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Vierzig mal "Vom Winde Verweht"? ... Ehrlich?? ... Also 40 x 224 Minuten (ohne Pause!) = 8960 Minuten (ohne Pause!) ... verstehe ... nun ja ... die Story ist ja wirklich etwas kompliziert ... Ben Hur, 2001, Lawrence, Schiwago, Spartacus u.a. noch öfter. Jedem das Seine.
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Was haben Sie nur verloren in diesem Thread? :lol: Kennen nicht die Minimalgrundlagen der Kinotechnik und der Filmtechnik, interessieren sich nicht im Geringsten für stereoskopische Normalfilmprojektion und haben Tag und Nacht nichts Besseres zu tun, als anderen deren Geschäfts- und Existenzgrundlagen abzusprechen. Sie können doch so viele DCI-Kinos eröffnen, wie Sie möchten und finanzieren können, Sie können sie auch täglich in näheren Einzugsbereich besuchen. Was kümmert Sie also die produzierende und postproduzierende 35mm-Branche?
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Ein Polemik-Gewitter des immerselben Trios dieses Forums, in welchem einfach keine Konsistenz zu finden ist. Selbstverständlich ist die Stabilisierung (und auch wieder Verlängerung) der Auswertungsfenster ein Thema: zahlreich in europäischen Gremien diskutiert, praktisch auch durch Kinostreiks untermauert. Wer dies für Träumerei hält ist selber ein Träumer. Der nächste huldigt den Verdiensten der Digitalisierung und schliesst hiervon DVDs und Bluray-Discs aus - was vollkommen branchen- und weltfremd ist, denn diese Formate werden kinoseitig eingesetzt, mit oder ohne DCI. Das Axiom "DCI 2K für's Kino - Blu-ray Disc (inkl. kommenden Codec-Änderungen?) bitte nur zuhause" gleicht einem sentimentalen Aberglaube ds @oceanics an das Gutmenschentum und die Kinogötter. Hier werden Illusionen aufgeschichtet, die in der Ära des Vorsprungs der Filmverfahren gegenüber Fernsehtechnik noch leicht begründbar waren, sich aber heute auflösen. Fast schizophren mutet in dieser Kino-Apotheose dann an, wenn man schon nicht die Grundvoraussetzungen verstanden hat, trotzdem auf den einzigen soliden Kinostandard der letzten 110 Jahre einzutrampeln, um ihn nun als minderwertiger zur Blu ray abzucanceln. Warum dann keine Blu ray Disc in des Kinos? Faktisch ist sie nicht aufzuhalten, und wer hier frömmelt, verklärt die Widersprüche. Und der letzte huldigt - trotz der Absage der @oceanics an das minderwertige 35mm-Format - der Nostalgie-Vorführung artgerechter Formate, obwohl er regulär CASBLANCA und TANZ DER VAMPIRE lieber als 2K DCP einsetzt. Dann sollte der gleiche Redner bitte auch begreifen, dass GONE WITH THE WIND jüngst in 2K gescannt, auf diesem Wege aufwendig restauriert wurde und auf Blu ray Disc erschien. Und defacto farblich der Premierenfassung näher kommt als jede andere Fassung der letzten 60 Jahre, von der Bildschärfe mao ganz abgesehen. Letzlich kommen vom gleichen Redner noch weitere irrige Entsprechungen: Ich schrieb von einer musealen Vorführung einer VOM WINDE VERWEHT 35mm TC-Druckkopie im Ambiente eines historischen Filmtheaters. Nichts dagegen, im Gegenteil. Aber ein 1969 von der Cinerama Inc. auf funktionales Curved Screen-Theater ist eine andere Gattung als die der Technicolor-Premierenhäuser von 1939, aber auch des Astor in der Fasanenstr. in Berlin, wo ich GWTW vierzigmal sah. Alle 3 Dauerpolemiker verstricken sich in Widersprüche, die alsbald in einer Weise aufgelöst werden, die man sich gut ausmalen könnte: durch Überbordwerfen sämtlichen Aberglaubens. Wenn sich die Debattanten nicht mehr anstrengen, braucht man hier nicht mehr auf derart plumpe Ableitungen einzugehen. Mit Ihrer ideologischen Verbrämung, meine Herren, werden Sie den Einzug der Blu ray in den Kinospielbetrieb nicht stoppen, sondern eher noch beschleunigen, wenn Sie Blu ray mit DCI auszutreiben glauben, 35mm mit DCI ausrotten wollen oder historisch stimmige Filmtheater durch DCI wiederauferstehen sehen. Jedenfalls ist das die Essenz Ihres Determismus, fragil bis zum Auseinanderbrechen.
