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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Es ist doch alles gesagt, was hat das mit "Hass" zu tun? Generell kritisiere ich diese Entwicklungen, und nicht nur hinsichtlich des einen oder anderen zufällig auftretenden Kinos, das ja das letzte Glied in der Kette ist. Dafür möchte ich hier ungern gemobbt werden. Dankeschön.
  2. Das ist so negativ gar nicht: die Kubrick-Filme gibt es weitgehend als Verleihkopien auf 35mm. Diese Bastion gilt es zu festigen. Es ist vielleicht durch den Thread-Einsteller der Eindruck vermittelt worden, nur so könnte Repertoire noch gezeigt werden. Das sehe ich anders und wollte den Erfolgsmeldungen heutigen Marketings eine Gegenrede gegenüberstellen. Und hier sehen wir die restaurierten 35mm-Aufführungen: http://www.filmforum.org/films/drstrangelove.html
  3. Das besagte Kino bewirbt diese Wahl seit Jahren als "digitale High End Projection". Defacto sehen wir keinen signifikanten Unterschied zwischen einer Blu-ray-Disc-Projektion und andererseits einem sog. DCP-Screening. Digtalprojektionen sogenannter oder tatsächlich restaurierter Klassiker sind nicht neu: schon vor zehn Jahren ließ man erfolglos im grössten Filmtheater Berlins damit Testballons steigen von "Singin in the Rain" bis "Robin Hood" u.a. Gegenüber klassischen Techncolor-Darbietungen in damit betrauten ehemaligen gewerblichen Kinos `(und noch heute in den mit mediengerechter Aufführung beauftragten kommunalen und Museumskinos), stürzten die Besucherzahlenn ins Uferlose (7 Besucher im Schnitt pro Screening seinerzeit gezählt, ausverkaufte Vorstellungen indes mit lädiertem Filmband in 2011 konstatiert - auch wenn dieses Beispiel höchst angreifbar bleibt). Der Terminus Technicus "DCP & Klassiker" irritiert massiv - man könnte glauben, es sei eine mehr oder weniger ambitionierte Videoaufführung, aber niemals das Original. Die kommunalen Kinos und Filmuseen kann man gar nicht eindeutig genug vor dieser "leichten" Beschaffbarkeit der Repliken des Kulturerbes warnen. SONYs A/B-Vergleich eines leicht verschmutzen Films auf der Website suggeriert, man hätte nur durch digitale Retusche Schmutzpartikel entfernen können. Verschwiegen wird die seit Jahrzehnten erfolgreiche 35mm-Naß- und Flüssigkeitskopierung und auch die manuelle Säuberung von Filmmaterial. Eine weitere Crux im Umgang mit Medien in der jetzigen Dekade: Keiner kann im "digitalen Zeitalter" seinen Augen trauen: niemand weiss, ob A/B-Vergleiche oder Restaurierungsberichte seriös oder manipuliert sind. Ein Vorteil der "Imperfektion" einer photochemisch gezogenen Filmkopie (die gerade im Schwarzweiss-Bereich aber auch Vorteile zur DLP-Projektion aufweisen kann) ist das sog. "indexikalische Bild" der originalen. filmbandbasierenden Medienträger: dort bleibt erkennbar, was "nativ" aufgezeichnet wurde, was Nachlässigkeiten und Fehlern bei der Aufnahme und im Produktionsbudget geschuldet ist. "Entfernt" man komplett alle Mängel (wackelnde Blue-Screen-Maskierungen in "Ben Hur", leichtes Flickern in einigen Einstellungen in "Dr. Strangelove" oder in "Metropolis"), macht man sich als kommerzieller Anbieter zum nachträglichen Erfüllungsgehilfen vermeintlicher Wünsche der (längst toten) Filmemacher. Auch wird der Blick auf Produktionsbedingungen einer zeitgenössisch geprägten Produktion, der in materiellen Grenzen entstandenen Kunstwerke, "geschönt". Es ist immer wieder faszinierend, diesen Final-Editions unserer Zeit, die in den Media-Märkten ihre Ausgang finden, zuschauen zu dürfen, aber verstehen wir darüber immer und im analytischen Sinne die Produktions- und Rezeptionszusammenhänge, sobald uns ein ein "klinisch-reines" Bild "vorgegaukelt wird - wie es in einigen Aspekten nie war? Wer sich historisch ernsthaft mit Film in der Aura seiner Erstaufführung befasst, wird immer wieder an die lädierten Originalquellen herangehen müssen. In einigen digitalen Editions der letzten Jahre werden sie geflissentlich ausgeblendet. Denn neben (notwendiger Restaurierung) geht es in erster Linie auch um eine andere Herausforderung: das "Geschäft mit dem Neuen" auf einem boomenden Markt der DVDs und Blu ray-Discs (deren Abfälle später im Kino auftauchen - wie Monate nach Blu-ray-Herausgabe bspw. von "Dr. Strangelove" als gnädig verschicktes "DCP"). Kino ist nun nicht mehr Vorreiter: es hinkt hinterher. Spätestens hier brechen relevantere Fragen als die des Medienträgers auf: wie hält es eigentlich die produzierende Industrie (oder die im Repertoire-Geschäft stehenden HD-Distributoren) mit der vorrangigen Kinoauswertung? Für EUR 8.80 holt man sich das "Kino um die Ecke nachhause": http://www.amazon.de/gp/product/B0026L8MHE/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_2?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=B00004RYIJ&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1436SA9QWG5TXFNKR4JF , und ein exklusives Kinofenster auch für Repertoire-Aufführungen (wie noch bis Anfang der 1980er Jahre mit jahrzehntelanger TV-Sperre) ist heute ins Gegenteil verdreht. Wonach immer wieder eine Rückkehr zu den Wurzeln nottut, wie in allen Kunstgattungen (Architektur, Musik, Malerei, Museen, Schriftgut, Literatur usw.). Dies gibt es nur in Museen mit mediengerechter Aufführungspraxis.
  4. Die Sammlung Harryhausen hat sich vom Hause "Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen" getrennt - so herum ist es richtig. Gleichwohl war Giesen seit Jahrzehnten mit dem Fachgebiet vertraut: eine Website zum Thema sollte entstehen. Daher mein Hinweis auf einen Ansprechpartner, der über die konkrete Rolle und den Verbleib der Figuren auf dem Laufenden ist.
  5. Das Filmhaus-Symposium am 13.10.11 geriet zu einem Rohrkrepierer, nach dem IFB-Festivalleiter Dieter Kosslick sein zugesagtes Erscheinen kurzfristig absagte: er wolle sich keinem "Tribunal" stellen. Der durchweg höflicht verfasste Schlichtungsbrief des Kritikerverbandes stimmte Kosslick nicht mehr um - und ich frage mich, welch eine Umformung der Diskussionskultur (gemessen an den freien Revoluzzerjahren um 1968, in denen fast alles möglich war) unser Land ereilte, in dem sich jeder förmlich überbietet, nicht ins "Fettnäpfchen" zu treten und in vorauseilender Devotheit an seiner Karriere bastelt. Hier ein Auszug: Berlinale-Direktor Dieter Kosslick hat seine Teilnahme am vom Verband der deutschen Filmkritik (VDFK) organisierten Symposium zur Lage und Zukunft der Berlinale abgesagt. Nach seiner mündlichen Zusage im Frühjahr sind offenbar Befürchtungen eines zu kritischen Podiums entstanden; die Ankündigung der Veranstaltung durch den Verband, so Kosslick in seiner Absage, lese sich „wie eine Einladung zum Tribunal“. Davon kann nach VDFK-Auffassung keine Rede sein. Der Verband hat Dieter Kosslick jedoch, um seine Befürchtungen auszuräumen, eine freie Redezeit von durch ihn zu bestimmender Länge angeboten; dieses Angebot hat er ausgeschlagen. Der VDFK bedauert Dieter Kosslicks Entscheidung sehr. Seinen Gegenvorschlag zu einer „gemeinsamen Veranstaltung“ im kommenden Jahr hält der VDFK für nicht praktikabel, die Vorbereitung der Veranstaltung mit Diskussionen um das gegenwärtige Programm und Visionen für die Zukunft der Berlinale ist zu weit fortgeschritten. Gerade Dieter Kosslicks Vorstellung von der weiteren Gestaltung des Festivals, von der er, wie Ende August bekannt wurde, bereits Kulturstaatsminister Bernd Neumann überzeugt zu haben scheint, hätte sicher zu einem intensiven Austausch geführt. http://www.vdfk.de/news/view/104-berlinale-direktor-dieter-kosslick-sagt-teilnahme-an-vdfk-symposium-ab Derweil hat sich Kosslick ohne Einbeziehung der Öffentlichkeit mit Herrn Bundesminister Dr. Neumann über die "Zukunft der Berlinale" geeinigt. So geht es auch. Grosse Männer machen Weltgeschichte: am Stammtisch.
