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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Glückwünsch an Manfred und die lange Aufbauarbeit (ist ja nicht in einer Nacht geschehen...). Prima Roadshowkino, aber auch eine tolle Stadt - eben Aachen. Das wird "ziehen", sicherlich auch für andere historische und moderne Festivals der verschiedensten Formate. Also: Den Stürtz-Betrieben gut Licht + Ton und viel Erfolg!
  2. Vom Album 70mm- und Panorama-Shows in Berlin

    Aufführungsdaten: Zum ersten Mal erblickte der in ostdeutsch-sowjetischer Koproduktion entstandene Film auf den Moskauer Filmfestspielen im Juli 1971 das Licht der Todd-AO-Leinwand. Am 16. September feierte man die große Premiere im 'Kosmos Filmtheater' an der Karl-Marx-Alle. Fünf Tage später, am 21. September, fand eine weitere Premiere statt: im Moskauer Großkino 'Rossiya". Der Film wurde durch die 70mm-Theater der DDR gereicht, u.a. auch im 'Panorama' in Erfurt unter Anwesenheit der Hauptdarsteller. GOYA war immer ein sperriger Film, der sich der Aneignung verweigerte und es in Ost und West nicht leicht hatte, sich durchzusetzen. Im Rückblick gilt er als eines der überragendsten Werke der DEFA-Produktion, in der die Handschrift des Autors stets erkennbar bleibt. --- Kinomuseum Berlin e.V. präsentiert Konrad Wolfs Meisterwerk 40 Jahre nach seiner Weltpremiere noch einmal im DEFA 70mm-Format und mit 6-Kanal Magnetton. Der künstlerisch wertvolle Monumentalfilm läuft am 6.2.2011 um 11.00 Uhr in der "Film Classic-Matinee" in der 'astor Filmlounge' Berlin, Kurfürstendamm 225.

    © (c) astor Filmlounge, Kinomuseum Berlin e.V.

  3. Vom Album 70mm- und Panorama-Shows in Berlin

    Rezension: "Goya" ist der elfte Film von Konrad Wolf. Erstaunlich ist die Beharrlichkeit, mit der dieser Regisseur seine Begabung ausgearbeitet hat. Die Betonung liegt nicht so sehr auf einer sofort sichtbaren individuellen künstlerischen Handschrift, als vielmehr in der angemessenen Behandlung seiner Vorhaben. Sein Talent zeigt sich in der Genauigkeit und Aufrichtigkeit, mit der er seine Vorhaben verwirklicht. Die Schritte zur Meisterschaft sind zugleich die Bewältigung neuer und die Vertiefung einmal gewählter Themen. In der Stoffwahl zeigt Wolf ebensoviel Konsequenz und Sicherheit gegenüber den eigenen Möglichkeiten wie gegenüber den Erfordernissen unserer Zeit. So unterschiedlich die einzelnen Filme sein mögen, haben sie doch einen zentralen Punkt: die Gestaltung der vielfältigen, oft verschlungenen Prozesse, durch die der Mensch zur Erkenntnis seiner Epoche kommt, und wie er dieser gerecht wird. "Goya" ist kein Sonderfall im Schaffen Wolfs; mit diesem Film fügt er wie schon mit "Der geteilte Himmel" und "Ich war neunzehn" seinem Thema eine neue Ebene hinzu. Der Weg in die Geschichte ist für Wolf ein notwendiges Moment, sein Problem zu erfassen. Feuchtwanger beschwor mit seinem Roman eine humanistische Tradition, um am Beispiel eines Kampfes gegen die historische Reaktion den Widerstand gegen die zeitgenössische zu unterstützen. (…) Das Bemühen um Prägnanz und Überschaubarkeit der Handlung kann mit sich bringen, daß komplizierte Zusammenhänge zu sehr aufgegliedert werden und einzelne Elemente sich so nebeneinanderher entwickeln. Das scheint uns ein Problem des Films zu sein. "Goya" will zugleich ein Geschichtsbild und eine Persönlichkeitsentwicklung geben. Im ersten Teil dominiert das weitgespannte Gesellschaftsbild. Die Akteure der historischen Situation werden vorgestellt. Es wird über Goyas gesellschaftlichen Auf­stieg und die Rolle seiner Malerei debattiert. Es gibt eine Reihe bemerkenswerter Szenen – etwa das Inquisitionstribunal, den Zweikampf zwischen Goya und dem König, der Empfang des französischen Botschafters –, die Auftritte Goyas aber verlieren sich ein wenig in der Fülle der Ereignisse. Ebenfalls ist er in diesem ersten Teil häufig Beobachter, Gast oder Zuhörer, zu wenig selbst Handelnder. Die Intensität, ja Exzentrik – was nicht nur kritisch gemeint ist –, die Donatas Banionis seiner Holle gibt, hat in den Handlungen keine Entsprechung. Bauernschläue, Arbeitsbesessenheit und Daseinsgier allein erfassen den Charakter Goyas nicht. Die Vitalität erscheint zunächst ohne den Zwang zur und den Genuß an der Erkenntnis. (...) Ein anderes Problem bei der Charaktergestaltung ergibt sich aus der Unmöglichkeit, das Ergebnis dieser Lebensintensität, die Malerei, vorzustellen. Die Umrisse des Charakters müssen hauptsächlich aus Goyas Verhalten ablesbar sein. In der Probe zum königlichen Familienbild etwa gelingt es, die Kompromißlosigkeit und Integrität des Malers zu zeigen. Vor gleichen Schwierigkeiten steht Fred Düren in der Rolle von Goyas Vertrautem, politischem Gewissen und Kritiker Estève. Er ist Interpret der Malerei und fordert den Zuschauer mit einem verblüffenden schauspielerischen Vermögen auf, das ihm unsichtbare Bildwerk zu erahnen, sich vorzustellen. (…) Vergnügen, Probleme und Fragen beim Betrachten des Films und beim Nachdenken über ihn. Schon dies weist "Goya" als ein ungewöhnliches Werk aus. Autor: Rolf Richter in "Sonntag", Berlin/DDR, Nr. 40, 1971 --- Kinomuseum Berlin e.V. präsentiert Konrad Wolfs Meisterwerk 40 Jahre nach seiner Weltpremiere noch einmal im DEFA 70mm-Format und mit 6-Kanal Magnetton. Der künstlerisch wertvolle Monumentalfilm läuft am 6.2.2011 um 11.00 Uhr in der "Film Classic-Matinee" in der 'astor Filmlounge' Berlin, Kurfürstendamm 225.

    © (c) astor Filmlounge, Kinomuseum Berlin e.V.

  4. Vom Album 70mm- und Panorama-Shows in Berlin

    Rezension: (…) In einer bemerkenswert konzentrierten Exposition werde ich über die optische Fülle, den akustischen Reichtum der Straßenszenen, den Glanz des Hofempfangs mitgerissen und von der dramatischen Logik schnell sich entwickelnder Beziehungen und Ereignisse gefangen. Der Maler Goya wird in eine objektiv erzählte Umwelt hineingestellt, ist Teil dieser Welt, gläubig, ehrgeizig, leidenschaftlich, zufrieden und unzufrieden, anständig, aber nicht engagiert, die Welt mit offenen Augen und wachen Sinnen aufnehmend, mehr getrieben als entschieden. Melodramatische Situationen wie der Tausch der geliebten Pepa gegen die Befreiung des liberalen Politikers Jovellanos wechseln mit gestochen zeremoniell komponierten Escorial-Promenaden und der zwischen Leidenschaft und Sentimentalität in der Schwebe gehaltenen ersten Liebesszene mit der Alba; in der Heiterkeit einer Parkszene mit dem König enthüllt sich die Hofnarrenrolle des geschätzten Künstlers, der sich später in seinem Werk revanchieren wird; aber zwischen all dem gibt es plötzlich die erregende Begegnung mit der Volkssängerin Maria Rosario, Verkörperung des elementaren Freiheitswillens des Volkes, die Goya nicht mehr loslassen wird; da wird der Konflikt plötzlich deutlich zwischen der Kritik an seinen glatten Hofportraits und den abstrakten Forderungen des Politikers Jovellanos (...) Es gibt keine Erkenntnis ohne Erleben und für den Künstler überdies erst dann, wenn er sie wieder in Erlebbarem, in seiner Kunst, realisieren kann: am Ende dieser Phase steht plötzlich, unerbittlich scharf gesehen, das Bild der spanischen Königsfamilie, vor dessen kühner Wahrheit auch Freunde erschrecken, ehe die Königin es klug akzeptiert und integriert. (…) Der "Goya"-Film nimmt in der Filmproduktion der DDR wie der sozialistischen Länder einen besonderen Platz ein, nicht nur wegen seiner geistigen und ästhetischen Qualitäten, sondern aus zwei weiteren Gründen. Er zielt darauf, dem Auseinanderklaffen von Kunstwert und Massenwirkung, das unsere Produktion und unser Programm belastet, entgegenzuwirken durch einen Stoff, der den so oft mit Flachheit und Buntheit erkauften Schauwert in den Dienst eines philosophischen und ästhetischen Anspruchs stellt. Mir scheint, daß hier die technischen Möglichkeiten des großformatigen Films, des modernen Farbmaterials überzeugend genutzt wurden und deren Eignung für Filmkunst bewiesen ist. (…) Autor: Peter Ahrens in "Die Weltbühne", Berlin/DDR, 28.9.1971 --- Kinomuseum Berlin e.V. präsentiert Konrad Wolfs Meisterwerk 40 Jahre nach seiner Weltpremiere noch einmal im DEFA 70mm-Format und mit 6-Kanal Magnetton. Der künstlerisch wertvolle Monumentalfilm läuft am 6.2.2011 um 11.00 Uhr in der "Film Classic-Matinee" in der 'astor Filmlounge' Berlin, Kurfürstendamm 225.

    © (c) ZITTY Berlin 2011, Kinomuseum Berlin e.V.