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Einiges kann man auch in Nuancen anders sehen. Warum hätte Fox nicht das Kinofenster verlängern können? (Kinowelt-Filmverleih hatte so etwas vorgeschlagen). @EIX lehnt das Ansinnen grundwegs ab. Bekannt ist sicherlich, dass die Verleiher aus Angst vor der Internetpiraterie die Fenster immer weiter verkürzen möchten. Ich hoffe aber nicht, daß @EIX sich das wünscht. Als Hinweis füge ich hinzu, dass man schon im Februar von angeblichen Downloads des hier debattierten Films hörte. Falls das zutrifft, dann hätte der DVD-Start also schon im Januar beginnen müssen? Gerade weil ein Sommer-Revival angestrebt ist, wäre es doch für die Kinowirtschaft noch nützlicher (ich rede hier nicht von der einmaligen Story, sondern vom Nutzen für Bestandssicherung ortsfester Filmtheater dank der Einnahmen dieses Films), wenn der DVD-Start erst auf den Herbst oder Winter verlegt worden wäre. Die Spannung, ein Revival als extended version exklusiv im Kino zu erleben, hätte vielleicht selbst die am stärksten kino-verweigernden Silberscheiben-Freaks zum Kinobesuch gedrängt. - - - Wim Wenders hatte immer viel versprochen, unter anderem sagte er damals, BIS ANS ENDE DER WELT in 65mm aufzunehmen (Testaufnahmen wurden auch getätigt, dann aber zugunsten von HDTV verdrängt: darin wohl ist er Cameron ebenbürtig). DON'T COME KNOCKING ist ein visuell ambitionierter 35mm-Film in Scope-Aufnahme. Eine Landschaft in ihrer Pracht, in der auch Elend und reale Konflikte stattfinden, sehe ich nicht als Widerspruch aus Sicht des Realismus. Geclonte Menschen, die auf einem Ersatzplaneten Rohstoff- und Freiheitskriege führen, erscheinen mir da beliebiger und nicht wirklich dingfest und greifbar zu sein. Aber das ist Filmtheorie. Wenders schreibt: Aber bald nach der Pause ist es klar: „Krieg“ ist nun letzten Endes doch das einzig Großartige, wovon das Große (amerikanische) Kino noch erzählen will. (Oder kann?) Warum ist das so? Auch ihr Präsident, mit dem Friedensnobelpreis geehrt, hat in Oslo nur hartnäckig und tapfer ein Lob des Krieges (oder zumindest eine Verteidigung des Krieges) anstimmen können. Wenn die Politik dazu wirklich keine Alternative mehr sieht, warum dann nicht wenigstens das Kino? Natürlich hätte Cameron die Na’vi auch radikal gewaltfrei zeigen und zeichnen können. Aber das wäre eine andere Anstrengung gewesen. Die kann (und will) der Film nicht leisten, und so endet er dann doch, obwohl er so viele große Menschheitsthemen anreißt, nur wie jeder zweite Hollywoodschinken mit Geballer und Tod (voller Schlachtenzitate aus „Apocalypse Now“) und natürlich dem Sieg der „Guten“. [...] Der Respekt vor dem Leben, vor der Erde und der Natur bleibt schließlich bloße Behauptung, der die Produktionsbedingungen und die ökonomischen Gegebenheiten und Realitäten widersprechen. Deswegen muss der Film sich leider in sein Gegenteil verkehren (schließlich hat er 200 Millionen USDollar und mehr gekostet und muss das wieder einspielen), und deswegen agiert letzten Endes die Maschinerie, die diesen Film auf der ganzen Welt vermarktet, genauso wie die überwältigende Armee, mit der die Amerikaner (der Zukunft und der Gegenwart) in Pandora einfallen wie in alle Kinolandschaften und Cineplexe unserer Welt. Die Umweltkonferenz von Kopenhagen ist gescheitert, obwohl unser Planet auf dem Spiel steht. (Nicht zuletzt wegen der Unfähigkeit der Amerikaner, über ihren Schatten zu springen.) Der „Krieg gegen den Terrorismus“ geht weiter, obwohl wir alle von der neuen amerikanischen Regierung mit Inbrunst erwartet haben, dass eben dieses blöde Paradoxon aufgelöst und dass der Terrorismus mit anderen Mitteln bekämpft würde als weiterhin nur mit „Krieg“. Der Respekt vor dem Leben, vor der Erde und der Natur bleibt schließlich bloße Behauptung, der die Produktionsbedingungen und die ökonomischen Gegebenheiten und Realitäten widersprechen. Deswegen muss der Film sich leider in sein Gegenteil verkehren (schließlich hat er 200 Millionen USDollar und mehr gekostet und muss das wieder einspielen), und deswegen agiert letzten Endes die Maschinerie, die diesen Film auf der ganzen Welt vermarktet, genauso wie die überwältigende Armee, mit der die Amerikaner (der Zukunft und der Gegenwart) in Pandora einfallen wie in alle Kinolandschaften und Cineplexe unserer Welt. Die Umweltkonferenz von Kopenhagen ist gescheitert, obwohl unser Planet auf dem Spiel steht. (Nicht zuletzt wegen der Unfähigkeit der Amerikaner, über ihren Schatten zu springen.) Der „Krieg gegen den Terrorismus“ geht weiter, obwohl wir alle von der neuen amerikanischen Regierung mit Inbrunst erwartet haben, dass eben dieses blöde Paradoxon aufgelöst und dass der Terrorismus mit anderen Mitteln bekämpft würde als weiterhin nur mit „Krieg“. Aus: http://www.cicero.de/97.php?ress_id=7&item=4809 VOM WINDE VERWEHT: ich kenne Technicolor-Kopien diverser Jahrgänge, und fast alles geben nicht den Willen des Produzenten oder den Eindruck der Atlanta-Premiere wieder. Dieser Film, auch in den vorliegenden Fassungen, wird in Dtd. voraussichtlich keine vollen Häuser mehr sehen. Aber es genügen ja auch kleinere, bescheidenere Vorstellungen. Überhaupt etwas mehr Bescheidenheit und Sierösität in der Sache wäre wünschenswert. Man sollte die Dinge so sehen wie sie sind. GONE WITH THE WIND konnte leider erst im Konnex der letzten beiden DVD-Erscheinungen dem Farbschema der Erstaufführung angenähert werden - frühere und andere Bekundungen sind nun einmal nicht haltbar. Auch vermochte erst das Digitalisieren der Nitrat-Negative erforderliche Korrekturen an Schrumpfungen, Deckungsproblemen vorzunehmen und andere Alterungsproblemen zu kompensieren, die teils schon vor fünf Jahrzehnten den Betrachter störten. Ergo werden 2010 viele erstaunt und vielleicht auch enttäuscht sein, den Film in der Altkopie wiederzusehen, wenn sowas dann auch noch in Stadt XYZ als triumphales Event gefeiert wird. In dieser didaktischen Vermittlung ein garantierter Reinfall. Zumindest aber kannte das verklärende Bürgerkriegsepos GONE WITH THE WIND mehr als 3 Jahrzehnte lang keine Film- und Heimkinoauswertung. Man darf sagen, daß die Kinowirtschaft zuderzeit einen einflussreicheren Stellenwert hatte. Daher trägt auch der Hype um die AVATAR-Verwertung einen großen Sack an Hoffnungen hinter sich her, die man an der distributiven Wirklichkeit und der gängigen Filmverwertung besser abklopfen sollte. Wenn bspw. THE SOUND OF MUSIC Mitte der 1960er Jahre sensationelle Zahlen schrieb, konnte nichts darüber hinwegtäuschen, dass trotz einiger 70mm-Blockbuster die Branche und die Hollywoodianer von geistiger Unproduktivität erschüttert waren.
