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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Technisch ist gar nichts anderes zu erwarten, als dass eine Direktkopie (Kontaktkopie vom Eastmancolor Negativ) schärfer, im Szenenausgleich homogener und im Bildstand stabiler ist als eine Nicht-Direktkopie. Im Technicolor-Prozess sind immer Duplikatstufen, dass heisst Zwischenprodukte, inkauf zu nehmen. Die Bradforder Vorführung von HOW THE WEST WAS WON gefiel auch mir aussergewöhnlich gut und was mit das Beste, was ich in den letzten Jahren als Technicolor-Druckkopie zu Gesicht bekam (eben RAINTREE COUNTY, der Dir vertrauten TC-Reduktionskopie). Auch war die Differenz zwischen den Panels weniger auffallend als in der Neukopierung von THIS IS CINERAMA! (eine Kontaktkopie vom Originalnegativ von 1992), wo eklatante, nicht nur im Negativ haftende sondern auch durch mangelnde Korrekturkopien auftretende Extrem-Unterschiede anfielen. Fazit dieses Vergleiches: In dem einem Falle (der TC-Kopie von HOW THE WEST WAS WON!) holte man handwerklich das Beste aus dem Prozess heraus, im anderen Falle (Kontakt-Kopie vom Originalnegativ) vernachlässigte man sträflich fast alle Standards. Aufgrund des grossen Formats (6 perf 35mm) sehen wir vermutlich auch das Maximum an Schärfe, die der TC-Prozess je hervorbrachte - konform mit Deiner Expertise. Nur sollte das nicht herhalten für eine Generalisierung der grundlegenden Stärken und Schwächen in den Kopierwerksprozessen. Der Technicolor-Prozess wurde anfänglich in Bezug auf CinemaScope in mehrerer Hinsicht abgelehnt. Für die Breitfilmprozesse (55mm,. 65mm, 70mm) kam er weder im Negativ noch in den Vorführkopien infrage wegen magelnder Konstanz der Farb-Konvergenz bis zum Bildrand. (Ausgenommen sind deren Farbseparationen als Sicherungsmaterial. Aber niemand greift freiwillig darauf zurück wg. evtl. fehlerhafter optischer Dejustagen oder auftauchender Differentialschrumpfungen). In der Erfahrung mit Kinokopien und Sammlungen festigten die Technicolor-Fassungen seit den 70er Jahren ihren legendenumwobenen Ruf wegen der bis dato stabil bleibenden Farbstoffe. Ein Prozess, der durch selektive Hervorhebung von Grundfarben auch starke emotionale Wirkungen entfachten kann. Dementsprechend wuchs die Klage über gefadete und rotstichige Theater-Kopien des Kodak-Konzerns. Trotzdem kann eine TC-Kopie niemals besser sein als eine unbeschädigte und normal lichtbestimmte und korrekt geschaltete Direktkopie vom OCN auf den Mehrschichten-Printmaterialien von Kodak, Fuji u.a. Herstellern. Technicolor hatte die Nase vorne bei der Erfüllung grösserer Serienkopierungen bis Anfang der 70er Jahre. Die Kosten waren niedriger. Die Schärfe galt als gut oder akzeptabel, bis durch den Heiss-Prozess von Kodak bessere Originalnegative und Dup-Prozesse zum Regelfall wurden. Wenn die in Bradford (oder auf den anderen Festivals) gezeigten 70mm-Kopien Deinen (oder meinen) farblichen Ansprüchen nicht standhielten (trotz bisweilen akzeptabler oder guter Schärfe), so zumeist aufgrund von falschem Grundabgleich oder fehlerhafter Vorfilterung im Printer usw. usf. Bis auf wenige Szenen ganz weniger Neukopierungen empfinde ich alle diese 70mm-Revivals als glatte Unverschämtheit. Dahingegen wirkt HOW THE WEST WAS WON als Meistererk einer Technicolor-Kopierung in Cinerama zweifelsfrei attraktiver. Allerdings wäre eine Kodak- oder Fuji-Direktkopie schärfer und feinkörniger. In 2002 gab es auch eine solche Neukopierung, die im Cinerrama-Dome in L.A. gezeigt wurde. Leider nie gesehen. Die Berichte darüber lesen sich wie immer widersprüchlich und subjektiv, aber sie zeigten sich begeistert. Although the word "restoration" is tossed around quite a bit in marketing of older pictures, (including this one) it is somewhat inaccurate in this case. This point came up in 2002, when Warner Brothers agreed to have two new Cinerama prints struck of HOW THE WEST WAS WON for special showings at the three remaining theatres capable of showing Cinerama. When the new prints were first shown, some advertising referred to them as "restored." While unintentional, this was a bit of an insult to Warners and the people responsible for the MGM/Turner film library... A true "restoration" - as was done for films like LAWRENCE OF ARABIA, SPARTACUS, VERTIGO, MY FAIR LADY and FUNNY GiRL, involves original elements that are damaged, worn or aged to the point where they no longer represent the quality of the original film. Restoration involves assembling all of the best available elements, and employing the best available technologies, to bring the picture back as close to its original quality as possible, (sometimes better) at which point new archival negatives are created for future use. Warner Brothers, and the people responsible for the MGM/Turner Film library, had taken such good care of the HTWWW elements that nothing like a restoration was necessary. The material was in such good shape that new prints could be struck from the negatives without any extra work being done. Aus: http://cinemasightli...tre_dvdwest.php Angenommen wurde immer wieder, alle Cinerama-Kopien von HOW THE WEST WAS WON seien im Technicolor-Druckprozess erstellt worden. Bin gespannt über Widerspruch/Richtigstellungen und ggf. mehr Aufklärung in dieser Sache.
