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Die Meinungsäusserung hinsichtlich älterer Filme: "Bewertung des photographischen Rundumeindrucks besser als heute" würde ich recht gerne verteidigen, so weit das möglich ist. Sie spiegelt einen subjektiven Eindruck in Abwägung des Rundumeindrucks. Dieser hat sich seit den 70er Jahren verschlechtert, was gestalterische, nicht messtechnische Gründe hat. Messtechnische Gründe sind ebenfalls ein entscheidender Aspekt in der Rundumbeurteilung, spiegeln aber in meinen Augen keine rettenden Voraussetzungen im Falle von "Verlust an Kultur in der Bildgestaltung" (= Photographie). Zum Beispiel finde ich den "photographischen Gesamteindruck" in der 70mm-Projektion von THE DARK KNIGHT oder FAR AND AWAY aus unterschiedlichen Gründen enttäuschend. Nicht alle 60er Jahre-Objektive waren schlecht, einige späte T-Kitagone konnten durchaus gute Kontrastwerte und Auflösungenlevels (80 lp / qmm) erreichen. Projizieren würde ich heute ebenfalls nur noch mit Ultra Star-HD-Plus/rote Serie. Zustimmung. 35mm-Filmnegative der 50er / 60er Jahre haben jedoch Eigenschaften, sogar 8K Scans ratsam erscheinen zu lassen. Man sollte die Eigenschaften gerade des niedrigempfindlichen Materials nicht unterschätzen: auch 60 Jahre später genügen sie Anforderungen einer Projektion auf grosse Bildwände. Von Large Formats gar nicht zu reden. Einige VistaVision-Filme der 50er/60er Jahre sind geradezu vollkommen in der Farbgebung und Raumwirkung (das meinte "photographischer Rundumeindruck"), dass mir kein aktueller Vergleich der Produktion einfällt, der die Rechtfertigung zur Abschaffung dieses Eindrucks hergibt. Schwarzweissfilme sind in der Regel deutlich grobkörniger als Farbfilmmaterial, sodass ich messtechnisch widerspreche. Polemisch gesagt (und das erscheint legitim) war auch im Kohlbetrieb der 50e3r/60er Jahre eigentlich nie Lichtmangel zu beklagen. Was ist aber bei 3D-Projektion zu konstatieren, auch mit der aktuellen? "Photographisch" ein Verlust in vielerlei Hinsicht, in der Leuchtdichte ohnehin. Farbnegativ-Kopien, direkt vom Kameraoriginal gezongen (Standard der dt. Filmproduktion der 50er und 50er Jahre) zeitigten herausragende Eindrücke, gekoppelt an erstklassige Fotografie, die die Materialunzulänglichkeiten schnell vergessen liessen. Die Filmemulsionen machten somit verschiedene Entwicklungen durch, aber das heutige Kodak-Negativmaterial möchte ich nur noch als Farbverschlechterung klassifizieren (zu beachten: Connex mit den Anforderungen des Digital Intermediate-Prozesses). Die analogen Schwankungen des Printprozesses werden gewiss nicht abgestritten, die Fehlerhaftigkeit gerade des "glorious Technicolor" am wenigsten. Aber Direkt-Scans der 35mm-Technicolor-Negative von WIZZARD OF OZ (30er Jahre-Beispiel) haben es letztens sogar noch auf eine Imax-Leinwand geschafft. Das der fotografisch gelungene Eindruck auch durch Fehlkopierungen und Kopienverschleiss degradiert wird, darf nicht bestritten werden. . Missverständlicherweise spannte ich das Gedankenfeld zu weit, wenn das Thema des Threads ja lediglich die Projektionsqualität heranzieht. Aber "Bildqualität im Kino" hätte ich gerne nicht nur unter erwiesenen Nachteilen von Gammelobjektiven, zerranzte Kopien, Konvergenzprobleme bei DCI-Projektoren oder unter Fortschritte in der Emulsion und Körnung bwz. in Ultra-HD-Systemen untersucht. Übrigens kann man das Thema auch auf andere Künste oder das Handwerk übertragen. Die Pallette der aufnahme- und wiedergabetechnischen Möglichkeiten ist zwar heute so gross wie nie zuvor, der die Zahl der photographisch überzeugenden Titel finde ich (sowohl im Autoren- wie im Blockbusterbereich) dagegen oft enttäuschend [was noch ausführlicher auszuführen wäre]. *** Die obige Replik nach Motto "hast ja nicht zu Zeiten Jesu gelebt und kannst nicht urteilen" ist ein Totschlagargument. Man wird als Idiot hingestellt, ist der Breitseite zu entnehmen.
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Lohnt auch nicht zwingend mehr, war aber von Produzenten und Distributoren so gewollt. Die Vereinheitlichung der Produktionskette resultierte aus "positiven Erfahrungen", die man mit Technologie aus dem Broadcast-Bereich gewonnen hatte. Verlierer sind am Ende alle, die sich derzeit noch für Gewinner halten. Die Bildqualität war in den 50er und 60er Jahren in gepflegten Theatern mit handverlesenen Filmkopien in der Bewertung des photographischen Rundumeindrucks besser als heute.
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Fast alle Plex-Ansiedlungen wurden mit Schönrechnungen durchgeboxt. Das Nachsehen hatten die Kommunen. In unserer Stadt wird gerade in der City West dem "Erotik-Museum" (Unternehmen B. Uhse) gekündigt, um das spannende 50er Jahre Etablissement abzureissen und durch einen "sauberen" Büro-Neubau zu ersetzen. Im Gegensatz zur Ära Erhard (Aufschwung des Konsum- und Wohlstandsdenkens in den 50ern) oder Ulbrichts Stadtkernmodernisierungen in den 60er/70er Jahren ist m.E. heute alles schlecht, uniform und hinlänglich standardisiert, was die letzten 20 Jahre verplant und realisiert wurde.
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Unvorbereitet war die Erstmeldung "Laserprojektion" für mich irritierend, dachte ich doch fälschlicherweise (zu Beginn des Threads) an einen verfrühten Durchbruch der Laser-Projektion (in einer Art hochfrequenten Zeilensprungverfahrens auf geometrisch beliebig verzogene Schirme anstelle einer, wie derzeit Standard, Panel-basierten Bildvergrösserung via optische Vorsatzelemente). Unter Energiespareffekten ist der Einsatz der Laserlampenhäuser zwar interessant, aber qualitativ und wahrnehmungsphysiologisch bleibt es erst einmal beim "alten Kinofilm-Eindruck"? Sind die Entwicklungen in der echten Laserprojektion oder in der Holographie von der Industrie ad acta gelegt worden?
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Ist das nicht ein Thread, in dem über verfügbare (!) 35mm-Kopien diskutiert wird? Alles andere ist ja wenig ermutigend...
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Die Eröffnung ist in 4 Wochen am 27. November 2013. Eingeladen ist ein historischer Premieren-Gast. Vor dem Bau gibt es eine Ausstellung zum Berliner Kinoarchitekten Gerhard Fritsche, verantwortlich für Zoo-Palast und Atelier am Zoo Kindl-Kino/Astor Filmlounge, Panorama-Kinos in Britz/Neukölln/Zehlendorf, MGM-Theater Berlin, Umbau Capitol am Lehniner Platz u.a. (die Ausstellung wurde organisiert von der Architektengemeinschaft Suhren + Maske, kuratiert von Suhren + Maske so wie Kinomuseum Berlin/Filmarchiv Zacharias)
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Stimmt alles und sollte eine Lehre für das kommende Kinosterben sein. **** Noch einmal in die hiesige Stadt zurückkehrend (dort aber nur partikulär urteilend, d.h. auf "Westberlin" beschränkt): Es schlossen in den 60ern die grössten Stummfilmpaläste: CORSO/LICHTBURG, MERCEDES PALAST, EUROPA PALAST, TITANIA PALAST u.a. Sie wurden als veraltet empfunden, weil in der City rund um die Gedächtniskirche Zoo Palast, Royal Palast und City oder MGM Theater Kurfürstendamm, Filmbühne Wien, Marmorhaus, Lupe 1 und 2 u.a. "moderner" (aber nicht grösser!) daherkamen. Aus meinem Empfinden aus Mitte/Ende der 1970er Jahre empfand ich in naiver Verblendung auch neuere Schachtelkinos der Ufa-Theater AG als "sauberer, moderner, bestimmter, technisch brillanter und vom Sitzkompfort her bequemer". Und es liefen dort stets neue Filmkopien! Einen vertieften Blick für den "guten Kern" eines äusserlich angekratzen Patienten, also das Potential der teils vergammelten, einst grandiosen Spielstätten in Bezirken, bemühte ich mich zwar durch Abforsten der Randbezirke zu schärfen, wurde dabei aber in fast allen Fällen enttäuscht und pilgerte kein zweites Mal an solche Orte die "Muffs und Miefs". Es ist zu vermuten, dass die technische Brillanz eines Audiovisionserlebnisses mehr Wirkung als der Umraum der Darbietung hinterlässt, aber auch mehr fasziniert als die Größe der Bildwand und die tatsächliche künsterische Qualität der Kameraarbeit. Das klingt bitter, aber wäre dies nicht einer Untersuchung wert? Und für welche Art Zuschauer gilt diese Beobachtung und aus welchen Gründen?
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DIF/DFM, Murnau-Stiftung, Beta Taurus Kirch, Deutsche Kinemathek, Filmmuseum Düsseldorf, Münchner Film Museum, Bundesarchiv-Filmarchiv?
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Die gestakte 2D-Beamer-Projektion wäre bei Imax nicht neu und wurde testweise mit 1.4K-Beamern im Futuroscope in Poitiers versucht - und wieder abgeschafft. Mit 4K-Doppelprojektion auf Laserbasis sollen bis zu 36 Meter breite Bildwände ausgeleuchtet werden. Die Auslieferung wurde anderen Quellen folgend auch schon für das dritte Quartal diesen Jahres angekündigt. Ich habe die Befürchtung, dass ab Sonntag in Berlin eine Imax-Mogelpackung offeriert wird. Und Berlin mit der Marke Imax weit noch hinter der englischen Kleinstadt Bradford zurückfällt. *** Ein interessanter Artikel über "Auflösungen". 12K wären als Äquivalent zur 70mm-Projektion zumutbar, um Aliasing zu vermeiden. Es ist ärgerlich: mit Film war projektionstechnisch jahrzehntelang fast alles möglich (ausgenommen Live-Übertragungen), und jetzt quält man sich von einer Hardware-Generation zur nächsten. http://gizmodo.com/5...come-imax-films
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Es wäre sehr schön, wenn beim Interview vielleicht in ein oder zwei Nebensätzen das grosse Bedauern der Berliner Imax-Fans übermittelt wurde, dass nach Abbau der 70mm-Anlage vor 2 Jahren der bestmögliche Standard verlorengegangen war - und dass ihn sich viele zurückwünschen und Wissen um die Ziele und Wünsche der Filmemacher wie Christopher Nolan haben, die die analoge Projektion bevorzugen Vielleicht man dies ein wenig Eindruck, sodass nach einem Wiedereinbau der 70mm-Anlage diese nicht sofort wieder ausgebaut wird, sobald die Laserprojektion Ende 2014 auf den Markt kommt. Damit wäre schon einmal viel erreicht! ** Bei Deiner Beschreibung einer Doppelprojektion erklärt mir das einige Beobachtungen beim letzten Besuch ( http://www.filmvorfu.../18098-gravity/ ). Man sah am Digitalprojektor zwischen Haupt- und Vorprogrammen das Umschwenken einer optischen Einrichtung, was zu Irritationen führte. Und konnte sich auch nicht das etwas mulmige, weiche Bild recht erklären. Freuen wir uns also auf eine 70mm-Projektion.
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Die Marktüberhitzung könnte in Schlüsselstädten auch durch Konzentrationsprozesse und Roadshowkinos verursacht worden sein. Die Bezirke verarmten oder veralteten - auch technisch gesehen und den Komfort angehend. In Berlin war die Kinohochburg am Wedding letztmalig 1962 durch Renovierung des CORSO (ehem. LICHTBURG vergeblich angeheizt worden, während der Kurfürstendamm und das Zoo-Fenster ihre Vormachtstellung ausbauten und dort residierende Kinofürsten (Max Knapp bspw., Bauherr des ZOO PALAST-Komplexes oder von GLORIA PALAST und GLORIETTE) ihre Bezirkstheater schlossen oder an ALDI auslieferten.
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Die beiden "Pictureville"-Kinos sind Bestandteil des National Media Museums in Bradford, unter dessen Dach auch das Imax-Theater residiert. Eine 4 : 3-Bildwand lässt hoffen, dass das von @preston sturges empfohlene Roadshow-System für eine zufriedenstellende Nutzung nicht zwingend erforderlich ist, so dass die Imax-Corp. vernünftigerweise den Wünschen der Filmemacher nach einer echten 70mm-Analogprojektion Folge leistet. Offenbar werden die Geräte in Depots gesammelt (einige offenbar auch verschrottet) und sind in Routinearbeit wieder aufbaubar. Aus dem Workflow gegenwärtiger Filmproduktion ist mir kein Zielformat ausser IMAX 70mm bekannt, dass das Normalformat bedient. Das 4 :.3-Panel bei ALEXA Studio, ALEXA M oder ALEXA Plus 4 : 3 war ja wohl primär für die neu erschienenen Master Anamorphic lenses von Arri und Zeiss (7 Stück, Durchmesser 95mm, extrem temperaturbeständig, nur 3 kg schwer und fähig für Reflektionen und flares) durchgesetzt worden. Es wird damit geworben, das Panel sei auch für sphärische Aufnahme geeignet, da vertikaler Bildzuwachs genützt werden könne. Ob das derzeit viele Filmemacher praktizieren, kann sicher @Valentino beantworten. Theoretisch nähert man sich zwar damit dem Aspect Ratio eine Normal-Imax-Bildwand für das traditionelle 70mm-Verfahren - aber ob die Imax Corp. wirklich ihre Entscheidung an der Entwicklung des Münchner Kameraherstellers ausrichtete? Ob zudem solche 3.2K-Kameras oder 4K-Kameras das Prädikat "Imax" verdienen, sei ausserdem dahingestellt. "35mm ist 4K, 35mm ist 8K", sagte schon Michael Ballhaus. Schwenken wir also ein auf ein 4K-Äquivalent für mittelprächtig belichtete 35mm-Negative, so lässt das neue grandiose Verfahren mit Laserprojektion via 4K-Panels, das in 1 Jahr an den Start gehen soll, schwerlich annehmen, den Wünschen von Filmemachern wie Christopher Nolan Rechnung zu tragen. Erfreulich, dass, wie @laserhotline informiert, auch Bradford die 70mm-Variante beibehält. Meist sind die Bildwerferräume derart gross, dass die Entfernung der Analogprojektion mir schlicht unerklärlich ist. Hätte noch einige selbstgemachte Bilder der 70mm-Anlage, bin aber unsicher, ob die Firma dagegen Einspruch erhebt. Die Aufnahmen stammen aus der 70mm-Auswertung von AVATAR. Und ich erinnere mich jetzt wieder, dass das 3D-Erlebnis dort massiv von Geisterbildern beeinträchtigt war und die Shutter-Projektion bei der Konkurrenz klar im Vorteil lag.
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Guter Bericht, danke. http://www.digitaleleinwand.de/2013/10/21/wieder-grosses-kino-imax-berlin-erhaelt-neue-500-quadratmeter-leinwand/ Viel gelernt daraus. Kleines Resumee: Zugunsten besserer und eindrucksvoller Bildgüten wurde diesmal ein "Technologieschritt zurück" gewagt. Dies begrüssen sicher die meisten Imax-Enthusiasten und anspruchsvollen Filmfreunde. Was gut ist, lässt man nicht unter die Räder kommen. Es wäre wünschenswert, wenn auch durch ein älteres Imax-70mm-Repertoire die wiedergewonnene Fläche nicht nur technisch, sondern endlich auch programmatisch intensiver genutzt würde. Die Mischung macht's - nicht allein durch Technik, die ja nun sich alle paar Wochen wie "neu" verkauft und die letzten Jahre immer kleiner wurde. Warum wurde nicht gleich die usprüngliche Grösse der ersten Imax-Bildwand 1 : 1 wiederhergestellt? Der Raum gibt es her. Wieder also Abstriche am Anspruch, was nicht sein muss. Man hätte die Bildwand ja auch grösser machen können - noch grösser als bei der Erstinstallation. Fast so gross wie in Melbourne oder gar Sidney. Und ihr eine stärkere Biegung verschaffen können: die Wirkung wäre fulminant, keine Frage.
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65 cd/qm (ca. 140 apostilb?) sind gewiss nicht "zu hell", wie der Themenstarter vermutet - 55 cd/qm ist hier der Unterwert, und besonders dicht abgestimmte Filme / Files erfordern zur Brillanzentfaltung sogar eine Anhebung der Leuchtdichte. Bei zu "dünnen" Filmen aber macht sich zu hohe Leuchtdichte nachteilig bewerkbar: die Lichter fressen aus. Ein fachkundiges Kinopersonal sollte in der Lage sein, die Leuchtdichten anzupassen. Der Ton im Saal 2 des EISZEIT ist vorzüglich. Nicht erwärmend aber war der Zustand der 35mm-Anlage vor etwa 3 Jahren, der mich ergrauen (ergrausen) liess. Archivkopien zu zeigen erwies sich als schlichtweg unzumutbar. Mittlerweile gibt es genügend Anbieter von Textilleinwänden (habe mir soeben auch eine davon gekauft), zumindest für die EISZEIT-Bildgrössen. Warum benutzt man sie nicht? Alte Bildwand noch der Vorbetreiber? Normalperforierte Bildwände in nur bis zu 7 Meter breiten Sälen verbieten sich von selbst Pixelsichtbarkeit kann auch vom Rendering von Titeln und Schriftzügen herstammen. Wo wurde denn der DCP-Film postproduziert?
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Wie geschildert, erweckten die beiden Imax-Digital-Besuche (SUPERMAN, GRAVITY) kaum hörbare und sichtbare Unterschiede zum vorherigen EVENT CINEMA-Saal, der vor zwei Jahren aus dem ehemaligen 70mm-IMAX-Saal hervorgegangen war (anscheinend mit Anhebung des Bühnenpordestes bei massiver Verkleinerung der Bildhöhe und auch Bildbreite nebst Eintrübung von Akustik und Substandardisierung der Tonanlage auf dem Niveau von Radio-"Mittelwellen"-Empfang). Der damals neue 4K Beamer des EVENT CINEMA von Firma Barco (als besonders neu für Weitwinkelprojektion und höhere Lichtleistungen beworben, anfangs aber ähnlich wie in Krls. nur auf 2K-Wiedergabe ausgelegt) hätte auch in seiner Lichtleistung und Auflösung beibehalten werden können, um IMAX-DIGITAL- Auswertungen durchzuführen. Pixelsichtbarkeit gab es nach Einführung der Digialprojektionimmer (sie ist allerdings zu unterscheiden von Sichtbarkeit von Titeln und Credits, sofern diese mit nur 1K gerendert wurden und besonders "ins Auge stechen"). Ausser höherer Leuchtdichte wird auch der "im dritten Quartal 2013" versprochene 4K IMAX-Beamer keinen sichtbaren Quantensprung generieren, kann angenommen werden. *** Das CineStar IMAX eröffnete etwa 1 Jahr nach dem (baulich schöneren und von Dr. Buchwald mit OMNIMAX-Kuppel ausgestattetem DISCOVERY CHANNEL IMAX am Marlene-Dietrich-Platz), galt aber aufgrund seiner Beschränkung auf Flat Screen-Projektion als tontechnisch und in der Kontrastwiedergabe (Black-Box-Saal) überlegen. Die Verwendung der Brille mit Shutterfunktion brachte gegenüber den in der Betrachtungsfläche etwas grössen grauen Polfilter-Brillen aus Plastik, wie sie im DISCOVERY CHANNEL IMAX eingesetzt wurden, deutlich bessere Kanaltrennung und Bildtiefe fast ohne Ghosting und Nebeneffekte. Die Shutter-Brille hatte keine Audiofunktion, verursachte aber aufgrund ihres Gewichts bei einigen Gästen (so auch bei mir) Kopfschmerzen, weil sie wie ein "Ring" auf der Kopfhaut lastete. Trötz (formatbedingter) grösserer Bildtiefe mutet der Blick durch eine Shutterbrille weniger als Kino-Raumerlebnis an, als als Rückkehr zum Guckkastenautomaten. Das Umfeld wird dabei ausgeblendet. jegliche Raumerfahrung und Spürbarkeit eines Auditoriums oder der Anwesenheit von Zuschauern, wie auf ein kollektives Kinoerlebnis Einfluss haben, werden aufgehoben. Die letzten Jahre im 70mm 3D-Betrieb des CineStar IMAX wurden wieder mit den aus dem DISCOVERY CHANNEL IMAX bekannten graune Polfterbrillen betrieben mit den auch jetzt in Fortsetzung bei IMAX DIGITAL erlebten massiven Ghosting-Eintrübungen. Der Einbau der "alten Bildwand" von 26 Meter Breite und 19 Meter Höhe sollte auch mit Rückkehr einer noch einsatzfähigen 70mm-IMAX-Anlage verbunden sein, wenn sie die Imax Corporation nicht der Lächerlichkeit preisgeben möchte. Allein für Klassiker-Reprisen wäre das die Mindestvoraussetzung, wollte man weitere Betrugsversuche vermeiden wollen. Um 2000 hatte man im Umkreis von nur 100 Metern gleich zwei Betreibern (CineStar Imax und Biograph von Dr. Buchwald) eine Imax-LIzenz erteilt und somit beide aufeinandergehetzt. Das Ergebnis war eine Kannibalisierung beider Spielstätten, die Entwertung der Imax-Marke eben so, die Entkernung des DISCOVERY CHANNEL IMAX-Theaters und die Abschaffung der 70mm-Projektion im noch verbliebenen CineStar IMAX-Theater, das auch als einzig verbliebenes Imax-Haus kaum einen Nutzen mehr ziehen konnte, sondern gleichfalls aufs Abstellgleis geriet. http://www.tagesspiegel.de/berlin/kuppel-ohne-kino-das-imax-schliesst/735202.html Einer der Gründe für die Entwertung der Imax-Marke und dem Wandel zum multiplexalen Digital-Cinema-Standard war das zu späte Umschwenken auf Erstauswertung von Spielfilm-Blockbustern, der schon in den 70er Jahren hätte eingeführt werden müssen! Das späte Umschwenken auf Spielfilme konnte nicht den Attraktionsverlust durch immer wiederkehrende Titeleinsätzt der Imax-Kurzfilme auffangen. Besonders prekär wirkte sich aus, dass neben der Standort-Kannibailiserung eines Programm-Kannibalisierung hinzutrat, in der beide benachbarten 70mm-Imax-Theater zeitgleich oder abwechselnd dieselben Filme zeigten. Die nette Idee, etwa durch ein Revival noch unbekannter Imax-Erfolge der 1990er Jahre (zurückgehend eigentlich bis TIGER CHILD von 1970) Spannung und Abwechslunge zu erzielen (in München war sogar mal eine 70mm-Todd-AO-Reihe vor zehn Jahren geplant), wurde nicht einmal ansatzweise von den Machern deser Häuser erkannt oder gewürdigt. Letzlich wirken die heutigen Bildbreiten des EVENT CINEMA; aber auch des IMAX DIGITAL-Theaters (also die hier besprochene Spielstätte) auf mich wie magere 20 Meter Breite. Woher 24 Meter Breite stammen soll, wissen die Götter. Auch die Rückkehr der alten Bildwand von immerhin 26 Metern hatte niemals Breiten- und Panorama-Wirkung, sondern mutete nur durch ihre Höhe attraktiv an. Raumtiefe und panoramatische Bilder habe ich in Imax-Kinos (ausser bei den computergenerierten Animationsfilmen) selten gesehen. Das Verfahren ist hierfür ungeeignet. Solche Large-Format-Erlebnisse sind überhaupt kein Vergleich zu dem von CineStar geschlossenen Berliner ROYAL PALAST im Europacenter mit einer Bildwand von 30 Metern Bildlänge und 120-Grad-Wölbung, dessen Anmutung astronomisch wrikte (egal, ob gute oder schlechte Filme darauf liefen). Es wäre ein Leichtes für Imax, anstelle einer 4 : 3-Flachbildwand besser dieses Prinzip zu übernehmen, wobei auch die 3D-Wiedergabe über Shutterbrillen unproblematisch wäre. Ausserdem waren Helligkeitsprobleme, wie hier seitenlang erörertert, zur Eröffnung des ROYAL PALAST 1965 trotz seiner 30 Meter Bildbreite technisch überhaupt kein Problem. Auch Akustik, Kanaltrennung und Diresktionalität der Tonwiedergabe waren unübertroffen. Auch die Güte der 70mm-Blow-up-Kopien (wenn sie vom 35mm-Negativ direkt kopiert wurden) war in der Gesamtbewertung den IMAX DMR-70mm-Blow ups überlegen. Im DMR-Prozess ging es ja lediglich um Auflockerung der Kornstruktur der (heute auf mittel- und hochempfindlich aufgenommenen und daher grobkörnig erscheinenden) Blockbuster, begleitet allerdings von einer Anreicherung digitaelr Artefakte und auch Unschärfen (wie bei DARK KNIGHT in den 35mm-Scope-Sequenzen zu beobachten war: eine Schande der filmtechnischen Bearbeitung!). Wenn Imax sich aber keine Mühe gibt, das Beste aus der Kinotechnik- und Programmgeschichte in die Planungen mit einzubeziehen und entsprechend zu berücksichtigen, werden andere dies tun müssen.
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Filmlager Wilkner wird digitaler Dienstleister
cinerama antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Der Beitrag wurde mit einem "Gefällt-Bonus" von @preston sturges aus der Schauburg/Karlsruhe markiert. Ihm gefällt das. Mit anderen Worten: AG-Kino Betreiber sind Iditionen, fortschrittsresistent, technisch uninformiert, nostalgische Boykotteure, Feudalherren mit Handkuss-Syndrom? Nun könnte man das Fass auch von der andere Seite aufmachen, Motto: "Digitalisierer sind..." [die Schöpfer der Menschheit?] -
Läuft auch recht gut und gehört als durchaus emanzipatorisches Psychogramm zu den interessanteren Filmen der Saison (der Regisseur drehte immerhin DIE KRIEGERIN). Gute 35mm-Fotographie, exzellente Filmkopie, interessante Titelsequenz und bemerkenswertes Sounddesign.
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Die einst herausstechende Marke mit Alleinstellungsmerkmal ist nunmehr beschädigt worden. Diese Kinos laufen trotzdem weltweit mit besserer Auslastung als ihre Vorgänger. Heute in diesem Kino durchlitten: bei GRAVITY ein leider miserabler Soundteppich ohne marlante Bässe oder brillante Höhen, teils litt die Sprachverständlichkeit mehr als Monofilmvorführungen von anno 1928. Leichtes Wenden des Kopfes führte zu sofortigem Ghosting (mit Shutter-Brille und 70mm-Film war dies undenkbar). Helligkeit an Rande des Dämmerungssehens (aber besser als in einem Miniplex im Berliner Norden). Scope vpon 2.39 : 1 wird auf 1.9 : 1.Bildwand mit fetten Balken ober und unten vorgeführt. Das Ganze wird durch ein Überwachungssystem ständig auf Qualitätskontrolle gehalten. Die, die sich das ausgedacht haben, scheinen so abgehoben zu sein, dass sie gar nicht merken, wie man eine Firma ruiniert. Mono-Lichtton, 16mm-Eastmancolor und ein anderer Kinosaal können in ihren Grenzen attraktiver wirken als indifferente Sosse an Bildschärfe und Brei an Klängen wie dort wieder zu erleben war. Die meisten Heimkinos beziehe ich mit ein.
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Im Zweifelfalle wären sehr breite seitliche Balken in diesem Falle sogar zu bevorzugen - obwohl man sie dann auch kaschieren könnte. Um sich gegenüber CinemaScope abzusetzen, wäre auf den von der Cinerama Inc. oder der Deutschen Cinerama GmbH installierten Bildwänden eine Reduzierung des Seitenverhältnisses (oberstreng + obwerlehrerhaft besehen) eine Lösung. Da dies oder anderes nicht geschah (ausgenommen bei echten Cinerama-Bildwänden wie im Berliner CAPITOL, als erstmalig darauf 70mm-Filme liefen), muss man annehmen, dass diese Betreiber- und Verleihgesellschaft die SMPTE-Standards nicht gerade sklavisch einzuhalten trachtete. Die Folge sind Bildbeschnitte und Verzerrungen in allen Projektionsformaten, mit denen man aber leben kann, weil eine Biegung für einige Kinofans attraktiver wirkt als die Fläche. http://www.in70mm.co...es/DSC_8052.htm
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Das KINO IN DER BROTFABRIK in Berlin, u.a. betrieben von Claus Loeser (und auch in Bonn steht eine renommierte Spielstätte gleichen Namens, lange Zeit von Stefan Drössler betrieben), zeigt demonstrativ, regelmässig und auch in der DCI-"Zukunft" erhältliche Spiel- und Dokfilme auf 35mm-Filmbandoriginal - ergänzend und ersatzweise von Videoformaten. In der Programmtafel ist das Format nicht immer klar heruasgreifbar, bisweilen muss man sich mit Kennerblick erst zurechtfinden - aber die Entdeckung entsprechender Filmperlen lohnt über alle Massen: http://www.brotfabri...in.de/kino.html
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Und was sagen die Archive (eye Amsterdam?) und das Kopierwerk (Foto Kem?) zu den veränderten Looks von Revivals? Ändert sich etwas in der Einstellung und im Verhalten zu den Lieferanten? Auch die Bekundungen, Orwo-Stock verblasse oder fade nicht oder die angenommene Eigenschaft von CinemaScope-55 sei die Tiefenschärfe, haben in mir Irritationen ausgelöst. *** Artverwandt ist auch dies zu lesen: http://www.spiegel.d...d-13511711.html
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FEUCHTGEBIETE (Gute 35mm-Kopie!)
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Initiative: Schutz vor sexuellen Grenzverletzungen durch Filme
cinerama antwortete auf BugsBunny's Thema in Allgemeines Board
Die Regie macht mehr aus dem Stoff, als das banale Buch hergibt: auffallend ist ein ernsthaftes Interesse mit Respekt an den Figuren und eine durchkomponierte Bildgestaltung so wie ein Gespür für jugendliche Erprobungzwänge. Der Anspruch wird jedoch spätestens verspielt, sobald sich körperausscheidende "Delikatessen" verselbständigen, um die Aufmerksamkeit durch Fixierung zu halten. So meinen selbst junge Frauen durch die Bank: "harter Tobak". Zensiert werden muss der Film nirgendwo, finde ich. (Wunderbare, nagelneue 35mm-Kopie von 20th Century-Fox hier im Einsatz: gute Auslastung) -
PLANET OF APES und A SPACE ODYSSEY haben schon ein sehr "spektakuläres" Ende. Demnach hätte also GRAVITY ein bewusst kalkuliertes minimalistisches Ende, um die Bewußtwerdung der genuinen Erdanziehung zu zeigen: gut interpretiert. Trotzdem fehlt mir das Poetische, Philosophische, Schauspielerische und Musikalische. Man muss sich die Special Effects für einen Augenblick wegdenken und sich dann fragen, ob die anderen Bestandteile des Film tragfähig bleiben? Kann man sich den Film dreimal ansehen und immer wieder Neues entdecken? Wegen der toll bewegten "Kullisse" gehe ich auch noch mal rein. Die Kritiken und der Erfolg sind fulminant. Aber man muss nicht automatisch mitjubeln. PLANET OF THE APES und SPACE ODYSSEY waren knochenhart ausgeleuchtet und von superber Schärfe und Auflösung. Bei GRAVITY fielen mir Detailverluste bei Unterbelichtungen deutlich auf wie schon bei SKYFALL und ANONYMOUS. Schade!