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Bedingt durch die neue Arri 6K-Kamera, aber auch Red-Prototypen, wird der Drang zum 65mm-Dreh noch weiter sinken (im Moment allerdings noch eine IMAX-Produktion in 3D am Entstehen: auf Film). Dann gibt es die neue Publikation von Johan Wolthuis, der eine Überlebenschance des 65mm-Format ausmacht, in dem er es als hervorragendes Quellmaterial für die heutige Digitalprojektion hervorhebt. Ob diese Strategie aufgeht? Man weiß es nicht. - - - Sehr, sehr problematisch, die Lichtausbeute auf Riesenbildwänden: versank z.B. in Royal und City in Bln mit Umbau auf Xenonlicht sowie Einbau der Telleranlagen um 1977 - und hielt an bis zur Installation neuer Lampenhäuser und Objektive um 1993. Danach wurde es besser. Auch im Europa Palast in Essen (knapp 28 Mtr. Breite) war es m.W. nach nach Aufnahme des Xenonbetriebes sehr dunkel geworden. Deshalb haben wir Anlagen archiviert, mit denen im Bedarf mit bis zu 200 A Kohle gespielt werden könnte (Pyrcon UP 700). In Melzo, im 70mm-Kino mit dem heute größten und am wenigsten beschnittenen Todd-AO-Bild der Welt, war die Ausleuchtung m.E. gut, Nachmessen konnte ich sie nicht. Trotz geringerer Krümmung war die Bildwirkung sehr gut, während die stärkere Breite bei den 70mm Cinerama-Bildwänden der Bildkomposition etwas raubt. Das ARCADIA im Melzo ist sicherlich nach allen erdenklichen Wünschen und Konzepten der AMPAS errichtet worden: dunkle Bilder sieht man dort glücklicherweise nicht. Zwei Screen-shots vom Mai 09 aus Melzo: a. eine Szene des Otto-Preminger-Musicals von 1959: b. eines Musicals von 1961: Ein Screen-Shot des Europa-Palast Cinerama-Kinos in Essen, um 1995: Vielleicht gibt es auch bald Berichte von @stefan2 aus Oslo, wo sich einiges baulich tut? - - - NANGA PARBAT: 65mm-Sequenzen in der Nachhut der heutigen Postproduktion nicht mehr auszumachen, gleicht sich nahtlos in das Super 35-Verfahren ein. - - - AVATAR: Mittwoch, 24.3.10 die vermutlich letzten 70mm-Einsätze in IMAX Berlin. Projektion im Window-Box-Verfahren, A.R. etwa 1.6 : 1. Ausreichend helles, aber nicht wirklich hochauflösenden Bild mit leichtem Ghosting aufgrund passiver Brillen. In der ersten halben Stunde deutliches Übersprechen auf den Surround-Kanälen, Sprache generell aus der Mitte, Untertitel via Beamer halb im Bildfeld, halb auf dem Kasch. Auch farblich nicht wirklich leuchtend: im Gegensatz zum Technicolor-Druckverfahren auf 35mm. TITANIC als 70mm-Kopie ist m.E. schärfer und kontrastreicher als AVATAR, der u.U. einer der letzten grossen Kopieraufträge sein könnte, falls jetzt rasant umgerüstet werden sollte. Imax-Berlin sollte sich echtes Imax-Repertoire zulegen oder eine Klassikerschiene mit alten Todd-AO-Filmen erwägen. Am heutigen Dienstag um 13.30 Uhr konnte ich bei AVATAR eher weniger als 20 Gäste zählen.
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Sorry, da sehe ich keinen juristisch relevanten Ansatz. Üble Nachrede/Unterstellung, sowie Paragraph 187 StGB
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"Seriös" lüsst grüssen, Mr, @sturges. Es ist schon infam, das grösste Kopierwerk - derzeit auch mit dem grössten 70mm-Output in der Geschichte . derart zu diffamieren. Keine Drohungen auf diesem Niveau, bitte ... Danke! Doch, das muss sein. Lasse ich mir nicht bieten. Entweder die Mods untersagen ihm das, oder ein richterlicher Beschluss.
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Eine Vorbemerkung: ich trage Verantwortung, rechtlich wie betriebswirtschaftlich. Eine weitere Falschbehauptung, und Schauburg Karlsruhe erhält eine Zustellung von Amt wegen. - - - Trotz großmundiger Ankündigen, die Technicolor-Verkaufsvorführungen zu besuchen (@preston sturges: "ich werde berichten"), habe ich @preston sturges nicht ein einziges mal dort gesehen. War aber mehrmals auf den Demo-Vorführungen. - - - Start der 35mm- 3D-Vorführungen wird mit "How to Train Your Dragon" sein. Danach der Serienenstart von "Clash of the Titans" auf über 150 Bildwänden: ein schöner Anfang, und auch zahlreicher als die frühen Digital Cinema-Implementierungen zwischen 1999 und 2004, die in 1-stelliger Höhe dahinkrochen. Quelle: http://www.technicolor.com/GlobalEnglis...reens.aspx - - - Weil es gefragt wurde: Auf Film-tech.com debattieren dann die Projektionisten. Weshalb ich schon vor 3 Jahren in diesem Forum eine 35mm 3-D- Variante vorschlug, was von Ihrer Seite und Ihrem Forumanhang als absurd abqualifiziert wurde. So viel zu den Realitäten, die nun anders kommen, als erwartet. Ist nun einmal so, das die Schar eines reinen XPand-Festivals in kleineren Ballungsräumen vermutlich überschauber bleiben dürfte. Machen Sie doch einmal eine Umfrage, wieviele mit den (kommenden und gehenden) Formatlabels überhaupt etwas anfangen können. Sie selbst werben ja auch nicht mit XPand in der Annoncierung, was wohl seine Gründe hat. 8)
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Als Zeitzeuge der Zoo-Palast Premiere von KAMPF DER TITANEN war die Enttäuschung damals gross: sah und wirkte alles billig. Schauspielgenies in schwachen Rollen, 70er-Jahre-Kitschästhetik (obwohl ein Film der 80er), die Stop-Motion von Harryhausen war einfach nicht mehr zeitgemäss (Dank an Stan Winston, der etwas Neues entwickelte), die Musik ein weichspülender Werbeteppich aus einem Supermarkt entnommen. Bildformat 1.66 : 1, und das nach einer Flut an Fantasy-Abenteuern zu jener Zeite, die in Scope oder 70mm anliefen. - - - Das Remake kann nur (hoffentlich) origineller werden... Ansonsten ist natürlich der Mangel an aktuellen, originellen Stoffen im Blockbusterkino offenkundig.
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Zumindest sind jetzt Samsung und Panasonic vorgeklotzt mit ersten 3-D-Fernsehgeräten und Full HD. Und werben mit absolut "realistischer Kinowiedergabe" (was man darunter auch verstehen mag, denn Stereoskopie ist kein Abbildrealismus, HD schon gar nicht). Wenn selbst ungebremt lärmige Digital-Marketingblätter wie BLICKPUNKT-FILM das zur Schlagzeile machen und die um ihre Alleinstellungsmerkmale (plötzlich?) bangenden Kinos anführen, und anderseits die Fenster in USA schon wieder leicht verkürzt wurden, Paramount den Betreibern Fesseln anlegt und 3-D kein alleiniges Kinophänomen (wie einst die Breitwandsystem) sondern vielmehr ein generell alle Wirtschafts- und Lebensbereiche durchdringendes Medium ist - dann darf man von Spannungen reden. Spannungen, die oftmals nicht auflösbar sind. Warum sollte man nicht wie @Mr. Cinema genügend Mut aufbringen, inmitten eines laufenden Blockbuster-Jahrzehnterfolges auch Krisen anzudenken? Das nützt mehr als das Beschwören himmlicher Blockbuster, die in 2010 anlaufen. Leben wir denn hier in einer Sekte, Kirche oder Diktatur? - - - Für den jungen Betreiber evtl. bedenkenswert: Bei 3-D Technicolor kann sofort losgelegt werden, ohne DCI-Warteschlange, RealD-Verträge oder 80 Tsd- EUR-Investments. Das Publikum einer Kleinstadt will nur allgemein 3-D, und weitere Produktlabels wie XPand, RealD, SXRD, Masterimage sind da Böhmische Dörfer. Etliche Vorführer in USA berichten mittlerweile, bei forcierter Ausleuchtung habe die Technicolor-3-D-Projektion in 35mm selbst gängige DCI-Systeme in den Schatten gestellt. Für den Digital-Roll-out sollte man keinen Pfifferling investieren. Fernseh-Technik ohne Kino-Zukunft und der Beginn ungeahnter Abhängigkeiten.
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Momentan im Dreh, u.a. in Berlin: einige 65mm-Drehanteile von Tom Tykwers "3" sowie "Unknown white male" von Jaume Collet-Serra mit Liam Neeson in der Hauptrolle. Die Negativperforation ist immer noch dieselbe: KS. - - - Im IMAX Berlin läuft in 70mm nachwievor AVATAR (aber wie lange noch, ist ungewiß, zumal am 25.3. "Drachenzähmen leicht gemacht" anläuft.). Beide Titel in 70mm + 3-D. Imax Berlin rüstet vorläufig nicht auf "digital" um, was sehr erfreut. Bedauerlicherweise kaum noch echtes 65mm-2D zu sehen: hoffentlich ändert sich das wieder. http://www.cinestar-imax.de/de/kino/ber...1268953200 Davon oft gehört und auch glaubhaft. Als ich dort war (Doppelbesuch mit Abstecher nach Zatzenhausen) vermittelte sich dieses Gefühl mir nicht mehr. Woran es lag...ich weiß es nicht. Weder stark gekrümmt, noch übergroß, noch geeignet, um im Panorama zu versinken, war mein Eindruck. Royal-Palast Berlin hatte mit 32.80 Metern strikt das Bild von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke: der Bildeindruck selbst bei Blow ups brachte einen leicht ins "Taumeln" (wie KRIEG DER STERNE-Freaks noch heute zu berichten wissen, "Auf zum Raktenstart in Berlin"!). Nur die Optik war trüb und milchig. Selbst wenn das Licht ausgeht und man nur noch die Leinwand sieht ist noch mehr absolute Größe auch bei gleich großem relativen Betrachtungsabstand (für mich bei 70mm ca 0,75 Bildbreiten) schon etwas tolles denn sonst könnten wir statt 12m entfernt von einer 16m breiten Leinwand ja auch 3m entfernt von einer 4m Leinwand sitzen :) Möglicherweise hat die absolute Größe sehr wohl einen Einfluß. Dr. E. M. Goldevski [Goldowskij] sagt hierzu: Außerdem wir das Auge der Betrachtung verschieden weit voneinander entfernter Gegenstände angepaßt, akkomodiert. Hierbei verändert sich die Krümmung der Augenlinsen. Ist der Betrachtungspunkt weit entfernt, werringert sich der Konvergenzwinkel bei entsprechender Veränderung der Augenlinsenkrümmung des menschlichen Auges. Folglich kann der Betrachter, wenn er die Gegenstände auf einer größenmäßig leinen Bildwand betrachtet, auf Grund der Konvergenz und Akkomodation seines Auges beurteilen, wie groß der Abstand bis zu dem betrachteten Ggenstand ist und nimmt je nach den Winklegrößen der Bildwand ihre absolute Größe wahr. Aus "Prinzipien der Breitwandkinematographie", S. 96 Dazu kommen Phänomene der Wahrnehmungspsychologie, Umraum, Menschenansammlungen, Dekorationen, Farbe und Raumgeometrie. Und aktives Betrachterverhalten wie Kopfbewegungen beim Verfolgen von Panoramabildern, weshalb die ersten Reihen sogar empfehlenswert sind.
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Unterlaueft die Industrie den 2K-Roll out?
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Der weitere aus dem Semi-professionellen und aus dem TV-Bereich und Comsumerbereich folgend werden. Glauben Sie an eine künstliche Aufrechterhaltung der bisherigen Trennung? Diese Art "Klassenteilung" zwischen Kino und Video ist ein Relikt des vergangenen Jahrhunderts. 60 St. in Dtld. Dalsa Origin extrem teuer. Red One anfällig, aber billig. Ist für die meisten Produktionen noch zu teuer. Sie selbst schrieben ja von der überwältigenden Majorität des 2K D.I. Ausbelichtungen auf 35mm von 4K kaum gegeben im Moment, leider. Unterschied deutlich bemerkbar, wie zwischen 16mm und 35mm. Und Kinkopien erreichten selbstverständlich mehr als 2K: schon in den 1960er Jahren (schauen Sie sich MY FAIR LADY in Technicolor an, obwohl hier die Separationsoptik massiv Auflösung degradierte) Wegen der Blockbustereinsätze seit APOLLO 13, MATRIX II & III, HARRY POTTER IV&V&VI, BEOWULF, EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE, AVATAR und nun ALICE. Allesamt von Besuchern im berliner IMAX gestürmt, die kein digitales, sondern ein photochemisches 70mm-Projektionsbild erlebten. Tja, ist aber seit Jahren nichts neues mehr. Auch die 2010er Red MX-Sensoren sind auflösungsseitig nur minimal besser als die 2007er. Die Sprünge die der MX-Sensor macht sind 13.5 Blenden und ein superkomfortables low-noise profil. Die neuen Arris übrigens sind alle nur 2K/1080P... und die sind auch cool.. Ein Mißverständnis. Ich meinte die 4K Dailies von 65mm-Drehanteilen, die Erstaunen erweckten. Da Sie aber Red erwähnen, gelten die 13 Blenden als manipuliert. Sie sind nicht zurückgerudert, sondern nur langsam angerudert. Ist auch normal. War bei Digitalprojektion 2000 nicht anders. Wird aber bei TC 3-D weitaus schneller ausrollen. Das ist dann bereits eine Doppelprojektion für Anschaffungskosten von mind. 150 Tsd. EUR. Reden wir indes von I-Projektor-Dijektion, dann schneiden die Triple-Flash-Systeme in der Lichtausbeute schlechter ab als TC 3-D auf 35mm. Bei ausreichender Helligkeit blüht TC-3D 35mm förmlich auf: einige entdeckten, dass sogar ihre DCI-DLP-Projektion in den Schatten gestellt wurde. Ich hörte von 25% 2D-Anteil, der aber auch die Digital 2D-Spieler betrifft. In 3-D ist er mittlerweile vom Scorsese-Film und von ALICE verdrängt und scheint momentar abzubauen, was ganz normal ist. Warum sollte man das tun? 2K & 1080P sind klasse. Meingott, NTSC hält sich jetzt bald 70 Jahre, PAL bald 50, und sind immer noch die weitverbreitesten bewegtbildformate.. Das ist gewagt, denn Sie setzen einen Syllogismus von Kino- zu TV-Standards. Das wäre aber eine Novität und als solche nicht empirisch belastbar. [uote=oceanic] Was sie *völlig* ausser acht lassen: Die größte Modernisierungswelle des Kinos seit Jahrzehnten ist ein Multimilliarden-Investment. Wirklich *niemand* relevantes, ausser vielleicht den Herstellern von mechanischen Projektoren wie ernemann, hat ein Interesse diese Summen zu gefährden. Da gute Filmkopienherstellung seit Overscreening und verkürzten Auswertungsfenstern als zu hohes Verleiherrisiko gilt, kann man im DCI-Roll-out durchaus eine "Rationalisierungsinvestition" erkennen. Mit allen negativen Folgen. Arris kommende Kameras sind *2K*. Nicht 6K. 2. Red pusht wo sie können 4K und geht bis 27K.... Arris sind 3K, die neueste (3 Prototypen im Einsatz) 6K. Sie haben richtig gelesen. Red hatte für Frühjahr eine Epic mit 27K angekündigt. Wie die Raw-Daten gespeichert werden... ohne Kompression unmöglich. Leider auch bei der Arri 6K. Und ein ewig langer Weg bis zu den ersten Dailies. Wie schnell und günstig ging das mit 35mm!! Da sind wir auf einer Wellenlänge. Volle Zustimmung zu dieser hochgradig desillusionierenden Einsicht. Danke für diese Anmerkung. Diese optimistischen Prognosen teile ich nicht. Nicht in der Marktwirtschaft. Und die Endprodukte heutiger D.I.-Herstellung sind im Kino farblich schlecht wie seit 100 Jahren nicht mehr. Und das liegt ja nicht am Aufnahmenegativ und auch nicht an der Theaterkopie. -
Angenommen, Ihr möchtet die Region prinzipiell mit Grundversorgung (auch Mainstream genannt) beliefern, wäre das sicherlich ein Aufhänger, eine 3D-Vorführung anzubieten. Dabei merkt aus dem Publikum kaum jemand, ob auf 35mm - und hiermit seid Ihr ja glücklicherweise schon ausgerüstet - oder digital projiziert wird. Was Euch ein Kinotechniker sagt, ist mit Vorsicht zu geniessen. Einige wollen an Neuinstallationen verdienen. Und eigene Marktbeobachtung ist durch nichts zu ersetzen. In Eurem Falle bietet sich evtl. in Kürze eine kostengünstigere 3-D-Variante auf Film an, die in USA bereits von mehrern hundert Kinos bestellt wurde, aber in Dtld. noch in den Fußstapfen steht. Ich halte das Verfahren für technisch einfach und auch krisensicher. Gleichwohl sind darum heftige Debatten entbrannt: a. im Filmvorführerforum auf http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...65&start=0 und b. auf www.film-tech.com unter "handlers forum" Höchst empfehlenswert ist der Fernstudienlehrgang "Der Filmtheaterkaufmann": http://www.rinke-gruppe.de/rmc/rmc_mark...t_ftk.html (gelegentlich auch von der FFA gefördert) Sofern Ihr aufgrund der Multiplex-Konkurrenz in Richtung Programmkino aufbrecht, ist eine 3-D-Installation derzeit alles andere als eine Prioriät.
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Kürzliche Innovationen und Geschäfts-Tendenzen sind Anlaß für diesen Thread. Aus meinen früheren Spekulationen, ein 2K-Rollout sei immer auch ein HD(TV)-Roll-out, sprich: ein "Trojanisches Pferd" der Broadcastverwerter mache ich keinen Hehl. Was aber wird aus einem 2k Roll-out, wenn neueste Kameras, die bei Roland Emmerich im Einsatz sind, bereits im 6K-Modus arbeiten? Einige Drehanteile neuester Produktionen wie "3" oder eines Films mit Liam Neeson sind auf 65-mm-Format entstanden - wenngleich dieser löbliche Ansatz nicht zu 70-mm-Kopien führt. Man scannt die 35-mm- und 65-mm-Drehanteile derzeit in 4K und will sie auch in 4K auf 35 mm ausbelichten: ein formatwerter Vorteil par excellence, der überragend scharfe 35-mm-Kopien erwarten läßt. Die andere Produktion scannt die 65-mm-Drehanteile derweil bereits in 8K. Bei ersten 4K DLP-Sichtungen in einem Postproduktionsstudio kam man aus dem Staunen nicht heraus, obwohl dieses Panel nicht alle filmischen Farbraum-, Kontrast- und Auflösungsparameter wiederzugeben imstande ist. Vorstellbar wäre nun, daß ein Trend zu wieder riesigeren Bildwänden die Folge wäre. Anderenfalls erweist sich das 35-mm-Filmband als Träger mit enormem Potential, auch als Vorführkopie. Jüngst zeichnet sich ab, daß etwa der Technicolor-3-D-Deal nun doch mehre hundert Kinos in USA erreicht. Disney soll angeblich bekunden, bei einer Schwelle von mindestens 500 Spielstätten für 35 mm in 3-D seine Einwände fallen zu lassen. Gleichsam wächst der Druck auf die Produktion, um jeden Preis ihre 3-D-Filme an den Mann zu bringen, und da kommt das 35-mm-Verfahren in 3-D einigen sehr recht. Ein Verweigerung könnte m.E. Milliardenverluste zeitigen, und soweit geht die Liebe zum Roll-out wohl nicht. Quintessenz: hat sich die voreilige Umrüstung auf DCI 2K möglicherweise als unbedacht erwiesen? Und wird DCI noch die Geschicke der Zukunft des Kinos bestimmen? Vorstellbar ist in meinen Augen: DCI könnte die Standards weiter nach oben öffnen, und dennoch die 2K-Standards als "U-Boot" weiterschwimmen lassen. Oder die 2K-Standards eines Tages als obsolet erklären. Oder den "2K-Standard" - im Ansturm der digitalen Revolutionen im Heim-Markt aber auch in der Aufnahmetechnik (Red Epic, Arri 6K) gänzlich aufgeben. Im letzteren Falle stünde die Kinoindustrie, und darin liegt das kategorial Neue, ohne verbindliche Standards - oder einen gemeinsamen professionellen Mindeststandard wie einst 35 mm - da. Eine Unzahl digitale Vorführsysteme, aber auch per Download verfügbarer Programme führen dann zu einer Nichtunterscheidbarkeit von ortsfesten Filmtheatern zu anderen Stätten des Film-Empfangens. "Kino" kommt hier mehr zu den Menschen als wie früher, als die Menschen zum Kino kamen. In der Linie dieser Argumente scheint mir die Wertigkeit des 2K-Rollouts (und Beseitigung des 35-mm-Standards) von zahlreichen Verwerfungen gezeichnet zu sein, die nach meiner Wahrnehmung in den Konsequenzen noch von keiner Seite abgeschätzt werden konnten. Fazit: die Beibehaltung von 35-mm-Equipment, so lange es nützt und mit Software beliefert wird, macht grossen Sinn.
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Sorry, aber das Zeigen dieser Kopien u.a. auch in Berlin hat eine faire Anmerkung verdient. Sogar ganz ohne Sponsoren. Allein 4 (!) verschiedene Kinos und Firmen, die hier DIE HARD und DIE HARDER ["Stirb Langsam"/"Stirb langsam 2"] (zur Erstaufführung und Wiederaufführung) zeigten: Zoo-Palast, City im Europacenter, späterhin WAs in Gloria-Palast und Filmpalast Berlin. Mir genügt dies vollkommen. Ich finde das für andere Mitspieler/Vorspieler/Festivals prekär, was für eine Selbstbeweihräucherung Schauburg Karlsruhe hier betreibt, die nicht einmal eine Riesenbildwand besitzt wie die meisten der vorgenannten Kinos. Literaturangaben zu den Werbebildern werden geflissentlch unter den Teppich gekehrt. Frage: Ist das obige Bild hier evtl. aus "The invisible art" ( http://www.amazon.com/Invisible-Art-Leg...081184515X )? Dann hilft es dem Filminteressierten auch weiter, wenn darüber mit Lauterbarkeit informiert wird (das macht jeder Schullehrer so, um seine Schüler nicht der Dummheit zu überantworten), wer Urheber der Bildrechte ist. Auf alle Fälle muss man für 2010 den Festivalmachern in Krnov das Kompliment machen, immerhin Blow up-Titel zu zeigen, die tatsächlich in Deutschland und etlichen anderen westeuropäischen Ländern niemals gelaufen sind: EXORCIST, SUPERMAN, OPERATION CROSSBOAW, CAPRICORN ONE, GANDHI. Die Ankündigung von Schauburg Karlsruhe, diverse 70mm-Kopien wie TOP GUN in dt. EA zu zeigen, finde ich dagegen kühn.
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... oder Blow-Up vom 35mm Dup-Negativ oder Blow-Up vom 35mm CRI oder Blow-Up auf 65mm Dup, dann Kontaktkopie ... es gibt noch viel mehr Möglichkeiten für misslungene oder gutgeratene Blow-Up 70mm Kopien ... Wischiwaschi, sorry! Schon eine frühere "Kopierwerksaussage" von @preston sturges war, die Farb- oder Lichtbestimmung eines Films sei doch Geschmackssache, wie beim "Kochen". Hauptsache, was gesagt? - - - Daher mit mehr Ergiebigkeit ein Austausch mit Äusserungen der ernsthaft am Thema Interessierten hier im Forum, die auch konkreter auf die Titel eingehen: Es gab bei den Testvorführungen der MGM/Panavision unter Gottschalk und bei Columbia nach THE CARDINAL Äusserungen der Studiobosse, die die frühen Blow ups für annähernd gleichwertig zum 65mm-Dreh hielten. Es wurde mit beträchtlicher Kostenersparnis argumentiert. Anhand der relativ gefadeten 70mm-Kopie von CARDINAL, die ich Ende der 1990er Jahre sehen konnte, war dieser brillante Look nicht mehr ablesbar. Kaum rekonstruierbar, es sei denn "imaginär" anhand von Blu ray Discs, sofern man zusätzlich bereit ist, eine Vorstellung vom Aussehen des damaligen Materials "vor dem inneren Auge zu rekonstruieren". Ein Highlight war für mich die Sichtung einer nur gering gefadeten SCHIWAGO-Kopie 1979, die stellenweise für die Laien wie Todd-AO aussah. Eben so später die Kopie IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS, als ich sie bekam. Beide Filme fadeten mit der Zeit. INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES war im Royal-Palast Berlin einer der besten 70mm-Darbietungen überhaupt: Kopie vom OCN und auch für Fachleute stellenweise "wie in 65mm" fotografiert. PAPILLON, den wir gemeinsam sahen, war natürlich eine echte Überraschung (hätte man nach den 35mm-Repertoire-Erfahrungen in Dtl. nie vermutet, was da im Verborgenen schlummerte). NIKLOAUS UND ALEXANDRA stelle ich mir ganz toll vor. SAN SEBASTIAN sieht (noch heute) gut aus, passabel die DIE HARD-Filme. IM RAUSCH DER TIEFE leidet aus Inhomogenitäten des Materials, ABYSS war prima in der Zoo-Palast Erstaufführung, eben so DAS DRECKIGE DUTZEND (stellenweise wie 65mm), MAROONED, KANONENBOOT AM JANGTSE KIANG, TORA TORA TORA. Ziemlich übel wurde es mit MISSOURI, KRIEG DER STERNE, UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART, ALIENS, THE WALL, A CHORUS LINE, THE REVOLUTION, SCHREI NACH FREIHEIT, TOP GUN, WAR GAMES, ANNIE, DAS SCHWARZE LOCH, DAS FLIEGENDE AUGE, DIE SINTFLUT und hunderte weitere Titel. Mit an der Spitze der besten Blow ups soll PEARL HARBOR liegen. Man muss bei den Special Effect-Produktionen seit STAR WARS auch berücksichtigen, dass die deutschen 28 oder 32-Meter Breitleinwände (Grindel Hamburg, Europa Essen, Royal Palast Berlin) diese Filme ohne 70mm-Kopie nicht ausreichend hätten zur Geltung bringen können: und auch die Kaschierungsgrösse für 35mm massiv kleiner war. (Im Europa Essen wurde 35mm nur in den letzten Betriebsjahren auf volle Cinerama-Breite vergrössert). Wer in dieser Zeit die 35mm-Dupkopien mit Dolby A-Lichtton oder nur mit Monoton (Superman, Krieg der Sterne z.B.) erleben mußte, für den war eine Blow up-Vorführung ein Triumpf. Sicherlich aber haben sich diese Vorzüge aufgrund heutiger Blu ray-Transfers (zumeist von Originalnegativen und mit remastertem "Sound") erheblich relativiert. Aber an solche Home Cinema-Anlagen war 1980 noch gar nicht zu denken. Allerdings kehrt beim Betrachten einer Blu ray Disc die Jugenderinnerung nicht zurück. Was aber selbst bei einer massiv gefadeten oder beschädigten zeitgenössischen Blow-up-Kopie noch immer funktioniert, weil der Look oder der Klang des Magnetton vertraut erscheint. Das nennt sich affektives Erinnerungsvermögen und ist wichtig, um Kinogeschichte nachempfinden oder verstehen zu können. Ein hierfür exemplarischer Fall, wo dies nicht mehr funktioniert, ist die Special Edition von STAR WARS, die auch auf 70mm kaum das mehr sein dürfte, was 1977 war, auch wenn die EA technisch minderwertig war.
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Enttäuschung Blow up: Käme auf den Kopierprozess an: entweder Blow up als OCN- oder als Dupkopie. Bei SUPERMAN hätte ich Zweifel an der OCN-Kopierung, EXORCIST könnte man so vermuten. CROSSBOAW ist mit Sicherheit OCN-Kopie, ALIENS ein furchtbares Dup, BATMAN sah gut aus im Zoo-Palast zur EA, CAPRICORN ONE und GHANDHI evtl. Dups? Bei manchen Titeln wurde ja sowohl OCN- als auch Dupkopierung praktiziert, siehe auch BEN HUR, INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF THE DOOM, STAR WARS u.v.a.
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Nachdem die 65mm-Negativ-Produktionen (auch durch Neukopierungen) verstärkt durch die Festivals gereicht wurden, finde ich die obige Auswahl "kinohistorisch" sehr spannend. Gerade die 70er Jahre-Blow ups sind kaum noch präsent in den Spielplänen, und OPERATION CROSSBOW (1966) kenne ich "nur" in 35mm 4-Kanal-Magnetton (A.R. 2.55 : 1), SUPERMAN (1978) ebenfalls nie in 70mm gesehen (mit dem damals noch innovativen Split-Surround), EXORCIST (1974) könnte schon wegen der Filmmusik einem in 70mm Magnetton kalte Schauer über den Rücken jagen, und CAPRICORN ONE bisher nur in 35mm Mono 1977 gesehen, Bild war aber sehr unruhig auf dem noch neuen Heißprozess-Material. Falls jemand für einen Tag rüber nach Krnov fährt, kann man sich ja vielleicht noch irgendwie treffen... - - - Zum anstehenden 70mm-Festival des Norsk Filminstitutt in Oslo wird bislang noch zu wenig geschrieben. Dieses Jahr fiel die Entscheidung, wohl nur neue Kopien zu spielen. Was die einen jubeln läßt, aber manchem Suchenden nach Raritäten nicht nachkopierter (oder nicht nachkopierungsfähiger) Filme zurückläßt. Rückblick auf 2009: http://www.nfi.no/cinemateket/70mm/index.html Da stimme ich Dir zu, daß die Mischung aus alt & neu das Thema vielfältiger beleuchtet. Im Februar 2009 war es laut "Variety" der strikte Wille der Deutschen Kinemathek, kein farbstichiges Material zu bringen und zu verkünden: "wir zeigen nur perfekte Kopien". Ziemlicher Unfug also, sowas zu propagieren, weshalb dies auch die letzte Reihe dieses Hauses war.
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Von hier aus gesehen klare Desinformation seitens der @oceanics-Gruppe. D.h.: vorsätzliche Irreführung oder Herunterreden von Standards, damit es ins laufende Auftrags- und Geschäftsfeld reinpasst. Ziel ist nicht die bestmögliche Restaurierung, sondern - analog zu den bejammernswerten Tiraden der Restaurationsleiter u.a. auch der Kinemathek am Potsdamer Platz - dass überhaupt (d.h. nur noch digital) "restauriert" und damit begonnen wird. Und daher wolle man - so die Kinematheks-Symposien - nicht darüber reden, wieviel oder wie wenig "k" es würden, weil nachrangig. (Widerspricht klar den FIAF-Kodices). So kommt es, dass einige die spatiale Auflösung als "irrelevant" abtun wie @oceanics und mit fadenscheinigen Begründungen von mangelnd auflösenden Objektiven oder Bewegungsunschärfen aufwarten (sowas hört man desöfteren auch in USA von Kleinstdigitalisierern, die eben schnell 'nen Dollar machen wollen). Was mich hier allmählich nervt, ist daß Schlaumeier die noch nie irgendeine Szene irgendeines Films tatsächlich digital verarbeitet haben, ihre Meinungen als Weisheiten zelibrieren. Mit 'Dazulernen' im Austausch mit anderen hat das nix zu tun, sondern eher damit sich ohne Not wichtigzumachen. [...] TB Spatiale Auflösung ist immer relevant. Aktuell empfehlenswert der FKT-Report vom März 2010 von Hans Kiening (Arri) "4K und darüber". Es geht um das Aufnahme-Material (native Quelle). Auch wenn die Lesbarkeit von Schriftzügen durch Bewegung oder Fehlbelichtung irrelevant würde, muß die Charakteristik und Anmutung des Medienträgers, sprich der Filmformats, so weit als möglich erhalten bleiben. Und wäre in der digitalen Welt immer nur ein Näherungsprozess. - - - Falls das nicht aufhört mit dem Niedermachen, werde ich morgen den Report hier ellenlang zitieren müssen.
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Inhaltlich, fachlich, technisch und kommunikativ inkompetent - und nicht professionell. Über Filmband-Bearbeitung, die immerhin die Majorität der Branche bestimmt, liegen bei dieser Gruppe kaum Kenntnisse vor. Kaum etwas über die Filmtypen, nichts über Negativ- oder Positiventwicklung, annähernd nichts zu Materialgüten, so gut wie nichts über die in der Majorität weltweit bestehende Kinotechnik, absolut nichts zur Formatgenese und Historie. Und auf dem Sektor digitaler Postproduktion, markig vorgetragen, ergeben sich so viele Widersprüche und manipulierte Aussagen, dass fast nichts davon die Branchenrealität widerspiegelt. Empfehle einigen, die auf diese Art von Gehirnwäsche immer noch hereinfallen, mal bei einigen Postproduktionshäusern wie CinePlus, Bavaria, Geyer, Arri oder Das Werk tätig zu werden. Technik-Darstellungen der @oceanischen Manier sind dort nicht anzutreffen. Oder bei den Filmhochschulen: Filmakademie Baden-Württemberg, HFF Potsdam in München und Babelsberg, dffb Berlin, Hamburg Media SchoolKunsthochschule für Medien Köln, Filmhaus Köln. In rund 30 Jahren habe ich noch nie so viel fachliche Schaumschlägerei wie von der besagten Seite gelesen. Nichts gegen Fortbildungen oder gegen rein auf digitalem Sektor tätige Mitarbeiter, Fachkräfte, Ausbilder, Dozenten, Ingenieure, Wissenschaftler u.a. Auch wenn diese nicht alle mit Film mehr vertraut sein möchten: solche Plattitüden aber habe ich dort nie gehört. Wer keinen Kontakt zu anderen Institutionen hat, der kann sich auch in Fachzeitschriften wie Journal of SMPTE, Fernseh- und Kinotechnik, TV_ und Filmkameramann, American Cinematographer, www.filmf-tech.com, www.cinematographer.com u.v.a. informieren, um nicht Opfer @oceanischer Manipulationen zu werden.
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Weiterhin gerne freie Fahrt für ungeschminkte Meinungsäusserungen - man ist sogar dankbar hierfür, wer sich da enttarnt: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...sc&start=0 http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=15 Nichts Einmaliges also, und hier ein Kurzextrakt: Das mag damit zu tun haebn, das die gegebenen Informationen schlicht Personalkreise und Kostenstellen weit überhalb ihrer Beschäftigung eher addressieren. Gottseidank haben Menschen wie sie ja nicht viel zu sagen - dementsprechend: Man sieht sich bei den 3 Berlinalestarts unseres Studios dieses Jahres, und ich ermutige weiterhin alle Mitarbeiter auch über den Firmengateway in diesem Forum zu posten. Ehrfurchtsbezeugungen vor der Kinoszene vom 27.1.2009. :)
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Mal abgesehen vom Thread-Thema, das den aufgrund innovativer Animation erfolgreichsten, elektronisch gedrehten Film aller Zeiten von mehreren Seiten erörterte, kann man nicht verkennen, daß dieser Erfolg von einer bestimmten Postproduktionsfirma dazu instrumentalisiert wird, um im "Tal der Ahnungslosen" (den in regionalen Kleinverhältnissen befangenen Theater- und Kintopp-Leuten, die keine Film-Medienträger herstellen, sondern sie vermarkten und ans Publikum bringen) Kahlschlag-Propaganda zu betreiben (Motto: alles ist recht, was ein bestimmtes, zufällig perforiertes Medium in Produktion/Distribution aus dem Verkehr zieht. Wer DCI nicht folge, mache etwas falsch.) Man könnte durchaus aggressiv und offensiv agieren, wenn das geistig-fachliche Fundament überragend ist. Über die Herrichtung oder Anschaffung/Auswahl aber von digitalen Bildwerfern scheinen eher andere Diskutanten umfänglich informiert zu sein, während @oceanische Listungen und weltwirtschaftliche Eckdaten irgendwie aus dem Sammelsurium der Internet-Börsennotationen zu bestehen scheinen. Die Kinoszene besteht vielleicht aus viel mehr Variabeln, als daß 2010 allein der Stellenwert einer DCI-Anlage zum einzigen oder wichtigsten Faktor der Betriebskultur zu küren wäre (zumal DCI vor einigen Jahren von @oceanics noch bekämpft wurde). Dann fehlen @oceanics auffallend viele Grundlagen der auch 2010 dominierenden Filmtechnik/Kopierwerkstechnik, so dass die Aussagen sich selbst ad absurdum führen. Das sehe ich aber positiv im Sinne einer Klärung, ähnlich der Hybris eines George Lucas, zumal darin der gesamte Kontroll- und Herrschaftswahn gut zum Ausdruck kommt. Was dann auch symptomatisch für die Zukunft des Kinos ist, und bisweilen Aufschluß darüber gibt, ob Kinos diesen Weg (als Dienstleister) stets zu folgen haben oder auch Eigeninteressen und ihre Autonomie im Auge behalten, die solchen Allmachtsfantasien auch schon mal entgegenstehen. Während @oceanics offen den Konflikt suchen, ziehen es andere Teilnehmer (darunter ein hoch Angesehener, der mit dem User-Avatar des Gönners) es vor, die gravierenden Umbrüche mit absehbaren Verwerfungen zu zu verharmlosen und mit manipulativen Komplimenten zu überspielen. Das scheint aus meiner Sicht die grösste Gefahr für jede Art freidenkender Forumskultur zu sein, wenn diese durch Marketing und Schmeichelei käuflich wird, während anderes zugrunde geht.
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Tagtägliche Irrtümer - das ist schon langsam zum Normal- und nicht Ausnahmefall geworden. Etwas weniger eingenommene Mittel (Alkohol?) beim Verfassen von Texten bekäme diesem Forum nicht schlecht, nicht nur an @preston sturges gerichtet, sondern auch an die @oceanische Adresse. So viel Verdrehungen, wie sie von beiden kommen, hat die Branche selten gelesen. - - - Zur Kurzversion von "Avatar": Warum wurden die Sex-Szenen geschnitten? Prüderie oder technische Probleme? http://www.stuff.co.nz/entertainment/fi...-from-film Über den "Born aller Seligkeit" (so wörtlich geschrieben) tut sich dieser interessante Einblick hervor, der einem frühen Cameron und auch einem Verhoeven "mehr Ambivalenz" und zynische Seitenhiebe zugetraut hätte. http://www.dasmanifest.com/01/avatarauf...andora.php
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Norwegen: Komplettumstellung aller Kinos auf DCI bis 2011
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Amüsant, es gibt die Kopiernegative und gut arbeitende Kopierwerke. Da braucht man sich keinem norwegischen Format-Faschismus zu unterziehen. Lustig weiterhin, dass Mitte 2011 das 35mm-Abspiel verboten werden soll, nicht aber mal 5% der Filmgeschichte auf DCI-Basis "nahezubringen" sind, weil es sie schlicht und ergreifend nicht gibt. Vor lauter Technik-Fetischismus vergisst man am Ende noch, seltene Filme und Programme ans Licht zu bringen. Was für ein verkorkstes Prinzip! -
Wobei, lieber J-P, es mich etwas befremdet, daß Du auf ein Silberscheiben-Forum referenzierst. Wenn ich mich recht entsinne, war die Kopie in 1:1,37 und sollte in 1:1,75 projiziert werden, obgleich mich meine Erinnerung auch täuschen könnte. :alzheimer: Zum einen meinte ich die 35mm-Kopie, und weil nicht jeder sie parat hat, auch das adäquate Video-Format (das bringt diese Zeit leider mit sich, in der eine Kinokopie nicht mehr geläufig ist). Die Sony-Restaurierungen sind vom O-Negativ in 4K gescannt worden, also ebenfalls sehr nahe am Original. Ob 1.68 : 1 genau stimmt, kann man ja nochmal am PC-Laufwerk nachschauen. 1.75 ist sehr selten anzutreffen, bei einigen Italo-Western, Disney-Filmen aber auch anderen Filmen aus Italien (Pasolini z.B.) anzutreffen. Projektions-A.R. bei GOLDFINGER war in Germany immer 1.66 : 1. Anmerkenswert ist noch, dass es für die Freigabe ab 12 Jahren Kürzungen gab: etwa die Heizsonne in der Badewanne in der Plansequenz des Films. Einen GOLDFINGER in CinemaScope wird dann wohl heute die Südkurve zur Erstaufführung bringen. Stay tuned...
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Die 35mm-Kino--Kopie im Archiv dieser Stadt (Spree) ist aber nicht in CS. Hat da jemand etwas abgeschnippelt und zu tief ins Glas oder in die Spree geschaut? Gut 30x gesehen seit 1978, aber ein CS-Format (sprich A.R. 2.35 : 1 in 1964/65) ist wieder einmal eine Neuerfindung der Südkurve. "Avatar" wird ja auch wechselweise in 2.39 : 1 und 1.78 : 1 projiziert. Soviel Kühnheit dürfte Albert R. Broccoli noch nicht zu eigen gewesen sein, der sich m.E. für 1 bestimmtes Format bis 1965 entschied. Auch auf Video oder Silberscheibe ist ein CS-Format nicht bekannt, siehe unter Display Aspect Ratio: http://www.hd-area.org/index.php?id=18150
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Es gibt Dinge, denen zu folgen mehr lohnt als einer Flasche. - - - Und wieder ein paar Kritiken: http://www.weltexpress.info/cms/index.p...&tx_ttnews[tt_news]=25027&tx_ttnews[backPid]=483&cHash=9bd7966e75 http://www.movienerd.de/specials/kino/a...urzkritik/ http://www.zeit.de/2010/03/P-Zeitgeist?page=all
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Nun, das ist ja keine spitze, geistreiche oder scharfe Ironie mehr (mit ihren auslegbaren Grenzen zum Ressentiment), sondern psychogen gesteuerte Aversionspolemik. Dabei ist die Labilität einiger Teilnehmer schon erstaunlich: wir haben einen Thread mit dem derzeit populärsten Medienphänomen, entsprechend stark frequentiert von Befürwortern und Fans, in dem nur ganz wenige ihren Widerspruch anmeldeten. Medizinisch interessant erscheint aber, daß die heftigsten Befürworter einer rein digitalen Wiedergabe (die selbst bei AVATAR nicht überall optimal ist und bei analoger IMAX-Projektion schon begeistertere Resonanzen ergab: ein Grund, warum auch die teuren 70mm-Kopien gezogen wurden) oder die Beschwörer jedweden Blockbuster-Rekords schon beim kleinsten Widerspruch seelisch und logisch zusammenbrechen. Obwohl Sie auf der Siegerlinie des Mainstreams navigieren! Die Überreaktionen (s.o.) zeigen also, dass hier minderheitlich vorgetragene Antithesen in diesem Thread an den Fans nicht spurlos vorbeigegangen sind. Später einmal setzt das Nachdenken ein, und wenn einmal AVATAR II über Monate die Säle verstopft sind und filminhaltliche Impulse von anderen Regisseuren geschaffen werden, dann wird auch keiner mehr vom erfolgreichsten Film aller Zeiten sprechen. Ein Blick zurück: bei Filmen wie "E.T.", "The Sound of Music", "Der weisse Hai", "Krieg der Sterne", "Fluch der Karibik" oder "Vom Winde verweht" spricht kaum einer mehr von "perfekten Meisterwerken", nicht einmal @oceanics. Ausgenommen @preston sturges, der in BWL-Manier sich an jede Mode anschmiegt, zumal er offenbar populistisch annimmt, die Popularität von Box Office-Beschwörungen fördere auch sein Image. Beide Teilnehmer sind m.E. zu ernst zu nehmenden Argumentationen unfähig. Im Vordergrund steht brachiales Marketing: Ein echter Schaden für das freigeistige Denken.
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Auch gut. Um Längen origineller, psychologisch tiefer und witziger als ... *+~%%<|>!@$ [darf man hier nicht nennen, sonst "Todesstrafe"!. Vollstreckt von James Cameron.]