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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Bei der Erhöhung der Bildzahl setzten Douglas Trumbull und andere seit den 70er Jahren bei Showscan auf 60 fps. Deutlich darunter sind merkliche Verluste konstatierbar. Auch Trumbuils jüngste Digitalversion verharrt bei 60 fps. Für 4K-Projektion wurde nun gerade auch für kleinere Kinos geworben. Hinsichtlich der "Raster"-Erkennung müßte diese Projektion aber redundant sein, zumal wie beschrieben 8K selbst in grösseren Auditorien keinen Vorteil brächte (aber der Standard bei der Filmrestaurierung bekannter Klassiker ist). Warum ich Zweifel an der Endgültigkeit des 4K-Systems hege: Weil die Punktdichte des photochemischen Films über Rastergraphiken darzustellen an Grenzen stösst, wird zur Vermeidung von Aliasing bei Bewegtszenen oder fiigranen Mustern eine hohe Abtastrate und durch mehr Pixel und eine Wabenstruktur verbesserte 4K-Wiedergabe bevorzugt. Ein Verbesserung, aber auch hier ist ein vollkommenes oder identisches Äquivalent nicht möglich. Die Ursache: Die Auflösung durch unregelmäßig verteilte und bewegte Silberhalogenid-Körner (Filmmaterial in Aufnahme und Wiedergabe, aber nur auf allerhöchstem Niveau) homogenisiert diese Konflikte m.E. natürlicher und überzeugender als Panel-basierte Wiedergabemuster. Überträgt man bspw. die Punktdichte hochauflösender Negative in ein vertikal und horizontal bestimmtes Raster aus Pixeln, verbleibt selbst bei derzeit höchstmöglicher Rasterdichte ein Widerspruch. Demnach fällt es mir schwer nachzuvollziehen, dass ein derzeitiger technologischer Entwicklungstand "ausreicht" und "ein 'mehr' keinen Sinn macht". Nachfrage zum Betrachtungswinkel: Wird die horizontale Auflösung, real durch Optik und Projektorpanel auf einer Bildwand ablesbar, durch 60 geteilt (1/60tel eines Grades ist für das menschliche Auge noch unterscheidbar), ergibt sich bei 4K ein Betrachtungswinkel von gerade einmal 69 Grad, der nicht unterschritten werden sollte. Diverse vorderen Reihen in normalen Kinos, aber auch gesehene Kuppelprojektionen in Planetarien, stossen somit an ihre Grenzen einer perfekten Wahrnehmung. Das ist von mir stark vereinfacht zusammengetragen, da für mich weder ein 70mm-Film noch 4K-Flatscreen-Wiedergaben noch graduelle Verbesserungen beider Systeme beweisen, dass zur Rezeption von Filminhalten finale Darstellungsformen gefunden sind. Der Verzicht auf Projektion und Projektionsschieben und der Übergang zu LED-Bildwänden wäre ein vorstellbarer nächster Evolutionsschub, der fast alles Bisherige über den Haufen wirft. Bereits die konservativen Empfehlungen der SMPTE zum Filmtheaterbau (obschon die Kuppelprojektion eigentlich der natürliche Standard sein müsste!) zeigt eine Selbstbeschränkung auf. Zu dieser gesellen sich Filmemacher mit der Behauptung, ausserhalb eines zweidimensionalen Rechtecks der Breite von unter 2 : 1 sei ein "Erzählen" von Filminhalten unmöglich. Traurig zu lesen ist natürlich, dass ein Analogsystem mit Riesenpotential (in 1954 der zur Reife entwickelte 70mm.Film) durch mittelmässige Objektive, zumindest aber durch gealterte Projektionsoptiken, wartungsresistente Kinomacher aber auch unbelehrbare Projektionisten konterkarriert wurde. Insofern zeigt sich heute eine Modernisierung. Aber in erkennbaren Grenzen. ;-)
  2. ~~~ Zwischendurch: Peter Schiff verstarb gestern in Berlin. Bekannt als Hörspielsprecher Schauspieler und Synchronsprecher. Er verlieh in der deutschen Verleihversion von 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM (GB 1965-68) dem Supercomputer HAL9000 seine Stimme. Betont konsziliant und emphatisch macht sein Timbre die Schrecken einer Zukunft deutlich, in denen eine Unterscheidung zwischen "technoid" verkümmerten realen Menschen und auf der anderen Seite entmenschlichten Elektonengehirnen mit Neigung zur Paranoia kaum mehr möglich ist. Der warmherzige, vollkommen kontroliierte und beruhigende Tonfall in der Stimme Schiffs für HAL9000 kann m.E. auch als Metapher für perfides Marketing gehört werden, dem wir uns in allen Lebensbereichen unterworfen haben. In der englischen Fassung übernimmt Douglas Rain den Part des "durchgeknallten" Comuputers. Beachtlich: In der "Gehirnkammer"-Szene" erklingt im Moment von HALs Sterben, als man seine Festplatten löscht, das amerikanische Volkslied "Daisy Bell". Im Deutschen noch beklemmender "Hänschen klein": mit stetig sinkender Frequenz - bis nur noch ein niederfrequentes Brummen in seiner Stimme den Exitus der Daten ankündigt. Schiff wurde 90 Jahre alt. [ http://www.rbb-onlin...-gestorben.html ] ~~~
  3. Obige, sehr festliche Showbourg-Fassade habe ich erlaubt mit "gefällt mir" zu kommentieren. In der Kunst spricht man vom Dekonstruktivismus - im Hollywood-Film von einer Perfidie des "Jokers". (Nicht alles, was historisch ist, ist automatisch heilig und unantastbar: Jacques Derrida hat dafür eine Philosophie ins Leben gerufen). Foyer, Wendeltreppe und Hauptsaal dort sind stilistisch einprägsamer. * Man dankt für wieder sehr informative und unverklärte Festivalberichte von @filmempire. Einige Nachfragen: Der geringere Besuch eines 70mm-Festivals zum Vorjahr ist normal, nachdem der Ansturm der HD-Versionen auf die Haushalte natürlich seine Auswirkungen zeigt, oder liegt es an den Wiederholungen? ESKADRON GUSA LETUCICH / "Zskadron gusar letuchikh" hat 164 Min. Länge? Bekannt ist auch eine 209-Minuten-Version. Weiß man darüber mehr? Sprachmischung also direktional, aber kein Effektton. CHITTY CHITTY BANG BANG seinerzeit in Bradford ausgegraben, der 25 Jahre m.W. nirgendwo mehr lief. Technisch ein grandioses Beispiel auch für die Verkleinerungskopien auf 35mm Technicolor, die in Westdeutschland starteten. KHARTOUM mit Nil-Prolog? Auf der Berlinale-Kopie war dieser Grünstich und ein duppiger Charakter bermerkbar, alles in allem aber sehenswert (wenn man die Erstaufführungskopie nicht mehr kennt.) Wenn der DTS-Ton schlecht war, ist dies keine Ausnahme, sondern leider die Regel bei diesem Verfahren. Grandios an PLAY TIME beweisbar. INDIANA JONES III war doch eigentlich eine US-Sammler-/Händlerkopie, die nach Dtld. ging? Soweit ich mich erinnere, wurde sie noch im Angebot mit "mint" beschrieben, hat nun aber grüne Laufstreifen. Ist aber egal in anbetracht der sonst vortrefflichen Güte. Sind also die Panzerverfolgungsjaden in Almeria aufgenommen? Bzgl. der gelegentlich fahlen Gesichtstöne bei TSCHAIKOWSKI ist das auch in meiner Kopie zeitweise so, die aber wie neu und auch konsistent ist. Aufnahme- und Laborfehler kreuzen sich hier m.E. HAMLET kenne ich in einer extrem hochauflösenden Kopie aus der dt. Erstaufführung im SAVOY Hamburg und später ODEON Berlin. Die auf späteren Festivals so negativ beschrieben Kopie gibt mir daher Rätsel auf. Tatsächlich wurde aber ein Dutzend 70mm-Kopien vom Originalnegativ gezogen und der Rest verwunderlicherweise vom Dupnegativ. Die Farben in der Erstaufführungskopie im SAVOY/ODEON waren exzellent. FALL OF THE ROMAN EMPIRE: ist nichts Anormales weil "bereits in einer sphärischen Kopie". Anders lief er auf 70mm nirgendwo. Erstmalig in 2.75 : 1 dann auf der kommenden Silberscheibe zu sehen [mit Letterbox-Syndrom]. Optisch ein Meisterwerk, dialogisch ähnlich CLEOPATRA überkonstruiert und daher zu zähflüssig. Die Musik ist leider eine schwächere Tiomkins, wenn man mit dem grandiosen 55 DAYS AT PEKUNG vergleicht. Schon die Imitation einer "Fuge" fand ich summarisch, dröhnend und schwülstig. RYANS TOCHTER als dt. Fassung mit dem zweitbesten Besucherergebnis des Festivals finde ich staunenswert. Wer war denn aus Dtld. in diesem Jahr angereist? Farblich auch unter meinen Alt-Kopien die am besten erhaltene, zumal der Film blau-blau-grün abgestimmt war, ähnlich KANONENBOOT AM JANGTSE-KIANG und daher dem Rotstich bis Mitte der 80er Jahre lang widerstand. Ist Deine Kopie eine andere als die in Karlsruhe gelaufene? Diese war mittlerweile zusammengesetzt aus zwei Kopien, was zu erkennen war. ANNA KARENINA finde ich toll: auch von der Filmmusik her! Leider wurde die westdeutsche 70mm-Fassung des Films mit schlagerartig daherkommender Musik unterlegt. Das Kleben von Folien für die Automatiküberblendung habe ich mir mal dort verbeten. Hat nicht auf einer Filmkopie zu suchen, nachdem mir mal RYANS TOCHTER im "Kino International" während der Filmfestspiele eingerissen wurde, weil man auf der Pyrcon UP 70/0 exakte Schleifengrössen beachten muss, wenn man schon Folien klebt. Ich finde Folien blöd. Trotz der Raritäten auf diesem Festival bleibt es bei meiner Kritik an der flauen Bildwiedergabe der tschechischen 60erJahre Objektive. Th. Hau. hat diese Wiedergabe beim zweiten Festival kritisiert ("lens issues"). Somit erschien mir selbst eine 1,3 K Digitalprojektion im Vorteil, und dass Jak. Kli. die Optikauslese als nebensächlich erachtete, empfinde ich als irgendwie enttäuschend. Bin daher diesmal nicht hingefahren! * 3-Panel-Fassung. Es liefe dann bereits kein 70mm-Streifen mehr. Für WEHRHAFTE SCHWEIZ würden wir, wenn er wirklich in Triple-Projektion gewünscht ist, gerne eine Aufrüstung in unserem Auditorium zum Laufen bringen. Es gibt 3 Stück DP70, die zumindest bei gekoppelten Akten jeweils 25 bis 30 Minuten ohne Unterbrechung projizieren könnten. Die authentische Anordnung der EXPO von 1964 liesse sich ja rekonstruieren. Dann zwar rot, aber immerhin echt auf 70mm. Wenn daran Interesse besteht, kann es arrangiert werden.