  2. Da sollte ich künftig lieber posten bei "endgültigen" Erkenntnisständen - aber im Laufe der Informationsbeschaffung liegen noch einige Differenzen vor, auch zwischen den Posts der Vorredner. Bei DIE WUNDERWELT DER GEBRÜDER GRIMM habe ich den Zeitzeugen (ein damaliger Filmtechniker) nicht mehr erreicht. Bei DAS WAR DER WILDE WESTEN! liegen die Karten besser: DAS WAR DER WILDE WESTEN!/HOW THE WEST WAS WON war im CAPITOL wie im SPORTPALAST in Berlin auf Kodak-Kopie gelaufen (nur weisse Spratzer darin sichtbar, typisch für Negativunsauberkeiten=. Bei WUNDERWELT DER GEBRÜDER GRIMM reisst das Gedächtnis der Zeitzeugen ab: der Look sei generell ein anderer (Studioproduktion oder nicht).. Es fragt sich nun: warum sollte nicht auch WUNDERWELT DER GEBRÜDER GRIMM auf Kodak herausgebracht worden sein? Mir wurde das einmal berichtet. Und: Hätte sich der Sonderaufwand für Technicolor-Matritzen-Herstellungen usw. angesichts einer 1963 evt. schon geringeren Kopienstartzahl eines Cinerama-Films gelohnt, lautet meine Frage? Etwaige/vermutete Probleme des Printmaterials lassen ich fallen. Primär tauchen also beim Negativ die Differenzen bei den Panels A/B/C auf: auch bei den restaurierten Cinerama-Travelogues. Allerdings verursacht der Report von Dr. Fling hier Bauchschmerzen. Die Hauptprobleme wären anders zu lokalisieren: 300 Meter-Rollen zu entwickeln, dauerte etwa anderthalb Std. im damaligen Kodak-Kaltprotess - es vergingen bei Cinerama-Filmen demnach 6 bis 7 Stunden von der erstentwickelten bis zur letztentwickelten Rolle (A/B©. Fast nur in diesem Prozess sind die Abweichungen von Dichte/Helligkeit/Schlieren [am Rand oder Bildmitte]/Unruhe/Farbsprünge/graue Druckbelichtungen zu verankern, z.B. deutlich sichtbar bei THIS IS CINERAMA oder WINDJAMMER) Bei den Cinerama-Filmen HOW THE WEST WAS WON und WONDERFUL WORLD trat dies kaum noch auf. Beim Printmatierial spielen zigtausende Meter an Materialien bei den Gusslängen keine Rolle. Jedoch wären Technicolor- gegenüber Kodak-Materialien wären Differenzen immer stärker hervorgetreten. Bei der Kontaktkopierung auf Kodak-Material, auch bzgl. der Lichtbestimmung, blieben die Güten der Cinerama.Panel also gleich [und wurden ja auch mit dem gleichen Lichtwert kopiert]. (Bei TC wäre kein Helligkeitsabgleich, keine Szenenkorrektur mehr möglich nach erfolgter Druckmatrizenerstellung). Fazit: Sichtbare Panelfehler im Cinerama-Verfahren rühren in erster Linie von der Entwicklung des Negativ her, nicht vom Umgang mit den Schnittbahnen! (Ausnahme: randständige Schnittbahnen, in denen die Perforation ggf. etwas ungenauer gestempelt wurde). Soweit die Gedanken zu Kodak und den beiden Cinerama-Produktionen HTWWW und TWWOTBG. * @filmtechniker: Bei den Prints bei Agfa Gaevert erinnere ich mich an Längen bis zu 6 Mio. Meter. Also Längen mit einer Gussnummer. (Bei Fuji kam einmal zu meiner Zeit 4 Mio. Meter der gleiche Guss für eine Fox-Produktion des James Cameron)
  3. Wiedergefunden und hervorragend: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33961/1.html
  4. Kam erstmals 1989 heraus (u.a. im New Yorker "Ziegfeld Theatre") und verzögerte sich in Dtdl. um drei Jahre, weil sich Columbia nicht richtig durchringen konnte. Der Erfolg dieser Version war in den dt. Kinos, wo sie anlief, eher mager (in 70mm ausschliesslich meines Wissens in den Kinos der Ufa-Theater AG, während in einer Preview vor diesem Start eine 35mm-Sonderverostellung im damaligen "Filmpalast Berlin" [heutige Astor Lounge] und ein 35mm Regeleinsatz im Neuköllner Off-Kino zu sehen war. Ich sah ihn nur im "Royal Palast" Berlin, und wir fanden die Version körnig und zu grün, vor allem aber erschütterte die Tonmischung fast ohne Bässe. Auch der Bildstand war nicht optimal. Im "Residenz" Köln lief die 70mm-Version ebenfalls, vermutlich auf der damals noch erhaltenen Vistarama-Bildwand. Heute hat der Kino-Magier Hans J. Flebbe das Kino umbauen lassen: Curved Screen und 70mm sind somit begraben worden.
  5. Der Artikel (mangels Festplattenaufruf hier nur als Webcam-Shot) ist benannt worden - aber keiner zitiert daraus. Also der ´@magentacine-Eintrag, Zitat Interview with Dr. Wentworth Fling, the Man Who Brought Cinerama out of the Laboratory Scott Marshall and Wentworth Fling, Film History, Vol. 15, No. 1, Wildscreen (2003), pp. 57-71 verweist darauf: If we could have gotten the cooperation of Kodak and Technicolor we could have reduced the problem of the match lines due to improper colour between the two or three screens and the motion from film jump for perforations. 35mm film is coated with emulsion in a wide roll - a big sheet. After the emulsion is applied, that film is slit into the proper size film. Then the slit film is run through a puncher and the sprockets are punched into it. Now, in order to make sure we got the best colour match, what we needed to have in the camera was three strips of film taken from the slitter as contiguous, or edge-to-edge. If there are 150 35mm strips slit from the original big sheet, then we wanted numbers #1, #2, #3 in the camera, or #4, #5, #6 etc. Contiguous strips, because there is a change of the emulsion from one end to the other in that huge roll. You can demonstrate that very easily by deliberately taking two strips and reversing them. In other words: if you take #1 and #2 but you turn #2 around and put its tail end against the beginning of #1, you will find the colour matches are nowhere near as good as if you had put head to head of #1 and #2. You might say that is very minimal, and it is. Under normal conditions nobody would ever be the [wiser?]. But you are looking in two things side by side [end of page 67] Bei HOW THE WEST WAS WON - so meine Zeitzeugen, war dieser Vorzug noch nicht erkennbar - aber in THE WONDERFUL WORLD OF THE BROTHERS GRIMM. Warum erst so spät, könnte noch herausgefunden werden. Die Digitalversionen nun reduzieren diese zeitypischen Trennlinien massiv, aber nicht bis zur völligen Unkenntlichkeit.
  6. Tschuldigung, aber darf ich das noch mal recherchieren? Ich bin nicht täglich im Archiv. Gemeinhin traue ich nur wenigem sog. Fachartikeln jüngerer Zeit über den Weg, eben so wenig den Expertisen zu Restaurierungsergebnissen. Bei WONDERFUL WORLD OF THE BROTHERS GRIMM zeigt sich der Mangel an Zeitzeugenaussagen. Stattdessen Zusammentragungen der Filmhistoriker (die nie ein Kopierwerk betraten) und dahei in den Mutmassungen stecken bleiben: http://en.wikipedia...._Brothers_Grimm Nach und nach bitte, Stück für Stück. Nachfrage: wie steht @magentacine zu seinen Auslegungen der Sony-Restaurierung von LAWRENCE OF ARABIA? Bleibt es dabei?
  7. Bin dabei, den Irrtum zu klären. Obenstehend zu @magentacines(@preston sturges Annahmen, es seien die Cinerama-Filme in TC-Kopien angelaufen. HTWWW und BROTHERS GRIMM sind zwar in Bradford in TC gelaufen (und wenn die Kopien, zumindest in einem Falle, aus dem Europa Palast Essen stammten, war mir das lange klar), jedoch sind TC-Kopien für Cinerama-Filme eher für WAs oder Nachverwertungen relevant. Im Berliner "Cinerama Theater Capitol" liefen Eastmancolor-Kopien an. Sie sind auch schärfer als die TC--Kopien, die über den Dup-Prozess liefen und noch grössere Probleme im Farb- und Dichteabgleich aufwiesen. "Film History" schreibt zur Angleichung der Güsse wie von @magentacine verlesen nur etwas über den Negativprozess. Dabei belassen wir es, es sei denn, mir fällt noch etwas dazu ein. Den Artikel hatte ich 2006 gescannt und die ext. Festplatte muss noch reaktiviert werden (Reinraum-Demontage). Oder daraus ein schlechtes Foto (von vorgertern aus der Kinematheks-Bibliothek) für die hiesige Debatte. Dann aber "wortwörtlich" gerne daraus zitiert. ;-) Ansonsten: es nervt, @Jeff Smart, den Forumsrevisor zu spielen, gewöhne Dir das mal ab, bitte. Ich antworte, wenn ich eine Info habe, gestehe den Irrtum ein und melde mich unaufgefordert. Kommt hier noch weitere penetrante Anmache, mache ich nichts. Klaro?
  8. Remembering WideScreen: Viele Besucher im "Babylon" bei der SPACE ODYSSEY? Traurig. Für Experten des Films war eigentlich die 70mm-Premierenkopie im Berliner ROYAL PALAST das Maß aller Dinge: handverlesen, direkt vom Kameroriginal kopiert, auf wuchtigster 32-Meter Cinerama-Bildwand aufgerollt. Ein Tor zum Himmel! Überliefert ist leider auch: trotz überragender Partizipation-Technologien verliessen damals 1/3 der Zuschauer nach einer halben Stunde den Saal. Andere kicherten über die "Affen". Und anlässlich einer Wiederaufführung (1 Jahr nach STAR WARS-Start, Januar 1979) schimpften meine Sitznachbarn über diese "Schlaftablette - aber die Farben waren ganz nett". Heute kriegen alle einen Orgasmus, wenn sie versuppte, unterbelichtete und farbverfremdete 70mm-Projektionen von INTERSTELLAR geboten bekommen. Anscheinend hat der Subwoofer das Hirnz zermanscht? Es stand doch in der Zeitung, dass es geil sei. Die Deutschen: also schon wieder ein Volk der Verführten und Manipulierten, die gehorsam industriellen Müll akzeptieren und noch glauben, für ihr ausgegebenes Geld müsse das schon stimmen! Übrigens habe ich ausserhalb des Fernsehens noch nie eine SPACE ODYSSEY mit Letterbox-Balken gesehen. Auflösungsreduziertes 2K-DCP plus Leterbox-Container sind heutzutage Vorwand genug für den "Vorführer", alles bei einer einzigen Objektiveinstellung ablaufen zu lassen?
  9. Danke, ich prrobiere mal, wenn das Gerät eintrifft. Mit Lens-Shift am semiprofessionellen Beamer verschiebt man ja nur das Bild. Durch leichte Steilprojektion hatte ich am oberen Bildkasch immer einen gradlinigen Abschluss, aber am unteren Kasch die Tonne. (Man sollte sie gleichmässig, d.h. oben und unten verteilen). Der Lens-Shift verschob das Ganze, ohne dass ich Änderungen bemerkte: die Bildgeometrie betreffend. Im Grunde verstärkt sich ja die Tonne proportional zur ansteigenden Trapezbildung. Mit Beim Sony-Shift bleibt die Geometrie des Bildes, folgend der Grundaufstellung des Projektors, nun konstant, wird verlautbart. Wenn der Shift die Geometrie der Tonnbildung nicht ändert, bleibt mir ja nur Einhaltung die optische Achse zur Optimierung? Aber auch die Kombination von Lensshift bei Steilprojektion probiere ich aus. Nur: warum sollte die Steilprojektion,. kombiniert mit Lensshift, einen Vorteil zur strikten Positionierung des Projektors in der optischen Achse bringen? Bei den an der Decke oder am Boden positonierten Home Cinema-Beamern, sobald sie irrtümlich in der optischen Achse stehen? Probiere das mal... Ja, und seit Anbeginn der Curved Screens schon zu Filmzeiten. Für manche ein Frevel, für andere vertretbar aufgrund der gewaltigen Bildwirkung des Panoramas. Die Industrie kümmterte sich nur stiefmütterlich um diese Frage, evtl. hergestellte Optiken (oder heute Softwares). wurden kaum gekauft. Angeblich aber ist auf dem Home Cinema-Markt etwas am Kommen, zeitgleich mit der Einführung des geradete verabschiedeten 4K- Bluray-Standards ab 2016.
