-
Gesamte Inhalte
10.463 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
79
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von cinerama
-
Umbau Filmvorführer.de
cinerama antwortete auf Henri's Thema in Ankündigungen und Forum interne sachen
Etwas zu arg düster, aber der Vorhang sollte ja mit reinrutschen... Der "font" von Version 9 (oder die vierte Version von unten gezählt) geriet dann im Schriftzug in zufällige Ähnlichkeit zu einer Filmzeitschrift. -
Umbau Filmvorführer.de
cinerama antwortete auf Henri's Thema in Ankündigungen und Forum interne sachen
Hätte ebenfalls noch einen Entwurf parat - mit Hintergrund. Noch einen Tag warten bitte... (Allerdings kriege ich das Maskottchen nicht als Blankvorlage geliefert: da ist immer ein blauer Background enthalten, sobald ich die Grafik kopiere). Wo sind die Vorschläge von gw1972 und THX einsehbar? [Meine reiche ich mangels Gallerie bei Henri ein, falls er sie hier in den Thread einbinden könnte.] -
Gilt für @preston sturges: “Sich selbst zu besiegen ist der schönste Sieg.” :)
-
Nichts ist eingetroffen. 35mm 3D Technicolor-Filme dürfte es dann nach Mr. @sturges per se nicht geben, und auch eine 4k Auswertung von INCEPTION nicht. Beides ist im Einsatz.
-
Deine Aufregung über einen vertanen Abend ist verständlich ... aber schlecht sind deswegen die 2K Projektionen von INCEPTION auch nicht...zumindest kann ich das für die bei uns spielende Fassung behaupten. Und sage nicht, dass Du hier nicht vorher gewarnt worden bist...:-) @preston sturges schrieb aber zuvor: Drehen, ein wenig biegen und dabei fast alles (ausgenommen echten Film!) schönreden - "that's Showbusiness"? Ein sehr solidarischer Beitrag des "Befürchters" für die filmwertschätzende Community? Verwarnt er auch die Produzenten? Inhuman, wenn die Anlagen nicht menschengerecht proportioniert sind. Mit 35mm: alles schneller, einfacher und günstiger. Überdenkenswerte Aussage. Und steht in welchem Verhältnis zum Resultat, das oben beschrieben steht? 2 Vorführer anstellen, die die Linse heben? Die "Bildwerferbediener" sind also das Elend unserer Zeit. Sie stören als human factor nur die perfekte SRX 320-Vorführung. Was stört noch in heutigen Kinos? Das Objektiv! (20 000 EUR extra für die 2D-Linse, die dann runterfällt. Da kann man dann ja jeden einzelnen Euro aufsammeln.) Herrlich. :lol: Da hebe ich doch das 3D Technicolor-35mm-Objektiv mit dem kleinen Zeh und bleib' gesund. :D Dann meide mal alle Kinos. Alle gleich unwillig. Schau ihn Dir bitte auf 35mm an. Eine gute Qualität in den Farbabstufungen und Details. Über den photographischen Look lässt sich streiten. Dank an die Produktionsfirma für die ausdrücklich in vielen Teilen taditionelle Umkopierung ohne Digitial Intermediate und den klassischen Schnitt zugunsten der 35mm-Auswertung! Und apropos, @Ultra Panavision: wenn Du die Tage mal rüberkommst, schauen wir uns zum Vergleich den INCEPTION hier in 4k DLP an. Und zur Einstimmung auf 35mm einige Passagen: 4K 35mm filmouts that could be combined with the native 35mm footage. Pfister did all of the color timing photochemically at Technicolor, working with longtime collaborator David Orr. In addition to 35mm and digital-cinema presentations, Inception will be released on 70mm Imax in select markets, and DKP 70mm Inc. scanned the 35mm color-timed interpositives to create those prints. “The photochemical process is quite simple and works well for us,” notes Pfister. “I put a lot of care into the color balance and exposure during filming, and that limits the manipulation required in post. If we want a scene to have more contrast, we accomplish that with lighting, wardrobe and set design. We were able to time this entire film in just three check prints. That’s about half the time of the average digital intermediate.” Aus: http://www.theasc.com/ac_magazine/July2.../page3.php
-
Very fast. Thank You. After 25 years: color seems exactly the same as in 1985 at the 35mm prints or better (a proof for LPP stability). I hope an absolute natural aesthetic - against the Digital Intermediate prints from today with so called color "cross-breedings" in many cases. And I brood heavely over making our DP-70 so light for Open Air as the DP-75... The orchestral sound of John Barry at magnetic print I could imagine very dynamic in conjunction with the strings.
