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Ernemann. Sind eingelagert. ;-)
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Dem muss ich nach bisherigen Erkenntnissen (oder auch, nachdem ich mich im Detail mit diesen Regionalfragen über die Jahre beschäftigt hatte) leider rundum zustimmen. Das klingt dann bitter, jedoch könnte in "Kinos der Nachbarschaftsinitiative" (z.B. das "B-Ware" in Bln) mehr Power und Liebe drinstecken, als in der Verlängerung überholter betriebswirtschaftlicher Nachkriegsstrukturen, die nur noch vor sich her dümpelten. Kosslick hatte immerhin noch einen Einatz für Royal Palast und City im Europacenter gewagt (ohne Rückenwind scheiterte er). Jetzt gibt es einen grösseren Rückhalt, aber für das minderwertigste aller "älteren" Kudammkinos. Die neoklassizistische, eklektizistische Architektur (sie war in der NS-Zeit en vogue) zeigt weder ein Potential für ein ideales "Normalformat-" noch für ein "Breitwandformat"-Kino auf. Auch ist es in den Versuchen als Programmkino, als Erstaufführer, als Nachspieler, als One-Dollar-Kinos meines Erachtens (weil nun einmal alles schon probiert wurde), gescheitert. Dr. Rother von der Deutschen Kinnemathek - trotz langjähriger "Zeughaus"-Erfahrung - sehe ich nicht als Mann des Kinos, bedaure. Natürlich kokettiert er mit der Etikette, nachdem seinem Haus ein Mangel an Kinokultur vorgeworfen wurde. Und selbst wenn er sich zum "Vorkämpfer" des Kinowesens entwickeln sollte: einfach der falsche Mann am falschen Ort zur falschen Zeit. Da war H.J. Flebbe schlauer im letzten Moment, der durchaus erkannte, welchen Kinos noch eine gewerbliche "Aussenwirkung" zuzutrauen ist, und welchen nicht. IFB und SDK hätten Ende des letzten Jahrtausends eben das Europacenter mieten sollen. Das hätte uns die Qualen an einem anderen Platz erspart und einzigartige Potentiale genutzt. Leider obsiegte die Beschränktheit und Eitelkeit, und übrig bleibt das "Kurbelige", das "Nostalgische". Zumindest gut genug für einige Pressmitteilungen, in denen Krokodilstränen vergossen werden dürfen.
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Vielen Dank für die freundliche Aufklärung.
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Es ist immer schön, sich als Veranstalter rein zu reden und die Schuld auf die Weltlage zu schieben. Zwar sind die Veranstalter das letzte und (fast) schwächste Glied der Kette, aber man sollte schon Dinge aufrichtig beim Namen nennen dürfen. Es handelt sich um einen der erfolgreichsten Moneymaker aller Zeiten, der auf dem amerikanischen BD-Markt einen starken Ruf hat: ähnlich THE TEN COMMANDMENTS. Bei letzterem glückte die elektronische Bildaufbereitung sehr (leider, leider dabei keine neue 70mm-Filmkopie angefallen), beim BEN HUR aber wurden offenbar schwerste Transferfehler begangen. Gerade weil derartige Produktionen leider nicht (!) in erste Linie für eine schöne und langanhaltene Kinoauswertung aufbereitet wurden (das Original ist sowieso etwas anderes: das Negativ oder filmische Sicherheitsmaterialien), sondern für den privaten und häuslichen Konsumenten, der es sich gern leicht, billig und bequem einzurichten sucht, müssen wir von einem bedeutenden Markt ausgehen. Hingegen sind x-k-DCPs nur ein Abfallprodukt für einige Repertoire-Spieler und kosten nicht viel. Sie erleichtern auch nicht das Anliegen, wichtige Filme doch wieder im Originalformat (35mm oder 70mm) zu erneuern. Da die Blu ray-Disc von BEN HUR das komplette "Ton-Layout" der Originalfassung enthält (diesmal als PCM-Ton transferiert), fragt sich, was man eigentlich glaubt, kinoseitig anbieten zu dürfen? Dann kann man eben so gut die alte 70mm-Kopie mit 6-Kanal-Magnetton ausgraben (habe ich gerade zusammengesetzt) und für einen Vergleich heranziehen, was für Unterschiede sich zum digitalen Transfer aufzeigen. Kurzum: der Film muss noch einmal aufbereitet werden: in allen Formaten.
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Noch ärgerlicher die Bildrestaurierung - sofern die in diesem Film so geliebten Innenaufnahmen (sie bringen das "Klaustrophobische" in der Inszenierungskunst William Wylers auf den Punkt)wieder "transfermäßig absaufen", siehe hier: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/11906-digitalisierter-ben-hur-ein-partielles-desaster/page__st__40 Da kann jeder voll Stolz gerne weiter oben sein gesamtes kommerzielles Jahresprogramm posten (am besten mit Direktleitung zum Vorbestellsystem), und hat doch nur den "halben BEN HUR" gebucht. Solche Probleme wie absaufende Schatten und Details hatten die diversen, mitunter auch fehlerhaften Filmkopien und Formate bei diesem Film, sofern man sie herbeizitieren dürfte, zu keiner Zeit, und sind noch heute eine "Erleuchtung" in einer "Höhle der Aussätzigen". [die letzte ironische Anspielung wird jeder verstehen, der den Film und die betreffende Szene kennt...]. Läuft im Originalformat TECHNICOLOR am 21.12. im berliner Kino DIE KURBEL: dort lief er zu Erstaufführung zweieinhalb Jahre ohne Unterbrechung. That's Cinema! Das ist nach meinem Geschmack doch authentischer als die Videoschiene. Authentischer ist nicht in allem besser und "sauberer", sei angemerkt. ;-)
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Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Der Grundriss ist ja nicht Eigentum der Hg. der besagten Monographie, sondern des Bauamtes Charlottenburg/Wilmersdorf. Warum sollte man ihn nicht darstellen? Der Saal wird schon nach vorne deutlich breiter. Der auf S. 56 bei Hänsel verkleinert abgedruckte Grundriss zeigt aber eine leicht gebogene (35mm-Scope?)-Bildwand. Der Einbau der "neuen Riesenleinwand" für die BOUNTY in 1962 produzierte demnach mehr Bildfläche, diese Bildwand war aber völlig flach. Bei einer Höhe von immer wieder bezeugten 10 Metern wäre die BOUNTY (und auch BEN HUR in WA) formatgerecht m.E. nicht auf 22 Metern gelaufen. 27 Meter vielleicht? Aber können hierzu nicht mehr Zeitzeugen hilfreich unser Lernen unterstützen? Es sind doch sicher ein paar Millionen gewesen, die dieses Kino einst aufsuchten. Um so bedrückender, dass sich so wenige zum Thema melden. :| -
Wozu @CarstenKurtz ermutigt, einen Mix an Förderprogrammen abzugreifen, ist vielleicht konstruktiv oder vorwärtsweisend gemeint, trifft aber nicht alle und auch nicht alle tradierten Betreiber. Einige, seit Jahrzehnten durch konstante Grundversorgung ausgezeichneten, entweder auf dem Boden der Blockbusterfilme, des Arthouse-Segements oder des Programmkinos angesiedelten, oft seit Jahrzehnten am Markt oder in der Kulturszene bewährte Aktivisten, schaffen diese Umrüstung nicht. Gerade vereinsgestützte Kinos - im Sinne von gemeinnütziger und kultureller Verdienste einzuordnen, werden keine Möglichkeit mehr haben, weiterhin ihre Programme zu zeigen. Hier darf von einer Marktbereinigung gesprochen werden, auch wenn sie aufgrund der sinnvollen Verzögerung des Roll-outs jetzt doch nicht in dem befürchteten Ausmass stattfindet, der anfangs befürchtet wurde. Der Natur nach und auch betreffs der Schattenseiten (verschärfte Überwachung der Kinos durch Theatre Management-Systeme á la GDC) bleibt der Roll-out Ausdruck von Ersatzleistung für das bisher investionsintensive Gut der 35mm-Kopie und andererseits auch der Beseitigung ungehorsamer Marktteilnehmer.
