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Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Konnte man sich als Mitarbeiter auch mit dem Haus "identifizieren"? In späteren Jahren änderte sich ja die Branche sehr... Filme: Welche Flops - welche Hits? -
Buchempfehlung: FIAF Digital Projection Guide
cinerama antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Digitale Projektion
Schon vor 6 Wochen durchgelesen und eine schöne Forsetzung des Manuals. Autor T.S. ist in den Museums-, Kinematheken- und Festivalkreisen so wie bei der FIAF sehr bekannt. In Berlin 1996 kennengelernt (später holte er das Mle Senventy-Lampenhaus aus ROYAL Kino 1 nach der Umrüstung auf Kinoton für die Sammlung des Filmhus Oslo). Dort tätig, trafen sich auch alle zu den dortigen 70mm-Festivals. Auch für die Cineteca Ritrovata engagiert und für die IFB in 2009. SDDS-Installationen in Europa hat er eben so betreut. Er stellt so weit alle marktgängigen DCI-Beamer-Hersteller anhand von Abb. und Spezifikationen unparteiisch vor. Das mir liebste Kapitel: Chapter 4: "Te DCP File Format", S. 31-49 mit Darstellung der Wavelet-basierten Kompression. Ohne diese, sicherlich hocheffiziente und intelligente Kompression sind übrigens noch natürlichere Farben nach dem Scan von filmischen Negativen erzielbar: was eine Fortführung in den Bereich der Studio-Technik vor Ausgabe auf DCPs etc. reizvoll werden lässt. -
Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Ja, darüber könnte ruhig einmal offen und kritisch diskutiert werden. Auch über Gründe, die zum Bau von "Royal Palast" und "City" im Europacenter führten. Letzlich auch über die Gründe der Änderungen im "Capitol" am Lehniner Platz und die Gründe des Nicht-Überlebens aller hier benannten Kult-Filmstätten. Wollte das Publikum nicht mehr? Wollten die Grundstückseigentümer nicht mehr? Wollten die Verleiher nicht mehr? -
The famous and excellent program cinema in Denmark shows also it's manager as experienced film expert: a pair of DP70 in conjunction with the best platter system in market; the ST20-E, is very professional. Mr. Nielson is cinematographer, and so we can follow and admire his carefully handlings with film and all mechanical items... Congratulation for that a engaged cinema in the boring year 2013 with only few "true" panorama events!
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Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Teil der dort installierten PERSPECTA-Anlage? -
Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Die Tontechnik und die Saalregler hatte dann noch mein früherer Mentor ausgebaut, konkret den 4-Kanal-Magnettonvorverstärker und die MGM-Embleme. Auf die Mitnahahme der Endstufen wurde anscheinend verzichtet (warscheinlich unbefriedigende Übertragergüten, wie schon @stefan2 monierte?) Auch soll die Technik zum Zeitpunkt des Ausbaus eher desolat gewesen sein: typisch für OLYMPIC-OHG? War Heinz Riech schon Hausherr? Den 4-Kanal-Magnetton-VV mit Netzteil (1 Höheneinheit tiefer auf dem Foto) verdrahtete mir um 1985 damals Max Cich., Macher des 1. Berlner Kinomuseum e.V. aus Kreuzberg für meine zweite Heimkinoanlage: der Verstärker kam danach auch zum Einsatz während unserer 70mm-Vorführungen von UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART und SIE KANNTEN KEIN GESETZ im damaligen "Sputnik"-Kino in der Reinickendorfer Str. 113 in 1988 oder 1989. Letztmalig: danach wurde er zusammen mit den beiden Magnetton-Saaleglern an die heutige Deutsche Kinemathek als Spende weitergereicht. Die Schilder wanderten weiter in die Keller-Projektions-Anlage der Urania (in Betrieb von 1996 bis 2000): auch davon ein Foto. 2 der 3 Schilder haben wir im KMB e.V. behalten (das dritte Schild nebst einem hinsichtlich etlicher seiner Teile in seiner Herkunft unklaren DP70-Projektor ging an den Theaterleiter von Cineplex-Frankfurt, der sie mit nach Karlsruhe in sein neues Kinos nahm und wieder aufbaute). Unser DIN-Ingenieur befasst sich seit kurzen mit der Restaurierung eines DP70. Die Bestuhlung wurde von der Yorck-Kino-GmbH überwiegend in ihr Kino "Sylvia" in der Hauptstrasse in Berlin-Schöneberg wieder eingebaut : das Kino wurde später von der in "Odeon" Umbenannt. Gibt es weitere Anekdoten zur "Odyssee des Inventars"? -
Es könnten diese Screen-Shots gewesen sein: http://www.blu-ray.c...-Blu-ray/66015/ Deutlich gelber wäre in Ordnung (die neue 70mm-Kopie ist zu blau-grün, wie der Film nie gewesen war). Aber derart verkreuzte "Pückler"-Farben und Detailverluste in den Schürzen und Tüchern sind schon ärgerlich. Ein fast "komplettes" Desaster.