  6. Die Check-Prints wären dann aber ohne Farb- und Lichtausgleich: ein total branchenunüblicher Vorgang, der evtl. von der Company nicht genehmigt würde. Zudem tonlos. Somit in der Essenz die "unterste" Grenze des Erträglichen (Noch "Gold" dagegen: die Belston-Kopien von LA BIBBIA/THE BIBLE, DOCTOR DOLITTLE oder STAR). Den Ceck-Print gibt es neben GRAND PRIX auch von RYANS DAUGHTER und THE GREATEST STORY EVER TOLD. RYANS DAUGHTER erlebte sogar einen Sondereinsatz in einer einzigen Kinoveranstaltung. Von einer annehmbar spielbaren BEN HUR-Filmkopie hätte man auf jeden Fall vorher gehört. Ich sehe das 2011 bei diesem Film eben so wenig wie bei MUTINY ON THE BOUNTY. Einige Check-Prints sind auch Low-Contrast-Kopien: das geht nun in der Projektion gar nicht, leider... flauer denn als eine Magenta-Kopie. ;-) Man könnte aber die hiesige Diskussion ins Home-Theater-Forum überführen. Obwohl dort mit einem der Beteiligten eine leichte Auseinandersetzung zu erwarten wäre. Aber im Moment hängen die anderen Foren diesem Thread deutlich hinterher. Oder eine Anfrage an die betreffenden Stellen richten, falls man denn antwortet?
  7. Aber hätte man dann davon nicht schon vorher etwas gehört? Und was, wenn der Manager nicht mehr zum Thema kennt, als eben die verfügbare "Breite" einer Verleihkopie? Wir wissen ja aus Berlin und Frankfurt (vom Bigger-than-life-Festival) dass die letzte gezogene Kopie vom Dupnegativ, zudem 2.2 : 1. grieselig und mit dynamikgeschwächtem Ton und wieder massiv absaufenden, kaum korrigierten Szenen ein Maximal-Desaster war. Und angeblich eine Kopie dieser Version in L.A. in einem Flaggschiff-Theater einen Unfall erlebte und der Film hernach als nicht mehr verfügbar galt (evtl. wurden 3 davon gezogen, dies unter Vorbehalt hier notiert). Skaliert man die 2,76 : 1-Bluray Disc am Beamer auf 2,2 : 1, ist der Eindruck zwar ähnlich, eher sogar feinkörniger und schärfer. Vielleicht taucht noch eine ältere U.P.-Kopie irgendwo auf, sie dürfte aber weniger kühl gelagert gewesen sein wie in Schweden, fürchte ich, und wäre zumindest authentisch im Look und Sound (die Farben und den Kontrast ausgenommen). Eine neue Kopie zu ziehen wäre ja kein Spass, sondern eine so teure Aktion, dass schon ein gewisser Zusammenhang mit einer zu erfolgenden Aktion erkennbar sein müsste und auch öffentlich kommuniziert werden würde: schon deswegen, weil eine Company damit prahlen würde, mal wieder etwas "getan" zu haben. Aber ausser den unkorrigierten Rollen bei der A.S.C. ist bisher nicht viel durchgedrungen. Sollte es noch Wunder geben? :rolleyes:
  8. Wen es interessiert: Im Bonus-Material finden sich Szenenausschnitte aus der schon älteren Dokumentation "Ben Hur - The Making of an Epic". Diese Szenenausschnitte sind farblich und in der Abstimmung das Beste, was ich je sah. Leider sind mir Screen-Shots nicht möglich - aber vielleicht könnte ein Gerüsteter hier ausnahmsweise mit einigen Captures aushelfen? :) (Mir graut es, ehrlich gesagt, vor der "DCP-Version". Durch die Kinoaufhellung sehen dann Innenaufnahmen voraussichtlich noch dusterer aus als in den perfekt kalibrierten Heimkinos.)
  9. Mail an R. Giesen, Deutsche Kinemathek in Berlin.
  10. Imax lizenziert Laser-Projektionstechnologie von Kodak Imax hat sich laut der Nachrichtenagentur Reuters exklusive Rechte an mehr als 50 Patenten zur Laserprojektionstechnologie und darüber hinaus Rechte zur Nutzung von mehr als 10.000 weiteren Patenten vom sich derzeit in finanziellen Schwierigkeiten befindenden Unternehmen Kodak erworben. Lasertechnik soll digitale Projektion auch auf den größten der Imax-Leinwände ermöglichen, für die bisherige Digitalprojektoren offenbar nicht lichtstark genug waren. [...} Schon im Vorfeld dieser Vereinbarung war spekuliert worden, dass Kodak Patente aus dem digitalen Projektionsbereich veräußern könnte, um seine Finanzsituation zu verbessern. [...] Imax will Laserprojektion erstmals im zweiten Halbjahr 2013 einsetzen, insgesamt soll es sich um 170 Leinwände weltweit handeln, die nicht mit bislang erhältlichen Digitalprojektoren umgerüstet werden können http://www.mediabiz.de/film/news/imax-lizenziert-laser-projektionstechnologie-von-kodak/311051?NL=FID&uid=19265&ausg=20111017&lpos=InV_1
  11. Wenn alles Heimkinotechnik ist (dort 2012 4k laut "audiovision"), fragt sich, warum die Nachrüstungsspirale der Elektronikanbieter in der Kinowirtschaft erst angeschoben wurde? Da stimmt doch was nicht am Gleichgewicht der Branche. Und auch sonst nicht, wo jedes Jahr, wie z.B. im Konsumsektor üblich, SONY Geld für ein neues Produkt in den Rachen geworfen wird. Einen kürzeren Produktlebenszyklus als bei dieser Firma kenne ich nimmer. Anfänglich laufen sie brillant, und nach gewisser Zeit der grosse Katzenjammer. -- DLP 4k erlebst Du im `CineStar Event Cinema' in Berlin.
  12. Beim Werbeclip macht es Sinn: Zeitraffer und Blair-Witch-Kamera einzusetzen, um Aufmerksamkeit und Rastlosigkeit zu halten. Standbilder von Kinosälen wären nicht vermittelbar. Insofern sind auch die Blenden ein Gliederungsmittel, um Wegstrecken zu überbrücken und zur Interaktivität eine Entsprechung zu schaffen. Bei der Musik und den gelben Fonts lohnt es sich jedoch, noch weiter zu experimentieren. Ein unabhängiges Feedback wie von @showmanship zu erhalten - dafür wäre ich dankbar! Wer etwas kritisiert und imstande ist, einen technischen Rückstand zu ändern, ist meinererachtens ein unbezahlbarer Ratgeber. Positiver geht es eigentlich gar nicht...
  13. In Berlin in 35mm perfekt entwickelt: Polanskis GOTT DES GEMETZELS. Aktuell in 35mm-Produktion: Wachowskis/Tykwers WOLKENATLAS.
  14. Kann ich bestätigen, dass sich die neuen Bezeichnungen "35mm Sensor" oder "S-35-Sensor" als Sprachidiome bei den meisten Kameraherstellern, Postproduktionsbetrieben und auch Fachblättern durchgesetzt haben. Auch in Wikipedia oder im Kameramann nunmehr ein eingeführter Begriff: http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Kinokamera http://www.kameramann.de/menschen/meinungen/groser-sensor-groses-kino-182 Das ist die Welt, in der wir leben. Ein Terminus Technicus wird jenseits seines Bedeutungsgehalts zum Schlüsselwort eines Verkaufsvorganges abgeleitet. Als Präfix oder Suffix. Beispiel: Atombusen, Sexbombe. Sprachlich bleibt ein Paradoxon, sobald die Termini gemischt auftreten: "Umstieg vom 2/3-Zoll auf einen APS-C- oder auf den S35-Sensor der F3". Man merke: ein immerhin eine Dekade seriös gebrauchter Begriff "2/3-Zoll-Sensor" korrespondiert nach dem Umstieg mit der Grössenbeschreibung "S35-Sensor" - obwohl auch hier das Längenmass der Zoll-Angabe richtig wäre. Innerhalb einer Abhandlung (oder Hausaufgabe oder Promotionsschrift) sind Termini dringend zu vereinheitlichen und durchgängig einheitlich zu führen. Das passiert leider nicht, und selbst WIKIPEDIA (entstammt der dortige Artikel Ihrer Autorenschaft, @oceanic?) hält sich nicht daran.