  10. Wieder was gelernt. Gehört hatte ich letzte Woche von den Dome-Screen-Optiken für SONY-4K-Bildwerfer (schaffen sie die Leuchtdichte?) und ging von DCI-Kompatibilität aus. Evtl. könnte ich welche bekommen, falls diese denn an der R515-Serie adaptierbar sind? @audiohobbit hat die Liste der Wide-Lenses gepostet. Für Special Venues beworben nur wegen der Übergrösse der Bildwand. Ich vermute, dass hiermit auch das EVENT Cinema in Berlin vor 3 Jahren gestartet wurde? Aber die Liste beschreibt nur die Anwendung von Flat bis Slight Curved Screen: und das ist eigentlich keine Sonderbauform, sondern der Standard aller Optiken seit Entwicklung der Gauss-Typen. Deep Curved Screen wird nicht gelistet. Die Häuser Cinerama Seatte, Arclight Cinerama Dome in Los Angeles so wie Schauburg Karlsruhe oder Metropol Düsseldorf projizieren auf Bildwänden der Krümmung 90 bis 120 Grad. Bei uns im Studiokino haben wir ebenfalls Derartiges eingebaut und der R515 wird Anfang Februar eingebaut. Bestellt sind die Serien-Optiken, weil ich keine anderen wüsste. Was @Jensg beschrieb, trifft hier bereits bei normaler HD-Beamer und 35mm-Projektion zu: Verschäft oder entschärft der Lensshift das Symptom? Taugt er nicht eher für ausnahmslos flache Bildwände? Und sollte daher am besten "rigoros" die optische Achse zur Bildwandmitte eingehalten werden?? M.E. ändert der Lensshift nichts an der Tonnenverzerrung (bei leichter Steilprojektion) auf Curved Screens und würde bei Extremeinstellungen eher noch den "Kordelschnureffekt" nebst Farbsäumen und Unschärfen forcieren. Stimmt das?
  11. Gibt es Geometrie-Entzerrungen bei SONY? Ich dachte, das Auslassen der Pixel am Panel, die regulär bei Curved Screen auf die Kaschierung fielen, bewerkstelligt diese Korrektur. Auf der Curved Screen wird das Bild übrigens an den Flanken "gedehnt": von Kreisform in Richtung "Wasserkopf". Und es ist unvermeidliich, im Kopf- und Fussraum zu beschneiden. Allerdings sollte der Bildwerfer in die optische Achse positionert werden, denn ob dies der Lens Shift verbessert (stets zeigt sich eine "Tonne" am unteren Bildwand aufgrund selbst leichter Steilprojektion) bezweifle ich im Moment. Im DCI-Bereich? Ich glaube nicht. Leider. Lange danach gesucht. Aber: der Tiefenschärfenbereich der DCI-Optik deckt i.d.R. die Randschärfe einer Curved Screen ab.
  12. Der grösste 70mm-Erfolg in der DDR. 70mm-Kopie schwer zu bekommen, eine neue wäre unbezahlbar (Tests, Lichtbestimmungen, mögliche Negativprobleme, sterbende Kopierwerke, auszuschliessender kommerzieller Erfolg. Budget unter 40 Tsd. EUR ist schwer vorstellbar bis zur Nullkopie, und dann erst folgen die Korrekturkopien.
  13. Auf das Sendeband (welche Sendebänder?] wurde ncht geschlossen. Das fehlende Korn ist daher infolge 720p ein "Vorteil" in der Rezeption auf gängigen Grossbildfernsehern vor deren Klientel.. Bei TOPAS bspw. war kein Unterschied zwischen Übertragung und parallel laufenden Blu ray Disc erkennbar - bei gängigen Betrachtungsabständen. Ein Zuviel an Korn derart alter Filme kann auch Zuschauer irritieren, die sich Plot, Handlung, Ausleuchtung oder Farbgebung widmen, aber "Fehler" des analogen Originals als "Sprung" empfinden. Das ist meine Meinung nicht, aber möglich ist auch, dass selbst Filmemacher hier zu Kompromissen bereit sind. * SEARCH FOR PARADISE [Cinerama-Prozess]: ist eine grandiose Restaurierung für den Konsummarkt. 8 fehlende Minuten wurden allerdings aus verblichenen Theaterkopien gescannt mit einer neuartigen Farbkalibrationstechnik (umfänglich fast wie ein Cape-Canavaral-Equipment, spasshaft umschrieben). Kein Unterschied beim Übergang erkennbar! 3 Scans von jedem Panel wurde gemacht, aber man ist damit nicht zufrieden und kündigt nochmalige Scans zu späterer Gelegenheit in deutlich höherer Datenrate/Auflösung an. Man schätzt dabei, dass nur eine 9K-Beamer-Projektion im Kino dem Verfahren einigermassen gerecht werde. Sachlicher, glaubhafter und bescheidener Report der Restaurateure. Wenig Marketinggeschrei, aber anscheinend perfekte Ergebnisse - nahezu an der Qualität der Digi-Restaurierung von HOW THE WEST WAS WON entsprechend (oder minimal hinter dessen Bildstandsperfektion zurückliegend). Das ältere Material von SEARCH OF PARADISE von 1956 ist natürlich auszumachen, HOW THE WEST WAS WON und BROTHERS GRIMM waren bereits auf neueren Negativtypen gedreht und BROTHERS sogar auf gleichmässigeren Güssen der Vorführkopien gefertigt worden. Spitzenaufnahmen vom Himalaya, gegen die der Todd-AO-Prozess (und dessen letzte ernstzunehmende Eintagsfliegen wie BARAKA) massiv abfallen: ein Unterschied, einfach kolossal. Ein neuer Film wurde in Cinerama auf Fuji 250D gedreht (vor dem Cinerama Dome); atemberaubend und nochmals eine Steigerung der Verfahrens dank moderne Emulsionen: er wäre auf Grossbildwand ein vermutlich noch nie gesehenes oder für möglich gehaltenes Phänomen. Verwendet wurden die Kameras von 1964 (BORTERS GRIMM?), die nach Jahrzehnten noch perfekt kalibriert waren, perfekte Überlappungen und perfekter Getriebezustand: ein Wunderwerk der Feinmechanik. Leider auch davon keine "echte" Filmkopie mehr, die man immerhin in Bradford. Los Angeles und Daython zeigen könnte. Dies der erste, sehr flüchtige Eindruck im Schnelldurchlauf einer Blu ray DIsc - als Diskussionshinweis für die Spezialisten und Liebhaber hier im Forum vorgeschlagen.