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Die Pause bei FALL OF THE ROMAN EMPIRE setzt in allen Fassungen von Commudus`(Christopher Plummern) Kniefall im Tempel des Jupiter ein. Allerdings wurde der Beginn des zweiten Teils in vielen Fassungen um etwa anderthalb Minuten gekürzt (Einzug ins Parlament).
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Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
@lorbern40 sei Dank auch für die Spezifikationen. Gerne können wir auch über die Bauakten noch sprechen, sofern dies nicht zu "abstrakt" abgleitet. Ein interessanter Aspekt war die Bühnenbreite (36 Meter?), die Breite (brutto) der Bildwand im Verhältnis zur Höhe von 10 Metern und Detailfragen zur DP70, die zur Zeit der BOUNTY-Premiere Klagen zur Ausleuchtung auf sich zog. Eine Rolle verzeichnete minimale Perforanschläge, und ein US-Team kam eingeflogen, um mit Vergrösserungsgläsern an den Zahnrollen zu forschen. In der Zeit kurz vor (oder noch während?) Deines Engagements waren im MGM die DP70-Projektoren des im Mai/Juni eröffnenden ROYAL PALAST-Kinos zur Probe installiert worden. Man könnte dies wömglich durch einen Bildervergleich oder durch Deine Auskunft doch noch klären. Es war also nicht alles perfekt und super, aber der damalige Wartungsaufwand wohl einmalig. Was ist noch bekannt über die "Etage über dem BWR"? Es ranken sich darum Legenden. Das wirst Du scher rasch aufklären und auch etwas über die Wartungsfirmen berichten können... Was wir hier vielleicht machen könnten (wenn dies Freude bereitet?): den Thread fortsetzen auch mit Zeitungsannoncen. Einige bringe ich gerne mit ein, aber Hinweise auf ganz konkrete Zeiträume wären natürlich ein unschätzbarer Beitrag: muss dann nicht zu lange suchen. Also: dem Forum bitte treu bleiben! ;-) -
Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Hallo lorbern40, wunderbarer Beitrag - es gibt also noch mehr Überlebende aus der "Goldenen Ära"! Impressiv auch das Ventarc-Lampenhaus mit der wassergekühlten Kohle. Wenn Du beizeiten in Berlin einmal weilst, können wir gerne mal einen MGM-"Kultabend" veranstalten, bei dem auch Kinomuseum Berlin e.V. eine Bilderkollektion mitbringt, wo man die historischen Änderungen einmal erinnern könnte. Aus dem Altbestand des MGM, dass 1977 geschlossen wurde, hatte ich von einem meiner Mentoren technische Untensilien und Geräte übernommen. Ein anderer Mentor war mein erster Lehrmeister im Filmvorführen: er residierte dort im BWR um 1961 zur Zeit der BOUNTY-Premiere, als die neue (aber flache( Riesenleinwand eingebaut wurde. Ganz und gar verzweifelt sind jedoch alle, weil sich noch kein Foto der MGM-Bildwand und des Vorhanges hat auffinden lassen. "Aber Abwarten ist die Mutter der Porzellankiste"... Viele Grüsse aus Bln-Charlottenburg! -
Nochmal kurzer Blu ray-Abstecher: Beim MOONRAKER auch gerade das windoboxed im Binder-Vorspann entdeckt - warum ist das so gemacht? Seltsame Gradation und Farbabstimmung, Schärfe aber exzellent. THUNDERBALL leider mit Einschränkungen: offenbar von Zwischenmaterialien transferiert. Originalnegetiv ist ja leider kaputt. A VIEW TO A KILL: vorzüglich in Farben und Gradation! Das Eastman Color-Negativ 5248 von Anfang der 80er bis Ende der 90er Jahre (u.a. BRAVEHEART) war das beste, welches je fabriziert wurde: hervorragend, natürlich und feinkörnig. Kodak Vision III: leider ein deutlicher Rückschritt. NEVER SAY NEVER AGAIN: eine echte Wiederentdeckung. Seinerzeit in ganz guter Dupkopie von Arri-Contrast gesehen (im heutigen Astor Lounge-Kino in Bln, 200 Kopien gezogen), ist jetzt der Direkttransfer eine Offenbarung: ein absolutes, grandioses Meisterwerk der Bildgestaltung von Douglas Slocombe, der bilddramaturgisch gegenüber heutigen Marotten einen wahren "Lichtdom" kreierte (dabei oft 25mm-Panavision-Optiken einsetzt, Tonnenverzerrungen in kauf nimmt, aber Bild wie 3D produziert. Insbesondere in seinen in Untersicht aufgenommenen Ranfahrten an Objekte: ein Highlight auch der Spielberg-Filme!). Leider hat der Film eine furrrrrrrrchtbare Musik. Einfach Ohrstöpsel greifen und dann ungestört die Bilder geniessen! Ich empfehle wärmstens einen Vergleich für alle Filmliebhaber: NEVER SAY NEVER AGAIN einmal Seite-an-Seite mit SKY FALL von der Blu ray Disc rezipieren - das ist ein Schock, an dem man noch sehr lange zu knabbern hat! ;-)
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Frech, wie ich bin und mit diebischer Freude gerne alle ärgere, "beantrage" ich höflichst, die Analog- vs. Digital-Diskussion neuartig zu befeuern! Mehr als 100 000 Filme des 20. Jhds. - gibt es für sie denn digitale Rettungspakte? Die Antwort lautet: nein! Nicht finanzierbar! Geschieht dies auch mit en heutigen Digisaten? Man denkt schon mal an die "Nachkommen" und die "Nachwelt", die ja aus alten Filmen (wie Büchern) etwas "lernen" sollen. Und greift auf analoge Güter zurück.
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Seit wann ein verstellbarer Höhenkasch? BOUNTY auf Karlsruher Marienstrasse vor etwa 5 Jahren in letterboxed gesehen - und die gerühmte DP75-Maske kann nur ein "Schmetterling" sein (Erfordernis für curved screen-Projektion, damit keine Bildteile in den rundlaufenden Kasch rutschen). Das BIO am Kurfürstendamm projizierte noch in den 1960er Jahren viele bundesdeutsche Nachkriegsfilme mit 1.18er-Maske. Die Kadrierung durch den Kameramann/-frau und die Suchereinzeichnungen sind zwar entscheidend und zumeist auf Breitwand ab 1,66 aufwärts zielend, aber der überkorrekte Projektionst dürfte ein Liebhaber der 1.18er -Maske gewesen sein. Bei Reduktionskopien von VistaVision - Du hattest den Fall bereits erörtert - gab es auch 1.96 : 1 in der Projektion. Die Bildfenstermasken des alten Bauer U2-Projektors des ZOO PALAST (den wir gerne mal exponieren würden) besassen 1,96er Masken - vermutlich von Arnold Ladwig oder seinem Vorgänge Schläger ausgefeilt. Auch DELPHI FILMPALAST AM ZOO zeigte 1983 "DIe Zehn Gebote" in der WA-CRI-Kopie mit 1:2-Maskierung, wie mir Vorführer Klinger bestätigte (was ich aus der Parkettperspektive in etwa bestätigen konnte). Warscheinlich eine Jonigkeit-Anweisung mit Bezug auf die amerikanischen Empfehlungen. Generell aber wies Max Knapp, der stets Kontrollgänge in seinen Weddinger Kinos unternahm, die Vorführer in den 50er/60er Jahren an, generell in 1,85 : 1 zu projizieren. Er legte wohl mehr Wert auf den Effekt als auf die Bildkomposition, aber ihm war auch der 4-Kanal Magnetton letzlich ein entscheidenderer Aspekt der Kindarbietung, zumal er ihn selbst aussteuerte, sofern er durch die Häuser zog. "M" ist ja auf 35mm neuerlich in 1,18 kopiert. Und so auch auf "arte" ausgestrahlt worden. Ein "luftigerer" Kopf- und Fussraum sieht ja generell "besser" aus. Ob es noch Unterlagen zu Fritz Langs Vorführwünschen gibt?
