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Lensshift und Pixelweglassung werden praktiziert. Man koennte auch seine DCP mit Smilebox-Software rendern, kollidiert wohl derzeit vermutlich noch mit DCI encryptions. Aber irre mich womoeglich.
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Sehr schoen - klassische Seherlebnisse fuer die Zukunft bewahrt. Curved Screen Reloaded. :idea:
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Wir haben im letzten Jahr im Berliner Filmrauschpalast, einem nicht sehr reichen Fabrikkino, auf mein Bestreben eine Curved Screen sonderangefertigt, derzeit ein Alleinstellungsmerkmal in Berlin und Ostdeutschland. Eine weitere Installation folgt. Es war auch eine Reaktion auf die Geschmacklosigkeit von Hans Joachim Flebbe, der in Zoo Palast wieder auf schlechte Berater hereinfiel und eine konkave Bildwand dort wie auch in Residenz Köln und Savoy Hamburg vereitelte. Meist sind es DCI-Installateure, die strikt davon abraten.
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Akustisch bleiben Fragen, ob ein solches Atmosphere Theater gewisse Flatterechos in den Griff bekaeme? Besonders die Tonnenauspraegung der Decke und der Dekor als nichtgeometrischer Schallabsorber lassen Schlimmes ahnen. Lernte man zur Zeit der Entstehung aus dem Opernbau - oder galten Sprach- und Gesangsdarbietungen zweitrangig, so nur das Orchester und die Wurlitzer Kinorgel von Bedeutung waren? Lassen sich mit künftigen Beschallunfssystemen, dabei auch die Wellenfeldsynthese einschliessend, alte Defizite nahezu ausrauemen?
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Hab jetzt ne Veranstaltung zu betreuen - nerv mich nicht... Der Neid kommt übrigens aus K.
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Die Fanboys einer Unternehmersekte sind erkennbar am Beiss-Reflex. Ausreichend angekündigte, jedermann zugaengliche Alternativ-Veranstaltungen werden kommentiert mit "zu weit" oder "zu teuer". Den Rest der Zeit feuern sie gegen Orte und Personen, die Ihnen nicht am bequemen Treffpunkt Schauburg-Karlsruhe nebst Alkoholkonsum gefügig sein moechten. So schaffen sie sich eine Kompensation fuer das, was ihnen angeblich vorenthalten wurde und kreieren virtuelle Gegner.
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Irreführende Etiketten und Labels sind die Basis der Profite in der Lebensmittelindustrie. Das 4k-Panel eines in 2k produzierten Films waere hier in Entsprechung zu setzen mit der 70mm-Filmkopie eines 35mm-Drehs, im Kino beworben mit "in 70mm". Diese leidige Praxis hat System bei allen Derivaten. @EIX sollte darüber nachdenken.
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Mastering fuer Home-Cinema ist oft stark abweichend vom Kinostart. Siehe Nolan-Filme u.a.: mangelhaft am Kino-Start, perfekt bei der Videoauswertung.
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Bild und Ton für das Kino der Zukunft?!?
cinerama antwortete auf Womenzel's Thema in Allgemeines Board
Kleiner Farbraum, aber "plastische Farben"? Wie geht das? Fuer Animationsfilme? -
„Schildkröten können fliegen“ (Spielfilm, Iran/Irak/Frankreich, 2005, OmU, 98 min) von Bahman Ghobadi am Mittwoch, 22. Juli 2015 um 18:30 im Filmrauschpalast, Lehrter Straße 35, 10557 Berlin Moabit. Wie Kinder Krieg und Flucht erleben, ist Thema unseres kommenden Film- und Diskussionsabends. Wir zeigen den unter anderem mit der Goldenen Muschel (San Sebastian Film Festival 2004) und dem Friedensfilmpreis (Berlinale 2005) prämierten Film „Schildkröten können fliegen“ von Bahman Ghobadi auf Kurdisch mit deutschen Untertiteln und in der 35mm-Original-Fassung. Der Film erzählt die Geschichte des 13-jährigen Satellit, der als Anführer einer Kindergruppe im nordirakischen Grenzland Minen sucht, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, und der vom Krieg traumatisierten Agrin. Kurz vor dem Einmarsch der US-amerikanischen Armee in den Irak begegnen sich die beiden in einem Flüchtlingslager. In dem anschließenden Publikumsgespräch mit geladenen Impulsgebern soll das Gefühlschaos von Kindern während Krieg und Flucht sowie die aktuelle Lage im Nordirak diskutiert werden. Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten.
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Paramount und US-Kinoketten verkürzen Fenster
cinerama antwortete auf HAPAHE's Thema in Allgemeines Board
Guten Morgen, ein wenig zu viel Metaphern aus "1984" und "Soylent Green", die hier doch nichts verloren haben - ich versuche es bei den anderen Ansätzen: 1. "Kannibalisieren" war keinesfalls die Bezeichnung/Erfindung von user cinerama, sondern ein Begriff in der Diskussion um Distributionsweisen und Auswertungsfenster. Erheblich würde ich widersprechen, wo obenstehend der Eindruck entstehen könnte, für den gesellschaftliche Wandel/die Digitalisierung sei nicht die Digitalsierung, die nur ein Werkzeug des Wandels gewesen seii, sondern quasi aus menschlichem Willen ausgelöst wurden. Der Wandel kommt aber nicht durch den Willen, das Wollen oder z.B. irgendeinen Managerwechsel, sondern durch die Entwicklung der Produktivkräfte. Die globale Digitalisierung schafft ein anderes und neues Bewusstsein - durchaus auch ein inhumanes. Daher kann auch ein anderer Wille - oder das Wollen, etwa der Konsumentenwille - nicht immer als Alternative bei der Entwicklung von gesellschaftlichem Fortschritt oder kultureller Vielfalt dienen, sofern das Bewusstsein der echten menschlichen Emanzipation noch hinterherhinkt. Viel mehr schaffen digitale Kommunikationsmittel bisher ungeahnte Aktivitätspotentiale, die in jeder Gesellschaftsform die Bedeutung der tradierten Künste und Theaterformen zurückgedrängt hätte. 2. Die Erwähnung des Freihandelsabkommens ist richtig, ändert aber nichts an der Notwendigkeit des Widerstande. Vergessen wurde in der obigen Argumentation und Absolutsetzung des Freihandeltsabkommens leider die "cultural exception". Das sind Forderungen u.a. von Costa Gavras, des Präsidenten der Cinémathèque Francaise. In diesem konkreten Fall: Frankreich besass in 2012 einen Anteil an Arthouse-Kinos von 40%, Italien von 20%, Deutschland und Grossbritannien von 10% bzw. 7%. Der Anteil der US-Umsätze am französischen Markt betrug 2011 etwa 43%. So gelang Frankreich die Stärkung europäischer Interessen. 3. Durch weitere Regulierung könnte Vielfalt bewahrt werden. Durch Förderung von Verleih und Produktion kann also der Anteil nationaler Filmgüter und auch der Kunst gestärkt werden. Sie sind immer Eingriffe des Staates in der Markt. Die Prohibition sei als Mittel gegen den Markt des Alkohols erinnert, der das Gesamtsystem gefährdete. Am Kinomarkt stünde nun aufgrund der Verkürzung der alsbald Auswertungsfenster der grösste Eingriff bevor. Die sonstige Kritik am deuschen Fördersystem ändert m.E. nichts an der Notwendigkeit von Förderung. Wenn die Filmförderungsanstalt (FFA) 2012 mit nur 76 Mio. EUR die europäische Filmproduktion unterstützte, dagegen das Centre national du cinéma et de l'image animée (CNC) 770 Mio. EUR zur Verfügung stellte, hinkt Deutschland als kapitalistischer Staat auf gleicher Augenhöhe zu Frankreich hinterher. Allerdings sprechen sich die Befürworter der Stärkung des Vertriebs des europäischen Films nun auch für verstärkte Nutzung der neuen Medien auf, in denen europäische und Arthaus-Filme eine nachhaltige Entfaltung erführen, insbesondere ohne Unwägsamkeiten der Kinoauswertung, wo immer diese durch Blockbuster-Verstopfung nur einen Minderheit erreiche. Ohne Bewahrung und Stärkung der Kino-Auswertungsfenster und ohne Protektionismus dürften die Fördermittel m.E. in ungeahnte Höhen ansteigen, um bei den Filmtheatern mit Frankreich noch Schritt halten zu können. 4. Paramount könnte sich durchsetzen, da - an einem anderen Beispiel festgemacht - seitens Paramout 2011 Frankreich ein Ultimatum gestellt wurde, als dass nur noch DCI-fähige Anlagen mit Starts beliefert würden - wogegen die Conféderation internale des cinémas d'art et d'essai (CICAE) vergeblich protestierte. 5. M.W. überstieg 2011 der Umsatz im Videogeschäft der des Kinogeschäfts um 80% (laut Bundesverband Audiovisuelle Medien, BVV). Aktualisierte Zahlen liest man daher dankend. Es hat sich ein wenig erholt, hört man. -