  14. Grover Crisp - korrekt geschrieben. * Der Eröffnungstag war somit seitens des Kinos und Kurators eher improvisiert gestaltet als planvoll vorbereitet. Zu hören ist von zu starkem Overlay, bzw. zu stark und auch unnötig wurden bekannte Bildinhalte der Filme auf die Kaschierung draufprojiziert, anstatt die Zoom-Optik vernünftig anzupassen. Neben den Zweifeln an einer 4K-Version von DOCTOR STRANGELOVE enttäuschte dem Vernehmen nach CLOCKWORK ORANGE. Seitens eines jüngeren Kollegen, der sonst offen, neugierig und tolerant ist, erreichte einen dessen gnadenloser Verriss der Vorführqualität. Einerseits wurde dieser Titel elektronisch im Aspect Ratio 4 : 3 projiziert, andererseits sei eine massive, gravierende Bildunschärfe zu beklagen gewesen. Der Kollege vermutete allenfalls das Abspiel einer DVD, nicht einmal einer Blu ray Disc - "niemals" aber einer 4K-Version. Dazu kann ich adhoc nichts sagen, aber die beiden Angaben für sich stehend scheinen nicht auf das hinzudeuten, was dem Film bei seinem Revival in Cannes widerfuhr, wo das Resultat keine Klagen nach sich zog. Andererseits geht es auch um Produktionsbeteiligte und den Produzenten, Herrn Harlan, die in seltener Gelegenheit Rede und Antwort stehen, weshalb der Besuch der Veranstaltung für Filminteressierte einen Wert hat. Und man die Unzufriedenheit über ein Kino in diesem Zusammenhang von der Gesamtbewertung trennen sollte. Remembering Widescreen als Losung sollte aber wichtig bleiben.
  15. Dasselbe konstatierte ich bei Grover Crips LAWRENCE OF ARABIA: 4K, grobkörnig, eingeflacht und rein Nichts vom Orignal-Look der Premierenfassung. Crips kann auch tolle Restaurierungen verbuchen, aber die benannten Beispiele stehen wohl klar in Zweifel.
  16. War in der Veranstaltung davor: Question & Answers mit Jan Harlan. Finde ich gut, so lange er das macht und gesundheitlich schafft. Nur war die Vorbereitung seitens des Hauses (es wird mitbetrieben von einer durchmischten, ehemaligen Kino- und Konzertagentur) und des Kurators (Namen kann man nachblättern) unteridisch. Obwohl beim Zeigen von Filmauschnitten bei Beleuchtung und Medienwechsel keine Superstandards vorausgesetzt werden können (umkodierte mpg-Films, ähm... Files vom Lappie) und via Laptop nur eine These eines Referenten hintergründig "gestützt" werden soll, ist letzlich auch Jan Harlan in seiner sonst toleranten und verständigen Art der Kragen geplatzt. "Wenn Stanley vom Himmel und der siebten Wolke hier herunterblicken würde, würde er..." [von user @cinerama ergänzt: "'ne Bombe abwerfen?" - Ironie.Modus Ende]. "Das sieht ja hier furchtbar aus, total unscharf und verwaschen". Der Retro.Kurator (seinen Namen kann man nachlesen, ehemals Direktor der zweitgrössten Filminstitution Dtdls.) wurde immer kleinlauter. Er hatte sich .E. das meiste komplett falsch angelesen, weil immer wieder anhebend auf Plattitüden wie "Kubrick machte dies und meinte das und lernte Jan H. hier und dort kennen", was von Harlan auch bei Wiederholungen wiederholt und laut verneint wurde! Es wurde langsam peinlich. Der Betreiber des Edelhauses babylonischer Sprachverwirrung (Konzertagentur, siehe oben) eröffnete diese Show des Shows dann vor halbleerem (oder halbvollem - wir bleiben optimistisch) Hause mit Prahlereien über die Kinostötte: "Für dieses Kino hat Stanley K. seine FIlme gedreht, für dieses Kino sind seine Filme wie geschaffen". Anschliessend jammerten alle über die früher schlechten Filmkopien, ehemals alte "Ernemann" [?]-35mm-Projektoren des Hauses, auf denen noch vor kurzem Filmrollen gezeigt wurden - und wie grandios erstmals die DPCs des Regisseures Erbe so zeigten, wie noch keiner sie sah. Nun kann man über letztere Bewertung von Fall zu Fall unterschiedlich denken. Da von qualvollen "Kinokontrollen" früherer Premieren schliesslich die Rede war, gestattete ich mir darauf hinzuweisen, dass immerhin seinerzeit von einem Mentor von mir für BARRY LYNDON im Berliner "Cinema Paris" die Wandbespannung erneuert wurde und neue Objektive eingebaut wurden. Nach Jan Harlan war das immer eine Tortur mit den Betreibern, sie zu Zugeständnissen zu bewegen. Später wiederholte sich das im "City im Europacenter", wo., soweit ich mich erinnere, durchaus die Weisungen befolgt wurden, etwa hinsichtlich von Reinigungsarbeiten usw. In jedem Falle hatte es immer eine Kopienkontrolle seitens des Regisseurs und sogar handverlesene Kopien gegeben, erlaubte ich mir zu erinnern, die durchaus einen geeigneten Filmlook in sich trugen! Nach Jan Harlan war man aber noch Anfang der 70er Jahre mit der Gleichmässigkeit der Filmkopien unzufrieden, erst später hätten die Kopierwerke dies in den Griff bekommen. Und ja, man sei auch mit A-Kopien in verschiedene Städte gereist, er selbst hatte, bepackt mit einem Internegativ, die Serienkopierung in einem brasilianischen Kopierwerk überwacht. Nachdem erneut 2K und 2K von den Veranstaltern wie eine "Wiedergeburt" oder Befreiung des bekannten Regisseur beschworen wurden, kam dann anekdotisch meinerseits eine Replik auf Kinoerfahrungen auf 32-Meter breiten Bildwänden mit handverlesenen 70mm-Kopien - etwa von SPARTACUS oder 2001, und dass