  5. Vom Album 70mm- und Panorama-Shows in Berlin

    Synopse: Francisco José de Goya y Lucientes, Maler am spanischen Hof Carlos IV, ist ein wohlhabender und angesehener Künstler, dessen Werke die Schlösser und Galerien der reichsten Familien Spaniens zieren. Als Mann des Volkes erlebt er den Widerspruch zwischen Königstreue und Volksverbundenheit sowie die sozialen und wirtschaftlichen Missstände in der spanischen Gesellschaft jedoch zunehmend als persönliche Belastung. Durch einen Freund kommt es zu der Schicksalsbegegnung mit der Sängerin Maria Rosario. Sie prangert in ihren Liedern offen Missstände an. Bald wird sie als Ketzerin vor die Inquisition gezerrt und der Maler als Zuschauer geladen - zur Warnung und Einschüchterung. Noch entkommt Goya der Verfolgung, aber die Inquisitoren sind ihm auf den Fersen. Nach dem Roman Lion Feuchtwangers. --- Kinomuseum Berlin e.V. präsentiert Konrad Wolfs Meisterwerk 40 Jahre nach seiner Weltpremiere noch einmal im DEFA 70mm-Format und mit 6-Kanal Magnetton. Der künstlerisch wertvolle Monumentalfilm läuft am 6.2.2011 um 11.00 Uhr in der "Film Classic-Matinee" in der 'astor Filmlounge' Berlin, Kurfürstendamm 225.

    © (c) TIP Berlin 2011, Kinomuseum Berlin e.V.

  6. Vom Album 70mm- und Panorama-Shows in Berlin

    Synopse: Francisco José de Goya y Lucientes, Maler am spanischen Hof Carlos IV, ist ein wohlhabender und angesehener Künstler, dessen Werke die Schlösser und Galerien der reichsten Familien Spaniens zieren. Als Mann des Volkes erlebt er den Widerspruch zwischen Königstreue und Volksverbundenheit sowie die sozialen und wirtschaftlichen Missstände in der spanischen Gesellschaft jedoch zunehmend als persönliche Belastung. Durch einen Freund kommt es zu der Schicksalsbegegnung mit der Sängerin Maria Rosario. Sie prangert in ihren Liedern offen Missstände an. Bald wird sie als Ketzerin vor die Inquisition gezerrt und der Maler als Zuschauer geladen - zur Warnung und Einschüchterung. Noch entkommt Goya der Verfolgung, aber die Inquisitoren sind ihm auf den Fersen. Nach dem Roman Lion Feuchtwangers. --- Wir vom Kinomuseum Berlin e.V, präsentieren Konrad Wolfs Meisterwerk 40 Jahre nach seiner Weltpremiere noch einmal im DEFA 70mm-Format und mit 6-Kanal Magnetton. Der künstlerisch wertvolle Monumentalfilm läuft am 6.2.2011 um 11.00 Uhr in der "Film Classic-Matinee" in der 'astor Filmlounge' Berlin, Kurfürstendamm 225.

    © (c) TIP Berlin 2011, Kinomuseum Berlin e.V.

  7. In 20 Jahren, wenn der Buchladen oder unser Staat pleite macht, wäre an den Rückbau zu denken. Leider wurden in Bln vergleichbare Kinos komplett entkernt (Marmorhaus, Capitol) oder komplett abgerissen (Royal-Palast, MGM). Bei der geschilderten bautechnischen Situation im SAVOY Hamburg ist erahnbar, dass ein Neubau einer lukrativen Geschäftsfiliale droht, also Abriss.
  8. Trittbrettfahrer der Berlinale sein und dann DCPs zeigen? Ist das hier nicht ein 35mm-Thread, und warum unterbinden die Moderatoren nicht solche Werbung unter falschem Thread? In wenigen Tagen läuft eine komplette Bergman-Schau mit restaurierten Originalfassungen rund um die Uhr. Dagegen Videos zu zeigen und in einem 35mm-Thread unterzuschmuggeln, ist Bergman für Arme. Für wie dumm muss ein Einzelbetreiber die Moderatoren eigentlich halten? Hier der komplette Bergman - auf Film: http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/programmsuche.php?screenings=efm_festival&page=1&order_by=1&section_id=735&cinema_id=1518&country_id=0&date_id=0&time_id=0&filterSubmit=OK
  9. Sorry, aber ich erlaubte mir lediglich einige Schwächen herauszuschälen. Für Leute aus der Produktion und Postproduktion sind sie offensichtlich. Ausser dem Gegenargument der Box-Office-Ergebnisse wird darauf nicht eingegangen. Was Bände spricht...
  10. Kosinski (Regisseur TRON LEGACY) erzählte das auch bei der Premiere im Tempodrome, Berlin. Mein Filmfreund (als Kritiker Anhänger aller Filme alten Formats und schauspielerischer Würden) entgegnete ihm, auch wieder Maximilian Schell zu arrangieren. Worauf K. erwähnte, dass auch für TRON (1982) Lisberger die Idee hatte, vor Jeff Bridges lieber einen Alt-Star wie Peter O'Toole zu arrangieren. Auf Schell würden wir uns alle freuen. THE BLACK HOLE war 1979 und 1980 ein eben so geheimnisvoll umwitterter Blockbuster wie heute AVATAR. Es tauchten sensationelle Fotos in Science-Fiction-Magazinen auf wie das des bizarr aussehenen Raumschiffs Cygnus: man wartete monatelang pochenden Herzens auf die Royal-Palast-Premiere. Als sie im Sept. 1980 stattfand, überraschte eine neue Tonanlage mit Altec- und Dolby-Systemen mit einem orchestralen Sound, der bis in die hintersten Galaxien zu säuseln schien. Gleich zu Beginn eine unendlich gedehnte Einstellung der Palomino, welche über das Halbrund der Panorama-Bildwand schwebte und den Blick in eine ganz neue und doch märchenhafte Galaxis umzustülpen schien. Eines der wenigen Dolby-Mischungen, die wieder die alte Direktionalität reanimierten. Die Grössenordnungen der Gravitationskräfte in einem Schwarzen Loch suchte Barry mit fröstelnder Unbarmherzigkeit in irdische Töne verwandeln. Trotz eines körnige Blow ups waren diese Blockbuster zu ihrer Zeit eine immersive Kinoerfahrung, die einem den Boden unter den Füssen wegzuziehen schien. Peter Ellenshaw trug mit einer seiner letzten Arbeiten für Disney zum zeichenartigen Look der Animation bei. Konträr zum Realismus anderer Weltraumfilme betrat THE BLACK HOLE durch eher abstrakte als NASA-typische Design-Ideen völliges Neuland: ein Produktionskonzept orthogonal zu den "realistischen" Weltraumfilmen ausgerichtet. MOONRAKER war ein Jahr zuvor das Gegenstück gewesen, in dem Produzent Broccoli nicht "Science Fiction, sondern Science Fact" ins Kino bringen wollte: und kurz vor dem Space-Shuttle-Programm gelang es ihm blendend, "Star Wars" in die Realität der NASA-Flüge zu verpflanzen. Die beste Szene, und sie ist natürlich von John Barry musikalisch vorbereitet, ist die Entdeckung von Hugo Draxens "Stadt im Weltraum", die punktartig aus der Schwärze des Alls in den Vordergrund schwebt: eine Sternstunde für jeden Komponisten. Aber Barry hatte bereits in YOU ONLY LIVE TWICE eine Weltraum-Eröffnungssequenz (ein unbekanntes, amorphes Flugobjekt verschlingt eine amerikanische Gemini-Kapsel) mit sphärisch-grollendem, fatalistischem Melos) mit galaktischem Feuer angefacht: wie in BLACK HOLE ein Establishing-Shot der extremen Langsamkeit und Immersivität, die vielleicht beste Action-Szene der gesamten 007-Serie und auch eine musikalische Metapher für die Hysterie des Kinopublikums in der Ära des Kalten Krieges. Robert Wise hätte ein solches Opening nicht besser dramatisieren können. Brutal-ungebrochen, martialisch-machohaft und hyperagressiv geradezu der GOLDFINGER-Song, der zum Phänomen wurde. Den Sprung vom Kalten Krieg zur Flower-Power-Bewegung schaffte Barry mühelos: ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE beginnt zunächst reisserisch - Binders Titelsequenz lässt darin mutmaßen, er wollte eigentlich einen Pornofilm drehen, um ihn dann über einen Scherenschnitt-Film zur Kunstform zu erheben. Barry stimmt darin zunuächst noch den Hymnus auf das alte Empire an, dessen Selbstsicherheit aber an den vielen Mabuses mit ihren modernen Massenvernichtungsmitteln zu zerbrechen droht. Der Komponist gibt - überraschend für Ahänger der Serie - seinem Titelhelden eine andere Kraft, die nicht mit spiegelbildlicher Arroganz das Böse bekämpft, sondern mit femininisierten Zügen und Selbstironie (verflossene