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Absteigende Kreativität und handwerkliches Vermögen leider bisweilen auch: - im Theater - in der Oper - in der Literatur - in der Philosophie - in der Musik - in der Politik - an den Universitäten - in den Arztpraxen - in den Behörden Allmeines Syndrom der Postmoderne, die von Flüchtigkeiten lebt. :blink:
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Danke für einige interessante Clips - siehe oben. Welcher Testfilm ist dies? Ansonsten bringt das Kaspar-Etikett recht wenig - und ein Moderator (preston sturges), der Treibjagden noch unterstützt, sollte m.E. zurücktreten. Auch ich halte von einer Aspect Ratio auf 65mm, wie hier heiss diskutiert, wenig, die verschenktes Potential zur Mode macht. Moderne 35mm-Filmemulsionen ermöglichen jederzeit auch grosse Bildprojektionen in besagtem Format: 65mm bedarf es hierzu nicht. Wenn nun Kubrick NAPOLÉON auf 35mm in der hier debattierten Aspect Ratio konzipierte, verstehe ich auch ihn nicht, der immerhin zwei Large-Format-Produktionen (in 2.21 und 2.34 : 1 mitgestalte - auch wenn Kubrick immer recht hat). Jacques Tati wird nur gerüchteweise nachgesagt, er habe aus patentrechtlichen Gründen die Aspect Ratio auf 65mm begrenzt. Vielmehr plädierte er für die Verwandtschaft seines Formats zu VistaVision, das zu dieser Zeit schon keine gängige Produktonspraxis mehr war. Was Anderson II (der Anderson I inszenierte AROUND THE WOLD IN 80 DAYS und THE SHOES OF THE FISHERMAN) dem Detailpotential von 65mm abgewinnt, wird entscheidend sein für die Affizierung anderer Filmemacher, vornehmlich wohl aus dem Nicht-Mainstreambereich (Nolan ausgenommen). Ein Kollege berichtete von der Mostra, dort habe THE MASTER nur deshalb nicht den Goldenen Löwen als bester Film erhalten, weil er bereits in einer anderen Kategorie die höchste Auszeichnung in Venedig erhielt. Und mittlerweile mehr als ein Dutzend neuer 70mm-Kopien hätte zumindest ich nie erwartet. Die 70mm-Prozesslinie halte ich mittlerweile für sehr verfahren. *** Ausdrücklich haben wir uns Havelländer/Berlin-Brandenburger über Besuch der Teilnehmer im Filmvorführer-Forum gefreut. Manche kamen spontan, unangemeldet und völlig überraschend, was immer die grösste Freude ist - zumal die Anfahrten nicht ohne sind. Konsequent und kontinuierlich werden die Filmformat-Themata weithin von uns erforscht und (hoffentlich verständlich) präsentiert - unbeeindruckt von Digisaten und vom Online-Repertoire. Im Oktober dann ein weiterer Kurzbericht aus Paris: wieder 70mm und evtl. auch IMAX ("Dark Knight Rises"). Für heute fallen die Kollegen hier nach 40 Stunden Schicht einigermassen erleichtert und todmüde ins Bett und zeigten sich wieder überzeugt, dass gerade das sowjetische Kino (nicht nur Lean, Kubrick, Preminger oder Anderson aus dem Westen) grandiose Einfälle zum Vorscheint brachten (die meines Erachtens den Large-Format-Konzepten fast aller westlichen Filmemacher ein Armutszeugnis ausstellen!) Es ist nur eben bedauerlich, dass ein sehr schlechtes Filmmaterial in Osteuropa zur Stigmatisierung führte. Bessere Negative vorausesetzt, würden diese Filme auch beim heutigen, konsumverwöhnten Publikum, Erstaunen hervorrufen. Daher erfordert es bei den Filmformat-Präsentationen aller Art eines didaktischen Gespürs und einer "imaginären Umrechnung" der alten Materialien in jenen Zustand, den sie einst einnahmen. Alte Theaterkopien (selbst wenn Negative zur Neukopierung oder zum Transfer vorliegen) sollte man nach einhelliger Meinung aller heutigen Besucher auch nicht entsorgen - obwohl nicht alle Filmuseen hierzu eine Notwendigkeit sehen. Pic von der gestrigen Marathon-Vorführung (Napoléon vor Moskau - vor 200 Jahren passiert und filmisch nachempfunden auf Sovscope 70):
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Im Alter von 95 Jahren verstarb der Charakterdarsteller Herbert Lom. Immer wieder war er Gegenstand der Diskussion auch im Nostalgie-Thread der Filmvorführer: kein anderer Darsteller dürfte derart gehäufte Auftritte in sog. "Large Format"-Filmen wie Lom gehabt haben. Bekannteste Werke: DER ROSAROTE PANTHER (USA 1963) so wie KRIEG UND FRIEDEN (USA/I 1956) https://www.youtube.com/watch?v=3Pst3QYMQCg
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Unter den technischen Neuerungen und Modifikationen sei noch die umgebaute Klebepresse beschrieben: Wir entfernten in der Vereinswerkstatt die 8 Registrier-Pins einer Catozzo-Stumpfklebepresse für 70mm und ersetzten sie durch 4 Pins der Stumpfkleberpresse für Filme einer 70mm Aerial Shot Kamera der NASA. Notwendig unsere Erachtens darum, weil alle 60er bis 80er Jahre-Materialien geschrumpft sind und beim Einpassen der Filmstücke bei der Filmklebung die normierten Pins stets die Perforation zu stark beanspruchen. Also hier eine kleine Eingabe auch an alle anderen 70mm-Spieler im "In- und Ausland" - wenn sie nicht bereits ähnliche Vorkehrungen getroffen haben. Derzeit ist auch der Aufbau des Bauer U4 in vollem Gange. Eine Version mit Einflügelblende, herausragendem Bildstand und 3-fach Objektivrevolver so wie Laser-Abtastung für den Normalfilm. Für DTS sind gleichfalls Anschaffungen im Gange, um u.a. auch VERTIGO oder TITANIC spielen zu können. Erst einmal aber soll der Umblendbetrieb ingang kommen. Primär für Orwocolor-Materialien könnte dies segensreich sein, so ein Plädoyer gegen den generellen Tellerbetrieb.