  4. Noch nüchtern - danke für die besorgte Community. Gelobe bessere Orthographie, Rhetorik, PR und Freundlichkeit. ;-) Rauchen is nicht, macht impotent. Koks gibts am Görlitzer Bahnhof, nichts für Leute mit Hypothonie. Auch Alkohol senkt den Blutdruck mit inverser Infarktgefahr. Ich gucke immer die letzte Rolle von "2001" oder "Altered States" von Ken Russel und brauche nichts mehr einwerfen. Das Born-Essig-Syndrom aber wirkt wie ein Aphrodisiakum, wenn man einen heissen Film zum Thema drehen möchte. * Kleiner Scherz am Rande: mir erzählte jemand, der preston wolle Ostern nach Berlin kommen und Curved Screens beschauen. Obwohl doch bei ihm BEN HUR läuft. Ob Witz oder Ernst: er darf sich sofort eine Bahn abschneiden, hoffentlich bleibt sie ihm nicht im Halse hängen... * 2014: Im deutschsprachigen Raum rüsten in diesem Jahr 4 Spielstätten zum 70mm-Betrieb auf. Damit sind konkrete Veranstaltungsvorhaben in Vorbereitung. Also findet in Europa mehr statt als in der Heimat des Todd-AO-Films, den USA - zudem mit breiterer Programm- und Kopienauswahl, meist gefadet, und daher mutig in Anbetracht von Blu ray und DCP. Spekuliert wird über die Karlsruher Kopienauswahl, die entsprechend der Jubiläumsveranstaltung diesmal farbig von weit aus Übersee kommen soll. BEN HUR sei aus dem Archiv der A.S.C. mit neuer Farbe im Gespräch, MY FAIR LADY dürfte als Kopie von Robert A. Harris Sinn machen, 2001 wohl wieder die englische Warner-Kopie, WEST SIDE STORY als Neukopierung des "Eye" aus Amsterdam, WEHRHAFTE SCHWEIZ als Selektion des mittleren Panels (bevor er nach der Abtastung in 2015 das Zeitalter der farbigen DCPs einleiten wird). Gerücht oder Wahrheit? Dementsprechend sollten sich diese Filme auf anderen Festivals nicht wiederholen, damit Dopplungen vermieden werden. Daß in dieser Woche im "Astor" im Melbourne THE SOUND OF MUSIC digital läuft, scheint die 70mm-Auslieferungssperre der Fox sich zu bestätigen. Nach nur wenigen Durchläufen hatten die meisten Kopien Laufstreifen davongetragen. Aber auch zu Zeiten der unlimitierten Auslieferung kam THE AGONY AND THE ECSTASY, DOCTOR DOLITTLE oder THE BIBLE nur selten zum Einsatz. Wer sich noch 2015 für die 70mm-Projektion engagieren wird, erscheint nicht so eindeutig. Gleichzeitige Projektion von DCPs und 70mm-Filmen mit ihren Artefakten dürfte dann m.E. ein Übergangsstadium sein. EIn 70mm-Festival in Moskau zusammen mit Gosfilmofond wäre dann mal was: so viele Titel, die dort schlummern mit bisweilen originellerer Bildgestaltung als die westlichen Produktionen. Einst standen dort mit dem "Rossiya", dem "Kreml-Palast" und dem "Panorama" grandiose Roadshowkinos zur Verfügung. * In Berlin werden zwei DP70 aus dem ehemaligen "Tabor"-Kino ais Wien erwartet, das ganz speziell für das Ultra Panavision 70-Format gebaut worden war, aber nicht mehr existiert. DP70 kommen in die Normannenstrasse, die Bauer U3 dagegen werden in einem kleineren Saal zeitgleich aufgebaut - so der Plan. Ich suche noch ein Pärchen FP75-E.
  5. Na ja, das ist ja entzückend, dann auch gleich in die Augen, falls ich da noch mal aufkreuzen sollte. Kann man da nicht digital eine Zwischenfarbe durch den Äther projizieren? :ph34r: Sind denn die 70mm-Filmfarben jetzt alle so cinemax-rosa wegen der Südkurve, oder ist das schon die Mörgenröte der Revolution? Irgendwie muss es ja auch ein wenig riechen nach Gottesaue, wenn ein Guru die Filme aus dem Buffet zaubert. Das sind dann ausnahmslos Klassiker, "vintage prints" oder "integrale" Final Cuts. Preisaufschlag inklusive...
  6. Dazu musst Du ja mich dann auch nicht @cinerama befragen oder für Deine Technikwünsche bei mir konsultieren, sondern einfach hingehen und dort direkt hinschreiben. Was man ja machen könnte. Im Moment für mich eher undurchschaubar: Leider müssen wir die regelmäßigen Filmvorstellungen im Scala einstellen. Sonderveranstaltungen, Konzerte, Lesungen finden weiterhin statt, daher schauen Sie bitte regelmäßig auf diese Seite. Es lohnt sich! Warum bei fast 7 Meter Raumhöhe? Die Akustikdecke zerhauen? (Derzeitige Bildwandhöhe: nur 5 Meter, da geht aber viel mehr.) Ich interessiere mich für Ferndiagnosen, weil man daraus lernt, aber bei diesem speziellem Änderungswunsch [Decke platt machen] meine ich: Lieber nicht! Krümmen werden wir den Rahmen eventuell auf 150 Grad mit Überbreite. Das Bildwandtuch von 22 Metern Breite werden wir warscheinlich neu bestellen. Dahinter eine Flachleinwand mit 17 Metern Breite. Das ist der Plan. Die Deckenelemente stehen dem nicht entgegen, das Foto von @Tom Cat miniaturisiert den Eindruck eher. Ansonsten ein Multiveranstaltungssaal mit kleinen Nachteilen und gewissen Vorzügen, die ich nie mehr missen möchte. Kronleuchter aber hängen wir lieber nicht hinein: es gibt ja kaskadenartige Deckenbeleuchtung und dort auch diverse Deckenlautsprecher in Manier der heutigen Sound-Ansprüche (siehe die Threads in "Digitale Projektion).
  7. Danke für die Gegenkontrolle, wenn man sich so heftig vertut - den in Ermangelung der visuellen Präsenz meiner Unterlagen verdrängte ich glatt die Wetgate-Kopierungen schon bei Technirama. Definitiv also keine Trockenkopierungen, zumal auch noch optisch kopiert wurde! Aussgenommen irgendwann in Rom (trockene Printer: siehe IL GATTOPARDO in der Neukopierung für eine DVD von vor 10 Jahren) sind mir keine damaligen VistaVision-Printer und Abbildungen bekannt. Bei dieser Restaurierung wurde jedenfalls ein VistaVision-Printer für das Originalnegativ ohne Wetgate-Zusatz eingesetzt, und der Schmutz wurde später wohl retuschiert. In London sollte die Wetgate-Kopierung (auch nach den obigen Ausführungen der Forumskollegen) bei den Technirama-Kopierungen ausnahmslos zu Einsatz gekommen sein. Wetgate wird ja in jedem Labor eigenständig gelöst oder in zumeist primitiver Ausführung hergerichtet - funktionierte aber m.E. immer einwandfrei. Bei anderen Filmen der Standard-Film-Grösse (35mm. 4-perf) scheint es nicht angewandt worden zu sein: THE BIRDS ist zu erwähnen wie auch Disneys Verbindung der Real- mit Zeichenszenen in MARY POPPINS künden davon: anscheinend trocken durch die Blankfilmmaske kopiert? Man sieht dann überal) den schwarzen Verregnungs-Dreck(Maske und Gegenmaske reiben sich), was auf den aktuellen Silberscheiben eliminiert wurde (auf denen übrigens anderseits auch der Farbcharakter des Films missachtet wurde). Bei Disneys TOLLKÜHNE HEXE IN IHREM FLIEGENDEN BETT scheint das Problem gelöst zu sein: hier muß Disney auf Wetgate umgestellt haben. Weil aber im obigen Beitrag von weltweiter Umstellung die Rede ist, würde ich nur 3 Kopieranstalten von Technicolor zu dieser Zeit erinnern wollen. *** Bei NIBELUNGEN (BRD 1967) ist der Einsatz von Karin Dor (entgegen der Vorliebe von uns hier für ihre Leinwandpräsenz) sehr umstritten - sodass sie eher unwillig dieser Rolle zustimmte. Optisch hat der Film auch einige visuelle Schwäcehn (die jugoslavische Szenen sind etwas schwach belichtet), was mit der nochmals verschlechternden Ausleuchtung auf Debriemaschinen bei GEYER im Jahre 1968 ins Interpositiv mit hineinkam: ausleuchtungmässig als ein sog. Kisseneffekt zu beschreiben. 1969 ging dann das Originalnegativ zu Technicolor nach London, auf 7 Rollen konfektioniert. Das OCN kam zurück nach Berlin zu Illge Filme in den 70er Jahren, wo man vom massiv geschnittenen Orginalnegativ und vom kompletten Geyer-Duplikatnegativ je eine stumme Kopie zog. Womit man für das ZDF fast ein halbes Jahre Vorarbeiten leistete (und bei KAMPF UM ROM passierte dasselbe wenige Jahre später bei Contrastfilm, zudem erschwert durch das Techniscope-Format). Die englische Version dürfte kaum irgendwo noch zu sehen sein (konkret betrifft es aich die 70mm-Fassung). Ob man die Schnittreste in England aufbewahrte, ist unklar. Die Reste des gekürzten dt. Negativs wurden nochmals umgeschniitten nach weiterem Bedarf in London, wodurch entsprechend Szenenabläufe verkürzt wurden. Es handelt sich im Fall von DIE NIBELUNGEN ausserdem um ein Negativ mit Debriekerben für die damalige Schaltung der Lichtwerte am Printer, wobei den Engländern nach der massiven Kürzung des Orginalnegativs zusätzlich mehrmals Negtaivrisse passierten, die durch Inserts ersetzt wurden (anstatt für Inserts das intakte dt. Interpositiv von Geyer zu nutzen). Die Schäden am Originalnegativ waren in Berlin konstatierbar. Ob das Originalnegativ der Produktionsfirma eventuell sogar an London verkauft wurde, ist schwer zu sagen. Wenn dazu weitere Fragen bestehen, möchte ich definitiv nicht den Produzenten damit belästigen, weil wir gerne mal mit ihm eine Veranstaltung durchführen würden. Die englische Fassung besteht dann auch aus Wagner-Musik, die sich geschickter anpassen liess Immerhin aber gibt das deutsche Interpositiv den Film würdig wieder, und dieses ist Vorlage der digitalisierten Version (jetzt auf Blu ray Disc). Den Artikel von 1960 habe ich mal gescannt und würde ihn hiermit zitatweise einblenden. Wer ihn komplett haben möchte, sende mir bitte seine eMail per PN.
  8. Irritierende Gleichsetzung / Unterstellung von preston sturges? DCinex / @Sony Digital Cinema ist doch nur der Vertriebspartner bei D-Cinema-Ausrüstung? Was also hat die Sektion SONY-Kinoverleih [VPF-Entscheider] oder gar noch die SONY-Heimkinosparte damit zu tun? Oder <m Ende noch sonstige Consumer-Produkte?
  9. *** Liesse sich der Thread nach "Allgemeines Bord" verschieben??? *** Hallo in die Runde, irgendwann im September wollte ich nach Venedig (vom 26. August bis 1. September) zum Fortbildungsseminar der CICAE und zu den Festspielen. Das ist für ein Treffen auch kein schlechter Ort mit Exkursion nach Mailand und Rom. Endlich weg von Berlin... Aber ein Schlenker zurück: Kollege von mir aus Berlin schrieb schon was dazu, und wir würden vom Verein Kinomuseum dann ernsthaft in 2014 in Berlin etwas anbieten oder mitermöglichen wollen - wenn es irgendwie ins Konzept passt? Wie der Plan mit Filmsichtungen und Filmdrehs, Party und Exkursion oder nur gemütlicher Brunch und individuelle Exkursionen ausfällt, ist ja demokratisch im Forum vorzuschlagen. Keinerlei Vorgaben oder so. Übernachtungen lassen sich auch unterschiedlich, individuell oder kollektiv, organisieren - und Orte für einen Filmdreh gibt es hoffentlich ein brauchbare an jeder Ecke: - vom Moloch (Alexanderplatz, Zentrum Zoo Palast, Film- und Fernsehmuseum Potsd. Platz, Technikmuseum, Untern den Linden, Kudamm, Universitätscampi, Funkturm und Messegelände zur Funkausstellung vom 05.09.2014 - 10.09.2014), - bis zur abgeschiedenen Idylle (Müggelsee, Schloß Glieneke und Nikolskoe, Kreuzberger und Neuköllner Kiez mit Labor, Schönhauser Allee, Teufelsberg, Hotel- oder Szene-Restaurants). Bei Filmsichtungen und Fachgesprächen wäre ein Besuch in unerem Kinosaal in Berlin-Lichtenberg stressfrei und vor allem unlimitiert - ein vollkommen freies Betätigungsfeld mit Open End, wie schon erwähnt: rund um die Uhr. Neben dem Kinosaal gibt es dort 40 Tsd. qm ungenutzte Fläche, die sich für Drehs, Vorbereitungen oder Materialablagen nutzen lassen, falls einige ihr Equipment nicht extra ins Hotelzimmer mitschleppen möchten. Aus dem Forum sind auch einige andere Kollegen und Kinotechniker mit dabei, die ja hier durch Beiträge schon behilflich waren. Bei den Exkursionen kann jeder/jede nach Gefühl oder Location für sich selber entscheiden, wohin es geht. Bei Special Interests liessen sich dennoch Führungen arrangieren - den Kontakt würde ich rechtzeitig arrangieren: - Bundesarchiv Filmarchiv Hoppegarten mit Filmkopierwerk - Technik- und/oder Filmmuseum nebst Digi-Imax am Potsdamer Platz - Rundgang durch den neuen Zoo Palast mit seinem in der DIskussion liegenden Retro-Look nebst Bikini-Mall - Open Air-Kino bei freiem Eintritt in der Kulturfabrik Moabit (mit der dort im Filmrauschpalast eingebauten Curved Screen) - Führung durch das führende Schmalfilmfachlabor und Filmkopierwerk Andec Film in der Hasenheide (mit Abstechern zu den Kinos Off-Neukölln oder Moviemento) - "Kinosaal-Besetzung" von Kinomuseum Berlin rund um die Uhr (mit vorherigem Frühstück auf dem Fernsehturm am Alexanderplatz - zehn Minuten entfernt - oder direkt frühstücken im Kinofoyer) - Besuch von Studio Babelsberg oder des Tierparks Friedrichsfelde/Zoologischer Garten *** In diesen Tagen und auch noch im Mai befinden wir uns noch in der Installationsphase der Filmprojektoren. Richtig perfekt wird es dann erst im Sommer hoffentlich werden. Der Saal bestitzt etwa 450 Plätze und hinterdran schweben 5 Bildwerferräume: interessant für Scheinwerfertests, Cinerama-Einbauten, Mehrfachprojektion, Dolmetschen usw. Eine Tonregie umfasst 20 Endstufen und zahllose Steckfelder. Aufgebaut ist bereits FP30D für 35mm, zum festen Plan gehört die Installation einer FP38D (16mm plus 35mm kombiniert) und bei 70mm-Filmwünschen zwei DP70/Norelco AA2 von Philips. Wir bieten auch noch Lagerfläche an für besondere Archivkopien bei moderaten Temperaturen und bei entsprechender Trockenheit. Erst einmal für diese noch freibleibende Vordiskussion ein paar Saal- und BWR-Bilder. Ist ja möglich, dass es noch nicht gefällt, aber es soll schon noch gemütlicher werden... ;-)
  10. Der Zeitzeuge lebt noch und ich bin da auch dran. Etwas Geduld bitte. * Neuere Reviews: Anders als bei BEN HUR-, LAWRENCE-, CLEOPATRA- oder SPARTACUS-Transfers haben sich einige Transfer aus London (Pinewood) mit exzellentem Ergebnis präsentiert: 55 DAYS AT PEKING so wie KHARTOUM überragen klar. ZULU hat einen minimalen Auflösungsverlust - ich vermute einen Transfer vom 4-Perf-Interpositiv. Ton monaural, wie auch bei der Erstaufführung In Kürze erscheinen Transfers von CAROUSEL und THE KING AND I als 55mm Transfers. Es stehen Transfers der bisher arg vernachlässigten Bronston-Produktionen FALL OF THE ROMAN EMPIRE und EL CID bevor. Für FALL OF THE ROMAN EMPIRE will man das Aspect Ratio von 2.75 : 1 auf das Video-Medium übertragen. Kinoaufführungen in diesem Format hatte es damals nicht gegeben, vermutlich in Ermangelung anmietbarer Häuser? Bei 55 DAYS AT PEKING zeigten sich dennoch Differentialschrumpfungen des Originalnegativs, die eine Neukopierung dieses 8-per-35mm-Formats erschweren würden, zumal man auf vorhandenes Kopierwerks-Equipment der 50er und 60er Jahre zurückgreifen müsste. Zwar könnte man die Zahnkränze umbauen, aber eine filmische Umkopierung hat leider keinen enthusiastischen Rückhalt. Auch mangelt es den zeitgenössischen Printern für 8-perf-35mm/5-Perf-70mm an einem Naßkopierfenster (wet gate). Vielleicht wäre da das 65mm-Negativ von FALL OF THE ROMAN EMPIRE eine letzte Chance für eine Filmkopierung? Es müsste sich hierfür aber eine Lobby finden. Gelungen ist auch der Transfer von DIE NIBELUNGEN (BRD 1967). Leider wurde das Negativ für die englische Auswertung auf immer gekürzt (und für die Londoner Blow-up-Kopierungen auf 70mm). Trotz des UltraScope-Drehs ist qualitativ kein Niveauabfall zu US-Produktionen im Scope-Format konstatierbar. Der Film ist etwas wärmer abgestimmt als bei seiner Premiere. Transferiert wurde vom bei GEYER Berlin archivierten, ungeschnittenen 35mm-Interpositiv (mit einigen Mängeln wie Unsauberkeit und seinerzeit zu heller Kopierung), das die ungekürzte Fassung in 2 Teilen beinhaltet. Der Ton ist in Mono-Magnetton vom damaligen Cord-Band überspielt. Das Interesse an diesem Titel ist jedoch gering, ähnlich der seinerzeitigen Kinopremiere in Westdeutschland.
  11. Im kommunalen Kino ZEUGHAUS in Berlin sah ich die letzten Tage 35mm-Kopien: MENSCHEN AM SONNTAG ABSCHIED QUICK. Etliche Um- und Neukopierungen auch aus dem Bundesarchiv/FIlmarchiv Berlin. Im Juni folgen noch SCHATZ DER AZTEKEN DIE PYRAMIDE DES SONNENGOTTES DER SCHUT als Farbfilme. Es gab bereits in den 90er Jahren eine Berlinale-Retospektive. BIGH HORN - EIN TAG ZUM KÄMPFEN wird vermutlich nicht gezeigt.
  12. Deinen Clip, den ich gerade scannte, würde ich gern vergleichen mit einem Scan der neueren Fassung, aus der noch die passende Szene herauszusuchen ist. Dauert ein wenig. Vielleicht ist der Bildvergleich interessant - sofern er nicht als Verschleierung und Lüge von den üblichen Verdächtigen abgetan wird.
  13. Der Thread dient der Ankündigungen von Veranstaltungen - im Moment wird er dann eben aus der Richtung einiger Stammbesucher oder auch Beitragender des Karlsruher Festivals (die sich von mir beleidigt fühlen) als Tribunal zu angeblich unwahren Behauptungen und Verdrehungen genutzt. Solches habe ich nicht getan. Die Dinge sehr#e ich tatsächlich so und habe keinen Nutzen davon, sie zu verdrehen. @Salvatore wirft mir dieses Zitat als Unwahrheit vor: Faktisch hat ein @Salvatore warscheinlich im Leben solche Veranstaltungen noch nicht durchgeführt/mitorganisiert/mitbeliefert, sondern führt nach Karlsruhe und schreibt hier Beiträge, die mich im Kopf und Herzen nicht ereichen. Dann beschwert er sich immer wieder, dass seine wichtige Person nicht eingeladen wurde. Sein Freund @magentacine (beide, wie ich hörte - engstens bei Sichtungen zusammen) waren auch noch nie auf anderen Festivals/Veranstaltungen dieses Threads (und in der Spreestadt noch nie). Ferndiagnosen gaben sie dennoch ab, wozu sie ein Recht haben - mich störten sie nicht. Was daran ist unwahr, damit ich es zurücknehmen könnte? Es war doch so: @Salvatore fragte, ob er zu einer Veranstaltung in der Spreeregion kommen dürfe oder eine Karte reservieren dürfe. Ja: Ich hatte keinen Antrieb, darauf zu antworten. Zitat: Geschrieben 23 August 2012 - 14:23 [...] PS. Ich muß demnächst mal nach Berlin. Gibts noch Karten für Eure Vorstellungen oder ist schon alles ausverkauft? Hier möchte er doch etwas Filmisches - aber auch das streitet @Salvore ab. Vermutlich, weil ich nicht antwortete, schrieb er (etwas Bissiges - und hierin sehe ich eine sogenannte Ferndiagnose, aber sie sei erlaubt): cinerama sagte am 29 August 2012 - 01:58: Zur Furcht vor dem Color-Fading und dem Pink-Konzert, wie es oben stehend "beschworen" wurde, würde ich sagen, daß die am 16. September zu sehenen Roadshow-Kopien sich im Vergleich zu ihren Brüdern und Schwesten merklich dem Punk zu widersetzten bemühen! ;-) Schlimmere Kopien dieser beiden Titel habe ich allemal und überall schon gesehen: diese Rollen sind sehr gepflegt, mechanisch gut in Schuss und wurden alles andere als zufällig oder beliebig eingelagert. Was sich dann auch bemerkbar macht: Publikumsapplaus gab es dafür des Öfteren. @Salvatore erwidert: Also läuft jetzt doch Deine wellige Tiefkühl-Kopie und nicht die mechanisch sehr gute, aber leider schon rote Kopie von S.? Viel Spass mit der DP75. Mehr sag ich dazu nicht. ;-) Gruß und viel Erfolg Salvatore Er wurde nicht eingeladen und gibt aus Ferne noch einen Fachkommentar. "viel Spass mit... " [oder, wie ich es verstand: das kann ja nix werden...]. Wellige Tiefkühlkopie undsoweiter. Woher weiss es dass genau, was wellig ist und warum? Eine weitere Nachkommentierung zu meiner Kopie an anderem Orte ("soll gegeben haben", "habe gehört" usw. - durch und durch hämischer Natur: Geschrieben 30 August 2012 - 18:48 showmanship sagte am 30 August 2012 - 17:00: Zumindest auf unserer U2 lief der 1. Akt einer Tiefkühlkopie von 80 Days sehr gut durch. Grösster Bonus waren aber tatsächlich die besseren Farben als in "unserer" Kopie... Salvatore erwiderte: Interessant, mir wurde da von deutlich schlechterem Bildstand berichtet. Würde aber auch lieber die "Farbkopie" spielen, wenn es meine Entscheidung wäre. Im Vorfeld soll es aber einige "interne" Bedenken gegeben haben. ;-) Gruß Salvatore Gemeint ist das offenbar als Ferndiagnose - und so würde ich dieses Vermuten interpretieren: "Ich habe gehört ... es gab interne Debatten" ... also muss @cineramas Kopie wohl einen Schaden haben. Beziehungsweise: weil ich nicht dabei war, unterstelle ich per Ferndiagnose Dies und Jenes. Erlaubt, wenn es wenigstens zuträfe! Obenstehend überführt mich @Salvatore der Lüge, weil ich von seinem Freund @magentacine sprach. Salvatore hat diese Passus auch dick unterstrichen - offenbar als Beleg für meine Lügen und Diagnosen. Zwei Blöcke weiter schreibt er dann: Ein gemeinsamer Freund bekam vor ca. 2 Jahren von Dir nach fast jedem meiner Postings eine Beschwerde-EMail, die Titel wie "Dein Freund Salvatore" u.ä. trugen. Na bitte. Es geht doch. Der gemeinsame Freund ist @magentacine (oder zu der Zeit auch meiner) und wir haben alle unsere Freunde. Warum dies widerrufen? Einmal nein, dann zwei Blöcle weiter wieder ja. Das nenne ich eine Verdrehung. Dann zu @magentacines Angriffen (die ihn mit Sicherheit nicht zum Gewinner machen - zumal er vom Verlieren sprach): Du schreibst seitenweise über Dinge, die zwar vielfach fachlich richtig und/oder als Zeitzeugen-Aussage interessant sein mögen, denen man teils auch gern zustimmen wird - aber letzten Endes bleibt das doch nur Verschleierung der weiterhin von Dir geführten persönlichen Angriffe. Das trifft aber nicht zu. Die Angriffe wollte ich damit beruhigen und konkret auf eine Fachfrage zum nebeligen Eindruck eines restaurierten 70mm-Films einschwenken. @Jeff Smart: Ja, bitte, gern! - Aber vorher nicht vergessen...Stichwort Dolby Stereo...drüben im anderen Thread... B) Also nicht darauf antworten? Darauf zu antworten wirft mir @magentacine als Verschleierung vor. Letzlich aber ging es mir eher um den 35mm- und 70mm-Film - um Mythen, Legenden und um reale Bemühungen in der Kino- und Kopierwerkspraxis. Diese "ent"schleiere ich eher als sie zu "ver"schleiern. Sein Vorwurf trifft nicht zu. Besonders die Einlassungen zu Frankfurter Veranstaltungen sind für jeden, der die Reihen verfolgt hat und die Programmgestalter kennt, eine reine Lachnummer, Du warst ja nachweislich nicht einmal fähig, zu erkennen, in welcher Reihe ein Film lief und verteiltest Minuspunkte für einen Titel, der nur in Berlin verwendet wurde. Unabhängig vom Thema war das bezeichnete Museum in früheren Jahren stets bemüht, eine technisch oder hinsichtlich die Originalformats authentisch Fassung heranzuholen. Dazu bedurfte es keiner 70mm-Reihe. Beispiele hierfür sind das Festival der Oscar-Academy-Filme, eine Irland-Reihe und anderes. Diesen unbedingten Anspruch sehe ich heute nicht mehr gegeben. Für diese Annahme von mehren Seiten mit Anwürfen hingerichtet zu werden, nehme nehme ich mutig in Kauf. Bei den Filmen "2001: A Space Odyssey" und jüngst "Spartacus" (@magentacine warb für die DCPs dieser Aufführungen) wurde die frühere Maxime nicht weiterverfolgt. Unter Umständen können andere Fassungen sogar geniessbarer sein als eine 70mm-Fassung. Also: die Dinge ändern sich, so auch die Wertvorstellungen und Prioritäten. @magentacine argumentiert damit, es sei ja eine Schauspielerreihe gewesen. Und das habe dann, wenn ich ihn richtig verstehe, nichts mit einem Abrücken früherer Wertvorstellungen zu tun. Wenn ich ihm trotzdem widerspreche, gilt dies als Ferndiagnose oder Lüge/Verdrehung, anstatt die laufenden Veränderungen einzuräumen. Das ist aber selber eine Verdrehung - ein Abstreiten um des Abstreitens willen. Daher mein Widerspruch zu ihm: nach meiner Einschätzung ist dieses Abrücken von der Filmbandprojektion längst im Gange und Resultat realer Nöte oder unpopulär gewordener Materialien - oder auch des Schwindens an Wertbewusststein gegenüber Altfilmkopien mit der Folge einer Verlagerung des Etats für andere Prioritäten (@magentacine führt an, man müsste sonst auf Kinderveranstaltungen oder Ähnliches verzichten, wenn man sich zu sehr hier verausgaben würde: ein Beitrag im 35mm-Thread). Geschrieben 14 March 2014 - 01:34 Auch der personelle Aufwand - Einmessen, Testprojektion, Entleihen abblendbarer Objektive, Anfahrt und Unterbringung Leihgeber usw.) ist in solchem Rahmen finanziell nicht zu stemmen. Da hilft auch der Hinweis auf öffentlichen Auftrag in Sachen Filmkultur nicht, es sei denn, Du möchtest dafür plädieren, zugunsten des von mir sehr geschätzten "Sandalenfilms" für ein Vierteljahr Stummfilmaufführungen mit Musikbegleitung, Schulveranstaltungen oder experimentelle Reihen (z.B. Andy Warhol mit werkgetreuen Filmband-Doppelprojektionen) zu streichen. Ist das wirklich so? Ist eine Schauspielerreihe eine Entschuldigung dafür, auch mal eine schwächere oder in der Beschaffung günstigere Version zur Projektion zu bringen? Das heisst: braucht man keinen Aufwand zu betreiben, so lange es primär um Ustinov mit Originalstimme gehe? Man könnte es auch anders sich wünschen: Eine beeindruckende visuelle Güte soll doch vieles steigern und intensivieren: Dekor, Landschaften, Massenszenen und Kammerspiele - und nicht zuletzt die Physiognomie des schauspielerischen Ausdrucks. Darum schrieben zeitgenössische Kritiker etwa der Large-Format-Aufführungen seinerzeit auch ironisch von der Übergrösse und Überschärfe: das Gesicht von Charlton Heston oder John Wayne wirke im "neuen" Format beinahe so erschlagend wie die Felsskupturen in Mount Rushmore. Deshalb könnte man daran appellieren: es liegt im Interesse des Gesamtwerkzusammenhangs, einen Film möglichst bei jeder Gelegenheit bestmöglich oder näherungsweise authentisch zu zeigen. Unabhängig davon, ob die Bildwand 7 Meter oder 32 Meter breit ist. Gerade eine Veranstaltung eines kommunalen Kinos ermöglicht spannende Synergieeffekte: und die nicht nur schauspielerisch Interessierten Gäste entdecken noch weitere Ebenen des Films und seiner Intentionen über das Originalformat. Und daraus rückwirkend auch Relationen zur Art und Wirkung des Schauspiels. Letzlich bestreitet @magentacine seine Mitwirkungen im Deutschen Filmmuseum Frankfurt ab. Bei meinen dortigen Besuchen war das immer der Fall. Eine bescheidene Frage: was tun die beiden Vorredner für die Anschiebung kommender 70mm-Termine?
  14. Natürlich nicht. Was konkret ist das Zitat, das Dich betrifft und es lohnt, hier einen Krieg um irgendwelche Kränkungen zu führen? Mir fiel nur vor längerer Zeit auf, dass ein Wunsch nach einem Treffen Deinerseits bestand, das nicht mit hiesigen Streitigkeiten zu tun hatte, sondern nach etwas anderem sich sehnte (irgend etwas Filmisches). Weil ich mir aber aus dem Fortgang von Forumsstreitigkeiten ein Urteil (oder Vorurteil) gebildet hatte und den Ansatz des Treffens emotional nicht verstand, scheint das eine ewige Kränkung ausgelöst zu haben. Anregen würde ich vorschlagsweise vorsichtig andenken zu wollen, dass man sich durch gegenseitige Nichtnennung des anderen eine Zeitlang in Frieden lässt. Man dreht sich derzeit nur im Kreise und das Ganze liest sich wie ein Tribunal. Danke dafür. *** DeLuxe könnte man vielfach als das weitaus bessere Kopierwerk ansehen. Die Londoner Technicolor-Niederlassung war branchenintern nicht unumstritten. Jenseit dessen aber ist sie eher bekannt für etwas kühlere Farbabstimmung. Gerade der so glorreich mystifizierten Negativentwickung traue ich herzlich wenig. Und gerade LAWRENCE OF ARABIA zeigt Abweichungen nach jüngsten Ergebnissen der letzten Restaurierung, die auf Farb- und Dichteverluste hindeuten könnten, die bei der ersten Restaurierung von 1987 noch nicht konstatierbar waren. Die jüngste Restaurierung weist dafür grössere Bildsauberkeit, besseren Bildstand und Entfernung vieler Schlieren auf, die 1987 noch Spuren eines vielfach benutzten oder fehlerhaft entwickelten Orignalnegativs verriet, ähnlich auch der Restaurierung von 1989 von SPARTACUS. MY FAIR LADY (1992) und VERTIGO (1996) waren deutlich sauberer, VERTIGO farblich aber etwas matt in den Theaterkopien. An CFI würde ich da auch keine Lorbeeren vergeben wollen. Na ja... zumindest klappte es bei der Neukopierung von LORD JIM und teilweise auch HELLO DOLLY. Übrigens vermute ich, das weltweit nirgendwo so detailliert über Breitwandfilm-Restaurierungen diskutiert wird wie hier im Filmvorführerforum. Daher wäre es schade, wenn einige Leser den Fortgang der Debatte ignorieren, weil einzelne Streitigkeiten und private Scharmützel die Zutaten dieses Menüs sind. Gibt es überhaupt eine 70mm-Neukopierung derzeit? IMAX offenbar noch bis zur Stückzahl von maximal 30 oder 40 bei ausgewählten Neustarts? Es wurde ja von glaube ich von @preston in Aussicht gestellt, SONY trage sich nach der Digital-Restaurierung auch mit dem Gedanken einer 70mm-Kopierung - falls kein vorgezogener Aprilscherz. Aber hierfür müsste es ja - wild fantasiert - ein 8K DCDM oder ähnliches Mysteriium geben, wenn sich das wirklich lohnen sollte. Was es noch nie gab, denn all zu gross sind heutige Bildwände nicht mehr - es sei denn, man betriebe ein Planetarium. ;-)
  15. Insofern erstaunlich, dass das durchging, weil doch die alliierten Militärbehörden dagegen waren. Die Murnau-Stiftung schreibt pauschal hierzu: Doch auch die vermeintlich unpolitischen Spielfilme, weisen teils eine latente Neigung zur Verbreitung nationalsozialistischer Ideologien auf und müssen daher im Kontext dieser Zeit gesehen werden. Besondere Bestimmungen gelten für die Propagandafilme, die 1945 von den Alliierten als Verbotsfilme klassifiziert werden. Dazu zählen unter anderem Filme wie JUD SÜSS (1940), KOLBERG (1945), HITLERJUNGE QUEX (1933), ICH KLAGE AN (1941) und OHM KRÜGER (1941), die eine deutlich rassistische, antisemitische, volksverhetzende und/oder kriegsverherrlichende Botschaft beinhalten. http://www.fwm-stiftung.de/geschichte1933
  16. Zitat Sollten Fragen zur "Rauchigkeit" des oben genannten Films (SPARTACUS) bestehen - zumal meine Andeutung nicht verstanden wurde, könnte darauf kurz eingegangen werden . Die Herangehensweise wäre aus meiner Sicht Textkritik. Nicht Textkritik als unergiebige Stichelei ("mißbrauchte Meinungsfreiheit") wie hier bei den gegenseitigen Vorwürfen der "Fernbeurteilungen", sondern direkt vom Material ausgehend. Das leisten die WideScreen-Festivals eben so wenig wie eine Kritik der ideologischen Verwerfungen der östlichen und westlichen Breitfilmproduktionen. Da hier in unserer Zeit eine apolitische Hofberichterstattung dominiert, bleibt nur der technisch-restauratorische Ansatz. Und auch dieser wird zum Politikum, weil kein Festival/kaum ein Veranstalter sich traut, die eigene "Ware" (des Sponsors oder Verleihers) zur Debatte zu stellen und um so mehr Marketingetöse ins Feld schickt, je undurchschaubarer die Produktherstellung ist. Ein Restaurateur, der weitgehend seine Restaurierungsschritte verklärt oder verschweigt, wird sozusagen Miturheber eines Marketingskreislaufs, wie vorhin kritisiert. Der Restaurator schreibt: »The camera negative on Universal's 1960 Spartacus was totally faded, totally unusable. Nothing could be done to produce any printing material from that element. We worked from black-and-white separations and had to create the equipment to manufacture a 65mm preservation internegative on the film. We worked from the seps but those seps had been produced defectively. They had been vaulted 30 years before and never tested. I will not go into the problems that were encountered, but the lesson learned was simple and dramatic: black-and-white master separations, when produced, were routinely vaulted and forgotten, assuming they would yield beautiful results when needed. We now know that this simply is not accurate in all cases.«[1] [1] Zit. aus: Robert A. Harris' Statement at the Film Preservation Study: Washington, D.C. Public Hearing, February 1993. Vgl. auch http://www.widescree...m.com/rah.htmgl. (letzter Aufruf: 28.10.2005). Anmerkung hierzu: die Technirama-Negative der Bronston-Filme, die gerade auf bei Pinewood via Spirit in 4k abgetastet wurden (25 Jahre nach der SPARTACUS-Restaurierung), sind es kaum oder in keiner Weise. (Genaueres später noch, wenn alle Titel gesichtet wurden.) Natürlich gibt es auch schadhafte Negative je nach damaliger Entwicklungs-Prozedur oder späteren Lagerungsverhältnissen. Kurzfassung meiner früheren Betrachtung, die noch ergänzungsfähig wäre: Erstaunen weckt die Tatsache, daß bei Betrachten der neuen Version in der Projektion sowie des 70-mm-Kopienmaterials am Umroller zwischen den Out-Takes (z.B. der „Schnecken- und Austern-Szene“) und den seit jeher existenten Szenen weder Qualitätssprünge noch optische Merkmale einer Umkopierung von anderen Materialien als Originalnegativ-Material erkennbar sind: die Szenen und Einstellungen fügen sich auf dem gleichen Niveau zusammen. Wichtig anzumerken ist dabei, daß nach Aussagen der Restauratoren der restaurierte Film von Separationen umkopiert wurde. Diese seien allerdings erst verspätet, das heißt nach der endgültigen Schnittfassung und leichtsinnigerweise auch erst nach der Premiere ohne weitere Prüfung des Ergebnisse angefertigt worden. Das verwundert in Bezug auf die neuen Inserts: es könnten demnach die Out-Takes schwerlich als Separationen vorliegen oder je existiert haben, sondern nur auf Originalnegativ. Die Out-Takes fügen sich aber „naht- und bruchlos“ in die überkommenen Szenen des Films ein – technisch gesehen ein Paradoxon, wollte man den Restauratoren die Version einer Separations-Umkopierung abnehmen [Text @cinerama, 1990]. Die Rauchigkeit der neuen Fassung kann ich mir nicht mit einem Negativ-Fading oder Seprationskopierungen erklären. Sondern sie wäre in vorläufiger Digagnose aus anderen Varianten erklärlich: Die „Rauchigkeit“ der neuen Kopien dürfte ihren Ausgang bei der Herstellung des Interpositivs genommen haben. Erfahrungswerte belegen, daß das Belichtungspotential auf optischen Kopiermaschinen seit jeher an Grenzen stößt. Daher werden Kopiergeschwindigkeit oftmals von 180 Fuß auf 60 Fuß verringert, um eine höhere Lichtdurchlässigkeit zu erzielen. Im Falle des <Technirama>->large format<-Negativs fällt Licht durch eben dieses, durch weitere Reprooptiken und Kondensorlinsen, einen Entzerrungsanamorphoten und letzlich auf ein >large format<-Interpositiv nach dem >Todd-A-O<-Verfahren auf 65 mm Breite. Es liegt nahe, dass ein neues 65-mm-Interpositiv, und davon ausgehend sollen nach Aussagen der Restauratoren auf der <NTSC>-<DVD> von 2001 sämtliche Restaurationsschritte ausgegangen sein, unter einem Mangel an Belichtung litt und daher bei der Entwicklung forciert (die Entwicklungszeit wird verlängert) werden musste. Nach weiterer Kopierung zum 65-mm-Duplikatnegativ und letzlich zur 70-mm-Kopie (und in Reduktionsfassungen vom 35-mm-Duplikatnegativ zur 35-mm-Kopie) lassen sich die gesichteten Symptome leichter erklären. Eine Verstärkung der Belichtung der Interpositive hätte die Restaurierung sicherlich positiver aussehen lassen. Schlußendlich mussten auch die Theaterkopien auf 35 mm und 70 mm „dunkler“ kopiert werden, damit die Schatten gerade in dunklen Szenen nicht noch weiter aufreißen und ein erträglicheres Maß an Feinkörnigkeit und Schärfe gewährleistet schien. [Text: @cinerama 1997] Der Zeitzeuge / Produktionsleiter aus früher Dolby-Kopierwerks-Zeit (-> Nebenthread) wird demnächst kontaktiert. Ansonsten wäre ich gespannt darauf, ob hier im Thread noch andere schreiben, ausser den @preston-sturges-Fanboys
  17. Bzgl. der Ferndiagnose der Berliner Screenings (letzter Beitrag auf Seitei http://www.filmvorfu.../page__st__2660 _ ) werden sie doch von mehreren Seiten angewendet. Verhüllt in scheinbares Fragen, manchmal als indirektes Zitat ("habe gehört" - womit Gerüchte weiterverbreitet werden), denn in ironischen Wendungen gefasst und schliesslich wird sogar ein Ratespiel zur Verhöhnung der Berliner Zustände initiiert. Gottseidank gibt es diese Beiträge und eine Meinungsfreiheit, deren Grenzen nur durch das Verfassungsgericht bisher gesetzt werden konnten. Kommentar meinerseits: bin selber oller Berliner und nehme diese Spitzen nicht übel! Es stimmt doch vieles daran - also danke für treffende Beiträge aus Frankfurt am;Main. Äusserst suspekt aber scheint mir, wenn einem verübelt wird, selber hin und wieder eine Ferneinschätzung abzugeben oder die "Politik des Marketings" an diesem oder jenem Nichtberliner Standort zu kritisieren. Während ich diese externen Standorte ganz gut kenne, sind fast alle, die sich über meine Ferndiagnosen beklagen, noch nie in Berlin bei dortigen Screenings gewesen! Das muss man schon mal hier anmerken dürfen. Trotzdem füllen sie die Spalten mit ihren Beiträgen (die gar keine eigenen Beiträge/Ansagen für einen 70mm-Termin sind). Ob man dies Diagnosen nennt (fern oder nah - sie sind immer wichtig), oder Nachkommentieren (oder Vor-Kommentieren) verkürzter Fassungen oder Versionen mit Schäden, die zuvor nicht angekündigt wurden, ließe sich leidlich diskutieren - ohne Ergebnis vermutlich. Diese Ferfragen/Diagnoseversuche sind also nicht erlaubt? Sie wurden dennoch vorgebracht, weil begründet werden kann, wo und in welchem Zustand die bessere Kopie liegt. Ansonsten würde ich nichts kritisieren. Sie wurden bei den süddeutschen Forumskollegen vorgebracht, wenn sie tatsächlich (obwohl sie ortsabwesend waren) korrekt waren. Mit oder ohne ironischem Unterton. Was ich kritisierte: Wenn die jeweils längere oder bessere Version dann nicht gezeigt wird (das kann vorkommen - ist kein Vergehen), aber man dennoch die gezeigte Schadenskopie als - wortwörtlich - "integrale Fassung" im Vorfeld verteidigt (die dann selbst von den dortigen Stammgästen als abträglich beurteilt wird), dann wird das Marketing nicht ehrlich eingesetzt. Eine solche angekündigte "integrale Fassung" rechtfertigt m.E. nicht das gleichzeitige Einspannen des Prädikats "Todd-AO - wie es erfunden wurde". Warum sollte man das vermeiden? Weil man das Thema auch offen darstellen sollte und m.E. damit interessant macht, in dem man die Brüche offen benennt. Nicht aber die vollkommene Illusion insinuiert, um damit Ticktes und Programmpreise zu ergattern. Ich weiss, dass dies einige mit einem Augenzwinkern wegstecken, aber es gibt auch Kinos, die sich mit mehr Mühe "bessere" Versionen beschaffen und nicht derart lautstark wie die Südkurve "auf die Pauke hauen". Dass die Gäste dort ansonsten bestens bedient werden, bezweifle ich nicht. Ist man dann erklärter Gegner von Marketing-Floskeln auf allen Gebieten, so hat nichts mit Persönlichem zu tun, sondern ist eine private politische Einstellung. Auch das Marketing einiger US-Festivals finde ich grotesk (mit teils beklagenswerter Programm-Monotonie oder wirklich mit Todd-AO schwierig vergleichbaren Restaurationsfassungen oder Blow-ups von Dupnegativen). Der Grund: während die überwiegend oder fast ausnahmslos (!) perfekten Uraufführungskopien der 50er und 60er Jahre, zudem vorgeführt auf professionell in Schuss gehaltenen (und nicht über Nacht "angeworfenen") Anlagen seinerzeit nur mit marginalen Formathinweisen versehen waren - zumeist als Subzeile im Kleindruck ganz am Ende der Werbemater, etwa "aufgenommen und Ultra Panavision") -, so werden heute die Überbleibsel unserer Tage nebst etlichen mit riesigen Gesten und Logos angepriesen. Das kann ich mir nur so erklären, dass eben solche Veranstaltungen nicht mehr strikt kommerziell durchführbar sind, sondern von einzelnen Cinéasten promotet werden, die irgenwie auch die Mühen ihrer Einsätze zur Geltung bringen möchten. Verständlich. Aber ohne Kommentierung der Versionsgeschichte der Filme/Kopien auf solchen Veranstaltungen entsteht ein Eindruck, der Mißverständnisse nährt. Kurz gesagt: der Filmrollenaufwand in der Vorführkabine ist dem Publikum vielleicht noch glaubhaft vermittelbar, aber ohne dieses Vorwissen/diese Vorinformation wäre die unbedarfte Sicht- und Hörweise des Publikums nur selten vom Potential des Format des Breitfilms zu überzeugen. Wie gesagt (auch stellvertretend für einige ältere Filmfachleute, die nicht die Kraft der Auseinandersetzung hier aufbringen): das Geprahle um das Format kann auf Zeitzeugen mit gutem Erinnerungsvermögen auch abstossend wirken. @magentacine unterstellt mir, eigene Ankündigungen in ein zu schönes Licht gestellt zu haben. Nun will ich hoffen, genau dies nicht getan zu haben! @magentacines jüngste Beiträge stehen mir - ohne böses Blut zu entfachen - extrem fern. 70mm-Veranstaltungen des Deutschen Filmmuseums hatten überwiegend bedachte und im Vorfeld relativierende Ankündigungen und Hinweise: seriöses Marketing bis etwa 2009. Zur gleichen Veranstaltung kippte dann die Balance: schrieb hier nicht mehr der wissenschaftlich geschulte Programmkurator, sondern (Vermutung) eine Theaterleiter-Assistenz? Diesem Wortlaut (gerade heute erst entdeckt) würde ich nicht gern folgen: http://newsletter.de...de/nl11_09.html *** Im ASTOR LOUNGE Kino in Berlin bringt HJF die 70mm-Kopien von IM RAUSCH DER TIEFE ( Mittwoch, 28.05.14, 23:00 Uhr ). STIRB LANGSAM ABYSS - ABGRUND DES TODES *** In Berlin sind es insgesamt 6 verschiedene, voneinander unabhängige oder auch gelegentlich kooperierende Veranstalter/Initiatoren, die seit 1993 wieder 70mm-Filme zeigten: Urania, IFB, Arsenal, @cinerama, Delphi Filmpalast, Astor Filmlounge. Diverse Veranstaltungen, die ich aus Bradford, Oslo, Karlsruhe, Frankfurt am Main oder Krnov kenne, gefielen mir besser oder kompetenter. Besser auch als Eigenbemühungen. Oder auch weniger geglückt. An einem siebenten Standort bauen wir gerade, der unter gravierendem Standortnachteil schwächelt. Aber schon jetzt Fachleute anzieht. Anstatt sich hier rechtfertigen zu müssen, hat man dort was zu tun... *** Der Film SPARTACUS könnte zur Jahreswende in der alternativen Version (Fassung von 1989) gezeigt werden: zweimal insgesamt an zwei verschiedenen Orten. Terminbekanntgabe an dieser Stelle. An einem Ort wird ein Vortag gehalten, wie ihn @preston sturges schon einmal "langweilig" fand. Zur vorzeitigen Abschreckung ein Hinweis auf dreiste Lügner: die Widerspruch zwischen liberalem Hollywood und den klassenkämpferischen Ansätzen um die "Spartacus"-Mythen wird dann referiert. Und warum der Film auf die damalige Linke in der BRD wirkte wie "das Schauziehen amerikanischer Wahlkampf-Feldzüge". ;-) ___ Am siebtenten 70mm-Ort in Berln wird noch bis mindestens Sommer gebaut: natürlich mit Bildwandveränderungen und klassischen DP70-Projektoren im Überblendbetrieb.
  18. Grundsätzlich gibt es Vorfahrt für Informationsfreiheit. Aber DER EWIGE JUDE so wie TRUMPF DES WILLENS sind mir unheimlich hinsichtlich der unterschwelligen Nachwirkungen. Das gilt auch für einen neueren Film wie 300 (nebst Fortsetzung). Sie huldigem der Unterwerfung des Lebens unter den Willen zur Macht bei gleichzeitiger Ausmerzung des Andersartigen: zur Stärkung eines homogenisierten Systems. Bin aber kein Psychologe. Irgendeinen Nutzen haben diese Werke nicht gebracht. Nur die Erkenntnis, dass formal geil gemachte Bilder eben niemals unschuldig sind - weder gestern noch heute - sondern in jeder Gesellschaft immer und ausnahmslos (!) Ideologie transportieren. In allen Genres, Epochen und Formaten.
  19. Die Erläuterung ist schon wichtig - für die, die zunächst irritiert sind. Danke. Trotzdem: es bleibt Irritation, zumal sich die Format- und Zeitebenen wahrnehmungsphysiologisch nicht im Sinne des Wechsels (Paradigma) erschliessen oder im Langzeitgedächtnis haften bleiben. Weder ästhetisch, dramatisch, technisch noch photographisch. In der Epoche echter Panorama-Screens war der "Einschnitt" anders komponiert und ach "tiefgreifender": selbst ein Film wie PICASSO (Clouzot) profitierte vom Formatwechsel. NAPOLÈON (Gance) mit Sicherheit. Der Übergang von Wochenschauen (Normalformat) zur Cinerama-Show war erschlagend. Die erste Aufblende auf IMAX-Format in DARK KNIGHT (Nolan) erweckte ebenfalls Hoffnung auf mehr. Dramaturgisch gegliedert auch die Transitionen in BRAINSTORM (Trumbull), aber bereits "deklamatorisch" und aufdringlich. Oder der Epochenwechsel (ohne Formatwechsel!) in HOW THE WEST WAS WON (Hathaway: der Sprung von der "Eroberung" des Westens zu modernen Metropolen); der Match Cut in 2001, wo sich ein Knochenwerkzeug in einen Atomsatelliten verwandelt (Kubrick). Der Wechsel des Farbschemas in SPIEGELBILD IM GOLDENEN AUGE (Huston), Splitscreens in BOSTON STRANGLER (Frankenheimer), 35/65mm-Sprünge in BLADE RUNNER (Scott), TRON (LIsberger) oder LITTLE BUDDHA (Bertolucci); farblose zur farbigen Szenen in WIZZARD OF OZ (Fleming), ANDREJ RUBLJOW (Tarkowski), IVAN GROSNY (Eisenstein), THE CONGRESS (2013) ... sie bleiben in Erinnerung. BUDAPEST HOTEL agiert trotz talentiertester Schauspieler mehr wie ein Gimmick oder Comic denn als Epos. Den Junot-Brüdern, Terry Gilliam, Ken Russel, Fassbinder und anderen noch ist wie Anderson eine fast "selbstverliebte" Ästhetik zu eigen, vor der die Story als Klischee-Unterlage zurückzustecken hatte. bzw. infantilisiert wurde. Ein Resumee der Experimente der letzten 10 Jahre: Das zu häufige Hin- und Herspringen zerreist den dramatischen Bogen: Anfang und Ende greifen nicht mehr ineinander. Bei einem "Thesenfilm" von Lars von Trier wären diese selbstreflexiven Wechsel nachvollziehbar - im tradiert narrativen Film, selbst wenn er in Ellipsen montiert ist, meines Erachtens nicht. Projiziert auch noch aus dem Letterbox-Kontainer (so auch auf der Berlinale-Premiere) grenzt es fast schon an Lächerlichkeit! Ist aber eine subjektive Meinung.
  20. Da gab es doch schon so viele andere Firman, die exklusiv Digi-Projektion für Imax entwickeln wollten, so auch Kodak: http://www.heise.de/...AX-1362433.html Exklusivverträge mit der Imax Corp. einzugehen, ist betriebswirtschaftlich oft hinterfragt worden.
  21. Kritik ist frei. Oder doch nicht? Ansonsten mein Eindruck: sind das Fan-Boy-Ausraster der Hörigen und Hassenden, die solchen Tonfall nötig haben? Dazu auch noch aus der Anonymität gefeuert, obwohl @Salvatore hier oder anderswo nie Termine postet. Was möchte er hier, bei den internationalen Terminen? * 5 Jahren nicht nach Karlsruhe gefahren (in der Zwischenzeit auf anderen Festivals), reichen mir die Vorjahre als Chronik von Verkaufsmärchen völlig aus. Was im Forum hier süsslich beschrieben wurde, entsprach leider zu oft nicht den Tatsachen. Und wenn die Tatsachen nun einmal anders beschaffen sind, sollte man damit ehrlich umgehen. Den widerborstigen Thread hatte ich gegründet, um Alternativen zu Karlsruhe erörtern zu lassen. Nicht ganz einfach, sobald Fanboy-Schwärme hier umherwüten. *** Zur Aufdeckung von "Widersprüchlichkeit" von Ausführungen, wie sie obenstehend freundlich Herr sturges unterstellt, darf ich die Ausführungen erläutern (mir schlüssig erscheinend, für andere vermutlich wie eine Verdrehung erscheinend): Fall A: Ferndiagnose der deutschsprachigen 70mm-Kopien der 60er Jahre (u.a. BEN HUR, 55 TAGE IN PEKING, ONKEL TOMS HÜTTE, GRAND PRIX, RYANS TOCHTER und dreißig weitere Titel - bzw. Ferndiagnose einer anamorphotischen Projektion der karlsruher geschnittenen Version von DIE GRÖSSTE GESCHICHTE ALLER ZEITEN: Ja. wie der besagte, in den Vorstellungen an Ort X unter den geschilderten Voraussetzungen sich ergebene Look (und Klang) charakterisiert ist, kann man voraussagen. Die Vorbedingungen hierfür sind: a. man hat die Filme dutzendemale gesehen, b. man hat selber Zugang zu diesem Material (das seinerzeit beim Start in geringer Kopienauflage in identischen Kopien die dt. Roadshowkinos erreichte und im Grossen und Ganzem heute das gleiche Color-Fading aufweist (mit leichten Abstufungen, geschuldet unterschiedlicher klimatischer Lagerung), c. man macht sich selber mal die Mühe, wie eine Kompressions-, Dekompressions- oder Kompensationskopie eines in UItra Panavision gedrehten Films bei Zuhilfenahme eines Panavision-Anamorphoten mit Dehnungsfaktor 1.25x auf einer Flach-und auf einer Konkavbildwand aussieht. Wenn das andere, die sicht entrüstet über eine Fernbetrachtung sbeschweren, nicht wahrhaben möchte, nehme ich an, dass sie diese Filme zum ersten Male im Kino erleben durften (also dankbar für eine karlsruher Vorführung sind), keine unmittelbare Vergleichsmöglichkeit haben und daher gereizt reagieren. Ist auch nachvollziehbar: Weil sie ihr tolles Erlebnis von gerade eben ganz einfach nicht mit Schmutz beworfen sehen möchten. Dankbar war auch ich bei ähnlichen Anlässen, erstmals dankbar in den 70er Jahren in einigen Revivals die noch nicht rotstichigen, aber stark magentastichigen 70mm-Kopien erleben zu dürfen -. mechanisch 1A in Schuss, aber bereits mit weggelassenen Musiken, Abspännen (es mussten ja 3 Vorstellungen am Tag laufen) oder ausgeschaltetem Surroundkanal. Mit einer Beurteilung von Farbgüten oder Projektionsgüten hatte solche Schwärmerei allerdings wenig zu tun. Es ist doch dann eine Entwicklung anderer Sichtweisen, wenn man nach intensivierer Beschäfttigung mit dem Material später kritischer wird und in der Tat eine Allergie gegen die (auch hier) ausgeschütteten Marketing-Märchen hat. Schliesslich handelt es sich nicht um kleine Autorenfilme - wohlgemerkt -, sondern um hoch kommerzträchtige Produkte - und um eben solche Filmtheater, die mit dieser Ware - oder einem Privileg ihrer "Perfektion" - am Markt agieren. Aggressiv agieren, wie es auch die betreffenden Roadshows in ihrer Zeit sich zueigen machten. Kurzum: man muss (wirklich!) nicht von den Fanboys nach K. gezwungen werden, um Urteile über Filme oder 70mm fällen zu können. Fast klingt es aber so, man müsste dazu gezwungen werden. Fall B: Beurteilung von SPARTACUS-Kopien für internationale Einsätze, zu denen ich anführte, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Kopierwerken nachkopiert wurden - denn dies sehe ich als Unterschied zur ersten Charge des Dutzends an 70mm-Premierenkopien der 60er Jahre an, die zur Startzeit in nahezu identischer Güte ausgeliefert wurden. Bei diesem Thema wurde nichts verschwiegen und versüsslicht: Während anderen Forenten eine 70mm-Kopie SPARTACUS; die sie aus Berliner Bestand kennen, gefiel (und farblich ist sie die stimmigste bekannte Film-Kopie, die ich kenne), schränkte ich die Güte wegen einer gewissen Rauchigkeit im Look ein, was technische Ursachen hat. @preston sturges verstand das nicht. Oder wollte es nicht verstehen. Oder meint; wenn man unterschiedliche SPARTACUS-Kopien der Revivals seit 1989 feststellt, müsste man Dasselbe auf die 60er Jahre-70mm-Kopierungen übertragen. *** Über die konkreten Ursachen (oder Referenzen, die auf eine Annäherung zum Original-Look beim einen wie auch anderen Film führen könnten oder ihn näherungsweise rekonstruierbar machen), habe ich auf den mit bekannten Karlsruher Veranstaltungen eigentlich keine fachlich überzeugenden Nahdiagnosen oder Thesen gehört. Und auch nicht im Forum. In späteren Jahren bin ich dann nicht mehr hingefahren - nicht weil schlechte Veranstaltungen und Vorführungen zu beklagen wären, sondern weil konkret hier im Forum Marketing-Beschreibungen Angaben lieferten, die niemals haltbar gewesen wären. ("Todd.AO, wie es erfunden wurde" usw.). Kurzum: man wäre evtl. kurz hingefahren bei einem noch nie gesehenen Film (MOTION war für mich dort eine Erstbegegnung), aber das verklärte Marketing wirkte auf mich (und einige, die nicht im Forum schreiben) nicht mehr sehr einladend. Sollten Fragen zur "Rauchigkeit" des oben genannten Films (SPARTACUS) bestehen - zumal meine Andeutung nicht verstanden wurde, könnte darauf kurz eingegangen werden. Es hat sogar mit der Marketing-Politik aus Karlsruhe nicht das Geringste zu tun. Könnte aber neuerlich als "Müll" abgetan werden. @preston sturges hatte mir einmal zum Vorwurf gemacht, wie man es hier wagen könnte, renommierte Restaurateure vom Namen eines RAH anzugreifen: oder dass die Annahmen zu dessen Statements alle nicht wahr seien. Nun: preston selber machte sich niemals die Mühe einer Analyse (kritisierte noch nie eine Kopierung, soweit ich mit entsinne). Allenfalls wurde mit Marketing-Geschick das Ergebnis schon im Vorfeld mit Superlativen überfrachtet. Widersprach man dem, wurde man von dafür gekreuzigt und subtil beschimpft. Aber wenn man sich fragt, ob Herr Sturges gewisse Fehlkopierungen oder Irrwege in der Restaurierung nun nicht erkennt oder nicht erkennen möchte, eben so auch Verfehlungen und Irrwege in der ideologischen Ausrichtung eines Films, bleibt nur dieses Resumee: er will so etwas nicht sehen, er kann so etwas nichts sehen, oder er muss so etwas (weil er Kaufmann ist) nicht sehen. Im Zuge aber der virulenten DCPs einstiger Todd-AO-Filme dürfte sich m.E. jetzt erweisen, dass die damalige Kriitk an Neueditionen und Restaurierungen richtig war - leider aber kaum geführt wurde! Das ist ein Kritikforum und nicht nur ein Marketingforum. Auf den Festivals wurde natürlich weitergeschwärmt und devot gedankt, und nachdem die Filme auf halbwegs ordentlich korrigierten DVDs und auch auf einigen akzeptablen Blu ray Discs erschienen, wunderten sich viele, wie das eigentlich passieren konnte, was in den letzten 26 Jahren neu kopiert wurde. Zeigen soll und kann man alles - unbedingt und auch in Zukunft. In Krnov, Karlsruhe, Oslo, Bradford, Bln, Paris, Alborg usw. Aber man sollte bitte aufhören von "Todd-AO, wie es erfunden wurde" zu reden. Danke, danke vielmals, aufrichtigsten und devoten Dank dafür, falls man sich herzlich zumindest auf diesen letzten Punkt endlich einigen könnte! [Erpart weitere Auseinandersetzungen----] Ist in Arbeit, wird so unterirdisch schlecht nicht sein - aber "Todd-AO, wie es erfunden wurde" wird nicht die Überschrift dieser Screenings werden. Es werden auch keine Gesten mit ausgebreitenen Armen [Penis-Allegorien] oder gen Himmel gehaltene Clips [so scharf das Bild, dass man die Sonnenbrille braucht] Teil des Marketings sein.
  22. Auch in Bln geregelter Bürobetrieb und Service. (Vorgestern etwas bestellt...)
  23. Das sind so die allgemeinen Spitzen im Forum. Zeigen auch, dass hier alle Unschuldsengel sind - die anderen Veranstalten "nur das Beste" wünschen... ;-)
  24. [...] Zu den hier aufgelisteten Vorführmängeln fällt mir nichts mehr ein, außer daß ich froh bin, nicht für die BOUNTY-Vorführung eigens eine Mehdorn-Gedächtnisabgabe entrichtet und einen Tag geopfert zu haben. Daß gerade der Film, für den letzten Endes der ganze Pyrcon-vs.-DP70-Zirkus betrieben wurde, so unzulänglich präsentiert wurde, ist ein besonders bittere Pointe. :roll: Einige der Ferndiagnosen oder Fernbewertungen von @magentacine. Nun sei es Lüge, daran zu erinnern. Na ja ... also das ist ja einigermassen aussagefähig. Aber der Inhalt war berechtigt!
  25. @magentacine berichtet bewusst oder unbewusst unrichtig: bspw. darüber, ich sei nur bei einem einzigen Todd-AO-Festival in Karlsruhe gewesen. Es ist die Unwahrheit. Höflich gesagt. Es kann ja wohl nicht angehen, das einem andere erzählen, wo man gewesen sein soll? Oder hingehen muss, um mitreden zu dürfen? Dann magentacines Hinweis auf dortige Diskussionen. Ja und? Frage: was bewirkten denn diese Diskussionen? Letzlich schrieben beeinflusste Fachblätter zu neueren Screenings "so wie Todd-AO erfunden wurde", und in Vorankündigungen werden gefadete FiImclips zur Vorlage von Veranstaltungsankündigungen, in denen sie überraschend farbig annonciert sind, so als wären auch die Screenngs ebenfalls farbiger Natur. http://www.filmvorfu.../page__st__1700 Mich würde nicht wundern, dass solche Prospekte dann auch bei den Anträgen für den Programmpreis vorgelegt werden. Die Vor- und Nachteile der Kopien wurden auch in diesen Threads beschrieben von den Anwesenden, und meine Mutmassungen trafen zu, sofern ich halt mal nicht dort war. Da ich etliche Filmtitel selber griffbereit habe, die dort liefen, kann man durchaus Ferndiagnosen anstellen. Denn die dt. Kopien stammen alle "aus dem selben Stall". Ich finde es daher bemerkenswert, Filme als "integrale Fassung" anzukündigen (BEN HUR in dt. Version, zerstückelt und fehlende Szene; MEUTEREI AUF DER BOUNTY; SCHEHERAZADE mit fehenden Rollen), aber Fragen hierzu im Vorfeld im Keim zu ersticken - und dann überraschend gestückelte Versionen am Veranstaltungsabend zu präsentieren. Dass preston sturges auf andere Festivals hinweist, ist unübersehbar und vollkommen verständlich. Um auch den Bogen zurück zur Eigenwerbung zu finden. Dabei ist vergessen worden, dass ein anderer Forent auf dieses Festival in 2014 zuerst hinwies. Und dass dieser Thread seinen Beginn in Krnov hatte, aber Parallelveranstaltungen seitens Herrn sturges zunächst nicht gern gesehen waren oder ironisch im Vorfeld (Hinweise auf angeblich fehlende Rechte, Lautsprecher-Layouts usw), ist ebenfalls einsehbar. Die Fans eines bestimmten Kinos werden hier weiterhin protestieren, aber in 1 oder 2 Jahren wird sich die Szene der Aktiven klären. Einige werden weiterhin 70mm-Filme (ohne DCP) zeigen, andere dann etwas anderes. Und daher freue ich mich über die Dokumentationen in diesem Thread: auch die der völlig unversöhnlichen Standpunkte! Während einige viel vermuten, bin ich durchaus mit Fachleuten in der Lage, Ursachen für die Symptome neuerer oder älterer Kopien auszumachen. Das geforderte Zitat, wo aus Frankfurt Ferndiagnosen/Bewertungen Richtung Berlin/IFB eintrafen, ist längst vorgebracht worden. Einfach nochmal nachblättern, auch wenn es schwer fällt. Und noch einmal: die Frankfurter Diagnose war in diesem Falle berechtigt. Frankfurt/Main ist sozusagen als 70mm-Spieler bedeutungslos geworden, seit dortige Protagonisten von Karlsruhe abgeworben wurden. Folgen Ausdrücke stören im übrigen den Tonfall: Kaffeesatzleserei, Glaskugelschauen, Gelbseher, Erbsenzähler, dreister Lügner. Ich gebrauchte sie nie. Das Vokabular ist aussagekräftig für eine Fanboy-Community, die durch Freikarten, Werbegeschenke u.a. Zuwendungen als sogenannter Multiplikator des Marketings eingespannt wurde. * Fazit: @magentacine war nach allen Ausführungen hier offenbar auf keiner anderen 70mm-Veranstaltung als in Frankfurt Main oder Karlsruhe. Richtig oder unrichtig? Wäre es nicht besser, dann in einem anderen Thread zu posten und diesen nicht unnötig zu belasten? Aufgrund der Verlagerung seiner diesbezüglichen Aktivitäten ist das Deutsche Filmmuseum Frankurt am Main kein ernstzunehmender Versammlungsort mehr für die an Filmformaten oder hier der 70mm Interessierten. Nicht nur äussere Umstände sind schuld, auch man selber trägt Schuld in sich. Mal einige wohlwollende Zitate:
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