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Aufmerksam und hilfreich, wie prestons Schauburg die Mitarbeiter-Akquisen für das Bundesarchiv betreibt. Wo stünden wir ohne einen Marketing-Guru (er selbst bezeichnet sich als solcher)? Ohne die Welt-Kinozentrale, das "Winterhilfswerk" vom preston wären wir in Armut gestorben! Damit endlich marktwirtschaftliche Bedingungen á la Schauburg eingeführt werden, sollten wir eine extra Besoldungsgruppe einführen: vorsorgend, christlich, grosszügig. Übertariflich, motivierend und vertrauenserweckend. (Beim alten Riech kannte man keine "400 Euos"... nein, besser: heute sind wir neoliberal, und da können die Währungsangaben endlich frei ausgehandelt werden)
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Das hörte ich ebenfalls. Dann wurde dem widersprochen (hinsichtlich der 35mm-Ausleihe). Aber die Kopierung von CLEOPATRA war wahrlich ein Mirakel. Kein Wunder, dass Fox dann lieber ihre Blu ray Dic oder ein anderes Package verleiht.
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Bisweilen war der Ton auf den IFB auch kreischend laut. Etwa bei Retrospektiven-Vorstellungen mit der offenbar falschen Tonabtastung uralter Lichttonkopien. Oder ständig verklirrt wie bei "70mm - Bigger than Life", wo man den Magnetton nicht in den Griff bekam. Und auch bildmässig stimmte zu Analogzeiten vieles nicht: verwackelte Bildstände, beschnittene Formate, differierende Heilligkeiten, verpegelte Mehrkanal-Anlagen usw. Man hatte in den letzten 23 Jahren nicht mehr den Eindruck, dass die dort vor 1992 zugange gewesenen exzellenten Techniker noch zugelassen waren.
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Nicht nur Vergangenheit - das Werden und Vergehen findet sich in Gegenüberstellungen und zeugt vom Wandel des Handwerks und der Rolle des Menschen im industriellen Zeitalter der Mechanik.. (Die Bilder sind ja nun klugerweise auch alle verlinkt, sodass hier im Forum wieder Ruhe einkehrt. Danke für das systematische Suchen nach gelegentlichen Funden. Fast alles ist dokumentarisch wertvoll.
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Tippfehlerkorrektur: in meiner vorherigen Glosse taucht einmal zu viel "Murnau" auf. Der Rückgriiff auf das Kameranegativ, das, hymnisch gesehen, Murnau selbst noch in der Hand hielt, verkauft man wie eine Erfindung der Murnau-Stiftung oder als Genie-Entdeckung der Kuratorin Wilkening. Murnau hat nur mit der Murnau-Stiftung etwas zu tun und in dem Satz nichts verloren. Gesagt werden sollte:: Der Rückgriiff auf das Kameranegativ, das, hymnisch gesehen, "Willy Hameister" [der Kamermann also] "selbst noch in der Hand hielt", verkauft man wie eine Erfindung der Murnau-Stiftung oder als Genie-Entdeckung der Kuratorin Wilkening. Weil das Negativ wie ein Wunder gefeiert wurde, welches aber die unverzichtbare Regel in der Archivierung und Kopierwerksarbeit ist (sein sollte), fand ich diese quasi-Goldgräber-Attitüde eben doch als Selbstbeweihräucherung. Und zweilfe daran, dass die teils jungen Referenten in ihren Erfahrungen im Umgang mit Negativen sattelfest sind (die CALIGARI-Restaurierng wurde fachlich in Bologna von der L'Immagine Ritrovata betreut). Zustimmende/kritische/interessierte Fragen wurden leider nach dem einen "provokanten Einwurf" des ausländischen Kinematheks-Kurators nicht mehr zugelassen, weil (obwohl der Saal gar nicht anschliessend vermietet war) Kinematheks-Archivleiter Koerber das Symposium nach seiner Begründung der traurigen Zuwendungslage schmunzelnd für beendet erklärte. Nach dem Motto womöglich: ist halt so, geht nicht besser, keine Zeit mehr, und wer meckert, soll doch Geld (an die Kinemathek?) spenden... Korrekt wurde aber auf den Umschnitt der Negative eingegangen für spätere Bearbeitungsprozesse in der Serienfertigung, die @Sam obenstehend ausführte. Die wesentlichen Punkte der Restaurierungsschritte wurden durchaus klar herausgestellt. Eben so die Notwendigkeit der Dokumentation von Bearbeitungsprozessen und die Reversibilität von erfolgten Eingriffen. Verschmälert wurden z.B. die Naßklebestellen zur besseren Transport über den Scanner, offenbar ohne Bildverluste.
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Was in den nächsten Jahren nicht digitalisiert wird, droht von Leinwänden und Bildschirmen zu verschwinden“, so Ernst Szebedits, Vorstand der Murnau-Stiftung. Aus: http://murnau-stiftung.de/node/178 Tatsächlich? Wer natürlich seine Filmprojektoren entsorgt, ist selber schuld.
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Die Schwärzung und Dichte des Films könnte nirgemdwo höher sein als auf Schwarzweiss-Printfilmmaterial. Auch durch SXRD-Panels nicht überbietbar. Bei SUNRISE wurde also kopierwerkstechnisch "gedoubelt", d.h. von einer tauglich erhaltenen Theaterkopie ein Internegativ gezogen und hiervon eine weitere Theaterkopie. Man könnte die evtl. noch erhaltene Theaterkopie nochmals auf neuerem Material doubeln - oder scannen - und hätte bei SUNRISE vorteilhaftere Resutate. *** Das oft widersinnige Spielen mit derartigen Tools kann rasch zum Geschmacksverderber werden. Und auch der verzweilfete Versuch, mißratende Dailies mit "fix it in the post" auszubügeln, ist keine Notmaßnahme, sondern die Regel geworden. In Zeiten noch geringerer Manipulationsmöglichkeiten (Zeit der analogen Bearbeitung) war die Aufrechterhaltung des Produktionsprozesses eben mit strengeren handwerklichen Regeln verbunden. Begonnen bei korrekter Negativbelichtung und einem geschulten Blick für Stil und Atmosphäre einer Studioproduktion auf Seiten des Lichtbestimmers, waren hier sehr logische und schlüssige Abstimmungen erreichbar. Abstimmungen, die vom Stilwillen des Kameramanns, orientiert oftmals an älteren Beispielen der Bildenen Künste, nachvollziehbar waren. Der Aufbruch zu einer neuen Avantgarde, die sich dieser nun mehr abgelehnten "Kunstgewerblichkeit" zu entziehen suchte, stiess auch das Tor zur Beliebigkeit und zur uninspirierten Verfremdung auf. In dieser Epoche befinden wir uns mittendrin, aber es folgen sicher noch andere Zeiten der Rekonstruktion, ist zu erhoffen. ** Heutiges Symposium der Berliner Kinemathek zur Neuauflage des CALIGARI. Zunächst die Einführung eines Promovenden zum gleichnamigen Film, der recht gekonnt die Legendenbildungen seitens von Zeitgenossen oder Produktionsbeteiligten des Films dekonstruierte, wissenschafltich entlarvte. Erich Pommer und Fritz Lang hatten sich demnach in anmaßender und erfinderischer Weise Meriten am Erfolg des Films zugeschrieben, die durch Fakten klar widerlegbar sind. Zur ausschiesslich digital erhätlichen Version des neuen CALIGARI: Ernest Szebedits, Vorstand der Murnaustiftung, behauptet derzeit auf "arte", wenn Filme nicht digitalisiert würden, wären sie alsbald nicht mehr sichtbar. Von "arte" wird dies als Entscheidung zugunsten einer Kinoauswertung gepriesen. Dabei beruft sich Szebedits auf das Verschwinden von 35mm-Projektoren. Sich für diese nun einzusetzen, wofür es Gründe gäbe, kommt ihm nicht in den Sinn. Auch sein Kollege Martin Koerber aus der Deutschen Kinemathek behauptete schon vor Jahren sarkastisch, wenn nicht endlich digitalisiert würde, wobei nicht die Auflösungsfrage im Vordergrund stünde, gäbe es bald gar keine Filme mehr. Nun: Business-Polemik solcher Kuratoren könnte man auch (wie den berühmten "Spiess") umdrehen: sie verschweigen dreist, dass die Digitalisierungsprojekte nicht einmal 10% der Filmgeschichte auf digitalem Wege erhalten werden können. Ich finde es daher nicht verkehrt, sich für die Bewahrung der 35mm-Projektion und Kopierwerke einzusetzen. Denn wenn die Szebedits und Koerbers in ihrem Auftragsrausch die Notwendigkeit zum Zeigen vorhandener Filmkopien verdrängen, stellen sie sich notwendig gegen einer Programmvielfalt und verfolgen m.E. eher innovative Geschäftsinteressen als die breite Verfügbarkeit möglichst vieler Filme. So kündigte der Filmarchiv-Leiter Koerber schon vor Jahren an, die eigenen 35mm-Bestände alsbald nicht mehr zu verleihen. Die einzige kritische Anfrage des heutigen Symposiums seitens eines ausländischen Kinematheksleiters, der einen, wie er sagte "provokanten Einwurf" wagen wollte, warum die Kinemathek die Zusammenarbeit mit ihm verweigere, die auf Erhalt und Sicherung unzähliger viragierter Stummfilmkopien abzielte, und dass es sich bei CALIGARI und METROPOLIS mittlerweile um eine Art Event-Business handele, wurde von Koerber mit hocheleganter Ironie und Schlagfertigkeit plattgewalzt: dies könne er (Koerber) als Leiter des Filmarchivs einfach beantworten: weil für andere Filme keine Gelder freigemacht würden und weil zudem "sein" Archivetat auf 1/3 zusammengestrichten worden wäre und auch das verbliebende Dritte eingefroren sei. Nun weiß ich leider nicht, was man anstellen muß, daß einem angeblich der Gesamt-Etat gesperrt wird (die Kinemathek erhält doch über 8 Mio. EUR im Jahr?), es bleibt aber der Verdacht hängen, daß man versagt in der Werbung für eine nicht-kanonisierte Archivpflege und die Einbindung von Experten und der Bevölkerung zur Festigung archivethischer Anforderungen. Allein der für ein Massenfestival und den Anlaß einer Event-Restaurierung magere Besuch dieser Veranstaltung (es gelang gerade mal, die verfügbaren etwa 70 Plätze im Konferenzsaal im Filmhaus zu füllen), läßt eine Distanz der Kinemathek zu Filmfachleuten und zur Bevölkerung erahnen. Wer die dann Anwesenden aus noch früheren Veranstaltungen identifizierte, sah die Immerselben und eine nachgerade "inzestuöse" Gruppendynamik des Hauses Kinemathek. Frau Anke Wilkenung stellte die Phasen der Restaurierung des CALIGARI weitgehend schlüssig und überzeugend dar, liess aber in anbetracht von Verallgemeinerungen und einigen Widersprüchen erkennen, dass sie wie Koerber vermutlich keine Laufbahn in Filmkopierwerken oder in Filmtheatern durchlaufen hat. Dabei finde ich eine Präsenz von Traditionalisten auch aus diesen Gewerben sehr fruchtbar. Widersprechend den bisher verschrifteten Dokumentationen zur akutellen Restaurierung des CALIGARI berichtete Frau Wilkening von Schäden in jeder 2. Einstellung des Originalnegativs: bisweilen fehle 1 Sekunde oder mehr. Das kommentiere ich lieber nicht. Erheiternd war Wilkenings emphatisches Entzücken über die Wiederentdeckung eines Kamernegativs. Bereits vom Promovenden wie die Entdeckung einer Zauberformel zum Eingang der Veranstaltung hymnisiert. Der Rückgriiff auf das Kameranegativ, das, hymnisch gesehen, Murnau selbst noch in der Hand hielt, verkauft man wie eine Erfindung der Murnau-Stiftung oder als Genie-Entdeckung der Kuratorin Wilkening. Denn die Wege eines Originalnegativs seien oft sehr abenteuerlich, wie diese den Restaurations-Krimi dann fortspann. Zumindest an anderer Stelle zeichnete sie glaubhaft-nüchtern in einer Tabelle die Lager-Chronik des Negativs nach, das einst vom Reichsfilmarchiv zu Gosfilmofond nach Moskau wanderte, um in den 50er Jahre an das Staatliche Filmarchiv der DDR "zurückgegeben" zu werden. Von dort aus dann übernahm nach der Wende das Bundesarchiv-Filmarchiv das Material, das vor 20 Jahren bereits eine von viragierten Theaterkopien gedoubelte Restaurierung herausbrachte. Mehr also als die Beschwörung des wohl zu keiner Zeit vermißten Originalnegativs hätte mich aber ein aufrichtiges Bekenntnis interessiert, warum in früheren Zeit auf einen Rückgriff auf das schwarz-weisse Originanegativ verzichtet wurde. Zumal selbst der damalige Bundesfilm-Archiv-Kurator Helmut Regel in den 80er Jahren hervorhob, dass das Schwarz-Weiss-Ausgangsmaterial für das BArch den höchsten Wert darstelle. Zu erklären wäre m.E. also, wann und warum evtl. Printertechnik im BArch fehlte, um schon zu früheren Zeiten vom Originalnegativ Sicherungen durchzuführen. Kopiert man nun lieber auf Debrie, Bell and Howell oder riskiert man den Durchlauf durch die Schmitzer-Naßkopierung, so lassen sich hier durchaus aufklärend Zusammenhänge darstellen. Da man sie schon nicht mehr erwähnte, zeigt mir, dass die Hoffnung, im Berliner Filmhaus auf kompetente Techniker, Kopierwerksexperten oder selbstkritische und gegenüber traditioneller Technologie toleranten Kuratoren zu begegnen, aussichtlos erscheint.
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In einem KIno, das nur über 1.66er-Optiken verfügt (1.37 fehlte), führte ich die Neue-Vision-Kopie ALPHAVILLE in 1.66 vor und fand es nicht unpassend. Schon einmal vor 30 Jahren so prakitiziert, als ich selber eine Kopie besaß. Jedoch instisterte Godard nach Erscheinen der Criterion-Laserdisc des Films, noch herausgegeben in 1. 66, bei Erscheinen der Criterion-DVD schlussgültig auf 1.37er Aspect Ratio.
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R515 so wie Kinoton FP30D mit 4-Kanal-Magnetton. Guter Standard, gute Vorführungen. Jedoch: seien wir bitte behutsam bei einer 35mm-Bewertung anhand der Sichtung gerade des "unglücklichen" SUNRISE: die Überlieferung dieses Films ist vom Ausgangsmaterial her betrachtet sehr ungünstig.Das Originalnegativ soll schon 1937 verlustig gegangen sein. Daher konnte aus diesem Film wenig mehr herausgeholt werden, was die Möglichkeiten des 35mm-Printmaterials hätte voll ausschöpfen können. Ja. Eben Masse statt Klasse. ** Jetzt kommen garantiert "Widerreden" des Mr. peston sturges. Halte ich für vorprogrammiert.
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Klappt es jetzt dort? Anfänglich, als man Klassiker dort bewarb, sollen ja Server und Media-Block zu Blockierern der vollen Auflösung geworden sein. Aktuell hörte ich von einem Kollegen ausserhalb Germanys von ähnlichen Pannen, noch 2014. Berücksichtigt man zudem die Liefersituation bei Christie-4K-Projektoren mit nicht eigens für 4K-Panels berechneten Projektionsobjektiven, werden uns erst die (un-)beliebten Testbilder (oder ein geübter Blick) verraten, was wirklich davon auf der Bildwand ankommt. Spannender - nach meinem Geschmack - vielleicht die Frage, welche Auflösungparameter ein jeweiliges Negativ von Emulsion zu Emulsion anhängig in Linienpaaren/mm (Granulat, aber auch auflösungsabhängig) besitzt: und wie erfahren wir wieder mehr über den Film als nur über ein Prädikatssiegel derzeitigen DCI-Standards? Was dann auch überleitet zu dieser erhellenden, sich nicht unterkriegen-lassenden These: Im tradierten Sinne gewährleistet fast immer eine vom geschnittenen Originalnegativ gezogene photochemische Direktkopie die natürlichste und präziseste Farbwiedergabe und auch die authentischste Kornstruktur und Konrverteilung. Das Printmaterial übersteigt zudem die Auflösung eines Kameranegativs um das Dreifache, die erzeugbare Dichte zeichnet sich aus durch Silberhalegonide, und die avancierte Tonwertverteilung läßt keine Wünsche offen. Es handelte sich um eine (nachwievor durch existente Kopierwerke und lieferbare Emulsionen praktizierbare) in Jahrzehnten erforschte und aufeinander abgestimmte Produktionskette. Man kann dies natürlich "in den Orkus" werfen (wie einige Filmarchivleiter der Kinemathek) und sich zum Anpreiser von Beamer-Panels machen. Verübeln möchte man es auch niemanden, hierzu die Zuflucht zu ergreifen, zeigte doch die Entwicklung der Filmkopierung der letzten 14 Jahre zuviele auffallende Mängel durch entweder überforcierte Serienfertigung oder digitale Farb-Verfälschungen über den Digital-Intermediate-Prozess. Nach so viel Marktverdrängung, wie sie imgange ist, jetzt noch zu erklären, wie hochwertig Filmkopien früherer Dekaden aussahen, erreicht scheinbar kein zahlendes Publikum. Zu komplex muten diese Verwerfungen einigen Event-Veranstaltern an. Für den aktuellen Konsum greift daher besser ein neuzeitliches Lable mit schickem Piktogramm: 4K/Atmos/Experience/maxxiums sound/THX/see the difference/RealD undsoweiter.. Lables für den aktuellen Vertrieb erdacht, die allesamt nicht zwingend erforderlich sind (oder nicht, sofern auf sich alleingestellt, überzeugen) für eine rundum authentische Wiedergabe eines Werkoriginals. Um nicht mißverstanden zu werden: die jeweiligen Patente und Systeme mit Vermarktungs-Lables brachten unter bestimmten Bedingungen Verbesserungen in den Präsentationsformen oder auch Anreize für eine sogenannte Markterschliessung. Im Umkehrschluß ist aber auch nicht völlig von der Hand zu weisen, dass das Verständnis eines Werkoriginals auch über authentische Reproduktions-Technologien verlaufen sollte (= Film auf Filmträger), so weit möglich. Nicht zuletzt, um Zusammenhänge jenseits kommzerieller Kino-Lables von 2014 zu vermitteln, die uns m.E. auch verblenden könnten. Wenn nun der Veranstalter eines historischen Films mit Hochdampf neue Märkte bedient, ist der Markt für Kinematheken mittlerweile relevanter als der staatlich gesetzte museale Auftrag, scheint mir. Noch ein weniger weiter zugespitzt: ein steuerlich subventioniertes Festival zeichnet sich stets auch durch Schutz und Verteidigung von Minderheiten aus. Das betrifft Filminhalte, aber vielleicht irgendwann auch die Wertschätzung der Film- und Kinogeschichte in ihren auch überlieferten materiellen Grundlagen. Daraus könnten bei Retrospektiven Themen entstehen, und sie tuen es gelegentlich auch. Trotzdem: davon abweichend könnte man diese Sonderveranstaltungen mit wahllos eintrudelnden Klassiker-Events kritisieren. Begründung: Jedes Jahr gibt es bereits hunderte an Transfers für die Blu Ray-Verwertung, ein Dutzend davon finden auch über die Transfervariante eines Digital Cinema Packages (nach DCI-Standard für Kinoanlagen ausgeliefert - zu oft ruinösen Preisen) den Weg zum Filmtheater. Zumeist aber nicht aufgrund thematischer Zusammenhänge, sondern weil der gewählte "Klassiker" einst durch Kasseneinspiel oder Oscar-Prämien Eingang in die Annalen fand. Möchte man von Bestsellern profitieren, wie sie gerade hereinkommen, so wählt man sich passend für den Zeitraum eines A-Festivals genau den Filmtitel, der nicht primär aufgrund vorbildlicher Restaurierung oder aufgrund von Entdeckungen unbekannter Zusammenhänge oder aufgrund von zu den übrigen Festival-Beiträgen passenden Inhalten sich auszeichnet, sondern ma wählt eben genau den Filmtitel, der eine "exklusive Welturaufführung" verspricht. Kann toll sein, kann man bei älteren Filmen immer gut heissen, kann auch peinlich sein. In jedem Fall unübersehbar geworden: hier möchte der Ausrichter einer Retrospektive um jeden Preis auch Marktführer innerhalb der Kinematheken-Szene werden, scheint mir. Und dafür relevant sind Presse-Hypes und Besucherzahlen. Im Grunde müssen für solche Veranstaltungen auch keine Eigenleistungen rekrutiert werden. Man greift zum Telefon nach Übersee, bestellt die Festplatte (anstelle der 70mm- oder 35mm-Kopie, die sich @DC obenstehend wünscht), lädt den Restaurierungsleiter oder einen Patron (Scorsese?) hierzu ein und gibt Ihnen ein möglichst kritik- und wertfreies Podium zur Vermarktung des neues Restaurationswunders- In all den Jahren habe ich kein einziges Beispiel erlebt, in denen die Retrospektiven-Veranstalter entweder ein Symposium zur Bewertung und Erörterung der Restaurierung veranstalten oder gar selber kritische Fragen stellten - nicht einmal intern oder in hauseigenen Postillen. Die dann zu erlebenen Highlights von digital restaurierten "Klassikern" auf den IFB liessen dann jedes Mal auch zu wünschen übrig: TAXI DRIVER (verschobene Farbbalance, 2K- anstatt angekündigter 4K-Wiedergabe), PAT GARRET AND BILLY THE KID (ohne ausreichende Dichte), DIAL M FOR MURDER (dunkel und zu freizügig in der Formatwahl), usw. Oft erlebte man nach diesen IFB-Premieren plötzlich nahezu perfekte Blu ray Transfers (den Möglichkeiten dieses Mediums entsprechend). Zusammengefasst: ich sehe hier Event-Hascherei, aber wenig Erkenntnis zur Filmgeschichte. In Ankündigungen der IFB steht für REBEL WITHOUT A CAUSE, es sei eine Weltpremiere oder internationale Premiere. Aber fand sie nicht bereits in USA statt? http://www.kcet.org/...n-premiere.html
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Wegen der verkürzten Auswertungsfenster für das Kino. Wie bei 35mm gilt nach 1/2 Jahr: weg damit. Blu ray Konversion "zurück" auf DCP - eine weitere Güteminderung in der Nachverwertung. Andererseits, weil barrierefreier Zugang, auch der von der AG Kino geforderten Format-Offenheit entgegenkommend. Das ist bis Jahre hinaus die Realität. Aber man kann es auch als archivarische und restauratorische Niederlage empfinden.
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Lange nicht gesehen. Aber er war auf echtem Schwarzweiss-Printmaterial, soweit ich mich entsinne? Gut dass Du vorführst: es sollten auch einmal die Techniker und Projektionisten, die diesen Aufwand betreiben und für die raren Kopien verantwortlich sind, anerkannt werden - nicht nur irgendwelche "Disponenten".
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Sie startete mit GRAND HOTEL BUDAPEST, einer märchenhaft unserer Zeit entrückten Bilderbuch-Allgegorie des Meisterregisseurs Wes Anderson (MOONRISE KINGDOM). Stark farbgesättigte Bilder machen den Stil des auf 35mm gedrehten Films aus. Das Originalnegativ wurde in einem der besten Postproduktionsstätten, bei Arri Postproduction in Berlin auf der Calder-ECN-II-Maschine entwickelt. Überwiegend gedreht im Academy Format, aber auch anteilmässig in WideScreen 1.85 : 1 und anamorphem Scope in 2.39 :1. Entsprechend zugeordnet sind die Vario-Formate drei verschiedenen Epochen, die der Film verhandelt. Ein starker Beitrag für das Kino in 2014. .
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Das Plex als die wahre (von "Ware") Missionstätte ist sehr gewitzt: Hirte Franz-Peter, der sich insgeheim als künftiger Papst (samt Kapital der Vatikanbank) sieht, beschuldig die Medien, Lügen über ihn zu verbreiten, drum stellt er im Rahmen der Rede die Sachverhalte richtig. Er nimmt viel Geld in die Hand und baut die Christen-Erlebniswelt „Bimbam-Klimbimburg“ mit kirchlichem Rummelplatz-Flair. Im Laufe der Rede führt er das Publikum verbal durch seinen Kirchen-Event-Park und bittet die Leute dabei immer wieder kräftig zur Kasse, damit Geld für die Erweiterung des Parks reinkommt. Zwar gibt er vor, die Attraktionen seien für die Besucher bestimmt, in Wahrheit nutzt die Einrichtungen aber nur er selbst; alles natürlich zum Seelenheil der Besucher, wie er immer wieder betont: • Auf der Achterbahn büßt der Bischof für die Sünden seiner Schäfchen. • Im Panoramalift demonstriert er die Himmelfahrt. • Die berühmte Badewanne ist ein See-Genezareth-Nachbau, wo er vor aller Augen übers Wasser geht. • Natürlich muss man auch für die Absolution bezahlen. Attraktionen: • Ein Taufbrunnen voll Wein (in dem aber nur der Bischof badet) • Ein Mercedes-Benz mit originellem Navi • Das Himmelsbrot Manna, täglich frisch aus dem Himmel geliefert, wird zum Kauf angeboten – und ein Kochbuch gleich dazu usw. Aus: http://www.pointen.at/shop/Buettenreden/Der-Bischof-von-Klimbimburg---So-baendigt-er-den-Mammon---Buettenreden-2014-II.html
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Schneider Cinelux Première und Ultra Star HD: damit ist man auf der verlässlichen Seite. Schneider Super Cinelux hat leider Fertigungsstreungen:mal scharf, mal schlechter auflösend, mal schwarz, mal hellgrau, mal grün (besonders die Kompaktanamorphote: schlimmer als twls. gute 70er Jahre Optiken). Ab f = 100 mm ist auch die alte Cinelux-Utra MC-Serie der 70er Jahre brauchbar. Perfekt für Lampenblöcke noch mit vertikaler Xenonkolben-Aufhängung und auch für Glühlampen.
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Tatsächlich sammelten sie für das Kunstwerk Preise ein ohne Ende: unübersehbar eine Art von Erfolg. Ich freue mich auf den neuerlichen Besuch, zumal die Filmemacher vor zwei Jahren hier bei Arri Postproduction professionell mit dem Haus zusammenarbeiteten. Die größtmögliche Bildfläche auszubauen finde ich überlebenswichtig.
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Und weitere 35mm-Perlen - Vorgeschmack auf eine kommende Reihe von Dystopien - und wie "2001" in Bezug zu Friedrich Nietzsche stehend:: Heute, am 4. Februar so wie am 28. Februar 2014 jeweils 20.00 Uhr und am Sonntag den 2., 9., 16. und 23. März um 15.00 Uhr zeigen wir DAS TURINER PFERD - "A Torinói ló" von Béla Tarr, Ungarn 2011 Originalfassung mit Untertiteln Wo? Im "Filmrauschpalast", Lehrter Str. 35, 10557 Berlin (Nähe Hauptbahnhof). Gedreht auf Eastman Double-X und kopiert auf purem Schwarzweiss-Printmaterial von Kodak - direkt vom Originalnegativ - ist dies reinstes 35mm-Cinema in der Tradition von Bergmann und Bresson, wie ich meine. Die Filmemacher schwören auf das 35mm-Format, mögen die Digitalsierung und DVD-Konsum nicht sonderlich. Erwartet wird der Kameramann des Films zu einer der kommenden Vorstellungen. Rezension: Der neue Film des ungarischen Regisseurs Béla Tarr hat die klare Absicht, den Zuschauer zu misshandeln und seinen Widerstand zu brechen. Der Zuschauer soll sich ergeben, er soll das Kino mit erhobenen Händen verlassen und die wenigen Tage, die er noch zu leben hat, in Demut und Bescheidenheit verbringen. Vielleicht soll der Zuschauer auch darum beten, dass er sterben möge, bevor der Weltuntergang ihn hinwegfegt. Denn der Untergang hat längst begonnen. Schon läuft die Zeit nicht mehr nach vorn, sie läuft aus der Zukunft, die es nicht mehr gibt, zurück in den Anfang, ins Nichts. Aus: http://www.zeit.de/2...m-Turiner-Pferd Synopse: "Am 3. Januar 1889 tritt in Turin Friedrich Nietzsche durch die Tür des Hauses Via Carlo Alberto 6. Nicht allzu weit weg von ihm hat der Kutscher einer Pferdedroschke Ärger mit einem widerspenstigen Pferd. Trotz all seiner Ermahnungen weigert sich das Pferd, sich in Bewegung zu setzen, woraufhin der Kutscher die Geduld verliert und zur Peitsche greift. Nietzsche nähert sich dem entstehenden Gedränge und setzt dem brutalen Verhalten des Kutschers ein Ende, indem er schluchzend seine Arme um den Hals des Pferdes legt. Sein Vermieter bringt ihn anschließend nach Hause, und zwei Tage lang liegt er bewegungslos und stumm auf dem Sofa, ehe er berühmte letzte Worte spricht und noch weitere zehn Lebensjahre stumm und umnachtet unter der Obhut von Mutter und Schwestern verbringt. Was mit dem Pferd geschah, wissen wir nicht." So Béla Tarr im einführenden Vorspanntext seines Films. Er beschreibt im unmittelbarem Anschluss an das Ereignis mit großer Genauigkeit das Leben des Kutschers, seiner Tochter und auch des Pferdes. Aus: http://www.historien...urin_horse.html
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Christian Gisi jammerte: Oder die begrenzten Budgets von Jugendlichen im Zeitalter von Smartphones und Internet Dann `mach doch ne Online-Platfform auf: Downloads und neue soziale Netze unter dem Branding von "CinemaxX". Gisi, Du bist der Mann der neuen Märkte, auf den wir gewartet haben! :roll:
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Herrlich. Lange nicht so herzhaft gelacht. Es fehlt aber noch der Hinweis auf die Spendendose. Und die Anwerbung von MAE-Kräften, wenn freiwillig keiner Dienst schieben möchte...
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"Die Digitalisierung des Filmerbes" klingt in meinen Ohren wie eine Farce: Man vernachlässigt als Folge des Hypes früher oder später die Lagerung der analogen Sicherungspakete der Filmbandoriginale und greift nach einem unsicheren Medium, das schon deswegen als Sicherung verkauft wird, weil damit einzelne Filme in die Zirkualation aktueller (aber vergänglicher) Medienträger verschoben werden können ("Transition" genannt). "Digitalisierung des Filmerbes" scheitert in diesem Anspruch. Sie ist immer nur 1 Tropfen auf den heissen Stein, begleitet von filmischer, kinematographischer und philosophischer Verwirrung bei sogenannten Museumskuratoren, Archivaren, Journalisten, Filmwissenschaftlern wie auch kuturpolitisch Verantwortlichen, die Digisate anstelle von Filmbandoriginalen propagieren. Sie alle dienen damit den Begehrlichkeiten kurzzeitig vorzeigbarer Erfolge im Rampenlicht von Multimedia (und damit angebich der letztmöglichen Repräsentanz von Kunst), nicht aber dem Wesen und Ursprungsgedanken von Kinokulturen und von Kunst im Original. Das müsste man dann bitte im Bundestag verlesen. Und den Fakt, dass für mehrere Millionen Euros erst kürzlich für das Bundesarchiv-Filmarchiv sinnvollerweise ein analoges Filmkopierwerk von Steuergeldern aufgebaut wurde.
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Die Postklarte mit DIE KATZE als Premierentransparent ist so geläufig im Internet und auf eBay, dass hier keine Sorge um das Einstellen im Diskussions- (und nicht Werbethread) aufkommen muss. Man muss sich nicht unnötig zum Richter über andere erheben. Und damit schlafende Hunde wecken. Man sollte einen Versuch unternehmen, den hier Kritisierten freundlicher und sublimer auf das hinzuweisen, worüber man sich ärgerte, und umgekehrt sollte der Kritisierte nicht auf alles reagieren und dabei Emotionalität (emotion icons) herauslassen. Nur ein Vorschlag. *** Die Ausstellung zum Architekten Gerhard Fritsche, die Maske + Suhren organisierte und die von uns (Kinomuseum Berlin e.V.) ergänzt wurde (weitere Bilder, Zeitzeugenaussagen), zieht nun um. Ab sofort ist sie überdacht in der Architektur-Fakultät der Technischen Universität am Einsteinufer zu besichtigen und wird noch an anderen Orten präsent bleiben. Andere Fotos, die in keine Ausstellung kamen, würde ich nach und nach hier einstellen wollen. Mit allgemeinem Interesse am diesem (und anderen!) Kinos, ohne Heiligenschein und Gloria-Hallelujah, wie auf den Vorseiten zu lesen. Insbesondere @mibere/@george lucas (m.E. sehr respektabel und informativ in anderen Threads) bitte ich hier Aussagen zur Person auf der Grundlage eigener Erfahrungen (persönlicher Kontakt bspw.) zu treffen. Anderes wäre m.E. ein Reflex auf den Mainstream. Einige haben damit ein Problem. Gerne via PN erläuterbar... Ein paar Fotos zur Erinnerung an die Wiedereröffnungszeit, als die Frische-Ausstellung direkt vor dem Kinoeingang positioniert wurde:
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Gut, dass erst einmal die herausgegebenen Texte mit Vorsicht zitiert werden. "Das Ergebnis soll sogar ganz anders sein, als wie es jemals im Kino zu sehen war". So steht es geschrieben. Wir wissen in vielen Fällen, dass derart vollmundige Ankündigungen fachlich und sachlicht danebengriffen und müssen vorsichtig bleiben. Ich wüsste es bei diesem Film derzeit nicht abzuschätzen, was zurtrifft oder nicht. Aber einige Fragen würde ich nachschieben: Soll es so sein? Muß es so sein? Gegenrede: Warum soll eine zeitgenössische Direktkopie von Originalnegativ (minimale Schrammen und geringfügiger Staub) schlechter gewesen sein als ein gescanntes Negativ mit anschliessender Projektion über kontrastlimitierte DLP-Panels? Über deren 2k-Raster sich angeblich originalgetreu das Bewegtmuster zeitgenössischen Filmkorns zu verteilen hat? Abgesehen von Schwächen der Über-Niveau-Entwicklung, die man kritisieren könnte, sollten die Marketing-Autoren der Restaurationsprojekte (u.a. Frau Wilkening) freundlicherweise kopierwerkstechnisch darlegen, warum der harte Kontrast der (noch greifbaren) zeitgenössischen Kopien eine zeitgenössischer Mangel gewesen sein soll, der erst jetzt behoben werden konnte. Oder ist es nicht eher eine Fehlkopierung, wie sie immer passieren könnte? Das Negativ soll doch in gutem Zustand sein (an anderer Stelle heisst es, eine Rolle fehlte). Wenn es in gutem Zustand ist, könnte man noch heute davon (etwa im Bunrdesarchiv oder bei Andec) im Kontaktkopierverfahren Kopien ziehen. Bei METROPOLIS wurden 2001 einige Rollen nochmals vom Orginalnegativ auf 35mm kopiert, bei FRAU IM MOND der komplette Film. Film ist nicht tot, es sei denn, man will damit nichts zu tun haben, weil man damit nicht umgehen kann. Ich halte wenig von der Mantra, erst nach gescannten Digisaten sehe ein Film so gut aus wie nie zuvor. Was kein Plädoyer gegen das Scannen sein sollte. Ansonsten stimme ich @Jeff Smart zu, den es anwidert, wie Restaurierungen oder einfach nur Revivals vor dem Hintergrund einer Neuvermarktung auf Heim- und Videomedien primär dort einen Zielmarkt anstreben, während sich die deutsche Archiv-, Museums- und Filmwissenschafts-Landschaft von der Verantwortung für Kinokultur (und Filmbandoriginale) zurückgezogen hat. Das ist also eine Systemkritik, die bedauerlicherweise eine möglicherweise gute Restaurierung mit einem fahlen Beigeschmack bereichert. Bisweilen wird es noch getan, zunehmend aber genügt das Digisat. Man stiehlt sich hier aus der Verantwortung davon und begründet dies mit der Erfordernis, möglichst effizient mit wenigen Mitteln und Geldern möglichst viele Filme vom inhaltlichen Anspruch aus betrachtet hinüberretten zu wollen. Für neue Technik gibt es immer Förderungen (egal, ob diese versagt oder nur auf Zeit stabil gehalten werden kann). Für bewährte Technik gibt es sie kaum noch, da diese nicht als "innovativ" gelten, obwohl sie grundständig auf hohem Niveau Dauersicherung gewährleisten können. Das dürfte auch das wertvolle Filmkopierwerk des Bundesarchivs m.E. in Gefahr bringen. Ein Desaster von A bis Z. Apopros: Schwarzweissfilme möchte ich auf der Berlinale bitte nie mehr kontrastschwachen Barcos im Friedrichstadt- und Berlinale-Palast zugemutet bekommen, sondern auf siberhaltigem 35mm-Schwarzweiss-Film vorgeführt bekommen. Wenn nicht, werbe ich dafür abzuwarten, bis der Film auf Blu ray Disc erscheint. Dann kann man ihn als Digisat besser gleich zuhause mit besserem Schwarzwert der Heimkinobeamer und ohne den störenden Einfluss von redundanter Saal-Beleuchtung (wie etwa an den Seiten und an der Decke im Berlinale-Palast) zu Gemüte ziehen. Mit Kino im traditionellen Sinne und mit historischem Auftrag aus archivethischer Provinienz hat die kritisierte Praxis m.E. kaum noch etwas zu tun.
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Sehe ich genau so. Aiuch hier die Ansage etlicher Arthaus-Verleiher, dass sie an ihre Stammkunden zur Erstaufführung Filmtitel auf Blu ray Disc weiterhin auszuliefern gewillt sind. Kein Grund also, ein Kino panisch zu schliessen!
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Gut erkannnt, Stefan. Monaural zusammengefasste IT-Bänder, wo bei der Mischung der dt. Synchro-Ton manchmal direktional mit Panoramaregler geschwenkt wurde. Also ein direktionaler Monoton. *** Am Sonntag, den 16. Februar wieder um 11.20 Uhr ÜBERRASCHUNGSFILM (historischer Monumentalfilm) in 70mm-Kopie mit Magnetton (Dolby A kodiert) Im Leo-Kino, Innsbruck. Anichstraße 36, Innsbruck (A), T +43 512 560470 Die Filmkopie ist ungefadet, im Vollformat 2,21 : 1. Dank des technischen Supports durch Stefan2 werden die bestmöglichen, mir bekannten Optiken eingesetzt: Ultra Star-Isco-Serie für die 8-Perf-70mm-Wiedergabe. Wegen der sehr unbeschnittenen Bildwiedergabemöglichkeit im LEO vermutlich die hinsichtlich des Bild-"Verlustes" verlustärmst und beste Wiedergabe weltweit. Im letzten Herbst lief bereits PORGY AND BESS in dieser Konstellation. Trotz Color Fading haben diese Optiken die Show gerettet: die "Botschaft kam rüber"...
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Texte und Bildmaterial für eine Veranstaltung des Filmrauschpalast, 10557 Berlin, Lehrter Strasse 35 - Nähe Hauptbahnhof. Bus M27 und 123) ab März 2014: 2001: A Space Odyssey ist im Filmrauschpalast Moabit auf englischer 35mm-Archivfilmkopie in der Originalfassung zu erleben. Das Weltraumabenteuer dient zudem als Vehikel für den Einbau einer Panorama-Bildwand im Filmrauschpalast - ausgestattet mit der stärksten Konkavkrümmung Ostdeutschlands. Diese Bildwand vertieft die Wirkung der Teilhabe am Geschehen und füllt den Sehwinkel aus. Bei zahlreichen Science-Fiction- und Monumentalfilmen sind die Panorama-Wirkungen besonders eindrücklich. Die Installation markiert auch die Absicht, Filmbandoriginale in ihrer eigentümlichen "Premierenanmutung" zurückzuholen. Die Filmrollenbreite soll bis zum 70mm-Filmformat ausgebaut werden. Somit müssen Filme als Schwerlastgut herangeschafft werden. Evtl. ist im Foyer eine Ausstellung zum Film angedacht. Anbei künstlerische Imaginationen für moderne Plakat-Motive. Quelle der Motive: "Feel the Films". http://feelthefilms....yssey-thoughts/