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Falscher Titel, aber konsistenter Thread - daher eine Ergänzung: HELLO DOLLY als neuestes Geschöpf der Blau-Laser-Gemeind ist doch wohl ein Hohn auf Eastman Color? Gerade herausgekommen, sehnt man sich fast nach einer rotstichigen Altkopie. Extrem steiler Kontast und daher matte Rottöne, verfälschte, d.h. rostige Hauttöne, giftgrüner Kunstrasen und absaufende Details in helleren Partien machen diese Neuedition zur Makulatur. War die DVD vor einigen Jahren in sich völlig stimmig und akkurat, aber auch die neu gezogene Belston-70mm-Kopie annehmbar, wenngleich zu blaugrün (die Originalkopien neigten zur Betonung des Gelb), ist nun die Blu ray ein Schandmal der Endabstimmung geworden. Kurioserweise kursieren aber völlig einwandfreie Captures des Films im Internet - wie das? Allein eine exzellente Schärfe und hervoragender Ton lenken von dem Maleur ab. Kurzum: sieht aus wie Orwocolor auf zu steilem Gamma kopiert. Da das Negativ intakt ist, wie die 70mm-Neukopierung beweist, ist das Blauscheiben-Ergebnis von A bis Z erschütternd. [Gelungen bei Zufallssichtungen und zu empfehlen: DADDY LONGLEGS, NEVER SAY NEVER AGAIN]
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Bei der Kapazität schon recht enger Finanzieurngsrahmen... Soweit erkennbar, aber eine Neueröffnung? Auch gut. Allerdings könnte man sich vom Wohnzimmer-Design abheben, finde ich. Ich vermute, dass dieses Design der niedrigen Deckenhöhe geschuldet ist, um eine intensivere Atmosphäre zu verdichten, die jene Höhenbegrenzung ausgleicht. Die Bildwand ist nicht gerade riesig - also leider keine "Vierte-Wand-ist-die Leinwand"-Doktrin wie einst bei Flebbe.
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Direkmitteilung vom Zeughaus erhalten (den Film habe ich leider nie gesehen): Einstellen einer gewerbl. PM: ++++++++ Pressemitteilung Der fliegende Holländer in einer originalen 4-Kanal-Magnetton-Kopie Am 4. und 8. Mai im Zeughauskino So kraftvoll klingend haben sie die Tonanlage unseres Kinos noch nicht erlebt, und dann auch noch mit Wagner-Musik! In der Reihe Wagner-Kino wird der DEFA-Film Der fliegende Holländer (DDR 1964, R: Joachim Herz) in einer originalen 4-Kanal-Magnetton-Kopie aus den 1960er Jahren gezeigt. Der spätere Chefregisseur der Semperoper Joachim Herz unternimmt 1964 mit Der fliegende Holländer den Versuch, die Inszenierung einer Wagner-Oper nicht einfach abzufilmen, sondern sie mit filmischen Mitteln zu erzählen. Ein essentielles technisches Hilfsmittel, das die kraftvolle Einspielung des Gewandhausorchesters Leipzig und des Chors der Leipziger Oper zu einer überwältigenden Geltung bringt, ist die Arbeit mit 4-Kanal-Magnetton. Der vierkanalige Magnetton ist nach heutigem Standard ein 3.1 Surround-Verfahren, das aus drei Leinwandkanälen (links, Mitte, rechts) und einem Effektkanal besteht. Die Magnetbandbeschichtung wurde neben der Filmperforierung aufgeklebt bzw. aufgedampft. Vier Tonköpfe nahmen das Signal für jeden Kanal einzeln ab. Durch die hohe Durchlaufgeschwindigkeit hatte der Ton – trotz der schmalen Spuren – nahezu Studioqualität. Die vierte Tonspur, die Effektspur enthält besondere Toneffekte, die über die im Raum verteilten Lautsprecher wiedergegeben werden. Das 4-Kanal-Magnetton-Verfahren existierte bis in die späten 1970er Jahre und wurde durch die ersten Dolby-Verfahren abgelöst. Umso seltener sind Kopien und Vorführungen der entsprechenden Filme: im Zeughauskino ist Der fliegende Holländer die erste 4-Kanal-Magnetton-Vorführung seit 1994. Weitere Informationen zum Film und zum weiteren Programm von Wagner-Kino finden Sie auf den folgenden Seiten: http://www.dhm.de/ki...no.html#wagner8 http://wagner-kino.de/Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne Bildmaterial zur Verfügung. *** Progress-Information: http://www.progress-film.de/de/filmarchiv/film.php?id=164&back=true
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BITTERER REIS war Mitte der 80er Jahre eine Wiederentdeckung eines Berliner Kleinverleihers und passionierten Filmsammlers - der den Film in neu gezogenen Kopien herausbrachte. Wir zeigten ihn oft in den damaligen Off-Kinos. Inhaltlich schwankt das Werk zwischen Neoralismus, aber auch bereits ansatzweise spekulativen oder voyeuristischen (sexistischen) Anklängen. Ob dieser Eindruck heute noch aufrechtzuerhalten ist, wäre also auf den Prüfstand zu stellen. Danke für den Programmhinweis! *** Am Montag laufen zudem im ZEUGHAUS KINO in Berlin restaurierte Frühfilme der Gebrüder Skladanowsky, die Jean-Paul Goergen und Egbert Koppe kompetent einführen. Am selben Ort eine 4-Kanal-Magnettonkopie von DER FLIEGENDE HOLLÄNDER (DDR 1964, A.R. 1.66 : 1, schwarzweiss) noch in diesem Monat..
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Meines Erachtens wurde durch "Verkaufsthreads", die sich unter digitaler Projektion oder Nostalgie tarnen, jeder Ansatz von Analyse und Kritik, über die erst Werbung und Wirklichkeit in ein Verhältnis gesetzt werdeh können, mit Spott und Häme überzogen. Diese Marketing-Gurus hätten am liebsten auch gleich noch eine Moderatorenrolle und mehr inne. Irgendwann beginnt aber Schönfärberei zu langweilen. Dann verlassen die Werbenden die irritierte Community und suchen sich geschlossene Chatrooms, z.B. in dem als "Fratzenbuch" verschrieenen Selbstbeweihräucherungsplattformen. Mit den üblichen "likes", "nehme teil" und anderen eigentlich lachhaften Scheinbekundungen. Bleiben wird auf jeden Fall das Filmvorführerforum. Eine Reflexionsschleife für Teilnehmer, die sich nicht verstellen müssen und Standpunkte darzulegen wissen. Es bleiben meiner Ansicht auch die wirklich an filmischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzung Interessierten, und die meisten sind noch immer an Bord, vom Nachwuchs ganz zu schweigen. ;-)
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Auch aus meiner Sicht ist das zu beklagen. (Mich traf es zwar nie oder nur selten, aber doch andere, die ohne etwas Verfängliches verbrochen zu haben, plötzlich als dumm, minderbemittelt oder als Troll bewertet wurden. Und sobald ein solcher Vorwurf von mehr als einer Person gegen den ungeliebten Diskutanten geführt wurde, sperrte man entweder ihn oder den Thread.)
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"Star Trek Into Darkness" (2013) - echtes 3D oder nicht?
cinerama antwortete auf Und tschüüüüsssss!'s Thema in Allgemeines Board
Es staunt also auch bei ihm der Kehrtwende zum Filmdreh. Scheint von Nolan gelernt zu haben.... -
Ja, von vorzüglicher Qualität: dank eines der besten Projektionisten/Kinofachleute.. Von daher sollte man durchaus hoffen: das "Cinema Paris" ist unsterblich! Eine Aufgabe können sich m.E. Bezirk und Kultursenat nicht leisten, da gerade die bürgerliche Klientel in diesem Kino einen festen Anlaufpunkt hat - seit Jahrzehnten.
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Stefan2 - damit das so nicht unkommentiert bleibt, könntest Du hier gelegentlich weiter ins Detail gehen? (Auf meiner Seite doch Irritationen nach der Aussage zumal einige Kinobetriebe einen Programmkinopreis vom BKM erhielten, jedoch nicht zu den Kriterienkinos, sondern m.E. zu den Marktkinos gehören. Woraus ich entnehme: Kultur muss wirtschaftlich sein und wird aus staatsrepräsentativen Gründen am liebsten an "Leuchtturm-Standorten" gefördert - obwohl die Peripherie evtl. relevanter, brisanter und volksnaher agieren könnte.)
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o.k, das ist zutreffend. Andererseits: einige Kinostätten werden konträr zu ihren Ursprungs-Mythen und Gründungszusammenhängen umgewidmet zum Kulturbetrieb. Im Connex Deiner Vereinsziele z.B. spielen diese Momente bereits eine elementare Rolle - bei einer ausnahmsweise auch historisch bedeutsamen Kinostätte ein guter Anfang, diese Idee der kommunalen Kinos weiterzutreiben. Auch hülfe es, bei Umwidmungen zu kommunalen Kinos Willkür und WIldwuchs (technisch wie geschäftlich) einzudämmen. Als einzigen Wermutstropfen bliebe anzumerken, dass leider zu selten die baulich, technisch und architektonisch herausragendsten Kinostätten einen Status als kommunales Kino erhielten oder Förderungen erlangten (die sich meist auf das "Programm", manchmal technische Innovationen, aber m.W. nicht auf architektonische Bedeutung einschwenkten). Förderung und Zuschüsse für Stätten mit Programmen jenseits der Blockbuster-Mentalität ist einsichtig - allerdings sind die Avantgarde, Quer- oder Repertoire-Programme zumeist nur in Stätten weit unter dem Immobilienwert der Flaggschifftheater durchsetzbar gewesen, weshalb diese Stätten keinen Leuchtturmcharakter erwerben können. Und so liefen interessante programmatisch Ausgrabungen zumeist in technisch und architektonisch bescheidenen Stätten, während das monotone Schielen auf das Auszehren des Blockbusters bis in die letzte Prolongationswoche stets in den stattlicheren Kinosälen stattfand und diese in den Augen der Filmkritiker und Politiker zu "Kommerztempeln" abstempelte, die keiner Förderungen bedürften. Auf diese Weise sind radikale Verjüngungen und Innovationen in stattlicheren Kinotempeln - sobald sie erst einmal in eine Krise geraten waren - kaum noch realisierbar gewesen: wirtschaftlich in Verruf geraten, versagten laut FFG plötzlich die Referenzförderung. Und programmatisch in Verruf geraten, war auch kein Programmpreis ex post abrufbar, um den Krisenpunkt zu überwinden und einen Paradigmenwechsel herbeizuführen. Und ohne das Dreisäulenmodel, VPF-Hub und andere Maßnahmen hätte die Etablierung der DCI-Verwertung vermutlich bis zu 30% der Kinos die Existenz gefordert. An diesem Punkt zieht allerdings Stefans Beobachtung, dass sehr viele Filmtheater unwirtschaftlich sind, indirekt subventioniert werden, dennoch aber Vorteile der im vollem Unternehmerrisiko stehenden Marktkinos mit in Anspruch nehmen. Zwar empört mich persönlich dies nicht - aber der Widerspruch ist schon evident und dürfte zu Auseinandersetzungen führen.
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Aus der Sicht des Konversators und Traditionalisten könnte man dem Schwarzwald-Family-Betrieb nostalgisch sogar alles Gute wünschen - ich auch und gerne. Mit diesem Beispiel aber - und hierin erkenne ich die Ursachen der rigorosen Kritik von @stefan2 - betreiben wir jedoch auch eine ziemliche Verschleierung der Widersprüche in einer Marktwirtschaft: wir benennen und kritsieren sie nicht mehr, sondern deckeln sie zu: so fungiert dieses Beispiel zweifellos. Staat und Steuerzahler und auch Multiplexbetriebe (durch FFA-Pflichtabgabe) retten zunehmend Kultur, die in früheren Zeit auch "wirtschaftlich" noch funktionierte: weil Kino als Leitmedium den ersten Platz innehatte. Einige der Schwarzwaldbetreiber (hier für einen Typus stehend) interessierten sich weder für Kunst, fortschrittliche oder zumindest gepflegt Technik noch für Avantgarde, sondern saugten die Immobilie nur aus, kauften sich einen Mercedes und investierten keinen Cent in ihre Bude. Plötzlich geraten sie in den Genuss von Kriterienförderung - und hier setzt Stefans Ablehnung einer solchen Sonderkonjunkturmassnahme ein - nicht zu unrecht. Durch die Digitalisierung ergeben sich neue