mir kein 4K DCP bekannt sei, welches daran anknüpfen könne, und auch die Bildeindrücke der Übergrösse und Leinwandbiegung seien unvergleichlich gewesen. Jan Harlan sah dies auch nicht als Angriff oder Infragestellung der DCPs, freute sich aber offenbar über Freunde der Filme, die daran noch Erinnerungen knüpften. Zur 70mm-Darbietung kam direkt ein deutliches "Ja, das war einfach fantastisch!!!". Und ein Nein: "Aber das ist nun Geschichte, das ist vorbei. Das könnte heute keiner mehr bezahlen". Damit war ich zufrieden, als dass zumindest relativiert wurde, früher seien niemals vernünftigen Kino-Aufführungen vorstellbar gewesen. Allerdings erntete man einen bösen Blick des Betreibers, denn dieser hatte doch zuvor verkündet, nur das BABYLON-Kino sei für Kubrick-Filme wie geschaffen. Während der Kurator immer kleinlauter und holpriger rüberkam und langsam pathetisch wurde. Er habe nach eigenen Worten diese Reihe "seit 7 Jahren geplant". Vor sieben Jahren gab es aber bereits die Retro der Berlinale zum Regisseur, davor ein dutzend weitere Reihen zum Regisseur in Berlin oder Alt-Westberlin. So war der Novität der Verkauf der Blu ray-Transfers, oder: Verzeihung: der DCPs, obwohl das Publikum das gar nicht interessierte, sondern eher die Erstsichtung der Filme und ihre szenischen Besonderheiten. Gefragt wurde, warum ausgerechnet Tom Cruise die Rolle in EYES WIDE SHUT bekam, und Jan Harlan verdeutlichte, dass der Regisseur immer nur Cruise, Cruise und nochmals Cruise (und weniger Nicole Kidman, deren Talent er erst aus einem anderen Film und erst spät endeckte) haben wollte. Übrigens fanden andere, damalige Kritiker und somit auch ich, dass die Kidman den Cruise in diesem Film deutlich an die Wand gespielt hatte, sodass man ein wenig mehr Gerechtigkeit erwarten dürfte. Nach Aussagen des Regisseurs, so verdeutlichte Jan Harlan, sei unbedingt sein letzter Film sein grösstes Vermächtnis an die Kunstgeschichte - Kubrick sei absolut zufrieden mit dem Ergebnis des Films gewesen. Zu kurz (oder gar nicht vor) kamen in der Diskussion wie immer SPARTACUS. Dafür gab es aber vehemente Verweise auf die Grösse des NAPOLÈON-Projekts. Wobei der Kurator von Harlan zurechtgewiesen wurde, als er behauptete, BARRY LYNDON habe dann NAPOLÈON, weil dieser nicht gedreht wurde, "ersetzt". Von Ersatz könne keine Rede sein, so Harlan. Und er setzte sich derzeit dafür ein, dass dieser Stoff doch noch verfilmt werde. Allerdings hätten schon seinerzeit die 3 Stunden Maximal-Spielzeiten der Kinofilme nicht den Intentionen des Regisseurs entsprochen - zu kurz sei diese Spieldauer, erst recht für NAPOLÈON. Sicher hätte man mit einem besser vorbereitetem und weniger als DVD-Junkie aufgefallenden Kurator mehr aus dem Gespräch machen können, aber ggf. gibt es ja wieder einmal eine Publikumsveranstaltung mit Jan Harlan. Im grossen und Ganzen sind die Inhalte des Gesprächs bereits in Claus Lösers Interview in der "Berliner Zeitung" gut rübergekommen - ausgenommen ARYAN PAPERS, über den heute nicht gesprochen wurde. Die Digital-Projektionen der Neueditionen habe zumindest ich nicht gesehen, weil mir einige (durchaus wie im Falle von BARRY LYNDON und STRANGELOVE) gute Blu rays bekannt sind. Interessanter wäre da eher eine gute Archiv-Filmkopie oder eine neu gezogene Filmkopie für mich gewesen. Der "Dijektor" (DCI-Beamer), auf den Stefan eingeht, soll "geliehen" gewesen sein. Und wird nach der Reihe wieder abgebaut. Ausser STRANGELOVE ist m.E. auch CLOCKWORK 4K - aber das kann Karlsruhe beantworten, wofür ich nicht die geringste Zeit habe. Nicht wegen der "K"s, sondern wegen der nach meinem Empfinden fahrigen Behandlung des prominenten Gastes, die eine frühzeitige Abreise motivierten.
  17. danke für den Hinweis - soeben bestellt. Ein paar Überscheiungen zum Werk von B. Flückiger sind evtl. unvermeidlich, aber auf die Analyse kommt es eben an.
  18. "Spartacus" lief laut Ankündigung der Kubrick-Reihe in Karlsruhe/Schauburg am 30.11.14 auf Film: die rekonstruierte Version von 1991, die noch immer Stand der letzten Bearbeitung ist. In 35mm OmU mit dt. UT. (m.E.n. wurde diese Kopie nach Auflösung des seinerzeit engagierten Verleihs nach Düsseldorf und/oder nach Bonn gegeben). Graduell auch besser als die 35mm-"Archivkopie" der Universal, die man 1999 zur Douglas-Hommage zur SDK nach Berlin schickte. Somit liefen in K. nicht nur "Videoeinsätze", um Birnen und Äpfel nicht in einen Topf zu werfen. Annonciert ist dort auch eine dt.F. von "2001", 70mm (gefadet). Annonciert ist aber ebenfalls eine DCP-Version (unausgeglichen). Was Jan Harlan von alledem vorzieht, möchte ich nicht zu unterstellen. Was würde aber Herr Beyer vorziehen, wenn er DCP und 70mm in Relation setzte? Das könnte mal jemand auf der Berliner Veranstaltung als Frage in den Raum werfen. Das Babylon (Ost) in Berlin besitzt eine vor seiner hübschen, aber kleinen Stummfilmbildwand vorziehbare Scope-Bildwand immerhin mittlerer Grösse, um auch hier Gerechtigkeit walten zu lassen. Überwältigend ist das trotzdem nicht, und bis Anfang der 80er Jahre war die Auswahl an Filmkopien, Kinos und Breitleinwänden viel erfreulicher als heute.
  19. Dann war's dort enthalten, aha. (Bei "Fair Lady" war's der Laserdisc beigefügt9: Man muss keine Online-Händler reich machen. Das Taschen-Buch ist In jeder guten Filmbibliothek gegen Leseausweis quasi umsonst. 2 Versionen am Markt. Zur Blu ray ist das 2K DCP kaum weit entfernt. Ausserdem wirbt der Veranstalter generell mit 4K-Restaurierugen und bringt "Spartacus" desaturiert und in 720p-Auflösung.. Wo man sich fragt, ob ausserhalb von "Doctor Strangelove" hier viel restauriert werden musste, wenn nur ein Transfer gemeint ist. Babylon-Kino Ost wirbt: Vom 16. bis zum 27. Januar 2015 würdigt das Babylon die Regielegende mit der umfassenden Retrospektive „Clockwork Kubrick“ und 12 Spielfilmen, viele davon in 4K neu digitalisiert und restauriert Oder: Die umfassende Retrospektive im Babylon wird Kubricks Werk erstmals digital auf 4 K projizieren und damit nicht zuletzt auch die visuelle Faszination seiner Filme optimal zur Geltung bringen. Dergleichen in Karlsruhe: läuft viel Video: http://www.schauburg.de/specials.php Oder ein abgemagerter "Spartacus" auf 35mm.
  20. Einwand akzeptiert, danke. * Bei Hitchcock und Chaplin haben sie im "Babylon" DVD-Orgien gezeigt (dazu wortwörtliche Rechtfertigung des Betreibers: "Die Zukunft ist digital!", und wem's missfällt wegen Ausbleiben der Filmrolle, solle sich halt Schellack-Platten kaufen, hiess es. Heul. Ich will aber lieber einen Filmstreifen sehen! Wenn man sich die DVD von "2001" kauft, ist er mit dabei. Und Bradford kann ihn sogar vorführen. Warum also sollen die Filmkörner elektronisiert werden? Damit man die Filmkopierungskosten einspart? Es gibt meines Erachtens auch eine Verpflichtung zum Erhalt von Kulturgut, auch dem seiner materiellen Aura und Substanz.
  21. Kommunale Kinos - staatlich subventioniert - befördern auf ihre Weise den Videoskonsum durch HD-Vorführungen von Kinowerken, von denen weder einer Videokamera noch eine Videonachbearbeitung noch eine Video-Projektions-Aufführung nachgewiesen ist: http://www.babylonbe...workkubrick.htm 720p wird als 4K verkauft ("Spartacus") Film-Noir-Klassiker wie "Killer's Kiss") sind urplötzlich 4K zu bewundern und "2001" ist ein Mogelpaket (2K DCP mit 4K-Werbung). Von den Ausnahmeformaten keine Rede mehr. Breitwand gibts dort keine. Kurator FRIEDEMANN BEYER: „Kubrick ist einer der bedeutendsten Regisseure des Weltkinos. Die umfassende Retrospektive im Babylon wird Kubricks Werk erstmals digital auf 4 K projizieren und damit nicht zuletzt auch die visuelle Faszination seiner Filme optimal zur Geltung bringen. Besonderen Reiz gewinnt die Retrospektive durch die Anwesenheit des Kubrick-Produzenten Jan Harlan.“ Optimal ist 70mm auf 30-Meter-Bildwand und die richtigen Bildseitenverhältnisse. Kenne ich anders gar nicht. Friedemann Beyer zeigt halt manisch gerne DVDs (von auf 35mm restaurierten und erhältlichen Klassikern): jeden Samstag Mitternacht im Babylon Ost-Berlin. Aber die Orgel spielt dazu. Geheiliget werde Dein Name!
  22. In den Repliken zur Doku wurde erwähnt: Wolfram Hannemanns Film ist - leider - auch ein Beweis dafür, wie engstirnig heute die Verantwortlichen in Hollywood auf jene Enthusiasten reagieren, die mit Hingabe und Sachverstand das Ereignis "70 Millimeter" in uns wach halten. Muss man tatsächlich so rigide das Einblenden von einstigen Trailern und sogar das Zeigen eines Plakates von damals verbieten? Es ist - zumindest für mich - nicht einmal im Ansatz nachvollziehbar, zumal mit Dokumentationen dieser Art ja kein Geld verdient werden soll. Warum denn solche Querschläger? Wenn ich es richtig einordne, engagieren sich (etwa in Bradford) diverse Personen auch ohne Gagen oder Profite für Erhalt oder für Revivals einiger bemerkenswerter Kinoklassiker. Wofür seitens der Lizenzinhaber oder Companies endlich ein Sponsoring zu erwarten wäre: vielleicht Geld oder neue Filmkopien, beispielsweise. Die Veranstaltung und die Ergebnisse eines WideScreen-Festivals mit seinen Entdeckungen machen die Kuratoren dann publik, und einige Lizenzinhaber legen Einspruch ein gegen das Zeigen von Trailern nebst regulärem Kinoaushangmaterial? Mittels derer auf ihre Filme aufmerksam gemacht wird bzw. ohne deren Einsatz im Kino (und später auf DVD) für die Lizenzinhaber kaum jemals Einnahmen zu erwarten gewesen wären?