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Danke für die vielen aufmerksamen Beobachtungen und Anregungen und Änderungsvorschläge! Kurze Unterbrechung der Diskussion wegen Programmänderung: Zum 200. Jahrestag des Einmarsches von Napoléon in Russland - Monumentalklassiker bei freiem Eintritt! KRIEG UND FRIEDEN ("Wojna i mir") Eine Mosfilm-Produktion, UdSSR 1964-66 in deutscher Synchronfassung. Ausgezeichnet mit dem "Oscar" für den besten fremdsprachigen Film 1968. Alle 4 Teile des teuersten Films aller Zeiten am Sonntag, den 30. September 2012 ab 13.00 bis 21.00 Uhr - deutschlandweit exklusiv auf 70mm-Breitformat-Filmrollen mit 6-Kanal Stereoton (garniert mit Gesprächspausen, Snacks und Getränken...). Die produktionshistorische Einführung hält Marc Hairapetian, M.A. ("film-dienst", "Berliner Zeitung", "Spiegel Online" u.a.: 13.00 Uhr "Krieg und Frieden, Teil 1 Petersburg tanzt" Originaltitel: WOJNA I MIR Spielfilm - SU, 1965, Farbe, 153 min., FSK: 12 Literaturverfilmung, Historienfilm Regie Sergej Bondartschuk, A. Tschemodurow Produzent Mosfilm-Studio Drehbuch Sergej Bondartschuk, Wassili Solowjow Literarische Vorlage Nach dem gleichnamigen Roman von Leo Tolstoi Kamera Anatoli Petrizki, Dmitri Korshichin, Alexandr Schelenkow, A. Senjan, Tschen-Ju-Lan, G. Aisenberg Musik Wjatscheslaw Owtschinnikow, Sinfonieorchester der Moskauer Philharmonie, Chor und Orchester des Allunions-Rundfunk- und Fernsehkomitees Plakatkunst Ebel (1966) Darsteller Ljudmila Saweljewa (Natascha Rostowa), Sergej Bondartschuk (Pierre Besuchow), Wjatscheslaw Tichonow (Andrej Bolonski), Wiktor Stanizyn (Ilja Andrejewitsch Rostow), Kira Golowko (Gräfin Rostowa), Oleg Tabakow (Nikolai Rostow), Irina Gubanowa (Sonja), Anatol Ktorow (Nikolai Andrejewitsch Bolonski), Anastasia Wertinskaja (Lisa Bolkonskaja), Oleg Jefremow (Dolchow) Sprecher Sigrid Göhler, Günter Grabbert, Winfried Wagner, Siegfried Weiß, Sabine Krug, Carl-Hermann Risse, Monika Lennartz, Herwart Grosse, Angelica Domröse, Dieter Wien 16.00 Uhr "Krieg und Frieden, Teil 2 Natascha" Originaltitel: WOJNA I MIR Spielfilm - SU, 1966, Farbe, 101 min., FSK: 12 18.00 Uhr Krieg und Frieden, Teil 3 Borodino 1812 Originaltitel: WOJNA I MIR Spielfilm - SU, 1966, Farbe, 81 min., FSK: 12 19.30 Uhr "Krieg und Frieden, Teil 4 Pierre Besuchow" Originaltitel: WOJNA I MIR Spielfilm - SU, 1967, Farbe, 96 min., FSK: 12 Literaturverfilmung, Historienfilm Regie Sergej Bondartschuk, A. Tschemodurow Produzent Mosfilm-Studio Drehbuch Sergej Bondartschuk, Wassili Solowjow Literarische Vorlage Nach dem gleichnamigen Roman von Leo Tolstoi Kamera Anatoli Petrizki, Dmitri Korshichin, Alexandr Schelenkow, A. Senjan, Tschen-Ju-Lan, G. Aisenberg Musik Wjatscheslaw Owtschinnikow Darsteller Anatol Ktorow, Viktor Stanizin, Kira Golowko, Irina Gubanowa, Wjatscheslaw Tichonow, Ljudmila Saweljewa, Sergej Bondartschuk, Oleg Jefremow, Oleg Tabakow Der Kampf gegen Napoleon bildet den Hintergrund für ein facettenreiches Gesellschaftspanorama aus der Zeit von 1805 bis 1812. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen dem patriotischen Fürsten Andrej Bolkonski und dem illegitimen Grafensohn Pierre Besuchow. Aufwendig inszenierte, monumentale Tolstoiverfilmung in vier Teilen. 1812. Napoleons Heere stehen vor Moskau. Kutusow gibt schweren Herzens den Befehl zum kampflosen Rückzug aus der Stadt. Auch die Rostows, die einen schwerverwundeten Offizier aufnahmen, fliehen aus Moskau. Seit Natascha weiß, dass dieser Schwerverwundete der Fürst Andrej Bolonski ist, wacht sie am Krankenlager. Der sterbende Andrej erkennt sie und bestätigt seine große Liebe zu ihr. “Es ist wahrscheinlich die beste Tolstoi- und Leinwandhistorie, die es je gab. Auch die ausführlichste, längste, aufwendigste und teuerste.“ (aus Hamburger Abendblatt, 11.03.1967) Prädikate / Auszeichnungen / Festivals Academy Awards USA 1969: Oscar für den Besten ausländischen Film, British Academy of Film and Television Arts London 1970: nominiert für Beste Regie, USA 1969: Golden Globe für den Besten fremdsprachigen Film, National Board of Review New York 1969: NBR-Preis für den Besten fremdsprachigen Film, 59. Internationale Filmfestspiele Berlin 2009: Retrospektive "70 mm – Bigger than Life" ( zitiert aus: http://progress-film.de/de/filmarchiv/filmsuche.php?regietitel=Krieg+und+Frieden&suchen=suchen&encode=%C3%84&hauptgenre=alle&land=alle ) *** Bildquellen: a ) Bildwand-Shot zur IFB 2009, Kino International b ) Ruscico: DVD-Edition "War and Peace" https://www.youtube.com/watch?v=lKkKJ07_hfM
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Die A.R. bei VV ist Ermessensache, da auch die produktionsseitigen Angaben oft suboptimale Ergebnisse nach sich ziehen. Sehr rühe VV-Filme (um 1954) würde ich in der A.R. von 1,66 : 1 halten, die späteren können und dürfen jedenfalls in 1,85 : 1 maskiert werden. 1,75 finde ich hoch interessant und ebenfalls legitim, gleichwohl Paramount hierzu nie Angaben machte. Der Safety Aerea-Bereich im Negativ lässt mannigfaltige Umkopierungen und Verkleinerungen - bis hin zum TV-Format von 1,34 : 1 - zu. VERTIGO auf 70mm-Format enthält eine neu am Originalnegativ nachempfundene A.R. von 1,85 : 1, die mehr Format enthält als eine auf 35mm auf 1.85 abzukaschierende 35mm-Kopie (welche bereits seitliche Beschneidungen durch die Ausschnittskopierung erfuhr). Da jedoch die Auflösung der 35mm-Kopie dieses Films (sowohl auf Eastman Color wie auf Technicolor) ihre Grenzen hat, finde ich 1,66 : 1 legitim. 1,66 : 1 ist gemäss Loren Ryder auch zugelassen für alle Filmtheater, die über keine 1,85:1-Maske verfügen, ausschlaggebend für die Richtlinien der Paramount Pictures. Im Zweifelsfalls sieht man auf die Art also "mehr" vom Film - und hat auch im Eindruck ein in sich geschlossenere Bild dieses Werks aufgenommen. Viel Glück beim Besucherandrang!
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Was man aus der hiesigen Stadt an einigen Standorten leider bestätigen muss: 60 Jahre und mehr ein halbwegs tranparenter Ton (trotz diverser Wechsel der Lautsprecher- und Verstärkersysteme mit nicht immer weltbewegendem Durchschlag). Und dann kam die "DCI-Bildwand" (Mirko-Perf) und man fühlt sich zurückversetzt noch unter das Niveau der ersten Nadeltonversuche um 1926... Allerdings hätten hochauflösende 2D-Formate - gekoppelt an übergrosse Panorama-Bildwände und Kuppeln, die es in Dtd. nicht mehr gibt, eine Alternative zu den stereoskopischen Verfahren (in er Alltags-Realtit leider = Trübkontrast und Dämmerungssehen) sein können). Vorwärtweisende Kinos müssten in Zukunft ganz anders gebaut werden. Und die Filmemacher müssen hierfür formatgerechte, adaptionsfähirge Visualisierungskonzepte anstossen. Ansatzweise gab es das auf den Vergnügungsparks mit einigen Ride-Filmen (T2, Back to the Future). Wurde bedauerlicherweise nicht konsequent zu ende geführt, mangels Nachfolger.