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Hatte mit einigen Visionaren Glück, gerade bei Open Air, wo sie hell und (in diesem Glücksfalle mal) auch randscharf zeichneten. Vergleichsweise besser als das gleichalte Ernostar 1.8 (Sonnar-Typ). Auch einige Neoluxims zeichneten erstaunlich scharf und hell (allerdings schlechte Farbkontrast): deutlich besser als die zeitgleich gebaute T-Kiptagon-Reihe, wenn ich das verglich. (Zumindest jedes zweite war einwandfrei.) Insofern wundert mich, dass Thorndike über Neoluxim schimpfte und glücklich über eine Westpräsentation von DU BIST MIN gewesen sein soll, wo T-Kiptagon auf Bauer zum Einsatz kam. Vielleicht lag es auch am Lampenblock und Spiegel? Mit neuem Kinoton-Horizontalspiegel sieht das Neoluxim sogar richtig klasse aus: ich fiel neulich fast vom Hocker. :smile:
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Bis angeblich 2000 noch das "Alhambra" Mannheim. http://kino.bandits-movie.com/allgemein_3.htm Was man liest, ist aber kein Kompliment für Bode. Sieht aber im Buch auf S. 188 f. trotzdem hübsch und exotisch aus. Europa-Palast in Duisburg schon interessanter. 2008 geschlossen, seit 2009 der Presse nach ein Tanzpalast.
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Schwer vorstellbar: demnach müsste der Grossraum zum Bio-Markt mutieren, aber die beiden Säle im Obergeschoss (2 Schachteln) blieben übrig und hiessen weiterhin KURBEL. Diese Idee schlug schon im Europacenter fehl, wenigstens das CITY zu erhalten. Interessierte dort auch niemanden. Um so erstaunlicher, dass dieser profane Ladeneinbau der 30er plötzlich so viel Solidarität aus sich zieht. M.E. eine ideé fixe. Entweder ganz (als Kinocenter) oder gar nicht. (Stefan Lukschy kenne ich.)
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Was heisst Filmvorführer auf Englisch?
cinerama antwortete auf kevan178's Thema in Allgemeines Board
Jahrzehntelang "projectionist", vgl. Zeitschrift "International Projectionist". -
Na nu. So viel Bunkermentalität kenne ich nur aus Zeiten des Hans-Helmut Prinzler. Der alsdann auch die Stiftung Deutsche Kinemathek mit Leitungskultur befruchtete. Andererseits sind heutige Studenten auch nicht mehr so rebellisch wie vor 43 Jahren. Da kann sich schon Reformstau vom Feinsten kumuliert haben ... passend zum Leuchtturm-Zentralismus am Potsdamer Platz. Der arme Bürgermeister!
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Bin gespannt, ob eine nachgezogene Kopie gespielt wird. Meine 35er ist nur in D.F., aber mit das Schärfste auf Scope, was in Technicolor gedruckt wurde. Songs sind untertitelt. Weitere 35mm-Hardliner in Germany, Fundsache: http://www.kinoptikum.de/kino_kino.php http://www.bing.com/images/search?q=kino+berlin&view=detail&id=6B28CB4851B62611F7220CC330EAE04C2BA9B09F&first=901&FORM=IDFRIR Zitat: » Wir zeigen 35mm und 16mm Filme und projizieren –soweit möglich- keine digitalen Formate So gehört es sich auch, wenn man sich "Kino" (und nicht HDTV-Stübchen) nennen möchte.
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Mochte das Kino heute besuchen: alles duster und Aushang vermeldete "Kino heute aus technischen Gründen geschlossen". Ab 15.12. aber tgl. um 20 Uhr VOM WINDE VERWEHT - nur 2 EUR Eintritt. Der 21.12. 20 Uhr ist bereits ausverkauft.
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Am "08 Dezember 2011 - 16:48" - weiter obenstehend -korrigierte ich: Was aus dem Prototyp wird - Serienname, endgültiges Gehäuse, Software für bessere Blu-ray-Skalierung - weiss ich nicht. Insoweit zu früh darauf Bezug genommen, weil damit noch keiner etwas anfangen kann. Aber gerne zurück zum VPL VW1000ES, weil dieses Gerät hier bekannt zu sein scheint. :wink:
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Einen fast runden und hoffentlich bald dreistelligen Geburtstag konnte Kirk Douglas feiern! 95 Jahre, gegen den Schlaganfall vor 15 Jahren ankämpfend und einer, der auch noch fliessend deutsch spricht - das mache ihm einer nach. Als politischer Mensch zwischen Truman und Obama changierend, setzte er sich wie auch der frühe Charlton Heston für Bürgerrechte und gegen Rassendiskriminierung ein und unterhält einen Blogg auf "My Space". Die Kinoleinwände hätten gar nicht breit und gross genug sein können für sein Auftritte: bigger than life. Eine erfundene Anekdote von Billy Wilder: „Als Stanley Kramer „Flucht in Ketten“ besetzte, lehnte Robert Mitchum ab, neben einem Schwarzen die Hauptrolle zu spielen, Marlon Brando hätte akzeptiert, wenn der die Rolle des Farbigen bekommen hätte und Kirk Douglas machte zur Bedingung, den Schwarzen und den Weißen zu spielen.“ http://www.welt.de/kultur/kino/article13755760/Hollywoods-letzter-Titan-Kirk-Douglas-wird-95.html Quelle: http://www.welt.de/multimedia/archive/01522/Opi_Douglas_heute2_1522840p.jpg
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Zerstörungen fanden wohl schon früher statt? Bei Bode auf S. 213 zeigen sich gefächerte, akustische Schallabsorber an den Seitenwänden, zumindest im Bambi. Heute sieht es dort aus wie Ufa-Theater-AG-Stil anno 1991. Der Grundriss verjüngt sich trichterartig nach vorne. Vielleicht ein Grund, dass Breitwand nie gut ausgesehen haben kann, und warum das Kino in der Neuzeit als projektionstechnisch antiquiert angesehen wurde?
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Nicht dabei gewesen? Lief bei der SONY-Demonstration in Berlin. Nicht der VPL (der im Januar erscheinen soll), sondern ein Prototyp wie beschrieben. Oder hat die Veranstaltung auf dem Mond stattgefunden? Zitat @ATRIUM: Fraglich bleibt dann, ob man Profi und Amateur so fein trennen kann, wie es sich die Marketingstrategen mit der "Abspeckung" und dem "Feature-Downgrade" von Geräteklassen ausdenken. Doch wohl erst dann, wenn man den Profibereich erst mal gesättigt hat -- und hieran wird auch fleißig gearbeitet, denn das Zeitfenster nach dem Erreichen der kritischen Schwelle dürfte so um die 24 Monate bis Ende 2013 liegen. Bis dahin darf man mit Experimenten für 4K-Heimkino zur Beschäftigung der entsprechenden Publizisten und Werbestrategen rechnen, um sich das 'Marktnest" schon mal warm zu machen. Genau darum ging es wohl. Besonders verwunderte die ziemlich utopische Preisangabe im Raum. Aber ich werde mich hüten, Absichtserklärungen bestätigen zu wollen. Die Lampe soll in vier Stufen ansteuerbar sein, um auf bis zu 15 Metern zu gelangen, aber auch in kleinsten Räumen operieren zu können. Technisch vermutlich eine Meisterleistung, aber noch ist es ein entwickelter Prototyp. Nach meinem Dafürhalten stösst man genau in die Lücke zwischen Equipierung von Grossraum-Auditorien und Heimkinos. Egal, wie die Entwicklung weitergeht, war es mein Anliegen, einige Legenden zu hinterfragen. Die "traumhafte Schärfe" (auf Niveau einer einwandfreien 35mm-Kopie) bringt der Postprodukton allerdings neue Probleme. Gerade das 4k+-Projekt(das auch der 35mm-Kopie zugute kommen sollte) findet zu wenig Befürworter in Deutschland.
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Das ist auch nicht direkt der VPL, sondern ein Prototyp in Nachfolge, um das zu verbessern. Mit HDMI funktioniert er derzeit nicht. Lüfter extrem leise, das Gerät auch an heimkinoüblichen Wandhaltern befestigungsfähig. Die Lichtausbeute beim VPL VW1000ES ist ja auf 200 Inches begrenzt. Warscheinlich sind beide Märkte damit anzielbar: Heim-Kino-Segment wie öffentliche Theaterräume gleichermassen. Der Test verlief ja aus 20 Metern Projektionsentfernung.
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@Sony Digital Cinema, ich möchte doch um etwas mehr Ruhe beim Hang zur Polemik bitten. Das Ganze hat mit 70mm nun wirklich nichts zu tun, auch wenn das Format Traumata auslöst... Die Information wurde innerhalb der Postproduktion beredet, das o.g. Gerät wurde ausgetestet. Offenbar bist Du mit Deinem Wissensstand weit im Rückstand. Bekannt ist ausserdem, dass Sony-Equipment im Home-Cinema-Segment immer wieder Anlass zu Diskussionen gab. Konkret gibt es Skalierungsprobleme von der Blu-ray Discs. 4k-Informationen sind auch nur über Festplatten einspielber ("Face Of" - traumhaft scharf vom 35mm-OCN, man sah die Schuppen der Haare auf den Anzügen der Darsteller. Aber HARRY POTTER und HERR DER RINGE aus 2k D.I.s sind nicht mehr ansehbar auf diesem Gerät, was bereits in der Postproduktion benannter Titel begründet liegt). Obenstehend hatte ich noch einen weiteren, prekären Aspekt benannt. Es staunt, dass hierauf kein Sturm der Entrüstung erfolgte? Genügend Content? 75 Filme werden derzeit angeboten. So viel ist das nicht, wie @Sony Digital Cinema anpreist. --- Folgender Gedanke der Nüchternheit: die Konsumenten gucken das, was sie sich leisten können. Ein Beamer zum Preis eines guten Flachbildschirms um die EUR 900 (die es im 1080p-Sektor bereits gibt), hat seine Reize und ist an vielen Orten präsent. Da ja einst ein Kinobetreiber apodiktisch ausführte "Die vierte Wand ist die Leinwand", darf man das Credo auch gerne im Heimkinobereich anwenden. Zudem ist die Blu-ray Disc auch auf 2 Meter-Bildbreite unbefriedigend: erst gestern schaute ich in die neuesten Transfers an Blu ray Discs hinein. Das neue, o.g. Sony-Gerät Gerät schafft Leinwandgrössen von bis zu 15 Meter - ist für DCI einsetzbar und jederzeit im Kino implementierbar. Exzellentester Schwarzwert! 4K-Cinema ist kein Privileg der ortsfesten Filmtheaterbetriebe mehr, und das darf hoffentlich erlaubt sein, zur Diskussion zu stellen? Das Ganze war gut gemeint. Aber das Privileg ist eine Illusion. Das ist aber jetzt nicht ernst gemeint?
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2012 geht's los mit grossen Heimkinobildern: bigger than life auf voller Wand zuhaus. Preise für das Sony-Gerät VPL-PW1000ES schwanken je nach Gerücht zwischen 25 Tsd. Pfund, 18 Tsd. und wie ich heute hörte 12 Tsd. EUR. Bildquelle: http://www.engadget.com/2011/11/28/sony-4k-home-cinema-projector-coming-in-january-for-18-000/ Der Upscale von Blu ray-Discs (ich vermute, auch ein DCI-Server wird erkannt) auf 4k soll nicht unproblematisch sein, und auch der Schwarzwert soll nach häufigem Ein- und Ausschalten jeden Mal nachgeregelt werden müssen. Vorteilhaft sei der effiziente Weitwinkel. Während SONY mit Software (4k Videos?) unterstützen will - wobei die Auswahl derzeit begrenzt sein dürfte: "007"-Filme und "Die Kanonen von Navarone" seien im Angebot), verweigern alle anderen Majors ihre Unterstüzung. Frage: - Warum verweigern sie sich? - Kippt die Boykott-Allianz binnen weniger Monate? - Welches reele Zeitfenster - 2 Jahre? - kann angesetzt werden, um auf Kostenniveau der Blu-ray-Verfahren den Markt zu durchdringen? - War die "digitale Revolution" im Kino wirklich eine solche? (Motti wie "Believe what you see" funktionierten wie eine PR-Dampframme) - Gibt es einen technologischen Vorsprung des Kinos noch? - Ist ein technologischer Vorsprung die wichtigste Frage zur Zukunft des Kinos? Handelt es sich nicht eher um eine Floskel der 50er Jahre, um das Fernsehen zu besiegen?
