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(edit by Preston Sturges: die breitwandigen Diskussionen aus dem R.I.P Pierre Brice Thread nach hier verschoben) Französischer Résistance-Kämpfer, später aber auch im Indochina- und im Algerienkrieg unterwegs. Die Filme schwemmten über zwei Jahrzehnte (noch in Reprisen und Jugendvorstellungen) Geld in die Paläste und Dorfkinos. Sinnbild und Leistungsschau auch der prosperierenden westdeutschen Nachkriegsindustrie. Die "Glanzvolle Fotografie": stets folgte sie dem Leitbild und der Devise der "Landschaftsfotografie" und des Postkartenkitsches - in Ultrascope, CinemaScope,Techniscope und Super Panorama 70. Zeitgleich gründete sich auch das Oberhausener Manifest zur Verteidigung des Autorenfilms: anfänglich "radikal" in Schwarzweiss, Normal-Format und oft mit O-Tönen aufgenommen, erklärtermassen gegen den Mythos und auch am Elend der BRD kratzend.
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Ist tatsächlich fast egal: "Arcadia" in Melzo bei Mailand hat auch eine "neue" 2001-Kopie. eine Privatkopie des Hauses, extra angefertigt. Man leistet sich was... spanisch-italienische Völkerfreundschaft. ;-) Internegative Warner von Ende 2000 anlässlich der sog. "Restaurierung".
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Da in Buenos Aires eine (neue?) "2001"-Kopie die Tage laufen soll und auch ein Forumsmitglied in der Region ist und den Film zu sehen ankündigte, wäre die Farbqualität / Schärfe und Gradation der Kopie aufschlussreich.
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Neben CONCERT FOR BANGLADESH unterlag WOODSTOCK der Spezialkopierung (Fa. Film Effects of Hollywood bei Technicolor: "Like the CONCERT FOR BANGLADESH for instance, where we blew up 47% of the original 16 mm negative image to full 70 mm release print format, scanning „on the fly"). Aber hat jemand unter uns WOODSTOCK in 70mm je gesehen? 35mm 4-Kanal-Magnetton-Kopien hat es häufiger gegeben.
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GREAT RACE in O.V. in Amsterdam gesehen (NFM/eye) CAMELOTv - AM HOFE KÖNIG ARTURS (stammt aus Cbg.(Süd-Dtld.). CAMELOT in Sittges O.m. sp. U. SIGNALE im Inter, Delphi, Arsenal, Urania in. Bln: identische Kopie. TSCHAIKOVSKI von Ring-Mnch, Zweitkopie. VERTIGO (Drittkopie UIP, badisches Lager Süd-Dtld.) Wenn andere Zusammenstelling: die Info wäre erhellend.
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Das Bild auch kontrastschwach und bei 4K keine echte Auflösung. Filmbandprojektion eine einzige Katastrophe. Der Initiator dieser Neueröffnung ist leider der gerissendste Blender, der einem ja unter die Augen kam. Nichts stimmt. Eine geworfene Stinkbombe tat dort schon früher gute Dienste: bei "Stammheim" während der Premiere 1985. Es stinkt noch heute gen Himmel, was an Lug und Trug ganz neue Standards setzt Pfui Teufel!
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Noch ein Bericht aus dem Ruhrgebiet über das 70mm-Filmfestival in Varnsdorf. Zu erfahren ist auch einiges über den Hintergrund des Immobilienerwerbs am CENTRUM PANORAMA, aber auch über Eindrücke zur Raumtonwiedergabe, zum Kopienzustand, zur exakten Bildwandgrösse (richtig einschätzen konnte man sie nie - aber hier liegen erstmals "millimeter-präzisierte" Angaben vor). Kleinere Nachkorrekturen kommen sicher noch: denn ganz so "neu" war die Kopie von SPARTACUS nun auch nicht. Bei den Namen und Institutionen gibts ein paar Dreher. Und die Filmkopien kamen sicher nicht vom Fimmuseum Berlin - leicht verwechselt. Die Wertung des Autors zur hervorragenden Gastro kann man auf jeden Fall teilen. Die Hervorhebung der "Sehmaschine", die den Charakter des Kinos ausmacht (selbst in der letzten Reihe fühlt man sich "mittendrin im Geschehen"), hätte man m.E. stärker hervorheben können. Der Tenor des Reports ("A New Hope"!) aber stimmt, wie ich finde: ein ernstzunehmender, spektakulärer Ort unter den professionellen WideScreen-Festivals unserer Zeit: http://www.in70mm.co...um/de/index.htm Ein Bild vom Betreiber Nejtek - der auch kinematographische Projektionssysteme seit Jahrzehnten selber wartet - vor dem Start einer 16mm-Rolle des Films HELLO, DOLLY!