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Warum der obige Herr so übellaunig ist - es wissen nur die Götter... Irgendwie fand die dt. SAMSARA-Premiere doch in der Provinz statt (Berlin)? Man sah auch die Annonce einer Weltpremiere in einer anderen dt. Stadt, die nicht stattfand. Aber warum gleich immer Denkverbote aufrichten? Auch Paul Raython kritisiert Entwicklungen der Distribution und der Vermarktung: er vermisst den Mangel an Logo-Präsenz für das 70mm-Format: http://www.in70mm.com/news/2012/the_master/la/index.htm Trotzdem freuen sich alle sehr über den limited release start, wirklich mutig. Ist auch kein Hindernis, sich der Bildanalyse neuerer 65mm-Produktionen und der Architektur der heute noch am Markt stehenden 70mm-Kinos zuzuwenden. Ginge man ausschliesslich nach Umsatz, wäre RYANS TOCHTER einer der "schlechtesten" und THE SOUND OF MUSIC neben STAR WARS der "beste" 70mm-Mainstream-Film überhaupt. Das Abfeiern von Rekorden sollte nun wirklich kein Ersatz für Meinungsfreiheit in einem Diskussions- und Fachforum sein. Vorzutragen, SAMSARA läge mit seinem Digital-Start weit über den Startergebnissen des Vorgängerfilms BARAKA (der im limited release 1993 zunächst nur in 70mm anlief, auch wieder in der "Provinz" [heutige Astor Filmlounge]), kann nach preston sturges obiger Begründung nun bedeuten, 70mm brächte kein Geld... was ich nicht teile. Das bleibt ein Widerspruch. Und preston sturges meidet es m.E. konsequent, auch unbequemen Wahrheiten auf den Grund zu gehen. Einige von mehreren unbequemen Wahrheiten sind m.E. dramatische Änderungen in der Vorstellungen eines Todd-AO-Looks in den Jahren seit 1992, eine andere Auffassung der Montage-Konzeption und eine oft an 35mm- oder HDTV-Konventionen orientierte Wahl der Einstellungsgrössen, Änderungen in der Beleuchtung und Kopierung/Projektion. Sprechen wir nicht über diese Änderungen, weil es als "Miesmacherei" abgecancelt wird, so wird auch die kritische Erinnerung an die Geschichte eines Tages vom Marketing "zugemüllt", fürchte ich. Wir hatten einmal eine A/B-Vergleich RYANS TOCHTER mit FAR AND AWAY durchgeführt, und danach war das Staunen gross.
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Bei SAMSARA hätte doch der Produzent alle Möglichkeiten hierzu gehabt - zumindest für 1 Polyester-Kopie (die schon nicht so schnell "unspielbar" sein dürfte). Ein auf chemischem Negativ aufgenommener Film ist auch nur adäquat auf einer (perfekten) photochemischen Kopie des gleichen Formats repräsentativ. Entscheidet man sich für Digitalisierungen jedweder Art, braucht es nicht zu wundern, dass für die photochemische Filmkopie kein Sonderetat zur Verfügung steht. Anstatt dies nur zu "bedauern", würde ich es doch vorziehen, Ursachen und Wirkungen ungeschminkt anzusprechen. Da bereits RED EPIC-X oder SONY F-65 und andere elektronische Kameras hoch auflösen, und da auch Sie sehr positiv über diese Kameras im Forum berichteten, und zumal auch die Bildwände über 26 Meter kaum mehr anzutreffen sind, wüsste ich nicht, wie man einer neuen "70mm-Infrastruktur" den Weg bahnen könnte, ohne dabei die flexibler erwirtschaftbaren Margen aus DCI-Auswertungen zu beschädigen (oder darauf zu verzichten)? Vermutlich bedeutsamer, als ausgerechnet 2012 die 70mm-Filmproduktion neu anzukurbeln, empfinde ich eine Aufstockung der Etats für Archiv-Neukopierungen älterer Breitfilmklassiker. So hätte THE MASTER auch in HDTV gedreht werden können, und die Produktionsfirma hätte diesen Etat sinnvoller zugunsten der Klassiker-Pflege spenden können. Mit anderen Worten: für THE MASTER würde ich keinen Cent zahlen - für eine Neukopierung von 70mm-Klassikern indes alles verfügbare Geld heranziehen. Ich halte die Vergangenheit diese Ouevres für so viel bedeutender als die Breitfilmexperimente seit 1992, dass eigentlich nur aus dieser Richtung stilbildende Erkenntnisse zu erhoffen wären.
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Habe Euch fest notiert und reserviert. :smile: "Doppelte" Reservierungen jedoch schaden auch nicht. Beim nächsten Mal bündeln wir es gerne an "zentraler" VR-Stelle. On Location with HELLO DOLLY ...
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Ja schon - und auch vom Projektor, wenn dies interessiert: der Universalprojektor FP-75 E zeitigt, scheint mir, ein Resumee aus bald 60 Jahren Philips-Kinotechnik - und ist sehr bemerkenswert. *** HELLO DOLLY ist endlich eingetroffen. Ganz fabelhafter mechanischer Zustand, und auch die Dichte ist für das Alter der Kopie sehr annehmbar. Die Streisand könnte, steht zur befürchten, noch die 80 TAGE in den Schatten stellen. :P Ein paar Hinweise: Kartenvorbestellung unter http://werder.cineprog.net/index.php?show=week Presseartikel unter http://www.general-anzeiger-werder.de/veranstaltungen/veranstaltung.php?id=1413136http://www.general-anzeiger-werder.de/veranstaltungen/veranstaltung.php?id=1413136 Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=_FdI1RKcNhU Die Bildschärfe der DOLLY bleibt nach meiner Wahrnehmung ein sogenannter "Ultrahammer". (Die Frau natürlich auch). Aufgrund seinerzeit korrekter Positiventwicklung stört das Korn auch viel weniger als in der neu gezogenen Kopie aus USA. Auch ist der Magnetton etwas transparenter als der Transfer auf das DTS-Format, der mir nicht sehr geglückt erscheint. Ein Erlebnis!
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Kurz nach Weihnachten - am 30.12.2012, 10.00 Uhr, ASTOR FILMLOUNGE, Berlin: "DOKTOR SCHIWAGO" *** In Planung; RYANS TOCHTER BEN-HUR Spielstätte noch in Verhandlung *** Diesen Sonntag ab 11.00 bis Mitternacht: 70mm Specials im SCALA Werder, Havel (Eintritt frei) Der Mammut-Trailer zum Film (laaang und grandios): 44 Weltstars in einem Klassiker des "Kinos der Attraktionen" (Originallänge, deutsche Fassung, zeitgemässes Color Fading) *** Bericht aus Paris - 70mm an der Seine und ein anhaltener Applaus. Die Bilder wurden in der Cinémathèque Francais geschossen. Ein weiterer 70mm-Film läuft im Oktober, und wenn Fragen oder Wünsche bestehen, im dortigen Museum zu kommenden Termin nach etwas Ausschau zu halten, freue ich mich über Anregungen und Hinweise.
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Vielleicht ist es sehr bemerkenswert, wie sehr sich Anderson und Nolan gegen die totale Digitalisierung auflehnen! Es freut wirklich sehr: denn die Digisate sind schon ein bisschen ein "Ausschlussfaktor" für die Filmkopie und das Erbe der Filmstreifenkultur - könnte man zunehmend den Eindruck gewinnen. Nach Auffassung der beiden geschätzten Filmemacher Anderson und Nolan ist der hochauflösende, ordentlich belichtete Filmstreifen nun das Non-plus-ultra. Einverstanden: und warum sollte das nicht Schule machen? Anderson geht so weit, dass er die Weltpremieren fast nur auf Film abhält. In der Fläche muss natürlich auch er Geld mit DCPs (in "filmlosen" Kinos) verdienen, aber alle Achtung: er wagt Erstauswertungen gegen den Massenstart und riskiert viel. Der Faible für ausgewählte Roadshowkinos ist ihm Programm. Dazu ein paar Berichte zur Diskussion (und bitte nicht nur für preston sturges zur Kommentierung hier eingestellt): http://www.huffingtonpost.com/2012/09/07/paul-thomas-anderson-the-master_n_1862890.html http://cigsandredvines.blogspot.de/2012/08/the-master-us-international-release.html Wie gefällt der "Look"? (Ich warte vorsichtig ab - zu viele Enttäuschungen seit 1992 erlebt...). *** Programm-Erweiterung auf der Ostkurve - Kino SCALA in Werder/Havel - Sonntag, 16.9.2012: Zwischen IN 80 TAGEN UM DIE WELT (Beginn: 11.00 Uhr) und HELLO DOLLY (Beginn: 15.30) ist ein Kurzfilmprogramm der 70mm rarities geplant: teils unbekannte Kurzfilme der 1980er Jahre in (zwar mechanisch lädierter), aber absolut überragender Schärfeleistung und zur Abwechslung auch mit sagenhafter Farbqualität. Enorm die Wirkung des Bildwinkels - schier atemberaubend die Raumtiefe! Die Optik der Filme überbietet alles, was ich auch 70mm jemals gesehen habe, und auch neuere Epen können nicht ansatzweise die Sogwirkung erzielen, die von diesen Streifen ausgeht. 3 der 4 Filme sind völlig ungefadet, der vierte leicht bräunlich: minimal gefadet. Diese Panorama-Filme werden das erfrischende Pausenprogramm zwischen den beiden Monumentalklassikern gestalten (Essens- und Trinkpausen gibt es also a. sowohl bei den Intermissions der Filme, jedoch etwas kürzer, oder b. es ist auch ein Pendeln zwischen Foyer und Saal während des Kurzfilmprogramms gerne gestattet.) Wir werden dies für alle passend einzurichten wissen: für Essen und Trinken ist jederzeit gesorgt, die leckeren Werderaner Spezial-Limonaden und auch Biersorten sind griffbereit. Eine längere Pause (für Nachgespräche und ein get-together) wird zwischen 18.00 Uhr und 19.15 eingelegt. Eine Bildwerferraumbesichtigung schliesst sich dem Programm an: mit Erläuterungen, welche Zurüstungen in Zukunft auf der Agenda stehen (die Welt der Filmformate ist unendlich ... glaubt man immer wieder). ***
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Demnächst - noch 2012 - wieder in Berlin am swingen: WEST SIDE STORY Die Besonderheit der vollfarbigen Kopie: kopiert wurde sie 1993 direkt vom Originalnegativ mit ungetrübter Bildschärfe - die Farb- und Lichtbestimmung wurde vom Regisseur Robert Wise selbst vorgenommen und überwacht. Diese Kopie wird Kinomuseum Berlin auch in Zukunft vorrätig halten und der Öffentlichkeit immer wieder präsentieren. *** Bei der Archivbegehung kam auch die blendend erhaltene Kopie von DER GROSSE WALL ("Shin no Shikotei", Ja 1962) zum Vorschein. Unter den 1960er Jahre-Filmen weist sie noch eine weit bessere Farbgüte und Dichte auf als viele andere Filme der Dekade. Gedreht wurde das Opus im übrigen nicht in "Super Technirama 70", gelabelt als "Technirama Super 70", sondern im sphärischen VistaVision-Format von 1,5 : 1 -> optisch umkopiert auf das Todd-AO-Format von 2,2 : 1. Wer genau hinschaut und die Randsignaturen der Kopie abläuft, wird entdecken, dass ein paar Szenen auch in 35mm Scope gedreht und folglich aufgeblasen wurden (siehe auch FAR AND AWAY, den wir ebenfalls demnächst zeigen werden). Der "Film Dienst" schreibt zur Erstaufführung: Der Bau der chninesischen Mauer (3. Jahrhundert) in einem japanischen Monsterfilm. Trotz großen Aufwandes, intensiver Darstellung, eindurcksvoller Landschaften überlang und bilderbogenartig zerdehnt wirkend. Ausgespielte Brutalitäten. (fd 12 968, 1964) Vorhanden sind 6 volle 70mm-Rollen der deutschen Premierenfassung - die genaue Laufzeit wird noch examiniert. Eventuell fügen wir dieser Fassung noch weitere Out-Takes hinzu. Geplant daher: erst für 2013. *** Ein kleiner Hinweis noch auf THE MASTER: er läuft am 8. September auf dem Toronto Film Festival: http://www.ropeofsilicon.com/life-of-pi-to-open-new-york-film-festival-and-the-master-to-screen-in-toronto-in-70mm/ Eine sicher interessante Gelgenheit, den Look moderner Filme in Beziehung zu älteren Kassikern zu setzen. ***
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Seit wann sind die Filmrechte der deutschen 35mm-Versionen ausgelaufen? War doch jahrzehntelang ein Dauer-Repertoire bei UA/CIC/UIP usw. Technicolor-Kopien von GEHEIMDIENST gibt es auch, sahen stets gut aus. Nicht gennehmigte Aufführungen wurden schon in den 80ern geahndet. Ein Filmlagerbetreiber (Troisch?) nahm sich sogar das Leben, als etwas schief lief.
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So lange (oder besser seitdem) beim Breitfilm Defizite oder Mängel auftauchen, würde ich es eher nicht vorziehen, von integralen Versionen zu sprechen - die ja analog zur Premierenzeit beschaffen sein müssten. Mit zunehmendem Alter eines Films gibt es kein "Original" mehr im eigentlichen Sinne, wie mir schon Enno Patalas beibrachte. Die 80-TAGE-UM-DIE-WELT-Materialien von mir und St. sind nun in einem so gepflegten Zustand, dass wir sie der Öffentlichkeit ungern entziehen möchten. Es wurde nach der letzten 80 DAYS-Aufführung in Bradford (dort lief die gleiche Filmkopie wie in Karlsruhe im Oktober) sehr kritisch überlegt, ob man es bei diesem Stand der Aufführung belassen sollte? Ich denke: nein. Wenn es auch nur kleinste graduelle oder auch deutlichere Differenzen unter den Kopien gibt, und sofern so einige Materialien eine bessere Dichte und Restfaben besitzen - mehr als alle anderen existenten Breitfilmkopien in der Original-Länge - sollten sie gezeigt werden. Das tun wir somit auch mit der deutschsprachigen 70mm-Kopie. Unbenommen der Frage, ob der dt. Stereoton es überhaupt auf die DVD-Edition geschafft hat? Er bleibt meineserachtens hörens- und erhaltenswert, auch in Anbetracht sehr bekannter Synchronsprecher, die einige unserer Mitglieder noch kennenlernen durften. Und weil mir persönlich das Attribut "integral" nicht so recht geheuer ist, plädiere ich lieber dringend selbst für Nicht-Breitfilme und für Aufführungen der Technicolor-35mm-CineStage-Fassung mit 4-Kanal-Magnetton, wenn sie nicht wieder so unscharf daher kommt, wie vor 5 Jahren in einem anderen Kino. In anbetracht sogar 8-kanaliger Aufführungen (Perspecta-codiert) dieses Film zur Premierenzeit, würde auch eher auf diese Versionen nach meinem Verständnis das Prädikat einer "speziellen" Kopie zum Anschlag kommen: alle anderen Kopien halte ich bisweilen für Roadshow-Kopien, aber immer für Serienkopien. So auch die leider schon etwas blasse Kopie aus England mit der hohen Frequenzrate... *** Aber es gibt ja am 16.9. in Werder auch ein Doppelprogramm mit HELLO DOLLY - eine Programm-Mischung, die in diesem Filmtheater für eine Menge Vergnügen sorgen wird. Bei freiem Eintritt laden wir (nach der 11.00 Uhr-Jules-Verne-Expidition) ab 15.30 Uhr zur musikalischen Roadshow herzlich ein - und natürlich auch zu Diskussionen jeder Art und Richtung. Einer der grössten Sets der Filmgeschichte: "You are in the Show with Todd-AO" ist hier keine Übertreibung...
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Sorry, aber er war und ist in Europa immer in 70mm verfügbar gewesen, eben so in USA. Immer wieder im Einsatz in Oslo, in England, und in Dtd. hatten wir seit 1993 damit in 3 Städten desöfteren Screenings durchgeführt: zuletzt im ausverkauften Kino "Astor Lounge" in Berlin. War das jetzt ernst gemeint? *** hört sich so tolerant an ... ;-)
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Die Kopie von S. ist die allersauberte und fast frei von jeder Positivschramme - mechanisch dem Alter entsprechend vorzüglich und dennoch den üblichen Triacetat-Schrumpfungsprozessen bei Plusgrad-Lagerungen unterworfen. Bei frühzeitiger Gefrierlagerung (damit begann ich oft schon zu spät) ließen sich sowohl der Fortschritt des Color Fadings wie die Längenschrumpfung aufhalten. Bei korrekter Auftauung (nicht jeden Monat allerdings) bleiben die mechanischen Abmaße stabil! Bei falscher oder verkürzter Akkomodation oder Vinegar Syndrome würde dagegen Welligkeit eintreten. Meine erste Rolle (mit ein paar identifizierbaren Farbdifferenzierungen) gehört übrigesn ebenfall zur Kopie von S. - allerdings wurde ja eine unkomplette Kopie angedreht, während für mich aus damals dringendem Anlass aus greifbarem Material eine Komplettversion zusammengestellt wurde - und ich in diesem Falle noch Glück hatte. Ziemlich ungerecht und ärgerlich für uns alle! Und erfreulich eben so, wenn wir unsere beiden Fassungen für den 16.9. aktweise mit den besterhaltenen Rollen vorführen können. Garantiert werden kann also schon jetzt ein deutlich besserer Zustand sämtlicher Rollen (ausgenommen der Endtitel) gegenüber vielen anderen zeitgenössichen 70mm-Kopien Und deswegen machen wir auch Werbung für diese Vorführung!!! Die erste Rolle (sozusagen aus meiner Kopie) ist nicht merklich schlechter als andere Rollen des Films: ich bemerkte dies gar nicht und fand, dass bei unseren Testscreenings erst einmal die Projektoren auf verschiedene Materialien einjustiert wurden. Und dass diese erste Rolle noch im Frühstadium der Justagen vorgeführt wurde: evtl. zu früh für ein Urteil aus meiner Sicht (zudem ich bei dieser Rolle keine grössere Bildunruhe bemerkte - weshalb ich auch für den 16.9. gern eine für das Kopienalter sehr akzeptable Qualitätsgüte versprechen möchte). Möglicherweise könnte man der 1. Rolle mehr Feuchtigkeit (oder Filmguard) zuführen, nachdem sie aus der Gefrierlagerung kam. Vielleicht holen wir dies noch nach, sofern es wirklich notwendig wäre. Fazit: IN 80 TAGEN UM DIE WELT hat keine wirklich mechanisch schlechten Rollen (typisch für Schlechtigkeiten wären doch: Verschrammung, Bildsprünge, Perfoschäden, ständiges Bildpumpen, Wackeln oder Tonausfälle und Störungen). Zum Glück! :smile:
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Meinen Vorschlag auf Wiedereinbau (des originären Vistarama-Bildwandrahmens) hat HJF nicht voll und ernstgenommen. Oder seine DCI-Techniker wußten keine Lösung hierfür? Nach Wiedereröffnung nun eine Minimalkrümmung: vermutlich, um nirgendwo "anzuecken"?
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Auch das 70mm-Festival in Oslo, Januar 2013, verspricht spannend zu werden: dazu in Kürze mehr. Blüten- und Kulturstadt Werder: http://www.werder-havel.de/ http://www.werder24.de/ http://www.zweiradmuseum-werder.de/ Anreiseplan für das Kino SCALA - Werder an der Havel (dankeschön an unser Mitglied HaJo D. für's Raussuchen!):
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Sonntags-Matinee, Kino "Astor Filmlounge", Berlin: VERTIGO - AUS DEM REICH DER TOTEN (USA 1958) - 28. Oktober 2012: Nach derzeitigem Status läuft die (lange Zeit nicht zu sehene) 35mm-Version der deutschen Fassung. Nach den "fanatischen" Diskussionen in gerade diesem Thread, in dem sich die immergleichen Freunde über das Vorhandensein von "F"-Signaturen im Negativ (These des Teilnehmers preston sturges) fast die Köpfe einhauten, wäre die dt. 35mm-Fassung die Gelegenheit zur Überprüfung. Auch fand ich diese Version (in einer Kopie des GLORIA PALAST 1984 in Berlin gesehen) im Kontrast und Gamma wie auch im Farb- und Lichtausgleich gelungener als spätere Versionen. Eine Technicolor-Kopie des Films zu sehen, war zumindest mir nicht vergönnt. http://berlin.astor-filmlounge.de/filmprogramm/film/-ece0c5c050.html
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Aber im Vergleich (mit etwa 100 Grad) durchaus prächtig. Es gibt auch klassische Todd-AO-Einbauten mit noch geringerer Krümmung: DELPHI PALAST Berlin, seit 1958. Und fast völlig flach: die original Todd-AO-Bildwand im ZOO PALAST, Berlin - seit 1960. Da kommt man doch ins Grübeln! Und ausgenommen (mir zufällig bekannt) das CAPITOL am Lehniner Platz, Bln: wer hatte schon eine nach dem Todd-AO-Patent errichtete Parabol-Bildwand in Germany?? SAVOY Hamburg evtl.