  23. Im BELLARIA war ich öfter: FP30 und etwas schlauchartiger Saal aus der Gründerzeit. * Im Filmrauschpalast" in Moabit, Lehrter Strasse 35, 10553 Berlin - Nähe Hauptbahnhof: Wir setzen unsere Reihe mit Science Fiction und Fantasy im Filmrauschpalast Moabit auch im Neuen Jahr fort! ALIEN (USA 1979, R: Ridley Scott), 35 mm-Archivkopie der 20th Century-Fox, in dt. Fassung als Director's Cut auf der tiefgekrümmten Panorama-Bildwand; Immer freitags und samstags als Midnight Movie Fr, 2.1.2015 23:59 Uhr Sa, 3.1.2015 23:59 Uhr Fr, 9.1.2015 23:59 Uhr Sa, 10.1.2015 23:59 Uhr Fr, 16.1.2015 23:59 Uhr Sa, 17.1.2015 23:59 Uhr Fr, 23.1.2015 23:59 Uhr Sa, 24.1.2015 23:59 Uhr Fr, 30.1.2015 23:59 Uhr Sa, 31.1.2015 23:59 Uhr
  24. Auf dem Fundus der Deutschen Film- und Fernsehakademie (Berlin). Donnerstag, 8. Januar 2015: Oskar Langenfeld 12x BRD 1966, R: Holger Meins, 11’ • 16 mm Es stirbt allerdings ein Jeder BRD 1975, R: Renate Sami, 52’ • 16 mm Die Beiträge des zweiten dffb-Programms lösen sich thematisch von einer ausschließlich kämpferischen Haltung, obwohl sie alle um Holger Meins kreisen. Es stirbt allerdings ein Jeder zitiert im Titel einen Ausspruch des am 9. November 1974 in Haft an den Folgen eines Hungerstreiks verstorbenen, einstigen Filmstudenten. Das Zitat geht weiter: „Fragt sich ist nur wie, und wie du gelebt hast“. Renate Sami sucht im Gespräch mit Kommilitonen und Freunden von Meins dessen Leben jenseits der RAF-Märtyrer-Ikonografie auf die Spur zu kommen. zit. aus: https://www.dhm.de/n..._cal_controller _____________________________________________ Mittwoch, 14. Januar 2015: BRD 1979, R: Wolfgang Höpfner, Norbert Weyer, 103’ • 16 mm Weitaus weniger bekannt als der Fall von Holger Meins (1941-1974) ist der eines anderen dffb-Studenten, der Anfang der 1970er Jahre in den Umkreis der militanten Linken drängte und dabei zu Tode kam. Philip Werner Sauber (Jahrgang 1947) siedelte 1967 aus der Schweiz nach West-Berlin über und begann dort mit einem Filmstudium. Er entstammte einer wohlhabenden Schweizer Familie (sein Bruder ist Peter Sauber, Gründer eines Formel-1-Rennstalls) und hatte bereits Erfahrungen als Fotograf gesammelt. 1972 schloss er sich der „Bewegung 2. Juni“ an und ging in den Untergrund. Zur Finanzierung „revolutionärer Aktionen“ beteiligte er sich an mehreren Banküberfällen. Im Mai 1975 geriet er in Köln in eine Polizeikontrolle, tötete einen Beamten und wurde selbst erschossen. Der Film Vor vier Jahren – vor zwei Jahren rekonstruiert das Geschehen selbst und das nachfolgende Gerichtsverfahren. Gespräche mit zweien seiner Mitkämpfer (Roland Otto und Karl Heinz Roth) stehen neben Zitaten aus Verfahrensakten und Texten von Sauber. Über den Schusswechsel in Köln gibt es seitens der Polizisten einerseits und der Zeugen andererseits grundverschiedene Aussagen. Die Wahrheit ist (wieder einmal) nicht endgültig in Erfahrung zu bringen. (cl) zit. aus: https://www.dhm.de/n..._cal_controller
  25. Nach der Thread-Beugung, die ich bedauern muss, noch einmal ein aktueller Hinweis auf die eigentlichen Themen, die HD-Restaurierungen BEN HUR und LAWRENCE OF ARABIA, für die es hier an Ernsthaftigkeit fehlt: die jüngsten TV-Ausstrahlungen des Senders "arte" zeigen deutiche Korrekturen. Hier gehe ich davon aus, dass der vorliegende Thread genau studiert wurde und man daraus produktive Schlüsse zog. BEN HUR sieht (trotz 720p-Ausstrahlung) weniger aschfahl-bläulich aus als in der fehlerhaften Blu ray Disc. Eher an der bräunlichen, zeitgemäss stimmigeren Richtung der alten DVD von 2000 orientiert, für die ich geworben hatte. Gratulation. Jedoch fehlen nachwievor Details in den absaufenden Innenaufnahmen (Speerkammerszene, Galeerenszene, Dachverschlag mit der Liebeszesene Hayareet/Heston), die auch durch Korrekturen nicht zurückzuholen waren. Evtl. führt eine nochmalige Abtastung des Originalnegativ zu Änderungen der Innenaufnahmen? Die Telecine-Fassung von BEN HUR erreicht nicht ganz die Schärfe von LAWRENCE OF ARABIA, welcher ebenfalls in der "arte"-Ausstrahlung einer nachkorrigierten Fassung vorliegt. Tlws. scheint der Kontrast bei einigen Szenen angehoben worden zu sein (explizit der Beginn des 13. Akts: die arabische Konferrenz). Auch in dieser liegt das farblich und szenenmässig bisher ausgeglichenste Resultat vor (vorher zu grünlich-gelblich), eben so aber auf Grundlage der jüngsten HD-Sony-Restaurierung. Auch die (zuvor auf der Blu ray Disc und im 4k DCP noch nach "Mondlandschaft" aussehene) Brunnenszene wurde in der "arte"-Fassung massiv nachkorrigiert: in Farbe und Kontrast, und auch wieder wie 1963 ein wenig unter Anhebung der Rottöne. (Obgleich auch hier die Körnigkeit der Brunnenszene nachwievor zu deutlich hervorsticht.) Durch die 720p-Auflösung wirkt LAWRENCE sogar fernsehfreundlicher, zumal insgesamt der Körnigkeitseindruck nicht so penetrant hoch liegt, wie bei der Blu ray Disc oder dem 4k DCP. Obwohl an der Schärfe der "arte"-Fassung wenig auszusetzen ist. Wie die Originanegative wirklich aussehen, würden wohl testweise, analoge Kontaktkopierungen auf 70mm eruieren, die m.E aber keiner in Auftrag gibt. Glückwunsch an "arte", auf der Grundlage der verfügbaren Transfers diesen Versuch unternommen zu haben.
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