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Klaus Martin Boese sammelte nicht nur filmtechnische Artkel, Anthologien oder Monographien, sondern stand auch in reger Korrespondenz mit einigen filmtechnischen Kleinbetrieben und Lieferanten - meist auf dem Sektor des 16mm-Films. Hinzu gesellte sich eine gut sortierte Sammlung an 16mm-Kulturfilmen so wie Reduktionskopien diverser Repertoire-Klassiker wie "Johnny Guitar", "To be or not to be", "Casablanca", "Close Encounters of the third kind", "To have and have not", "Amphitryon", "The Maltese Falcon", "Die Wüstensöhne", "Don Camillo und Peppone" oder "To catch a thief", "North by northwest" und auch einige Wochenschauen und Cartoons. Die Filme sind deutsch synchronisiert oder in englischer Fassung. Für Archivierungs- und Forschungszwecke erhielten wir in der vergangenen Woche von seiner Familie den filmischen Nachlass zur Einlagerung im Kinomuseum Berlin. Abhängig von der Bearbeitungszeit werden aufgefundene Artikel von Klaus Martin Boese sequentiell auf der Website www.kinomuseum-berlin.de erscheinen. Als sehr unabhängiger Geist (und m.E. nicht käufliche Person) waren ihm einige ironische Spitzen zu eigen wie auch ein vertieftes Nachbohren bei ungeklärten Sachfragen. Mir schien, als sei sein Glaube an gründliche Aufarbeitung von Kinematographien mit Blick auf das "Museum für Film und Fernsehen - Deutsche Kinemathek" in Berlin von Jahrzehnt zu Jahrzehnt geringer geworden. Bei mir wiederum prägten Erfahrungen mit der Veranstaltungskultur und dem wissenschaftlichen Niveau des Hauses seit Ende der 1970er Jahre eine bleibende Skepsis darüber, ob die Art der Rezeption eines Filmwerkes der dortigen Mitarbeiter tatsächlich auf Kenntnissen des Filmbandoriginal oder authentischen Aufführungsweisen basiert oder eher textueller Natur ist? Klaus Martin konnte sich dann aber doch an Neuansätzen im Kinorepertoire auch freuen, und seine leicht euphorischen Erwartungen zum neuen "Zoo Palast" zeigten, dass er die Hoffnung (ich widersprach ihm darin heftig) noch nicht aufgegeben hatte. In den nächsten Tagen soll an einem Nachruf gearbeitet werden, wozu noch Zeitzeugen und Bekannte von Klaus aufgerufen sind, ggf. mit Hinweisen zu helfen. Dafür danken wir im Voraus sehr herzlich. Im Anhang zwei Fotos von Klaus Martin, zu einen in Connex seiner favorisierten (und privaten) Beschäftigung, zum anderen ein Foto aus der Senatskanzlei für Finanzen, der er neben den (wechselnden) Berliner Senatoren viele Jahre vorstand.
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Wenn schon PREMIUM-Kino, dann bitte richtig ... !