Marktforderungen, die der tradierten Theaterwelt eine Umstrukturierung abverlangen. Mit Aufnahme neuer Medieninhalte, die oft auch schon on demand abrufbar sind, ändern sich die "Alleinstellungsmerkmale" der Kinos im tradierten Sinne trotz Subvention unaufhaltsam. Die letzte verbliebene avantgardistische oder auch kommerzielle Kulturstätte zeigt dann immer öfter Überschneidungen mit on demand oder anderen televisionären Angeboten, Übertragungen und Downloads, die leider auch auf nicht theaterbezogenen Plattformen aufrufbar sind. Bereits an diesem Widerspruch kollidierend, äusserten vor Jahren schon Kulturbeauftragte in Ländern und Städten lapidar (Fft Main. Mecklenburg-Vorpomern u.a.): der Verlust eines bestimmten Kinos sei verkraftbar, da durch eine Vielzahl an öffentlichen und privaten Sendeanstalten, aber auch dem DVD-Angebot in Videotheken und Bibliotheken, der "Bedarf" trotzdem gedeckt werden könne. Natürlich ist das "Kulturbanausentum". Aber wir erkennen sozusagen "suborbital", dass Marktkräfte gegen eine Kinoauswertung oder deren Unterhöhlung arbeiten, um sich immer grössere Stücke vom Kuchen der Filmproduktion für andere Verwertungswege abzuschneiden. Schon vor 15 Jahren gab es einen Bedeutungswandel in der theaterbasierten Auswertung: und der eigentliche Paradigmenswechsel wurde vielleicht nicht durch digitale Kinoprojektoren, sondern durch die digitale DVD eingeleitet. Angenommen, das "Schwarzwaldkino" wäre prototypisch sogar eine "Kommerzbude", wenn ich frei von der Leber zwei o.g Beispiele einmal auf einen gemeinsamen Nenner hin (als Abstraktion) "zusammendenke", so steht es als Kriterienkino noch immer im Vorteil zur avancierten Programmkino-Klitsche (die äusserlich besehen heruntergerockt ist). Hier fördert der Staat aber nicht die textuellen Film-Inhalte, sondern als Vergeber von Krediten und Zuschüssen für Wirtschaftsförderung etablierte, "repräsentative" Lichtspielbetriebe, die als Standortfaktor einen weissen Fleck hinterliessen, wenn sie verschwänden. "Weg mit der Förderung" als Motto würde ich unter folgenden Bedingungen bei Stefan als keinesfalls merkantilistisch herauslesen, sondern anders deuten. Und auch in einer nochmaligen Thesenumkehrung neu interpretieren: 1. Gäbe es keine DCI-Einstiegshürden, sondern die Format- und Barrierefreiheit und 2. sänken dadurch die Beamer-/Server-Stückkosten, und 3. wäre durch barrierefreies Programm ein vitaler Spielbetrieb möglich, der seinen Mitarbeitern einen Lebensunterhalt sichert (dies ses ich als Stefans berechtigte Hauptkritik an der verschleierndern Subventionspolitik), dann bedürfte es der Förderung nicht. Aber einer anderen Marktordnung bedürfte es, die auf verzerrende Staatsverschuldung und Bürgschaften (ähnlich den Wiederaufräumarbeiten in der japanischen Atomindustrie oder dem Berliner Bankenskandal) nicht angewiesen wäre. Gerne würde ich hierzu noch einmal eine Präzisierung von Stefan hören, zumal ich einiges doch stark verkürzte. Vielen Dank und weiterhin spannende Diskussionen hier...
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Sehr interessant und sich objektiv anhörend. Von den Filmiteln her abwechslungsreich durchmischt. Die tschechischen Titel sind wohl superrar, während es von JEDI ("Blau in den Schatten" wundert mich, weil ich nur Kopien auf LPP kannte) noch andere Kopien gibt. Wünschenswert wären noch mehr Titel, die vom Large Format-Negativ direkt kopiert wären. Die DOLLY dürfte optiches Highlight gewesen sein? Enttäuschend seinerzeit die optische Leistung der Projektion: auch Th. Ha. kritisierte sie bei seinem seinerzeitigen Besuch ("issues of lenses"). Meine Frage oder Bitte wegen einer evtl. Suche oder Gebtrauchtankauf anderer Optiken kommentierte J. Kl. leider mit "have you the money?". Vielleicht klappts ja 2014!