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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Eher bestürzend, dass so "uneigennützige, faire und menschenfreundliche" Kollegen hier herumposten. Homo homini lupus est - "Der Mensch ist des Menschen Wolf", zeigt sich einmal wieder. *** Sebastian Rosacker, der im März THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FYING MACHINES im ROYAL PALAST in Malmoe zeigt, übersandte uns heute morgen sehr nette Vorschaubilder. Voraussichtlich brechen auch wir in Berlin auf und bilden eine Fahrkolonne: bitte bescheidgeben! Hier das imposante Saalbild aus Malmoe:
  2. Da die Fotooptiken die Bildwand immer ein wenig "kleiner" machen als sie sind, muss der Bildeindruck recht mächtig gewesen sein. Aber klasse Bilder! *** Kommenden Sonntag und Montag, jeweils 15.30 Uhr im Berliner BUNDESPLATZ STUDIO: TRAUM MEINES LEBENS - "Summertime". Regie: David Lean. Mit Katherine Heburn, Rossano Brazzi. GB 1955 Deutsche Fassung auf 35 Millimetern in TECHNICOLOR.
  3. Nur am Rande, weil ich hier kein Wort (!) glaube, von dem, was man liest: geschäftlich trumpft immer eine Open Air-Vorführung (mit bis zu 2000 Besuchern) gegenüber apx. 100 bis max. 200 Besuchern an einem schönen Sonntag um 15.00 Uhr im normalen Kinosaal. Und man hätte parallel spielen können, wenn schon zwei Stätten in Betracht kämen. Blockbuster werden ja auch nicht eben mal so im "Open Air" abgesetzt, nur weil 3 oder 5 Kunden lieber im geschlossenen Saal sitzen (wofür ich selber sogar vollstes Verständnis hätte!). Daher: es gab andere Gründe für die "Verschiebung", evtl. apparative. Und nicht die angeblichen Kundenwünsche, die man an einer Hand abzählen könnte.
  4. Na ja. Obenstehend stimmt vieles leider nicht, das weiss ich recht gut, und der Rest der Erläuterungen spiegelt (legitime) Verkaufsargumente, sobald "Änderungen" eintreten. Man findet legitimerweise "Vorteile" in einer Absage. Also läuft "beim nächsten Mal" ein Revival - auch ergänzt mit einem kleinen Bonus. Warum auch nicht? Anders könnte man nicht reagieren in solchen Situation, sollte aber bei der Wahrheit bleiben: Nichtverfügbarkeit a. von Rechten oder b. von Kopien. Das ist die Wahrheit. Für mich persönlich bleibt vorrangig , dass generell angekündigte Vorstellungen durchgeführt werden und nur im allergravierendsten Falle verschoben werden. Aber beenden wir das Thema - die Positionen sind unvereinbar, auch bzgl. der sog. Restaurierung von WEST SIDE STORY. *** Erfreulich! Es gibt in Kürze nach heutiger Mitteilung in Frankreich wieder 70mm-Film zu sehen. Fotos werden gemacht und im Thread hier eingestellt. Hoffen wir, dass es "Folgen" hat. Ein weiterer Auslandsbericht folgt auf in70mm.com, bei eventuellem Interesse kann hier darüber diskutiert werden. *** Nachwievor ist Ende September (Sonntag, 30.9.12) für KRIEG UND FRIEDEN vorgesehen. Die Länge des Programm jedoch wirft massive Organisationsprobleme auf, weil hier kein "Patentrezept" anbietbar ist, das es Jedem recht macht. In der URANIA Berlin und im DFM/Filmmuseum Frankfurt wurde an verschienden Tagen gespielt. In Karlsruhe eine "Duplex"-Lösung. Beim ersten male zeigten wir 1991 im INTERNATIONAL am ersten Sonntag Teil 1, am zweiten die Teile 2 und 3 , am dritten und "kurzen" Sonntag den Teil 4. Gefolgt von WATERLOO in voller Länge. Wir erwägen ein Public Viewing bei freiem Eintritt. *** Schön, dass BARAKA noch einmal die Runde macht. Eine Wiederentdeckung eventuell nach immerhin 20 Jahren (die bisherigen Aufführungen waren Special Interest Veranstaltungen). Zu hoffen ist, dass die meisten 70mm-Anlagen soweit optimiert werden, dass keine Klagen über "Nachteile" der 70mm-Projektion gegenüber der 4k-Projektion aufkommen. Auf der Berlinale war die apparative Wartung hochgradig unglücklich. Allerdings sind die BARAKA-Kopien unterschiedlichen Datums, und auch einige weichere 80er Jahre EXR-Materialien sind noch im Einsatz, vornehmlich im Ausland.
  5. Das ist aber vom obigen Kollegen ganz schön dicke auf Eigenlob bedacht! Gelle? W.S.STORY wurde 2011 von ihm sehr kurzfristig abgesagt (ein Blick dann in die US-Spielpläne liess annehmen, dass diese neue, grobkörnige Kopie bereits für die USA gebucht war. Der Ton auf DTS ist ebenfalls diskutabel.) Auch WATERLOO war in einer Vorankündigung auf in70mm.com (dort nur die karlsruher Veranstaltungen betreffend auf einer Sonderseite vermerkt) angekündigt, woran ich mich sehr gut erinnere. Wegen Lizenzschwierigkeiten, wie ich hörte, wieder abgesagt. THE WALL war angekündigt: wegen Lizenzschwierigkeiten 2 Tage vorher abgesagt, später nachgeholt. Aktuell fällt LAWRENCE OF ARABIA aus (noch nicht abgesagt): http://www.filmvorfuehrer.de/topic/14035-lawrence-of-arabia-in-4k/page__gopid__170011#entry170011 (Mit unserer zentnerschweren 70mm-Kopie sind wir da - Ironie der Geschichte - mobiler: und das im digitalen Zeitalter! Also so "perfekt", lieber preston sturges, wie Deine Zeilen versprechen, kann gar kein Mensch sein! Wollte ich noch einmal anmerken, weil der so freundliche Kollege @preston unsere Veranstaltungen als "heisse Luft" erfolgreich in den Boden zu versenken trachtet. Sowohl aber die Filmkopien, die Vorführtechnik, die Terminbestätigung als auch der allgemeine Wunsch, unseren Besuchern weit mehr als 50 70mm-Filme in den kommenden Monaten und Jahren nahezubringen, spricht gegen die Inzweifelziehung unserer Vorführtermine. Und wenn die Störversuche nicht aufhören, bleibt einem nur, den alten Thread "70mm-Termine (ausserhalb Karlsruhes" zu reaktivieren. Was ein Armutszeugnis für den Umgang miteinander wäre.
  6. http://www.openair-karlsruhe.de/ Eine höfliche Absage wäre ja auch rechtzeitig sinnvoll gewesen und hätte Verständnis erweckt (bspw. wegen zu komplizierter Order des 4k-Projektors vermutungsweise usw.) - dies nur, falls jemand ein Reiseticket löste und es gerne zurückgeben möchte?
  7. Insgesamt 5 Autoren: Maxwell Anderson, Christopher Fry, Karl Tunberg, Gore Vidal, William Wyler. Wylers Anteil würde ich aber gegenüber dem von Vidal als höher bemessen wollen.
  8. Lies bitte noch einmal den obigen Vergleich, auch die eindeutigen Fragen und Zweifel, anstatt lediglich den DCP 4k Standard anzuführen, der ja nicht mit der Beurteilung der Authentizität von Transfers, Restaurierungen und von Farbbeurteilungen zu tun hat. Das meint unter anderem: eine 4k DCI-Vorführung von RIVER KWAI hätte farblich (!) gegenüber der 2k DCI-Vorführung kaum etwas gewonnen. Am wenigsten im Vergleich zur optimal abgestimmten DVD. Und darüber wird man mit SONY reden dürfen...
  9. Erledigt
  10. Entschuldige, vielleicht könnte man sich über die eigentliche Frage (Farbgüten) und daraus folgende Versuchsanordnungen einigen? Ich verglich lediglich eine 2k DCI-Vorführung von RIVER KWAI mit der Blu ray Disc und der DVD. Und plädierte aufgrund des anderartigen Transfers massiv für die DVD - aber ausschliesslich auf die Farbgüte bezogen. ** Zu "Dark Knight Rises" hattest Du eher positive Dinge hier geschrieben: zit. aus http://www.filmvorfuehrer.de/topic/14519-the-dark-knight-rises-festplatte/page__p__168916__hl__%2Bdark+%2Bknight+%2Brises__fromsearch__1#entry168916 Seit heute schreibst Du etwas anderes: Unter diesen Voraussetzungen - nimm' es mir bitte nicht übel - ziehe ich es vor, eigene Recherchen und Vergleiche anzustellen. Denn sich etwas "vorerzählen" zu lassen, ist nicht so prickelnd. Weitaus befriedigender und filmhistorich aufregender sind m.E. die Vergleiche ... :grin:
  11. BRIDGE OF RIVER KWAI lief in 2k DCI. ** 12 bit Farbtiefe ist schön, jedoch helfen sie kaum weiter, wenn der Original-Look nicht respektiert wird oder massive Fehler in der Postproduktion passieren. Was keine Seltenheit ist, leider. Lese bitte hier über die Realität der 4k DLP-Projektion: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/14562-dark-knight-rises-in-4k/page__st__20 Auch würde ich eine DLP-Projektion wegen des Schwarzwertes in einem geschlossenen Auditorium bevorzugen - aber man muss auch Kompromisse machen... :smile:
  12. Dasselbe Master als Vorlage. Und farblich leider auch nahezu identische Ergebnisse. 4k ist ausserdem kein 70mm.
  13. Gore Vidal, der das spektakuläre Drehbuch für den Mammuterfolg BEN-HUR verfasste, ist leider verstorben: http://www.fr-online.de/literatur/ben-hur-drehbuchautor-gore-vidal-us-schriftsteller-gore-vidal-gestorben,1472266,16766720.html (Evtl. ist dieser Film noch einmal in Berlin im Originalformat zu sehen - dazu in Kürze mehr)
  14. Hier fragen sich so einige im Moment, wie Gescanntes in 4k-Dijektion mit einer Orignalkopie der Premiere mithalten könnte? Wie soll das möglich sein? Alle Scans von SONY vom Originalnegativ zeigten bislang recht "neuartige" Farben. BRIDGE ON RIVER KWAI z.B. (auch auf Blu ray evident), der zuvor auf DVD beinahe farbauthentisch war. But the show must go on! Ist ja auch besser, man sieht ein halbfertiges neues Produkt als gar nichts mehr. (Wo sind nur die vielen 70mm-Kopien des Films abgeblieben?)
  15. Dann wundere ich mich, wie Du mit Deinen eigenen "Absichtserlärungen" verfährst: Ankündigungen für HOW THE WEST WAS WON für den Januar in diesem Thread, die nicht eingehalten wurden. WATERLOO und WEST SIDE STORY waren weitere Titel, die dann ausfielen. Das ist dann etwa keine "heisse Luft"? Ich habe das nicht kritisiert, denn es kann ja immer etwas dazwischen kommen. Wir spielen defintiv am 16.9.2012: IN 80 TAGEN UM DIE WELT. Voraussichtlicher Beginn: 11.00 Uhr. Die genauen Daten werden in den kommenden Tagen veröffentlicht. KRIEG UND FRIEDEN soll am 30.9.2012 laufen - evtl. ebenfalls ab 11.00 Uhr. Jede/Jeder mit eventuellem Interesse tut gut daran, diese Termine vorzumerken. Die genannten Filme zeigen wir auch nicht zum ersten Male: somit handelt es sich keinesfalls um "heisse Luft". Dir noch einen schönen Tag!
  16. Kinomuseum Berlin e.V. plant für Ende September 2012: KRIEG UND FRIEDEN - "Voijna I Mir" (UdSSR 1964-67) - Der teuerste Film der Geschichte. - Eine andere Dimension des Kinoerlebens. - Erzählkino auf ungeahntem Niveau. 7 1/2 Stunden 70mm-Film und 6-Kanal-Magnetton auf der Curved Screen - ein Event der Superlative zur 200-jährigen Wiederkehr der Invasion Napoléons in Russland, die den Lauf der Weltgeschichte änderte. Mahlzeiten (kostenpflichtig) und Pausen werden organisiert. ***
  17. Das wollte ich gerne hören, wie andere 4k-Projektionen verliefen. *** Das Korn betreffend (und sehr viele stört es in der heutigen Zeit), so ist es ja ein Bewegtkorn. Ohne dieses Korn wäre die enorme Auflösung eines photochemischen Films nicht erreichbar. Man könnte nun sagen: dreht doch mit Red One und digital. Aber weder die Schärfe, noch der Belichtungsumfang noch der Farbraum überzeugen in den damit gedrehten Filmen, die irgenwie bei 3,8 k letztlich ausgespielt werden. Wer sich jedoch am Korn immens stört und andere Nachteile inkauf nimmt, der wäre mit z.B. einer Red One-Variante voraussichtlich zufrieden. Hier haben sich auch die Maßstäbe in den letzten Jahren dramatisch verschoben. Leider ein unzureichend scharfes Korn in der 4k-Wiedergabe. Womit 35mm-Scope-Filme nur grenzwertig transferiert werden können, und 65mm leider am wenigsten von seiner Gesamtauflösung beibehält, die immerhin auf 70mm-Kopie möglich wäre.
  18. Dieser Essay könnte in Stein gemeisselt werden. Grossententeils über DMR gelaufen, bedauerlicherweise - und zu ungunsten der Scope-Szenen. So war es bereits in TDK vor vier Jahren: jedoch waren die paar 65mm-Imax-Szenen nicht digital, sondern analog kopiert (u.a. zu blau gegenüber der viel schönen Abstimmung auf der späteren Blu ray Disc. Imax ist jedoch zumindest nahezu gar nicht durch den DMR-Prozess gelaufen und somit auch "nicht kontaminiert". Trifft den Nagel auf den Kopf und zeigt, wie dramatisch die Umstellung ist. Das trifft zur Gänze zu. Das ist leider ein Irrtum - und sehr gravierend. Die 4k-Projektion ist nimmer imstande, die Differenzen zwischen einem gut belichteten 35mm-Negativ und einem 65mm-Negativ gebührend offenzulegen. Zumindest beim 70mm-Printfilm darf bei 65mm-Aufnahme von grob gemittelt 16k gesprochen werden. Genau. Volltreffer! Und das galt schon für die 70mm-Imax-Projetkion vor 4 Jahren, die noch (und glücklicherweise) "analog" war. Dies Formatkompilation hätte evtl. eine Stringenz entfaltet. Na ja: die Personen beziehen sich alle auf eine bestimmte Sichtung. Und in dieser Vorstellung sind Fehler unterlaufen. Ich möchte mich dazu aber nicht äussern. Ich gehe davon aus, dass auch Du - wie "die 3 anderen Personen" in einer anderen Stadt - eine unzureichend fokussierte Projektion erfahren musstest. Also auf den Abspann achten, ob der auch "wegschwimmt"! Das Filmkorn muss nicht störend sein, sondern ist nativer Bestandteil auch einer 16k-Imax-Format-Darbietung: man sieht es auf Grossbildwänden immer, und das ist auch gut und schön so. Nolan und Pfister haben indertat sehr glaubhaft dargestellt, warum sie aufgrund besserer Bildgüten auf photochemischem Film, und nicht digital drehen. An dieser Feststellung ist wenig zu rütteln. Um so mehr tragischerweise an der Umsetzung auszusetzen, inbesondere am Chaos in der Postproduktion und in der Imax-Verwertungspolitik.
  19. Der Auffassung bin ich in keiner Weise. Der Film sollte in 70mm gezeigt werden - schliesslich nennt sich das Verfahren "Super Panavision 70". Alles andere ist: a. eine Umkopierung b. eine Reduktion c. eine Migration Und Testvorführungen der ASC in Hollywood vor ein paar Jahren (Rick Mitchell berichtete darüber) zeigten beim Vergleich 70mm vs. 4k klar die Vorzüge des originalen (hier erstgenannten) Formats (=> FILM).
  20. SAMSARA, der bereits zur Berlinale lief, hatte in der vorletzten Woche seine Berlin-Pressevorführungen und auch baldige Premiere. Interviews wird es in Kürze noch weitere geben, aber auch Fragen zur "Aufgabe" der 70mm-Projektion werden gestellt werden müssen.
  21. Allein 100 000 Filme vor 2000, die nie digitalisiert wurden - und nachwievor Kleinfestivals, Kunsthochschulen und Sonderverleiher mit Filmangebot.
  22. http://www.openairkino.de/bochum/infos.php Bei 14 x 8m kommt Dein Bild bei diesem Film gut rüber. Sende doch bitte hier Fotos von den fimhistorischen Kultvorführungen nach - danke! Gibt es "Feuerwerk, Reis + Wunderkerzen"? Auch nicht schlecht: http://www.kultureck.de/Archiv/06.html
  23. Von IMAX bedauerlicherweise nichts bemerkt. Die gute Absicht Nolans/Pfisters klingt respektabel - die Umsetzung jedoch scheitert.
  24. ... wollte mir schon vor 1 Jahr den alten Digitalprojektor 1.3 k aus dem ZOO PALAST kaufen: extrem lichtstark und super Objektive! Verfolge ja die HD-Kinopläne schon seit Anfang der 80er Jahre (HDTV) und aufg DLP-Basis schon seit 1997: eine lange Zeit. Glaube nicht an den linearen Fortschritt, der kongruent zur Geräteindustrie verläuft. Kulturelle Debilität geht mit jedem technischen Fortschritt anfangs einher. Ausserdem war der deutsche Stummfilm poetischer und dramatischer als der deutsche Tonfilm nach der Wende: das sind die eigentlich spannenden Debatten! Da, wie Du selber unterstreichst, die Kinoanmutung durch DCI nicht per se revolutioniert wurde, impliziert diese "Kontinuität" meines Erachtes dennoch nicht, dass es auch eine Kontinuität im Besucherverhalten geben wird. Druch "die" Digitalisierung (d.i. die weltweite Durchdringung mit Kommunikationsmitteln) sind im eigentlichen Sinne revolutionäre Änderungen eingetreten. Seit 1958 ist der Besucherschnitt zurückgegangen - das ist nicht gleichbedeutend mit erlahmendem Interesse an "Film", aber zeigt die besagten tektonischen Verschiebungen. "Zuende" geht daher nichts, aber es dürfte Änderungen geben, die man bisher kaum erahnt oder wahrhaben möchte. Daher ist mir der ostentative "Optimismus" recht unverständlich, wo Skepsis angebracht ist. Um polemisch zu werden: Auch Kernkraftwerke galten lange Zeit als Heilsbringer (wenngleich der Vergleich platt und polemisch bleibt - aber es geht um die Heilsversprechungen des Marktes, die schon in Kriegen mündeten). Ansonsten: Du hast bei mir keine einzige Filmkopie gesehen, outest mich aber an wie Herr Salvatore de Vita. Das nimmt einen nicht gerade für Euch beide ein, sondern animiert zum Kontaktabbruch. Ihr selber rückt nicht damit heraus, was ihr eigentlich macht.
  25. Nun mal vorsichtig, junger Herr! Es ist hier ja sehr schwierig nur vermittelbar und richtigzustellen, dass das Schicksal der Welt nicht allein von rotierenden Zahnrädern oder kippenden Spiegeln abhängt. Ich bemühe mich seit Jahren um eine sozialökonomische Hinterfragung jedweden Fortschritts (auch den der ersten Filmvorführungen um 1895 oder der Einführung des Radios) Aktuell geht es um die tektonischen Verschiebungen in der Distribution, die zu erwarten sind. Und um Auswirkungen auf das Produktions- und Vermarktungsverständnis, verknüpft mit der Sinnfrage für flächendeckende oder exklusive Filmtheaterauswertung. Daher sehe ich Unterschiede in den Interessengelagen und Absichten zwischen der Standardisierung des (35mm-)Films und der Standardisierung eines DCI-Konzeptes. Immer wieder hier die geschichtliche Äquivalenz beider Standards anzuführen (als handelte sich lediglich um eine technische Modernisierung wie es sie schon immer gab), halte ich für sehr unzureichend. Das Nachsagen des "Erhalts einer Filmbandprojektion" (als Selbstzweck?), wie er mir plump unterstellt wird, lenkt m.E. von der Unwilligkeit hier ab, den Blick "über den Tellerrand einer BWR-Installation" hinauszurichten. *** Nachdem die These "Ende des Kinos durch Digitalisierung" von einem Forumskollegen erhoben wurde, ist zu prüfen, inwiefern damit viel weitreichendere Auswirkungen gemeint sind, als die die profane und für das Publikum nur selten bemerkbare Installation eines DCI-Bildwerfers sie anzustossen vermag. *** Dass ich hier mit digitalen Medien arbeiten muss, ergibt sich aus Zwängen der Verunmöglichung anderer Informationsmittel. Ein öffentliches Symposium "Filmvorführerkongress Paris 2012" ist bekanntlich leider nicht anberaumt worden, zumal ich persönliche Begegnungen mehr schätze als virtuelle Rangeleien, die über das Maskentheater der Internet-Avatare und Nicknames verlaufen. Dabei kommt regelmässig der Rest an Respekt unter die Räder. Das Engagement in den Threads "35mm-Termine" so wie "70mm-Termine" betreibe ich trotzalledem gerne, denn man könnte es sich doch leicht machen, und einen Thread "Blu ray Neuerscheinungen" hier aufmachen. Wie patent diese Besprechungen dann geführt werden, lässt sich bereits in anderen Foren ablesen.
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