Paramount und US-Kinoketten verkürzen Fenster
cinerama antwortete auf HAPAHE's Thema in Allgemeines Board
Die Betrachtung von Manfred wendet sich ja nicht fuer oder gegen eine Art des Medientraegers, Sensors, Panels, Filmformats oder Kinobetriebsmodells. Er hat recht, das Kind beim Namen zu nennen. Sah ich noch die Gefahr mit der gefühlt wahrgenommenen Gleichartigkeit von HDTV und DCI hereinbrechen (technisch gibt es dennoch Unterschiede), setzte der Boom zum Multimedia vielleicht mit Personalcomputern und DVDs ein, die die Faszination der Kinoleinwand zu demontieren trachteten. Eher protektionistisches Handeln des Gesetzgebers und weltweite Vereinbarungen fuer Ausweitung von Schutzfristen (oder fuer Pflichtstarts von Special Editions und Director's Cuts zunächst in Kino) koennen hier ein deutliches Signal gegen den medialen Kannibalismus setzen. Dem Spiel des Konsumentenwillens kann man nicht alles ueberlassen, weil dadurch der Sinn eines Staatssystems infragestellt wird. Der sich aus jedweder Verantwortung zurueckzoege... Will man das? -
Wünsche Ihnen Glück bei den Recherchen. Thread-Einsteller ist @young-indie, eigentlich um dessen Fragen geht es.
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Die Links beziehen auf die Nachfrage auf der Vorseite: cinerama schrieb Zitat Kuehlung wurde um Forum wegen Verwellungsgefahr scharf kritisiert
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Es ist sehr oft so in letzter Zeit, dass magentacine und ich unterschiedliche Auffassungen und Erinnerungen mit sich tragen. Dass aber nur ich jedes Mal stundenlang nachsuchen darf, um etwas glaubhaft zu machen, wo generell nur abgestritten wird, ist einseitig. Kurz zur unwahren Unterstellung und Ferndiagnose einer welligen Frostkopie, die bei Projektion angeblich zu Bildstandsschwankungen führte auf http://www.filmvorfu.../page__st__2700 Danach folgen Angriffe gegen eine Sichtweise von cinerama und Erörterungen zur Trinkkultur. Auf http://www.filmvorfu.../page__st__2440 werden einige (bis heute) kursierende Fehlannahmen und Diffamierungen der im Frost gelagerten Filmkopie endlich richtiggestellt. Trotzdem obsiegen immer wieder pauschale, wie ich finde undurchdachte Statements wie: "Das ist korrekt - Magettonkopien sollte man nicht einfrieren": http://www.filmvorfu.../page__st__2040 Auf der Folgeseite http://www.filmvorfu.../page__st__2080 wird die Tiefkühlpraxis dann in der Manier der Gruppendynamik auf die Hörner genommen.
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cinerama antwortete auf HAPAHE's Thema in Allgemeines Board
Genau in diese Richtung. Kinos = Kulturrefugien = Schonfristen, damit Schoenheit und Lebensfreude gerettet werden. Auch mithilfe von Karikatur und Polemik: Metapher downloadsuechtiger User vieleicht als Schreckensbild zusammenbrechender Volksgemeinschaften? Parallel die Bestreikung betreffender Majorcompanies und Schaerfung des hauseigenen Angebotprofils, was ja unstreitig ist. Alles zusammen koennte wirken. Oder reicht auch schon nicht mehr - alles kommt zu spät... Wird man sehen. -
Film Preservation Journal und Journal of SMPTE.