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Whow, that's stunning. Dieser Thread darf nicht sterben! Um das Warten auf AVATAR II und neue Nabu zu verkürzen, empfehle ich zwingend einen Countdown: noch 365 Tage bis... DIE ZWEI BÄUME: PANDORA SCHLÄGT ZURÜCK (100 gestackte Barcos! Perfekte Breitwand-Aufnahme in nur 720p dual!). - - - Im April 2010 - nach nur 4 Monaten Kinofenster - endlich die DVD; und im Sommer AVATAR RELOADED: Director's Cut in 4D-Sensorama vor vermutlich leeren Sälen (man denke an die Kino- und Videosperre früherer Monumentalfilme, die noch 20 Jahre später für volle Häuser sorgten): Twentieth Century Fox und James Cameron diskutieren derzeit darüber, vor allem die 3D-Version von "Avatar - Aufbruch nach Pandora Clip" zumindest in den USA im Spätsommer noch einmal in die Kinos zu bringen. Grund für die Überlegungen ist offenbar die Tatsache, dass man den ohnehin schon einspielstärksten Film aller Zeiten dann auch auf den 3D- und Imax-Leinwänden zeigen könnte, die ihm durch den Start von " Alice im Wunderland Clip" am vergangenen Wochenende verloren gegangen sind. Zum Vergleich: am letzten Februarwochenende lief "Avatar" in Nordamerika noch in 4.215 Kinos, am vergangenen Wochenende waren es 667 weniger, was auch zu einem 41-prozentigen Umsatzrückgang beigetragen hat. Cameron erklärte weiter, er könne beim Re-Release von "Avatar" auch zehn bis zwölf Minuten an Filmszenen hinzufügen, die ursprünglich herausgeschnitten worden waren. Diese Version könnte dann auch in allen Imax-Kinos gezeigt werden, wo die Laufzeitobergrenze für Kinofilme 170 Minuten beträgt. Derzeit beträgt die Laufzeit von "Avatar" 161 Minuten. Im April oder spätestens im Mai kommt "Avatar" in 2D in den USA als DVD auf den Markt. Quelle: Blickpunkt:Film Gleich noch einen zweiten Countdown hier einrichten: bis zur Free-TV-Premiere: POCATAR - DIE MIT DEN NAVIS BETEN. - - - Danke @magentacine für Wim Wenders zutreffende Beobachtungen. Manchmal etwas dröge, sein Erzählstil, aber zumindest bleibt er seiner Menschensicht treu und schaut auf die Welt, wie sie wirklich ist. Cameron verklärt sie nur.
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S: Sehenswerte Kinos in Paris
cinerama antwortete auf Salvatore Di Vita's Thema in Allgemeines Board
LA PAGODE, 57 Rue de Babylone (falls nicht schon wieder mal geschlossen) und GRAND REX, 33 Avenue du Maine. Die schönsten Breitwandtheater (Kinopanorama, Broadway oder Gaumont Cinerama sind leider getilgt. -
Bei 4K Ausbelichtung - aber auch traditionell vom Negativ gezogenen Kopien mehr als 2K. Feststellbar an Schärfetests.Einfach mal eine Woche im Kopierwerk arbeiten, dann fällt der Groschen schon. Und die stereoskopische Güte bricht nicht zusammen bei 35mm 3D-Technicolor: beide Teilbilder sind übereinander ohne die geringste Schwankung zueinander kopiert. (Das Natural Vision-Verfahren in den 50er Jahren arbeitete allerdings mit Dualprojektion, in dem Bildstandsabweichungen theoretisch und praktisch enthalten waren. Ob dieses Verfahren die Stereoskopie zerstörte, darf aus Vorführungen in Oslo und Los Angeles verneint werden. "Kopfschmerz" also eher durch Schwarzweiss-Anaglyphenfilme oder durch die früheren, schwergewichtigen Imax-Shutterbrillen, die wie ein "Eisenring" auf die Stirn drückten.) Um es auf den Punkt zu bringen: 3D glasses cause eyestrain/headaches Not true. 3D glasses are passive, in that they do not DO anything except filter light, much as sunglasses. Eyestrain has been attributed to 3D presentations for all time for several reasons: 1. Improper camera 3D technique – This is especially critical in 3D films since the image is magnified so much, which magnifies errors. The majority of the films of the 1950’s were surprisingly well shot, technically. This is largely because some of the finest technicians of all time staffed the camera departments during those studio days. Interaxial, convergence, and minimal vertical misalignment were very well done for the most part. Many of today’s films exhibit any number of problems that cause eyestrain. 2. Improper projection technique – Keeping the projectors in correct synchronization and phase is critical; unfortunately, these standards were frequently ignored. Projection alignment, as well as the brightness of the image (often too dim causing eyestrain) was a big problem. It STILL is. 3. Eyes – We all see 3D differently. It is highly subjective. Roughly 10% of us cannot see 3D well, or at all, and some are bothered by seeing 3D images. Some of the latter is from eye problems that are quite common. As we get older, the eyes have more issues with 3D because 3D exercises the eyes. The exercise, like any other, can lead to fatigue and even eyestrain. To be technical, if the 3D glasses are poorly design or manufactured, one might get a headache, though this is fairly inconsequential compared to the other major issues. [...] 3D films today are of higher technical quality than those of the 1950’s Not true. The 3D films of the 1950’s were shot with dual 35mm film cameras and projected with dual 35mm projectors using linear polarization. This is demonstrably superior to what is seen in most situations today, the exceptions being IMAX, and dual 65/70mm. The basics of today’s 3D technologies are not new or better in any meaningful way. However, this marketing hype does confuse and, like the demise of “three strip” Technicolor, closes off to filmmakers higher quality tools and techniques. http://www.3dfilmpf.org/info-top-10-3D-myths.html
