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heise.de: Stirbt-mit-der-Digitalisierung-das-Open-Air-Kino?
cinerama antwortete auf carstenk's Thema in Allgemeines Board
Gerechterweise sollten wir aber auch über Westtechnik reden. Ein Beispiel: Während geschrumpftes Orwo-Material auf Meo-IV-Pärchen [mechanisch sicher nicht die höchste Güte, aber im Laufwerk durchdacht konstruiert] filmschonend vorgeführt werden kann, hacken die Westmaschinen DP75, Fedi, ST270, EX sw. einem die Archivkopien kaputt. Da war der Osten offenbar weiter, was die Meopton-Fabrikate angeht. Gratulation. Durchhalten bitte so lange als möglich und Filme auch als "Film" vermarkten. -
Eine deutlich geschrumpfte Orwo-Magnettonkopie, abgespielt auf einem DP75-Projektor mit ST270-Telleranlage? Nicht nur das Bundesarchiv hat nach den Erfahrungen der letzten Jahre die Auslieferung solcher Materialien gestoppt. Empfehle den Komplettaustausch der Projektionsanlage, bevor man solche Einsätze wagt.
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Nach PANS LABYRINTH und HELL BOY lockt eine weiteres Fantasy-Epos mit offenbar zeitkritischem Gedankengut - PACIFIC RIM: http://www.spiegel.de/kultur/kino/kino-spektakel-pacific-rim-roboter-monster-riesenspass-a-910892.html Wie neuartig ist ein Blockbuster wirklich - und wie klassisch-"bewährt" dessen Vorgänger?
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Die Schirmlizenz umfasst eine gewaltige Anzahl an verfügbaren "Film"-Titeln, schränkt aber m.E. den Filmeinsatz auf die Medienträger des Heimkinos ein. Somit entsteht auch eine Konkurrenz zu gewerblichen Marktteilnehmern, die ihren Haupterwerb aus dem Abspiel von Kinofilmen bestreiten. Die Titel der Schirmlizenz dürfte daher, zum Schutz der Filmtheaterwirtschaft, nicht öffentlich beworben werden.
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Diese der Tradition der Kinos entgegenstehende Praxis kam vom Fernsehen. Mit Einführung des 16:9-Bildschirms entwickelte auch SONY seine HDCAMs mit 16:9-Panels. Ab 1999 schnappte diese Seuche auch auf Filmtheater über, die Digital Cinema-Beamer mit 16:9-Panels einbauen sollten, wofür alsbald auch die Bildwände angepasst werden sollten. Also eine Übertragung der Großglotze in viele HDTV-Stübchen, die sich vormals Kinos nannten, weil das noch mit Kinematographie zu tun hatte. Die ersten Schachtelkinos (oft umgebaute Besenkammern) huldigten dem 1,85 : 1 (siehe Ex Filmbühne Wien, Berlin). Aber zu derzeit waren Filme dieses Formats in der Überzahl. Später (in den letzten Jahren von Heinz Riech) baute dieser wieder Scope-Bildwände ein (etwa Die Kurbel, Berlin) und sogar mit Vorhang - was in zeitgleich entstehenden Multiplexen schon gar nicht mehr der Fall war.
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In Berlin natürlich 35mm.
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Oslo brachte die beste Sensurround-Vorführung der letzten 3 Jahrzehnte. Auch das Color Fading betreffend. Das hat nichts mit "Ferndiagnose" zu tun.
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Es ist doch erstaunlich, wie hier jemand genau weiss, wann jemand wo gewesen ist. Na ja - wenn das noch "normal" ist? *** Zurück zum Thema: Ist das so schwer zu verstehen? http://www.in70mm.com/news/2013/oslo/index.htm http://www.in70mm.com/news/2013/oslo/images/warning.jpg
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Werden nun noch die Auslandsaufenthalte von Forumsteilnehmern überwacht? Was für ein Stil! Wie gut, dass es noch andere Widescreen-Veranstalter in der Szene gibt und man keinem "zertifizierten Guru" nachlaufen muss.
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In mindestens 2000 Beiträgen des preston sturges (und zumeist Anlässen ohne direkten Bezug auf ihn) wird er nicht müde, meine Beiträge zu kommentieren. Nach einigen Vorfällen ist ein Konkurrenzausschluss klar ersichtlich. Die hinter den Kulissen davon Tangierten dürften sowohl in Karsruhe als auch in einer anderen Stadt anzutreffen sein. Hoffentlich geht das jetzt nicht noch los mit dem weltgrössten 70mm-Festival (in Oslo), dessen Rekordleistungen hier von ihm indirekt angezweifelt werden (oder dessen Akteur humorig als Ferndiagnostiker abgetan wird - obwohl die Gerätenachweise klar vorgelegt wurden. Merke: die Physik lässt sich nun einmal nicht betrügen). *** Sensurround-Filme liefen neben dem 'MGM-Theater'in Berlin auch im 'Delphi Palast am Zoo' und waren in der 'Filmbühne Wien' annonciert (aus der FBW sind mir jedoch keine Zeugen bekannt sind - wir besuchten immer die Säle mit der Grossbildwand).
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Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
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Wer mit so subtiler Kundenbindung und Konkurrenzverdrängung wie Du agiert, den sollte es kaum überraschen, nicht mehr besucht zu werden. Kurz hineingeschaut in diese Edition. Für Heimkinoansprüche die bis dato hochwertigste Version dieses Titels überhaupt. Durchaus exzellenter Transfer mit gewissen Abstrichen, was die Erwartung an "absolute" Limits betrifft. Farblich gibt es eine Ähnlichkeit zur 70mm-Kopie. Ansonsten bin ich nicht sicher, ob dieser mit der DVD artverwandte Transfer nicht schon seinerzeit auf 720p vorlag und nunmehr einen uprez auf 1080p erfuhr. Das minimal sichtbare Korn ist offenbar einem Transfer vom Interpositiv geschuldet - dafür aber mit dem Vorzug einhergehend, auf eine gegebene Lichtbestimmung aufbauen zu können. Am Titel, der somit bereits doppeltes Duplikat ist, wird dies erstmals evident. Die 70mm-Kopie im "MGM Theater Kurfürstendamm - Fenster zur Welt" war ein makelloses, ausgezeichnetes Blow-up vom 35mm-Originalnegativ auf 70mm-Theaterkopie. Ab den 80er Jahre veränderte sich diese Kopie durch Color Fading und gibt heute nur noch geringe Spuren von der Originalgüte preis. Den "Sound" konnte ich an jenem Ort nicht abspielen. Wohl besser so - sonst fallen womöglich die Eiferer über einen her, die sich dazu bekennen, "Sensurround" noch englischer zu schreiben, als englisch sein muss.
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Durchaus: etwa OCTOPUSSY oder GREYSTOKE, bisweilen mit ausgeliehenen 60er Jahre Panavision-Optiken gedreht. Glücklicherweise zuderzeit noch nicht über das Digital Intermediate farblich verfremdet. Aber der Abwärtstrend zur Beliebigkeit beginnt bereits Ende der 60er Jahre.
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"Warum jeder Film gleich aussieht" [?!]
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Das sind gute Steilvorlagen für einen Thread, der uns hoffentlich die kommenden Jahre streitfreudig vereint! Zum einen ist Dein Technicolor-Exempel wahrlich passend, um Exegesen zum nicht-naturalistischen Farbfilm einzuleiten. Trotz der Anhebung von Sättigungen und selektiven Steuerungen, um einen bisweilen artifiziellen oder "gemäldeartigen" Look zu erzielen, würde ich aber auch diesem eben so legendären wie umstrittenen kinematographischen Verfahren die Fähigkeit zusprechen, eine natürliche Farbwiedergabe und professionelles Farbmanagement im Aufnahme- wie Printprozess angestrebt zu haben. Offenbar sind diesen Werten heute technische Grenzen gesetzt - und der aus meiner Sicht meisterliche Artikel, der rundum geglückt ist, hat sich in seinen Wertungen auf die richtige Seite geschlagen. Die Branche sähe besser aus, wenn solche Analysen mehr Aufwind erhielten. Ergänzend hierzu ist die Fundsache von @d020 "teal & orange" wunderbar und herzerfrischend: TRANSFORMERS etwa ist ein Paradebeispiel dafür, wie man den Aufnahmeprozess (Filmnegativ auf 35mm und 65mm) zur einer Farce hat verkommen lassen. Künstlerische Freiheit? Bittesehr, gerne und nach jedermanns gusto. Aber es gibt auch die Freiheit, einen Griff ins "Farbklosett" verspotten zu dürfen. Dies tue ich mit diesen Zeilen. Ein "Phänomen", das bisher nicht zur Debatte stand, sind technisch unzureichende Bearbeitungsweisen der Neuzeit - auch unabhängig vom Talent oder Unvermögen der Coloristen. Wird also noch auf Film gedreht, gelangen nach der Entwicklung erster Muster nach einer Abtastung (zumeist über den Spirit) zur Produzentensichtung. In trotz Digitalwiedergabe noch immer brillanter Güte, die das Potential des Filmnegativs auszuschöpfen sucht. Nach Abschluss des Drehs und Sichtung aller Dailies werden die Muster versammelt und gescannt. Anders als in der Abtastung treten nunmehr Farbverfälschungen und Kreuzungen zutage, die sich über den Prozess des Grading über das Digital Intermediate bis in das finale Distributions-Format fortschreiben. Generell ist hernach ein vernünftiger Grauabgleich (eine Ingredienz seit jeher und auch der analogen Prozesse, etwa der Grautafel bei Technicolor-Testaufnahmen) nicht mehr gegeben und die Hauttöne versinken stets im Opal- oder Rot-orange-Stich. Das betrifft m.E. alle photochemischen Filme, die die analoge Prozeß-Strecke verliessen und über das Digital Intermediate laufen (bis zum Gegenbeispiel wird dies von mir pauschalisiert) - seit 2000 die Mehrzahl aller Filme und 2013 auf 99% der photochemischen Nachbearbeitung zutreffend. Große Regisseure wie Almodovar, Spielberg, Polanski oder Tarantino, die bisher die voll-analoge Bearbeitungsstrecke propagierten, mußten in ihren letzten Produktionen den Weg des Digital Intermediates gehen. Einige höchst unfreiwillig, dies sei hinzuzufügen. Die Ergebnisse ihrer Kino- und Blu ray-Auswertungen zeigten erschütternde Änderungen und Verfremdungen im Look, die mitnichten stilistischen Vorgaben geschuldet sind. Die Kritik meines Teilbeitrages entzündet sich neben der Bennung von stilistischen Klischees und Betrachtungen von Moden und Avantgarden ausnahmsweise auch an technologischen Gegebenheiten des digitalen Zeitalters, die der Hochblüte der hervorragenden photochemischen Aufnahmematerialien leider nichts Vergleichbares entgegen zu setzen wissen - oder imstande wären, zumindest die Intention photochemischer Aufnahmeprozesse umzusetzen. Ein Desaster, das voraussichtlich den letzten Verfechtern des photochemischen Prozesses das Genick brechen dürfte... :neutral: -
Sehr zutreffend - im Vergleich zu Filmen der 50er- bis Anfange der 70er-Jahre. Zum einen bedingt durch Sparsamkeit in der Ausleuchtung und Verlust der Tiefenschärfe (erleichtert durch sogenannte High-Speed-Aufnahmematerialien höherer Empfindlichkeit gegenüber dem Kaltprozeßnegativen Kodak 5248 ode 5248 bis in die 70er Jahre), zum anderen bedingt durch Einführun des Super-35-Aufnahmeverfahrens, in welchem nicht mehr anamorphotisch, sondern "flat" im 35mm-Negativ belichtet wird und durch spätere Extraktion ein Bildseitenverhältnis von 2.39 : 1 herauskopiert / ausbelichtet wird. Dabei wird die Fläche des Originalprozesses von CinemaScope (ca. 23mm : 19 mm) nicht voll genutzt, sondern ein "ausschnittartiges" Breitbild gewonnen, das in seiner Charakteristik dem Normalformat verwandter ist als "klassischen" Scope-Filmen im noch anamorphotischen Prozess. Ist das Super-35-Negativ im Vollformat über 4 Perforationslächer belichtet, ist aber der Ausschnitt von 2.39 : 1 manchmal noch "widerrufbar", wenn man für eine Fersehauswertung die native Bildhöhe des Negativformats in der Abtastung wieder stärker nutzt, um den Wünschen des TV-Anstalten entgegenkommend 4 : 3 oder 16 : 9-Schirme "passend" auszufüllen. Wenn Filme im Format 2.39 : 1 aufgenommen oder postproduziert sind, sollte im Idealfall auch die maximale Bildwandfläche des Kinos dieser Aspect Ratio entsprechen. In Europa sind diese Bildwände seit Einführung von CinemaScope nachwievor in der Überzahl. In USA jedoch hat sich um Zuge der Multiplexe das Verhältnis möglicherweise umgekehrt: dort dominieren nun die 1.83 :1-Bildwände. Analog in etwa auch zu den Panels der heutigen Digital Cinema-Projektoren (1.9 : 1 ) über die ebenfalls 2.39 : 1 mit "Balken" abgebildet wird. Gegen diese Praxis sprechen viele Gründe. Wie Du sagtest: wie "Panzerschlitz"-Kino. Oder: "weder Fisch noch Fleisch".
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Für mich zeigt sich da kein Zusammenhang nach Textanalyse der vorgenannten Personen. Allerdings gibt es auch versteckte Hinweise. Beim User @Kinokunstbutter entdeckte ich versteckte Andeutungen, die bisher anderswo nur aus der Feder @oceanic so "speziell auf einen Einzelfall bezogen" und auch so "speziell mit Hintergrundwissen zum EInzelfall" und "so reflexartig auf typische Anreize reagierend" vorgetragen wurden. Während Du zugibst, einen Account gewechselt zu haben (nach Sperrungen, über deren Gründe ich nicht urteilen kann), kommuniziert @Kinokunstbutter zunächst voll-anonym und dennoch ohne Zweifel und Bedenken in seinem Tun, andere und Schwächere zu outen oder indirekt der Verpetzung auszusetzen. Das trifft in verschärftem Maße auch auf den User @Salvatore Vita: er selbst bleibt unauffindbar und unangreifbar, outet aber andere mit ihren Sünden und zuletzt der Verkündigung derer Geburtstage. Beide Teilnehmer sind in meiner Achtung kaum noch präsent. Filminhaltliche oder politische Konfrontationen zwischen @preston sturges und @cinerama sehe ich hinsichtlich der Selbstkontrolle oder rechtlicher Folgen in einer Balance, da die Teilnehmer adressarisch (beim Administrator) erfasst sind und gegenseitig Kenntnis von der Identität des Diskussionspartners haben. Auffallend ist dennoch, daß in diesem Zusammenhang zuvorderst die User @Salvatore oder @Kinokunstbutter nach ihrer Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit eine (unmandatierte) Anwaltsrolle für .@preston sturges hier ausagieren, sobald ich dessen Auffassungen eindeutig widerspreche. @perston sturges kann sich selbst verteidigen und verfügt zudem über das Privileg, hier eine Moderatorenrolle innezuhaben. Inhaltlichen Dissens, etwa zum @preston sturges, bin ich daher müde, an Nebenkriegsschauplätzen seiner Verteidiger auszuführen - die anonym bleiben und durch Beledigungen wie "dreister Lügner" gegen User @cinerama. hier "Furore" gemacht haben. Unzensiert im übrigen und ohne ein einzige Verwarnung - das heisst mit Billigung der Moderatoren. Erstaunlich, dass diese Auswüchse als gut und billig erachtet werden?
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Damit wenigstens die anderen Threads von der Sache her weiterlaufen können, packe ich mal meine Ressentiments in diesen (spezifisch dafür eingerichteten) Thread, falls gestattet. Zu den mir menschlich und thematisch fernstehendsten Forums-Teilnehmernd gehören @Kinokunstbutter, dessen sprachlich und unter die Gürtellinie zielende Semantik für mich so klingt, als seien wir doch alle, frei von mir interpretiert, "aus dem selben Dreck gemacht". Dazu kommen noch fast denunziatorisch klingende Anspielungen auf Spuren von Aktivitäten meinerseits mit gut gespeichertem Wissen um Vorgänge, die vor Anmeldung des accounts @Kinokunstbutter bereits von @oceanics "aufgegriffen" wurden - und sich plötzlich wiederholen. Der andere Kamerad mit direkt beleidigenden Anwürfen und als denunziatorisch empfundenen Unterstellungen ist @Salvatore Vita, der offenbar mit einem Defizitssyndrom zu kämpfen hat und an mir als Blitzleiter die Verärgerung abreagiert, zumal ich nicht gewillt bin, ihm einen Einblick in meine außerhalb des Forums liegenden Beschäftigungen zu geben und es im übrigen auch nicht als verpflichtend ansehe, auf jede Frage Erklärungen abgeben zu müssen - zumal diese Mühe auch höchst einseitig wäre, denn umgekehrt verspreche ich mir von diesem Kontakt wenig Einsichten. Letzteres betrifft auch @mibere, der wie @Salvatore Vita eine Rekonstruktion der Filmtechnikgeschichte, denn so erscheint es mir, entweder fast nur über Silberscheiben oder DCPs behaupten vornehmen zu können. Beide nehmen keinen Bezug auf Materialfragen oder Bearbeitungsprozesse der diskutierten Filme, sondern ziehen Prakitken aus Heimkinomedien als Gradmesser für Beurteilungen von FIlmrestaurierungen oder von Filmlooks heran. Weist man hier auf den Irrweg der Verabsolutierung digitaler Bearbeitungsweisen hin, etwa in Hinblick auf Beurteilung von Werktreue oder Materialkunde, fallen diese Herren wie Furien über einen her, denen man gerade ihre Lieblingsspielzeuge madig machte, und liefern nur selten einen Erklärungsansatz für Probleme in der Filmrestaurierung. Hinzu kommt eine Digitalgläubigkeit und Verliebtheit ins eigene Equipment, wohningen andereseits die Fähigkeit fehlt zu analyisieren, welche Auswirkungen digitale Distribution auf den Verwertungsmarkt auf der Kinoebene haben könnte. Der hier exemplarisch herausgehobene User @Dolby Stereo vertritt ebenfalls Ansichten, die den meinen gelegentlich heftig widersprechen - er zeigt aber die Fähigkeit zur Trennung zwischen der Thematisierung von Heimkinomedien (um die man in der Restaurierungsdebatte nun mal nicht herumkommt) und einer Kinoaufführung, an die andere technologische, historische und physiologische Maßstäbe gesetzt werden: diesbezüglich ereilten mich mich kürzlich dank dieses Users über die PN ein paar Fundsachen mit Aspekten zur Kinoarchitektur oder zu Filmkameratechnik: so kürzlich ein Film zu Justierungsarbeiten an einer Friess-Kamera oder zu Filmformat-Exotika. Letzteres sandte mir bereits @magentacine schon zu, und so entstehen auch fruchtbare Kontakte mit Aktivierung von gemeinsamen Interessen. Von den Herren @Kinokunstbutter, @Salvatore Vita, @mibere, @carstenK usw. kam m.W. noch kein Hinweis auf filmhistorische Funde - aber um so mehr Schmähreden und impertinente Anmache, die ich zu registrieren habe. Was aufzeigt, dass diese Teilnehmer im Gegensatz zu @Dolby Stereo oder @Rebell aus meiner Sicht nur ein nebensächliches Empfinden und Interesse an Film- und Kinogeschichte hegen und auch nur bedingt oder nur kurze Zeit mit Filmband-Handling zu tun hatten. Vor diesem Hintergrund erstaunt mich um so mehr, wie gerade diesen benannten Personen hier wie Sittenwächter, Moralapostel oder Scharfrichter auftrefen und den Pfahl im eigenen Auge nicht erkennen. Zur Beruhigung der Forumskultur schlage ich gerne vor, dass die benannten Antipoden gut daran täten, sich gegenseitig zu ignorieren, da es niemals zu Gemeinsamkeiten gereichen dürfte, sondern nur jeder seine technologische Insel als Nabel der Welt erachtet. Dem stimme ich zu. Auffallenderweise werden ja Wetten zu Filmstarts auch von einem Moderator massiv lanciert, was die gesellschaftliche und kulturelle Relevanz von Kino ausblendet und die Rückkehr zum Jahrmarkt hymnisiert.
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Darum sind die Darstellungen von @stefan2 zweifelsfrei nachvollziehbar - konnte ich doch bei ihm im OPRHEUM dieselben Magnettontitel wie in SCHAUBURG hören, wenngleich über Panastereo-Prozessor und Vollhornlautsprecher HPS 4000: die Präzision und Klarheit der Übertragerketten bei Stefan war unabweislich. Apropos;: das obige Vorhangfoto aus Karlsruhe mag ich gar nicht gerne im Internet sehen. Hatte ich mal geknipst, und es wird seither für schönfärberische Berichte genutzt,
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Eigenschaften eines Trolls (eine aus der Antike bemühte Bezeichnung für schwierige oder andereseits auch unbequeme Forumsteilnehmer) laut Wikipedia: Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die die Kommunikation im Internet fortwährend und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion darstellen. Ein gelegentlich gebrauchtes Synonym ist. [...] Wissenschaftliche Literatur über das Trollen gibt es derzeit kaum. [...] Wunsch, der Community möglichst großen Schaden zuzufügen [...] Ein weiterer Effekt, der besonders in oft von Trollbeiträgen gestörten Communitys auftritt, zeigt sich im Umgang mit Neulingen: Häufig werden tatsächlich auf Unwissenheit und Naivität beruhende Fragen als Trollbeiträge abgetan. [...] An den Beiträgen von @Dolby Stereo ist bisher nichts zu sperren. Allerdings sind die Bilder riesengross und können eben so durch eine gekonnte Formulierung ersetzt (oder drastisch verkleinert) werden. Riesenbilder kenne ich sonst nur von preston sturges, wenn dieser auf sich aufmerksam macht: es werden dann (meines Erachtens leider sinnfrei) rotstichige Filmclips vergrössert und im Vorfeld von Veranstaltungen so lange nachkoloriert, bis alles hübsch ist. Ich dachte, ich spinne.
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Buster Keaton: DER GENERAL in 4K auf Open Air
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Wenn Du auf die letzten Fragen von preston sturges antwortest, so sei Dir gewiss, dass es sich um keine "unschuldigen" Fragen handelt - sondern möglicherweise um eine rhetorische Figur. Er stimmt folgendem Teilsatz von Dir zu, reisst ihn aber m.E. aus dem Zusammenhang: "Mir geht es um Transparenz, nicht um analog/digital und gut/böse. Für solche technisch-ästhetischen Fragen interessiert sich auch nur eine wirtschaftlich unbedeutende Randgruppe". Die rhetorische Figur daher in andere Worte gekleidet: es entscheided a. das Geld und b. das Image eines Geschäftsstandortes, und c. ist das Kunstwerk nicht um seiner selbst willen zu betrachten, sondern als Content-Container, der aktuellen Betriebserfordernissen und Geschäftszielen unterworfen ist. *** Das Filmmuseum und ein Restaurateur haben es schwerer. - und das ist gut so, sonst verlören sie Kernkompetenz und Gründungsauftrag. Auch finde ich es gut, folgendes Postulat zu unterstreichen, weiterzutragen und möglichst noch zuzuspitzen, um wirklich voranzukommen: Hier ist das Postulat sogar auf alle öffentlichen Spielstellen ausgeweitet. Hut ab für die mutige Predigt! Minimal gegensteuern würde ich allenfalls in Bezug auf Deine Hoffnung, von Theaterkopien Transfers durchzuführen. Hier klingt Hoffnung auf, sofern denn schon keiner Filmkopierungen mache, so scanne oder kopiere man es sich selbst. Hernach steht aber wiederum das Digisat als Rettungsanker da, und dies scheitert. Und es ist gut, dass es scheitert, damit analoge Reproduktionsprozesse ("endlich wieder", könnte man mantramässig fluchen) ingang kommen, um authentische Film-Looks zurückzuerhalten. Solchen diettantischen Unfug betreibt nunmehr die Deutsche Kinemathek in Berlin so wie das British Filminstitute. Leider ein Desaster und außerdem eine Verschwendung von Steuergeldern, gebe ich ausdrücklich zu bedenken! Mir ist im adressarisch erfaßbarem Umfeld kein einziges, auch nur halbwegs erträglich gelungenes Beispiel des Scannens von Theaterkopien bekannt. Die Gründe, welche dies ausschliessen: Eine alte Farbkopie erzeugt laut Scanvorgang erneut einen anderen, artfremden Look. Generell ist festzuhalten: Ein Farb- und Licht-Ausgleich ist während dieses Prozesses nicht möglich (Arbeiten mit technischem Licht als Einlichtscan). Die Ergebnisse im Scan sind zunächst also glockenhell bei satt belichteten Szenen und grün oder tieforange und düster bei dünnen Materialien und Negativen oder Nachtaufnahmen. Rot oder Purpur ist als Farbe beim Scannen auf dem Monitor überhaupt nicht auszumachen. Das alles sind Hindernisse in der Produktkontrolle, die bereits beim Scannen einsetzen. Weiteres Bespiel: Ein somit überbelichtetes Ausgangsmaterial kann im Endergebnis immer nur schlecht sein. Beim Scannen gibt es keine Farb- und Lichtkorrektur. Und auf die Farbmaskierungen unterschiedlicher Filme wird kaum Rücksicht genommen trotz angebotener Materialmatrix (für bestenfalls nur bekannte Filmtypen, wobei bereits Orwocolor "ausscheidet". Kodak Indermediate oder Kodak CRI wird überhaupt nicht berücksichtigt). Das Scannen der Theaterkopie würde leider auch nicht zu einer zu erhoffenden neuen Theaterkopie führen. Zunächst also fehlt hier der Ton. Es sei denn, man, man scannt ein "Negativ der Theater-Kopie", belichtet es aus und erhält ein neues Kopiernegativ. - Ich verzerre die Situation hier bewusst -. Allenfalls könnte man ein Positiv wieder direkt aus den Daten ausbelichten, mit ebenfalls fragwürdigem Ergebnis. Das Scannen funktioniert daher nicht, selbst bei 4K-Auflösung. Eine Theater-Kopie ist im Gamma zu steil (da der Scanner auf flaches Ausgangsmaterial wie ein Negativ es ist ausgerichtet ist). Ein weiteres Manko der "regulären" digitalen Bearbeitung alter Filmaterilaien: alle Filmmaterialein ab 0,55% Schrumpfungsgrad lassen sich nicht ohne deutliche Bildstandsfehler scannen. Es sei denn mit einem Restaurationsgate und anderen Pins (wovon derzeit m.E. nur in einer süddeutschen Stadt ein Exemplar existiert und dessen Einsatz erhebliche Zeit- und Kostenfragem aufwerfen würden - weshalb bereits einige aktuelle "Restaurierungen" abgebrochen wurden). Also sollte man lieber vom 35mm-Originalnegativ ein 35mm Interpositiv ziehen, würde ich sagen. Hier ist aber leider der Einsatz auf einer Schmitzer-Maschine in Nasskopierung unpopulär geworden: das damit betraute Personal wurde vielerorts bereits entlassen, die Geräte stehen vor der Verschrottung. Denn allein mit einem 35mm-Sicherheitspaket lassen sich keine ausreichenden "Profite" erzielen, gleichwohl ich nur hierin eine verantwortungbewusste Filmrestaurierung erblicke und staatlicherseits hier Obacht genommen werden muss, dass die Aufgabenprofile der Filmmuseen und Archiv nicht der Perversion anheimfallen. Selbst an diesem Punkt zerschlagen oder relativieren sich Hoffnungen auf das Digisat und die Moderne. Es gab auch schon sehr gute Aufnahme-Optiken in der Vorkriegszeit (World War II). Eine Begrenzung des Farbaufnahmematerials bei der Auflösung beträfe doch nur das Duplikatmaterial und die TechnicolorKopierung Anfang der 50er Jahre. Aber selbst zu dieser Zeit wäre eine Direktkopie vom Originalnegativ vollauf imstande gewesen, die von Dir als Folge des Digitaltransferns entdeckten Mängel aufzudecken. Immerhin gelang es vierzig Jahre später, Anfang der 1990er Jahre, auch 35mm-Duplikatkopien herzustellen, die zu 90% aller wesentichen Merkmale einer Kopie enthielten, die man vom Originalnegativ ziehen würde. Die Antwort heisst also immer wieder: nehmt photochemischen Film! -
Buster Keaton: DER GENERAL in 4K auf Open Air
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Unbedingt. Wir leben im Zeitalter der Simulation und der "Lüge" [frei nach @filmtechniker]! :look: Der Jahrmarkt der Eitelkeiten wurde nicht von preston sturges erfunden. -
Buster Keaton: DER GENERAL in 4K auf Open Air
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Zwischenstand in der Diskussion: Das Museum of Moving Images (Astoria, N.Y:) zeigte THE GENERAL so authentisch, wie es ihm offenbar möglich war. Ob dies gelungen ist, weiß ich leider nicht. Es findet sich hierzu eine Information der Website, wonach auch mit Live-Improvisation [ein weiterer Ansatz für kritisches Hinterfragen] agiert wurde: http://www.movingima...c-by-viola-dana Anlässlich des 40. Jahrestages der Gründung des Deutschen Filmmuseums Frankfurt am Main findet sich ein Eintrag zum Festakt mit Hans Zischler und einer 35mm-Aufführung von THE GENERAL: http://deutsches-fil...ommunales-kino/ -
Aus massenpsychologischer Sicht ist das so. Abweichende von der Kondition bürgerlichen Verhaltens (oder selbst auferzwungener Verhaltenscodices) werden diskriminiert. Die eigene Unfreiheit entlädt sich fortan im Zorn auf andere, die ungeschützt angreifbar sind: die Geburt des Sündenbocks. Dafür werden dann auch noch frei von der Leber formulierte "Gesellschaftsverfassungen" hier postuliert, anstatt sich auf die Forums-Netiquette zu beziehen. Auffallend ist wirklich, dass diese "Menschenjäger" in entsprechenden Fachthreads, in denen der Gejagte ein Thema anschneidet, absent sind. Wir sind eben noch nicht so weit, geistige Freiheit ohne Diskriminierung ausleben zu dürfen oder Minderheiten zu ertragen.
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Buster Keaton: DER GENERAL in 4K auf Open Air
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Schon erledigt - ich habe es jetzt Richard Kiel nachgetan - was mich hoffentlich auch im Forum um so "bissiger" macht. :twisted: Nur Minimalwiderspruch (die Zustimmung in anderen Punkten versteht sich von selbst): Es gibt ja einen funktionierenden Austausch unter den Kommunalen Kinos und gerade auch unter den geförderten über die Datenbänke und FIAF-Allianzen. Dies sollte man an dieser Stelle loben und hervorheben, anstatt auch hier die eigene Mittelbegrenzheit zu beklagen - denn damit wird diese letzte Bastion eher geschwächt, wenn - wie ich bei Dir herauslese, selbst wenn es anders gemeint ist - eine gemeinsame Leidensallianz der kommerziellen Kinos und kommunalen Kino beschworen wird. Die Folge: kommunale Kinos folgen in ihren Praktiken den kommerziellen. Trenne lieber noch schärfe die Unterschiede zwischen den Kinotypen, und es kommt dabei mehr in Bewegung durch natürlichen Wettbewerb. Und auch im Fall der Kopienimporte sind es ja nicht ausschliesslich US-Kopien, sondern alle verfügbaren aus zahlosen europäischen Archiven mit mehreren Millionen archivierten und gelagerten Filmrollen. Ansonsten haben einige Sammler aus der Privatschatulle Geld für den Import von US-Kopien ausgegeben. Also erwarten Sie auch von Museumskinos Vergleichbares, was ja auch der Fall ist. Hier sollten alle Interessierten zusammenwirken. Wenn diese eines Tages nicht mehr aberufen werden, weil zu leichtfertig die elektronische Variante gespielt wird, dürfte dies zu einer gewaltigen Implosion an mehreren Fronten führen. Also: "think positive"! *** Tatsächlich hat die letzte STAR WARS EPISODE IV "digital restoration" sich wieder stärker an den Farbcharakter des frühen Heißprozessnegativs von Mitte der 70er Jahre angelehnt. Aber dafür brauchten wir keine Nachbearbeitung, denn das ist im photochemischen Negativ enthalten und kann (mit Ausnahme der Opticals) jederzeit neu auf 35mm kopiert werden. Kurzum: hat man eine Premierenkopie (oder eine ihr ähnelnde, später nachgezogene) auf 35mm oder 70mm gesehen, reicht dieser Eindruck i.d.R. völlig aus. Dies hätte des öfteren geschehen können, anstatt sich im Dschungel der DCP- und Home-Cinema-Simulationen zu verirren. -
In dem Kino, das Du oben anführst, gab es (immerhin) eine Simulation der Originalverfahrens, da m.W. lizenzrechtliche Hürden seitens RCA bestehen, falls die Information stimmt. Was man auf den neuen Medien machen könnte, ist mir noch nicht durch den Kopf gegangen. Aber einer Reihe von Sensurround-Filmen sollte die Anschaffung eines Speziallautsprechers wert sein. Neuartig war damals die Einführung eines sensitiven Infraschall-Tonverfahrens, das Zuschauer und Umgebung zum Vibrieren bringen konnte. Die Sensation verkörperte sich in der Übertragung einer Tiefbaß-, gebauer gesagt, Infraschall-Frequenz, die außerhalb des hörbaren Bereichs liegt und zur Erzeugung einer akustischen Wellenfront dient.Mit den damaligen Lautsprechern konnte man sich sozusagen die Haar fönen. Bei Kinowiederaufführungen auf 35mm frage ich mich, ob ein Digitaltonverfahren mit der Nutzbreite ab 2 Hz einsetzbar wäre, etwa dem SDDS-System. Im Kino waren es mehrere Cervin-Vega-A1800-Verstärker und wohl bs zu fünf18-Zoll-Cervin-Vega-Lautsprecher (was ich aber für den Einsatz im Berlin DELPHI bezweifle), ansteuerungsfähig mit 16 bis 120 Hz Freuenzen. Für die verschiedenen Filmtitel und Formate kamen verschiedene <Sensurround>-Dekodierungen, Tonträger, Übertragerkarten und Frequenzübertragungen zur Anwendung Bei ERDBEBEN kann nicht über das Rauschsignal der DVD (in die ich bei Gelegenheit noch einmal reinhöre) ein Senssurround-Signal für die FX-Karte im Controller abgezweigt werden, denn die Steuersignale auf der 70mm-Kopie lagen meiner Erinnerung nach bei 25 Hz und 35 Hz. (Die Kopie auch lange nicht gespielt und noch nie in diesem Verfahren getestet.) Die Bildquali des neuen Transfers wäre interessant. Die Blow-up-Kopie von 1974 war gar nicht so schlecht. Die Musik und eltiche Dialoge aber sind schon sehr gewöhnungsbedürftig.