-
Hört sich ähnlich an wie die Propagierung des Digital-Intermediates als Grundlage optimaler filmtechnischer Nachbearbeitung. Da Ton & Musik bei mir 25 Jahre her und heute nicht mein Hauptarbeitsgebiet (allenfalls ein kurzer Neben-Artikel zum "Breitwandfilm") muss ich peinlicherweise verkürzen/vereinfachen. Und nehme noch immer Widersprüche wahr. Du schreibst, die Erhöhung des Frequenzgangs sei nicht erforderlich. Dazu einige Funde (Verzeihung für mangelndes Zeitvolumen auf meiner Seite), d.h. "Zufallszitate": Natürlich geht dieser Frequenzbereich weit über das menschliche Hörvermögen hinaus, jedoch gibt diese Auslegung dem Verstäker seine überlegene, klare und saubere Klangwiedergabe auch höchster hörbarer Frequenzen. [http] -- Bei Instrumenten, die keine harmonischen Obertöne, also solche in ganzzahligen Verhältnissen erzeugen, nimmt man keine explizite Tonhöhe wahr, wie zum Beispiel bei Glocken und Trommeln. Daß der Abstand der Obertöne ein wichtiges Element der Tonhöhenwahrnehmung ist, kann man auch an folgendem Phänomen erkennen: Bei Instrumenten, bei denen der Grundton oder die untersten Harmonischen sehr schwach sind oder sogar fehlen, wird der fehlende Grundton sozusagen vom Gehirn errechnet und als sogenannte virtuelle Tonhöhe gehört. (s. Abb 2). [http] Die Trompete hat einen Grundfrequenzbereich von 165 bis 1175 Hz, die Obertöne gehen bis zu 15 kHz. Sie erzeugt Schalldrücke bis zu 155 dB -- Wirklich relevant finde ich persönlich, bezüglich Komprimierung, aber die Diskussion, ob das Gehirn sich nicht beim Anhören komprimierten Materials und evtl auch schon bei digitalisiertem Material, zumindest bei 44,1/16, sich mehr anstrengen Muss, als bei analogem Material. Denn das wäre ein starker Grund für Analog oder 92/24-digital. Das könnte auch ein weiterer Grund für die Häufung von Gehörstürzen sein. [stefan S.] [http] [wenn diese Person, die selbst einen Hörschaden erlitt, recht hat, stellt dies die "dts"-Fähigkeit als vollwertiger Transfer-Träger für analoge Magnettonaufnahmen doch in Frage?] -- Man darf auch nicht ignorieren, dass die meisten akustischen Instrumente ein reichhaltiges Obertonspektrum jenseits der Hörgrenze besitzen. Das hören wir natürlich nicht, es ist aber da. Auf einer digitalen Aufzeichnung die bei 44.1 kHz Frequenzen bis 20000 Hz zulässt sind diese Obertöne nicht drauf. Deshalb benutzt man im Klassikbereich immer wenn möglich 96 kHz oder 192 kHz Aufnahmegeräte. [http] Hinweise auf ein Hörvermögen von Frequenzen über 20 kHz (Ultraschall) sind schwierig zu bewerten, da bei den hierzu nötigen extrem hohen Pegeln vermutlich bereits andere Sinnesmodalitäten angeregt werden, so daß der Schall zwar wahrgenommen, jedoch nicht mehr im eigentlichen Sinn gehört wird. [http] Da aber in diesem Thread unisono von der viel schlechteren Magnettontechnik gesprochen wird, entziehen sich nach meinem Verständnis einige Parameter aber der Hörsamkeit. Bei einigen Verstärkern aus Mitte der 1960er Jahre werden bspw. ein Klirrgrad von 0,1% genannt (das Gerät "Oma 6" ist von Philips und gehört nach @Stefan2 mit zum schlechtesten überhaupt.) Der mittlerweile fast 50 Jahre alte HI-FI-Standard aber läßt Klirrgrade bis zu 2% und einen Frequenzgang von nicht höher 16 kHz zu, was der normalen Instrumentierung eines symphonischen Orchestergruppe entspricht (ethnomusikologisch erfasste Instrumente differierten meiner Erinnerung nach, bspw. Blasinstrumente mit enormen Frequenzumfang zur Abbildung der Obertöne). Perfekte digitale Wandler sind schön für die, die daran Spaß haben oder sie einsetzen können. Für den Bedürftigen einer artgerechten Mehrkanal-Vorführung im Stil der 1960er Jahre, hat kein Film-Digitaltonformat mir Ebenbürtiges bewiesen. Den Hinweis, nach einer erneuten Kopierung vom (intakten) 35mm-Perfoband eine authentische 70mm-Kopie herzustellen und dabei zum dts-Transfer nur Nachteile zu hören, habe ich trotz obiger Erklärungen noch nicht gefunden. Digitalisierung als Zweitsicherungspaket bei Film- und Magnetton-Trägern ist sinnvoll. Für Materialbeschädigungen als Restaurationstool von Vorteil. Das analoge Duplikat ist aber interessanter und authentischer. Bei möglicherweise unmerklichen Verlusten. Es werden in der Technik alter Maler und Bildhauer Kunstwerke restauriert und repliziert (oder für Wanderausstellungen dupliziert). Warum wird eine vergleichbare Kulturtechnik, die ich absolut einleuchtend finde, für die Filmgüter derart verteufelt wie im Filmvorführerforum? Ist das hier ein Video-, Festplatten- und Silberscheibenforum, @Stefan? -- Läge mir eher fern. So vertrete ich die Auffassung, dass der Film "2001: Odyssee im Weltraum" keinen guten deutschen 6-Kanal-Magnetton besass und besitzt (obgleich schon heftig widersprochen wurde). Was sich auch auf der Bildebene fortsetzt. Aber die Gefahr der Verklärung ist gross, weil der damalige Abstand und die Fallhöhe vom Premiumprodukt einer 70mm-Magnetton-Vorführung (oder einer häuslichen Studer-Aufnahme oder Revox B77) zum Markt der monauralen Ausstrahlung von Filme im Fernsehen wie ein Weltwunder wirkte: und auch gegenüber Kompaktkasseten und Schallplatten trumpfen konnte. Mittlerweile hat die Consumer-Industrie die Studio- und Industrietechnik (z.B. bei der Filmproduktion) bisweilen überholt: die Fallhöhen verschieben sich und die absolut herausstechenden Standards können sich evtl. nicht mehr als "Weltunterschied" zu erkennen geben (im Kino ohnehin nicht, auch nicht mehr mit DCI 4k, PCM, LCOS usw.). Die Schwärmerei für die Vergangenheit rührt wohl daher, dass damals hochwertige Technik nur den Bühnenhäusern vorbehalten blieb und somit in der Gestaltung von Freizeiterlebnissen diesen Stätten zu einer Aura verhalf. Außer 3D haben wir heute im Kino fast nichts Vergleichbares. Eines der größten Probleme, die heraufzuziehen drohen. Mit Punkt 6. sehe ich aber bereits ein Dementi. Haben wir desöfteren gesehen und auch anderes (Dachrinneneffekte bei 35mm-MAG-Fernsehkopien usw.). Betrifft aber meistens fehlerhaft verwendete Materialien und Entwicklungen, wie auch beim filmischen Negativ. Und auch als Folge klimatisch wechselnder Lagerung usw. (wie auch bei DVDs übrigens). Stimmt überwiegend. Aber bitte nicht vergessen, dass das Fox-Lager Frankfurt/Main in den 1980er Jahren ausbrannte und viele deutsche Mischbänder (so auch STAR WARS) verloren gingen. Somit, wenn wir eine gemeinsame Quintessenz ziehen, sind weniger die analog-digital in schlecht-gut klassifizierten Wertungen die letztgültige Ergründung, sondern die Industrieinteressen im Umgang mit diesen Materialien und Kunstgütern. Ökonomische und politische Fragen.
-
Warum handgestrickt? DCPs sind doch im Einsatz. In Deiner Nähe theoretisch hier die Möglichkeit: http://www.cineprog.de/cp07/schauburg/i...?show=week (schöne Website!)
-
Löhne für Teilzeitkräfte/Aushilfen bei Cinestar
cinerama antwortete auf christoph2010's Thema in Allgemeines Board
@Filmfreund: überarbeite doch bitte noch einmal Deinen Beitrag. Weder die Kürzel (AV: evtl. "Arbeitnehmervertretung", oder "Arbeitsgebervertretung"?) noch der jeweilige Zusammenhang sind für mich ohne weiteres zuzuordnen oder verständlich. Zur Vorbildfunktion, die Respekt von anderer Seite einfordert, gehört meines Erachtens ein überzeugendes und auch zur Nacheiferung inspirierendes Auftreten. Danke. -
Is an excellent average for typical open air locations and even better for old repertoire titles, I think. (In this town here unfortunately to many open air locations, so that such numbers won't be reached). Thanks getting from you a 70mm test clip from OUT OF AFRICA: therin seeing Meryl Streep with hat - sitting in an african garden. The shot has a nice color range (against some movies from today, I feel). So I had a high interest of photos from your 70mm screenings in Copenhagen. Due to memories of my youth (was beeing one of the projectionists during the Berlin Festival in 1985, and there were 2 international premiere events: a. "Stammheim" (a german portrait of an extreme left-wing and heavely armed underground group in Germany), and b. "Out of Africa", screened in 35mm during the competition in the "Zoo Palast" cinema. (a. a promotion still [with wide angle for a panorama shot] and a more objective view of the screen impression). -- Regarding the other comments: there is no "german police" on the way. Have the presenters any knowledge of this? In this forum we find in the majority only discussions about systems, widescreens, classics, sound and the world of optics and so on... Don't let us keep with etiquettes an poor jokes ... in many german fora the human beings throw "zoological" terms at anyone. Mostly a indication to unsureness or uncertainty. We are pleased about a report! Written this in the margin. I have measured the inherent frame of AFRICA: 41 mm x 23, 5 mm. And seeing at this moment the "broader" magnetic stripe since 1984 (Technicolor London?), which we can find about a article in a issue of the BKSTS Journal. Has the print Dolby-A?
-
Stimmt, es wird langsam zu einer Plage, dass die ganzen Neustarts zwischenzeitlich in 3-D (oder irgendwas so Ähnlichem wie 3-D) starten. Es wird langsam langweilig für die Besucher und diese zu schnelle Übersättigung wird dann auch zwangsläufig der (erneute) Todesstoß für 3-D sein. Würde in einem Punkt widersprechen, im anderen zustimmen. Wenn Industriekapitäne verkünden, sie wollten "alles" in 3D produzieren und begnadete Künstler lägen Ihnen zu Füßen, könnte man damit leben: eine Hälfte der Kinolandschaft zeig "originär" in 2D und die andere Hälfte in 3D. Eventuell nerven Dich die dünnen Filminhalte, die man, anstatt sie anzuprangern, noch auslobt und mit einem Format-Label heiligt. Dabei handelt es sich um industrielle Verdummung. Das 3D-Verfahren ist daran aber nicht schuld, sondern dessen ästhetischer Missbrauch. Gut beobachtet. INCEPTION: Sehr hohe Auflösung (was bei 35mm schon zu früheren Zeiten als "zu weich" oder gar "unscharf" erachtet wurde), stark analog wirkender Farb- und Kontrastumfang mit feinsten Zwischenstufen: ein seltenes Ereignis. Wogegen angehobene Kantenschärfe (was potochemisch durch Gradationsänderung schon vor 120 Jahren eben so möglich war wie in den letzten 10 Jahren bei HD-Projektion) oder auch geringere native Aufösung (z.B. AVATAR) plötzlich als "scharf" und "brillant" empfunden werden. Was da als "Grain" gebrandmarkt wurde und in Zusammenhang mit einer angeblichen Unschärfe bei INCEPTION eingeworfen wird, ist ein typischer Blick aus der Beamer- und Home-Cinema-Szene, aber bar jedweder Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Aufnahmetechnologien. Diese Anfeindungen erweisen sich somit hoffentlich als gegenstandlos. Laufen die bei Euch da oben echt in 2K im IMAX? In anderen IMAX-Häusern werden die in IMAX 3D gezeigt. :shock: @Laserhotline verwechselt 2k-Animation mit 2k-Projektion. Er könnte sich von @EIX beraten lassen. Ein Vorschlag zur Güte? :wink: Ist so geschehen und läuft in der Region in 4k DLP
-
Dankesehr! Danke an die Moderatoren. Gottesaue ist immerhin ein solides 35mm-Open-Air-Kino, aber kein Todd-AO-Open Air und wird es nach meiner Einschätzung aus bestimmten Gründen auch nicht werden. (Allerdings ist dieser Thread mit der beste Platz für die 70mm-Open-Air-Kinos: eine Fotostrecke könnte die Open-Air-Vorführungen im Vondel-Park in Amsterdam dokumentieren: einige Forumskollegen waren bereits dort: http://www.filmmuseum.nl/website/exec/f...2e50616765 Projiziert wurde mit DP-75 aus dem Souterrain des jetzt umziehenden Filmmuseums, sah dort u.a. PLAY TIME. Die Vorführungen liefen parallel zum BELLEVUE CINERAMA. 2011 könnte es an anderem Ort Amsterdams weitergehen mit 70 Millimetern...) Der Bau des neuen Domizils macht Fortschritte - wer das Skelett des Rohbaus betrachtet, wird an die Grundrisse des ehemaligen Royal-Palastes in Berlin erinnert. Der grösste Saal (von dreien) soll 300 Besucher aufnehmen könnten und verfügt offenbar über eine ausreichende Deckenhöhe für die Large-Format-Präsentation. An René W. und sein Team die herzlichsten Glückwünsche! Bildquelle: http://www.eyefilm.nl/nieuwe-huisvesting, 28.7.2010 Bild: © Kinomuseum Berlin e.V.
-
Könnte stimmen, gut beobachtet. Aber für heute voll-digital aufgenommene Filmtitel (oder auf 3-Perf gedrehte und sphärisch auf 35mm ausbelichtete Titel), aber auch für Live-HD-Übertragungen ist das der "historische Kompromiss". Da war der sog. Realsozialismus mit seiner Filmtheater- und Open-Air-Konzeption (was Planvorgaben angeht) - ich erwähnte die Todd-AO-Freilichtkinos der DDR - möglicherweise doch um Dekaden voraus und kühn der Zukunft zugewandt??? Seltsam, oder nicht? (Ist kein Witz - ist ernstgemeint.)
-
Vielleicht will die gar niemand kompensieren. :roll: Mit die schönste Kulisse, die man sich für Open Air vorstellen kann. :roll: Er schafft es immer wieder, aus Mücken Elefanten zu machen. :roll: Dann zurück zu den Open-Air-Terminen im In- und Ausland: Schöne, große Bilder und Nachtaufnahmen, bis auf den Blaustich, keine Frage. Die Fotos mit den dynamisch stürzenden Linien finde ich aber besser, denn sie sind auch stilistisch erkennbar. Das hier meistdiskutierte Bild aber irritiert. Die beeindruckendsten Fotos stammen von der WINDJAMMER-Besichtigung. Per Software kompensieren macht schon Sinn, weil der Fortschritt der digitalen Photographie gerade darin besteht und jeder das irgendwann ausprobiert oder kreativ nützt. Und es beschäftigt sich seit Jahren die Geister unter den Photographen-, Bild- und Filmtheoretikern über das "indexikalische" und "nicht-indexikalische" Bild. @EIX: Gerade das Nicht-Belassen des Originals im Originalzustand und das Verlagern stilistischer Eingriffe weg vom Drehort macht doch das Wesen der Digitalisierung aus. Am Platz des karlsruhes Freilichtkinos Gottesaue war ich auch zu zwei verschiedenen Tageszeiten. Natürlich angenehmere und begehrtere Plätze als in einem Hinterhof. Es gibt erfreulicherweise heute mehr Freilichtkinos denn je. Vielleicht könnte man sogar zum Thema einen Langzeitthread eröffnen? Über Ursprung, Entwicklung, heutige Modelle, zukünftige Projekte usw. Gar nicht schlecht ist das Freiluftkino vor dem Münsteraner Schloss: http://www.emsdettenervolkszeitung.de/lokales/muenster http://www.westfaelische-nachrichten.de..._Kino.html Nicht schlecht ein Open Air am Markus-Platz in Venedig (vielleicht spielen sie noch im September, werde dann dort sein). Münster: Man projiziert direkt in die Richtung des Schlossprospekts, was interessante Beleuchtungs- und Hintergrundsszenarien erwarten lässt. IM Schlosshof finden 1300 Besucher Platz, draussen, vor dem Schloss, sind es 2500: http://www.muensterschezeitung.de/lokal...993,983387 Die Filmnächte am Elbufer haben die wohl traumhaftetes Kulisse, das barocke Dresden (und eine Bildwand, die gar nicht mal so klein ist): http://www.filmnaechte-am-elbufer.de/ An der Spree gibt es ein Schloß, das Open Air veranstaltet: http://www.openaircharlottenburg.de/ In München sollen angeblich 10 000 Besucher vor dem Königsplatz Platz finden: http://www.ganz-muenchen.de/kino/open_a..._2010.html Die Gesamtliste läßt gute Vergleiche zu: http://www.openairkinos.de/web/main/spielzeiten.htm Wegen des ehemaligen Themenstrangs dieses Threads ist passend der Hinweis auf die tollen ehemaligen Open-Air-Kinos in Küchwald und Eisenhüttenstadt und es neigt sich meine Sympathie eher in diese Richtung als zu den Schlossplätzen: das waren Open-Air-Bühnen und Arenen mit gekrümmten Todd-AO-Bildwänden von 30m bis 32m Länge (in einem Falle hat ein geschätzter Zeitzeuge und Mitglied des Forums 36m messen können). Projiziert wurde mit Pyrcon UP 700-Maschinen mit 35mm- und 70mm-Film, die im vorletzten Februar in diesem Thread debattiert wurden. Ich hörte aus Rom von 70mm- Open Air-Sceenings (dort auch mit 3-Streifen-Projektion für NAPOLÉON) und frankfurter Kollegen können evtl. 70mm Open Air aus der Main-Stadt erinnern. Vor einigen Jahren hatte R.M. aus der Schweiz ein 70mm-Open-Air-Projekt geplant. Und @Stefan2 hat erst kürzlich eine Open-Air-Installation prächtig hergerichtet, die umrüstbar ist für das 70mm-Format. Vielleicht macht er das noch. Die mechanisch beste Open-Air-Anlage, die ich je sah.
-
Man kann da viel manipulieren, fast wie Hollywood. :wink: Am Ende weiss eh keiner, was am Anfang der Kette stand, ähnlich den PR-Shots von der Vorseite, die Gottes Acker prächtiger machen sollen als er wirklich ist. Sehr verkürzt und allgemein etwas zur Verzeichnung: Beim verzeichnenden Objektiven resultiert aus der Entfernung eines Bildpunktes zur optischen Achse immer eine Änderung der Brennweiteänderung. Die unverzeichnete Zentralperspektive in ihrer Formel: Bildhöhe [definiert durch die Entfernung des Bildpunktes von der optischen Achse] = Brennweite [sie ist die Proportionalitätskonstante] multipliziert mit dem tangens des Feldwinkels des Objekts [Winkel zwischen Linie Objektivpunkt zur Eintrittspupille und der optischen Achse]. Bei der Bildverzeichnung wird die Formel um den Faktor des radialen Verzeichnungsfehlers ergänzt: Bildhöhe [definiert durch die Entfernung des Bildpunktes von der optischen Achse] = Brennweite [sie ist die Proportionalitätskonstante] multipliziert mit (1+ {V%/100}) mulitpliziert mit dem tangens des Feldwinkels des Objekts [Winkel zwischen Linie Objektivpunkt zur Eintrittspupille und der optischen Achse]. Entspricht der Wert in der Klammer (1+ {V%/100}) = 1, dann ist der Idealwert erreicht, bei dem keine Verzeichnung mehr auftritt. Steigt der Wert in der Klammer über 1, ergeben sich kissenförmige Verzerrungen. Sinkt der unter 1, sind es tonnenförmige Verzeichnungen. Neben der radialen Verzeichnung rangiert die TV-Verzeichnung, die die Durchbiegung einer Linie am Bildrand, bezogen auf die gesamte Bildhöhe (= Formathöhe) als Prozentwert beschreibt. [Ergänzung erfolgt evtl. morgen, wenn mehr Zeit ist]. Komplex wird es bei den wellenförmige Verzeichnungen. Bei den APS-Objektiven ist die TV-Verzeichnung etwas geringer als bei konventionellen Weitwinkeln und liegt je nach Hersteller um die 0,7 %, weil in Anbetracht der kleineren Bildhöhen auch die radiale Verzeichnungskurve flacher verläuft. Es handelt sich um eine tonnenförmige Verzeichnung. -- Wenn man das Leben nicht so bierernst nimmt, zur Digi-Knipse greift und heiter Höpfner-70 trinkt, dann entstehen die besten Bilder. Hier neigen sich die Winkel - es bersten die Tonnen! War's Ultra Panavision? Am nächsten Tag muß dann das Maleur getuscht werden. Der Tuschkasten heisst hier "Software-Korrektur". Wenn sie billig ist, dann kommt das bei heraus, was wir gesehen haben oder nur die Ränder werden kompensiert. Für @prestons nächstes Meisterwerk vom Abenteuer im Auensaal ginge zur Not auch Photoshop mit Schieberegler, was vielen bereits genügt. Wenn dann auch noch die täglichen Abbildungsverzeichnungen der Südkurve des Schauburg-Kinos durch mitlaufende HD-Cams aus dem Steilwinkel vom Rang (der muß nach @MArtin erst wieder aufgemacht werden) ausgeglichen werden können, dann lacht auch das Auge wieder der Sonne entgegen. -- Empfehle @preston die gängigen RAW-Konverter wie Nikon-Capture oder Canon Digital Photo Professional, DXO Tools, Abolence, PTLens usw.. Damit lassen sich die Abbildungsfehler nahezu vollständig kompensieren, halbautomatisch wie auch manuell.
-
Umbau Filmvorführer.de
cinerama antwortete auf Henri's Thema in Ankündigungen und Forum interne sachen
Ja, die Schrift könnte heller sein. Aber der Grund ist fast überall zu dunkel und blau. Das sieht zwar modern aus, aber auch sehr kühl. Der cyan-Grund der Originalversion ist das schon heller und lichter. Font "Kinescope" in weiss sähe gut aus. Wie wäre es dann anstelle eines blauen vielleicht mit einem burgunderrotem Grund, der einen Kinovorhang darstellt, vor dem der verzweifelte Projektionist sein Maleur performiert?? Fände ich lustiger. -
Gerne erkläre ich Dir das etwas genauer ... 10mm ist (beim APS-C- Format, entspricht 15mm KB-Format) ein extremes Weitwinkelobjektiv mit ca. 109° Bildwinkel ... da die Bildwand nicht parallel zum Objektiv steht, ergibt sich als Resultat eine trapezförmige Verzeichnung oder "stürzende Linien" ... daraus resultiert wiederum der Eindruck einer "Ultra-Panavision" Bildwand ... ergo: [...] Hoffe, dieser kleine Exkurs hat niemand gelangweilt und @cinerama hat etwas dazugelernt ... :-) Missverständnis. Meine eigentliche Frage lautete: Was hat diese blendende Marketing-Show von der Gottesaue auf konventionellen 35mm-Ernemann-X-Projektoren mit 70mm-Aufführungen zu tun? :lol:
-
:?: :roll:
-
FALL OF THE ROMAN EMPIRE als BFI-Kopie war in den 1980er Jahren noch "unversehrt". Zuderzeit auch bereits eine Kühllagerung gegeben. Die ROMAN EMPIRE-Kopie des Preston-Sturges-Festivals von 2009 kam vom Nederland Filmmuseum. Dort wurde 55 DAYS AT PEKING noch vor Jahren als besterhaltene Bronston-Produktion ausgelobt. EL CID dort zu sehen, war indes Makulatur. -- CARMEN 62 = BLACK TIGHTS ( http://www.bing.com/search?q=Black+Tigh...&form=QBRE ) -- DOLITTE als Erstkopie der Belston-Staffel war noch eine verlustfreie Direktkopie (allerdings krass grünstichig). Wenn jetzt zu weich, dann mittlerweile wie auch wie bei CLEOPATRA eine weitere Version, diesmal als Dupkopierung. Ziemlicher Unfug in meinen Augen, da Dups nur für hohe Kopienauflagen notwendig sind. Und bei CLEOPATRA miserabel waren. -- Je zwei ausreichend lichtbestimmte Direktkopien jedes Klassiker-Titels hätten den Weltbedarf der nächsten 100 Jahre voll abgedeckt. Siehe BARAKA. :wink:
-
@cinerama...Du redest von der in den 50 Jahren von MOS-Film herausgebachten Fassung, die in vielen Szenen Änderungen zur Originalfassung beinhaltete. Wir zeigten aber die "Jubiläumsfassung" von 1976, die fast alle diese Bearbeitungen wieder rückgängig machte. Vermutlich kennst Du diese Fassung nicht. Genosse Stalin war 1976 schon 23 Jahre tot und ich frage mich, wie er aus seinem Grab an der Kreml-Mauer diese FAssung noch zensiert haben soll. Empfehle dringend das Studium der zeitgenössischen russischen Quellen zu dem Film und den jeweiligen Fassungen...hochinteressant! Wie in einem Gemüseladen: man stückelt sich zusammen, was einem in den Kram passt. Zurück zur Realität: Stalins Zensurierung, eben so wie mehr als ein Dutzend Auflagen der ersten Kürzungen bei der deutschen Auswertung 1926 hatten ihre Spuren auch in die Jubiläumsfassung überführt. @preston meint somit die Fassung von 1976, die ich bei der Restaurierung im 35mm-Positiv der Gosfilmofond-Version vor mir hatte (und die man als sog. Jubiläumsfassung all die Jahre bis 2005 in allen Medien ertragen musste). Für die Restaurierung von 2005 waren die drei Nitrat-Kopien im BFI (der Booking Offices, der Londoner Film Society, der MoMa) maßgeblich weiterführend, qualitativ wie auch in der Montage, im Schnitt wie auch bei wiederzuentdeckenden Szenen und Einstellungen (-> Wiedereinfügung des Trotzki-Zitats!). Der an Aufklärung interessierte Leser sollte sich selber ein Urteil bilden als irgendeine vorgesetzte Version zu schlucken - denn an der von @preston sturges verteidigten Jubiliäumsfassung, die nachwievor an Stalins Zensurierung litt, ist leider nichts mehr ansehnlich und entdeckenswert: hierzu ein Hinweis auf http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=15 Die offizielle Restaurationsschrift auf: http://osiris22.pi-consult.de/view.php3...0004370727 Und ein nochmals verfeinertes Musik-Arrangement der Meisel-Komposition von 2007 und zur Entstehung des Films: http://www.tonkuenstler.at/upload/image...0MB%29.pdf "In ganz guten Farben" halte ich aber für eine kleine Untertreibung :) Welche Eastman Kodak 65mm-Produktion aus den Sechzigern hast Du denn in den letzten 5 Jahren gesehen die ähnlich gut erhaltene Farben hatte? Ich sage das nicht um Dich anzugreifen sondern um auf die meines Erachtens unglaublich gut erhaltenen Farben hinzuweisen - auch mit dem Risiko, daß sie in den 20 Monaten zwischen Berlin 2009 und Karlsruhe 2010 etwas gelitten haben, manchmal kann so etwas ja ganz schnell gehen. Stimmt schon: ich meinte mit "überrascht" dasselbe wie Du auch. Gibt es eine farblich besser erhaltene 60er Jahre-Kopie als diese skandinavische "Cheyenne"-Kopie? Es gibt eine"Doctor Dolittle"-Fassung, auf die das noch zuträfe. Evtl. auch "Carmen 62". Und eine der drei "Bounty"-Fassungen aus Oslo, die aber nicht 2009 in Berlin zu sehen war (Screen-shots hattest Du mal von mir erhalten). Außerdem ist Dein Hinweis wirklich von Belang: innerhalb weniger Monate (oder Wochen) kann urplötzlich ein über die Jahre halbwegs stabiler Farb- und Dichtezustand umkippen, vor allem bei Lagerung oberhalb von 5 Grad, was ja in den gewerblichen Kinos und bei den Verleihern ausschliesslich so ist.
-
Löhne für Teilzeitkräfte/Aushilfen bei Cinestar
cinerama antwortete auf christoph2010's Thema in Allgemeines Board
Einer der besten Threads seit langem. So lange das ideologische Prinzip "Marktwirtschaft" oder "Wettbewerb" irgendwie noch inganggehalten werden soll und sich kompensiert (d.h. sich als System hinüberrettet), ist die Diktatur eine illusionäre Variante, die nichts an Mißständen an der Wurzel zu packen imstande ist, sodass sie eher die sog. "Sozialverträge" und den inneren Frieden gefährdete. Das kann sich m.E. auch eine Bundesrepublik Deutschland bei selbst härtester Rezession und Rückschlägen ihrer Exportfähigkeit (nebst freiwillig verordneten Lohndumping seit Schröders Kanzlerschaft) nicht leisten, von einem Tag auf den anderen per Dekret die Tariffähigkeit und prinzipielle Grundrechte ins Kippen zu bringen. -- Die im Kinogewerbe sprichwörtlich "mittelalterlichen" Arbeitsbedingungen haben mittlerweile auf andere Branchen übergeschlagen. Daher traut sich wohl auch die Verdi im Kinobereich keine grossen Entwürfe mehr zu - allenfalls Schadenbegrenzung. Grundsätzlich sollte jemand, der Betreiber oder Teilhaber ist, selber einspringen und zuarbeiten, wenn Zumutbarkeitsgrenzen für das Personal erreicht sind. Oder, wenn er Margen erwirschaftet, Ausschüttungen und Erholungsprogramme seinen Treuen zukommen lassen. Und wenn er zu sparsam ist, einfach bedenken, wohin er wohl in der Rolle seines auf Abruf kommandierten "Billig-Pappenheimers" tendieren würde: zur Qualität der Arbeit, zur Zuverlässigkeit und zum Niveau zuallerletzt. "FlexMaxx"-Sparprogramme spüren nicht nur Mitarbeiter, sondern auch das Publikum. Mit oft irreversiblem Nachgeschmack. ... versteh ich nicht: endlich mal ein Thema wirklich für Filmvorführer und nicht immer dieser Heimkino und Kinobetreiber Kram! Sehr berechtigtes Anliegen! (Aber man kann ja in der Thread-Überschrift den gewissen Namen der einen Firma einfach streichen, da es sich leider um keinen Sonderfall handelt.) -
"Hallo-Effekt" und "Achtung!" geraten aber "passend wie die Faust aufs Auge", wenn neben HD-scharfen Untertiteln und Voice-Overs leider keine scharfe Restaurationskopie von POTEMKIN aufgeführt wird (die in Dtld., von dem die Restaurierung ausging, aber leicht erhältlich gewesen wäre: http://www.berlinale.de/media/pdf_word/..._12_04.pdf ) :? Die noch immer herumgeisternde, vom Stalin zensurierte Fassung, die in den 1970er Jahren mehrfach gedoubelt wurde, zeigt also geringen Schau-Wert, meinen nicht wenige. - Taktgeber am DP-70 ist schön und gut (und auch in Norwegen versucht worden), aber Stummfilmgeschwindigkeiten auf 170 Grad-Sektorenblende bei 2880 U/min. sind leider nicht so gut anwendbar. Armer DP-70-Projektor - und hier benutzt man vernünftigerweise den DP-75 mit Synchronmotor, konischer Zweiflügelblende und Frequenzumrichter, um das Flimmern bei niedrigen Filmgeschwindigkeiten zu verhindern (d.i. die hiesige Lösung z.B. im HKW in der John-Foster-Dulles-Allee). Oder man baut den DP-70-Blendenmechanismus radikal um. - Für den DERSZU UZALA und CHEYENNE goldrichtig, die Untertitelung. Mittlerweile auch Standard bei fast allen Festivals mit 70mm-Einsätzen seit 1999: Sittges, Zlìn, Krnov, Milano usw. Zumeist vom Tischbeamer projiziert: was manchmal vorne sitzend irritiert. Oder eine Geschmacksfrage bleibt. Berlinale 2009. Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main 2009. In ganz guten Farben. Habe diese Kopie 3x gesehen und war schon sehr überrascht. :o
-
Durchgelesen - und man merkt durchgehend, dass wesentliche Punkte umfassend angesprochen wurden. Jenseits üblicher Schwärmerei und der mitunter leicht überschwappenden Selbstbeweihräucherung in anderen Locations, nützt der obige Bericht dem Fortschritt. Es ist ja das zweitälteste Breitfilmfestival und hat sich stets bei albernen Mythisierungen auf Abstand gehalten. Neben konkreten Nennungen von Parametern bei Einrichtung technischer Standards (darin wäre m.E. Berlinale/Sitftung Deutsche Kinemathek leider als absolutes Schlusslicht zu erwähnen) bringt auch der Vergleich des Looks der Filme untereinander und deren derzeitige kopiertechnische Umsetzung eine Menge. Derartige Debatten wurden ja schon im süddeutschen Raum als Hirngespinste irgendwelcher Querulanten durch den Kakao gezogen. Leider sind sie auch den US-Berichten selten zu entnehmen, in denen Rick Mitchell wesentlich mehr Details hätte einbringen können. Neben der Freude also über wieder farbige Todd-AO-Kopien erwähnt der Report den gebotenen Nachbesserungsbedarf. Auf den auch alle hoffen, damit nicht Flachbildschirm-Fans den bemühten Veranstaltern eines Tages noch hohnlächelnd ihre Blu ray Discs vor die Nase halten. Dass aber ein Film wie LAWRENCE in drei völlig unterschiedlich aussehenden Versionen seit der 1988er-Restaurierung vorliegt, beweist in diesem Extremfall völlige Inkompetenz (dunkel-oliv ist doch eine Katastrophe!). Solche "Zufallsprodukte" waren zu Zeiten der Erstaufführung von 70mm-Filmen undenkbar: alle Todd-AO-Kopien sahen weltweit gleich aus und hatten in 99% der Fälle professionellen Farb- und Lichtausgleich. PATTON (insgesamt dreimal in 3 verschiedenen Kinos mit unterschiedlichsten Farbtemperaturen gesehen) hatte bei mir einen ganz passablen Eindruck eine Dup-Kopie hinterlassen: nicht aber den der optimalen Schärfe, der in der Ausschuss-Kopie von LA BIBBIA überragend besser war. MAGNIFICENT MEN habe ich nicht als zu weich in Erinnerung, mich störte nur der schwankende Farb- und Lichtausgleich und der wieder zu dünne DTS-Ton (DTS hier auch auf einer Anlage gehört, die Stefan wartete, womit es am Medienträger, nicht aber an nur schlechten Projektionsanlagen gelegen hat). Die Beschreibung von DOCTOR DOLITTLE lässt auf eine weitere Kopie schliessen: die erstgesichtete Neukopierung soff bisweilen in den Schwärzen ab, sie war froschgrün, besass aber eine exzellente Schärfe. Könnte die neue Kopie eine Dupkopie sein, ähnlich der letzten Kopie von CLEOPATRA, und daher etwas weicher und körniger? Hat mal jemand auf die Kopien am Umroller direkt raufgeschaut? Das wären verlässliche Hinweise, die sehr dankenswert aufgenommen würden. Aber auch in Oslo könnte es einige Punkte geben, wo man sich wünscht, dass sie weiterentwickelt werden könnten: bspw. Einführung einer in den Krümmungsindizes verstellbaren Bildwand wäre ein erster Vorschlag (und auch für jede klassische Scope-Projektion einfach unumgänglich), aber auch eine Perfektionierung des Bildstandes auf DP-70, den ich als suboptimal empfand. Mittlerweile scheint offensichtlich kein Kino mehr über brauchbare 70mm-Bildstände zu verfügen? Personalpolitisch; Schön aber, dass nach den ausnahmslos jüngeren Leuten der Vorjahre nunmehr auch ein etwas gereifterer, älterer Vorführer im NFI eingestellt wurde. Jedenfalls tut sich dort einiges zum Besseren, von dem andere Kinematheken und kommunale Kinos sich eine Scheibe abschneiden könnten? -- Kleine Frage an Oliver: gäbe es noch weitere Fotos, die Du evtl. hier ins Forum stellen könntest? Ganz herzlichen Dank dafür!
-
Es könnte ein böser Film aus der Walt Disney-Productions gewesen sein, der einen in frühester Jugend instinktiv gegen die Lügenwelt dieses Konzerns aufbrachte: er hieß BAMBI. Die dunkle Erinnerung ordnet ihn ein in einen Besuch der berliner 'Filmbühne Wien' um 1968. Forumskollege @BauerU2 jedoch klärte mich kürzlich auf, Vertragsbindungen hätten mit dem berliner 'MGM Theater Kurfürstendamm' bestanden, und erst dort und Anfang der 1970er Jahre müßte ich ihn gesehen haben. Nun: ein Blättern in der Zeitung könnte evt. helfen, die Erinnerung tut es leider nicht mehr (bis auf das seitdem "eingeimpfte" Ressentiment gegen den industriellen Komplex). Oder es waren Wendlands WINNETOU-Filme in den 'Cosima Lichtspielen' in Berlin-Friedenau in sonntäglichen Matineen, wenn nicht sogar Brauners DER SCHATZ IM SILBERSEE in unvergeßlichen, auch heute unverblassten Farben (nach erstmaliger Sichtung des Originalnegativs, vierzig Jahre danach in 2010, staunend und frohlockend konstatiert. Ganz ohne digitale Reserve.).
-
Nicht viel zu sagen. Wir hatten - wenigstens 39 Jahre lang - das ideale 70mm-Cinerama Kino hier gleich um die Ecke, 32 m breites Bild bei 120 Grad (!) Durchbiegung; Nicolas Reisini, Hans-Peter Zoller und Rudolf Travnicek hatten tatsächlich den optimalen Projektionswinkel durchsetzen können - und man könnte solch einen Bau eines Tages in Miniaturform gerne wieder aufbauen. :wink: Das Haus wurde auch nicht "umgebaut", sondern war m.E. ein bis in die Ewigkeit gültiger Zweckbau. "Plastisches Sehen ohne Brille". Dort hatte man dann auch 40x und öfter "2001: Odyssee im Weltraum" in farbechter Kopie vom Originalnegativ, mit unbeschädigtem Ton und wie festgenageltem Bildstand erleben dürfen. Auch eine tolle Ton-Direktionalität, wenngleich in den 70er Jahren der Saalregler nachmittags runtergeregelt war. Keinerlei Streuungen, Aufhellungen durch Wände oder Decken, Beeinträchtigungen durch Nebengeräusche anderer Säle. Leider aber eine Randverzeichnung des Bildhorizontes. Der Saalverlauf verjüngte sich nicht, wie überall sonst üblich, sondern sog den Betrachter (fast wie beim Schwarzen Loch) direkt ins Rotundesegment: eine ungeheure Bildwirkung! Heinz Riech hatte zwar das Foyer später geteilt, aber vor dem grossen Saal hatte er Respekt: Das Foyer des Royal-Palast hatte ein konträres ästhetisches Konzept zum Gold-Blau des o. g. Hauses: ein starke Nüchternheit und Affinität zur Filmarchitektur Ken Adams: Ob allgemein alle alten Federkern-Bestuhlungen von 1965 / 1968 so "unbequem" waren (gegenüber dem heute überall geläufigen Multiplexstandard mit Kaltschaum-Polsterung), müsste erst einmal ergründet werden. :wink: