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cinerama

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  1. cinerama

    R.I.P.

    R.I.P.: Erinnernswert in jeder Beziehung ist mir der Auftritt von Heinz Hölscher auf dem 70mm-Festival in Frankfurt am Main im Deutschen Filmmuseum 1997. Herr Hölscher hatte 1965 das Filmband in Gold erhalten für die Kameraführung im MCS 70mm Film "Onkel Toms Hütte", in welchem er kurz auch in einer kleinen Rolle als Quäker zu sehen ist.
  2. Weil einige danach fragten: Festival-Verschiebungen in Tschechien im Kino Mir 70 in Krnov auf vorauss. August '21 mit relativ festem Programm. In Centrum Panorama Varnsdorf soll in '21 der 50. Jahrestag der Spielstätte damit verbunden werden. https://www.in70mm.com/now_showing/index.htm Stets interessante Filme und Reflektionen in Tschechien, die man in GB und erst recht in USA auf Festivals vermisst. Die Schließung des Cinerama Uptown in Washington D.C. so wie unklare Situationen um Cinerama Seattle und Cinerama Dome L.A. unterhöhlen das Fundament um ein Weiteres. Im gerade umfänglich sanierenden Gartenbaukino Wien in '22 "Lawrence of Arabia" zum 60. Jahrestag der Premiere.
  3. https://fm4.orf.at/stories/2989373/ https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/imperialismus-la-disney
  4. https://www.ohmymag.de/unterhaltung/disney-fur-erwachsene-diese-anspielungen-habt-ihr-als-kind-garantiert-nicht-verstanden_art12773.html https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/es-bleibt-in-der-familie https://detektor.fm/kultur/shots-der-koenig-der-loewen
  5. "Was aber dachte Walt Disney über die Nazis? Offenkundig hatte er wenig Berührungsängste. Auch kümmerte er sich nicht um den Stimmungsumschwung in den USA, der spätestens mit der Pogromnacht 1938 einsetzte. Im November 1938 war NS-Regisseurin Leni Riefenstahl gerade in den USA und vermarktete ihren Olympia-Film über die Propagandaspiele von 1936. Während viele ihr bereits die kalte Schulter zeigten, empfing sie Walt Disney freundlich. Sagt es nun mehr über die Nazis, dass sie Disney mochten, oder mehr über Disney, dass ihn Hitler und Goebbels mochten? Fakt ist, dass in Disney-Filmen ein verklärtes Weltbild dominiert, dessen Bildsprache stark von deutschen Heimatidyllen geprägt ist. Schneewittchen ist ein »Schwarzwaldmädel«. Auch kämpften Micky und die pfiffigen sieben Zwerge lange nicht gegen Hitler – ganz anders als Superhelden wie Captain America, Superman und Batman. Sie alle besiegten Hitler schon vor Amerikas Kriegseintritt im Jahr 1941." ( https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/disney-in-naziland/ ) https://www.fluter.de/rassismus-deutsche-filme-serien
  6. ... (in meinem heute 10.000sten Beitrag im Forum): ein Geburtstagsglückwunsch nach Wien - zum heutigen Jahrestag der Eroeffnung des neuen KINO GARTENBAU in Wien mit der 70mm-Premiere von "Spartacus". Die Kinoleitung teilt mit: "🥂🍾🎂 Jubiläums-Taschentücher raus! Heute vor exakt 60 Jahren, am 19. Dezember 1960 wurde das Gartenbaukino mit SPARTACUS feierlich eröffnet - ein unvergessener Abend in Anwesenheit des Hauptdarstellers Kirk Douglas und seiner Frau Anne Buydens, sowie, unbestätigten Aussagen zufolge, Stanley Kurbrick. Seit mittlerweile 60 Jahren ist das Gartenbaukino fixer Bestandteil der urbanen Kinokultur, als zentrale Spielstätte des Internationalen Filmfestivals VIENNALE, Austragungsort glanzvoller Eröffnungen und Filmgalas, legendärer Nachtvorstellungen, großer Premieren und spannender Programme. Nicht zuletzt ist es auch das Kino mit dem viele Menschen persönliche Erinnerungen und Filmgeschichten verbinden. Coronalos würden wir mit euch ausschweifend das Jubliäum feiern, ABER: aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Bald hoffen wir mit euch unser Bestehen kräftig nachzufeiern. Bis dahin nehmen wir einen großen Biss von der virtuellen Geburtstagstorte und freuen uns auf die nächsten 60 Jahre mit euch!" Foto anlaesslich einer 70mm-Wiederaufführung vor 4 Jahren. Der Geduld und Nachhaltigkeit des heutigen Theaterleiters in Zusammenarbeit mit dem technischen Erstausstatter des Kinos, Herrn Reimann, ist es in den letzten Jahren zu verdanken, dass die Anlage rekonstruiert und reaktiviert wurde - wie auch ProgrammmacherInnen der Viennale. Rückblick auf die jüngere Programmgeschichte heutiger 70mm-Moeglichkeiten: https://www.gartenbaukino.at/specials/70mm.html
  7. Verschieben: so wie das auch die Bond-Produzenten taten - und diese haben mehr zu riskieren und zu verlieren als das subventionierte Festival. Aber wie gering die Ansprüche des Hauptstadt-Festivals an geeigneten Kinostätten sind, wurde schon 1999 klar, als man den Kino-Boulevard am Kurfürstendamm aufgab und stattdessen billige Multiplexe mit Blackbox-Saelen am Potsdamer Platz bezog. 10 Jahre später dann Digitalisierung - und ab da an eine "Festplatten Berlinale". Nochmals zehn Jahre später, 2020, die stream-Berlinale. Was erleben wir in 10 Jahren, in 2030? (Voraussichtlich die biomechanisch implantierte Chip-Berlinale). -> Man hätte 2020 (wieder im Sommer) noch deutlich mehr Filmtheater und Multiplexe der Stadt für die Berlinale miteinbeziehen können, um Sitzabstände zu garantieren. Die meisten Häuser sind ohnehin schlecht ausgelastet und hätten sich darum gerissen. Es gibt ja auch keine Mehrkosten mehr wie einst durch zusätzliche Filmkopien. Also sinnvolle Beschäftigung anstatt staatsschaedigender überbrückungsgelder, die den Schaden der langen Schließungen niemals werden kompensieren können. Das Ganze ist ein großes Unglück und ein einziger Irrweg.
  8. Der ebenfalls eingestellte Filmverleih-Katalog online wird voraussichtlich vom HDF weitergeführt.
  9. Berlinale im März "exklusiv" als stream? Schande über Schande, Schande ohne Ende. https://variety.com/2020/film/global/berlinale-berlin-film-festival-virtual-postpones-1234851570/
  10. https://www.cbr.com/warner-bros-theaters-may-cut-ticket-prices/
  11. Rückkehr zur Normalität laut Gesundheitsministerium stufenweise erst im Sommer vorstellbar und nach Erreichen der Herdenimmunität (= Impfung), d.h. von 55 - 65 % der Bevölkerung. https://www.n-tv.de/politik/Spahn-Corona-Regeln-werden-durchs-Impfen-nicht-hinfaellig-article22238605.html
  12. Wollen also Sie den Filmpalast am ZKM übernehmen?
  13. Exclusiv auf ZDF arte: Zu den gemeingefährlichen Umtrieben der neuen deutschen Filmemacher beginnt ab Zählzeit 11.00 ein Interview mit den Künstlern und die Ansprache Willy Brandts zur Eroeffnung der Deutsche Film- und Fernsehakademie, der Wiege von Ulrike Meinhof und Holger Meins. Unruhestifter, die Westberlin auf den Kopf stellten und eigentlich über die Mauer geworfen werden müssten ("ab in die SBZ") oder in noch schlimmere Lager gehören. Deren Enkel ja heute die Rigaer Straße in Angst und Schrecken versetzen. Blutrote Farbaufnahmen mit der Fahne entlang der Schloßstraße bis in die Rheinstraße lassen im Hintergrund auch stillgelegte Kinos - Titania Palast - erkennen (Schuld auch daran ist die kommunistische Mauer etwas weiter gen Osten). Rudolf Augstein macht Axel Springer Konkurrenz, und am Ende knallt es in Hamburg, Frankfurt am Main, Karlsruhe und Heidelberg. Endlich greift Helmut Schmidt richtig durch (ab 1.16:15) und macht dem Spuk ein Ende. https://www.arte.tv/de/videos/057443-000-A/eine-deutsche-jugend/
  14. Also ich sehe mittlerweile bei der Ansammlung bei Kinemaman sogar Vorteile: solange er hochpreisig bleibt, bleibt die Sammlung sozusagen zusammen anstatt sich zu zerstreuen. Selber interessiert mich der Simplex-Breitfilmprojektor. RCA Brenkert 80 ist in der amerikanischen Community noch relativ bekannt, einige Vorführer leben noch. Stilistisch auch bei sowjetischen Projektoren anzutreffen. Aber thematisch heute zu wenig Interessierte, die das dauerhaft ausstellen können. Die Sammlung von Debbie Reynolds stand ja auch zur Disposition?
  15. Mehr und mehr das Durchsickern in der Presse: "Auch Björn Hoffmann vom Pandora-Filmverleih findet es richtig, die Zeitfenster für Video-on-Demand-Auswertungen zu verkürzen: „Ich sehe da auch eine Chance“, sagt Hoffmann, „sowohl für die Kinos als auch die Verleiher und ganz besonders fürs Publikum, wenn einfach diese starren Fristen nicht mehr da sind und ein Film tatsächlich früher für alle verfügbar ist. Es ist gerade im Arthouse-Bereich so, die Filme, die wir rausbringen, da ist klar, dass da auch viele Städte und Dörfer dabei sind, wo dieser Film einfach gar nicht ." https://www.deutschlandfunkkultur.de/neues-aus-der-kinowelt-hoffnung-auf-die-zeit-nach-der.2168.de.html?dram:article_id=489167
  16. Das hab ich jetzt von mehreren Independent-Verleihern gehört, dass auch sie diesem Modell wohl folgen möchten ab der Wiedereröffnung der Kinos: zeitgleiches Streaming. Hoffen wir, dass dies nur derzeit defaetistische Einschätzungen sind, aber nicht mehr.
  17. Das war die heiss eigentlich für Mittwoch erwarte Info, nach dem Disney der Warner "nachziehen" wird, angeblich erst einmal nur mit einem einzigen weiteren Film. Auch viele kleine Verleiher in D tendieren mittlerweile ganz generell zu diesem Verwertungsmodell, konträr zum Manifest des HDF. Denn daas Kinofenster beträgt 6 Monate! (Und nicht irgendetwas Anderes): https://www.hdf-kino.de/top-themen/exklusivitaet/ Das Problem müßte sich schon weltweit als Schlagzeile sämtlicher Presseorgane über Monate hinziehen (laut und krawall-stark wie Corona), um daran noch irgend etwas zu retten. Ansonsten geht es winselnd zugrunde. Leider.
  18. Der damals moch im Okober geschriebene "Offene Brief" der Filmvertleiher an die Bundesregierung: https://www.filmecho.de/fileadmin/Filmecho/pdf/Indie_Brief.pdf
  19. Auf die Schwächen der anderen zu hoffen (weiche Punkte bei Netflix oder HBO Max und anderen Tags Amazon Prime oder sky zu fokussieren ) kann meines Erachtens nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Verteilung des Gesamtkuchens zunehmend auf anderen Plattformen schneller und direkter gelingt. Auch @Jean hatte vor kurzem hier die Summe dieser Teile als entscheidend erachtet. Man sollte heute also nicht in die Illusion zurückverfallen, sich an Einzelerscheinungen wie oben genannt bei Netflix zu erbauen und auf den großen Vorsprung des Kinos zu vertrauen. Der einstige Berg Kino bröckelt unaufhaltsam vor sich hin, da wird auch nichts mehr neu aufgeschichtet, um auf einstige Höhen zurückzugelangen, sondern es geht nur um Bestandserhaltung von Resformationen oder um eine Neuformierung kommender Filmclubs in Kleinsträumen. An dieser Abwärtsspirale ändern die Überbrückungsgelder in keiner Weise etwas. Die Kultur- und Kino-Abstinenz von beispielsweise Söder, Merkel oder auch Müller sollte sich herumgesprochen haben. Sie können doch noch nicht einmal die Spezifik der PCR-Tests richtig erklären... Der "Tagesspiegel" schreibt: "Berlins Regierender nun echauffierte sich auch noch über Tote, die man offenbar für Restaurant- oder Kinobesuche in Kauf zu nehmen bereit sei. Da schwingt sehr viel Verachtung für die Adressierten mit. Dabei ist es doch letztlich er selbst, an den er diese Fragen richten muss." https://m.tagesspiegel.de/politik/schrille-corona-appelle-je-lauter-mueller-schreit-desto-mehr-stumpfen-die-berliner-ab/26711374.html?utm_referrer=http%3A%2F%2Fm.facebook.com%2F Fazit: ein einziger Irrlauf.
  20. Ansichtssache!
  21. Auf "artechock" ein vorzüglicher Beitrag aus der Kinoszene und für die Kinoszene zur Planlosigkeit der staatlichen Kulturpolitik: https://www.artechock.de/film/text/artikel/2020/11_05_kulturwinter.html?fbclid=IwAR0WoitDWLOhgIV3uH5gGvkTJDFzAyC_0PsaVcxSCiMizOXfPFy3pDsIdIY
  22. Bitte nicht mit Vorsatz den Sinn einer Darlegung nivellieren. Sie können Statisken bei weitem besser lesen als andere... Umsätze der letzten Jahre sind natürlich gestiegen - wie ich oben hinzufügte - aber die Besucherzahlen der letzten Jahrzehnte sind seit 1958 (der Sinn des obigen Diagramms) auch im Vergleich zu 1976 tendentiell leider rückgängig. -> 119 Mio. Ticketverkäufe in 2019 sind demnach nicht direkt vergleichbar mit 115 Mio. Tickets in 1976. 1991 stieg durch den Beitritt der neuen Bundesländer die deutsche Bevölkerungszahl um etwa rund 25 %. Somit ist die Zahl von 119 Mio. Tickets in 2019 entsprechend herunterzubrechen. Es hatte Ihnen bereits Lars Henrik Gass, der Leiter des Oberhausener Filmfestivals, eine ähnliche Einschätzung kommuniziert, aber wenn man stets nur eine Seite der Medaille (die schönere natürlich, die auch in einer Nostalgiegemeinde goutierbar ist) verhandelt, wird man kaum zu einer verwendbaren Erkenntnis gelangen. * Nach Nolan (TENET) nun Villeneuve (DUNE) mit ähnlicher, nur zu verständlicher Kritik am streaming wider Willen: https://beta.blickpunktfilm.de/details/456317?fbclid=IwAR0lrbmOiq1Sw98qggQt7vOuL4E0shB7Ax-XeazdyTROexNDBeyR-2s2IZg
  23. Man könnte heute schon zufrieden sein, wenn auf bescheidenem Niveau seit 1976 Stabilität vorherrschen würde. Aber welche Faktoren hätten seit 1976 bewirkt, dass die Besuchermenge konstant bleibt? Der Box Office beim Filmexport gerade der US Produktion war seit 1991 durch unbeschränkte Expansion in den osteuropäischen Raum gestiegen. Der asiatische Raum wurde erobert und die Multiplexwelle in anderen Kontinenten nachgeholt, jetzt auch in China. Die Umsätze pro Ticket sind eindeutig gestiegen (bereits unter Riech wurden die bestehenden Modelle der Nebenumsätze angefeuert und heute bis hin zum Verkauf von DVDs oder Streaming-Paketen bis an die gefährliche Grenze zur Unterminierung des Kerngeschäfts ausgereizt). Beim Betriebsvergleich auch zwischen unterschiedlichen Ländern wäre das befriedigende operative Geschäft mit Gewinn vor Steuern positiv zu Buche zu schreiben, stagnierte aber zuletzt bei den Multiplexen. Trotzdem sind die Pro-Kopf-Besucherzahlen seit 1976 und erst recht seit 1958 deutlich gesunken, trotz Anwachsens der Bevölkerungszahl weltweit. In Deutschland sanken sogar die Gesamt-Besucherzahlen. Die Zahlen von 1976 und 2019 sind annähernd gleich, aber die Zahlen von 1976 sind westdeutsche Zahlen. Nach dem Zusammenschluss zweier deutscher Staaten 1991 würde das Hinzukommen der ostdeutschen Bevölkerung einem Zuwachs von etwa 25 % entsprechen. Aber leider gingen stetig weniger Menschen ins Kino, und mit Wegfall der Kinofensters, mit Zunahme des Streamens so wie mit Perfektionierung des Heimkinos sinken sowohl der Anreiz als auch die Notwendigkeit eines Filmtheaterbesuchs kolossal. Eventuell bessere Filme, aber auch das erfreulicherweise in den letzten 10 Jahren verbesserte Kuratieren der Programme und eine sauberere Kinotechnik können schwerlich den Auswirkungen eines Kahlschlags, der nun einmal das Lebenselixier der freien Marktwirtschaft ist, etwas entgegensetzen. Möglichkeiten des Sponsorings, der Staatsubventionen, der Mischnutzungen, eventueller Mietnachlässe, der Integration sozialer und nachbarschaftlicher Einrichtungen, Umwandlungen in Stiftungen, Hybridisierung mit Schulen und anderen Vorlesungsgsstätten, Firmenvermietungen etc. werden immerhin das Überleben von Gebäuden sichern können - aber zugleich auch das Kerngeschäft weiter erodieren lassen, für dessen Erhalt eine schlagkräftige Lobby zu fehlen scheint.
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