Liebschaften haben Lazenby zum Pantoffel-Helden gemacht) einen ausgefuchsten Killer-Agenten eine ernsthafte Beziehung aufbauen läßt. Das meint konkret die Szene im Schlafgemach nach etwa einer Viertelstunde, wo eine eiskalte Diana Rigg zu Lazenby sagt: "Ihre Meinung über mich interessiert mich nicht. Ich bin aus geschäftlichen Gründen hier". Barry geht in der Einstellung in die Gegenoffensive und erfindet eine musikalische These, die fast den Verlauf des gesamtes Films vorwegnimmt. Ähnlich Hitchcock verschafft hier der Komponist dem Publikum einen Wissenvorsprung und komponiert etwas Kontrakdiktorisches, womit er eine psychoanalytische Perspektive in die Action-Serie einführt (in dieser Filmreihe wohl ein Ausnahmefall). Oscar in 1968 für LION IN WINTER (im Ausland auch als Panavision 70-Blow up erschienen). Man könnte auch Sentimentalitäten in Barrys Schaffen kritisieren. Unbestreitbar aber ist, dass er inderart für Filme komponierte, dass sie eigentlich nur als Kinostücke und mit längerem Atem zu goutieren sind. Damit hat er der Branche grosse Dienste erwiesen, konnte aber im Kino der Postmoderne (ab etwa 2000) keinen geschäftlichen Anschluss mehr finden. Marc Hairapetian schreibt evtl. im kommenden "film-dienst" einen Nachruf.
  11. Wenn man auf beiden Augen blind ist, kann man das so sehen. Nicht gemerkt, dass zahlreiche Halbnah- und Nahaufnahmen fast gänzlich auf 2D zusammenrutschen und im Wechsel mit den stereoskopisch einwandfreien Totalen hin- und hergeschnitten werden: in ein und derselben Sequenz? Nicht sehen wollend, dass die Photographie der Realaufnahmen und der Aufnahmen vor der Green-Screen (völlig egal, ob das ein toller Red MX-Sensor wäre, eine Sony HDCAM-SR, eine Arri-Alexa ... oder eine 35mm- und 65mm-Kamera) erschreckend unmotiviert ist, sich auszeichnet durch partielle Unterbelichtung (trotz digitaler Sensoren saufen die Schatten in diesem Film ab), eine dramaturgisch schwer nachvollziehbare Farbentsättigung zum Stilprinzip macht, dass die Produktion eine mangelnde native Auflösung aufweist (sowohl in der D-Cinema-Projektion als auch auf Imax überzeugte sie nicht, ähnlich AVATAR - unterliegt Film in allen Parametern), dass bei diversen Einstellungswechseln innerhalb ein- und derselben Szene zwischen 1,78 und 2.39 : 1 hin- und herspringt, dass der Film zwar einen zwar guten Surround-Sound aufweist, aber in den Sprachen mittig-monaural und eher verzerrt daherkommt - wobei die Perspektiven, die selbst bei Monoton möglich wären, nicht genutzt werden, sondern alles vordergründig klingt? Nun gucke ich den Film nebst Vorgänger zwar immer gerne wieder, aber "herausragend" höre ich die Musik von Daft Punk nicht heraus, zumal in jedem Motiv Phil Glass hier mitschwingt und das übrige Hans Zimmer aus INCEPTION reanimiert. In Szenen-Zitaten kommen LORD OF THE RINGS, MATRIX 2, 2001, STAR WARS Teil 1 und Teil 6, ARTIFICIAL INTELLIGENCE, THE TEN COMMANDMENTS oder SPEED RACER zu neuen Ehren. Die Zitate sind nett gewählt, keine Frage, aber sie ersetzen zu oft eigene dramaturgische Einfälle. Ohne Jeff Bridges, der hier fast die Aura von Charlton Heston entwickelt, und ohne den Fleiß der Graphik-Designer würde alles wir eine studentische Pflichtübung ausfallen. Vom Thema und formal vom gestalterischen Potential gäbe das Thema aber viel mehr her als AVATAR. Die Themen künstliche Intelligenz, künstliches Leben, soziale Schieflagen durch Erbmanipulation/Software-Manipulation könnten doch brisant Stoffe hergeben. Man scheut offenbar die Wirklichkeit und bemüht immer wieder die alte Fantasy-Leier. Da muss ich sagen, dass Spielberg damals aus JURASSIC PARK interessantere Bezüge zur Jetztzeit herausholen konnte. Auch MATRIX von 1997 hat die Fantasie durchaus beflügeln können. Bei TRON bleibt die Fantasie weitgehend auf der Strecke. Man sieht förmlich den Regisseur oder Produzenten vor sich, wie sie sich sagen könnten: "Machen wir's hier wie in Matrix, dort wie in Star Wars, und kompilieren wir eine Soundtrack aus Glass, Zimmer und Horner: von jedem ein bisschen, und wir liegen im Trend".
  12. Sagtest Du nicht, Du hättest ein Sehproblem?
  13. Ausgezeichnet beschrieben! Für berliner Verhältnisse wäre aber auf den Platzhalter "Elbphilharmonie" das Sony-Daimler-Zentrum am Potsdamer-Platz zu setzen. Helmut Kohl und Volker Hassemer wollten hier einen "Leuchtturm" errichten. Die Folge: die anderen Stadtbezirke brachen infrastrukturell und kulturell zusammen - am Kudamm folgte das größte Kinosterben der Geschichte. Ich gehe davon aus, dass an der Elbphilharmonie genaus so wenig Menschen wohnen wie am Potsdamer Platz in Berlin? Völlig falsche Ansätze somit, denn die Kultur muss in die Bezirke und unter's Volk gebracht werden. Alles diese "Leuchttürme" sind Schimären, mit denen die nationalen Regierungen einen Wettbewerb untereinander entfachten, wer unter ihnen die meisten Touristenströme zu binden imstande sei. Etwas für die Prospekte - aber nicht das wirkliche Leben!
  14. Nur bedingt toll. Auch diesen Film: 12:30 “Doctor Zhivago” (3:17 + intermission) in 4k DCP Panavision with full 6-track PCM stereo sound on the flat screen kenne ich noch aus anderen Roadshow-Präsentationen - auf 70mm. Photochemische Direktkopie vom Kameraoriginal mit analogem Magnetton: ohne "Umrechnung". Darauf waren doch gerade die Engländer meisterlich eingeübt gewesen? Fragt heute keiner mehr danach? -- Aus Berlin gibt es von TORN LEGACY auf 70mm einiges zu berichten. Enttäuschendes, aber auch Erstaunliches. Entgegen AVATAR, handelt es sich diesmal um keine "window boxed" version (Verkleinerung des 16 : 9-Bildfeldes auf dem Bildfeld des Imax-Filmstreifen mit verbreitertem "Randumfeld"). Ebenfalls entstand diese brandneue Schaustück im HDCAM-SR-Format mit 1920 vertikalen Bildspalten (Sony-Kamera). Während die konventionellen Kinoversionen in 2.39 : 1 laufen, hat man sich in der 70mm-Fassung wieder des nativen 16:9-Formats besonnen. Allerdings "springt" das Geschehen oft zusammenhanglos von 1.77 (16 : 9) und 2.39 hin und her. Das hätte die Szenen, die in 2.39 : 1 auf dem Filmstreifen kopiert sind bei einer "window boxed"-Version noch kleiner gemacht. Also ging man den umgekehrten Weg und vergrösserte das HDCAM-SR auf die maximale Breite des Imax-Bildfeldes - und somit auch auf die volle Breite der Bildwand. Wie schon beim AVATAR so sind erst recht auch hier die Grenzen der Auflösung einer HDCAM-SR-Kamera überdeutlich spürbar: trotz des fortgeschrittenen DMR-Prozesses. Aber wer hätte noch vor Jahren für möglich gehalten, Videobilder überhaupt auf eine Größe von 25 x etwa 18 Metern aufzublasen? Das Bildfeld bei 16 : 9 hat immer noch einen ungenutzen Bildbereich am oberen Bildwandrand. Dafür ist der Fußraum tiefer auf dem Filmstreifen angesiedelt, ähnlich den früheren DMR-Masterings von POTTER und MATRIX. Da im Imax aber ein Geländer vor den ersten Reihen sich befindet, werden dadurch Teile des Bildraums beeinträchtig, die der Zuschauer hinter einem Geländer erblickt. Das meint: der Imax-Projektor sollte auch in der Höhe verstellbar sein, um einen Ausgleich zu schaffen. Mit all dem nichts oder wenig hat die sehr flaue, farbentsättigte und in den Schatten absaufende Photographie des Opus zu tun. Das paart sich mit der Begrenztheit an Lichtausbeute bei der 3D-Imax-Projektion. (Ist das in Bradford heller?) Wie schon viele beobachteten, u.a. @Laserhotline, ist die Bildtiefe der 3D-Wirkung in einer Imax-70mm-Projektion stärker wirksam als in anderen Versionen, auch den digitalen konventionellen Kinovarianten. Inszenatorisch bekommt TRON LEGACY aber der Wechsel von tiefenscharfen Panorama-Shots und Nachaufnahmen mit verflachter Tiefenschärfe im Wechsel nicht sonderlich gut: das 3D-Verfahren sträubt sich anscheinend gegen solche Perspektivwechsel. Das schränkt die bisherige Palette gestalterischer Möglichkeiten ein, oder aber eröffnet auch neuen Darstellungsweisen Ausdrucksmöglichkeiten, die in 2D nicht denkbar waren. Nicht nachvollziehen konnte ich Berichte, auch hier im Forum, über den spektakulären Ton des Films. Es ist ein PCM-Ton mit dem üblichen Effektgewitter über sämtliche Saalkanäle, jedoch stört eines allemal: warum sind die Sprecher in einem 3D-Film alle monaural? Und wenn schon mono: warum klang gerade dieser Kanal derart eingeschnürt, massiv komprimiert und fast zerhackt (schlimmer, als man es vom alten Dolby-Digital-Codec her kennt)? Es bleibt die Vermutung (oder Gewissheit) auch der englische Sprachton dürfte kaum besser sein.Daß die Tonanlage des Hauses prima in Schuss war, beweisen übrigen die Trailer und anderen Filme im Imax Berlin. Geradezu atemberaubend waren folgende Beobachtungen: der Kollege, der doch sehr über die mangelnde Auflösung dieses HDCAM-SR-Films moserte (wir saßen bewußt in der letzten Reihe), führte dies zunächst auf eine vielleicht fehlerhafte Datenübertragung zurück. Und ich meinte aber - schon aufgrund der Haus-Informationen - einer Filmaufführung beizuwohnen. "Kaum vorstellbar", hieß es, denn irgendwo müsse mal ein schwarzer Punkt o.A., zumindest an einer Koppelstelle, sichtbar werden. Entgegen früheren Imax-Filmen in diesem Haus war auch nicht eine Spur an Bildstandsschwankung erkennbar, zumindest aus 25 Metern Entfernung. In einem Moment also der "Abschaffung" von Film tat sich die vielleicht sauberste und im Bildstand perfekteste Filmkopierung hervor, die je das Licht eine Bildwand erblickte. Dies nur als Randnotiz, falls später in Foren einmal über "miserable" Güten der Filmproduktion gelästert wird: von Beitragenden zumeist, die ja nur mit Blockbuster- und verwackelten Serienkopien aufgewachsen sind und es vielleicht auch nicht besser wissen geschweige denn erahnen. TRON LEGACY wird täglich im CineStar Imax Berlin gezeigt, in dt. wie in engl. Fassung, und ist einen Besuch wert: http://www.cinestar.de/de/kino/berlin-imax-3d-im-sony-center/filmprogramm/
  15. Selbsterkenntnis: der erste Weg zur Besserung. Genau. Denen auch egal ist, welcher Filmtitel gerade läuft, weil nach Aufhebung der hygienischen Zwangsvorstellung der Saal sowieso mit brauner Darm-Soße vollgeschifft ist. Die Brillen schwimmen auch darin herum...
  16. cinerama

    Imax Bremen

    Der TRON LEGACY war auch im Imax auf 70mm heute mittag nicht die Wucht: trotz DMR und 4k-Ausbelichtung. Für die Imax-Kultur ist gerade dieser Film (Dreh in HDCAM-SR) kein augenöffnender Akt.
  17. Werbe-Infotainment von preston sturges irritiert mich desöfteren. Aber vielleicht füllt sich der leere Link bis zu den Morgenstunden... Einstweilen die Museums-Website, wo die Formatangaben "70mm" für KWAI und WEST WAS WON ebenfalls sicher noch korrigiert werden: http://www.nationalmediamuseum.org.uk/nmem/biff/11/film_detail.asp?filmid=1353 Ansonsten verschickt Bill Lawrence regulär Newsletters über alles Sonderformatige in Bradford, wenn man sich bei ihm einträgt: bill@in70mm.com Das wird aus geschäftlichen Gründen wohl eintreten. Womit sich dieser Thread etwas "verschlanken" dürfte. Mit Konzentration auf das Wesentliche. Aha. Kommt dann demnächst ein weiterer Roll-out?
  18. Trauriger Tag. Einer der letzten grossen Könner. Die Melodien haben wohl den Zahn der Zeit überdauert und leben fort. Auf 70mm wird mir THE BLACK HOLE vom September 1980 immer in Erinnerung bleiben: der Score fügte sich rieselnd schaurig zur dunklen Atmosphäre dieses momunentalen Disney-Films und paarte sich excellent mit weitschweifigen, kosmischen Panoramen. Auch einer der letzten Filme mit einer Ouvertüre.
  19. Danke für Deine Aufmerksamkeit, ich hatte nur flüchtig in http://www.imdb.de/title/tt0990407/technical geschaut und fehlinterpretiert. Das war das erste mal, das ich etwas Gutes zur Red One sagen mochte, aber nun kennen wir ja die Ursache für den properen Look: ein 35mm-Negativ. Nur einige Red-One-Einstellungen. Richtig? Und beste Glückwünsche an @showmanship zum Namenstag!
  20. Befänden unter den anderen Filmen, den 2D-Filmen, POTTER, BOND, RINGE, CRUISE oder PORTMAN (letzterer derzeit an der Spitze der Charts?), würden sich die Relationen anders darstellen. Gegen 3D habe ich nichts. Für die Besuchsentscheidung gilt somit: jeder kann, keiner muss. Warten tue ich aber auf Filme, in die man sich verlieben könnte - und auch auf ein brillenloses Verfahren. Mich würde schon interessieren, wie einige 70mm-Todd-AO-Klassiker 3D-konvertiert aussehen würden (was auch in analoger oder photochemischer und optischer Weise schon konvertierbar war): MEUTEREI AUF DER BOUNTY, MY FAIR LADY, ODYSSEE IM WELTRAUM. Evtl. wird es alsbald flächendeckend Software für Flachbildschirme oder Home-Cinema-Beamer geben, die alle Programme auf Wunsch entsprechend konvertieren. Das wäre ein spielerisches, kreatives Moment in der Konsumption von Filmen, die man dem Konsumenten nicht verbieten kann, auch wenn der Werkcharakter und der Wille des Autors solches Gebaren missbilligt hätten. Sind die Kinokonversionen 2D -> 3D alle wirklich so schlecht? GREEN HORNET (Red One mit S-35 4k-Sensor) war doch amüsant und zeigte keine schlimmen Bildstörungen oder Kopfschmerzen in der RealD-Projektion. Nervig sind primär die physiologischen Beeinträchtigungen: eingeschnallt in eine Brille, führt man sich in einem Schuhkarton gefangen. Das widerspricht der traditionellen Wahrnehmung im kinematographische Raum, aber auch den modernen Kommunikationsmodi wie Multitasking usw. Es kann dann sein, das sich sowohl 2D wie 3D-"Spielfilme" in ortsfesten Filmtheatern alsbald als veraltete Kulturform erweisen. Warum die Frage nach digitaler Umrüstung oder der Bedeutung von 3D möglicherweise die weitaus ernsteren Fragen überdeckt.