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Cinedome 4: fand es dort vor fast 20 Jahren auch beeindruckend: auch hier wären allerdings Spezialoptiken sicher angebracht. Die Krümmung war wohl nicht ganz 120 Grad. Am selben Tag hatte ich (denselben Film: STAR TREK - GENERATION) im Europa Palast Essen gesehen, weitaus dunkler, massiv verzerrter, aber eben auch noch suggestiver. Man projizierte dort 35mm Scope im fast vollen Panorama: ohne entsprechende Lichtleistungen und optische Kompensationen zur Verfügung zu haben. Das ist extrem bedauerlich, denn die gute Absicht, das grösstmögliche und effektreichste Bild zu projizieren, wurde somit letzlich unterminiert. So dass das (m.E. Substandard)-Multiplex-Kino am Berliner Platz (weil es eben neu eröffnet und frisch eingerichtet wurde) plötzlich mit "heller und brillanter" Projektion und frohen Farben auch noch die Reste des Stammpublikums des Europa-Palastes abschöpfen konnte.
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Noch ein bisschen aufrührerischer von meiner Seite - und somit zurückgreifend auf die Vorseite - und auch etwas an den heiligen Gralen rührend (auch wenn ich sie selber gerne beschwöre und vergöttere): Gekrümmte Bildwände haben ausserdem METROPOL Düsseldorf, SCALA Werder und m.W. CINÉCITTA Nürnberg. Durchaus wäre im Falle einer elektronischen Projektion auf derartige Bildwände eine Smilebox-Version dringend zu empfehlen. Vielleicht ist das eine der guten Seiten der digitalisierten Medien, dies sehr flexibel angehen zu können- Anderenfalls bedarf es obligatorisch des Einsatzes korrigierender Optiken, die zumindest ich in Dtld. persönlich nicht mehr im Einsatz erleben konnte (bspw. der D-150-Optik: die ich gerade ankaufte, aber noch ohne eine Einschätzung abgeben zu wollen: Test folgt noch). @Laserhotline hat eine solche Spezialoptik m.W. im ODEON MARBLE ARCH erlebt. Auch die von Dir erwähnten Filme, eigentlich jeder Film, bedürften einer Smile-Box-Version im Krümmungsgrad der gegebenen Bildwand - oder im Falle einer Breitfilmkopie zumindest einer Kompensationskopie oder bei einer sphärischen Kopie einer D-150-Optik. Zumal sie anderenfalls massiv verzerrt würden, was in den einschlägig bekannten Häusern (also auch "unseren" Royal-Palästen in Frankfurt/Main oder Berlin oder dem Europa-Palast im Essen etc.) leider die Realität war. Aber offenbar beziehst Du Dich nur auf die Home-Cinema-Wiedergabe: hier wäre die Smile-Box-Version als Vorinterpretation unangemessen. So effektreich die Projektionen auf gekrümmten Kinobildwänden auch sind: es ist eine Legende (wie sie gerade auch hier im Forum seit Jahren von jemandem lanciert wird) anzunehmen, es handelte sich bei einer Curved Screen-Projektion automatisch um eine überlegene, und damit auch optisch einwandfreie Projektion. Es gibt kaum Kameraleute, die dies bestätigen würden! Die Entscheidung bleibt dann eher subjektiv, ob man damit leben kann. Mich stört die Krümmung nicht, aber meine Meinung ist auch nicht objektiv. Curved Screen hätte weitaus länger am Markt sein können, wenn die Industrie und die nachgelagerten Instanzen (Verleiher, Optikfirmen, Kino-Betreiber) adäquate optische Lösungen im breiten Maßstab eingeführt hätten. Haben sie nur leider nicht...
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Der Thread ist durchaus akzeptabel/erörterungsfähig. Hatte ein Zitat von @laserhotline angeführt, nicht von dir. Eigentlich kein Grund zur Anmahnung. Nicht akzeptabel finde ich die sarkastischen Schmähungen von Laserhotline, der mich in diesem Forum seit Jahren gleichsam zum DVD-Referenz-Guru abstempelt (der zu 99% jedoch mit Filmmaterial Umgang hat), aber selber mit grösster Spannung die neuen Editionen vorver-feiert (wenn es diese Vokabel denn gäbe). Gerade dieses aus meiner Sicht unkritische Sichten der Silberscheiben ("mit Spannung erwartet", lauten dann die Werbeclaims) erhebt sie zur Referenz und zum Premiumprodukt. Das war meine Absicht eigentlich nicht. Und wenn derweil einmal ein Colorist im Workflow der DVD tatsächlich meisterliches Handwerk bewies (BRIDGE ON RIVER KWAI, Monroe-Filme - ganz im Gegenteil zu den später folgenden, farbverfälschenden Blu ray Dics der selben Titel), und wenn andererseits von diesen Filmen keine vernünftigen Filmkopien mehr seit Jahrzehnten angefertigt wurden, dann ist in jenen Fällen leider von einer Farbreferenz auf dem heutigen Stand der Quellenlage auszugehen. Wer bekommt schon ein Originalnegativ in die Hand und zur freien Verfügung einer von ihm selbst finanzierten Neukopierung? Die Erstaufführungs-Filmkopien von BRIDGE und anderer Titel waren bisweilen sehr unausgeglichen: die DVD-Erscheinungen daher die bis dato besten Editionen zur Wiedergabe eines großen Teils des Farbspektrums des Originalnegatis (gleichwohl meßtechnisch der Farbraum der DVD bedeutend kleiner ist als auf Blu ray Disc, DCI-Standard und erst einer optimalen Filmkopie). Das bekräftige ich hiermit nochmals gerne, weil einige leider nicht geneigt sind, Editionskritik einmal am Einzelfall zu betreiben und auch Vergleiche zu ziehen.