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"Filmpreservation Print Fading" - in der Suchmaschine.
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Das entspricht Untersuchungen, nach denen schon nach 7 Jahren Fading erkennbar würde. Das Beispiel DOLITTLE: ich hatte Material erhalten zu Zeiten, als man keine Kuehlmoeglichkeit hatte. Sehr farbig, und das Material schlug innerhalb von nur 8 Wochen um. Daraufhin lagerte ich nicht mehr bei Raumtemperaturen. Die oben erwaehnte halbwegs intakte Kopie wurde vor einem Vierteljahrhundert in die Kuehlung gebracht und wäre ansonsten ebenfalls rot. Ueber Abweichungen im Entwicklungsprozess sind kaum Informationen im Umlauf. Man entwickelte (erst recht in Western Germany) nach Kodak-Vorschrift. In USA gab es Abweichungen, offenbar beim Breitfilm. Kuehlung wurde um Forum wegen Verwellungsgefahr scharf kritisiert, Alternativen keine genannt. Aber hier klaert das Filmpresavation Journal auf. M.E. muss die Debatte frustrieren und hat kein Ergebnis.
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Paramount und US-Kinoketten verkürzen Fenster
cinerama antwortete auf HAPAHE's Thema in Allgemeines Board
Ein weiteres wichtiges Thema für die Interessenvertretung der Kinos in Brüssel ist das Auswertungsfenster. Dem in der EU-Kommission weit verbreiteten Irrtum, die gleichzeitige Auswertung von Filmen in allen Medien (Kino, DVD, VoD, etc.) würde den Markt beflügeln, müssen wir mit aller Kraft entgegentreten. zit. aus http://www.agkino.de/filmpolitik/ "Mit aller Kraft entgegentreten", heisst es bei der AG Kino. Und den "Köder" der Abfindung nicht schlucken, koennte man hinzufuegen. -
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cinerama antwortete auf HAPAHE's Thema in Allgemeines Board
Nicht eine Klage der Theaterverbaende, sondern diesmal eine Klage der Home-Cinema- oder Ondemand-Distributors wegen Vorzugsbehandlung oder Wettbewerbsverzerrung als Folge der Abfindungs-Alimente fuer Kinos war meine Frage. Um den Spiess umzudrehen, liesse sich kontern: Es koennten protektionistische Beschluesse zugunsten der Kinoauswertung Schlimmeres verhindern. Dem wurde obenstehend im Thread heftig widersprochen, da die Selbstheilungskraefte des Marktes oder der Mehrwert des Kinoangebots (insofern ich niemanden falsch interpretiere) ausreichten. Konsensfaehig ist moeglicherweise: Auch die AG KINO ruft vehement zur Verteidigung der Kinofenster auf. Gut und richtig. -
Da würde ich sagen, dass vor fast 100 Jahren der erste grosse Versuch gestartet wurde, ein neues Wertesystem aufzubauen. Von den anglo-amerikanischen "Friedensstiftern" im Rüstungswettlauf leider zur Strecke gebracht. Seither obsiegt der Totalverfall aller Wertscböpfungen, die der Mensch hervorbrachte, sofern sie sich nicht in ein aktuelles Rendite- und Abschreibungssystem einpressen lassen.
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cinerama antwortete auf HAPAHE's Thema in Allgemeines Board
Berechtigter Einwand. Der Bonus für die vorgezogene Video-Auswertung könnte sehr schnell wieder aufgegeben werden oder kartellrechtlich gestoppt werden. Dann sind die Kinotheater nur noch das fünfte Rad am Wagen der Multimedia-Verwerter. Je längere Auswertungsfenster, desto gesünder die Kinobranche und um so stärker die Verdeutlichung, dass ein Film nur im Kino zu erleben ist. Ansonsten entfällt die Notwendigkeit, Film in Kinos besuchen zu müssen, wenn sie schnell und günstig OnDemand greifbar sind und die Jugend an diesen Geräten wie eine Klette hängt. -
Die Filmemacher und Verleiher gaben mitunter sehr dezidiert vor, was gewollt ist. Quentin Tarantino stellt mit seinen Roadshow-Vorgaben und dem Lieferangebot neuer Optiken selbst Stanley Kubrick bei weitem in den Schatten. Mit der überaus raren Marke "in 70mm" ist auch das Alleinstellungsmerkmal stärker herausgestellt als bei Dolby Atmos, Auro-Max, dts X oder HFR. Die anspruchsvolle Porträtkunst - elegische Landschaftsaufnahme in enormer Farbtiefe, mit hohem Kontrast und ultimativer Auflösung - realisiert hier nicht nur mehr ein Mittelformat-Fotograf, sondern ein Weltstar unter den Laufbildregisseuren. Der Start von Tarantinos Monumentalwestern wird um ein weiteres interessant, wie neben der Label für allerbeste Bildgüte (70mm) die Sonderdarbietungen sicher in Häusern mit dem von Dir obenstehend favorisierten, nicht überall geläufigen anspruchsvollern Tonanlagen zum Einsatz kommt. Dann tritt mit 70mm der Synergie-Effekt genau des von Dir angesprochenen "systemgastronomischen" Events zutage. Erfreulich wären da nur noch Bestrebungen, endlich auch die Bildwandgrössen und vor allem Brenten massiv aufzurüsten, wie dies ja auch in Imax-Spiefilm-Theatern (Bildgrösse) passiert. Anders als mit AVATAR, produziert in sparsamer HDCAM SR Auflösung, wird die grosse "Differenz", wie wir sie uns wünschen, deutlich. Die Herrichtung der 70mm-Projektionsanlage muss nicht so teuer sein, da auch Tarantino mehr als 50 Anlagen bereits einkaufte, und auch aufgrund des Wegfalls der früheren Magnettonwiedergaben. Der Zug, der diesen Filmstart nach vorne bringt, ist meineserachtens nicht mehr zu stoppen. Auch wenn es eine Einzelinitiative dieses Star-Regisseurs ist, kommen weder Presse noch Publikum daran vorbei. Einige Kinobetreiber planen bereits die Aufrüstung ihrer Projektionstechnik auf 70mm-Format. Der Rest der "Unwilligen", wie wir sie in allen Bereich hinlänglich kennen, wird sich mit der dritten Startwoche abgeben müssen. Hier stärkt der grosse Filmemacher so ziemlich alle Bestrebungen und Forderungen, die Du zurecht geltend machst. Ich bin da sehr opitimistisch, auch wenn ich das Fehlen von 30-Meter-Bildwänden, wie es sie einst gab, als indertat schwaches Bild der deutschen Kinobranche erachten würde. Bei ersten Mustervorführungen von HATEFUL EIGHT gab es bereits grossen Applaus. Ein optisches Desaster wie bei INTERSTELLAR werden wir nicht erleben, aber auch dieser Film stellte unter Beweis, die mit Goldfolie verpackte Mittelmässigkeit zum Erfolg gebracht zu haben: dank einer 70mm-Auswertung in ausgewählten Filmpalästen..
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Eine fast vollständig rotstichige 35mm 4-Kanal Magnettonkopie beim dt. Verleih N.V. Jeweils gefadete 70mm-6-Kanal-Magnetton-Kopien im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main (vor etwa 5 Jahren intern gelaufen), beim Kinomuseum Berlin e.V. (lief im Mai beim 70mm-Filmfestival im Panorama Varnsdorf) so wie im Schauburg Filmtheater Karlsruhe (lief zuletzt in Astor Filmlounge Berlin). Anfang der 1990er Jahre wurde eine flammenneue 35mm-Kopie mit Dolby-A-Lichtton gezogen, von DOP Frederick A. Young neu lichtbestimmt und tauchte einmal auf einer Sonderveranstaltung im CinemaxX Essen auf. In Sammlerhänden existieren noch weitere Kopien. Wirklich rundum zufriedenstellende kenne ich seit 1976 keine mehr. Das Orignalnegativ scheint einige Risse aufzuweisen, wie in einer früheren DVD (Längsriss bspw. in der Szene der Begegnung zwischen Julie Christie und Omar Sharif in der Strassenbahn, in der es heftig "funkt") erkennbar ist. Der Farbzustand scheint sehr gut erhalten zu sein.