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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Wenn das preston-sturges-Festival in dem hier benannten Kino tauglich ist, warum werden dann Kopien gecancelt?
  2. War ja der Geburtsfehler der Digitalprojektion, Sensor-Seitenverhältnisse unter 2 . 1 zum Rollout zu bringen. Also müssten Kinobildwände künftig wieder schrumpfen, damit es digital optimal ist? (BEN HUR als Neuverfilmung ist schon auf dem Wege. Dann wie AVATAR in 16 : 9 auf Imax Windowbox? Wir werden aber den Vorläufer in der Altversion auf 70mm in 2,75 : 1 bald zeigen, weil es dauernd heißt, 4K-Projektion sei ebenbürtig zum 70mm-Film - Peter Jackson hat es gesagt).
  3. Die Ausführungen von @Jeff Smart finde ich noch zu milde. Das Lügengewebe wird erst detektiert und dann mit tausend Eingeständnisse für mögliche digitale Überlegenheit und guten Glückwünschen für das deutsche Kamera- und Postproduktions-Haus komplimentiert? (weil man eine deutsche Firma patriotisch in Schutz nehmen muss?). Alexa ist keine schlechte digitale Kamera und hochbeliebt. Den Herstellerangaben traute ich indessen wenig, den Geschäftsverlautbarungen aus München seit Jahren nicht. Überlegenheit des Systems kenne ich nur bei Drehs mit schlechten Lichtverhältnissen. Terminologisch wird der Begriff "65" seit Jahren von den Anbietern missbraucht. Hersteller und Fachmagazine sprechen von "digitalen 65mm-Kameras". Phantom 65 vor einme Jahrzehnt, später F65 von Sony und jetzt eine Cam aus dem Münchner Haus sollen in der Weise Traditionalisten schmackhaft gemacht werden. Der Sinn von Marketing-Manipulation ist klar, Verbraucher von einem alten Produkt abzubringen, in dem ihm identische und weitere Vorzüge des neuen Systems Glauben gemacht werden. Ich kenne so etwas auch von Immobienmakler: Fall Berliner: der vertröstete mich 2006 augenzwinkernd mit "unserem Projekt Royal Palast", meine aber den Abriss des Kinos und die Errichtung eines Saturn-Tempels "wieder mit einem reichhaltigen Filmangebot". Fernerhin ein geistiges Armutszeugnis: seit dem (oft kitschigen) Wüstenabenteurer von David Lean (sorry, auch dass muss man als Kritik einmal ertragen können) soll es keine Filmkunst mehr gegeben haben? Bei so viel Zusammenrühren völlig unterschiedlicher Ansätze durch die Industrie kann man wirklich über die Tarantinos und Nolans froh sein, die die Dinge noch auseinanderhalten können und auch halbwegs richtig benennen. Manche ihrer Szenen mögen noch unter dem Niveau von Wüstenkitsch liegen, aber sie sind nicht so dumm, sich freiwillig Digital Intermediates und HD-Cams andrehen zu lassen. Weil es Besseres gibt. .
  4. Kluge Worte, weiser Mentor... Furchtbar - diese Wissensdurstigen!.Verderben sie nicht den Geschmack? Der liegt im Auge des Betrachters. Basta. Ob Todd-AO durch Breitfilm oder von der DCP hervorgebracht wurde? Nicht eine Diskussion erbsenzählender Nerds? Dein cooler Snap vom Mobile-Phone, preston, ist treuer am Kunden orientiert als tausend Worte. Realer als HFR und die Realität. [Ende vom Attacken-Modus] Persönliche Meinung: die Vorreferenz ist in einiger Hinsicht die Blu ray des besagten Films. Wie bei LAWRENCE OF ARABIA u.a. ein Fakt, an dem man sich nicht vorbeischwindeln kann.
  5. Dann ist das eben so. Erklärungsversuche sind dann weiterführender als das erhabene Lächeln über ein Scheitern im Vorfeld. Woher schon wieder so viel Hass auf Suppe? Passt sie etwa nicht in die Welt der IT-Technik? :roll: War es nicht so, dass für THE MASTER ein 8K Digital Intermediate erstmalig erstellt wurde? "Verklärungsversuch" Nr: 1: Über mangelnde Schärfe und Auflösung sollte nach solcher Ausbelichtung nicht zu klagen sein. "Erklärungsversuch" Nr. 2: bei eventuellem Negatischnitt analoger Sequenzen und anschliessender Herstellung eines Duplikatnegativs auf konventionellem (analogen) Wege stossen die Filmemacher bei den Kopierwerken seit Längerem auf Hindernisse. Seit DARK KNIGHT halte ich Nolans Ergebnis seiner ambitionierten Konzepte für Makulatur. Noch BATMAN BEGINS war konsistenter und überzeugender. Aber ein neuer Versuch ist doch ein unterstützenswertes Unternehmen. Ich freue mich dann über mehr Schwarz der 35mm-Prints als die seit Jahren gewöhnungsbedürftigen DLP-Dijektionen. Und eine einwandfrei funktionable Umlaufblende hat auch zumindest einen Vorteil: das entspanntere Sehen aufgrund der Unterbrechung des Phasenbildes, das zweimal projiziert und einmal unterbrochen wird. Ein Eleben, dass sich (unfreiwilliger Effekt einer aus der Not geborenen Schritschalttechnik) eher der Traum-Sphäre annähert als die Vollbildverfahren. Ein Ex-Kopierwerkskollege sah sich jüngst in arabischen Ländern diverse 35mm-Projektionen an und war verwundert über die "seit vielen Jahren wieder fast einwandfreie" Güte. Besagte Kinos hatten einen für Dtd. untypischen hohen Standard, und die 35mm-Kopien stammen angeblich aus Frankreich.
  6. Na wieso? Schätzt Du die Anzahl höher ein, wonach man die knappe Ware auszulosen hätte? Dass der Rest (oder die Mehrheit) via DCP läuft, ist sicher unstreitig. Also gibt es kaum Verteilungskämpfe, oder warum und aus welchem Grunde?
  7. Sehr viele Multiplexe haben im jeweils grössten Saal eine Anlage erhalten. Auch sind etwa FP30D/E rasch wieder aufbaufähig. Programmkinos mit Niveau behalten sie ohnehin. In jeder Stadt dürfte INTERSTELLAR (oder auch THE HATEFUL EIGHT vonTarantino) spielbar sein. Also einen Satz von 200 Kopien für den deutschsprachigen Raum zu ziehen könnte man in eine Kalkulation geben. ... gibt hier sicher gleich heftigen Widerspruch ... ;-)
  8. - zurückgezogen - Zeile bitte löschen! (Vielen Dank)
  9. Die Projektion und Möblierung in GRAND PALAST und EUROPA PALAST (renoviert war nur das NEUE ROXY?) waren Anfang der 90er indertat arg angestaubt. Leider wanderten sogar explizite Breitand-Maniacs ab in dieses neue Kinokaufhaus - denn das Bild war deutlich heller und die Surround-Beschallung präziser. Mir war klar, dass dies zum Verdrängungs-Akt führt. Zu keiner Sekunde hätte ich dem Kaufauskino gehuldigt. Die Bildbreiten in GRAND PALAST und EUROPA PALAST waren eben keine schlappen 20 Meter, sondern deutich, deutlich mehr. Durch die Konkavkrümmung und 70mm- (bzw- sogar einst Cinerama-)Projektion entstand ein nahezu plastischer Eindruck. Kaufhaus-KInos (sofern man nicht zur Fraktion der 3D-Brillenfreunde gehört) haben keine Tiefe und keine Plastik, keine Seele und keine wirklichen Referenzen.
  10. Ohne von THE MASTER mit einigen sehr guten Aufnahmen ablenken zu wollen, kurze Nebenanmerkungen im Exkurs: Die zuletzt auf Festivals gezeigte HAMLET-Kopie scheint nicht state-of-the-art gewesen zu sein. Der Streit darüber in anderen Thread führte zu unterschiedlichen Bewertungen. Denn Mitte der 1990er Jahre sah ich ihn (halbwegs glücklich) im hamburger SAVOY und (mit besserer Optik) im berliner ODEON: auch in vorderen Reihen wirkte er subjektiv nahezu "kornlos" und gezeichnet von hervorragendem Kontraszvermögen, Farbwiedergabe und für damalige Verhältnisse extensiver Set-Beleuchtung (über Dramaturgie scheiden sich die Geister). Optisch hochwertiger als der wenige Jahre zuvor gezeigte FAR AND AWAY. Nun wurde HAMLET in wenigen Dup-, aber auch in einigen Originalkopien gezeigt. Sollte eine Dupkopie Grundlage der schwachen Bewertungen der letzten Jahre sein, wollte ich dies noch einmal in Erinnerung rufen, denn auch weitere Dup-70mm-Kopien - etwa von "2001" oder "THE SOUND OF MUSIC" - lassen kaum noch Rückschlüsse auf die direkt kopierten Todd-AO-Fassungen zu. * Hinzuziehen einer Negativ.Cutterin kann nützen, ist aber der Erfahrung nach kein Ersatz für professionelle Lichtbestimmer. Leider schlug dieser Ansatz bei der jüngsten Restaurierung des LAWRENCE OF ARABIA fehl. Selbst die Beihillfe von Mr. Harris konnte das Durcheinander nicht verhindern. * Tag des Offenen Denkmals (Berlin), 14.9.2014 im KINO INTERNATIONAL - 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr: DP70-Projektoren sind installiert. Auch in: http://www.stadtentw...id=805&did=2097 * 70mm vs. 4K: I had not seen new 65mm material since the Super Dimension 70 demos, and though not at 48 fps, this looked TERRIFIC!!! The detail you could see was breathtaking. Little grain was visible, and I was sitting in the seventh row. I forgot to ask if Digital Projection, even 4K, could stand up to that; some who saw the "As Good As It Gets" show, where a digital version was also shown, said that it couldn't. Aus: http://www.in70mm.co...s/2007/as_good/
  11. cinerama

    Kinos im Ausland

    http://cinematreasur...rg/theaters/456 Mit gelegentlichen 70mm-Festivals!
  12. Frisch vom Fliessband - in SOYLENT GREEN entdeckt Charlton Heston den Hintergrund gesunder Ernährung: * Was Ruhm und Größe anbetrifft: bevor der Luxustempel am Berliner Platz eröffnete, waren GRAND PALAST und EUROPA PALAST die grossen Sehmaschinen Essens: ersterer Saal mit 22-Meter Bildwand und der zweite mit 27 Metern Spannbreite bei 146 Grad Krümmung der absolute Hammer. Gross ist auch der UFA-Palast Valentinskamp: http://www.allekinos...GUfa-Palast.htm Wie wär`s damit?
  13. Höflichkeit öffnet Türen und Tore. (Druck ausüben aber...). Die Etymologie würde ich - Dir folgend - ausweiten und die Tradition auch bei 35mm mit Einführung der Digitaltonspur ausloten. Eine kompromisslose Sichtweise klingt dann so: 35mm und 70mm lassen im traditionellen Verständnis keine Option zur digitalen Tonwiedergabe zu. Auch keine Ausbelichtungen von Digital Intermediates. Die Redeweise „Es ist Tradition, dass …“ bezieht sich in der Regel auf das Überlieferte (traditum), häufig im Sinne von „Es ist seit langer Zeit üblich, dass …“. Umgangssprachlich seltener wird mit Tradition der Überlieferungsvorgang an sich (tradere) bezeichnet, sagt WIkipedia. Wenn das Endergebnis von THE HATEFUL EIGHT farblich und im Lichtausgleich so vorzüglich aussieht wie die mir bekannte HAMLET-Kopie von 1996 und auch dessen soliden Beleuchtungsstandard hält. wäre ich nicht wenig erfreut. Schön wäre auch, wenn für diese Event an einige Premieren-Standorten extra grosse Leinwände installiert würden. Z.B. in den Imax-Digital-Häusern ( http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fblog.ctnews.com%2Fmeyers%2Ffiles%2F2012%2F07%2FIMAX3-600x397.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fblog.ctnews.com%2Fmeyers%2F2012%2F07%2F07%2Fsummer-blockbusters-heat-up-the-%25E2%2580%2598fake-imax%25E2%2580%2599-complaints%2F&h=397&w=600&tbnid=mbPURF3kudyozM%3A&zoom=1&docid=U_5S7Moj0RMbIM&ei=akYTVJu9L4TtaOOegPgP&tbm=isch&client=firefox-a&iact=rc&uact=3&dur=1496&page=2&start=34&ndsp=35&ved=0CJQBEK0DMCQ ) oder in Hallen oder im Open Air. Denkbar auch, dass der berühmte Filmemacher einen Rückzieher macht, sich dem Druck beugt und die Bearbeitungsstrecke via Digital Intermediate beschreiten muss.
  14. Breitflächiger 70mm-Kopienstart - im Herbst 2015 (noch ca. 365 Tage...). :rolleyes: Mr. Tarantino - der zuletzt auf den Filmfestspielen in Cannes die Digitalprojektion als den "Tod des Kinos" antizipierte - geht mit oppositionellem Beispiel voran, dreht vollständig auf 65mm-Negativ und startet nach konventionellem Negativschnitt mit traditionellen 70mm- und 35mm-Kopien. Most intriguingly, the film, which Tarantino has long-touted would be filmed in large format, will apparently receive 'the widest 70mm release in over 20 years' (we think the last to get a similar roll-out was Ron Howard's "Far & Away"). http://blogs.indiewi...-years-20140903 Ob die heutigen Kinos dafür gewappnet sind, gibt Anlass zu Fragen. Zu hoffen wäre, dass der fotografische Stil diametral zum Look seines letzten Films stünde, welcher durch degradierende Verfremdungseffekte Verunsicherung darüber hinterliess, was eigentlich die Intention des Meisters gewesen sein mag? Auszug aus dem Drehbuch, nach dessen Bekanntmachung das Projekt angeblich zurückgezogen werden sollte: http://www.iofp.de/k...os-drehbuch-aus THE HATEFUL EIGHT Wir werden ihn in jedem Falle zeigen, sobald eine Kopie bereitsteht.
  15. Die entsprechenden Fernseher überwältigten einen nicht so sehr Starres Linienraster (anstelle der intelligenteren LCOS-Technologie): man sieht es allen 4K-Fernsehern deutlich an, das kein Kinobild vorliegt. Und die grössten Schirmausmasse liegen gerade mal nahe den Abmassen der früheren Super-8-Heimkinoleinwände. Dafür nun Curved Screens (anstatt als Standard im Kino!): Verrückt... Die Theaterverbände kann man dennoch in der Defensive sehen, dito betreffs der Auswertungsfenster.
  16. Das habe ich aber nicht brandmarken wollen. Grundsätzlich ist es doch zu bejahen, das mit besseren Kontrasten und Auflösungen Kinos nicht zum Schlusslicht der heutigen Medienlandschaft werden. Und die Unterschiede zum 2K- und DLP-Cinema sind generell deutlich wahrnehmbar.
  17. Intern wurde es in den Zentralen auch bestätigt, das hochskalierte DCPs ebenfalls im Umlauf sind. Auch die Ausspielung der Sensor-Daten weist Verluste auf (wie auch beim Scannen von Filmmaterialien Verluste auftreten). Von Dir endlich einmal objektiv aufgeschlüsselt. Schon bei Digital Intermediates hat es zu Filmkopienzeiten unterschiedlich hochauflösende Ausbelichtungen für die Dup-(Kopier-)Negative gegeben, unterschiedlich von Land zu Land.. Ob man deswegen Threads auftrennen sollte.... der Übersichtlichkeit wegen klickt man doch lieber auf ein Thema.
  18. @magentacine: Am deutlichsten sieht man es in den Himmelspartien und generell in Blau- und Blaugrüntönen. Innenszenen und dunkle Passagen kommen besser weg, beispielsweise die Gespräche in Faisals Zelt oder in Aoudas Lager. @magentacine: ist aber besser [Körnigkeit - Erg. von @cinereama] als die der mir bekannten 35-mm-Kopien. Szenen mit Blenden sehen deutlich schlechter aus als in EA-Kopien, da 1988 von Harris über optisches Zusammenkopieren kombiniert, da Autoselect-Kopieren entweder nicht mehr möglich oder aus anderen Gründen (Kosten, Zeit) nicht realisiert wurde. @magentacine: Wenn man hingegen die breitere Verfügbarkeit des Harris-Rekonstruktionsstandes von 1988 durch DCP-Format begrüßt, wird man zufrieden sein. @magentacine: Die neue 4K-Version ist m.E. im Wesentlichen eine Digitalisierung der Harris-Fassung mit anschließender neuer digitaler Lichtbestimmung. Sie weist daher auch das gröbere Korn dieser Umkopierung auf, wie es seit 1988 bekannt ist. Es liegen einfach zwei zusätzliche Kopiergenerationen (Interpositiv+Internegativ) dazwischen. Das sind Thesen, die seit zwei Jahren bekräftigt werden, und es ist Einspruch zu erheben. Fast alles ist vom Originalnegativ gescannt und die Probleme liegen in den extremen Schwankungen des Farb- und Lichtausgleichs, die dem Film seine Linie nehmen und die Szenen oder Einstellungen tlws. auseinanderfallen lassen. In zweiter Linie erst stört das für einen Scan (oder eine Neukopierung) vom Originalnegativ deutlich zu grobe Korn. @magentacine schrieb: Wenn Du also darauf beharrst, das sei schon immer so gewesen [körnig erscheinender LAWRENCE-Film von 1962 – Erg. Von @cinerama] Daß das grobe Korn durch Alterung des Negativs oder Fehlbearbeitung entstanden sein soll, halte ich für komplett ausgeschlossen, zumal in der gleichen Aktrolle Einstellungen ohne das exzessive "Blaukorn" zu finden sind. Wenn Du also darauf beharrst, das sei schon immer so gewesen, erkläre bitte freundlicherweise aus Deiner Kopierwerkserfahrung heraus, wie die Kornzunahme zustandekommt. Du hast ja anderenorts - etwa in der Analyse der VERTIGO-Kopierung - nachvollziehbare Vermutungen angestellt - warum nicht bei LAWRENCE? So ist das unrichtig zitiert oder aus dem Zusammenhang gerissen, zumal Negativ-Alterung sich allenfalls auf wenige Einstellungen hin untersuchen liesse. Grobes Korn durch generelle Negativalterung (aufgrund einstiger Fehlentwicklung) ist auch unwarscheinlich, weil dieser Film ein ganzes Jahr über entwickelt wurde. Würde nun ein grobes Korn gezielt in ein Negativ hineinentwickelt werden, müsste man den Negativentwickler mit langsamerer Geschwindigkeit fahren oder mit höherer Temperatur betreiben: dies brächte das Farbgleichgewicht durcheinander, und auch der Kontrast stiege dramatisch an (gerade bei Nachtaufnahmen mit offener Blende). Aber im Falle der LAWRENCE-Restaurierung von 2012 sieht leider der gesamte (!) Film zu grobkörnig aus. Auch die Annahme, zu „harte“ Kopien der 60er Jahre hätten Korn unterdrückt, wäre hinfällig: die Güte hätte dann Nachteile erlitten im Zuge einer deforcierten Entwicklung, die Folge etwa vorheriger Überbelichtung usw. wäre), denn die Keil-Kurven würden plötzlich ungleichmässug abdriften und das Ergebnis wäre wieder eine Farbkreuzung. Negativalterung würde ich beim jetzigen Stand der Analyse noch aussen vorlassen wollen. @magentacine schreibt: Lenk nicht ab, Faisal Zelt mag heller oder dunkler gewesen sein, aber der Kernpunkt meiner Kritik war das extreme Korn im Himmelblau. Oder willst Du ernsthaft behaupten, daß die gleiche Filmtype in der Körnigkeit so extrem changieren kann, wie es der Fall ist? Der subjektive Qualitätssprung ist nicht erklärbar, wenn man davon ausgehen will, alles sei vom Kameranegativ gescannt. Ich empfehle mal nachzulesen, wann in den Texten "original camera negative" steht und wann nur von "negative" die Rede ist. Faisals Zelt war dunkler und atmosphärisch dadurch auch stimmiger, korrekt. Jetzt zu hell und inkonsistent. Das Blaukorn in einer kompletten Filmrolle kann durchaus variieren, wenn helleres Blau (zum Weiss neigend – denn alle 3 Farbschichten sind hier zur Bildung beteiligt) weniger grobkörnig ausfällt als gedeckteres, dunkles Blau (dort rauscht das Korn deutlich stärker. Bei Rot und Grün ist dieser Effekt weniger auftretend, was typisch ist für Eastman Color-Negative, wiederum nicht typisch aberfür Agfacolor-Negative). Aber noch einmal die Frage: welche konkreten Stellen bitte sind gemeint? (Bitte anhand der Blu ray oder DVD an den cues beschreiben. Danke). Daraus nun aber zu schliessen, an solchen Stellen sei Intermediate-Material gescannt worden ("es liegen einfach zwei Kopiergenerationen dazwischen"), ist nicht als Vermutung, sondern leider als Behauptung in den Raum gestellt werden. Nicht nachvollziehbar. @magentacine schreibt: Dem letzten Punkt [das meint die Behauptung von cinerama: gefadete Kopien haben einen geringeren Korneindruck. – Erg. von @cinerama] widerspreche ich weiterhin, allerdings ist die Möglichkeit sehr begrenzt, ungefadete oder kaum gefadete 70-mm-Kopien des gleichen Titels zu vergleichen. Für CHEYENNE bleibe ich dabei, da ich dort mittelstark gefadete und gering gefadete Kopien gesehen habe. [Zum Blaueindruck bei Himmelszenen ein Zitat von @magentacine]: Soso, das ist also in allen bisherigen Film- und Digitalfassungen nicht aufgefallen? Selbst in MPEG-2 kann man Generationsunterschiede - z.B. Überblendungen in alten CinemaScope-Filmen - sofort bemerken, und bei LAWRENCE soll keiner das Korngewimmel bemerkt haben? Glaube ich nicht.n [...] Daß gefadete Kopien weniger körnig wirken, hast Du immer wieder behauptet. Das deckt sich nicht mit meinen Seherfahrungen und ist auch logisch nicht nachvollziehbar. Zwar trägt die Cyanfarbschicht bei Farbnegativfilmen mehr zum Körnigkeitseindruck bei als die anderen Schichten, aber der Schwund der Cyanfarbstoffe beim Fading hat ja noch andere Auswirkung auf die projizierte Filmkopie als nur den Farbstich. Der Dichteverlust läßt dunkle Partien des Bildes heller erscheinen, so daß das dort vorher nicht sichtbare Korn deutlicher erkennbar sein kann als in einer nichtgefadeten Kopie. Weil die Pigmente im Cyan-Bereich verblassen, sinkt auch der Eindruck der Körnigkeit bei gefadeten Eastman-Kopien. Und selbst in helleren Kopien kann der Eindruck des geringeren Korns aufgrund des Cyan-Schwunds überwiegen. Sichtungen der letzten 40 Jahre bestätigten es immer wieder: 55 TAGE IN PEKING; BEN-HUR, MEUTEREI AUF DER BOUNTY, DIE BIBEL schon in den 70er Jahren und viele neuere Titel können können hierfür herangeführt werden: in jüngerer Zeit auch Neukopierungen von FLYING CLIPPER, THE AGONY AND THE ECSTASY, HELLO DOLLY, STAR! u.v.a.. Auch halte ich es für schwierig, mehrere CHEYENNE-70mm-Kopien "im Vergleich" gesehen zu haben. Der Film wurde doch relativ früh aus dem Verkehr gezogen? Die uns allen hier seit 25 Jahren geläufige englischsprachige CHEYENNE-70mm-Kopie (ausnahmsweise lief irgendwann 1988 in Frankfurt im DFM eventuell eine dt. Kopie) ist die immerselbe, stammend aus einem skandinavischen Archiv. Diese ist wahrnehmbar stark gefadet und als Referenz sehr gewagt. Sie ist weniger gefadet als andere verfügbare 70mm-Eastman-Kopien aus Mitte der 1960er Jahre. Diese Kopie lief 2009 in Berlin und anschliessend in Frankfurt am Main so wie zwei oder drei Jahre später in Karlsruhe. Der Kommentar meinerseits: nur weil wir uns (angesichts fehlerharter 70mm-Nachkopierungen der letzten 30 Jahre) darüber freuen, noch spielbare 70mm-Uraltkopien anzutreffen, die bisweilen ein paar Vorzüge aufweisen, so bewegt man sich dennoch auf dünnstem Eis, wenn man sie als Gradmesser erachtet. Wie sehr diese CHEYENNE-Kopie mythisiert wird, möchte ich noch durch einige Screenshots hinterfragen. Dies als „geringfügig gefadet“ zu bezeichnen (übrigens ein Marketing-Begriff), finde ich sehr dehnbar. @magentacine um 2012: Viele LAWRENCE-Aufnahmen mit starken Kontrasten (Kamelreiter vor blauem Himmel) weisen deutliche Artefakte optischer Umkopierung auf, die es nicht geben könnte, wenn man jeweils die ein- und ausgehende Einstellung (die bei Autoselect in voller Länge einstreifig im Originalnegativ vorhanden waren) neu eingescannt und digital überblendet hätte. Der Dup-Charakter bei den Blenden war absolut identisch mit der Harris-Fassung. Das ist nicht zutreffend. Die Blenden sind 2012 deutlich verbessert worden. Die spätere 70mm-Kopiertechnik um 1987 (Zeitpunkt der Harris-Restaurierung) mit max. 96 Blendenfeldern führte noch zu verkürzten und farbstichigen Blenden - ein Problem der Bell&Howell-Kopierung, das kaum in den Griff zu bekommen ist. 128 oder 148 Blendenfelder aber dominierten das Original). Es gab daher niemals Dupblenden bei LAWRENCE OF ARABIA: er wurde stets im A/B-Verfahren bearbeitet! In der neuen Version sind die Blenden elektronisch erstellt, leicht andersaussehend aber deutlich besser als in der Version von 1987. Dabei wird zuerst das A-Band und dann das B-Band inklusive seiner Überkappungsfelder gescannt oder auch umgekehrt. Welche Szenen genau weisen bitte diese störendem oder minderwertigen Blendenverläufe auf? Bitte um die entsprechenden Cues. @magentacine schreibt: Du hast ja anderenorts - etwa in der Analyse der VERTIGO-Kopierung - nachvollziehbare Vermutungen angestellt - warum nicht bei LAWRENCE? Weil dieses Thema17 Jahre zurückliegt. Was ist an der jetzigen Analyse (LAWRENCE OF ARABIA, 2012) nicht schlüssig oder nachvollziehbar? Ein einziger Stein im Mosaik fehlt darin indertat: die Erklärung des etwas stärkeren Korneindrucks, der für das Originalnegativ dieses Films oder einer vergleichbaren 65mm-Produktion der 60er Jahre untypisch ist und die Maßstäbe beim Herangehen an ein Originalnegativ untergräbt. Das möchte ich nicht beantworten (und über eine bestimmte Vermutung schweige ich besser), sondern möchte dies als Frage in den Raum werfen.
  19. Mittlerweile scheint mir ein Licht aufzugehen, was @magentacine aufs Glatteis geführt haben mag. Die fahrlässigen Angaben von Robert Harris offensichtlich: FotoKem has scanned the 65mm negative of the reconstructed restoration that I performed, as produced by Jim Painten. These are not only huge files, but at 8k reveal every defect on every frame. Aus: http://www.hometheat...-blu-ray/page-4 Daraus schloss @magentacine - irregeführt - einen prinzipiellen Scan von der "vierten Generation" (= Intermediate Material).
  20. Die Erfahrungen von @Valentino kann ich bei anderen Titeln bestätigen. Daher meine vorsichtige Nachfrage zu LUCY. Danke.
  21. Die nächste Sdg. dürfte sich (nach dem heute kinolosen Tauentzien) den verschwundenen Berliner Kudamm-Kinos widmen. Genaueres wird hier sicher noch zu lesen sein.
  22. The process began with a thorough inspection of the negative a frame at a time, a splice at a time and making a protection element out of it. "We then made a new IP at FotoKem, and that exercise proved to be quite useful," he said. "Prior to making that, we had made a dry print and that showed us the kind of issues we were going to face." The 65mm original negative was scanned on two large format 65mm Imagica XE scanners at FotoKem at 8K to capture the resolution of the 65mm negative, resulting in a file size of 8192x3584 pixels. "I reserved half of 2010 to do this work," said Crisp. "If you do the math, it's over 325,000 frames at 13 seconds per frame, which equals about 1,200 hours of scanning alone." The files were then reduced to 4K and moved to Sony Pictures Studios' digital image restoration/digital intermediate facility Colorworks for color grading and restoration. But the restoration work would require more than one facility to accomplish. Aus: http://library.creat...a-Restoration/1 Im Bemühen um eine Differenzierung hatte ich sehr wohl daran erinnert, dass die neue digitalisierte 4K-Version eine befremdende Körnigkeit aufweist und auch aus diesem Grunde enttäuschend ist. Dem ist nachzugehen. Das Korn stammt aber eben nicht aus der vermuteten Harris-Restaurierung von 1987. Das körnende Himmelsblau, auf das @magentacine abstellt, ist dagegen ein völlig normaler Vorgang bei Bewertungungen photochemischer Negative. Keine Novität, sondern Physik. Neuerlich ist also zu erwähnen: wenn man an gefadete Kopien gewöhnt ist, dann ist das Korn im Himmel für den unvorbereiteten Betrachter "nonexistent". (Derzeit kommen wir bei diesem Film zu keiner gemeinsamen Bewertung. Vielleicht gelingt dies bei den anderen Restaurierungen?)
  23. Die Pressentexte anzuzweifeln, ist gutes Recht. Hier decken sich aber Berichte mit meinen Seherfahrungen (und Kollegen aus der Postproduktion). Immer aufs Neue aufzuklären, dass bei @magentacine grundlegende Missverständnisse in der Wahrnehmung vorherrschen, führt zu Wiederholungen, zumal absichtlich die Fakten und Erfahrungswerte aus Filmkopierwerken ignoriert werden. Schliesslich werden auch noch die Darlegungen der Restaurateure von SONY komplett angefochten. Leider unberechtigt - aufgrund von Einbildung. @magentacines verteidigt seit Monaten seine "EIndrücke" zu LAWRENCE OF ARABIA, verfestigt zu Thesen: Die neue 4K-Version ist m.E. im Wesentlichen eine Digitalisierung der Harris-Fassung mit anschließender neuer digitaler Lichtbestimmung. Sie weist daher auch das gröbere Korn dieser Umkopierung auf, wie es seit 1988 bekannt ist. Es liegen einfach zwei zusätzliche Kopiergenerationen (Interpositiv+Internegativ) dazwischen. Sie zeigt gravierende Irrtümer. a. in seiner Wahrnehmung und Bewertung des Original-Looks älterer Filme b. in den Ergebnissen von Kopiertechniken c. in der Einorndung von Kopiertechniken (auto select printing) d in der Definition von Körnigkeit (ich wiederhole: ungefadete, also neue Kopien wirken definitiv körniger als gefadete) Jetzt wird teilweise revidiert (und das ist oft auch notwendig und keine Schande): Ich habe auch nicht behauptet, daß gar nichts vom OCN gescannt worden ist, aber eben nicht der Großteil des Films, sondern vermutlich nur solche problematischen Elemente. Das ist aber noch immer nicht richtig. Der überwältigende Teil des Films ist vom Orignalnegativ gescannt worden. Die "Merkmale" hatte ich mich bemüht zu schildern, und es gibt nicht den geringsten Zweifel daran. @macentacine: Lenk nicht ab, Faisal Zelt mag heller oder dunkler gewesen sein, aber der Kernpunkt meiner Kritik war das extreme Korn im Himmelblau. Oder willst Du ernsthaft behaupten, daß die gleiche Filmtype in der Körnigkeit so extrem changieren kann, wie es der Fall ist? Das tat ich nicht, zumal dem Hinweis, das dichtere Szenen weniger körnig wirken nicht widersprach (Innenaufnamen von Feisal Zelt). Nur ist das auch ganz normal. Der m.E. nicht normale, also kritisierenswerte Aspekt ist eher, dass der Look verändert wurde. Weil die Szene zu hell ist und somit Hintergrundaufnahmen unverhältnismässig zum Vorschein kommen. Mir erschien dies sehr signifikant für eine weniger kompetente Bearbeitung eines alten Films. Die Mutmassungen @magentacines zum gröberen Korn führen dagegen in die Sackgasse. Das schwimmt dann hin und her zwischen "geringfügig gefadeten Kopien wie CHEYENNE oder DOCTOR DOLITTLE (auch diese sind gefadet, die Kopien kenne ich von mehreren Festivals und hatte selber von DOLITTLE weniger gefadetes Material) späterer Negativ-Typen und einem auf älterem und körnigerem (!) Negativ-Material gedrehtem Beispiel wie LAWRENCE OF ARABIA. Auf der Grundlage mehrt man Mythen und Illusionen, kaum aber aufklärende Beschreibungen von Umgang mit Filmmaterial.
  24. Mitnichten die obere Betrachtung entkräftigend, hier nur eine kurze Verlinkung zu Zefirellis HAMLET: Nicht unbedingt das, was sich das anspruchsvolle Liebhaber unter dem Stoff vorstellt. Teils liefern sich auch dort selbstzweckhaft eingesetzte Reissschwenks eine fröhliche Montage mit verflachter Schärfentiefe und doch etwas amteurhaft aussehender Kadrierung, oder? Eine gefühlvolle Musik und eine blutjunge Olivia Hussey markieren zwar den Anspruch, einen Kassenerfolg zu erzielen. Aber der Versuch Branags, den Stoff ins 19. Jahrhundert (in etwas steril wirkende neoklassizistische Interieurs) zu verlegen, ist bemüht, sich von Kunstgewerbe und Kitsch fernzuhalten. Zeffirelli ist es m.E. nicht ganz gelungen.
  25. Es weisen aber nicht alle 4K DCPs eine in etwa native Auflösung von 4K auf. Den Angaben nach soll LUCY auf Arri Raw 2,7, Sony F 65, Red Epic und auf 65mm aufgenommen worden sein. Sicher finden sich noch Einlassungen zur CGI-Sequenz zum Ende des Films (Reinkarnation der Lucy als ubiquitäres Wesen). Sollte aber nur ein 2K Digital Intermediate hergestellt worden sein, präsentieren sich m.E. alles späteren Large Format-Aufwertungen als "Quetschen durch das Nadelöhr". Verstehe nicht ganz das Ansinnen des DOP Arbogast, der eine 4K-Projektion lobend erwähnt: http://www.fdtimes.com/2014/07/24/luc-bessons-lucy-described-by-thierry-arbogast-afc/ Ohnehin entbrennt dort der Streit mit Besson, ob man sphärisch oder anamorphotisch, auf Film oder digital drehen sollte. Es ist eben nicht alles 4K. was glänzt.
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