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Lichtspieltheater der Jugend Frankfurt (Oder)
cinerama antwortete auf Martin Rowek's Thema in Nostalgie
Für die Breitwand-Maniacs ein wenig beengend: seitliche Ränge und ein sich nach vorne verjüngernder Grundriss stehen den heutigen Sehkonventionen m.E. problematisch entgegen. Als Sprech- und Singbühne stelle ich mir den Saal viel attraktiver vor. Könnte aber ein Vorurteil sein, denn ich war leider nie dort. :oops: Auf alle Fälle ein repräsentativer Zweckbau. Nicht sowas Austauschbares wie heute. -
Ihre Variabeln stimmen leider nicht. Das ist falsch, und daher scheinen IMAX und die zahlreichen Doppel-Projektionskino das ein wenig anders zu sehen :) DCI lässt sich, anders als T3D mit 35mm mechanik, bequem und perfekt *stacken*. Nehmen wir mal das ehrwürdige Empire Leicester Square. Die haben bei der Premiere von Avatar *1300* Gäste gehabt. 4 Barco DP-3000. Dolby 3D. So eine DCI Projektion nutzt *26.000* Watt. Geht problemslos, wenn man will - [... ] Im Vergleich zu den Xenon 13KW (imax) oder 26KW (Avatar im Leicester) mit 2K und 3DLPs sind die typischen UHP 200 & 400 Watt, mit 1080P laufenden single DLPs, ganz ehrlich, für uns *nicht* "am besten wirkts" - im Gegenteil [...]Für 4K brauchts nicht 2, sondern 4 * HDCAM SR - Dann ist es immer noch nicht 4K, aber immerhin 3,8. Denn HDCAM ist nicht 2K - es ist 1080P. 4K für 2D macht bei IMAX-mässigen Abständen und Größen durchaus Sinn, aber selbst IMAX hat sich anstelle dessen für 2+2K entscheiden. In 3D ists reichlich infällig, 2 unabhängige 2K Ströme, überlagert oder 144hz geflasht sind schon *saugut* Avatar, das am Rande, war mit 1080P Kameras aufgezeichnet. Der Höhepunkt der Debatte um Kinowirtschaft und Betreiberpolitik in Deutschland. Zusammenfassung und Kommentar: - 4 gestacke HD-Beamer á la World Premiere AVATAR at the EMPIRE London: Kinotechnik mit 13kW für jedermann und garantiert betriebssicher? (wird selbst die Fox nur mit Murren akzeptiert haben: garantiert ein Katastrophen-Szenario im normalen Kino. Betriebssicherer wäre da im EMPIRE eine 3D 70mm-Kopie auf Dauer, wenn es hell und wartungsfrei sein soll) - IMAX-Doppelprojektionen für jedermann, für jeden Betrieb: erst auf 70mm, jetzt per DCI? (der garantierte Bankrott) - 2 HDCAM SR- Einspielungen bei AVATAR für die 4K-Dijektion? (realitätsfern). Dann werden Prognosen und Wetten hier gefordert. @oceanics bestimmen bereits ein Limit von 70 Kinos. Gegenthese meinerseits: bereits 1 Kino in Dtl (obwohl es viel mehr werden) reicht vertragsrechtlich aus, um zu garantieren, dass Dtdls. Filmtheater von den gleichen Titeln Kopien erhalten wie in USA. Ein ganz einfacher Grund sei genannt: der Kopierwerkskollege in London und L.A. z.B., der gerade das Negativ einer engl 3D-35mm-Kopie einlegt, braucht hierfür auch ein Tonnegativ. Es verursacht keine Mehrarbeit und keine Mehrkosten, ob er nun in die Büchse mit dem engl. Tonnegativ oder in die Büchse mit dem dt Tonnegativ greift (das sowieso vorhanden ist für die 2D-35mm-Kopierung). Weder Technicolor noch DeLuxe werden die 35mm-Kopierung einstellen, was automatisch auch 3D betrifft. Mit den Empfehlungen für EMPIRE-, IMAX- und demnächst RED EPIC-Projektionen via "gestackten" UHDV-Empfangs werden die @oceanics den Realitätssinn der Kinobetreiber nicht um nicht einen Millimeter aufweichen können. Wichtiger als HDTV-Programm, DCI-Standards oder (in meinem Falle) 70mm-Propaganda ist doch das Existenzrecht und die Unabhängigkeit der ortsfesten Filmtheater, auch derjenigen, die nach Dr. Negele im Jahr weniiger als 30Tsd. Besucher zählen, etwa 75% aller Betriebe (so Negele). Der AVATAR scheint jetzt seine Auswertungsphase langsam abzuschliessen, was Gelegenheit gibt, auf das Alltagsgeschäft zu schauen. Sie meinen u.a. 'Bow Tie Cinemas'? In diesem Beispiel eine Kette in New York mit über hundertjähriger Firmengeschichte: insolvent jedenfalls waren sie nie. Näheres hierzu: http://www.earthtimes.org/articles/show...6039.shtml
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Die Relationen zwschen Bildstand in Promille und Auflösungsbewertung sind in der beschriebenen Weise gar kein Gradmesser. 1K-Kopie wäre allenfalls der Substandard einer D.I.-Kopierung. Theoretisch dürfte selbst auf einer solchen Ausschusskopie die Zeilenzahl identisch oder höher liegen als bei 2K DI (weil ja bei 35mm die Bildhöhenreduzierung weniger von Nachteil ist wie bei 2K DCI aufgrund der Letterbox-Projektion in 868 Zeilen auf 2.39 1-Bildwand). Mit wieder höherer Ausbelichtung auf Film (4K D.I.-Pläne u.a. bei ARRI, SONY oder Fox) sind unsere beider Dissenzen zum Thema ohnehin gegenstandslos. -- -- Erstaunlich positiv schrieb das rein digitalfreundliche Blatt "Blickpunkt.Film" zu den Trade-Shows. Dort zu lesen: der Druck auf die Verleiher ist RIESIG, mit 35mm 3D an den Start zu gehen, zumal nicht ausreichend oder fristenkongruent DCI-Anlagen lieferbar sind. Die Millionen-Verluste, die Fox und Disney aus ideoligischer Verbohrtheit einfuhren, wird 35mm 3D beflügeln: der Widerstand wird fallen. Wenders Produzent war angetan und möchte in diese Postproduktion einsteigen, um auch die Programmkinoszene zu bereichern (so einige Stimmen in B:F). Ein Rechnung, bei der die Variablen verkehrt sind. Einfach noch mal durchlesen, bevor man postet.
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Bei zig-fach höherer Auflösung des Kopienstocks gegenüber dem Quellmaterial (35mm oder 2K oder 4K) ist die halbe (oder sogar nur viertel) Bildhöhe des 35mm-Projektions-Bildchens nahezu irrelevant, so lange der Bildstand vertretbar ist (und dieser war hervorragend, ganz ausgezeichnet sogar in der 'AstorLounge' [Dank an Michael W. von Kinot.]) Der Denkfehler ist also, man stünde beim 35mm-Projektionsfilm wie vor einer Panel-Projektion oder einem Monitor mit ihrer Pixel-Visibility - und plötzlich wird beim Aufziehen der Bildgrösse die Rasterung (oder beim Film die "Körnung") störend. 35mm-Printfilm hat weit mehr als 8K Auflösung: innerhalb kleinster Bildfelder kann also das ausbelichtet werden, was der Rekorder (oder bei rein analog: die optische Kopiermaschine) und deren Optiken hergeben. Nicht der 35mm-Printfilm ist das Übel, wohl aber die 2K-DCI-Ausbelichtungen (oder beim Film auch schon mal das High Speed-Material wie 5218 oder eben Schmalfilm, was wohl kaum die Regel der Profession ist!). Ganz schwach aber: die 2K-DCI-Projektion auf Scope-Leinwände von 2.39 1: dort wird das Bild tatsächlich durch Höhenverringerung im Endergebnis gestückelt, und man sieht das leider. Um Längen weniger aber bei 35mm Printfilm, der auch auf 2-Loch-Höhe noch satte 8K wiedergeben würde, wenn es gewollt wäre! Wie bekamen heute eine Komplettanlage geschenkt. Das gab es auch schon vor 20 Jahren. Und beweist, wie universell und verbreitet der 35mm-Standard ist. Supergünstig, aber zu sperrig für's Home Cinema: eben ein echter KINO-Standard. Das 'Arri Kino' in München bestätigte sofort nach der Tradeshow, das Verfahren zuzurüsten. Etliche Betreiber in Hamburg und München zeigten sich positiv überrascht, darunter auch Kettenbetreiber. Das Verfahren sei günstig, hiess es. Ich finde es überteuert, aber technisch läuft es ohne Pannen und Risiken. Welches Kino ausser IMAX (oder addiert bei einer Dolby-Doppelprojektion wie bei einigen Stätten von W.Weber) fährt damit? Wer profitiert von einem solchen Ratschlag?
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Die Optik selbst wird in der Herstellung zwischen $ 5000 bis 7000 eingeschätzt, berichtet ein amerikanischer Kollege. Da sind wohl Preisanpassungen noch wünschenswert. Aber das Potential des Verfahrens wird mit den gezeigten Tests vom 2K Digital Intermediate (und bei FINAL DESTINATION 4, im ohnehin spröden Look fotografiert auf zwei Sony F23s) nicht gerade sinnvoll ausgereizt, da Technicolor freimütig einräumt, das Verfahren würde auch mit 4K D.I. auf Wunsch durchgeführt werden. Bescheuert also, mit einigen plumpen Autobahnszenen aus dem vorbenannten Film Kunden zu ködern, die man ebenso mit einem Qualitätsfilm locken könnte: denn das Verfahren bringt es ja technisch. Da muss man also an die Testvorführungen Abstriche machen, wenn das Quellmaterial einer minderwertigen Produktion entstammt. Was einige bestätigen können, die FINAL DESTINATION 4 bereits in 2D gesehen haben. Begrüssenswerter wären vielleicht erste Szenen aus CLASH OF TITANES, sofern die Company dies in der Kürze der Zeit bewerkstelligen kann.. Auf die Frage, ob 3-Flügeblenden (wenn man den Luxus totaler Flickerfreiheit sich unbedingt gönnen möchte) heißt immerhin: Yes, you can/could. they are about 20% light efficient. Dolby is 9-10, others are around 12%. If you’re running SMPTE spec (laugh about how many do) running 16 foot lamberts, silver screen doubles that, get about 6 foot lengths Zur erhöhten Bildfrequenz (die m.W. bei Flash-Systemen auch mehr Licht schluckt als 35mm over/under) und den Vergleich zum 35mm-Verfahren heißt es: for digital, does triple flashing - overall signal at 144 fps - L/R/L/R/L/R for a frame, then do it again - because not getting both eyes on screen at the same time - can cause eye strain when panning due to strobing issues - this is a more comfortable 3D experience since both images are on the screen at the same time for digital, does triple flashing - overall signal at 144 fps - L/R/L/R/L/R for a frame, then do it again - because not getting both eyes on screen at the same time - can cause eye strain when panning due to strobing issues - this is a more comfortable 3D experience since both images are on the screen at the same time In Amerika grassieren auch Annahmen, nachdem im selbst theoretischen Fall eine gleichzeitgen DCI-Bestellung aller Filmtheater mi Liefer- und Installationsverzögerungen von 3 bis angeblich sogar 5 Jahren zu rechnen sei. - Das kommentiere ich mal nicht, sondern stelle nur das Zitat zur Disposition.
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Keine Sorge @preston sturges, ich bin noch am Leben. :wink: Es spricht allerdings nicht unbedingt für guten Diskussionsstil, wenn man hier andere Teilnehmer "für tot erklärt", nur weil einem deren abweichende Meinung nicht behagt. :roll: Der andere Debattand und Sekundant ist noch am Leben? Zum Kringeln, wahrlich: ein großer Diskutant ging fast verloren.
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Die Aussagen sind nicht neu: und auch nicht auf das europäische Territorium beschränkt. Tut mir leid, wenn in Karlsbaden die Uhren anders laufen...und die Angelschnur nicht allzu weit reicht. :wink:
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Das mag so stimmen, und dessen sollte sich diese Firma auch schnellstens bewußt werden, wenn sie sich nicht als marktdominantes Unternehmen weiterhin ins Zwielicht setzen will. Nachzügler sind sie nicht unbedingt, da mit E-Film marktdominant in der Digital Intermediate-Fabrikation seit vielen Jahren im Auftrag der grössten US-Companies. Weniger Nachzüglertum bei den Digitaltechnologien ist ihnen zu unterstellen als vielmehr die fahrlässige Unterschätzung des Innovationsbedarfs auf dem 35mm-Markt. Unverfrorene Geschäftspraktiken sind aber auch einem anderen bad boy, der Kodak Company, nicht abzusprechen, und das schon seit 30 Jahren. Es gibt trotzalledem die Meinungsbildungsfreiheit, jenseits einer Orientierung an moralischen oder rein betriebswirtschaftlichen Einschätzungen solcher Anbieter den Blick auf sinnvolle und für viele Teilnehmer praktikable Lösungen zu richten, die gerne ihren Betrieb und ihre (oftmals historische, sozial stark vernetzte und erhaltenswerte) Kinostätte auf Grundlage des bestehenden Know hows retten und ausbauen möchten. Und die Reichhaltigkeit und Schönheit des Kinomachens nicht von der Implementierung von Finanzierungsverträgen für DCI-basierte Projektions- und Vertriebsmethoden abhängig machen wollen. Nicht wenige und überaus erfahrene und in technischen und programmatischen Dingen extrem engagierte Betreiber erzählten mir von ihren legitimen Ängsten, mit dem durch DCI-Vorschriften (gegen die sich jahrelange auch die @oceanics in diesem Forum wandten!) von den Major-Companies forcierten Roll-outs ein Druck und Nötigungspotential entstünde, das ihre Freiheit massiv einschränke. Sie befürchten, zu Sklaven ferngesteurter Dispositionen zu werden. Davon abgesehen stellt sich die Frage, ob tatsächlich jeder Content Langlaufpotential hat, oder nur Fernsehware ist, die man mittels HD als sog. Amphibienfilm (gegen den Schlöndorff vor kurzem Front machte) auf die Grossbildwand aufbläst. Und unter Umständen damit auch den Stellenwert des Kinobetriebs mit dem der Fernsehwirtschaft oder des Bezahlfernsehens gleichschaltet. Das modernisierte Projektionssystem der sicherlich einheitlich fabrizierten DCPs und bei störungsfreiem Betrieb auch unverstreiften und bildstandsperfekten Wiedergaben hat eben - wie jede Innovation - auch ein zerstörerisches Moment in sich. Es ist kein Geheimnis, dass nicht wenige Chairmen grosser Verleihcompanies sich ein Ende der unabhängigen, nicht konzern- und kettengebundenen, aber auch der Einzelkinos und Programmbetreiber herbeisehnen, die das Blockbuster-Konzept nur stören, selbst wenn diese DCI-gerüstet sind Darüber sollten sich auch die an alternativem Content offenbar interessiert zeigenden @oceanics bewußt werden, dass sie Träumer sind, wenn sie von einer grösseren Vielseitigkeit und Liberalisierung des Programmangebots ausgehen, sobald die Nische und der Alternativcontent auch diesmal an Grenzen im Zuspruch der Bevölkerung stossen werden. Eben so wie die Gnadenlosigkeit des Vernichtungskrieges der @oceanics gegen alles, was perforiert ist, ist auch die Landschaft der marktdominanten Verleihinteresseren und Produktionsgesellschaften auf Sicherung der angestammten Warenprofile fixiert, die jedwedes Minderheitenprogramm (oder kulturell unabhängige Veranstaltungen: vom regionalen Event bis hin zum Repertoire) zu unterbinden interessiert sind. Was in Zeiten des 35mm-Betrieb bereits rigide praktiziert wird, verschärft sich nochmals mit flächendeckender Elektronisierung des Filmwiedergabe (egal ob analog oder digital, sofern man das frühe Eureka HDTV in Erinnerung bringt): solche hochgerüsteten Fernsehempfänger und dem Pseudo-Standard DCI lassen naturgemäss erwarten, dass sich die derzeit noch existierenden Unterschiede zwischen Kino und Fernsehen noch schneller auflösen werden. Es ist aber auch vorstellbar, dass daran letztlich auch die grossen Companies, die jetzt noch rigide ihre Marktanteile durch Blockbuster sichern möchten und durch Einsparen der Filmkopierung dank DCI-2K (= etwa dem HDTV) ebenfalls paradoxal zerbrechen könnten - oder ihren Content in die Wohnstuben zeitgleich zur Kino-Premiere freischalten. Ich kann an dieser DCI-immanenten Politik der kommenden Distribution, ausgenommen einer technisch gleichmässigeren Bildwiedergabe, nicht den geringsten Nutzen für Kinobetreiber erkennen, am allerwenigsten einen Existenzgaranten für die durch hohe Fixkosten belasteten Filmtheaterbetriebe und Grundstücke, wenn hier nur noch Fernsehen geboten wird. DCI, auch wenn etliche Filmemacher erfreut sind über diese televisionäre Option, ist kein Garant dafür, daß Filmtheater exklusiv mit ganz besonderen, auf die Raum- und Leinwandproportionen intendierten reinen Spielfilmprojekten auch in Zukunft versorgt werden können. Als Extreme unter den Kinoformaten lassen sich hier zwei Klassiker diametral gegenüberstellen: DCI und auf der anderen Seite die 70mm-Ära: grundverschiedener geht es nimmer. Wer kritisch über diese Hintergründe nachdenkt, ohne deswegen die Digital-Adoptors unter den Kinomachern zu verdammen, die sich immerhin von gleichbleibender Projektionsgüte und den überflutenden Sonderprogrammen eine bessere Zukunft erträumen, der kommt zu dem Schluß, daß in den kommenden 5 bis 8 Jahren einer 35mm-Kinoauswertung eher doch die Idee der vertraglich gesichertem und schonenden Zurüstung, hier also mit 3D-Wiedergabe, eine Strategie ist, die dem Betreiber auch später noch eine Entscheidungsoption offenhält, auf neueste Projektionssysteme angespart zu haben - respektive sich dann für solche zu entscheiden, die nach Klärung der Marktlage sich als branchenstabilisierend erwiesen haben. Die bevorstehenden Umbrüche mit dem begonennen 2K-DCI-Roll-out würde ich als alles andere als stabil einschätzen wollen. Und eine 35mm-Wiedergabe eines 3D-Blockbusterfilms lieber nicht verurteilen wollen, wenn sie technisch gut durchführbar ist und auch die Kopierwerke DeLuxe und Technicolor am Markt der 35mm-Kopieranstalten fortexistieren werden. Eben so wie bei den Rohfilmherstellern Kodak und zweifellos Fujifilm. Da 35mm auch beim Repertoire und in der Filmpreservation ein hochrelevantes Format ist und bleibt, sollte man sich über die Bedeutung und Nachhaltigkeit dieses Produktionsstandards (auch unabhängig von Verurteilungen und Verwerfungen der einen oder anderen Company) bewusst werden. Ich wünsche dem 3D-35mm-Betrieb nur das Beste, sobald er finanzierbar ist. Daran werden die Kinos am wenigsten zugrunde gehen. :wink:
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In Berlin hatte ich rund 50 Veranstaltungen im Sonderformat mitbetreut oder mitbeliefert. Zudem exklusive Reisen und Ausleihen ins In- und Ausland: nach London, Krnov, Barcelona/Sittges, Mailand, Hertogenbosch, Seattle, Bradford, Melzo, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Brüssel usw. Ort, zu denen Mr. Sturges nie kam oder kommen wird, da er gar nicht entsprechende Dienstleistungen zu erbringen imstande ist. @preston strurges war m.W. nach nur 1x in Bradford. Wenn sich jemand mit Sonderformaten und Festivals auskennt, so ist von hier aus betrachtet der massivste und umfänglichste Forschungs- und Archivfundus hier versammelt: zigtausende an Dokumenten und zahllose Filmrollen im Sonderformat. Bradford hat allerdings auf der Abspielbasis mehr Formate als irgend jemand sonst: wie erwähnt Imax, 30 fps auf 70mm, UP70/Camera 65, Imax 3D, Cinerama 3-streifig, 35mm, 16mm, 8mm. VistaVision-Festivals liefen dort früher als in der sich selbst beweihräuchernden Weltkinozentrale Karlsruhe, ebenfalls 70mm- und CinemaScope-Festivals usf. Das Aufgebot auch an Referenten und Filmwissenschaftlern ist dort sehr hoch. Das gleiche gilt für Krnov, in dem nicht nur Nostalgiker und PR-Leute, sondern seriöse Filmhistoriker vortragen. Vor Bradford spielten solche Festivals etliche Kinos in Düsseldorf, Berlin, Essen und München am intensivsten. In Bradford war ich mehrermale, erstmals 1993. Preston Sturges kannte zu der Zeit niemand in der Szene: wo war er nur? Vor 2001 habe ich ihn auf keinem einzigen Sonderformat-Festival jemals gesehen. Mr. Sturges wäre somit ein - Verzeihung - Nachzügler, nicht aber der Erfinder des Kinos. Für meine Wenigkeit bringt Karlsbad überhaupt keine Neuigkeiten oder Lernerfahrungen, da dort auch nicht seriös gelehrt wird, sondern nur Entertainment dominiert. Ich bitte den User nicht ständig seine WideScreen-Entertainment-PRs mir aufzuflüstern, da ich nicht die Absicht hege, sein Stammgast zu werden. - Hat das eigentlich noch zu tun mit 3D auf 35mm?
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Zurück zum Thema: Gibt es weitere News zu Bradford?
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Nur bei Nostalgie-Veranstaltungen, wo es noch keine DCI-Träger gibt. Die erwähnten Verfahren habe ich in anderen Häusern mal anders geboten bekommen (oder auch selbst anders projiziert). Lustig: in Bradford dieselben Formate gesehen und zudem noch 3-Streifen-Cinerama und IMAX. Bessere Kopien und Projektionsgüten. Selbstherrlichkeit ist ja hier an der Tagesordnung.
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Und wenn diese Vermutung sich wieder als richtig erweist, sollte sie frühzeitig angesprochen werden - wir hatten schon 2005 erstmalig eine Farbstichdebatte bei Neukopierungen im Thread "70mm Events in Karlsruhe", wo man für diese Beobachtungen malträtiert wurde. Mit ein Grund übrigens, einen von der Lokalität unabhängigen Thread zu gründen, der die Sache lockerer und weltmännischer angeht. Nachdem man von @preston als Gelbseher heftig angegriffen wurde (anstatt dass er die Kritik an Fox weiterreichte), wurden die folgenden Fox-Kopien sogar noch schlimmer als die ersten, zu erwähnen: STAR!, LA BIBBIA oder andererseits die M.C.S.-Produktion FLYING CLIPPER, sodass auch unbedarfte Zuschauer erstmals ins Nachdenken kamen. Dieser Denkanstoss kam immerhin von mir. Und dieser Thread dreht sich nicht nur um Karlsruhe, sondern die allgemeine Welt des 70mm-Films. Die persönlichen Befindlichkeiten dort bringen keine Fachdiskussion voran. Sofern ich überzogen habe, und dafür um Entschuldigung bitte, ist das Ziel des Hinweises, eine WEST SIDE STORY-Kopie herzustellen, die anders als die Version von 1993 und 2009 aussieht, damit auch der DVD-Konsument sich mit einer kommenden Version anfreunden kann. Die Befürchtung ist berechtigt, dass es soweit nicht kommt. Wer konstatierte, dass alle 3 Kopien von FLYING CLIPPER Fehlkopien waren, der darf auch so direkt sein einzufordern, die Neukopierungen eventuell einem anderen Kopierwerk anzuvertrauen. HELLO DOLLY als letzte und relativ annehmbare Version wurde, wenn die Information zutrifft, von Technicolor und nicht mehr von Fotokem kopiert. Wäre schade sonst um das viele Geld. :D Ansonsten braucht man keine Informationen aus zweiter Hand und schreibt dann eben direkt zu MGM.
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Angekündigt wurde etwas, was so sei wie 1961. Darf man da nicht forschend nachhaken? Oder wird man dann mundtot gemacht? Abschreiben von Marketing-Broschüren ersetzt leider kein Fachurteil. @preston kennt die 1993er Version überhaupt nicht. Glaube auch nicht, dass er die WA-Kopie von 2009 in Berlin gesehen hat. Er profitiert von den hier versammelten kritischen Hinweisen, denn damit besteht Gelegenheit, eine Neukopierung zur rechten Zeit mit Hinweisen zu begleiten. Das ist nach meinem Befinden nicht nur ein Verkaufsthread,
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Ebenfalls ein "toter" Beitrag: von einem 35mm-"Ausrangierer" und bekennenden DCI-Befürworter. Daher - in Ermangelung filmtechnischer Experten und anderweiter Meinungen - ist die Debatte mausetot und beschränkt sich nur noch auf persönliche Anwürfe.
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Nein, @lieber Forumskollege: es ist eine ernste Gefahr für die filmabandbasierte Wiedergabe - die auch Ihr zum Teil bereits aus ernstzunehmenden Gründen ablehnt (was das 35mm-Format angeht). Der Schritt zur "70mm-DCI"-Projektion ist da m.E. nicht weit. Man sollte doch soweit dem anderen guten Willen unterstellen, als dass ein Interesse daran bestehen sollte, 70mm-Kopien mit der ausreichenden Sorgfalt herzustellen, sodass man eine Blu ray Disc für einen Moment beiseite legen kann. Leider lehnen es Leute aus meinem Bekanntenkreis mit Verweis auf die Ausschuss-Kopierungen vehement ab, trotz meiner Werbung sogar für Bradford und Karlsruhe mit Bitte um Kompromissbereitschaft, solche Aufführungen zu besuchen, solange ein Studio nicht imstande ist, eine Korrekturkopie anzuliefern. Etliche Todd-AO- und 70mm-Freunde haben somit ihre Nähe zur Großbildwand und zur Bildauflösung über den Haufen geworfen, um Farbgüten und Filmlängen in der optimierten Version auf Silberscheiben zu goutieren. Es kann also nicht sein, wenn ein Forumsmitglied auf drängende Probleme/Defizite hinweist (wie @ultra panavision 70, @magentacine, @cinerama u.a.), daß man das als Miesmacherei oder mangelnden Professionalismus unter den Tisch kehrt. Fast eine Beleidigung für diejenigen, die sich nachweislich um das Thema und auch um Veranstaltungen bemühen. Der mangelnde Professionalismus betrifft die Studios, die solche Versionen als glanzvolle Restaurierungen ausliefern und an Fachkräften einsparen, aber auch diejenigen, die PR-Texte der Studios nachbeten, so sehe ich die Lage.
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Das ist Dir unbenommen, jede Novität positiv zu sehen. Man prüfe lieber kritisch nach: anhand der Materialien. Das sollte auch auf Filminhalte angewendet werden. Fakt ist: der massiv überwiegende Teil an Revivals auf 70mm muss wiederholt werden, worauf ich hinaus möchte. Die Film sehen nicht entfernt so aus, wie sie waren oder durch fachmännischen Umgang wieder sein könnten. Nur ist der Ansatz schwer durchsetztbar in einer Sphäre der Beweihräucherung und puren Schwärmerei. Daher mein Verweis auf die Blu ray als ernste Herausforderung. Worin auch Bill Lawrence mit mir übereinstimmte.
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@EIX diskutiert doch überhaupt nicht. . Was er tut: Denunziation pflegen. Er selbt macht DCI und hat Film für tot erklärt. Und ich erkläre hiermit ihn für tot. :wink: Die Debatte ist völlig sinnlos, da sie nur noch aus mutwilligen Verdrehungen besteht. Ihr Informationsgehalt ist gleich Null.
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Zweimalige und wiederholte Auskunft von Technicolor in der Öffentlichkeit war, es wurden 150 Verträge in USA geschlossen, bis Ende März würden 250 erwartet. 1000 fertige Optiken stünden zur Auslieferung bereit. Beide Projektionen in Berlin flackerten nicht sichbar: nicht anders als bei gängiger, standardisierter 35mm-Projektion /abhängig von der Leuchtdichte und der Umlaufblende). Der Bildstand war in Berlin wie festgenagelt!!! Die Projektion hatte jedoch partielle Unschärfen mangels der Justistierung der Optik. und mangels Lichtleistung sank der Farbkontrast deutlich. Die Auflösung war vergleichweise hoch und nahezu kornlos (bei Betrachtung auch von den vordersten Reihen). Die Tonmischung des Dolby-Digitaltons dagegen extrem penetrant und erlaubte keine Beurteilung der Klanggüte. Allerdings hat die Klanggüte hier auch mit 3D-Bildgüte nichts zu tun. - - - Ob @oceanics weniger Kunden bekannt sind, das sei dann dahingestellt. DCI-Projektoren sind nicht zukunftssicher. Ein Großteil der Branche ist sich dessen bewußt. Hier wird lediglich ein temporärer HD-Standard mit aller List durchgeboxt, der sich schon morgen in Luft aufgelöst haben könnte: wie alle HD-Verfahren. :wink: