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Das ist aber sehr gewagt formuliert! (Mit der Formulierung "nahe kommend" könnte ich mich dagegen sehr anfreunden!). Es gibt zwangsläufig diverse Änderungen, wenn man einmal das Pferd von hinten aufzäumt: After the tracks were restored, Chris Reynolds, Mixer/Technical Operations Manager, did the final mastering with Lane at the THX® certified Rick Chace Theatre. In order to efficiently and accurately scrutinize the restored 6-track, Chief Maintenance Engineer Joe Edwards configured the stage for fiveacross the-front monitoring using five Dynaudio BMI5A powered speakers. Ähnlich kühn, lieber @preston, waren die Ankündigungen zu den LAWRENCE- und CLEOPATRA-Revivals, von denen gesagt wurde, so hätte die Premierenfassung oder der Farbcharakter der EA ausgesehen. - Man fuhr dann hin, und sah leider etwas, was so noch keiner gesehen hatte...aber Schwamm drüber, denn schliesslich hat der Kinobetreiber sie nicht hergestellt, sondern in diesem Falle nur weitervermarktet. Rayton-Bericht: Interessante (und unter den Bedingungen verfallenden Materials auch sehr löbliche) Rekonstruktion. Aber eben eine "Rekonstruktion" mit "Restaurierung" zischender und auch vinegare syndrome-zersetzter Bänder. they discovered over 15 cartons of "West Side Story" elements. The deteriorating cellulose acetate mags exhibited various levels of vinegar syndrome, so they were moved to Chace’s vinegar mag handling facilities for inspection, cleaning, and audio evaluation. Nach dem Transfer in die digitale Welt gibt es eine, so meine Auffassung (legitime) Neuversion des Films, wenn keiner das Ton-Dup von 1981 zur erneuten Magnettonbespurung bei 70mm tatsächlich mehr verwenden möchte. Not surprisingly, the acetate cellulose mags were suffering from vinegar syndrome and exhibited problems like shrinkage and edge curl. This kind of physical deterioration is often a prime culprit in causing wow and flutter in vintage material. Clarity is able to correct the audio thanks to an ingenious digital non-uniform sampling algorithm that re-times and stabilizes the audio. [...] The powerful sound restoration tools of the AC-5 were used to correct the problems of hiss, pops, dropouts, edit bumps, and distortion. Das Original ist die magnetische Version ohne digitale Entrauschung, noch Korrektur von Verzerrungen, und existiert als 4-Kanal-Dup-Band für die 70mm-Kopienüberspielung (mit der die allermeisten 70mm-Filme weltweit mittels Panorama-Potentiometer überspielt wurden, so auch WEST SIDE STORY-70mm-Kopien, autorisiert von Robert Wise), wie auch eine 6-Kanal-Version, durch die das Pegeln über Panpot für die 70mm-Überspielung sich erübrigt. Somit gibt es mehrere autorisierte Versionen, und die 1993 überspielte 70mm-Version (nicht-dolbysiert) ist nahezu rauschfrei - und dies scheint ein Vorzug zu den jetzt aufgefundenden, teils durch vinegar syndrome und Zischen beschädigten Master zu sein. Und erklärt die Entscheidung Wises: When a 6-track version was needed for the 20th anniversary of the film, Wise decided to create a new one from a 1978 LCRS 4-track master. Eine Restaurierung hat, obgleich notwendig, immer Verluste, Beeinträchtigungen und Kompromisse zur Folge, und ein komprimierter DTS-Ton als Endprodukt, selbst mit Special Venue Layout, ist nur ein kostengünstiger Ersatz für den Magnetton (was man deutlich hörte in den DTS-Kopien von PLAY TIME, FLYING CLIPPER, LAWRENCE OF ARABIA und den Fox-Filmen: man braucht nur die alten Magnettonkopien parallel einzulegen und erschrickt: machen Sie das mal: gebe Ihnen gerne eine PLAY TIME Rolle zum Testen mit!). Sehr nahe am unbeeinträchtigten Orginal erscheinen mir also die noch 1992 völlig intakten Magnetton-Master gewesen zu sein, denn auf unserer 70mm-Kopie war auch bei hohen Pegeln kaum Rauschen oder Klirren zu vernehmen: es hört sich sogar besser und dynamischer an als die 70mm-Kopien von 1961. Hat aber andere Blessuren. Jedenfalls ist es ein Werbegag, dass der Originalton/Originalmischung seit 30 Jahren nicht mehr gehört wurde: However, audiences have not heard the original Academy Award winning 6-track mix since 1981. Nehmen wir doch einfach die EA-Kopien von 1961 als sog. Original an, wie auch der Bericht schreibt, so waren diese (scharfen, aber heute rötlichen) Kopien auch noch in den 1990er Jahren im Einsatz. Rayton sollte doch bitte der Aufführungsgeschichte des Films gerecht werden. In Fragen der Bildkopierung ist bei WEST SIDE STORY ja nun von mehreren Seiten ein Fehlschlag konstatiert worden. Sie stammte von Fotokem, die auch FLYING CLIPPER neu kopierten, der dunkel und blaustichig war: Aus: in70mm.com Und da Paul Rayton die auf der Berlinale gezeigten Kopien ganz toll fand, lese ich Restaurierungstexte schon seit Jahren mit grösster Skepsis. Er schreibt zur Neukopierung von WEST SIDE STORY: As you may have read earlier, the Cinestar theatre is a relatively newly-built theatre, with stadium-type seating. Good visibility. Large screen. Bright image. And the print was the newest of the new, only out of the lab for, like, 2 weeks, or less. A great presentation, a flawless print, and, if I may say so, a grand time was had by all. Technical note: the print is probably as good as we'll ever see this movie look. Some sections of the original negative have suffered various problems over the years, from improper storage to "overprinting", resulting in some challenging problems for lab wizards such as Andrew Oran at FotoKem to bring it back for us now. Aus: http://www.in70mm.com/news/2009/berlinale/index.htm Dunkel , grieselig und grünstichig war's, kreischend greller Farbkontrast. Während die DVD doch sehr befriedigt. Hoffentlich ist dann bei den aktuellen Einsätzen der jüngsten 70mm-Filmkopie nicht auch der Ton eine ähnliche Enttäuschung. 6 absolut diskrete Kanäle sind sehr schön, nicht aber in der auf DTS (und nach THX-Abmischung) üblichen "Einebnung". Ansonsten könnte man künftig eine bildlich zufriedenstellend korrigierte Blu ray Disc projizieren - die zudem unkomprimierten Ton beinhaltet. Das wäre natürlich bedauerlich für den Stand heutiger filmbandbasierter Filmrestaurierung. Mich wunderte der Verweis im Rayton-Report auf die Archivkopie der Academy (AMPAS). Zum 75. anniversary der Akademie schrieb uns Pogorzelski, er wollte unsere Kopie zeigen, was dann nicht klappte. Dann lief der Film auf 35mm dort. Also ist auch auf diese Version kein Verlaß.
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Nüchterne und erfreuliche Fakten: In USA in wenigen Monaten bereits 150 Käufer, bis Ende März werden dort 250 Käufer erwartet. Als 2000 die drei ersten DLP-Beamer 1.4K installiert wurden (Köln, Berlin, Düsseldorf), folgte dem m.W. nach fast zwei Jahre kein weiterer Roll-out. Dahingegen ist 35mm-3D jetzt verdammt schnell in USA am Abheben. Auf www.film-tech.com schreibt Louis Bournwasser: As described above, film can look very good on 3D. It hasn't in the past and that is why I was very negative on 3D in general. That changed when I saw the Tech3D demo at ShowEast in October. With the possible exception of Dolby 3D, it is much better in color and light than any other DTV3D that I have seen. It is necessary that the film presentation be excellent in scope first. This is attainable without a large cash outlay. "Film Done Right" is essential to this system working up-to-standard.
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Die Wirklichkeit ist eine überragende Mehrheit an 35mm-Spielern weltweit: auf Grundlage der einzigen, sich je dauerhaft durchsetzenden Kinonorm. Alles andere - und dazu zähle ich DCI - führt in dieses Szenario und beschleunigt jene Tendenz zu (alsbald austauschbaren) Parallelexistenzen des HD-Contents:
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Die neue WEST SIDE STORY-Kopie zur IFB 2009 (und diese ist hier in der Ankündigung gemeint), beschrieben einige als kreischend bunt überzogen (das rote Kopftuch von Rita Moreno sieht jetzt feuerwehrrot aus, ansonsten kommt der Film dunkelgrün und grieselig) und einige mochten den Look nicht. Wird im Herbst in Karlsruhe tatsächlich die neue Kopie der letztjährigen Berlinale gezeigt? Das wäre sehr bedauerlich, ich habe sie zwar selbst nicht gesehen, aber Freunde und Bekannte von mir (darunter auch keinesfalls "überkritische", sondern eher "Normal-Zuschauer") äußerten sich in erschreckender Übereinstimmung sehr enttäuscht über diese Kopie, die in Schärfe, Farben, Look und Anmutung wohl tatsächlich kaum etwas mit der gewohnten Wirkung von Todd-AO und 70mm zu tun hat. Ich hoffe sehr, dass man sich vielleicht doch für eine adäquatere Kopie entscheidet. Alles kann nur aus dem selben Kopierwerk kommen (Fotokem), wie bereits auch die letzten LAWRENCE-WA-Kopien alle gleich fürchterlich aussahen und sich fast schauderhaft anhörten. Die WEST SIDE STORY-Version von 1992 (heute bei uns in Berlin) wurde noch von Wise lichtbestimmt, der auch höchsten Wert auf die originale Magnetton-Bespurung legte (und das zu einer Zeit, als es bereits DTS gab!). Die digital komprimierte Tonvariante halte ich für unglücklich und hörte noch keinen Film, der adäquat das Klangbild vorheriger Magnetton-Versionen reproduzierte (so sehr auch meßechnisch verliebte Sound-Ingenieure behaupten, dass sei alles hinzubekommen: aber hier überwiegt der Hang zum Messen gegenüber der Glaubhaftigkeit des Hörens und dem Bild, die ein Magnetton, gewandelt zum Digitalsignal auf dem Analyzer hergibt). Aus den 1980er/90er Jahren wüßte ich rund ein Dutzend verschiedener Kinos, die noch authentisch die Magnetton-Version zeigten (in 3 unterschiedlichen Kopien: eine aus London, die andere von CIC, und diejenige, die oben abgebildet ist). Daraus schloß @preston irrtümlich, in den 1980er Jahren sei eine neue Kopie gezogen wurden. Und es seien 30 Jahre her, dass man den Originalsound nicht mehr gehört habe [der jetzt ausgerechnet durch eine DTS-Umspielung restituiert sei??]. Das trifft nicht ganz die Programmhistorie Deutschlands, denke ich. Im Marketing und Layout ziemlich interessant ist das SAVOY-Programm aus Düsseldorf von 1987 - ebenfalls mit WEST SIDE STORY-Magnetton-Vorführung: So darf selbst der unkomprimierte PCM-Ton auf den Blu ray Discs als weniger beeiträchtig erachtet werden als der DTS-Ton als "Beilage" zur 70mm-Kopie, leider. Neutral (und jenseits meiner DTS-Abneigung) ausgedrückt: Korrekturen für eine Neukopierung wären immer möglich, zeigten aber bereits bei 3 Kopien von FLYING CLIPPER keinen Erfolg. Allenfalls die jüngste HELLO DOLLY-Kopie (IFB 2009) zeigte Verbesserungen in etwa der Hälfte nachkorrekturbedürftiger Szenen. Allerdings sollte man auch wegen der Schrammfreiheit eine "neue" Kopie zur Kenntnis nehmen: wie die IFB zeigten, schienen diesem Faktum einige (unbedarfte) Journalisten mehr zugeneigt zu sein als ein "Authentizität", die sich nicht kennen. Bei LAWRENCE, VERTIGO, KHARTOUM, CLEOPATRA, MY FAIR LADY, 2001: A SPACE ODYSSEY, THE SOUND OF MUSIC oder SPARTACUS müßten komplett neue 65mm-Intermediates gezogen werden: nicht mehr in diesen Jahrtausend, denke ich (schon gar nicht mehr nach einem zu erwartenden Transfer auf DCI-Medien, die einen spottbilligen Ersatz für Filmkopien darstellen). Mein Rat: nicht zu viel erwarten, und d.h.: einerseits muß man die jahrzehntelange unglückselige Situation realisieren, wonach von den 70mm-Epen fast nur nur Mono-Lichttonkopien im Einsatz waren, andererseits aber auch die begrenzte Bildgrösse bei DVD-Projektion ins Auge fassen, die nicht kinofähig ist, und schließlich müsste man sich darüber im klaren sein, dass eine optimale 70mm-Filmkopiengüte an Geldmangel und an Mangel an Fachkräften im heutigen Kopierwerk scheitert. Das führt dann zu einer abstrusen Situation: man "denkt" sich bei der neuen 70mm-Kopie die Schärfe und Klangopulenz "dazu", die man auf einer älteren Kopie gerade beobachten konnte, vergleicht aber auch Farbe, Gradation und Grundabstimmung mit einer sorgfältiger erstellen Blu ray Disc, um sich letzlich eine ungefähre Vorstellung von dem zu machen, wie es einmal ausgesehen haben könnte. - Richtig harte "Seharbeit" also, nicht nur Vergnügen. Auch hinsichtlich der Blow-up-70mm-Kopien seit WHERE EAGLES DARE scheiden sich viele Geister. Der Regisseur James Cameron selbst hat sich hierzu in unterschiedlichster Diktion schon geäussert (über T2, Abyss, True Lies, Titanic). Das halte ich für sehr wichtig den Kunden zu sagen - auch wenn es manche etwas desillusioniert, aber hinterher sind sie doch um so dankbarer und verständiger der Problematik aufgeschlossen und wissen die eigentlichen Bemühungen besser zu schätzen.
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Fakten: es haben die Äussernden mehrmals betont, daß sie nach Einbau ihrer DCI-Bildwerfer vom 35mm-Abspiel abraten. - Das kann man, je nach Standpunkt, sogar als positiv, forschrittlich oder auch modern erachten. Nur handelt es sich dann alles andere als um den Kreis der wirklich Interessierten, auch wenn sie sich hoch interessiert gerieren. Es erstaunt daher, mit welcher "Anteilnahme" von interessierter Seite alles in Grund und Boden geredet wurde.
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"in den 1980er Jahren nachgezogene 70mm-Kopien" von WEST SIDE STORY... Welche bitte? Nichts gegen Neukopierungen, aber warum nicht die Fakten wahrheitsgemäss benennen? Da auch farblich gut erhaltende Originalkopien von 1961 noch Anfang der 1980er/90er Jahre gezeigt wurden, nämlich im 'Savoy' in Düsseldorf und im 'Cinema' München, ist das Werbemotto "erstmals nach 30 Jahren wieder" oder auch bei BEN HUR, als er in der komprimierten Fassung gezeigt wurde, keine wirklich faire Darstellung der Abspielgeschichte um deutschsprachigen Raum. Das eigentlich wunderschöne Programm des 'Savoy' werde ich mal spät abends hier einstellen, damit nicht der Eindruck entsteht, es hätten andere Filmtheater dieser Republik eine authentische Ton-Wiedergabe verabsäumt.
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Damit fängt es schon an: "in den 1980er nachgezogene 70mm-Kopien" von WEST SIDE STORY... Welche denn? War @preston sturges in den 1980er und 90er Jahren wirklich im Lande? - Was ich mich doch sehr oft frage. Denn die 70mm-Festivals dieser Zeit sind unter allen "Über-40-Jährigen" noch gut bekannt. Robert Wise, den ich zumindest brieflich kannte, würde das wohl anders sehen.
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Das mit den Ehrengästen ist eine gute Idee. Weniger berückend klingt vielleicht das Rauschen der Werbung: denn wie schon bei TOP GUN, kann man ja man nicht richtig von dt. EA sprechen, wenn CinemaxX ihn regelmässig zeigte. Da WEST SIDE STORY von uns seit rund 15 Jahren als (farblich neue, vom Kameraoriginal gezogene und von Robert Wise lichtbestimmte) 70mm-Kopie im Ton mit 6 konventionellen Magnettonkanälen nach dem original Todd-AO-Kopierprozeß halbwegs authentisch gezeigt wurde, sind mit dieser Version seit 1992 OCN-Kopien (beginnend in Los Angeles, weitergeführt nach Düsseldorf über Frankfurt Main, Essen, Berlin und Ausland) ins Kino gebracht worden. Und das liegt keine "30 Jahre" zurück... Auch der Verdienst von Dr. Buchwald, der als Einziger in den 1980er/Anfang der 90er Jahren eine OCN-Kopie in O.V. im 'Cinema' in München regelmässig zeigte, wird m.E. geschmälert, wenn man in Karlsruhe auch auf diesen engagierten Kinomacher nicht hinweist. - - - Die neue WEST SIDE STORY-Kopie zur IFB 2009 (und diese ist hier in der Ankündigung gemeint), beschrieben einige als kreischend bunt überzogen (das rote Kopftuch von Rita Moreno sieht jetzt feuerwehrrot aus, ansonsten kommt der Film dunkelgrün und grieselig) und einige mochten den Look nicht. Der Ton war 2009 für 3 DTS-Frontkanäle digitalisiert und hörte sich wieder schmalbrüstig an, was auch mit dem Kanal-Layout nichts zu tun hat, sondern mit eingeschränkter Dynamik bei der Umspielung des Magnettons. Daran dürfte sich auch mit Wiederfinden des Mischbandes nichts geändert haben, wenn DTS wieder so verdünnt klingt wie biem FLYING CLIPPER, etlichen FOX-Titeln oder bei LAWRENCE OF ARABIA: für Todd-AO-Ton ein echter Jammer. Man kann nur mit den Ohren schlackern, was in letzter Zeit in USA so nachkopiert und umgespielt wurde: mit Todd-AO hat das immer weniger zu tun, mit 70mm schon eher (weshalb ich nie mit "Todd-AO" werbe, wenn der Anspruch nicht im Entferntesten einzuhalten ist.) Schon einmal wurde hier eine neue Kopie seit der Jahrtausendwende von LAWRENCE OF ARABIA als die allertollste Restaurierung propagiert, angeblich dem Original der Lichtbestimmung von 1963 entsprechend auf Kodak Vision kopiert und wieder mal mit diesem Special Venue DTS-Layout versehen. Was man leider hörte, war auf DTS nochmals dünner als der ohnehin ausgedünnte Magnetton der Restaurierung von 1989, getoppt nur durch das katastrophale Bild im gräulich, grieselig und ins Monochrome neigenden Look eines 16mm-Blow ups: schlimmer als die DVD. Man freut sich natürlich über jedwede Ankündigungen der Studios in der Neu- und Nachkopierung. Unbegreiflich aber die Trickserei einiger Zeitgenossen, die die Coolheit besitzen, das Wort "Original" fröhlich in den Mund zu nehmen. Es erwartet im übrigen auch schon keiner mehr das Original, denn es klingt allemal ehrlicher, von "work in progress", von Duplikaten, Umkopierungen oder Neuversuchen einer Lichtbestimmung zu sprechen. Dieses auf mehreren Veranstaltungen zu beobachtende Märchen von glanzvoller Restaurierung u.a. (obwohl es sich um mangelnd ausgeglichene Korrektur- oder Answer-Prints handelt, die 1962 wohl in der Tonne gelandet wären) wird spätestens dann relativiert, wenn in beachtlichen Blu ray Discs tatsächlich ein sauberes Mastering und ein Color Timing unter Hinzuziehung älter Fachleute gelingt, das vom Look her tatsächlich dem Todd-AO-Kinororiginal der Premierenzeit recht nahe kommt. Kein Zank und Streit deswegen, aber nach meinem Gefühl genügt es, wie auch die Osloer, Krnover, Frankfurter oder auch Bradforder, von 70mm-Festival oder WideScreen-Festival zu reden, aber das Wort "Todd-AO-Original" nicht durch grell verfälschte Nachkopierungen (oder andererseits rosa-stichige Altfilmreste) unnötig zu strapazieren. So war das Verfahren jedenfalls nicht erfunden worden. :)
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Danke für den Link, zumal ich die Veranstaltung am Sonntag verpasste. Etwas salopp moderiert, mit "Volkes Stimme" sozusagen, und als seien die Probleme erst jetzt (?) festgestellt worden - was in meinen Augen pure Heuchelei ist. Dann diese Moderatoren, die von den "kleinen" Kinos am Kudamm sprechen, die es nicht mehr gäbe, das Astor ausgenommen (? - Das Astor war an der Fasanenstrasse, ausserdem wird das Cinema Paris noch betrieben und auch Filmpalast Berlin, die heutige Astor Film Lounge). Und der Zoo Palast sei ja "neuerdings" auch ein Multiplex geworden. Na ja. Offenbar die letzten 20 Jahre verschlafen. Wenn schon die Redakteure sich um den Wandel nicht kümmerten, ist auch von den IFB nicht all zu viel zu erwarten. Besser zwar ein solcher Versuch als gar keine Versuch, aber ich halte die Frage des Wandels der Distributionspolitik infolge der Digialisierung für weitaus entscheidender als Träume von zukünftigen Filmtheatergebäuden. Es sind auch nicht alle Multiplexe anonyme Schachteln und Fabriken. Etliche zeichnen sich aus durch neuartige Fassaden und grandiose Foyers mit Durchblick ins Freie: was es in alten Palästen oder auch kleineren, schmucken oder auch schlichten Filmtheatern so zuvor nicht gab. Zudem gibt es einige Mixturen aus Neu und Alt: etwa Colosseum und Zoo Palast in Berlin, wo man zwischen neuen und alten Sälen pendeln mag, wenn man die Abwechslung sucht. Das ist natürlich kein Ersatz und keine Entschuldigung für den Niedergang und Abriss der bedeutendsten Häuser (Europa Essen, Mathäser München, Rivoli Hannover, Grindel und Ufa-Palast in Hamburg, Kristall Palast Düsseldorf, Filmpalast und MGM Frankfurt Main oder Royal Palast und MGM in Berlin). Aber wer glaubt, es müssten nur mehr Fosters und Himmelblaus mit Aufträgen für Kinoneubauten beglückt werden im Opitimismus ewigen wirtschaflichen Wachstums, der vergisst dabei, dass die Brisanz des kommenden Kinoelends in der Kurzweiligkeit der heutigen Kinoauswertung zu suchen ist. Wenn hier die Auswertungs-Fenster immer kürzer werden, und immer mehr auf HD (als Amphibienformat für TV plus Kino) produziert wird, dann werden die Säle sich künftig leeren und funktionslos. Kosslick hat eine Problematik erkannt (und ein solches Thema wurde von uns mehrmals auch angeregt), aber ein Grossteil der Presse und der IFB-Besucher ist doch absolut happy mit den "Kino"-Stätten am Potsdamer Platz samt der bukolischen Empfänge, und werden nicht müde, die alten "ranzigen" Spielstätten aus der Berlinale-Ära der alten Frontstadt (Westberlins Berlinale) schmunzelnd abzutun. Der allergrößte Teil der Filmjournalisten versteht weder etwas von Filmtheaterbau noch von Filmtechnik. Man könnte sie auch von zuhause aus ihre Renzensionen via PC-Download schreiben lassen, anstatt weiterhin in Pressevorführungen einzuladen. Das kann man nicht oft genug beklagen, denn als hier das letzte grosse Kinoabholzen vor zehn Jahren begann, engagierte sich die Presse in keiner Weise. Im Gegenteil: einige Abrisse wurden noch gelobt und neue Modefilialen oder Elektronikmärkte als "neuer Impuls" für das jeweilige Einkaufszentrum abgefeiert. Vor 25 Jahren war das Desaster schon klar absehbar. Wer z.B. Kudamm und Bezirkskinoszene des alten Westberlin kannte, aber auch die Veränderungen in der Programmkinoszene, dem war klar, dass es zur Anonymisierung der Filmverwertung oder auch zur Anballung neu errichteter Kinosäle kommen würde. Ob die "neuen" Ideen Kosslicks und Foster wie kulinarisches Kino, Restaurant, Erlebnis und Ambiente mehr sind als nur Schlagworte, sei dahingestellt. Es baut m.E. keiner mehr neue, himmelaufragende Filmpaläste, wenn die Auslastung nicht gegeben ist. Hätten wir die Besucherzahlen von 1958, die achtmal höher als heutige waren, dann gäbe es auch ausreichende Kapitalien, um überall Fosters und Himmelblaus anzuheuern. Die Berlinale unter Kosslick ist doch nicht einmal in der Lage oder gewillt, einen einzigen Saal für alle historisch relevanten Filmformate adäquat herzurichten. Warum haben denn Berlinale, Deutsche Kinemathek und Filmhaus nicht seinerzeit im Europa-Center den stillgelegten Kinokomplex aufgekauft? Säle, die auch Foster nicht hätte besser bauen können... Die Zukunft der Berlinale ist wohl überwiegend mit dem Elend am Potsdamer Platz verbunden, welcher die tradierten Kinobezirke schwerstens schädigt, aber nicht ohne weiteres von selbst verschwinden wird. Da meint jemand den ulkigen Vorhang. Ist aber auch egal, denn die Leinwand dahinter ist für die Saalproportion eh zu klein, und das Bild ist schlecht und dunkel ausgeleuchtet, vom topfigen Ton ganz abgesehen. Marzahn hatte doch das SOJUS: vorbildliche Archtektur und akustische Raumgliederung. Vorletztes Jahr dichtgemacht, dank DVD und Auswertungsfenstern.
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Bekam ich auch nicht. Du meldest Dich an mit dem Kontaktbogen, und das war's. - - - Nachbemerkung: dieser Thread liefert mittlerweile keine neuen Erkenntnisse mehr, ausgenommen, dass er, obwohl den Nutzen der 35mm-Auswertung zum Ziel habend, zu 90 Prozent von Filmbandgegnern gekapert wurde. Diese sind aber Inhaber von Digital-Projektionsanlagen (und daran gefesselt) und haben in der Vergangenheit keine Sekunde verabsäumt zu bekunden, dass Film am Ende sei. Dennoch "informieren" manche unter dem Deckmantel der Neutralität (d.h., sie tun so, als würden sie ernsthaft eine solche Investition im Interesse aller erwogen haben), rechnen auf und rechnen gegen (aber in jeder Kalkulation sind dann Leerstellen, Übertreibungen oder Weglassungen deutlich anzusehen). Alle konnten sich aber selber kein Bild von einer einwandfreien Projektion bisher machen, zumal es sie auf europäischem Territoirum auch noch nicht gegeben hat. Daß dann wieder einmal "typische" Filmfehler oder die kleinste Verschmutzung/Verstaubung als Katastrophenszenario aufgebaut werden, zeugt außerdem von der mangelnden filmtechnischen Verbundenheit der Unkenrufer, die auch keinen Spaß daran hätten, wie man zu einer perfekten Filmprojektion gelangt. Aber es zeugt auch für die Feigheit der traditionellen Filmtechniker, sich überhaupt noch an Diskussionen in diesem Forum zu beteiligen. Während auf film-tech.com sich immerhin noch Befürworter und Gegner die Wage halten und der Informationswert auch höher liegt: Generally speaking, 3-D on film has: -The same resolution as digital (2K), potentially more. -The same or better brightness than digital, USUALLY more. -The same or better colors than digital. The main reason film doesn't outpace 2K digital in things like resolution is that most movies nowadays originate as 2K digital files anyway, so of course you can't have "more than the original". The drawbacks are: [...] -It may have slightly worse illumination uniformity than digital (i.e. the corners may be darker, etc, as a result of not using a condensation rod and the assymetric nature of Tech3D split lens design) -It may have more scratches than digital -It certainly is more proned to human error during handling than digital (i.e. missalignments, bad splicing, out of focus, etc). So if you watch 3D on a theater that is careful with the way they handle the prints and care about presentation, rest assure the image and effect you'll see is as good if not better than digital. The "3D" is exactly the same in all the systems when projecting the same "master", with the only significant difference among all the systems being how proned they are to ghosting, how much they "flicker" and how much are the colors preserved. Film excels in all those departments compared to most digital. Tech3D will be like any other polarized system and exactly the same as Sony digital/RealD XLS 4K 3D[...] [Verfasst von Julio Roberto auf film-tech.com] [Das ist selbstverständlich keine Eloge auf Technicolor, deren Geschäftspolitik völlig verfehlt ist: weswegen sie auch überfordert waren, mit ihren eingeflogenenen Verkaufsmanagern ihre Veranstaltung in der Vorwoche sauber vorzubereiten, zumal keiner der Eingeflogenen zu wissen schien, wie man eine Optik und einen Lampenblock justiert. Die Preise werden vielleicht einmal auf ein Normalmaß zurückgehen, glaube ich, und wer eine 3D-Filmkopie bestellt, der bekommt sie auch. Dabei ein dt. Lichttonnegativ anstelle des englischen anzulegen, verursacht keine Mehrkosten. Wie man sie dann projiziert... abwarten. Diese zuversichtliche Annahme rührt daher, weil dieser Teil-Roll-out nicht mehr rückgängig zu machen ist und die Produktion angelaufen ist, egal, ob das einige nun zum Totlachen oder auch zum Fürchten finden.]
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Neues 180 Grad Kino mit 128 Lautsprecher und 7 Beamer
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Allgemeines Board
Jo, lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende... - Also mein Restgehör behandle ich pfleglich, und das Sensurround von 1978 habe ich als das Dümmste in Erinnerung, wozu die Kinematographie sich je hat durchringen können. -
In Berlin? Hier wird er mit Filmband projiziert - eigentlich nach Auffassungen @oceanics beinahe "todesstrafenwürdig". Mit 65mm-Aufnahmefilm und 70mm-Projektion (typisch für IMAX) wäre dies nicht das geringste Problem. :)
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Wieder zurück zum Thema IFB und dem dortigen Wartungszustand?
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Ich ergänze gerne: CS 8 sowie Inter als Retro-Spieler 2009 sind ausdrücklich von besagten "Beschädigungen" der Filmprints auszunehmen. Er erhält indertat Zuwendungen seitens der IFB und der Deutschen Kinemathek. Das ist einer von mehreren Gründen, hier die Kritiker oder sog. "Weltverbesserer" als Verbrecher abzustempeln. Ja, das ist genau die Gefahr, die wir abwenden müssen! Stichpunkt "Festplattenfestspiele" anstatt stabiler Filmprojektion - und diese Szenarien sind nicht mehr weit, wenn die Administration ausserstande ist, das Technik-Desaster der letzten 19 Jahre zu erkennen. Und endlich einmal die Projekte auch gemeinsam mit den Projektionisten vorbereitet, anstatt sie in snobistischer Art "anzuheuern" und "wahllos abzustellen". Die Projektionisten wissen vielfach mehr als Administratoren oder die gegenwärtigen IFB-Technik-Inspekteure, werden aber, wie ich hörte, arrogant angefahren.
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"Ryans Daugther" lief am Potsdamer Platz. In der Pressevorführung, wo es passierte. - Aber Dein Nachhaken ist legitim, damit es nicht falsche Adressaten trifft. - Eben so sind die idealistischen Vorführer nicht wegzureden. - - - Der Vorführer-Kurs muss im Frühjahr 1986 gewesen sein? Gute Seminar-Texte (ähnlich "Filmtheaterkaufmann"), aber an das individuelle Training (so wie ein Lehrer seinen Violinisten, die Ballett-Tänzerin, den Fussballer, eine Bildhauerin in die Feinheiten einführt) erinnere ich mich nicht mehr so. Wurde vermutlich auch in der Geschichte nie gelehrt oder vermittelt: musste jeder selbst herausfinden. Aber so machte es mit Schulungen auch mehr Spaß: Freude überall in der Bildwerferrräumen, und es könnten dann noch so viele Server abstürzen wie lustig sind: auf Filmvorführung wäre Verlass. Es ist ja auch an diversen Orten vorbildlich hinsichtlich der Vorführerleistungen: Cinema Paris wurde erwähnt, Moviemento im weiteren, Berlinale-Palast und noch mehr Häuser (Verzeihung für die Abkürzung auf die bisher schon Genannten). Dort mit filmberuflich Volltätigen offensichtlich, die sich - das ist wichtig - auch neben dem Gelderwerb für das interessieren, wie man etwas besser machen kann. Danke, @Showmanship, für die sicher konstruktiven Ergänzungen: denn von selbst würde sich nichts mehr rühren, da die Leitungsverantwortlichen es einfach nicht bemerken. Indiz hierfür: Karrieristen in der IFB-Nomenklatura, die immer mehr Aufträge und Einfluss-Sphären einheimsen, immer oberflächlicher aber in der Abarbeitung der Anforderungen verfahren. Dass aber eine einzige Person die Inspektionen nun sämtliche Pflichtenforderungen der Filmtechnik, mechanischer und elektronischer Kinotechnik, individueller Haustechnik, IT- und Servertechnik, Elektro- und Tontechnik (!) beherrschen soll, eher doch aber willkürlich bestimmt und darin von den IFB-Administrationen und Kinematheks-"Film"-Beauftragen seit zwei Jahrzehnten vollste Unterstützung findet, das ist eines der Wunder der Berlinale und des bundesdeutschen Steuerpardieses. Sein Vorgänger (und selbst dessen Vorgänger): die hatten das Rüstzeug, die suchten nach Wegen für eine Optimierung, nach Lösungen, die auch stets seriöse Kosten nach sich zogen. Die Vorführungen waren meiner Erinnerung nach solider, auch die Bauer-Bildwerfer von Zoo-Palast über Astor-Fasanenstr. bis hin zu Programmkinos und dem Filmmessezentrum lieferten stabilere Bilder als das neuzeitliche Gewackle oder die mit halber Leuchtdichte aufglimmenden Überblendungen auf mind. der Hälfte aller im Rahmen ehrgeiziger Planungsvorhaben ausgeschriebener Filmbildwerferinstallationen, insbesondere am Potsdamer Platz. Das ist längst nicht mehr mit Pflichtenheften und internationalen Standards konform zu bringen (Überprüfungen der Normen durch amerikanische Gutachter wurden übrigens abgelehnt), sondern legeres Durchwinken der Mißstände und Arbeitscurricula. Würde man das Schlamassel tatsächlich auf die Agenda der IFB setzen, müßten auch finanzielle Ausstockungen erfolgen, weitere Filmfachleute und unabhängige Gutachter hinzugezogen werden oder bisherige Projektdurchführungen überprüft und infrage gestellt werden. Was ungemütliche Folgen hätte, denen sich keiner der Vorbenannten aussetzen möchte. Also geht es weiter wie bisher mit der Spaßgesellschaft, und nach ihr die Sintflut. Ob einen Dieter Kosslick das alles nun tief berührt und umtreibt? Aber auch die Filmemacher und/oder Film-Leihgeber stellen kaum Forderungen: sind dankbar für Einladungen, Speisungen und Akkreditierung. Business as usual...
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Berliner Administrationen von Festspielen erkennen dies nicht - betreiben auch keine Kinos, sondern "organisieren" als "Generalisten". Dein Verdacht trifft zu: schon im Vorjahr konnte einem erfahrenen Filmvorführer für die 70mm-Retrospektive sein üblicher Lohn nicht bezahlt werden: 1 Akt von "Ryans Daughter" (nach 40 Jahren noch wie neu aussehend) wurde darauf auf Potsdamer-Platz-Projektoren so zerfahren, als hätte man ein Rasiermesser längst über die Schichtseite laufen lassen. Das Svensk Filminstitut dürfte sich gefreut haben...oder weiss es noch gar nicht. Weil Du hauptamtlich fürs Kino tätig bist. IFB-Aushilfskräfte sehen das mehr als Fun, nicht als Existenzsicherung. Die Saalbetreuer wirken so hypernervös, als hätten sie gestern ihre Magister-Hausarbeit abschicken müssen, wären aber gezwungen, Pförtner- und Ansagedienste zu verrichten, um den Copyshop bezahlen zu können. - - - Vertauschter Akt: sowas kann vielleicht einmal im Leben passieren. Dauerhaft ungenau justierte Bildstriche aber oder unbemerkter Schärfeabfall nach jeder Klebestelle sagen mir allerdings, das Kenntnisse zur Filmkopienkunde ausgestorben zu sein scheinen. Der, der es besser wissen sollte (Leiter der Kinematheks-Filmabteilung, Prof. Koerber) schweigt zu alledem und meidet Auseinandersetzungen. Sein Vorgesetzter, Retro-Leiter Dr. Rother, ist promovierter Literaturhistoriker und erregt sich sicher über andere, meist finanzielle "Defizite" als über eine mißglückte Vorführung. Nun erweisen sich gerade diejenigen, welche dem angeblich nur bösen Popcornbetrieb (immerhin 25% der Kinoumsätze rekrutieren sich aus diesem Nebenerwerb, um einen Standort zu erhalten) gute und kunsthymnische "Subventionskultur" entgegensetzen wollen, offenbar als die unbedarftesten Präsentatoren des Kinos. Der Personalstamm aber auf den IFB ist nachwievor hoch: zumeist 2 bis 3 Personen in 1 BWR. Allerdings wurden rund 90% der wirklich gewieften Vorführer (die auch nebenher Techniker, Kameraleute, Kopierwerksmenschen oder Fotografen) waren, seit Jahren nicht mehr als BWR-Kräfte herangezogen. So erscheint es paradox, etwa im "Friedrichstadtpalast" ("The Killer inside me", Michael Winterbotton) über 2 Std. massive Projektionsunschärfen zu erleben, und dennoch saubere Überblendungen zu sehen. Da sind sowohl die Untertitel als auch das Filmbild totaler Matsch, mind. 2 Vorführer am Werk, näher zu Leinwand auch noch ein Mischmeister an den Pulten, es sitzen über 1000 Gäste im Saal, und es läuft - Verzeihung - Schlabbersoße von der Bildwand, vom topfigen Ton ganz zu schweigen. Deutlich besser das Augenmerk noch im Berlinale Palast: zwar leichte Bildstandsunruhe auf FP-75 E (Schrittmotor anstelle Malteserkreuzgetriebe), aber eisern-pedantische Vorbereitung der Vorführungen: alle Rollen kommen randscharf und richtig zentriert auf der Bildwand an. Vermutlich Testläufe dort oder Markierungen an den Bildwerfern. Da hat man verstande, dass der Rest der diesjährigen "Festplatten"-Berlinale zu einer ernsthaften Herausforderung für den Berufsstand geworden ist und hält die Fahne des Vorführens hoch. Aber auch eine Festplatten-Berlinale stösst schnell an Imperfektionen: neuerliche Serverausfälle im CxX und randunscharfe 4K-Bildwerfer, was unbemerkt blieb. Nach dem Millionenschaden im Vorjahr durch ausfallende ROPA-Server sind die Mißstände nicht gebannt. Technische Planung und Inspektion führt Dr. Chemnitius durch, den man als Promovend für Kunstoffverklebung kannte. Der kann planen und ausgeben, was ihm gefällt, offenbar ohne den IFB-Sektionen unterworfen zu sein: Auftraggeber ist die übergeordnete Festspiele GmbH, der m.E. aber die filmische Kompetenz abgeht. Zuguterletzt muss dann Kulturminister Neumann das turbulente Geschehen weglächeln und kriegt auch gar nicht mit, welch ein Dilettantismus das Ansehen Berlins und der Filmfestspiele ruiniert haben. Artikel aus "filmecho/filmwoche" 6/2009: Berlinale Digital: Ein Blick auf die Kinotechnik. ERSTMALS MIT EIGENEN SERVERN. Bisher hatte die Berlinale für die Beiträge, die nicht auf Film angeliefert wurden, einen Park von Abspielgeräten der benötigten Bandformate angemietet, darunter zehn HDCAM-MAZen, die 2008 wechselnd in 27 Sälen engesetzt wurden. [...] Jetzt werden die digitalen Beiträge erstmals mit der eigenen Technik zentral vorbereitet. Das nimmt den Zeitdruck von den Vorführern. "Die Betriebssicherheit wird erstmals erhöht", ergänzt Reiner Chemnitius, der das Festival in Sachen Filmtechnik berät, zum Hintergrund der Anschaffung. [...] So können nicht alle Säle mit entsprechenden Projektoren ausgestattet werden Daher werden auch 1,4K-Projektoren verwendet, deren Leistung für kleinere Leinwände ausreicht. Das paßt zu der HDTV-Variante "720p", wie sie von öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten als Sendestandard gewählt wurde. Die gringere Auflösung von 1.280 mal 720 Pixeln (für Filme mit Bildseitenverhältnis 16 : 9) erleichtert zudem das Hochskalieren einiger Filme von der geringeren SDTV-Auflösung des Originals (576 mal 729 Bildpunkte bei 16 : 9). "Die dafür benutzten Algorithmen sind mittlerweile sehr gut". Subjektiv scheinen manche Filme "hochgerechnet sogar besser auszusehen", schätzt Chemnitius ein. Mit Blick auf den Filmfestpielleiter Kosslick haben sich die Analysen anmutender Peinlichkeit zwar bis in Ausland herumgesprochen, nur eben nicht zum Festspielkuratorium, zur Festspieladministration oder zum BKM: Für Cannes gilt Nämliches, allerdings verärgert es eher durch manchmal unbegreifliche Treue zu in die Jahre gekommenen Filmemachern einst erster Güte. Was immer noch besser ist als die fanatische Begeisterung für die Mittelmäßigkeit, die Berlin in den zehn bleiernen Jahren rasenden Stillstands unter seinem Leiter Dieter Kosslick konsequent an den Tag legt. In den Verdacht, die Filmkunst zu lieben, wird Dieter Kosslick in der Tat niemals geraten. Er ist eine sehr deutsche Gestalt aus den Untiefen des sozialdemokratisch arbeitenden Filmförderbetriebs. Er ist ein Leiter ganz nach dem Geschmack deutscher Politiker und Sponsorenvertreter (aber seine besten Freunde sind Künstler). Und wie jeder genuine Sozialdemokrat angetrieben nicht von der Einsicht in die gelegentliche Notwendigkeit, sondern von der tiefinneren Liebe zum Kompromiss. Wie die Faust aufs Auge passt da das hinreißend sinnlose Motto des neuen Sponsors BMW: "Freude ist großes Kino". Damit ist das Konzept der Kosslick-Berlinale in seinem Wesen umrissen. http://www.perlentaucher.de/berlinale-b...kompromiss
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Seit 1991 befinden sich die IFB hinsichtlich Technik-Inspektion und Planung auf Talfahrt. Gleichwohl flossen Millionen in Neuausstattungen, auch filmbandbasierter Vorführtechnik, die qualitativ dann hinter den ausrangierten Anlagen zurückfielen. Einzigartig in geschäftlicher Umtriebigkeit, Inkompetenz und Kulturbarbarei. Filmhistorisch stimmige Aufführungspraxis angehend, gibt es weder bei den IFB noch im Filmhaus am Potsdamer Platz patente Ansprechpartner mehr. Die Stellenbesetzungen seit 2000 erfolgten nach Maßgabe moderner IT- oder BWL-Profile, nicht aber auf der Grundlage dezidierter Kenntnisse auf dem Gebiet der Kinotechnik, der Filmtechnik, der Kamera- und Formatkunde, der Kopierwerks- oder Mechanikerberufe. Der letzte "filmkundige" Fachmann der Deutschen Kinemathek bswp., der Leiter der Filmtechnik, der einst auch Leiter des Filmarchivs zu DDR-Zeiten war und über Kopierwerkswisssen verfügte, wurde vor 2 Jahren in den Ruhestand geschickt. Seither spricht man von Digitalisierung der filmischen Bestände (auf 1.4K-Niveau), um den Content in Manier von "Amazon"-Versandhäusern an die Filmforscher u.a. Kunden elektronisch versenden zu können. Zum Zippen und Zappen, für Formatwandlungen und Häppchen-Contents around the clock. - Ins Kino geht dann keiner mehr... Verantwortliche für die technischen Desaster, konkret Diejenigen, die auf den IFB mit der Fehlanschaffung der ROPA-Server schon im Vorjahr einen Millionenschaden zu verantworten hatten, wurden nicht zur Verantwortung gezogen und ziehen weiter ihre Kreise. Erwartest Du unter solchen Umständen, @Sam, daß irgendwer (zudem auf einer eher randständigen Koerber/Rother-Retrospektive für Jubiläums-Nostalgiker) noch einen einzigen Handstreich verrichtet, um Farbtemperaturen, Bildformatprüfungen. Tonformatbestimmungen, Schärfekontrollen, Kopienvorkontrollen (nervig: sich häufende Bildstrichfehler bei der Projektion) durchzuführen? 2011 werden wir evtl. unter Brechung des FIAF-Codex vielleicht erste 1.4K-DLP-Ersatzprojektionen erleben. Zur Freude der digitalen Saubermänner im sog. Filmhaus auf einem "einheitlicheren", natürlich substandardisierten Level. Der erste Probelauf hierfür war in diesem Jahr die 1444-Spalten-Dijektion von METROPOLIS an diversen Orten...
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Neues 180 Grad Kino mit 128 Lautsprecher und 7 Beamer
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Allgemeines Board
Wir sind begeistert, es uns demnächst einmal anzuschauen. Leider nicht auf Filmbasis, trotzdem einer der Filmemacher, Josef Kluger, 65mm-Erfahrungen besitzt. Bei der Londoner "Avatar"-Premiere wurden auch mehrere Beamer gestakt: somit seit Jahrzehnten (!) Branchenpraxis. Wunderbar die Renaissance der Bild-Rotunde - mit der die meisten Filmemacher nie etwas anzufangen wussten, leider. -
Pardon, aber Sie das zunächst nichts davon mokiert oder bemerkt. Das kam erstmals kritisch aus meine Munde. Ich hatte den Eindruck, dass es auch sonst kaum einer bemerkte, und man einige erst darauf "hinstossen" musste... Bitte sich hier also nicht billig dranhängen! - Im gleichem Atemzug stellte ich klar, das eine hochwertige Optik (von @oceanics bestätigt) und eine perfekte Ausbelichtung nebst einer optimalen Bildstandspräsentation eindeutig positive Grundlagen für diese Art der Projektion bieten. Es ist also logisch, dass in USA einige Beobachter die TC 3D-Projektion im direkten A/B-Vergleich annähernd so gut/oder als gleichwertig/oder als besser beurteilten wie parallele Digitalprojektion - und daß auch die Leuchtdichte sehr hoch gewesen sein soll (die schlagartige Folge: bessere Kontrast- und Farbwiedergabe!).. Geht man aber man so auf die Schnelle in ein Kino, kümmert sich nicht um Erhöhung der Lichtleistung und Justage der Optik, dann sieht man halt das Gegenteil davon. Daher war die Geschäftspräsentation der Amis ein Reinfall, aber das optische Verfahren funktioniert trotzdem. Geschäftlich besteht offenbar ein Agreement zwischen Technicolor und DeLuxe, der grössten Kopierwerksbetriebe weltweit: sie müssen und sie werden auf Jahre hin liefern. Was visuell somit auf Vergleiche bei 2D-Betrieb (35mm oder Digital) anwendbar ist, trifft fast identisch auch alle Aspekte der 3D-Variante. Ein dunkles Bild hat immer einen zu flauen Kontrast und "leblose" Farben: in allen Formaten und auf allen Medienträgern - Kino wie Fernsehapparat. Kaufpreis und Vermarktungsstrategie des Anbieters aber bleiben ein Skandal. Was nichts ändert an der Funktionabilität der Technik. :wink: Wegen der erneut virulenten AVATAR-Diskussionen nur der Nachtrag, das der Grossteil der Kinogattung, die die höchsten Erlöse erzielte, die IMAX-Theater, ihn auf dualem 70mm-Film bei 24 B/s spielten. Eben so müssten Beschwerden über angebliches Flimmern oder Kopfschmerz bei 35mm-Variante von TC laut werden. Es flimmterte aber nchts Erkennbares, und auch messtechnisch nicht mehr als bei einer 35mm-2D-Projektion. Aufgrund der niedrigeren Leuchtdichten bei 3D muss es zwangsläufig weniger flimmern.
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Diskussion Thread 2K/4K [On-Topic-Thread]
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Das kann man wohl kaum so stehenlassen. Aber sollen das mal die anderen hier zerpflücken - da werde ich bis 2015 nicht mit fertig... :wink: Dem ersten Absatz würde ich relativierend ein Gegenargument beisteuern. Für die 3D-Aufnahme hat es auf Basis der digitalen Animationsfilme, des CGImagings und des von Cameron durchgezogenen Produktionssystems (bewegliche Parallaxen in der Kamera, neuartig im Kontrollmonitor am Set während des Drehs vor GreenScreen simultan eingespielte, vorfabrizierte Landschaftsrenderings u.a. Rotoscope-Szenen) eine Erweiterung und Verbesserung der 3D-Produktionstechnik gegeben. Auf dem Sektor des 2D-Films stellen auf der Grundlage photographischer Parameter die 35mm-Kameras das schwer einholbare Nonplusultra dar. Aus ökonomischen oder zeitlichen Gründen drehen viele Produzenten auch auf HDCAM, da ihnen das gesponsort wird oder die duale Form der Postproduktion zu aufwendig oder zu zwitterhaft erscheint. Die duale Produktion ist aber bei fast allen Großprojekten gang und gäbe - und kaum eine professionelle Produktion verzichtet auf's 35mm-Negativ: Real- oder Live-Action-Drehs fast überall auf 35mm (mitunter noch mit Nebenkameras wie F 35, D 21 oder Red One z.B. bei Nachtaufnahmen wegen hoher Sensorempfindlichkeiten): und anschliessend dann der Scan der 35mm-Negativ-Drehanteile: leider zumeist auf Basis des 2K-Substandards! Damit werden die nur noch aus Gründen des Farbraums und Kontrastumfangs befürworteten 35mm-Aufnahmen in ihrer Schärfe auf HD-Niveau eingedampft. Etwa in 1.4K vorproduzierte Renderings, wie sie Jackson für LORD OF THE RINGS entschieden hatte. Relevanter als optimale Photographie erscheint dem modernen Filmemacher heute die kreative Nachbearbeitung durch Farbraumveränderungen und andere Verfremdungen im 2K-Workflow, die das Bild erst richtig "prickelnd" machen sollen. Leider werden auch viele Filme fast ohne digitale Eingriffe im nativen 35mm-Aufnahmeformat und ohne kreative Zusätze (oder auch Manierismen) automatisch im Digital Intermediate weiterverarbeitet, weil damit auch eine Digitalprojektion im Kino angedacht wird, oder weil der Filmemacher glaubt, dass jemand aus der Telecine (Grading Studio) ihm an der Lustre-Suite eine viel bessere und nuancierte Lichtbestimmung als im klassischen Kopierwerk abliefert. Indertat lassen sich diverse, in heutiger Zeit sich häufende Aufnahmefehler auf Davinci oder Lustre-Suite "besser" auskorrigieren. Für den tradierten Kameramann und Filmemacher indes sind die Ergebnisse des Digital Intermediates oftmals suspekt: sie wundern sich über Schärfeverluste im Digital Intermediate und über fehlerhafte Ausbelichtungen auf 35mm-Dupnegativ, verbunden mit Unschärfen und Farbkreuzungen, die zu Zeiten der ausschliesslichen analogen Postproduktion und Dupkopierung so nicht auftauchten. Einige Kameraleute verzichten daher auf ein Digital Intermediate, oder sie befürworten neben dem D.I.-Prozess für die Digital-Kinoverwertung auch die analoge Herstellung eines rein analogen 35mm-Dupnegativs im traditionellen Kopierwerkssinn, von dem wiederum (von D.I.-Beschränkungen unbeeinträchtigte) 35mm-Theaterkopien gezogen werden: u.a. gehören hierzu BATMAN RETURNS, DARK KNIGHT und andere Titel (trotzdem darin natürlich diverse CGIs eingebunden sind: dies an die Adresse der @oceanics). "Klassischen" Negativschnitt erfuhr u.a. auch INDIANA JONES IV. Somit hat die Digitalisierung der Aufnahme- und Postproduktionsprozesse aus tradierter Sicht zu Verschlechterungen der tradierten Kinobildgüten oder tradierten Auffassungen von Photographie geführt. Das ist hier massiv zu unterstreichen - und ist im Kopierwerk oft anhand der angelieferten Negative erkennbar und nachvollziehbar. Da es bei vielen Postproduktionsgesellschaften massive Probleme mit der Ausbelichtung des D.I. auf 35mm-Dupnegativ gibt (und mehrmals die Ausbelichtungsfilme von Kodak und Fuji geändert wurden), weil aber auch viele Ausbelichtungsrekoder defekt sind und bisweilen ein Farbkanal völlig ausfällt, ist aus Sicht der Beteiligten einer Postproduktion wie auch aus Sicht der Filmemacher, zumal sie am "kreativen" D.I.-Prozess förmlich "kleben", der Umstand einer ordentlichen Ausbelichtung auf 35mm-Film, (auch im 4K oder gar 6K-Format) zu nervig, teuer oder zeitraubend. Man hat vor sich im Studio den 2Sony-Referenz-Monitor oder via 2K-DLP-Beamer von Kinoton eine Projektionswand meist bescheidener (!) Grösse bei großzügigem Betrachtungsabstand, ist happy mit dem 2K-Ergebnis und erzielt mit diesem neuzeitlichen "Universalstandard" auf mittlerem Niveau auch satte Margen. Aus dieser Spaltung heraus - und der Unkenntnis und dem Desinteresse an sehr disparaten Kino- und Distributionsformen (vom Dorfkino bis hin zur Cinerama- oder IMAX-Bildwand, 35mm, 2K, Imax 70mm, 4K, 1.4K oder künftig nur noch Blu ray) ergeben sich ernste Probleme. Das ist schwierig darstellbar, und ich werde demnächst einmal Scans von Umkopierungs-Ergebnissen ins Netz stellen, die allerdings einige Jahre alte sind (aus arbeitsrechtlichen Gründen). Darin sind die vielbeschworenen "Verluste" einer Kopierung nachvollziehbar. Warum nun auch Tykwer seinen 35mm-Film "3" in 4K nicht nur scannen lässt, sondern auch in 4K auf Dup ausbelichten lässt, um zu würdigen Güten der 35mm-Aufführung zu gelangen, wie sie noch vor 2000/2002 an der Tagesordnung waren. Allgemein interessiert aber kaum jemanden solche Fragen, und auch @oceanics haben nicht den Zugriff auf die gesamte Produktionskette, weshalb immer wieder Internet-Links eingestellt werden, die zu beweisen haben, dass Film und Kopierwerke nie 2K-Güten erreichten. Ballhaus als Promi-Kameramann sagte nun kürzlich (und jetzt betreibe ich Propaganda wie @oceanics mit dem Peter Jackson und seiner Red One): "Film ist nicht 2K, nicht 4K - Film ist 8K". Der Filmwelt nun eine 2K-"Zwangsjacke" zu verpassen, ist m.E. hoch bedenklich und ebnet den Weg zur Nichtunterscheidbarkeit von Film-, Kino-, Fernseh-, PC-, Ondemand- oder Blu ray-Content. Das sind in meinen Augen beinahe kleine Doppelgänger,, bildlich gesprochen, ähnlich dem sich vervielifältigendem Mr. Smith in der Matrix-Serie: immergleich, stumpf, beschränkt, Nichtkonformes eindampfend, gleichschaltend, einebnend und multimedial sich multiplizierend, um schnellstmöglich Präsenz zu erwirken. Dem kommen einige Flachbildwände in Multiplexen mit ihrem größtmöglichen Format von 1.85 : 1 ideal entgegen, um HD- und DCI-2K-Content ideal verwerten zu können. Überall gleich, überall dasselbe. Die Produktions- und Postproduktionszweige sind also aufgespalten und separatistischer denn je, und kaum jemand ist imstande, den Gesamtzusammenhang noch zu überblicken - auch nicht die in vielem seriösen Untersuchungen von Dr. Kiening bei Arri München, abgedruckt in FKT 2008. -
Sehr schöner Thread, tut dem Kino richtig gut! (Und besonders fein der Monitor.) - - - Fazit: Kino und 3D-Kino haben nur als brillenloses Kino eine Zukunft: dahin sollte die Entwicklung auch gehen, anstatt im Kino das nachzurüsten, was schon zuhause herumsteht (XPanD & Co).
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Diskussion Thread 2K/4K [On-Topic-Thread]
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Aha, jetzt sind @oceanis im Boot der Forenbetreiber? Perfekte Unterwanderung, Glückwunsch. - - - Wer Filmkopien auch oberhab der sog. 2K und zudem mit grossen Farbraum und Kontrastumfang (DCI überlegen) sehen möchte, bekommt einige Originalkopien auf den Filmfestspielen geboten. (Gerade auf dem Weg in die nächste Vorstellung und glücklich, dass man die anspruchsvolle Schule des Sehens nicht in @oceanischer Internet-Belehrung erfahren durfte.) -
Sie verstehen einfach Grundlagen der Projektionstechnik nicht (absurde Flimmer-Diskussion), der Kopierwerkstechnik (absurde 500 Zeilen-Diskussion) und am allerwenigsten den Bedarf der Kinowirtschaft (und glauben, was ja prinzipiell begrüssenwert wäre, ein Minderheiten-Content könnte via DCI stärker ins reguläre Programm kommen, was aufgrund tradierter Programmpolitik leider nicht aufgeht). 48 Hz bei 3D flimmert bei 35mm eben so wenig wie bei IMAX-Format. Hat sich auch noch nie jemand beschwert. Beim MPAA-Treffen in Berlin wurde die 35mm-Lösung ernsthaft diskutiert. Allerdings von Disney & Co jedwede Bemühung des HDF-Vorsitzenden um Bestandssicherung der kleinen Häuser plattgewalzt resp. ignoriert. @oceanics: Sie sind sicherlich auch kein "neutraler" Beobachter, als den Sie sich hier ausgeben. Aussderm: Das Master ist kein alleiniges Kriterium einer späterhin real zu bewältigenden Bildprojektion. Farbraum und Schwarzwert sind auf Film höher als in DLP-Projektion. Das Trägermedium entscheid mit. Ein Pluspunkt somit. (Bitte an die Arri-Labor-Untersuchungen halten, obwohl das auch sonst bekannt sein dürfte). - - - Wenn Sie nun auch noch Propaganda für digitale Kinokameras hier wieder ausgraben, empfehle ich Ihnen eine Red-One-Debatte der ständigen Abstürze und kontrastschwachen Bilder, wie überall beklagt. Auch das sind perfekte @oceanics-Empfehlungen, die aber auf Widerstand der Filmemacher stossen. (Michael Ballhaus: "war nie ein Fan davon", eine Crew der HFF: "Plastikbilder"). Fangen Sie doch mal bei sich selbst an mit der Perfektion. - - - Und bitte nicht immer wieder von zu kalibrierenden Filmprojektoren sprechen. Die brauchen nicht kalibriert zu werden. Die Filmkopie (in Ihrem Ausdrucksvermögen "das Master") ist bereits kalibriert. Sie sollten auch relativierte (oder zurückgezogene) Zitate wie "2015 gibts keine Kinos mehr" unterlassen. Ansonsten schreibe ich an den Administrator, daß er Ihren Text zu zensieren hat. 5000 Aufführungen sind mit einer Filmkopie schon denkbar: Ultraschall-Bürstenreiniger und einmal die Woche über Filmguard laufen lassen, und man sieht so gut wie nichts noch nach Monaten. 5000 Durchläufe wären bei 3 Einsätzen am Tag ein Betrieb, bei dem die Polyester-Filmkopie fast zehn Jahre hintereinander liefe. Wer natürlich das Filmvorführen nicht beherrscht, der macht sie schon am ersten Tag kaputt (siehe KRIEG DER STERNE-Premiere auf 70mm anno 1977 in München). Und wer die Schlüssel nicht freigeschaltet bekommt, der sieht am Premierentag (AVATAR) nicht einmal eine Vorführung mit Laufstreifen. :wink: Kämpfen die @oceanics wirklich für den Kinoerhalt? Oder eher für die Durchsetzung eines ihnen nageliegenden Produktionsstandards? Eine Bitte an die Firma, die hier als oceancis auftritt: versucht mal euren total zugekoksten Prakrikanten in den Griff zu kriegen. Ist wohl der selbe der DLP 2K auf dem Computermonitor darstellen kann und dann stolz ist, dass er kein Pixelraster sieht. Wenn ihr den nicht bremst kriegt der bald einen Technic-Oskar. Im Thread "3D für's Wohnzimmer" erhellt sich die Intention deutlich: Das Absurde ist nur, dass Sie Grundlagen der Skalierbarkeit auf Monitoren auch auf die Filmtechnik und Kopierwerkstechnik anwenden.
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Komletter Unfug, den @oceanics aus dem Lexikon der Videotechniker da abschreiben. Wer in der besagten Vorstellung ein Flimmern oder Bildstandsschwankungen sah (und ich sass in Saalmitte und auch sehr weit vorne) sollte sich medizinisch untersuchen lassen. Selbstverständlich hat 35mm-Materail im Negativ und auch im Positiv einen grösseren Farbraum und bessere Schwärzungen als DCI-Cinema: das sind Grundlagen der Filmtechnik. Empfehle ausserdem die Laboruntersuchungen von Arri München heranzuziehen, anstatt filmtechnisch laienhafte Wahnfantasien zu verbreiten. "48 Hz" : es heißt noch immer in der Filmprojektion 48 B/s lder 48 fps. Aufwachen! Wo bitte flimmert es bei IMAX 3D? Die Bildfrequenz ist die gleiche. Dort sogar kritischer noch aufgrund der Dual-Projektion. Dass sich mechanische Projektion im Gamma-Wert und in der XYZ-Wiedergabe nicht kalibrieren lassen, ist argumentativer Unfug. @oceanics haben die Prozesskette der Filmherstellung in dieser Industrie der letzten 100 Jahr verschlafen: Es gibt Standards für Leuchtdichten (z.B. 127 apostilb oder heute 55 cd/qm), Farbtemperaturen und Bildstandswerte, die bei Einrichtung des Filmprojektors und der Spiegellampe eingemessen und justiert werden (bitte nicht von "kalibrieren" sprechen - das kommt aus der TV-Technik). Dementsprechend stellen Filmkopierwerk anhand mehrfach korrigierter Lichtbestimmungen oder auch einer Einlicht-Kopierung bei durch D.I. vorbelichteten Dupnegativen genormte Filmkopien her. Die immer wieder (auch auf den Festspielen) gesehenen Abweichungen gerade der HD-Beamer und Farbtemperaturen machen im Alltag des Kino- und und bisweilen Festivalbetriebes den perfekten Kalibrierungswunsch zur Makulatur. Zumindest im Alltagsbetrieb: kaum ein Vorführer kalibriert DCI-Bildwerfer, ist aber imstande, seinen mechanischen Projektor betriebsfähig zu halten "DCI geht wunderbar auch satt hell": Faszinierend, das @oceanic-Statement. Und im völligen Widerspruch zu den US-Demos. in denen im A/B-Vergleich mit einem DCI-Bildwerfer 3D-Technicolor als heller und farbintensiver empfunden wurde. Wieso? Die nächsten 5 oder 8 Jahre gilt der 35mm-Betrieb als Regelbetrieb. Ob DCI in einigen Jahren noch für alle verblindlich ist, habe ich stets massiv infrage gestellt. Du warst gar nicht in der Vorstellung, weil im Friedrichstadtpalast in dieser Zeit. Also tun die Kommentare nützen der Sache nichts, außer sie kaputtzureden. Na warten wir einmal ab, bis einige Companies sich von XpanD zurückziehen. Weiss man es? Was ist mir DTS? Hat sich der von Stefan protegierte digitale SDDS-Ton durchgesetzt? Antworten? Und auch preston sturges hat man leider in der Demo-Vorführung in Berlin - trotz der lautstarken Ankündigungen "Ich werde mir das ansehen ... ich werde berichten" nicht gesehen. Um so wilder und enthemmter wird hier gepostet.
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Bestätigt die Weltuntergangsszenarien auf's Schwärzeste ... Disney wollte schon vor 1 Jahr ganz weg von den Fenstern. Dazu kommt, dass DCI ja ein Kontroll- und Nötigungsinstrument ist, und der HD-Content künftig wahlweise per Satellit in einige Kinos (wenn sie denn unbedingt noch wollen oder können), aber primär zu anderen Orten vordringt. Der Markt zeigt auf, dass viele Familien sich auch eine Anfahrt zu den Kinostätten organisatorisch oder zeitlich nicht leisten können. Somit ist klar, dass Disney Bestandteil der häuslichen Kultur ist, künftig aber weniger der Ausgehkultur.