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Das genau leider nicht mehr - daher die ironische Breitseite. Also trotz (oder wegen) Digitalisierung kein Original, schon gar nicht bei 40% der Innenaufnahmen nach dem ach so tollen Scan (technisches Licht mit 1 Wert für Tag- wie Nachtaufnahmen), die nun a. absaufen und b. unter Grünschwund leiden. Aber manche schreiben darüber "so gut sah der Film noch nie aus..:". Fragt sich, was manche zuvor gesehen haben? ;-)
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Flammenneue 35mm-Kopie der MGM-Produktion von 1949, BATTLEGROUND im Zeughaus vorgeführt: William Wellmanns Thematisierung der Ardennenoffensive mit hervorragenden kammerspielartigen Einlagen: wunderbar gespielt, gestochen scharf. Mit Fach-Einführung des 35mm-Verteidigers Lukas Foerster (der auch schon zu WideScreen-Veranstaltungen schrieb)- Dagegen gestern im ARSENAL die Mogelpackung: FRENZY von Alfred Hitchcock - angekündigt in 35mm - lief in blankgeputzter elektronischer Projektion. Verlockend, aber bei einigen Silhouetten und Nachtaufnahmen war ein Zeichnungsverllust in den Schwärzen konstatierbar. Der Ton wurde von der Theaterleiterin M.G. extra auf "angenehm" gestellt: wie Flüstertüte bei den empfindlichen Rentnern in der Berliner URANIA. Tags zuvor den sehr bösen Film in der gleichen Digi-Fassung auf ARD erlebt, die neugierig machte, wie eigentlich die zeitgenössische 35mm-Kopie herausgebracht wurde! Eine solche historische Kino-Erfahrung scheint nach ARSENAL-Doktrin obsolet zu sein?
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Auch hypothetiische 100K und 50bit Farbtiefe und mehr usw. verfälschen den Wirkungszusammenhang einer Filmvorführung und Kinodarbietung, die nach Wunsch der Filmemacher und Produzenten eine spezifisch festgelegte Aufführungs- und Rezeptionsweise beinhaltet. Die Filmemacher nachträglich in ihrer Willenäusserung umzuinterpretieren, finde ich gewagt. Der METROPOLIS auf einem UHDTV-Fernseher im Media-Markt (oder in einem mulitplexalen Schachtel- oder Museumskinos à la CinemaxX 8/ARSENAL) wirkt und fungiert wie ein Musikclip oder ein aufgeblasenes Youtube. Die in 8K gescannte 70mm-Produktion BEN HUR im Seitenverhältnis 2,75 :1 nur in eigens dafür hergerichteten Kinos und im magnetischen 6-Kanal-Original-Soundmix. In einigen Kinos (ARSENAL) oder Home Cinemas hat man sich aber angewöhnt, beides auf den gleichen Schirm zu werfen. Und möglichst digital, weil das klassische Filmbandformat Angst macht.
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Womöglich verharmloste ich die gängige Doktrin oder übertrieb die Brandgefahr. Spekulierend, ob nicht doch staatliche Einschränkungen zu Kostenexplosionen führen (das BArch ist m.E. massiv unterfinanziert), könnte es auch das Trauma des "Wiederholungsfalls" sein, das zu restriktiveren Maßnahmen führte. Von Grossveranstaltern in Gebäude ist mir bekannt, wenn Unfälle passierten, dass die Behördern danach kaum noch oder unter höchsten Auflagen Betriebsgenehmigungen erteilten. Kurzstellungnahme auch im SPIEGEL: [...] Das Problem: Von 1890 bis in die fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein wurden die meisten Filme auf Nitrocellulose gedreht, die wie auch TNT auf Stickstoffverbindungen beruht. Ihre Sprengkraft liegt weit über der von Schwarzpulver. Um zu brennen, braucht alter Film nicht einmal Sauerstoff; er entzündet sich schon durch Schläge oder zu hohe Temperaturen. "Wenn ein Film sich auflöst, fängt er zunächst an zu kleben, wird dann spröde und löst sich schließlich zu Staub auf", sagt Koppe. Alter, bröseliger Film kann sich spontan entzünden - doch wann es brenzlig wird, lässt sich kaum vorhersagen. Ein schwelender Film könnte dann benachbarte Filmrollen in Brand stecken - bis alles in die Luft fliegt. Die Außenwände des Filmlagers geben im Ernstfall leicht nach, um den Überdruck abzuführen. Vor dem Gebäude ist sicherheitshalber ein Erdwall aufgeschüttet. [...] Aus: http://www.spiegel.d...d-83865283.html Allerdings verfolgt das BArch auch die Aufgabe der Umkopierungen auf 35mm-Filmformat. Machten dies in letzter Zeit noch die Berliner Kinemathek, das Münchner Filmmuseum und andere Filmmuseen? Sie alle gehen den Weg des geringsten Widerstandes: Es wird nur noch gescannt oder abgetastet. Eine amoralische und geschichtsfälschende "Restaurierung", darf man hierzu anmerken. Im BArch werden auch ganzjährig unter klimatisierten Bedingungen Filmmaterialien gelagert. Ob das Norsk Filminstitutt diesen Kostenaufwand betreibt (das seim Material offenbar in den Norden des Landes bei niedrigen Plusgraden auslagerte), weiß ich nicht. Verzichtbar sind Nitrokopien dann, wenn von gut erhaltenen Nitro-Originalnegativen eine neuzeitliche Schwarzweißkopie und ein Lavendel gezogen werden könnten: die replizieren bei stimmiger Entwicklung den gleichen Look wie eine Nitrokopie. Da es aber seit Jahren und Jahrzehnten kaum noch Nitrobrände gab, sollte man eine Duldungspflicht der Materialien anmahnen. Sowohl richtig wie unrichtig (Nitrokopien als Originale zu bezeichnen, so lange ein intaktes Negativ vorliegt ist fehlleitend) erscheint mir dieses Fazit, in der Rechtsauslegung eventuell in Deinem Sinne: Die Kassation der Nitro-Filmoriginale ist nicht nur nicht gesetzlich angeordnet, sie widerspricht auch im Grundsatz dem gesetzlich normierten Erhaltungsgrundsatz und ist nur bei Bestehen einer konkreten und gegenwärtigen Gefahr zulässig. Die latente Gefahr, die von alten Nitro-Filmen generell ausgeht, genügt nicht, um eine Kassation zu rechtfertigen. §1 BArchivG regelt die Sicherung und Nutzbarmachung des Archivgutes zum Zwecke der Forschung. Insoweit muss sich die Kassation auch an verfassungsrechtlichen Maßstäben und Wertungen ausrichten. Diesbezüglich bestehen Bedenken vor allem im Hinblick auf die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung. Deren Beschränkung ist vor dem Hintergrund einer bloß abstrakten Gefahr nicht hinnehmbar. Zudem dient die Filmkopie nicht als Ersatz des Originalfilmträgers, da diverse Daten und Informationen durch die Vernichtung unwiederbringlich verloren gehen. Die Kassation darf daher nicht die Regel, sondern allenfalls die Ausnahme sein. Aus. http://www.bloomsbur...chapter-007.xml
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Zwei berühmte Kopierwerke unterm Hammer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Die Lieselotte ... wer kennt sie nicht! -
Zwei berühmte Kopierwerke unterm Hammer
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Von Geyer (meine alte Arbeitsstätte) wenigstens noch Weniges erworben, so den Bauer Selecton Studio-Projektor. Leider fehlen die Magnetton- und Lichttonkarten, weil das zugehörige Rack an einen anderen verkauft wurde. Fotos gemacht und einige deprimierte Tage erlebt - wenn man durch Hallen läuft, in denen einst vertraute Gesichter arbeiteten und die nun wie eine Industrieruine aussehen. Waren grauenhafte Stunden. Tausend Dank aber an den verdienten Betriebsrat und die RFFU/IG Medien, die eine tarifliche Entlohnung und Nachtzuschläge erkämpften, die in den 1970er/80er/90er Jahren durchaus eine Famlie durchbringen konnten. Damals kam ich aus der Kinobranche der Riech-Betriebe ("jegliche Überstunden sind im Bruttolohn enthaten") und traute meinen Augen nicht.... -
Bei der jüngsten Ausschreibung der Kopierwerksstelle wurden die qualifizierten oder engagierten Bewerber wie ich hörte abgecancelt. Den Zuschlag erhielt eine (nicht weit von der Pensionierung stehende) ehemalige Mitarbeiterin der Geyer-Werke mit beschränktem Fachwissen und (so etwas spricht sich in der Szene schnell herum) auffallend geringem Fleiss und Engagement, wie der Kollege von Arri-Sch. meinte. Frage: Möchte man damit das erst vor wenigen Jahren neuerrichtete Filmkopierwerk sozusagen "auf Abruf" schnell stilllegen können? Die Anstellung fähiger oder jüngerer Kräfte hätte dies womöglich verhindert - dem eine Behörde dem Anschein nach nun vorbeugen muss? Einen Satz wie "Kodak liefert ja schon bald kein Rohfilmmaterial mehr" habe ich erstmals vor sechs Jahren auf einem Restaurierungssymposium der Deutschen Kinemathek von Martin Koerber, Restaurations-/Archivleiter des Hauses gehört. "Wir müssen schnellstmöglich digitalisieren .- wobei wir heute bitte nicht über 1,4K oder 2K in diesem Raum duskutieren wollen und werden - denn wenn nicht sofort digitalisiert wird, gibt es bald gar keine Filme mehr". [fast wortwörtlich wiedergegeben]. Gern verbreitet wurde auch aus den Berliner Häusern wider besseres Wissen, dass in Deutschland angeblich kaum noch 35mm-Vorführgeräte stünden, fast alle Kinos hätten sie ausrangiert. In dieses trübe Lied stimmt nun ausgerechnet das Bundesarchiv mit ein. Vielleicht, weil es auf öffentlichen Veranstaltungen stets wie ein altbackener Bauernhof von der Kinemathek regelrecht vorgeführt wird? Die Ironie des Herrn Koerber macht da jeden konservatorisch sinnvollen Ansatz zunichte, wo selbst eine Frau Dillmann, Leiterin des DFM/DIF in Frankfurt Main nach Koerbers postmodernistischen Moralansprachen wie eine Nostalgikerin wirkte, die noch immer mit alten Kochrezepten arbeitete. Diese Spitzen aus dem Hause der Kinemathek verfehlten dann auch ihre Wirkung nicht, sodass man sich im Digitalisierungswettlauf fast gegenseitig überbietet. Mit noch so unsinnigen Argumenten und verdrehten Sachumschreibungen. Dennoch erhoffe ich mir eher im Bundesarchiv eine Chance, noch zu retten was zu retten ist: Hier ist eben die Bedeutung eines Archiv offensiver herauszustellen, anstatt primär auf die Vermarktung der Archivalien abzustellen, wie es die Kinemathek betreibt und dabei letzlich ihren Museumscharakter verlieren könnte. Das Bundesarchiv muss populärer werden und im Diskurs wieder eine Vorreiterrolle spielen, die sie seit den Amtszeiten des Restaurierungsleiters Harald Brandes verspielt hatte ("wir restaurieren in 1K - 35mm-Kopien ziehen ist ja abwegig, weil eine Kopie nach drei Durchläufen kaputt ist"). Hinsichtlich der Nitrovernichtung gibt es allerdings auch Auflagen des Gesetzgebers, denen sich das Bundesarchiv als Bundesbehörde zu beugen hatte. Die erste große Katastrophe mit Nitratfilm ereignete sich während einer Filmvorführung anlässlich der Weltausstellung 1897 in Paris. Das Material ging während der Projektion in Flammen auf. In dem anschließenden Flammeninferno starben einhundertvierzig Personen, darunter die Herzogin von AlenÇon, eine Schwester der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Kinovorführungen haftete seitdem die Aura eines gefährlichen Abenteuers an. Trotz immer effektiver werdender Sicherheitsvorkehrungen sollten Kinobrände und Brandkatastrophen in Filmarchiven die Geschichte von Fotografie und Film bis in unsere heutige Zeit begleiten. Hier verweise ich besonders auf die Vernichtung des Reichsfilmarchivs 1945 in einem Salzstock bei Braunschweig oder auf die Brandkatastrophe 1988 in den Filmmagazinen des Bundesarchivs auf der Festung Ehrenbreitstein. In beiden Fällen war eine Selbstentzündung von Nitrozellulose-Filmmaterial die Ursache. Und dies, obwohl das Material in beiden Fällen in Kenntnis seiner Brisanz unter allen nur erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen eingelagert worden war. zit. aus: http://www.klaus-kra..._top_04-09.html Bei Film- und Videoprint hatte ich auch mal an den B&Hs gearbeitet, war eine Krauterbude des M.-Wolff-("Moasik"/"Contrastfilm")-Rivalen Herrn Wachholz. Sie hatten einen genialen technischen Leiter, Herrn Koss, der das SMPTE-Journal fast auswendig zitieren konnte: er wurde aber immer nerdhafter und verstarb wohl vor ein paar Jahren kaum noch ansprechbar, wenn diese traurige Anekdote stimmt.
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PARIS BRENNT? hatte nur knapp 20 Besucher - bedrückend in Anbetracht der aktuellen Thematik und der Bedeutung des Films: * Zum heutigen "D-DAY" laufen im Zeughaus-Kino in Berlin Wochenschauen. Ebendort: Am Pfingsmontag, den 9.6.14, 19.. Uhr endlich auch wieder THE LONGEST DAY. Gleichfalls in schwarz-weiss und CinemaScope. In englischer Tonfassung auf 35mm. (Präsent ist mir noch die deutsche 4-Kanal-Magnettonfassung anlässlich einer Wiederaufführung in einem Film-Palast am Zoo um 1980: erstmals hörte ich dort auch den Einsatz des Effektkanals, der offenbar über die Jahre deaktiviert worden war.) Text des Zeughaus-Kinos: "USA 1962, R: Ken Annakin, Andrew Marton, Bernhard Wicki, Gerd Oswald, Darryl F. Zanuck, B: Cornelius Ryan, Romain Gary, James Jones, David Pursall, Jack Seddon, K: Jean Bourgoin, Walter Wottitz, M: Maurice Jarre, D: John Wayne, Henri Fonda, Curd Jürgens, Gert Fröbe, Rod Steiger, Arletty, 178' · 35 mm, OF Als in den 1960er Jahren zunehmend europäische und transatlantische Koproduktionen entstanden, setzten sich diese Großprojekte oft auch mit dem Zweiten Weltkrieg auseinander. In einigen Produktionen flossen dabei die nationalen Film- und Erinnerungskulturen zu einer transnationalen Erzählung zusammen. Das mustergültige Beispiel für ein solches Unternehmen ist die multiperspektivische Rekonstruktion des D-Days in The Longest Day. In bis dato selten gewagter Form setzte The Longest Day darauf, die verschiedenen Landessprachen der Soldaten auch zu Gehör zu bringen. Fünf Regisseure realisierten unterschiedliche Teile der internationalen Erzählung, und natürlich hatte ein Heer von Beratern dafür Sorge zu tragen, dass alle Requisiten historisch korrekt zum Einsatz kommen und das Publikum von der Realitätsnähe des Films beeindruckt ist. (ft)"
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Je mehr Vorgänge automatisiert werden, desto komplexer das Entstörungsmanagement? Gemäss @stefan2 stellt das in einer Welt der Konzerne, die Kostenreduktion betreiben, eine Kostennutzen-Analyse dar, die die kurzfristige Rendite vor der Nachhaltigkeit des Lebensraumes stellt. Dem könnte man sich anschliessen: hier muss leider auch von Verbrechen oder zumindest von Vertuschung ausgegangen werden. * In der Luftfahrt drängen offenbar ähnliche Fragen zur Diskussion: "Mensch-Maschine-Interaktion und Störanfallmanagement in hochautomatisierten Verkehrsflugzeugen": http://zfs-online.ub.uni-bielefeld.de/index.php/zfs/article/viewFile/2949/2486
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Also soll während der Weltmeisterschaft mit einer Doku über Rio an die Tradition des Kinos erinnert werden? Das "Ding an sich" - Schopenhauer schreibt zu "Kunst und Wille" Vertiefendes: Der Wille als Ding an sich ist von seiner Erscheinung gänzlich verschieden [...]. Der Wille als Ding an sich liegt [...] außerhalb des Gebietes des Satzes vom Grund in allen seinen Gestaltungen, und ist folglich schlechthin grundlos, obwohl jede seiner Erscheinungen durchaus dem Satz vom Grunde unterworfen ist: er ist ferner frei von aller Vielheit, obwohl seine Erscheinungen in Zeit und Raum unzählig: er selbst ist Einer: [...] - kleine Scherzeinlage - nicht böse sein -
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Wg. des Heranholens von Tarantino als Kronzeugen gegen das "Bahnhofsscreening" (s.o., prestons berechtigte Replik, dass solche Unsitten nie passieren dürften!) muss man Tarantino aber auch noch im Nachsatz ergänzen, wo er generell bei Digital Cinema vom "Death of Cinema" spricht. Nun bin ich kein Prophet für Termine à la Nostradamus - aber einer Sache bin ich sicher: wer einen 70mm-Film nicht mehr auf 70mm zeigt, sondern als 4K-"Fernsehkino" (in diesem Begrifft wörtlich Tarantino foglend), annonciert den Tod von 70mm.
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Vorsprung für die Arthauskinos: Geburtenrückgang, Überalterung, enge Affinität der heutigen Teens und Twens zu den Ersatzmedien (Medien ausserhalb des Kinos), Integration auch der sog. "intelligenten" Blockbuster, evt.günstigere Standortmieten und Betriebskosten, erfahrenere Mitarbeiter usw.? * Oder auch umgekehrt: der Arthaus-Bereich wird von den Multiplexen zusehens absorbiert. Schlimm für die verbleibenen Tranditionsstätten. * Meine Meinung: Ein Publikum, das merkt, dass man im Vorfeld des Besuchs an ihm interessiert ist, das Ortsgeschehen mit einbindet,aber auch während einer Vorführung die kinematographische Apparatur "in Szene" setzt und dahinter die "Manpower" erkennbar werden lässt, hat mehr Respekt als vor einer via TMS ferngesteuerten Ansammlung von HDTV-Schachtelkinos mit seelenlosem Ambieten und stinkenden Resten ungesunder Nahrung. ;-) So steril wie heute war es in den ebenfalls schmuddeligen 70iger Jahren noch nicht, und die Vorführung war ein zirzensischer Akt. Ausserdem sind die Farben im Digital Cinema fast ausnahmslos schlechter als auf 35mm noch in den 1990iger Jahren, gar nicht vom Kontrast der DLP-Projektion zu sprechen. Das könnte auch Tarantino nur noch genervt haben, der womöglich seine eigenen Filme nach den Digitalisierungen via D.I. nicht mehr wiedererkannte...
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Zu seiner "Verteidigung" (da er im Berliner Kopierwerk wären des Basterds-Film Konsutationen durchführte): extrem bewandert in klassischen und modernen FIlmtechnologien, sehr fachkundig in Kopierwerksfragen. Kommt hin und wieder vor: autodidaktische Genies, geboren in der Gosse.
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Warum ist es denn wünschenswert, dass Traditionalisten verschwinden, wo doch eher die Balance zwischen diesen und den Utopisten, Realisten und Visionären friuchtbar gemacht werden sollte? Eine Zweiteilung in Deiner Argumentation zwischen den Global Players (Multiplex-Konzerne, dort wo sie Grossbildwände/GrossSäle/Budget-Filme) und andererseits Nischenkinos (es wurde Zoopalast benannt, der aber die gleichen Programme zeigt und zeigen muss), während andere kaputt gehen, ist im Moment noch nicht bestätigbar. Meine umgekehrte Annahme, ebenfalls anfechtbar: das Overscreening durch zu viele Multplexe hat seine Sättigung irgendwann erreicht, Programminhalte werden immer gleicher (= Monopolisierung denkbar?). Aber Langzeitsauswertungen in übergrossen Sälen werden zunehmend schwieriger, die Bildwände und Projektionen (2k, 1 : 1.9 Seitenverhältnis) und die Public Viewings ähneln stark der Rezeption avancierter Wohnstuben und Grosskneipen (= Zwillinge des Fernsehens). Die Grosskneipen und HDTV-"Kinos" an jeder Ecke sind dann am Kommen. dort mehr Programmvielfalt, weniger Risiko durch Immobilienbelastung und nicht ausgelastete Säle. Die möglichen Gewinner sind auch wieder einige wenige verbliebene kleinere Kinos um die Ecke: mit treuem Publikumsstamm und alten Mietverträgen. Festes Potential haben nachwievor Programm- und Szenekinos auf günstiger Betriebsbasis (AG-KIno/Gilde-Kinos und darunter liegend). Revolutionieren künfitg günstige OLED-Schirme (sozusagen UHDTV-"Tapeten") die Wohnzimmer, wie @manfred in seiner kompletten Auflistung der Tendenzen bereits anführte, sind unsere jetzigen Debatten und das Freuen über die restlose Beseitigung des 35mm-Films, sind die 4K-Maximen, zusätzlicher Opern-Content oder sogar bebrilltes 3D-Kino schnell "kalter Kaffee". 35mm - so würde ich Tarantino ergänzen, ohne die Technologie zu verherrlichen - kam auf in günstigen Entwicklungsstadien der Industriegesellschaft, mittels derer sowohl die Arbeiterschaft mit sensationeller Unterhaltung in "nicht austauschbaren" Vergnügungsorten gebunden werden konnte wie später das Bürgertum in den größeren Filmtheater. Da die Audiovision technologisch hinterherhinkte, da aber auch grosse Studios noch an die grüße Melk-Kuh des Filmtheater glaubten (was die fünffach höheren Besucherzahlen von 1958 gegenüber heute aufweisen), war das Produktionsformat 35mm ein Riesenerfolg: von extrem langer Dauer bis heute in verbliebenden Segmenten. Die derzeit sich verkürzenden Zirkulationsphasen lassen Fragen aufkommen, ob das 21.Jahrhundert dem 20. Jahrhundert die Stange reichen kann. Hiinsichtlich der Besuchererfolge, aber auch der Nachhaltigkeit vieler Filmklassiker, die in jüngster Zeit rar geworden sind. Trotzdem hat sich die Filmsprache weiterentwickelt, was niemand missen möchte.
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Wiederholt bist Du gern "nachforschend" bei meinen wenigen Initiativen (gräbst im Internet, um eine halbfertige Bildwandkonstruktion aufzudecken, eine Todd-AO-Vorführung in 5.1.-Ton zu verfluchen oder anderenorts [wegen Dir unklarer Lizenzlagen] gleich einen komplette 70mm-Veranstaltungstermin "in Frage zu stellen".) * Wie gefordert also eine Mantra auf den Bahnhof, die DIch hoffentlich beschäftigt: Die "HD-Wiedergabestätten in Bahnhöfen" sind ein rein fiktiver Kampfbegriff über denkbare Auswertungszirkulationen. Früher gab es Bahnhofskinos, vielleicht sind künftig gesponserte Wartehallen mit Spielfilmbeigabe möglich. Oder statt Hallen Kleingeschäfte, Burger-Kings mit Geldeinwurf für FlatScreens. Bereits Hochschuldirektoren hatten Vorhaben in der Pipeline, die Abschlussfilme ihrer Studenen im Berliner Hauptbahnhof zu zeigen (Ex-Direktor der HFF Konrad Wolf): Kino sei nicht mehr wie früher, als die Menschen zu den KInos kamen. Heute müsse das KIno zu den Menschen kommen - hiess es lapidar. Einer der DIsney-Chairmen forderte jüngst Ähnliches zugunsten der Verkürzung der Auswertungsfenster: auch die mobilen Empfänger (I- und Smartphones) seien zu versorgen und stellten zunehmend den grössten Markt dar. Vielleicht eher auf Flughäfen oder in Zügen? Frage doch bitte die Marktteilnehmer nach dem Bahnhof. Subjektiv meine Einschätzung dazu: Die Digitalisierung der Lebensbereiche ist und bleibt kinofeindlich. Sie zerhackt theatrale Wahrnehmungsmuster zur babylonischen Verwirrung [und hier geht es weiter: http://www.filmvorfu...dead-of-cinema/ ].
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http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/films/cannes-2014-quentin-tarantino-declares-cinema-is-dead-ahead-of-pulp-fiction-screening-9430049.html Sehr ambivalener Eindruck, könnte man sagen. Aber erörterungsfähig.
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Es ist wie (ich finde) eher wenig erstaunlich, wenn man aus geschäftlichen Gründen nach dem Wind flattert: tagsüber halt die "Moralpredigt" über die böse Industrie (die Sentenzen mit der "Marketingfloskel" - so war`s doch gemeint?) - nachts gönnt man sich mit Sonderverträgen den Rollout und macht Film in hauseigenen Annoncen schlecht. So gelesen. Dabei geht es m.E. gar nicht um digital oder analog, gut oder schlecht, Himmel oder Hölle oder das Dazwischen, sondern profan um Marktanteile. Grossartige Moralpredigten zum Hype und Marketing? Die sind dann eher ideologisch, denke ich. Propheten gibt es m.E. nicht. Aber irgendwann Mitte der 80er Jahre explodierte rund um die Funkausstellung IFA im Connex mit den Eureka-HDTV-Demonstrationen die Forderung, damit auch ins Kino zu gehen. Für Filmfreaks war das schon erschreckend, aber als Ersatz sehr gut vorstellbar, sobald eine kritische Masse an Abnehmern erreicht wäre. 1999 sah ich auf einer Kinotech-Messe die erste stationäre Digitalprojektion 1,4K, zum zweiten Mal im Mai 2000 im "größten Kinosaal Berlin" und zeitgleich in zwei weiteren Häusern der UCI. Der echte (oder vermeintliche) Vorzug war von brachialer Wirkung: hätte bis 2002 an das Ende der Filmrollenprojektion geglaubt und wunderte mich über den unerschütterlichen Glauben vieler im Filmvorführerforum über die Unverzichtbarkeit des Film-. Um 2006 schrieb preston sturges über friedliche Koexistenz, das Nebeneinander von Film und Digital Cinema und von anderen Harmonien, Beschwichtigt man nun damit Stammkunden, fragte ich mich damals, oder glaubt er selber an die Segnungen friedlichen Ausgleichs in einem Turbokapitalismus? Wenn schon hier gewaltige Widersprüche in Erscheinung traten, so könnte aber auch der Rest von prestons Thesen eben so ein scheinharmonisches Werben um - Verzeihung - Illusionen sein, schoss ich daraus. Ehrlich gesagt: manche finde das nett, weil es sich so nett liest. Ich halte es für ein berechnendes sog. Beziehungsmarketing. Noch ein Beispiel zum Schluß, das meinen Eindruck stützt: den Mr. Tarantino macht Mr. Sturges in der Lesart seiner Ironie zum echten "Cinéasten", der sich wohl kaum einer Bahnhofsverwertung anschliessen würde - so die Lesart der obigen Aussage (apropos Sarkasmus: tatsächlich siedelten viele CinemaxXe in Bahnhofsnähe!). Vielleicht ist Tarantino auch eine Galionsfigur des Schauburg-Kinos? Na warum nicht, denn der Regisseur ist Kult. Würde Tarantino aber unseren preston sturges in seinen Ausführungen bestätigen? Was der Regisseur in letzter Zeit vernehmen lässt, ist weit bissiger und giftiger als die (harmlosen) Vergleiche, die ab und an ich sehr schüchtern ins Forum stelle, dafür hier geschmäht... Sehr gerne hätte ich zur Diskussion gestellt, ob die Digitalisierung der Lebensbereiche nicht doch auf Kosten der massenwirksamen Kinoverwertung und einer intensiven künstlerischen Durchsetzung abendfüllender Kinothemen geht? Tarantino, obenstehend von preston als bedeutende Persönlichkeit herangeholt, bezeichnet die digitale Kinoprojektion per se als "Tod des Kinos". Die Verteidiger und Konsumenten dieser Darbietungen sind für ihn eine "verlorene Generation": http://www.independe...ng-9430049.html Natürlich wird sich hier niemand freiwillig diesen Schuh anziehen, im Glauben, den richtigen Glauben zu besitzen... Was sagt uns das? Wenn preston sturges schon sogenannte echte oder unechte 4K-Projektionen annonciert und damit dem gerade eben noch hymnisierten 70mm-Format das Televisionskino (Tarantino-Begriff) gegenüberstellt, ist dann Tarantino als Kronzeuge aufrubar? ;-)
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Mir war es nicht mehr präsent - danke für die Korrektur! (Aber ggü. "Star Trek" ist dies ja noch sehr zurückhaltend...)
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Fast zeitgleich zu Warnungen (etwa des Bundesverbandes Kommunaler Kinoarbeit, der AG-Kino vor einem Kinosterben) verfaßte ich die Polemik eines Aussterbens der Kinobetriebe. Derer ich mich nicht schäme in Anbetracht der damaligen Finanzierungslage. Preston Sturges schrieb in diesen Jahren zum Beispiel dieses:
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Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Noch ein letzter Einwurf: ich bitte die Moderation die obigen Bilder (Snaps des Abrissfilms) freundlicherweise herauszunehmen. Mir waren die Folgen nicht bewußt. Den Thread von @breathtakingcinemascope wollte ich keineswegs "kapern" und verlasse den Thread. Dankesehr. -
War vor Jahren aber kaum absehbar, dass der Staat die Digitalisierung so massiv massiv subventioniert. Zeitgleich kursierten (und kursieren immer noch) Forderungen nach Abschaffung oder Verkürzung der Auswertungsfenster. Nachwievor ist der dem Immobilienmarkt unterworfene "ortsfeste Regelspielbetrieb" gefährdet. Nächste Deadline: 2018 ein grosser Schrumpfungsprozess? Oder grosses Wachstum dank 4K und 70mm? So wie ein Wachstum der normalen HD-Wiedergabestätten mit unregelmässigem Betrieb (Kneipen, Clubs, VHS, Schulen, Heime, Bahmhöfe, Smartphones etc.? - Ende des Off-topic Einwurfs -
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Dank der DCPs werden ja auch keine 70mm- und 35mm-Kopien mehr gezogen. Dass 16mm mit mindestens 2K gescannt werden sollte, hatte Kodak schon vor 10 Jahren empfohlen: mit mehr sogar. da sichtbare Differenzen erkennbar sind. Kann ich bestätigen. Auch ist es müssig ein Negative-Frame (Standbild), das seine Schärfe aus Bewegtkorn generiert, aufgrund eines Einzelbildscans fixieren zu wollen. Derzeit entscheiden sich diverse Hochschul-Absolventen in Dtd. für ihren Abschlussfilm für 35mm oder sogar auf Scope, eben so professionelle Produktionsfirmen. Mit Nostalgie hat es nichts zu tun. Oftmals ist der "natürliche" Eindruck des Bildes entscheidend. Leider haben sich aber nun die Entscheider für das 65mm-Format (Nolan, Anderson) verschätzt oder versagten (trotz hehrer Vorsätze) in der analogen Postproduktion. Die Ergebnisse konterkarrieren den erträumten Ansatz. Ausserdem frage ich mich, ob überhaupt eines der hier erwähnten (in D oder E) Theater überhaupt 4K-Informationen via vorhandene 2K-Objektive (gängiger Aufsatz der DLP-Proektoren) oder aus noch anderen Gründen auf die Bildwand bringen? Wenn also schon @Klaus-Peter vom Hype genervt ist, dann ich eben so und erst recht vom 4K-Geschrei: als hätte man darin die Ultima Ratio gefunden. Meinungsäusserung: Das Kino hätte auch ohne 4K überlebt, denn der Auflösungsvorsprung (bei den besseren Beamern ´a la SONY) ist durch 98% aller darauf zu sehenen Contents nur mit Vorsicht zu bescheinigen. Mich überzeugte nur ein kürzlich gesehener Imax-Ausschnitt - die Red-Beispiele sahen schlechter aus als 35mm. Möchte man meinen, ist aber nicht generell so. Weder bei gescannten Farb-Negativen morderner Filme noch - oder schon gar nicht - bei dem jetzt digital restaurierten LAWRENCE OF ARABIA; der so nie aussah und wie auch sonst kein Eastman Color-Film aussieht, den ich kenne. Die alte Harris-Restaurierung von 1988 (mit diversen analogen Artefakten und leider einer inakzeptablen Tonmischung) hatte dennoch mehr Farbsättigung und Differenzierungen als die Digitalversion von 2012. Fazit: man darf Filme nicht nur aufgrund der eigenen Projektionsanlage her beurteilen, sondern an die Wurzeln gehen, so weit möglich.