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Ein Poker, bei dem selbst gutmütige Vermieter irgendwann die Reissleine ziehen? Was ist eigentlich in STREITS THEATER in Hamburg mit dem kinofreundlich und traditionell ausgerichteten Vermieter gemacht worden, dass es nach Besuch der Kinomacher Lochmann und Flebbe zur Abrissbirne griff? Stimmen immer alle Statements des Betreibers Achim Flebbe, die in den Schlagzeilen kolportiert werden? Oder: ist vielleicht möglich, sobald sich dieser zu delikaten Anlässen äussert, dass das Gegenteil der Realität weisgemacht wird? Ein Beispiel für Gerissenheit: "Der Vermieter hilft uns beim Auszug". Oder übersetzt: man lenke vom Übel ab und verkaufe das Desaster als Unternehmenskultur - denn tatsächlich tobt ein Konflikt hinter den Kulissen. Wie lange wird das SAVOY in Hamburg wohl aufrechterhalten? Wieviel wert ist die Aussage des Betreibers, im ZOO PALAST habe man einen langen Mietvertrag abgeschlossen und enorm investiert? Übersetzt kann das Gegenteil angenommen werden: der Mietvertrag war auf 5 Jahre abgeschlossen, bezahlt haben die Bayerische Immobilien- und Hausbau AG alle Sanierungen und Saalneubauten: der Betreiber ist hier kein Investor, sondern nur Pächter auf Zeit? Hoffnung auf was? -
Die zusammenfassende Sdg.zum 70mm-Filmfestival hätte ich gern per CD zugeschickt: Anmeldung bei den Portalen ist nicht so mein Ding... Danke vielmals dafür! * @Martin berichtet soweit richtig und zeigt damit, dass man überall mit dem Filmmaterial arbeitet, dass noch existiert. Bei GANZ PARIS TRÄUMT VON DER LIEBE war das Color Fading weinrot, aber nicht rosa wie bei einigen EL CID- und BEN HUR-Kopien heutiger Festivals. Bei 80 TAGE ähnlich, aber schwankend bis hin zu deutlich wahrnehmbaren Farben - bei diesem Film würde sich eine nochmalige Transfusion, diesmal mit den Akten von @Stefan2, bemerkbar machen, weil einige davon bunter sind, andere wiederum nicht. Die "Transfusion" müsste man andenken, bevor das verfügbare Material alle Restfarben verloren hat. Das fände ich sehr erfreulich! Beim SPARTACUS in der restaurierten Version verhält sich die Bildschärfe auf die Niveau zwischen einem Blow up wie DIE HARD und einer Super-Technirama 70mm-Kopie von 1960. Aber das wissen fast alle. Um 1992 hatte ich beide Versionen: die schärfere Erstaufführungsversion und diese Restaurationsfassung. Für letztere entschied ich mich eindeutig und vergab die Erstaufführungskopie an einen Sammlerkollegen. * Zum T-Kiptagon schrieb ich bereits, dass es meine Ansprüche nicht befriedigt. Das Cinelux Ultra MC70 von @Stefan2 war besser im Vergleich (während die ebenfalls bessere Optik in dem Kino in Karlsruhe m.E. eine 35mm-Spezialoptik ist, deren Eigenheiten der Bildwandkrümmung gegenkompensatorisch zugute kamen). Nur ist das Cinelux Ultra MC70 mit f = 65mm in Hinsicht auf das CENTRUM PANORAMA deutlich zu kurz in der Brennweite: leider, leider stand das Bild über 1 Meter über den Kasch. Gesucht werden daher zwei goldene 70mm-Projektionsoptiken der Brennweite 71 - 75mm. Zu diesen Fragen könnte @Shomanship ein Urteil abgeben und ggf. Alternativen benennen, wenn er möchte. * War ja das erste Festival dort. Und die Zusammenarbeit war durchaus quirrlig und auch turbulent (wenn ich - wie immer - mit den Tests und alternierenden Versuchen "überrasche"). Es zogen aber alle am gleichen Strang, alles verlief respektvoll und die Vertrauensgrundlage war absolut gegeben. Solches Treiben kann nicht von allen Spielstätten erwartet werden, die meist auch andere Aufgaben und Prioritäten zu erfüllen haben. Hier aber war es fast wie in einem "Laboratorium der Kinematophie": man bemühte sich seit Monaten, möglicht viel an Projektionsfehlern auszumerzen und das mit deutlichem Gewinn. Wenngleich der Status auch nur ein Zwischenstand ist! Einen Orden verteile ich auf jeden Fall schon jetzt: für die Konzentration, trotz eines bei GRAND PRIX seitenverkehrt eingelegten Startbandes das Wichtigste im Griff gehabt zu haben: hundertprozentig richtig eingelegter Film und (trotz eines Bildstrichfehlers inmitten der Ouvertür von 80 TAGE) ein perfekt eingehaltenes Grössenverhältnis der Filmschleifen. Mein persönlicher Orden geht nach Varnsdorf gerne dafür: kein einziger Filmriss. 2016 geht es weiter, es kam auch die Frage, ob man auch dann auch mit den Berliner Potentialen rechnen dürfe, und zumindest meinerseits ein hundertprozentiges Ja. Wie es mit dem Bundesarchiv verhandelbar sein wird, kann ich nicht sagen. Es gibt einen Plan, und er betrifft nicht nur Varnsdorf, sondern bemüht sich allgemein eine Lockerung bei den Ausleihmodalitäten zu erreichen. * Nun noch etwas Fotogenes zum Schluss. Leider ging ja die eine Fotokamera während der Abreise verloren. Ein paar Bilder vom anderen Kollegen sind eingetroffen: er erlaubt sicherlich das Einstellen der Bilder? Gut fotografiert wie immer. Achtung aber bei den Perspektiven: auf Fotos wirken Bildwände stets kleiner als von Angesicht zu Angesicht. Aber das kennen die meisten ja bereits. Verzichtbar waren allerdings die mir zu gross erscheinenden tschechischen Untertitel. Man spielte sie aber live ein, während in Krnov immer ein halbes Dutzen an Durchläufen der Archivkopien riskiert werden, bis man die elende Untertitel-Arie in den Griff bekommen hat. Der Ton war deutlich besser als beim Erstbesuch. Mir gefiel aber der konventionelle Magnetton besser als der Dolby-Magnetton.
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Rätselfrage richtig gelöst. Wobei "VistaVision" besonders schwer zu finden war, weil dafür die Filmecho/Filmwoche-Inserate gewälzt werden müssen. Und erst ein Zeitzeuge mich dazu brachte, den "Nollendorfplatz" einmal zu fokussieren. Gegenüber den dort bisher bekannten Normalformat-Filmen oder ggü. CinemaScope wurde bei WEISSE WEIHNACHTEN die Kaschierung bei voller Scope-Breite massiv in die Höhe ausgefahren! [Text evtl. demnächst einmal im Original in diesem Forum.] Ob dies die zeitgenössische Theaterkopie (kenne nur zwei Exemplare hiervon) vom Potential hergab, ist streithaft zu erörtern. Die 80 Postings zum Hotel sind leider notwendig, wenn keine Brauerei im Hintergrund steht oder der Hotel-Betrieb selber als Sponsor, der sich mit einem Link hier breitmacht. Daher eine Variante an Möglichkeiten und ein wenig Arbeit für den Interessenten. (Auch ich habe noch keine Hinfahrt nicht organisiert - Filmkopiensicherheit und Technik-Anregungen verbrauchten die ganze Zeit.) Dass @magentacine regulär nicht erscheint, habe ich erwartet. Die anderen Kollegen seiner Stadt folglich eben so wenig. Die Folge der Folge. Aus dem Forum kommen noch mindestens 3 weitere Personen ausser uns drei Diskutanten. In etwa gleichziehend mit Krnov, aber es soll ja Überraschungen geben... __ DIe Marketing-Seite (Facebook) aus Varnsdorf ist auf deutsche erschienen. Recht spät, würde ich kritisieren, aber dafür ganz nett im Outfit: https://www.facebook.com/events/374603679391283/
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Au weia. Ist ja anscheinend ein eher baufälliges Areal? Da würd' ich mich nicht reintrauen.... *** In der Reihe des bewährten Sonntags-Rätsels: wie sieht das Kameranegativ des folgenden Films aus? Und welches Filmverfahren von 1954 hatte im selben Gebäude seine Berliner Premiere? (Zu gewinnen ist nichts - ausser Respekt & Ehre.)
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Klassische, mittelgrosse Todd-AO-Stätte im Zweckbau. Heute zum Typus "Puffkino" umgebaut mit verflachter und verkleinerter Bildwand. Reines Videohaus, das nur zur Wiedereröffnung auf seinen Facebook-Seiten mit Todd-AO-Events und Superlativen warb und sich hartnäckig sträubt, 70mm wieder einzusbauen.
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Nein, das war nicht so! Bei CIRCUS WORLD! . Ich beziehe mich exakt auf Dich, der das (für meine Ohren überraschend) postiv beurteilte. Bezogen auf EISSTATION ZEBRA. im Nachbar-Thread steht: Nein. Die Kopie kam aus Düsseldorf!
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Nun gibt es eine Facebook-Seite: https://www.facebook.com/events/562878300519676/ Fragen und Anregungen vielleicht direkt zuleiten?
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Na ja - ist halt Geschmackssache. Gibt ja da auch viele Kameraleute, die Optiken gern nach persönlichem Geschmack wählen und einsetzen. Von der Apertur her und dem seinerzeitigen Bildkreis ausgehend, ist das T-Kiptagon die fast einzige Optik, die auf dem hochkomplizierten Beleuchtungssystem der UM70-Projektoren perfekt funktioniert und ein randscharfes und ausreichend hoch aufgelöstes Bild realisiert. Das Nachfolgemodell "Cinelux Ultra MC 70 für tief gekrümmte Bildwände" war am Bildrand nicht scharf zu kriegen. Mich wundert das sehr - ist aber so [vermutlich ist die Bildfensterlinse der UM70 ein Hindernis? Kann Stefan ggf. beantworten?]. Und für [Fantasiepreis nachstehend in den Raum geworfen] "50 Tsdt EUR" jetzt zwei neue Spezialoptiken anfertigen zu lassen, das wäre ja ein sehr gewagtes Experiment. Persönlich mag ich mehr einen etwa primitiveren Lampenblock, z.B. von Kinoton, mit Brennweitenverstellung des Kolbens und Spiegel für Normalfilm - selbst wenn dabei ein gewisser Helligkeits-Randabfall inkauf genommen werden muss. Aber etliche Optiken von Schneider und Isco (sogar 35mm-Normalfilm-Optiken unterhalb von 80mm) waren auf diesem Block selbst für 70mm-Format gut einsetzbar. UM70 hat ein perfekt berechnetes Beleuchtungssystem für 35mm- und für 70mm-Formate nach der reinen physikalischen Lehre. Ohne jedweden Randabfall! Aber anscheinend sind die wenigsten der jüngsten Optik-Typen damit "kompatibel" berechnet. Neben der perfekten Ausleuchtung im CENTRUM PANORAMA in Varnsdorf würde ich die Anstrengungen des Betreibers hervorheben, ein Farbfilterungssystem eingebaut zu haben - und zwar direkt in das Lampenhaus! Bisher wurden Glasfilter (etwa der Filter "1492" von Clemens S. aus Krls., den auch ich dankend von ihm einst erwarb), direkt vor die Austrittslinse gehalten, um geringfügig gefadete Eastmancolor-Kopien etwas im Rotstich abzumildern. Der Filter war vom Spektrum her perfekt berechnet für einen Kompromiss der gering gefadeten Prints, ohne den Weiss-Anteil wesentlich zu verfälschen. Das CENTRUM PANORAMA (als Schmiede der "Reanalogisierung", wie ich es positiv empfinde), hat anstelle einer einzigen homogenen Glasfläche im Lampenhaus (denn diese würde unter Hitze springen) eine Art Gitterkonstruktion aus Dutzenden kleiner, etwa je 15mm an Breite messender Glasplättchen installiert. So können Verluste an die Projektionsoptik, die durch Filter in der Regel Verluste zeichnen, vermindert werden. Natürlich darf man keine Wunder erwarten! Aber bei einem Titel wie EISSTATION ZEBRA erwies sich eine frühere Projektion mit dem Cyan-Filter (damals im DFM Fft./Main - wobei der Filter noch vor der Optik hing) als so hilfreich, dass unbedarfte Gäste dachten, dass farblich alles in Ordnung sei. Bei sehr vielen anderen, stärker gefadeten Filmen aber kommt eine solche Filterung zu spät. In diesem Falle verschiebt sie das Spektrum nur nach Weiss-Grau und nimmt deutlich die Dichte. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Sonne am Bildfenster zu vergrössern (auch bei Kopien mit Randunschärfe ein probates Mittel) bzw. dadurch die Leuchtdichte zu senken. Einige Kinos haben dies in den letzten Jahren auch praktiziert. Mit oder ohne "Marketing-Genie"... ;-)
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Martin, ich schicke Dir eine eMail-Adresse - da hoffe ich, dass von dieser Seite ein Hinweis gegeben wird, der die Kosten überschaubar hält * Dann zu den Kopien. Und weil die Beschreibung auf die Dominanz von Lizenzrechten abhob, hier eine Erläuterung: Wenn man davon ausgeht, man zeige primär 70mm-Referenz-Material, dann liegen einige ungefadete Kopien in USA bei Fox und Sony. Sie sind auch schon in Europa gelaufen und sicher nicht zum letzten Male. Der Transport ist teuer, nicht in jedem Falle sind es die Lizenzkosten. Diese sind bisweilen unabhängig von der gezeigten Version (egal ob 35mm, 70mm, gefadet oder nicht gefadet). Will man dagegen SCHIWAGO, GRAND PRIX, CAN-CAN, EISSTATION ZEBRA erleben, gibt es nichts Neues, sondern stattdessen die Mühe, unter den Premierenkopien die besten zu finden. Das letzte war keiner Einschränkung unterworfen, auch keiner rechtlichen. SPARTACUS mit neuen Farben war ebenfalls keineswegs teuer. Allerdings gab es auch keinen Rabatt wegen Selberbesorgens der Archivkopie.. Das Einfrieren im Staatsarchiv ist nur zweitweise wegen Wartungsarbeiten ausgesetzt worden. Empfohlen wird dabei, FIlme vor Auslieferung mindestens 2 Tage vorher zu akklimatisieren (2 verschiedene Kammern). Einmal holte ein übereifriger Kollege von mir noch vor vereinbarter Frist einen Film "direkt aus der Kühlkammer" heraus, ohne mein Wissen. Ganz schlecht wegen der Gefahr von Verwellung und Deformation. Nicht nochmal... Die Anzahl der Filme ist in etwa dieselbe wie auf anderen kontinentalen Festivals, sogar leicht höher als in L.A: oder Seattle (mit übrigens weit geringerer Kopien- und Titelvielfalt wie auf den europäischen Festivals, möchte ich noch sagen). Rekordhalter sind die Berlinale-Retrospektive von 2009 und das fast jährlich stattfindende 70mm-Festival in Oslo mit sehr hohem Budget. Beim Vergleich von Optiken ist die Konstruktion des Lichtweges (Lampenhaus:; Spiegelapertur, Leuchtfeldlinse + Kondensorlinse, vertikaler oder horizontaler Spiegel, Berechnung der Optik und ihres Schnittpunktes auf diese Parameter) entscheidend. So kann es passieren, dass auf einem Lampenblock von Meopton jede hochmoderne Optik haushoch scheitert und weder Randschärfe noch Punktauflösung zustande bringt. Die Isco-Serie ab 1977 (Einführung Cinelux Ultra) war ein bahnbrechender Fortschritt gegenüber allen vorherigen Doppelgauss-Systemen wir Isco Super Kiptar oder T-Kiptagon. Eben so bahnbrechend der Quantensprung mit Ultra HD Plus oder den Spezialoptiken für 8-Perf-70mm-Projektionssysteme. * Da de Kopien mechanisch gut sind, muss ich ja diesmal nicht danebenstehen, und wir können Pizza und Besseres essen (oder das Bier trinken, wie schon angefragt wurde). Trotzdem gucke ich mir die Filme an, aber vielleicht ist dann Stefan gesprächiger, wenn ihm das Essen mehr Vergnügen bereitet als der Substandard von Eastman Color. Aber es gibt ja auch Orwocolor und Kodak LPP zu sehen. Bringe dann auch eine mobile Festplatte mit: wenn einige Besucher/Liebhaner der Materie alte Kinos, Geräte oder Formate studieren möchten.
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Bei Polyesterfilm sollte sich die fehlenden Bildphasen in Grenzen halten. TO FLY müsste aber rotstichig sein; habe ein paar 70mm-Clips in der Galerie, die auf diesen Film hindeuten. Evtl. fotografie ich ihn mal - jedoch ist meine Cam leider verlegt.
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In der Reihe "Fantastic Worlds On the Curved Screen" zeigen wir im Mai im Fimrauschpalast Berlin-Moabit - Kulturfabrik Moabit, Lehrter Str. 35, 10557 FLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT ("Logans Run") Premierenkopie, Deutsche Fassung, 35mm-"CinemaScope"-Fassung, aufgenommen in Todd-AO 35) Termine: am 2.5. um 23.59 Uhr, 9.5. um 23.59 Uhr, 15.5. um 23.59 Uhr und am 25.5.2015 schon um 15.30 Uhr. Filmdaten Deutscher Titel Flucht ins 23. Jahrhundert Originaltitel Logan’s Run Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1976 Länge 120 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Michael Anderson Drehbuch David Zelag Goodman, Buch: William F. Nolan, George Clayton Johnson Produktion Saul David Musik Jerry Goldsmith Kamera Ernest Laszlo Schnitt Bob Wyman Besetzung Michael York: Logan 5 Richard Jordan: Francis 7 Jenny Agutter: Jessica 6 Peter Ustinov: Alter Mann Roscoe Lee Browne: BOX Farrah Fawcett: Holly Michael Anderson Jr.: „Doc“ Michael Andersons gleißend grelle Dystopie einer künstlichen Metropole unter Kuppeln, in denen Menschen verordnet nicht älter als 30 Jahre werden,ccharakterisiert Michael York als "Sandmann Logan", der als staatlicher Auftragskiller sein eigenes Schicksal aufdeckt und von einem Nachfahren der alten Welt, dargestellt von Peter Ustinov, der Läuterung begegnet. Hinter den Syntheziser-Klängen von Jerry Goldsmith, welche eine kaufhausartige Kunst-Welt zum Siedepunkt der Gleichschaltung und des Konsumwahns karikieren, verbergen sich reale Zukunftsängste der 70er Jahre. Im Genre-Kontext steht das Opus in Analogie zu PLANET OF THE APES, ANDROMEDA STRAIN, SILENT RUNNING und auch SOLYENT GREEN. Erdgebunden wie der BLADE RUNNER (weiterhin im Mai-Programm des Filmrauschpalast zu sehen) zieht FLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT mit ausgeklügelten Kameraperspektiven und Fetischkostümen noch immer in seinen Bann, während im Jahr darauf der erste STAR WARS-Film abhebt und auch das Ende politischer und ökonomischer Reflexionen einleitet. "Logan’s Run", so der Originaltitel, entstand nach der Novelle von William F. Nolan und George Clayton Johnson und war eine der teuersten Produktionen der dem Untergang geweihten MGM-Studios. Weiterhin im 35mm-Repertoire-Programm des Filmrauschpalast zu sehen sind auch Tim Burtons kunterbunte BATMAN-Filme so wie MARS ATTACKS!, die ihre auffallend derben Fantasien, angesiedelt zwischen Comic und Realsatire, hemmungslos ausleben. [Text-©: J.-P. G.] https://www.youtube....h?v=4WUUnc1M0TA Veranstalter/Initiator: Filmantiques Fotos: Neue Visionen Filmverleihe/Warner Home Video
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Gibt es noch einen Nachtrag zu Krnov [Das Jubiläums.70mm-Festival "Krrr"? Vielleicht @Shomansships Einschätzung der dortigen Perspektiven?
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Alles ist startklar in Varnsdorf. Das Neisse Filmfestival und CENTRUM PANORAMA stemmen das Projekt mit Verve. Eine Darstellung aus Sicht der Kinomacher, wie sie sich das alles vorstellten, erträumten und nun realisierten: Check our webpages http://www.centrumpanorama.cz/. I add slider with 40 images of festival films and add photos of our cinema to invitation (http://www.centrumpa...echnologie.html) Letzte Filmhinweise für die Roadshows auf der tief gebogener Panorama-Bildwand: GRAND PRIX USA 1966 Regie: John Frankenheimer D: James Garner, Eva Marie Saint, Toshiro Mifune, Yves Montand Photographie: Super Panavision70 Musik: Maurice Jarre Im Kampf um die Weltmeisterschaft kann es nur einen Champion geben. Bei atemberaubendem Tempo wollen vier Formel-1-Piloten herausfinden, wer der Beste ist. James Garner, Yves Montand, Brian Bedford und Antonio Sabato spielen die Männer im Geschwindigkeitsrausch; hohe Drehzahlen, spektakuläre Bilder und persönliche Schicksale sorgen für packende Momente. Aus: http://www.moviepilo...es/grand-prix-2 EISSTATION ZEBRA USA 1968 Regie: John Sturges D: Rock Hudson, Ernest Borgnine Photographie: Super Panavision 70 Musik: Michel Legrand Der amerikanische U-Boot-Kapitän James Ferraday (Rock Hudson) soll mit seinem Atom-U-Boot in der Hochphase des Kalten Krieges auf eine Rettungsmission in die Arktis. Dort ist es auf der abseits elegenen Forschungsstation Zebra anscheinend zu einem Feuer gekommen und die Überlebenden sind durch einen Schneestum in der zerstörten Station eingeschlossen. Doch die Rettungsaktion ist offensichtlich nur ein Vorwand, denn mit an Bord sind auch drei mysteriöse Gäste.[...] Über ihre Ziele in der Arktis schweigen sie sich aus, doch offensichtlich sind sie auf der Suche nach einer abgestürzten Satteliten-Kapsel, die unweit der Station niedergegangen ist. Als es an Bord zu Sabotagefällen kommt, wird klar, dass einer von ihnen ein doppeltes Spiel führt. Aus: http://www.moviepilo...isstation-zebra
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Noch einmal eine Nachfrage zur durchgehend beschädigten 70mm-Neukopie ("Interstellar"; 2015): es müsste doch einen Weg geben, dass die sog. Filmtheatereinheitsversicherung dem Produzenten den vollen Betrag zur Neuherstellung einer Ersatzkopie bereithält. Wenn also der deutsche Verleih dann "augenzwinkernd" aufgrund "guter Beziehungen" zum Vertragspartner darüber hinwegsieht, so sollte doch zumindest der Produzent ein Interesse daran haben, deartigen Unfällen ein Ende zu setzen: durch Stellung geeigneterer Telleranlagen, Vorführkräfte oder Abforderung von Sicherheitsgarantien u.a. Eigentlich kenne ich 70mm-Beschädigungen nur aus den Berliner Event-Stätten, die alle Jahre mal wieder die Werbe-Chiffre "70mm" entdecken (um die 3D-Plakette mal gegen was Neues auszutauschen). Aber es gibt natürlich auch sehr viele schadlos überstandene Filmvorführungen in Berlin, und im DELPHI ist dieser Schaden schon deswegen auszuschliessen, weil er ein Tellerschaden ist und DELPHI mit einem Projektor-Pärchen vorführt und überblendet. Auch eine fabrikneue FLYING CLIPPER-Kopie - das ist mir bekannt. Wenn es dasselbe Kino ist, wo dies passierte, finde ich Aufklärung und (neben der auszulösenden Versicherungssumme) und ggf. eine Hilfestellung für den im Umgang mit Film evt. weniger erfahrenem Kinobetrieb wichtig. Wer weiss wie hoch die Dunkelziffer weiterer 70mm-Filmkopienschäden dort ist? Und ob das Kino selbst es überhaupt bemerkt hat?!? Sicher: nicht alles lässt sich verhindern und abfangen (uralte Agfacolor-Negativkopierungen auf Schmitzer-Wetgate-Maschinen etc.). Auch Perfoschäden in der Projektion werden selten vorher abgefangen. Man müsste schon das Laufwerk mit Stahlfilm einrichten und Zahnkränze mit der Lupe überprüfen. Macht ja auch keine gerne. Aber: wenn Film irgendwo gegenschlägt oder an etwas schleift, dann kann man es immer verhindern. Projektor anhalten, neu einlegen. Oder bei defekten Wickelmimiken: einfach Samt an Gehäusecken kleben, über die der Film schleift. Oder: den Finger dazwischenhalten - so lange, bis der Film heil durchgelaufen ist. Scheint ein Multiplexbetrieb zu sein? So was von unglücklich organisiert! Derart wiederholte Vorkommnisse finde ich einfach nur traurig.
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Forumstreffen in Berlin - Freitag/Samstag, 25./26. September 2015
cinerama antwortete auf Martin Rowek's Thema in Schmalfilm
Na ja --- sollte gar nicht sooo technisch ausarten. Steht aber einiges bereit, sodass man alles machen kann, was man möchte. Zum Beispiel in einer der 90 Nebenräume mit Stühlen kann man party- ooder gourmet-mässiges auftischen. Was im Freien machen. Film drehen. Geräte und Filmrollen oder Medien aller Art mitbringen. Abspielen kleiner Seminarraum oder im Kinofoyer. Abspielen auf der Saal-Leinwand, Angucken auf dem Monitor. Das ist ja Geschmackssache, weil ja auch die Inhalte der Programme sich unterscheiden. 8mm ist auch möglich: kleiner Partyraum oder auf der Riesenbildwand (auf der ich das noch nicht ausprobiert habe... Licht hat da seine deutlichen Grenzen). Wenn kein Interesse, kann man ja verschieben auf eines der nächsten Jahre. Oder die Location ist wirklich zu gross für Intimitäten und Keller- und Kneipenatmosphäre? Die hat sie halt weniger. -
Leinwände über 20 Meter ! Zusammenstellung
cinerama antwortete auf Gangolf's Thema in Allgemeines Board
Bei CxX stimmen manchmal die Angaben nicht. Oft nur der Rahmen ausgemessen (nicht mal das Brutto der Bildwand), und dann sieht man in realer Kaschierung weit kleinere Bilder. Vorsicht bei all diesen geprahlten Angaben - gehe leider von 50% Korrekturbedarf aus. -
Forumstreffen in Berlin - Freitag/Samstag, 25./26. September 2015
cinerama antwortete auf Martin Rowek's Thema in Schmalfilm
Hallo in die Runde, "Hauptmetropolregion" ist NRW, weil vielfältiger und mit dem effizienteste Einzugsgebiet für Filmfreunde! Wenn aber Berlin, so noch ein anderer, ein Alternativvorschlag: In der Location von www.kinomuseum-berlin.de , 5 Bildwerferräume, 16mm/35mm/70mm installiert, und ein grosser Saal mi 450 Plätzen und Panorama-Bildwand. Essen muss man sich mitbringen... weitere Equipment ebenfalls. Da kann Alt und Neu zusammentreffen, wenn Ihr das wünscht?