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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Die Trailer zeigen brauchbarere Szenen als anderer 65mm-Produktionen seit 1971. Nicht ganz kann aber die Schaerfentiefe mit früheren UP70-Filmen mithalten, auch nicht in den Schneeaufnahmen. Der Aufwand der Anpassung alter Optiken an das Auflagemass einer hier neuen Kamera ist ja mitunter kritisch. Trotz ausgiebiger Testaufnahmen bei Adaption der alten UP70-Kompaktanamorphote (sie sehen aus wie die Exemplare aus KHARTOUM), wird gerade das Spiegelreflexsystem stets qualitätsmindernde Auswirkungen aufzeigen. Aber ohne Ausspiegelung auch fuer das Monitoring am Set ist kaum ein moderner Film herstellbar. Mit Sicherheit wuerden die alten Mitchell-65mm-Kameras der 60er Jahre noch bessere Ergebnisse zeitigen! Sind aber auch bedeutend schwerer.
  2. Vorhaben ist bitte noch keine amtliche Vermeldung. Es hapert dort an vielem.
  3. Vielleicht koennte man ein Sondergestell vorziehen? Einige wenige US-Kinos versuchen sich daran - noch aergere Misere als in Europa, wo zumindest einige Grossbreitwaende in der Kinepolis Group existieren, die der Gruender und 70mm- Enthusiast Herr Bert hatte einrichten lassen.
  4. In der Reihe "Fantastic Worlds on the Curved Screen" bringt Kinomuseum Berlin zwei Sciencefiction-Klassiker: THE MATRIX DT: „Matrix“ (USA 1999, 131 Min., 35mm, OV, CinemaScope) R: Wachowski-Geschwister B: Wachowski-Geschwister D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss u.a. Gezüchtete Menschen in Flüssigkeitskammern sind Kinder einer „Matrix“: lateinisch Gebärmutter, mathematisch als Skalierung von Zahlen in Tabulaturen verstehbar. Das Buch der Wachowski-Geschwister („Bound“) plündert die halbe antike Mythologie und schafft somit ein faszinierendes Spannungsfeld aus Action-Plots und philosophischen Anspielungen, die trotz ihrer Beliebigkeit komplexe Denkräume zu öffnen imstande sind. In der Postmoderne bleibt solcher Chique der Thesen zum Kulturpessimismus zwar beliebig und tendiert auch schlicht zu Schwarzweiss-Charakteren der Comic-Kultur (der Film schwankt nicht umsonst zwischen grüner Monochronie und Schwarztönen: die duale Welt der Bits und Bytes, Erlöser „Neo“ gegen Dubletten des Teufels), mit diesem Genre-Vorreiter aber öffnet die Filmtechnologie des digitalen Morphing zum ersten Male den Blick in eine konsquent andere Form. Diese Ästhetik versucht in Abkehr vom Abbildrealismus die Verflechtungen des modern vernetzten Menschen mit einem Paralluniversum, dem des Internets, in einer Höllenvision weiterzuspinnen. Ein Effekt, der radikal unsere Lebenserfahrungen verfremdet, aber auch den Verlust von Freiheit thematisiert. Bildrechte: Warner Bros. Filmverleih Fr 04.12.15 21.45 Uhr Fr 11.12.15 21.45 Uhr Fr 18.12.15 21.45 Uhr Fr 01.01.16 22.00 Uhr INNERSPACE DT: „Die Reise ins Ich“ (USA 1987, 115 Min., 35mm, OV, WideScreen) R: Joe Dante B: Jeffrey Boam D: Dennis Quaid, Martin Short, Meg Ryan u.a Remake des Richtard-Fleischer-Films, der 1966 mit abenteuerlichem Pathos und realistischem Ernst eine Reise in den Mikrokosmos zum Vehikel einer Breitwandorgie instrumentalisierte. Anders das Remake: Joe Dante („Piranhas“, „Gremlins“) ist Komödiant und Horror-Experte, und das schafft 1987 unter der Produktion von Steven Spielberg eine turbulente Verquickung mit der Partystimmung der neueren Blockbuster. Parodistische Einlagen wechseln sich ab mit Running-Gags, die für Schulschwänzer unter dem damaligen Premierenpublikum bunte Einsichten in die menschliche Biologie nachholte. Weniger Dennis Quaid, er verkörpert den Navy-Piloten, rückt in die Heldenposition, sondern ein neurotisch torkelnder Loser und Supermarkt-Kassierer, dargestellt von Martin Short, der mit der Injektion der Mini-U-Boote in seinem Körper zurechtkommen muss. Dennis Muren erhielt den Oscar für die Visual Effects der state-of-the-art-Modellanimationen, die noch heute beeindrucken. Fr 04.12.15 23:59 Uhr So 06.12.15 15.30 Uhr Fr 11.12.15 23:59 Uhr Fr 18.12.15 23:59 Uhr So 27.12.15 15.30 Uhr Im Filmrauschpalast der Kulturfabrik Moabit, Lehrter Strasse 35, 10557. Bus 123 und M27 (Station Kruppstrasse), anfahrend vom U-Bhf. Turmstrasse oder vom Hauptbahnhof. Am 4.12. um 21.45 mit Einführungsvortrag von Marc Hairapetian (FAZ, Spiegel Online) Texte und Programm: © J.-P. G. Rechte: Warner Bros. Filmverleih
  5. Brav gesagt. # Das nächste Kino ist das LEO in Innsbruck mit HATEFUL EIGHT-Einsaetzen. Und der Engpass an neuen Optiken ist dramatisch. Reaktiviert werden ueberall die Ultra Panavision-Festanamorphoten von 1959 - 1961 und wenige Vorsaetze aus der Anfangszeit des Digital Cinema.
  6. Die DMR Anschaerfungen und Kantenueberhoehungen nebst "stehendem Korn" fallen dem Fachauge schon auf. Koennten aber von einigen als kleineres Uebel gegenüber einem zu schwammigen Bild erachtet werden. Ein Dutzend "Vorfuehrdienste" mit SPECTRE hinter mir, sieht er auch auf 4K DCP SXRD mulmig, denaturiert und ohne stilisierten Willen aus. Auflösung und Schaerfe sind mangelhaft. Nur noch uebertroffen von SKYFALL auf 4K DCP, der mich vorletzte Woche sprachlos hinterließ. Freddie Young u.a. Konnten das wirklich besser.
  7. Showscan, auch egal.
  8. Die Gnade, IMAX, Showdown und Todd-AO vorzuführen hatte ich schon, kam aber etwas spaet. Letzteres Format ununterbrochen dann seit 35 Jahren. Da wir nebenher die gleichen Projektionstypen wie preston einsetzen, DP70 und ST270, kann ich mich nur ueber dessen Vorträge wundern. Mit anderen Worten: Jammern auf pseudodidaktischem Niveau, basierend auf der ganzen Mittelmäßigkeit personalmaessig überforderter Kinocenter-Praktiken. So gesehen hat preston sogar recht! Das Wort "Loesung" buchstabiert sich m.E. anders: so wie es im vorigen Beitrag neuerlich erwaehnt wird. Bitte dies netterweise lesen und ueberdenken, moechte ich in aller Kollegialitaet empfehlen...
  9. Feder unterhalb des ST270 wird bei 70mm-Betrieb gespannt, um das Drehmoment zu erhöhen. Danach konstanter Filmzug von Anfang bis Ende. Fragen und Zweifel kommen mir nur, inwieweit die Trafos in die Magnetitpisten früherer Magnettonrollen "streuen"?
  10. Der Wickel fällt nicht einmal von einem defekten Teller wie preston befürchtet, sofern man die Tellerraender mit einfachsten Mitteln sichert! Mehrere Klammern, weniger als 1 Minute Arbeit und weniger Stress und Risiko als beim zweimaligen "Einfaedeln" nach der Pause durch die komplizierte Einsteckeinheit und bis zu 20 Leit- und Umlenkrollen... Auf der Vorseite steht dankenswerterweise der alle Fragen beantwortende Fachhinweis von @showmanship, wie man das macht. Natuerlich koennen wir hier eine endlose Angst-Diskussion führen, aber weltmaennisch ist sie nicht.
  11. Danke, so etwas hatte ich im Sinn, aber andere sind gottlob schneller und klüger und realisierten es bereits. Auch TITANIC lief wochenlang auf Telleranlage im CinemaxX auf einer Ebene. Die Filmbuehne laesst sich auch in der Pause öffnen und reinigen, oder?
  12. Es sind die bestmöglichen Kompromisse, denn eine perfekte Loesung gibt es nur in einer Spielstaette, die nur diesen Titel zeigt mit stets dem/der selben Vorfuehrer/in. Beim alten ST270-Teller, mit dem 3 der hier Schreibenden (zzgl. ZOO PALAST in Bln) zu tun haben, lassen 132cm Tellerdurchmesser bei leichten Defekten am Schneckengetriebe oder der Wickelmimik zwar ein Restrisiko aufscheinen, dass die restlichen meinetwegen 100m vom Teller rutschen. Aber meine Herren, hier kann man sich doch behelfen! Eben so, wie man die mehrfachen INTERSTELLAR-Verschrammungen haette verhindern koennen. Ich verstehe absolut nicht diese Unbeholfenheit: ein bisschen handwerkliches Geschick wirkt Wunder, anstatt uralte Kinotonsysteme unmodifiziert zu uebernehmen. Die preston Sturges-Sorgen finde ich daher geistig zurückgeblieben. Verzeihung.
  13. Es erfreut sehr. Nun aber gilt es, die Buehnenbreiten und Bogenleinwaende zu reaktivieren, damit Kino wieder einen Unterschied macht. Nach der totalen Fehlkonstruktion des Berliner ZOO PALAST, der optisch (gemeint ist die Filmwiedergabe) auch in Zukunft nichts von Wert aufzuzählen hat, kommt das Kino anderswo zurueck.
  14. Die Frage lautete, ob Vinegar Syndrome und Color Fading durch Einfrierem hinausgezögert werden koennen? Ja, je kälter, desto besser. Erleidet das Material Schaden? Nicht nach korrektem Auftauen. Film kann dann Feuchtigkeit erneut aufnehmen, um geschmeidig zu sein. Ohne Verwellungsgefahr. Unter Umstaenden koennen Silberscheiben und magnetic Tapes leiden. Bei 35mm und 70mm Commag-Kopien koennen indes Verwellungssymptome sich zeigen. Image Permanence Institute
  15. Ja, genau. SPARTACUS ist also Blenden-A/B geschnitten und kopiert. Siehe die 70mm-Erstauffuehrungskopien und das obige Foto.
  16. Ein eher minderwertiger Projektor... nicht kaufen, bitte...
  17. Wobei die Dailies des 35mm-Drehs auf Wunsch des Regisseurs in Muenchen unbedingt auf 35mm gezeigt wurden. Alles an abgedrehtem Material! (wovon sich nun die hier beworbene Version sehr unterscheidet)
  18. O.K. - akzeptiert! (und er hasste auch curved screens. Leider)
  19. preston verkuendet gerne exklusiv. Aber in den Postproduktions-Publikationen findet sich mehr und Präziseres. Aber die Quellen haelt man hier geheim?
  20. Auto Selective ist ein anderer Kopierprozess als 70mm. Er dient der Herstellung von Technicolor- Matrizen unterschiedlicher Laengen bei den mehr oder weniger gekuerzten 35mm-Fassungen (bspw. den Auslandsfassungen). Dadurch werden Umschnitte im Originalnegativ vermieden.
  21. Oh je. Liebe Leute, werte Kollegen! Das hat doch nun ueberhaupt nichts zu tun mit dem Blenden-A/B-Schnitt bei SPARTACUS u.a. [zur Vermeidung ansonsten koerniger und zu steiler Dup-Blenden im Einschnittnegativ] zu tun. Hier werden Aepfel und Birnen verwechselt.
  22. SPARTACUS als US-Bluray, nachdem in der Deutschland-Edition zunächst aus Versehen die alte Platte enthielt, wofuer sich Universal auf Anfrage entschuldigte, zeigt 2015 einen brandneuen Transfer vom gekuerzten Originalnegativ und den separat in weiteren Buechsen verwahrten Outtakes. Erste, blaustichige Captures in Internetforen liessen keine befriedigende Farb- und Lichtbestimmung erwarten. Ganz anders nun die Platte selbst: wie auch die 70mm-Version von 1991: farblich von der ersten bis zur letzten Rolle vollkommen konsistent und bei Neutraleinstellung einer in unserer Stadt kalibrieren Wiedergabeanlage ohne den geringsten Bedarf an einer Korrektur. Nachgebessert wurde beispielsweise an den verschiedenen Bildebenen der Endschlacht (sozusagen ein "Ballett der roemischen Legionen"), in denen Bildstandsschwankungen und Flimmern, noch im Originalnegativ enthalten, vorzüglich eliminiert wurden. Die Schaerfe und der räumliche Eindruck des Technirama-Films wirken besser und plastischer als in 65mm-Transfers. Wunderbare Gruentoene auch der Sträucher im Gegensatz zur BEN HUR-Bluray. Die Verschrammung des Negative war unverhaeltnismaessig hoch. Es erstaunt noch heute der titanenhafte Aufwand, ein A/B-geschnittenes,horizontal laufendes 35mm-8-perf Negativ auf 70mm-Film kopiert zu haben! Zeit und Geld spielten offensichtlich keine Rolle - und auch nicht fuer das Restaurationsteam von 2013-15, wobei 5 Mio. Dollar ausgegeben worden sein sollen. Was sich kaum amortisieren duerfte... Die in den Dokus zu sehenden Parts des Originalnegativs lassen entgegen früheren Behauptungen kein generelles Color Fading erkennen. Exzellent ist auch die direktionale Soundmischung. Produzent Kirk Douglas geht in einem vor einem Jahr aufgezeichnetem Interview auf Begebenheiten der Produktionszeit ein.
  23. Aus heutiger Sicht unbestreitbar. Die Zeit aber, in der in Dtld. 70mm-Titel zu Langzeiterfolgen wurden, basierten auf aufwendigen Synchronfassungen. Durchgehend auf englisch war allerdings PORGY AND BESS. Klassiker wie BEN HUR und LAWRENCE VON ARABIEN sind fuer mich auch auf deutsch ein Event. Historisch immer aufschlussreich.
  24. Auftauen im Bundesarchiv mittlerweile innerhalb eines Tages moeglich. Film trocknet bei Tiefkuehlung etwas aus und wird spröde und schrumpft ggf. ein wenig. Nicht zu oft sollte m.E. dieser Vorgang wiederholt werden! Vinegar Syndrome und Color Fading werden jedoch drastisch verzögert.
  25. cinerama

    Vermisst: René Rossi

    Trauriger Abschied auch von unserem Forumskollegen, der ganz und gar der Welt des Films verschrieben war und zur Technikkompetenz gehoerte. Den Zeitgeist bejubelte er m. A.n. nicht unbedingt, sondern begleitete ihn mitunter mit Ironie. Allen Freunden und Angehören mein Beileid.
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