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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. cinerama

    Walter Jonigkeit

    Ein enorm breites Spektrum an Kinoarten, Formaten und Genres, die er in seinen Häusern versammelt hatte. Sein fast durchgängiges 70mm-Repertoire von 1972 bis 1982 konnte ich jede Woche wie die "Muttermilch" aufsaugen. Diese Art von Kino war das normalste von der Welt - und um so schmerzlicher, daß dieser Standard in der Industrie später nicht mehr ausreichend forciert wurde. :cry: 102 Jahre alt ist er geworden. DELPHI FILMPALAST AM ZOO, den er 1949 eröffnete und bis zuletzt verteidigte, feierte ebenfalls im letzten Jahr Jubiläum. Und auch DIE KURBEL, die er einst lange Jahre leitete, wurde 75. :)
  2. cinerama

    35mm - 3D

    Danke, @Pixelkino.
  3. Die "Milliardenschwelle" wurde wohl am Sonntag, 3.1.10, genommen: $ 1,018,811,000 (domestic + foreign = worldwide). Tägl. abrufbar: http://boxofficemojo.com/movies/?id=avatar.htm $ 1,842,879,955 von "Titanic" müßten dann inflationsbereinigt mit "Avatar" verglichen werden - eben so wie mit den besucherstärksten Filmen aller Zeiten ("Gone with the Wind" u.a.). Also bei "Avatar" sind noch einmal so viele Besucher zu generieren, wie sie am 3.1.10 erreicht wurden. Recht nützlich für den Kinobetrieb auch das geballte Feedback von Besuchern, also etwa derjenigen, die für Technik und Inhalt schon aufgrund ihrer Heimkino-Passion gesteigertes Interesse zeigen (mühevoll, aber lesenswert!): http://www.beisammen.de/board/index.php...6&pageNo=4 http://www.imdb.de/title/tt0499549/
  4. cinerama

    35mm - 3D

    Erste Testvorführungen ergaben, dass sogar einer Mehrheit des Publlikums die Bildqualität von Thomson/Technicolor 3D *besser* gefiel als eine parallele DCI-Projektion. Befürchtungen, die Bilder würden körnig, wiesen schlechte Deckung auf oder seien extrem unscharf (wie noch in den 1970er Jahren mit miesen Kopien und uralten Optiken) sind absolut passé. Ein 35mm Printmaterial hat kein sichtbares Korn! 200 bis 550 Linienpaare pro Quadratmillimeter - was sich in "k"-umrechnen mag, wer Spaß daran hat. Minimaler Staub auf dem Film stört nicht merklich. Bei 3D nicht mehr als 2D. Und es gibt ja Telleranlagen seit 1967 und länger, wo nach einwandfreiem Einlegen des Films der Eindruck noch nach Jahren so frisch ist wie am ersten Tag. :D Die Split-Optiken bei 35mm sind leichter zu justieren als RealD-Anlagen. Ich kenne leider RealD-Anlagen, an denen auch nach mittlerweile 1-jährigem Betrieb das Haus nicht imstande ist, die gravierenden Dejustierungen und massiven Unschärfen in den Griff zu bekommen, gleichwohl sich stündlich die Besucher beschweren. Man kann davor nur warnen. Betriebswirtschaftlich zweifelt in USA keiner mehr an der Sinnhaftigkeit des 35mm-Verfahrens! - Zu lesen auch auf www.film.tech.com -
  5. Oh je... deutsche Schprache - chwähre Schprache. Nach Besuchern, Umsätzen, Startrekorden oder künstlerischen Maßstäben bewertet? Oder in Fragen der Bildauflösung und Detailschärfe, der Filmmusik, der schauspielerischen Leistungen, der neuartigen Handlung sowie in der Aktivierung der Tränendrüsen ("Doktor Schiwago") oder des Lachmuskels ("Moderne Zeiten") gefaßt? Das sollte man schon artikulieren können. Es gibt ja auch ein Ranking der absolut "besten Filme" der Welt. M.E. ein Unterfangen, nach dem man hinterher weniger weiß als vorher. :lol: Entschuldigung, aber ich hatte einige optische Schwächen erwähnt, die auch viele andere, nicht filmberuflich tätige Besucher bemerkten. Künstlerisch zu debattieren wären eventuell folgende "Erfolge"/"Mißgriffe": a. das mit nur wenigen Sekundschritten auf einen emotionalen Grundaffekt zielende musikalische Motiv von James Horner (das er nicht weiter variiert, vertieft oder abwandelt - was handwerklich zumindest John Williams bemühte) b. eine Story, die Plot- und Bild-Elemente aus WINNETOU I, APOCALYPSE NOW, DER MIT DEM WOLF TANZT, 2001, LITTLE BIG MAN, FANTASIA verarbeitet. - Frage: wurden diese Element kreativ und unaufdringlich aufgenommen und vertiefen sie psychologisch den Handlungsfortgang - oder bedienen sie emotionale und visuelle Muster an Reiz-Reaktionen des "Konsumenten", der auf grelle Symbolik "anspringt"- auf eine Symbolik, die zudem austauschbar wäre und in jedem Blockbustertitel als manipulatives Versatzstück ankoppelbar ist? c. Positiv ausgelegt könnte man bei AVATAR von einem "fruchtbarem Genre-Mix" in visuell avantgardistischer Formausübung sprechen. Skeptisch gesehen, gerade nach sich ständig "wiederholenden" Erfahrungen an Versatzmustern bekannter US-Filme, käme aber ein Plagiat-Vorwurf, der auf Filme zurückgreift, die in sich "kraftvoller" wirken, weil der Inszenierungseinfall damals neu war und "tiefer" in das Bewußtsein eindrang (der Hubschrauberangriff in APOCALYPSE NOW zu Wagners "Walkürenritt" oder die galaxiegreifenden Odysseen einer Discovery in 2001: A SPACE ODYSSEY zur beklemmenden Musik von Ligeti). In AVATAR (wie in vielen Blockbusters) "blitzen" diese Versatzmuster nur unverbindlich auf: sie erinnern als Runnig Gag an große Vorbilder und verrauschen eben so schnell und wurzellos wie die Bildwechselfrequenz einer Blu ray Disc. Jenseits aller Kunstästhetitik aber, die ein Thema von Philosophie-Symposien wäre, fällt außerdem auf, daß ein Regisseur, der 1986 noch mit ALIENS II recht martialische, aber wenigstens inszenatorisch "straffe" Durchhalteorgien inszenierte (Motto: Frauen an die Waffen, Atomschlag gegen Fremdlinge als präpotentes Elixier, Feuer und Napalm gegen "alles was sich bewegt" usw.) 2009 zum braven Pazifisten und Ethno-Wissenschaftler geworden ist. Ein George-Busch-Kritiker mithin, von dem man die letzten 12 Jahre leider keine kritischen Worte vernahm, als sie nötig gewesen wären. (Selbstverständlich kann jeder seine Auffassung ändern und "vom Falken zur Taube" mutieren. Der Filmemacher Cameron schien mir aber immer leicht durchschaubar zu sein, was auch durch die Interviews bestärkt wurde. Ein Raum für Bewunderung und für Rätsel blieb da nicht unbedingt, so sehr, wie er sich selbst bewundert [im Stil von "Ich bin der König der Welt!"]). Eventuell könnte man ihn vom Erfolg her und gemessen am monetär aufgebotenen Produktionsapparat als den Cecil B. DeMille unserer Zeit bezeichnen. Was bedeutet, daß auch DeMille kritisierbar war und heute weniger als "größter Regisseur aller Zeiten" gehandelt wird, sondern als Dompteur des kullissenträchtigen Spektakels, der Show und der pseudoreligiösen Mythologie. Fazit: demnächst glauben wir an die Na'vi, so wie an die Klingonen und Jedis. Die neu erdachte Na'vi-Sprache beherrschen wir bereits, weil das Lernen einer echen Sprache zu mühselig ist. Dann erscheinen auch Romane von Weltrang auf navianisch, geschrieben von James C. Kirk. Wer sich übrigens für Meisterwerke des seriösen Ethnofilms interessiert, könnte sich, wenn sie denn einmal laufen, Filme von Jean Rouch anschauen: Godard soll von „Moi, un noir“ gesagt haben, es sei der mutigste und zugleich bescheidenste Film, den er kenne, von unfassbarer Machart, aber der Film eines freien Mannes. http://www.arte.tv/de/film/Kurzschluss/...84480.html
  6. Wenn Sie so sprechen, so vermisse ich bei Ihnen leider das, was man im aufkärerischen Sinne als humanistische Erziehung immer einfordern sollte: und hier gilt sowohl emotio als ratio etwas - nicht allein affektives Aufschaukeln von Hypes und Massenphänomenen (und des Zählens vermeintlich neuer Rekorde). [uns trennen Welten, mein Freund.] - - - "Imageschädigend" fürs Kino war m.E. die fehlgeschlagene DRM-Encryption am Starttag des stark gehypten Films - einzigartig in der gesamten Filmtheaterhistorie. Imageschädigend ist das Zögern und die Borniertheit seitens der Produktion/des Verleihs, rechtzeitig die Umrüstung der 35mm-Kinos auf 3D veranlasst oder gefördert zu haben. Nach Roll-out 1.0 von 1999, der 2005 Schrottgeräte hinterliess (als wieder ein neuer Standard verabschiedet wurde), hat es auch der 2. Rollout von 2005 in diesem Jahr, 2010, nicht einmal zu 25% aller Filmtheater in der Marktdurchdringung geschafft. Mit Gewalt lassen sich aber die restlichen 3 Viertel nicht zu DCI-Verträgen zwingen, und der grosse Ökonom @preston sturges scheint hier kaltherzig eine Marktbereinigung inkauf zu nehmen - da er selbst als DCI-Vertragspartner alle Anstrengungen unternehmen muss, um bei aktuellen Starts die Filmbandwiedergabe (selbst herausragender Original-Kopien oder solcher, die in 4k ausbelichtet wurden) zu verhindern. Weil er das so machen muss, soll auch der Rest der Branche nachziehen. Das tut sie aber nicht freiwillig. Und auch der Steuerzahler, den @preston sturges dafür einspannen möchte, wird die ständigen Umrüstungen kaum finanzieren wollen - was Herrn Neumann in aller Deutlichkeit klar zu machen wäre. Die Amerikaner rüsten also ab März 35mm auf 3D auf, und die Gründe hierfür sind höchst nüchtern und rational: sie nennen sich Markterfordernisse, und werden noch lange vor AVATAR II ihre Blüten zeigen. Daß @oceanics und @prestons nicht gefragt wurden, wird die dortigen Betreiber und auch Technicolor, sowie die Companies, die Vertragspartner von Technicolor sind, wenig erschüttern. :D
  7. cinerama

    35mm - 3D

    Soll im März am Markt ausrollen. 7 Companies unterstützten das System bereits. :D
  8. Da las ich andere Zahlen von der Large-Format-Site. Zu Zeiten möglich, als Filme noch exkusiv für's Kino produziert wurden. Und noch nicht als HD-Konserve an einem Wochenende ihr Geld einspielen sollten (ich denke hier mal zwei Jahre voraus...). In der Langzeitauswertung für das Profil eines Kinos eine sehr gesunde Distributionspraxis, keine Frage. Mit den Zwitterformaten 2.39 und 1.78 : 1 beim "Avatar" dachte man aber an die 16:9-Videoauswertung, falls das Werk floppen sollte. AVATAR als Flop hatte ich nie prophezeit. Nur vermerkt, daß mir der Trailer mißfiel - was der Regisseur ebenfalls tat, als er einräumte, damit nicht das Zielpublikum erreicht zu haben und auch um die weibliche Kundschaft fürchten würde. Ansonsten steckt der Film voller Ungereimheiten und auch technischer Unvollkommenheiten: grundsätzliche Gegebenheiten bei der gleichförmig beschleunigten Bewegung widersprachen sich oft gegenseitig (auch in anderen CGI-Produktionen wie SPIDERMAN und SUPERMNAN bemerkbar), selbst wenn man andere Gravitationskräfte auf dem Pandora-Planeten zum Anschlag bringt. Hierzu etwas aus dem Reich der "Mechanik-Nerds": http://www.walter-fendt.de/phys/mech/beschlbw.pdf Viele Gäste beschreiben den Film (gerade bei DCI-Wiedergabe) übrigens als schwammig im Bild und die Horner-Musik als Enttäuschung. Einige jüngere Leute wagten sich sogar an einen "Totalverriss": http://www.fuenf-filmfreunde.de/2009/12...ra-review/ Die interessanteste und aufwühlendste CGI-Erfahrung entdeckte ich heute auf dem Profan-Sender n.tv: http://www.tvister.de/sendung/79834%20-...nte+Welten Man kann sich vorstellen, wie toll diese Doku-Fiktion über Anfang und Ende fremder Welten als Science-Fiction-Produktion mit Handlung ausarten würde. Atemberaubend! Fazit: die großen utopischen Stoffe müssen erst noch auf die Leinwand, aber es traut sich keiner ran aus Angst vor einer Überforderung des Publikums. Hoffentlich bin ich nicht der Nestbeschmutzer, nur weil abweichende Meinungen hier zitiert wurden? Auch zur Eigenheit des Blockbuster-Syndroms gibt es vielfältige An- und Einsichten: http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,602939,00.html http://www.pajiba.com/guides/the-10-mos...summer.php http://www.sueddeutsche.de/kultur/723/473240/text/ http://www.jump-cut.de/blockbuster.html http://www.inside-digital.de/news/12960.html Man muß dem nicht beipflichten, sollte aber andere Argumente zur Kenntnis nehmen. "Wer in DCI investiert, zahlt drauf": also zumindest dieser Slogan überzeugt mich vollauf. Und darum wirbt man gern für die Gegenseite: Für 3D auf 35mm hatte nicht nur ich vor zwei Jahren dringend geworben, als eine Staffel von 3D-Erfolgen sich bereits ankündigte: dies hätten Betreiber im Zusammenschluß längst erwirken sollen. Etwas verspätet erscheint nun 2010 das 35mm Technicolor-System, das im März in die Kinos rollen soll, berichtete mir ein Kollege. 7 Companies unterstützen das Verfahren, Disney (bislang) noch nicht. Etliche Betreiber in USA (mehr als in Dtl.) wollen nämlich für die nächsten 5 Jahren und mehr auf keinen Fall DCI-Verträge eingehen. Es hat dort offenbar ein Debakel mit der Virtual Print Fee gegeben. Auch technisch betrachtet liegt der 35mm Printfilm gegenüber sämtlichen (!) digitalen Bildprojektionssystemen vorne in Auflösung, Farbraum und Kontrastumfang. Ist nur eine Frage der Ausbelichtung und des Renderings, um zur hochwertigen 35mm-Kopie zu gelangen. :D
  9. Was für Orientierungsbilder? Wer Filmvorführer ist, der spricht von Startband und Startbandmarkierungen.
  10. Soll das ein Witz sein? Eine 35mm-Kopie des gleichen Films wie die andere? Und auch noch bei hunderten Kopien? Gratulation zur Erfahrungsresistenz der letzten Jahrzehnte. Na ja, ist trotzdem schön, wenn du noch Illusionen hast. [...] Zitativ von mir herausgegriffen und im Thread http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...304#125304 behandelt.
  11. Zitativ von mir herausgegriffen und im Thread http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...304#125304 behandelt.
  12. Das freut, daß der 35mm-Cinematographie entsprechende Würdigung widerfährt: einige andere werden leider nicht müde, ihre HDCAMs als photographisch gleichwertiges oder überlegenes Aufnahmeverfahren zu hypen, das aber selbst für eine 2k-DLP-Auswertung unzureichend erscheint. - - - Aus dem Thread "Avatar-Einspielergebnisse" herausgegriffen - denn es passt m.E. besser in diesen Thread: Soll das ein Witz sein? Eine 35mm-Kopie des gleichen Films wie die andere? Und auch noch bei hunderten Kopien? Gratulation zur Erfahrungsresistenz der letzten Jahrzehnte. Na ja, ist trotzdem schön, wenn du noch Illusionen hast. [...] Natürlich kann man immer aufgeben, und die Mißachtung von Standards und Normen (in den analogen Kopierwerken, aber seit geraumem auch bei deren neuzeitlichen, digitalen Mitbewerbern) erscheint als Teufelskreis. Kopien, die sich wie "Tag und Nacht" voneinander unterscheiden, werden jedoch m. E. immer aus unterschiedlichen Kopierwerken stammen. Trotzdem sollten Dupnegative (= Kopiernegative) weltweit in allen Kopierwerken identisch sein (was sie auch nicht immer sind). So verwundert, dass manche 35-mm-Dupnegative der Neuzeit im einen Kopierwerk mit 2K und im anderen mit 4K ausbelichtet werden (Zeit- und Geldfaktoren sind schadensursächlich zumeist beim Produzenten zu suchen, der nichts ausgibt). Trotz aller Normabweichungen und unterschiedlichen Auftragslagen könnte man allgemein sagen, dass beim Erststart die Masse der Serienkopien in einem bestimmten Land zumeist auch einem bestimmten Kopierwerk zuzuordnen ist. Und dass dort vom immergleichen Negativ kopiert wird. Abweichende Fälle gibt es sicherlich (etwa zu Zeiten, als sich Geyer, Arri und Bavaria die Serienkopierung amerikanischer Mainstream-Titel teilten). Wenn aber die Regel das immergleiche Kopiernegativ-Negativ als Ausgangspunkt hat, dann ist die Bildschärfe i. d. R. auf allen Kopien identisch. Wenn hier die Schärfe auf 35mm-AVATAR-Kopien als gut beschrieben wird, könnte man annehmen, dass das Digital Source Master nach dem DI direkt auf die Kopiernegative ausbelichtet wurde (unter Umgehung des Interpositivs) - was m. E. bereits auch bei RACHE DER SITH (gedreht ebenfalls auf HDCAM 1080p) geschah. Scharf, detail- und kontrastreich ist aber AVATAR deswegen noch lange nicht: gemessen an authentischen Filmgüten. Die Kopierung spart nur 1 Generation an Zwischenstufen ein: dadurch wirkt das Bild "verlustärmer" als mancher in 35mm gedrehter Film nach diversen Scans, Ausbelichtungen, Intermediates und Rückbelichtungen. Schlagendes Beispiel vor Beginn einer AVATAR-2k-Projektion war ein auf DCI-2k gesehener Trailer aus einer 35mm-Produktion, ebenfalls projiziert in der A.R. von 2.39 :1 . Als AVATAR in 2k begann, wurde war das Bild deutlich weicher, kontrastärmer und zeigte weniger Bilddetails (= Auflösung). Die Idee der Digitalisierung war u. v. a. einmal gewesen, ein natives Bild verlustfrei und beliebig oft umkopieren zu können. Die Produktionspraxis aber steht diesem Ansatz leider entgegen. Daher auch ständiges Auswechseln der Karten in der Postproduktion, was schon seit längerem nicht mehr rentabel ist. - - - So könnte es durchaus kommen (etwa bei der Firma mit dem "Stern" im Logo) - und solches ahnte ich 1999 bei meinem allerersten Digital Cinema-Erlebnis noch nicht, als man sich die 35mm-Serienkopie "zur Hölle" wünschte. - - - Marktwirtschaftlich werden mit Sicherheit Rationalisierungsmaßnahmen eingeleitet werden, die nicht zu mehr Betreuung und mehr Pflege im Kinobetrieb führen, sondern evtl. zu mehr Verwahrlosung. Bspw. monatelang nicht in der Schärfe nachjustierte DCI-Beamer/dejustierte RealD-Vorsätze, wie ich sie bei einer Kette mit den 3 Buchstaben erlebte, zeigt die Entmündigung des Personals, das nun "nichts mehr anrührt". Nach Ablauf der VPFs wird zualledem der Verleih den Betreibern keine weiteren Rabatte gewähren, obwohl er doch auch weiterhin an Kopienkosten "einspart". Er bekommt trotz gesenkter Leistung (billigeres Abspielmedium, kurzlebiger Beamer, kürzeres Auswertungsfenster) auch künftig die gleichen Garantien & Prozente - und ausserdem noch weitere Kontroll- und Nötigungsintstrumente in die Hand, die die Freiheit und Autonomie des Kinobetreibers gängeln sollen. Daß die stets modernste (und zyklisch auszutauschende Technik) immer zum Wohl des Menschen und des Kinobetriebs der Zukunft zum Tragen kommt, das muß aus guten Gründen angezweifelt werden. Aus dem Nostalgie-Thread "Cinedom Köln zwei 70mm-Projektoren" herausgegriffen: Da ist deutlich zuzustimmen, da von der HDCAM-Ausspielung nach der Postproduktion zum DCP auf 1920 x 858 pix kaum filmwürdige Details zu erwarten sind. Nach alledem kam somit auf dem 2k DCP von AVATAR weniger als 2k an, was die zeitgleiche DCP-Projektion eines 2D-Trailers einer 35mm-Produktion blendend unter Beweis stellte, der das DLP-Panel besser, d.h. hochauflösender und kontrastreicher als AVATAR ausnützte. Ausweichend gäbe es aber die Möglichkeit, ein 2k-Digital Source Master mit mehr als dieser Auflösung, d.h. über 4k Digital Intermediate, weiter zu bearbeiten und auch in 4k (oder 2k) auszubelichten, um starke Verluste in der seriellen Kinoprojektion (d.h. in die Projektion über 35mm oder auch 2k-DCP) in Grenzen zu halten. Wenn es also für die IMAX-Auswertung immerhin den 4k-DMR-Prozeß gibt, so zielt dieser auf unzureichend auflösende Aufnahmequellen, zu denen nicht nur Super-35-Aufnahmen, sondern (im Fall von AVATAR noch viel bescheidener ausfallend) HDCAM-Quellen gehören. Die von Dir beschriebene Dual-Beamer-Projektion im Cinemagnum (Dolby-Prinzip) könnte aber einen insgesamt höheren Kontrast und stärkere Helligkeit als die konventionelle ReaD-Beamer-Projektion im CineStar Metropolis zutage bringen, eben aufgrund der Dual-Projektion. Ist das so? Ist auch die Pixel-Visibility bei der Dual-Projektion eventuell geringer, sofern ja die die Panel-Raster bei der Dual-Projektion auf der Bildwand geringfügig "überlappen"? Vorstellbar ist ebenfalls, daß eine Projektion mit nur einem Beamer auf immerhin eine 25-Meter-Bildwand den Schwarzwert des DLP-Panels herabsetzt: weswegen man bei 14 Meter bleiben sollte. Und man bei 3D 1-Beamer-Projektion am besten nicht die 8-Meter-Grenze überschreiten sollte... :lol: "Optimal" bei heutiger 3D-Produktion ist und bleibt somit nicht RealD, Expand, Masterimage, Dolby oder SXRD, sondern nachwievor das 70mm-IMAX-3D-Verfahren - was ja die meisten User hier bestätigen. Typisches Beispiel eines neuzeitlichen 70mm-IMAX-"window-boxed"-Bildformats. Im Fußraum des Bildes bleibt Platz für evtl. Untertitel, etwa übersetztes "navianisch" oder "klingonisch".
  13. Fox war schon während der Produktionsphase klar, dass Filme dieses Regisseurs keinen Explosionsstart (wie etwa "New Moon") bringen, sehr wohl aber eine Langzeitauswertung. Ich würde keine 2D-Fassungen dieser speziellen Produktion sehen wollen: dass 1/3 der Zuschauer aber diesen Handel dennoch eingingen, untermauert folgende Annahmen: - ein erhblicher Teil der Bevölkerung ist fehlsichtig (17% mit Problemen bei der Streoskopie?) - die Umüstung der 35mm-Theater auf ein filmbandbasiertes 3D-System war diesmal geboten: Cameron wusste dies eben so wie Zemeckis. Zweiterer räumt dem 3D-Techicolor-System gute Chancen ein, ersterer forcierte diese Ausrüstung nicht, wohl aber das filmbandbasierte 3D auf 70mm IMAX- - Technicolor machte den Fehler, sein Verfahren zwar schon im September vorgestellt zu haben, ohne aber mit Nachdruck auf eine AVATAR-Auswertung sich zu fokussieren. Bisweilen fehlt noch dieser "Druck von unten" - ist aber nur eine Frage der Zeit: falls 3D in seiner Werbewirkung nicht vorzeitig erlahmen sollte.
  14. Wenn Sie sich nicht in Stilfragen zurückhalten, werden Sie in gleicher Weise zurücktituliert und wir werden eine Pöbelei über Jahre hier zu erwarten haben. - Zur Erläuterung: der Sinne eines Branchen-Diskussionsforums liegt in meinen Augen im Hinterfragen und auch in der Bildung von "Anti-Thesen" zum Kanon der Public Relation und der Marketing-Floskeln, mit der der Verbraucher täglich eingedeckt wird. Es gibt demnach eine Ambivalenz: sowohl beim erfolgreichen wie auch nicht erfolgreichen, beim billigen wie beim teuren Film. Es könnte von Nutzen sein, um Kino nicht "tot" zu erleben, nicht nur Box-Office-Hits hier zu posten, sondern evtl. auch hundert andere Filme zur Festtagszeit einmal vorzustellen. Der Box-Office-Hit - und auch Sie mit Ihrem Theater, das ihn in zwei Sälen einsetzt - ist nicht dringend "schutz-" oder "schonungsbedürftig. Der Box-Office-Hit kann für den Betrieberhalt fördernde Wirkung erzielen, weist aber auch Schattenseiten auf. Wenn Sie dieses Nachdenken als Miesmacherei oder mit Zynismus attributisieren, werden wir hier noch Schlammschlachten heraufziehen sehen. Absichtlich verschweigen Sie, dass ich z.B. die Kopieraufträge für das 70mm-IMAX-Format, volle Säle, wie auch vom CGI-Mainstream abweichende Design-Visionen des Filmemachers als positiv empfand. Das eisige Wetter hatte ich nicht vergessen, auch nicht den Dezember-Start. Dennoch scheint zumindest die erste Werbekampagne (z.B. auf den Trailer bezogen) nicht so angezogen zu haben, wie es gewünscht war. So hat sich auch der Filmemacher mittlerweile vom Trailer eben so distanziert, wie auch zum Ausdruck gebracht, dass man das frauliche Publikum nicht wie erwartet "auf Anhieb" angesprochen zu haben. Diese Deklaration ist eben so wenig neu wie die Unterstellung, es handele sich um den "teuersten Film aller Zeiten". Beides ist nach meinem Verständnis absolut nicht aufrechtzuerhalten. Ein "nicht-inflationsbereinigter" Umsatz macht - gerade bei historischen Evaluationen - überhaupt keinen Sinn. Eben so macht es wenig Sinn, die Anzahl der Zuschauer zu verschweigen. - - - Nachtrag zur Formatdebatte: James Cameron äusserte übrigens in einem Interview, dass, ob der AVATAR in 2D oder 3D sei, für die Wirkung der Handlung nicht ausschlaggebend sei. Aus: Aktuelle Ausgabe von "Zoom". (Das entspricht nicht meiner Auffassung, gibt aber Anlaß zum Nachdenken.)
  15. In Berlin wird eine farblich noch nicht zu stark ausgeblichene Kopie archiviert: sie ist klanglich der Lichttonfassung deutlich überlegen und verdient die Einstufung als Archivgut. Diese Version lief auch auf einem 70mm-Filmfestival im "Filmpalast Berlin" (heute: "Astor Film Lounge"). Über den Kopierwerksprozess berichtet der American Cinematographer: den Report kann ich auf Wunsch ggf. zusenden. Grüsse aus Berlin!
  16. Nobelpreis für die Revision der Volkswirtschaft, gratuliere. - - - Das beste Startwochenende ist in diesem Jahr von TRANSFORMERS II und NEW MOON angeführt worden. Sogar das "beste Dezember-Ergebnis" für AVATAR steht auf der Kippe: [...] International bedeutete das Starteinspiel von 165,5 Millionen Dollar das bisher fünftbeste Ergebnis. In den USA konnte der Film mit 77 Millionen Dollar ganz knapp an den bisherigen Rekordhalter für einen Dezemberstart, „I am Legend“ (77,2 Millionen Dollar), herankommen. Aus: http://www.filmecho.de/start/meldung/?i...uer-Avatar Auch die anderen 2D-Titel X MEN - WOLVERINE und STAR TREK in 2009 überflogen an ihrem Startwochenende AVATAR deutlich: http://www.insidekino.de/USAJahr/USA2009.htm Auch da müssen Sie mir Nachhilfe bitte geben: Das mir bekannte Ranking weist GONE WITH THE WIND als Rekordhalter aus, gefolgt von E.T. und STAR WARS u.a. Und selbst als Trilogie konnte LORD OF THE RINGS nicht GONE WITH THE WIND übertrumpfen. Siehe: http://www.insidekino.de/USABO.htm#TOP_20_ Besucherzahlen werden ja ebenfalls genannt, wenn man seriös ist. :wink: Box-Office-Angaben sind dagegen betriebswirtschaftlich am schnellsten funktional einordnenbar. Geradezu frevelhaft wäre es sicher in den Augen von @oceanics dann noch anzuführen, dass die "Box-Office"-Vorreiter DARK KNIGHT und INGLORIOUS BASTERDS überwiegend (überwiegend heisst nicht "ausschliesslich, @oceanics) rein photo-chemisch produzierte Blockbuster-Filme waren, außerdem in 2D. Selbst der Tarantino hatte ein besseres Startwochenende als seine Kollege Cameron und produzierte somit kein Sequel, @Mr. sturges. Somit verlagert sich die Box-Office-Beobachtung beim AVATAR m.E. auf das Endergebnis der Erstaufführung und läßt sich nicht völlig allein an den Speichelfluss-Begriffen "3D" oder gar "digital" festzurren.
  17. Was auf die Besucherzahlen zurückwirft, nicht nur auf das Kassenbrutto. - - - "Avatar" mit 72 Mio. Dollar am 1. Startwochende erfolgreichster Film aller Zeiten in den USA? http://www.insidekino.de/USAJahr/USABOS...m#DEZEMBER Bei über 190 IMAX-Kopien und sicher etlichen 70mm-Aufträgen hätte ich mich natürlich riesig gefreut, sofern die Begriffseinheit "Cameron & 3D & 70mm" jenseits des üblichen Mainstreams obsiegt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden: die Hoffnung stirbt zuletzt. Suspekt erscheinen einem aber die Zahlenakrobaten dieses Forums. :roll:
  18. Implizit, indirekt und sehr sublim tun Sie das - und da stünde ich ausnahmsweise auch auf der Seite von Frau Alice Schwarzer. Aha. Die Frau als "Zusatz", als Anhängsel, als Restmarge des Blockbuster-Films. Filme aber von Frauen, die eventuell eben so erfolgreich und intelligent wie AVATAR (oder eher intelligenter) sind, die trotz vorrangiger Frauenthemen (nicht-technisch determiniert?) dennoch auch Männer ansprechen könnten und sollten, stehen nicht im Umfeld des Box Office? All das also ist geschrieben als "Drehbuch" des Lebens, simplifiziert vom Vorredner. Nach Besuchern bitte.
  19. Ich denke, am gefährlichsten sind die Miesmacher, die mit einer negativen pessimistischen Einstellung tagtäglich den Untergang herbeireden; die an allem nur die negativen Seiten sehen. Eine deregulierte Marktwirtschaft und Ressourcenverteilung in den Händen weniger führt allerdings dorthin, was als Abgrund unten angesiedelt ist (oder auch zum Kahlschlag, zur Klimakatastrophe, zu Hungersnöten usw. führt). Mir ist klar, daß sich konfrontativ die Aussagen gegenüberstehen. Persönlich stets sehr bedauerlich, aber in der Sache unaufschiebbar. Danke für den Unterricht, angereichert gelegentlich mit frauenverachtenden oder machistichen Plattitüden. Es ist manipulativ, daß ein Herr @sturges die Realitäten durch noch nicht einmal inflationsbereinigte Bruttokasseneinnahmen verkürzt und zurechtbiegt, wie es ihm gerade paßt. Es wäre interessant zu hören, wie sich Betreiber aus der AG Kino zu solchen Statements verhalten. Aber für die Jugend des Forums sollte man sich mit einigen Hinweisen einsetzen, zumal sie hier Ammenmärchen von ewiger Prosperität über sich ergehen lassen muß. Sie ist aufgeweckt genug, um Tagesrealitäten und Hollywood-Fantasien voneinander trennen zu können. :)
  20. Ist schon klar, wie manche kalkulieren und manipulieren. Marketing-Emotion anstatt Analyse der Medienlandschaft zeigt sich also folgendermassen: Wie grosszügig. Auch die Frau erkennt die Vision eines Giganten. Auch nach Besuchern bemessen? Oder an Bruttoeinnahmen der Tickets und des Popcorns? Ein Unterschied, der so manches Schaf über die Hecke hat fallen lassen... Ein alter Satz aus alten und wieder neuen Tagen - in abgewandelter Form: Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt [den Wolf im Schafspelz] über die ganze Erdkugel. Überall muss sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen.
  21. Nur sind deren Aussagen leicht durchschaubar. Weitaus gefährlicher sind m.E. die "Wölfe im Schafspelz", die in diesem deutschen Kinoforum unter dem Deckmantel der Konszilianz und Seriösität täglich Box-Office-Ergebnisse (einiger weniger Blockbuster) als Barometer für die mediale und menschliche Wohlfahrt anführen. Die Aspekte aber der immer kürzer werdenden Auswertungszeiträume (als Ursachen benenne ich das Overscreening in nicht immer zufriedenstellend ausgelasteten Sälen und das "Auffangen" möglicher Defizite beim Verleih durch künftige Anlieferung von billigen Festplatten anstelle von Filmkopien) werden zu keiner Zeit hinterfragt. Das Problem auch einer "Verstopfung" des Marktes durch Blockbuster (einst von CinemaxX-Sprecher Arne Schmidt zurecht angesprochen) werden ignoriert oder sogar von einigen schöngeredet. Zu nennen wäre auch der Punkt der sich verkürzenden "Schutzfristen" (Auswertungsfenster) - zurecht vor wenigen Tagen von Oliver Fock, Sprecher der CineStar/Greater Union-Gruppe, ins Feld geführt - ein wichtiger Ansatz, der ebenfalls von bestimmten DCI-freundlichen Usern dieses Forums glatt abgestritten wird. Während also die Presse, Medienwissenschaftler und selbst Vorstandssprecher der grösseren Kinoketten mittlerweile wahre Worte zu Gewicht bringen, die alle Teilnehmer der Branche tangieren und die zustimmungsfähig sind, gibt es andere User im Filmvorführerforum, die ihren persönlichen Geschäftsweg mit DCI und der laufenden Kinosaison als Modell für die gesamte Branche und die nächsten Jahre hochjubeln. Solche Aussagen entbehren der Logik und Seriösität.
  22. 3D war nie wirklich tot, Farbe und Raumton gibt es seit 100 Jahren, Panorama- und haushohe Bildwände eben so lange, perfekte Bildstände beim Laufbildfilm noch länger wohl. Und grosse Erfolge der Kinogeschichte nicht erst seit 2010: bringen Sie bitte auch "Zahlen" von SCHWARZWALDMÄDL oder THE SOUND OF MUSIC, von GONE WITH THE WIND oder DOCTOR ZHIWAGO auf den Tisch. Einfach die wöchentlichen Charts aus "Variety" von 2009 abzuschreiben, ist nun wirklich keine Geistesleistung, die ernsthaft Hypothesen zur Kinozukunft befruchten könnte. Sobald einmal brillenlose 3D-Verfahren serienreif sind, möchte ich nicht wissen, was mit den derzeitigen Verfahren (bissig gesagt: mit dem "Prothesenkino") passiert - gleichwohl man mit AVATAR und DISNEY'S WEIHNACHTSGESCHICHTE volle Häuser über Weihnachten wünscht. Frage: Hat denn der AVATAR, wenn man schon auf Zahlen fixiert ist, sämtliche Startwochenenden der Kinogeschichte in den Schatten gestellt? Wenn ja, dann wäre diese Blockbuster-Meldung erwähnenswert. Wenn nein (und auf dem Level vom SPIDERMAN oder HARRY POTTER liegend), so scheint es immerhin Grenzen des Marktes zu geben, die selbst durch einen derart grandiosen Film nicht gesprengt werden konnten und das Nachdenken über Faktoren anderer AV-Freizeitaktivitäten anregen sollten. Ihr Vorwurf, die "Qualität der Projektion" sei in Germany nie vornangestellt worden, ist eine Beleidigung aller reputierten lebenden (und auch verstorbenen) Techniker, Kinomacher und fleißigen Angestellten. Und eine Verkürzung der Geschichte außerdem. Man kann sich unabhängigen Geistes für alle Verfahren und Immersionstechnologien mit kritischem Verstand begeistern. Eine Propagandamaschine aber für alles, was mit DCI etikettiert ist, anzukurbeln, finde ich - Verzeihung! - manipulativ, erpresserisch und einfallslos.
  23. Der "2-D"-Saal (etwa 1100 Plätze im ZOO PALAST) war gestern halb voll. Ganz einfach: polarisierte 35mm-Kopien ausliefern, damit auch andere ihren 3D-Bedarf decken, was auch für die Provinz und für Stadtrandkinos von Vorteil ist. Dafür braucht keiner einen Schlüssel - ausgenommen den zum Bildwerferraum. :) Wenn es um Probleme mit Raubkopien in Lichtspielhäusern geht, drehen sich diese üblicherweise um Klein- bis Mittelschwerkriminelle, die den neuesten Action-Streifen per Videokamera aufzeichnen, um ihn dann für viele Tausend ihrer Freunde ins Internet zu stellen. Dagegen helfen Nachtsichtgeräte und die zunehmend häufiger vorkommenden Abtastkontrollen am Eingang. Selten ist dagegen bislang die Rede davon, dass die seit kurzem eingeführte digitale Projektionstechnik eines Kinos ihren Dienst versagte, weil sie die vom Vorführer eingelegte Festplatte für ein geklautes Machwerk hielt. Aus: https://www.taz.de/1/leben/film/artikel...eb-dunkel/
  24. Demnach hatten "Twilight 2" sowie "2012" (der in China der bisher kassenträchtigste Film ist) ein zündenderes Startwochenende als "Avatar" (was vielleicht auf die wenig aussagekräftigen "Avatar"-Trailer zurückführbar ist, die ihn leider eher zum ausschließlichen Hype für Freunde des Computerspiels werden ließen). - - - Das wären dann vier Teile. Eine Quadrologie wie bei ALIEN. ICE AGE ist gemeint? Mußte erst 4 Min. grübeln... Bitte künftig die Verwendung von Akronymen vermeiden- erscheint mir als eine Unsitte unserer Zeit, wo bald keiner mehr durchblickt. Dankeschön! Kennt jemand noch die Begriffe ID4? CEOTTK, HTWWW, GWTW, SW3, BH. Agfa, Dewag oder THX 1138 - und wäre imstande, sie in vollem Namenszug zu Papier zu bringen? Wie kürzt man eigentlich "Avatar" ab? Sooo ein langer Name, das geht wirklich nicht gut. :wink:
  25. Volle Zustimmung. Heute wird der Popcorn-Verkäufer zum Dramaturgen? Zum Cutter und auteur? (Das sollte man RTL überlassen: "Rammeln, Töten, Lallen": ) Das kann ich ihm nicht verübeln - zumal er öfter ein "nahliegendes" KINO 4 besucht (ich übrigens ebenfalls), das vor Unschärfen und Geisterbildern nur so strotzt. Selbstverständlich geht es auch einwandfrei, aber ein mittlerweile 2-jähriger RealD-Betrieb in einem bestimmten Haus am Platze kann einem schon die Tränen in die Augen treiben. Ist in unserer 70mm-Kopie auch noch enthalten: dafür aber hatte jemand die "Vormusik" entsorgt. (Zum Glück dauert sie nur wenige Sekunden...). :oops:
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