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Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
Kurze Einblendung eines Bildes (Entschuldigung für die randständige Qualität), auf dem man aus der Vogelperspektive sieht, wie riesig breit der Bühnenraum war, und dass sich der Saal ähnlich dem späteren Royal-Palast nach vorne verbreiterte. Gab es später noch solche Kino-Säle? -
Nicht Nolan, hitziger Schreibfehler! Sorry, die Hitze des Gefechts! Brad Bird ist der Regisseur - kannte ihn noch nicht. - In USA auch IMAX-Einsätze. Weiss man etwas über die deutschen IMAX-Kinos?
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Nolans MISSION IMPOSSIBLE IV: ein actionlastiger Blockbuster, man glaubt es kaum, wurde zu rund einem Viertel auf 65mm-Filmmaterial gedreht! Darunter massiver Einsatz von 65mm-Imax-Kameras - aber auch 65mm-Iwerks-Kameras. Das Ergebnis kann sich sehen lassen - weiter so, Christopher Nolan!
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Der erste Satz (besser funktionierendes Verleihsystem ist auch nicht mehr zu erwarten) klingt interessant. Die Einsicht käme dennoch zu spät, sofern man sich bereits zu weit auf alternative Plattformen vorgewagt hat: "Point of no return". SKY schreibt rote Zahlen, aber wird die Willensentscheidung nicht durch ein restriktive Angebot gehemmt? (mit einem "Film der Woche" klingt das alles banal). Youtube dagegen hätte wohl ein gewaltigeres "Potential". Dadurch, das die Preise für "Film" fallen, kippt somit auch die Ertragslage der Kinos, steht zu befürchten. Hat die Filmbranche wirklich aus dem Desaster der Musik-Industrie gelernt, oder geht sie nicht gleiche Wege, unter Ausnutzung besserer Kontrolle? Darin liegt leider eine unerbittliche Logik. Gestützt durch den Partikularismus und Provinzialismus des Denkens. Seit einigen Jahren glaube ich nicht mehr an eine technologische Führerschaft des Kinos. Service-Kinos sind auch kein Allheilmittel und können auch aufdringlich wirken: besonders, wenn das Programm kränkelt. Das Aussergewöhnliche (früher gab es Roadshows) würde ich heute negieren. Es geht eher um kontinuierliches Interesse und Verbundenheit, zumal man in Zukunft nur mit lukrativen Blockbuster-Starts, die aussergewöhnliche Massenanballungen auf sich ziehen, nur tageweise und an Event-Stätten über die Runden käme. Sofern sich das mittleres Segment und der Arthouse-Filme ins Internet verlagern sollte. Genau das sind zukunftsfähige Ansätze. Was weitere Weichenstellungen nach sich zieht auf der politischen und gesellschaftlichen Ebene durch grundsätzlichen Wandel. Das wäre allerdings nicht mehr der alte Staat Bundesrepublik D. Wir hätten hier erstmals die Integration aller Bevölkerungsschichten nach ihren Bedürfnissen und nicht nach ihrem Einkommen. Eigentlich müsste für ein solches Szenarium gerade das kommunal geförderte Kinomodell mit Beispiel vorangehen. Schaut man auf das unsrige, das Arsenal, so hat man sich zwar programmatisch seit Gründung den Sozialismus und die Arbeitsklasse auf die Fahnen geschrieben, aber selten sozial gehandelt. Anstatt schlechten und anbiedernden Marketings und erfolgloser Umbauten der Mini-Säle ebendort hätte man längst mit "Volkskino" anfangen können. Vielleicht gelingt dies eines Tages in den zu wenig ausgelasteten Multiplex-Sälen, wirklich volksverbundene, weiterbildende und soziale Einrichtungen zu schaffen.