  15. 4k DCI oder Blu-ray Disc BT709 würden in ihrer Divergenz nicht die Hauptproblematik der neuen, nunmehr verdorbenen BEN-HUR-Edition darstellen. Hochwarscheinlich sind m.E. Gestaltungsfehler des Coloristen (der evtl. seinen Willen durchsetzte, Innenaufnahmen im Stil von TAXI DRIVER zu desaturieren und - wie Harris bei der Turmszene am Ende von "Vertigo" - abzudunkeln. Der hier erzielte Effekt ist zufällig der gleiche wie bei einer Analog-Kopierung von einem stark verblassten Eastman Color-Originalnegativ.) Hoffen wir, dass gemäss @T.K. das 65mm-Originalnegativ nicht den befürchteten Dichteschwund aufweist. Also darf man sich durchaus Hoffnung auf eine weitere Edition machen! Und hier fallen einem die Schuppen von den Augen, wie es hätte werden können: http://www.youtube.com/watch?v=aSDXrDQEDjg In dieser vorbildlichen Weise nähert sich dieser Transfer dem Originalfilm stark an. Lediglich die Gradation ist noch etwas zu flach. Dies unbedingt bitte einmal mit der Blu ray Disc vergleichen. Ganz direkt: die letzte halbe Stunde vor der Pause und die Szene in der Speerkammer. (Amerikanische Vor-Abtastung einzelner Szenen? Die "schlussgültige", nun zu rügende Blu-ray-Editions-Restaurierung [scan und Retusche] wurde ansonsten komplett in Indien durchgeführt)
  16. Zitat war nicht kenntlich gemacht - hier eine Selbstkorrektur: @cinerama: Eine hier oftmals für SONY vorgetragene Fürsprache finde ich gerade von Seiten der bei dieser Firman verbundelten Techniker als Schleichwerbung. Real sind keine 8k-Aufnahmen ingange, Zitat SONY: Die leistungsstarke F65 beherrscht die Aufnahme in voller 4K-Auflösung und mehr. Das Herzstück der F65 ist der neu entwickelte 8K-Sensor von Sony, der heute schon makellose HD-, 2K- und 4K-Auflösung meistert und im Zuge der technischen Weiterentwicklung künftig noch weit darüber hinaus gehen wird. @cinerama: Real erreichen Spitzenobjektive aus dem 35mm-Bereich Auflösungsparameter bis hin zu 9k - ausgemessen auf der optischen Bank. Das 35mm-Negativ speichert je nach Empfindlichkeit gemittelte 3 bis 8k an Auflösung (via MTF ermtitelt): schon jetzt und dauerhaft auf Negativ sicher hinterlegt. Super-16 erreicht auf der Materialtype niedriger Empfindlichkeit übrigens 2.3k +. Tausende an Kameraleuten führten entsprechende Tests durch und trafen ihre Entscheidung pro Film.
  17. Das darf man sich in Stein meißeln. Oder auch: kunstgewerblich ein Raffael, visionär ein Michelangelo. Den Petersdom liess man stehen - die Kathedralen des Films (IMAX oder Cinerama) riss man ab. Chaplin und Eisenstein sind nun tot, eingehämmert wird widerstandsfrei der Hedonismus der Disneys, Spielbergs und Camerons. Soviel Kulturauslöschung vollbrachte nicht einmal die vatikanische Kirche in zweitausend Jahren ihrer Herrschaft.
  18. Man merkt, dass Argumente aus der 35mm-Postproduktion förderlich wären, zumal seit Jahren theoretisch die Elektronikbranche zitiert wird, ohne Film eruiert zu haben. Der besagte und zitierte Blendenumfang - bereits bei der Alexa ins Feld geführt - zeigte keine vollends befriedigenden Resultate im Testvergleich zum 35mm-Dreh. Der Dynamikumfang stellt sich in der Praxis anders dar, da Spitzlichter zu anderem Aufnahmeverhalten zwingen, um Übersteuerungen ("Überstrahlungen") der hellen Bildsektoren zu umschiffen. Film reagiert weniger stark auf Überbelichtung oder Unterbelichtungen. Das Ansprechverhalten wird in einer S-Kurve beschrieben. Im unteren Bereich steigt sie bei Film langsam an und in den hellen Bereichen nimmt sie rasch ab. Eine Fehlbelichtung im hellen Bereich ist ein immer wieder erschreckendes Symptom der sensorbasierten Aufnahme. Da die Digitalaufnahme vom dunkelsten bis zum hellsten Punkt "neutral" ist, handelt es sich um eine Gerade, die die Belichtung in Grenzbereichen leider kritisch macht. Eine hier oftmals für SONY vorgetragene Fürsprache finde ich gerade von Seiten der bei dieser Firman verbundelten Techniker als Schleichwerbung. Real sind keine 8k-Aufnahmen ingange, Zitat SONY: Die leistungsstarke F65 beherrscht die Aufnahme in voller 4K-Auflösung und mehr. Das Herzstück der F65 ist der neu entwickelte 8K-Sensor von Sony, der heute schon makellose HD-, 2K- und 4K-Auflösung meistert und im Zuge der technischen Weiterentwicklung künftig noch weit darüber hinaus gehen wird. Real erreichen Spitzenobjektive aus dem 35mm-Bereich Auflösungsparameter bis hin zu 9k - ausgemessen auf der optischen Bank. Das 35mm-Negativ speichert je nach Empfindlichkeit gemittelte 3 bis 8k an Auflösung (via MTF ermtitelt): schon jetzt und dauerhaft auf Negativ sicher hinterlegt. Super-16 erreicht auf der Materialtype niedriger Empfindlichkeit übrigens 2.3k +. Tausende an Kameraleuten führten entsprechende Tests durch und trafen ihre Entscheidung pro Film.
  19. Und das Argument macht sich stark, nicht jetzt zu bestellen. SONY wird sein neues, auf Einbau von Metall-Bildwänden verzichtendes System erst Ende des Jahres vorstellen. Womit dem Desaster der "flauen" 2D-Wiedergabe auf metallisierter Bildwand (= "Silberleinwände") abgeholfen würde. Da klingt es schon nach Pech, wenn so viele 2k- respektive RealD-Kaufverträge bereits geschlossen wurden für veraltete, sich visuell bescheiden bemerkbar machende Technik. Der Stand der bereits geschlossenen Verträge zeigt aber auch, daß, wie obenstehend erhofft, von einem grösseren Roll-out dieser Projektortype zu sprechen, zu optimistisch eingeworfen wurde. Gerade in der angesprochenen Programmkinoszene ist nicht als Haupterfordernis auszumachen, auf 4k oder 3D umzurüsten, sondern möglichst flexibel gerüstet zu sein (und gerüstet zu bleiben, was auch die Filmbandwiedergabe betrifft), als dass ein breiteres Programmspektrum als bei den Mainstream-Anbietern weiterhin gesichert werden kann. In der bei der Gilde/AG-Kino laufenden Debatte sind offensichtlich wichtigere Fragen abzuarbeiten, sodass nach meinem Eindruck das Thema "Sony" kein relevanter Tagesordnungspunkt sein könnte. Aber dies ist nur eine bescheidene Schlussfolgerung meinerseits.
  20. Weltweit werden etwas 6000 betriebsfähige 35mm-Kameras geschätzt. Trotz anfänglich eingereichter, prekär aussehender Produktionspläne noch im letzten Dezember mit Blick auf das Jahr 2012, stablisierte sich die Lage der 35mm-Spielfilmproduktion. Das kann aus Münchner, Hamburger und Berliner Sicht, auch aus us-amerikanischer, bestätigt werden. Es gab jüngst an zwei deutschen Filmhochschulen seitens der Ressortinhaber neu (!) besetzter Kameraprofessuren Budget-Einreichungen zur Anschaffung von 35mm-Filmkameras (nach ernüchternden Tests mit einer Alexa). Einschneidender ist das Wegschmelzen des 35mm-Images auf dem Kinosektor, der sehr "erfolgreich" demontiert wird (zeitgleich zur Verkürzung der Auswertungsfenster etc.). Im 16mm-Bereich haben sich indes Änderungen in der Auffassungen der Rundfunkanstalten ergeben, nachdem die üblichen Mängel auf die leidliche Gewohnheit zurückzuführen waren, auf 400 ASA-Material zu drehen. In einer der letzten Ausgaben der FKT von Anfang 2011 wurde ein Plädoyer zugunsten des 16mm-Films seitens des technischen Leiters einer führenden Rundfunkanstalt gedruckt, der die Überlegenheit des Systems selbst gegenüber einer Full-HD1080p- bzw. 2k-Kamera herausstellte. Fast eingestellt ist dagegen, mit Ausnahme bisweilen immer wieder eingestreuter Spezialeinstellungen und Trickanwendungen (TRANSFORMERS oder TREE OF LIFE) der 65mm-Bereich. Die Arri 765-Modelle wurden weitgehend eingemottet und die 65mm-Entwicklungsmaschine in Süddeutschland kürzlich zerlegt und entsorgt. Für die 35mm-Negativ-Abtastung sowie Nachbearbeitung ist heutzutage jede grössere Stadt dieser Welt gerüstet und voll ausgelastet. Starke Umstatzeinbrüche dagegen auf dem Fotosektor.
  21. Bundesplatz Studio Berlin eröffnet laut aktuellem Aushang neu am 23.10.2011
  22. DIE ZEHN GEBOTE wurde ja als damals teuerster Film der Welt überwiegend und perfekt im Studio gedreht. Einige Szenen am Sinai. In sich ist das Prinzip völlig schlüssig, ähnlich dem heutigen AVATAR (bei dessen Premiere mir schon das Schmunzeln kam). Nachwievor kursierte er unter den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten (zeitweise auf Platz 5) und läuft u.a. in Lateinamerika noch heute exzellent in den Kinos. Es handelt sich fraglos um ein Hollywood-Weltwunder, das es auf unzählige Wiederaufführungen brachte, in Deutschland bis Ende der 1980er Jahre, frivol und spannend ist von A bis Z.
  23. Salavatore kenne ich gar nicht.
  24. Insgesamt stimmt mich der Bericht doch sehr traurig. :unsure: Gerne hätte ich mich mit einigen vertrauten Gesichtern getroffen, zumal dort die Möglichkeit bestand, zu all den Themen einen Universalaustausch zu fördern. Nur eben nicht unter der Selbstverständlichkeit von internationalen "Überraschungsskopien" mit rein inländischer Synchronisation nebst ausbleichender Kinokellerlagerung - oder gar gestückelt. Was mit einem Augenzwinkern und Getränk abgetan wird? Konnten Bundesarchiv und die skandinavischen Archive nicht weiterhelfen? Einige Titel liegen dort vor, in weit besserem Erhaltungszustand. (Wir hatten hier schon einmal BOUNTY- und BEN-HUR-Diskussionen zu bessererhaltenen skandinavischen Kopien, die durch den Kakao gezogen wurden...). Ich würde aber niemals einen Film als langweilig bezeichnen - das täte dann noch mehr weh als der Rosastich und fehlende Akte.
  25. Da sind Wertungen drin, denen man sich anschliessen kann. "Digital", "Analog" - "Gut", "Schlecht", fasst den Connex nicht. Banken sichern bisweilen ihre elektronischen (digital verarbeiteten) Daten auf Film; Filmarchive ihre Nitro-Rollen auf Festplatte, wenn Zeit und Geld zur Umkopierung fehlen und in der kurzsichtig denkenden Öffentlichkeit und im Verwertungskreislauf hierfür der Rückhalt schwindet. Was bswp. aus der Langzeitarchivierung über kristalline Träger geworden ist, darüber hat man auch wenig in letzter Zeit gehört. Stattdessen die Dauerdebatte über die Magnetscheibe, nur weil sich dieser Träger in der Computerindustrie eingenistet hat. Aber ich bin kein Experte für Festkörperphysik...
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