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Blaufärbung von Agfa Kopie auf den ersten 5 Metern
cinerama antwortete auf Thomas007's Thema in Tips und Tricks
Ja, entweder das - ein Lagerschaden mit Color Fading - oder ein Entwicklungsfehler (kurzzeitiger ungewollter Lichteinfall bei nicht rechtzeitig geschlossenen Tanks in der Entwickungsmaschine). -
Die Sekquel-Manie gab es (zumindest bei B-Pictures) seit der Stummfilmzeit. Die Fortsetzung eines Monumentalerfolges eher selten (Sissi, The Robe - in dann ausländischen Studios El Cid- und Spartacus-"Fortsetzungen") in den 1950er oder 60er Jahren. Marx-Brothers-, Tarzan-, Don Camillo-, Doktor-Mabuse-Forsetzungen u.v.a. waren schon davor erfolgreich. Später Bruce Lee-, Winnetou-, jap. Godzilla-, Schulmädchen-Report-, Edgar Wallace-Filme überall. Im letzten Vierteljahrhundert Star-Wars-, Superman-, Indie-, Terminator-, Alien-Reihen und allein 12 Police-Academy-Folgen in den 1980er Jahren. Was die heutigen Filme anders oder angeblich schlechter macht, wäre schon untersuchenswert. Es sind auch eher ältere (oder sehrerfahrenere) Menschen, die den Wiederholungszwang zu Recht brandmarken. Unbedarfte Kinogenerationen sind die Seqkuels durchaus aufgeschlossen. Und jeder - jung wie alt - guckt sich einen neuen 007-, Star-Wars- oder Indiefilm an, weil damit eine "Edelmarke" assoziiert wird. X-MEN war auch in den Vorgänger-Filmen in Dtld. nicht der erwartete Erfolg. Wild vermutend kann gefragt werden, ob man genug davon hat, dass jedes Action-Spektakel um Weltrettungs-Themen rankt. Und äusserlich zeigen Trailer und Werbeplakate oftmals nur die bereits geläufigen Kampfszenen mit ihren bewährten "Wunderwaffen", obwohl einige Filme durchaus mehr zu bieten haben. Eine zu sehr auf Reizrekationsmechanismen zielende Werbung kann durchaus ein Grund sein, dass Filme "unter Wert" (oder schlichtweg zu plump und aufdringlich) kommuniziert werden. Wenn sich die Erfolge und Themen in den Arthausmarkt verschieben bei gleichbleibender Besucherzahl landesweit, ist das ja auch kein Unglück, sondern eine Chance für ernstzunehmende Kino-Arbeit. Ein sogar positiver Trend?
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Eine Reihe des Berliner Zeughaus-Kinos: Die Welt in Waffen D-Day In unregelmäßiger Folge erzählt die Reihe DIE WELT IN WAFFEN eine Geschichte des Zweiten Weltkriegs dies- und jenseits des 8. Mai 1945, der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Dabei folgt DIE WELT IN WAFFEN weniger der Idee eines radikalen historischen Bruchs, als welcher die deutsche Kapitulation im öffentlichen Bewusstsein vor allem präsent ist. Vielmehr interessiert sie sich für eine Zusammenschau von Konflikten, die mit der Niederlage der deutschen Wehrmacht und dem Ende des nationalsozialistischen Vernichtungsprogramms keineswegs gelöst waren und die die Geschichte Europas und der Welt auf unabsehbare Zeit prägten. Am 6. Juni 2014 jährt sich die Landung alliierter Truppen in der Normandie zum 70. Mal. Aus diesem Anlass veranschaulicht eine Retrospektive mit sechs abendfüllenden Produktionen und einem Kurzfilmprogramm, wie sich die Vorstellungen des D-Days im Kino gewandelt und welche Erinnerungsprozesse vor allem der US-amerikanische und französische Film durchlaufen haben. Die Reihe DIE WELT IN WAFFEN wird kuratiert von The Canine Condition. Quelle: http://www.dhm.de/ze...-in-waffen.html Gestern wurde dort René Clements Schaufilm "Paris brûle-t-il? - "Is Paris burning?" (B: Gore Vidal, Francis Ford Coppola, Claude Boulé, Jean Aurenche, Pierre Bost, Anthony Veiller K: Marcel Grignon, M: Maurice Jarre, D: Gert Fröbe, Bruno Crémer, Glen Ford, Simone Signoret, Anthony Perkins, Alain Delon, Jean-Paul Belmondo, Orson Welles, Kirk Douglas. 136 Minuten, schwarzweiss, Scope) präsentiert. Zahlreiche Weltstars, exzellent fotografierte Drehs an Originalschauplätzen und die Musik von Maurice Jarre machen ihn zu einem Event. Die 35mm-Kopie war gestochen scharf. Sehr dichte Abstimmung (hätte sogar ein wenig mehr Licht noch vertragen) und englischer Ton. Demnächst wird auch THE LONGEST DAY zu sehen sein, der "teuerste Schwarzweissfilm" aller Zeiten.