  21. Wenn Ihr beide einen Verein gründet, trete ich evtl. gern bei. Es mag sein, dass bei Investitionen in Entertainmentbetriebe Orte mit modernerer und "sauberer" Infrastruktur bei Implementierung von Investitionsgütern die begehrteren Standorte abgeben. Das entspräche auch der gängigen BWL-Perspektive. Aus kultureller und historischer Sicht ist der Steindamm meiner Erinnerung nach (1994 und 2009) viel interessanter - und vermutlich "werthaltiger". Schaut man dann auf die Postmoderne am Potsdamer Platz in Berlin (Muster merkanilistischer Event-Kultur) mit seinen ausschließlich miserablen Kino-Neubauten, wünscht man sich verlotterte Bezirkskinos zurück: das deutlich kleinere Übel. Das SAVOY Hamburg befindet sich im Spielbetrieb sollte anstelle des überflüssigen Wiederaufbaus des dortigen KoKis mit seiner kleinen Bildwand weiterhin betrieben werden. Dennoch: gegenüber dem ganz alten GRINDEL von 1963 bis 1988 kann auch kein SAVOY beeindrucken: man hat in Hamburg die falschen Kinos abgerissen, und der letzte Versuch, das GRINDEL wiederzubeleben, wurde ja von CxX heftig attackiert.
  22. Selbst die TRON-70mm-Premiere vor 18 Jahren (war mein Geburtstag) konnte kaum Begeisterung hervorrufen. Sterile Rahmenhandlung (mit extrem flachen, diffusen und unterbelichteten 65mm-Aufnahmen, die ich fast für Techniscope-35 hielt - das Pendant in 2011 wurde jetzt mit der HDCAM-SR aufgenommen und wirkt wiederum sehr trüb ). Dann der Sprung in der andere Welt seinerzeit: grossenteils gezeichnete Vorlagen mit einem Mordsaufwand an Travelling Mattes, HiCo-Maskierung und traditioneller Kopierwerkstechnik, was eine elektronische Welt simulieren sollte. Tlws. "bissen" sich die verschiedenen Hinter- und Vordergründe deutlich, was aber dem Film seinen irrealen Zauber gab [vgl. auch den Sto-Motion-Effekt bei Harryhausen: eine technische Unvollkommenheit und eine Anormalität schafft erst die Grundlage für die Fiktion]. Aber das ganze Unterfangen war nicht glaubhaft: weder von der Idee her noch von der Ausfürung. Die Hauptdarsteller seinerzeit allesamt blass: auch Jeff Bridges (ursprünglich sollte diese Rolle Peter O'Toole trotz seines Alters übernehmen, wie bei der Premiere von LEGACY im Tempodrom vom Regisseur zu erfahren war.) Ein Flop seinerzeit, wogegen Lisbergers WOLFEN weitaus spannender war. -- Die Fortsetzung setzt nun technologische Mittel ein, die dem Thema näher kommen. Und langweilt trotzdem, ähnlich AVATAR
  23. Das ist eine Frage, die ich auch schon einmal anzuschneiden wagte. Darauf brach ein Sturm der Entrüstung los. Dennoch wundern einen Schliessungen mit der Begründung "die Digitalisierung sei nicht zu stemmen" gewesen. In Rahmen der Grundversorgung klingt das 3D-Argument noch stichhaltig. In grossen Ballungsräumen und bei Programmkinos wüsste ich nicht von solchen Schliessungsempfehlungen. Zumal bisher kein relevanter Verleiher die 35mm-Belieferung eingestellt hat und auch nichts Derartiges ankündigte/androhte.
  24. Wofür man dankbar ist, denn schon viele andere Filme sind mittlerweile auf neue Formate migriert. Wenn der spanische Maler, der Wüstenheld oder der kirgisische Nomade noch einmal im Breitfilm auftreten, wird der britische Offizier in Burma sich irgendwann in "glänzenden" 4096 Bildzeilen auf die Sohlen machen müssen. Soviel zu der seit 2009 stagnierenden Filmkopienlage, die jetzt dramatisch einzustürzen droht. LOA ist nach seiner laufenden Restaurierung noch einmal in 70mm angedacht, aber ob das dann in einigen Monaten auch eintritt? TEN COMMANDMENTS wird dieses Format schon nicht mehr erleben: http://bluray.highdefdigest.com/news/show/Film_Restoration/Paramount/The_Ten_Commandments/Charlton_Heston/Michael_S._Palmer/Cecile_B._DeMille/High-Def_Digest_Takes_a_Trip_to_Paramount_to_see_Behind_the_Scenes_of_The_Ten_Commandments/6201
  25. Folgend den Ratschlägen der aktivsten Forumsteilnehmer dürfte es keine Entlassungen geben, denn die "menschliche" Komponente gewänne stets oberhand [von mir ironisch umschrieben]. Ich zitiere mal aus 2005:
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