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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Der Hinweis auf das Vorführformat ist immer dankenswert - zu oft landete man an diesem heiligen Orte leider in einer 16mm-"Pan and Scan"-Vorstellung. - - - I vinti Die Besiegten / Kinder unserer Zeit Italien 1952 war eine interessante Erfahrung, als Antonioni bereits in seiner frühen Phase als der "pessimistische" auteur erkennbar ist, aber gleichzeitig noch an den Wurzeln des Neorealismus haftet: ohne an einem einzigen Punkt sentimental oder illusionär zu werden. Eher stehen zwischenmenschliche Kälte und auch Ansätze zum späteren Cinema Direct im Vordergrund. Die italienische OV eines dortigen Staatsarchivs war mechanisch 1A, aber leider zu steil und körnig gedupt. (Vorführseitig wurde leider wieder nur auf die Untertitel scharf gestellt.)
  2. Wie glücklich, daß nicht überall das THX-Verfahren zu "Zwangsrichtungen" der gebogenen Breitbildwände führte: wie seinerzeit im GRINDEL KINO in Hamburg bedauerlicherweise geschehen war. So kann das KINO GARTENBAU zurecht stolz darauf sein, sein Interieur nicht verändert zu haben! Die Scope-Bildfläche weist einen schönen Schwung auf und ist optimal für die Raum-Anmutung. Das Foto verkleinert natürlich Größe und Schwung deutlich - man sollte also besser direkt davorgestanden haben: "Auge in Auge" (aber nicht im "Auge Gottes"). :look: - - - Im LEO KINO in Innsbruck vom 1.-3. Januar sowie am 9. und 10. Januar 2010 Akira Kurosawas naturmystisches Meisterwerk DERSU UZALA - UZALA DER KIRGISE in Sovscope 70. Im gleichen Saal der selben (atmosphärisch einzigartigen) Alpenstadt läuft am 1. Weihnachtsfeiertag, dem 25.12.2009 die Super Panorama 70-Produktion DIE VERFLUCHTEN DER PAMPAS.
  3. Fragen oder eher Statements in diesem ungeordneten Konglomerat? - - - Die Tiefenschärfe von @prestons Herrschaftswissen ist oft viel ernüchternder als zu hoffen wäre. Er meinte nur das hier: Reaktionsmöglichkeit für betroffene Kinos auf Presseanfrage zu ausgefallenen AVATAR Previews Aufgrund erster Presseanfragen haben wir für betroffene Kinos ein Statement erarbeitet. Achtung: das Zitat für den/die jeweiligen Theaterleiter/in muss noch um Name, Position und Kino entsprechend ergänzt werden. Erklärung zum Ausfall von AVATAR für Presse-Anfragen: Gestern Abend sind aufgrund technischer Probleme leider einige der AVATAR Preview Vorführungen in 3D ausgefallen. Der digitale Schlüssel, der zum Freischalten und Abspielen des digitalen Filmmaterials den Kinos vom Verleih zur Verfügung gestellt wird, konnte aufgrund einer Serverproblematik teilweise nicht korrekt erstellt werden. „Wir bedauern die Ausfälle und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten sehr, sind aber zuversichtlich, dass wir „AVATAR“ zum Start ohne Probleme regulär und in 3D spielen können“, so Vorname Name, Name des Kinos (bitte ändern). Auch der Verleih, die 20th Century Fox of Germany, macht deutlich: „Wir arbeiten gemeinsam mit unseren technischen Dienstleistern mit Hochdruck an der Problematik, um einen reibungslosen Starttag für 3D zu gewährleisten.“ Die 35mm Vorführungen sind davon nicht betroffen. Quelle: HDF - - - Quelle: Internet
  4. Mit dem Server, nicht dem Projektor. Es waren Auskünfte der Kinoleitung (nicht von mir!) an das Publikum, es gäbe "Probleme mit dem Projektor". Das erstaunte mich sehr, zumal das SONY nicht gerne hören dürfte. Der Verleih hüllt sich nicht in Schweigen? ... Ist das jetzt eine doppelte Verneinung - oder eine Affirmation? Ich verstehe Sie inhaltlich nicht ganz. Drücken Sie sich bitte klarer aus, dann kann man auch vernünftig antworten.
  5. Kein Problem damit. Es sind Presseverlautbarungen, die ich hiermit zur Debatte stelle. Die beiden Forumskollegen @EIX und @preston sturges meinen, dies entspräche meiner Meinung. Tatsächlich wissen beide auch nicht sehr viel, zumal sich der Verleih in Schweigen hüllt. Weiterhin diese Stellungnahmen (nein - nicht von @cinerama verfaßt!): Der naive "tagesspiegel" schreibt : James Camerons in 3D gedrehter Film „Avatar“ machte am Mittwoch abend unmittelbar vor seinem weltweiten Start nicht mit seiner visuell bahnbrechenden Neuartigkeit, sondern mit einer beispiellosen technischen Panne von sich reden. Und dann zur Sicherheit und Verläßlichkeit der Filmrollen-Betriebes: Auch das Cinestar im SonyCenter musste seine Besucher nach Hause schicken, während die Projektion im benachbarten IMAX-Kino, teilte Cinestar-Geschäftsführer Oliver Fock auf Anfrage mit, problemlos verlief. Dort gibt es für die 3D-Vorführung allerdings einen 70-Millimeter-Projektor. Zudem waren alle Häuser, die den Film mit herkömmlicher 35-Millimeter-Projektion vorführten, von der Panne nicht betroffen. Die Fox-Verleihzentrale hüllte sich am Donnerstag in Schweigen – trotz mehrfacher Bitte um Stellungnahme. AUs: http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/...37,2978269 Zur Situation der Kinomitarbeiter: Die Werbung läuft längst, der Film aber treibt den Kinomitarbeitern den Schweiß auf die Stirn. Der Projektor will "Avatar" einfach nicht abspielen. Die Berliner sind nicht allein mit ihrem Problem. In deutschlandweit 60 der insgesamt 300 Kinos mit 3-D-Technik versuchen die Angestellten, die Vorstellung zu retten. Vergeblich. In 14 Cinestar-Kinos ist das einzige 3-D-Erlebnis schließlich der Auftritt der Kinodirektoren vor dem Publikum. Doch die bitten nicht mehr um wenige Minuten Geduld, sondern verkünden den Abbruch. Ebenfalls betroffene Cinemaxx-Kinos können die Entschlüsselung meist lösen, doch am Potsdamer Platz und in einem Saal in Krefeld müssen sie passen. Aus: http://www.ftd.de/it-medien/medien-inte...51925.html Die BILD-Zeitung beschreibt es etwas volkstümlicher: "3-D-Technik-Panne beim modernsten Film aller Zeiten": Stattdessen wurde den enttäuschten Kinofans zähneknirschend ihr Eintrittsgeld zurückgegeben. Auf weiteren Kosten, etwa für die Anfahrt, Essen und Getränke blieben die Zuschauer allerdings sitzen. Aus: http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/ki...eiten.html Und die Frage, ob Absicht dahinter stand, evtl. erst kurz vor Beginn der 20-Uhr-Vorstellung die Schlüssel freizugeben: Da die Filmverleiher Angst hatten, Unbefugte könnten James Cameron’s AVATAR - Aufbruch nach Pandora schon vor der Preview zu Gesicht bekommen, wurden sämtliche Versionen mit einem digitalen Sicherheitsschlüssel ausgestattet. Dieser sollte dann kurz vor der 20 Uhr Vorstellung via E-Mail aus England an die Kinobetreiber verschickt werden. http://www.zockerweibchen.de/news-artik...581,1.html Interessant, wie mit so viel digitaler Kompetenz einmal in Fragen der "Landesverteidigung" und eines "Erstschlages" entschieden würde. Plötzlich fallen die Server aus, Schlüssel-Encodings werden nicht rechtzeitig fertig, nach EMP-Schlag fallen die Kommunikationsnetze aus und es wird Nacht über der See... Bitte um ein präpotentes Statement derjenigen, die schon immer "alles im Griff hatten". :D
  6. Mit der gleichen Masche belehrt er ja auch seine Kollegen (s.o.).
  7. Schuld sind die Kinos, folgt man @preston sturges: Lieber @ Preston du glaubst doch nicht etwa wirklich, das war so? Ich habe ab mittags angefangen mit Fox und Deluxe zu telefonieren. Es wurde ständig gesagt "ist in Arbeit" "wir kümmern uns drum" "werden minütlich erwartet". Nach dem 10. Gespräch abends um 18 Uhr bin ich etwas lauter geworden, und da kam als Antwort von der Fox: "wir wissen, dass es teilweise nicht voran geht, sind aber machtlos. Es wird alles mögliche unternommen. Es gehen dauernd für die betroffenen Kinos Schlüssel raus. Wer und wann, kann man nicht sagen." Dazu noch bestimmt 5 mails an Deluxe, auch mit Serverzertifikaten usw. Mails mit dem dringenden Hinweis: Showstart in 30 Minutes!!!!! Ich schlage vor, daß @preston sturges sich auf die Bühne der 50 (oder 500?) Kinosäle in Europa stellen möge und die Gäste über die Vorteile des eMail-Verkehrs aufklärt. Dort möchte er bitte auch erklären, daß das 35mm-3D-System noch nie funktionierte und nie funktionieren wird. Das Publikum wird es mit stürmischem Applaus danken! :wink:
  8. Wie so oft alles falsch... Es waren bedeutend weniger als 160 Kinos (ca. 50 Kinos - was aber den Image Schaden nicht kleiner macht)...Du darfst nicht alles glauben, was Du irgendwo im Internet liest. Tue ich auch nicht: eindeutig zu lesen, daß hier eine Presseverlautbarung in die Diskussion geworfen wird. - Offen für jeden Angriff - Wieviele Mitspieler die Flügel streckten, wird am ehesten der Verleih wissen. Back-up-Kopien lassen sich DCI-Veranstalter nachwievor zusenden, auch auf Festivals, nachdem es mehrmals crashte. In 2010 macht es um so mehr Sinn - nach dem vorgestrigen Event-Ausfall. Bei einem Filmemacher, der nur alle 12 Jahre eine Produktion herausbringt, ist das auch verschmerzlich. Da seine Mitarbeiter (zu denen auch DeLuxe gehört) die Schlüsselvergabe offenbar nicht im Griff hatten, werden andere, die jenseits von "Avatar" noch Filme herstellen oder aufführen, auch nach Ihrem Entschluss, und nicht dem von Herrn Cameron von 2009, verfahren müssen. Sie und @preston sturges können gerne das IMAX von 70mm auf DCI umstellen. Ihnen beiden viel Glück damit: es ist fortan ja keiner gezwungen, dort noch hinzugehen. Gerade die von Ihnen empfohlenen RealD-SXRD-Häuser hatten diese Ausfälle zu beklagen. Nach meiner Sichtung von "UP" auf 2.39 : 1-Format ebendort in mehreren Sälen ist diese Empfehlung nicht wirklich prickelnd. Sie schreiben ja auch nicht, auf welche Säle Sie sich dort beziehen. Die sehen im Bild auch bei DCI-Projektion qualitativ unterschiedlich aus. - - - Jenseits der DCI-Business-Poster dieses Threads gibt es ja noch kritische Stimmen der Leitragenden: denen gehört alle Solidarität: Suseberlin (11:23:53) : Was ein GAU… Ich halte DRM für ächtenswert und hege ein wenig Schadenfreude für die, die ein solches System zu verantworten haben. Natürlich ist dies sehr ärgerlich für die Menschen, die sich einen schönen Kinoabend machen, allerdings ist diesen Menschen die Technik und die Gängelung aller Beteiligten dahinter egal, von daher trifft sie ja auch eine Teilschuld. [...] Mir selbst ist es in meinem Lichtspielhaus passiert, dass ein Film von Konstantin sich aufgrund neuer Verschlüsselung nicht abspielen ließ. Ich habe Verständnis für einen Kopierschutz, für einen Abspielschutz nicht. Auch das Publikum hatte das nicht. Das DRM-Konzept erweitert die Gängelung, Überwachung und Bevormundung bis zum gehtnichtmehr. Auch im privaten Bereich wird das durch die CI+-Module in den Fernsehern geschehen. Ich halte das nicht mehr für tolerierbar. Ein frohes Weihnachtsfest, Suse Aus: http://www.digitaleleinwand.de/2009/12/...rt-werden/
  9. Europaweiter Ausfall der DCI-Projektionen: http://www.hs-woche.de/index.php?id=360&doc=4408 Demnach in etwa 160 Kinos in Deutschland (was betreffs Umsatz bereits einen Millionenschaden ausmacht) und ingesamt eine 4-stellige Zahl für Gesamteuropa. Da in weiser Voraussicht seit Jahren oftmals 35mm-Back-up-Kopien mitgeliefert werden - eigentlich ein paradoxes Verfahren nach industriellen Maßstäben (man stelle sich vor, es würde beim Kauf von Neuwagen stets noch ein stabiler alter Daimler mitgeliefert werden), handelt es sich um ein instabiles Vertriebssystem. Auf Normalfilm hätten die 3D-Versionen der fehlgeschlagenen Premieren nicht nur gerettet, sondern auch (was die Neuausrüstungen angeht) zu günstigeren Kapitaldiensten geführt. Verblendung in der Branche ist aber nichts Ungewöhnliches, nicht wahr? Vielleicht steht vor dem nächsten Experiment rechtzeitig das 35mm-Technicolor-3D-Verfahren bereit. Ich wüßte keinen einzigen seriösen Grund, der glaubhaft dagegenstünde. :)
  10. Mein voller Ernst, @preston sturges. Denken Sie bitte darüber nach. Es kennzeichnet die menschliche Hybris in vielen Aspekten: eine Warnung vor den Produktionsinstrumenten in falscher Hand, die nicht mehr unter Kontrolle zu halten sind. Der Begriff "Supergau" mit der gestrigen DCI-Vorpremiere wurde nicht von mir erstmalig ins Feld geführt, sondern von den Befürwortern und Verfechtern dieser Distributionspolitik in diesem Forum. "Haken" Sie also dort bitte höflich nach.
  11. Ich gebe es auf. Du würdest noch an den klassischen 70mm-Kopien das erfreulicherweise volle Format 2.2 : 1 mokieren, nur weil in den minderwertigeren Fassungen, d.h. 35mm auf 2.35 : 1, ein doch viel "breiteres" Bild projiziert wurde. Es ist nämlich die selbe "Logik". :wink:
  12. [...] Bei AVATAR gestern ist der peinliche Ausfall vieler Vorstellungen mangels KDM wohl nach dem bisherigen Stand auf Fehler beim Kopierwerk (DeLuxe) zurückzuführen, die neben der 35mm Analog-Kopierung auch die Digitale Kopierung und die KDM Belieferung durchführten. Daraus jetzt aber den Untergang des Kinos zu prognostizieren, das bedarf schon der gewohnt simplen und naiven Herangehensweise an komplexe wirtschaftliche und soziokulturelle Zusammenhänge durch unseren Hobby-Ökonomen. War bereits gestern absehbar, daß unsere Meister des Marketings all das ins Reine schreiben. Und mit welcher gewohnten Nonchalance ein vorhersehbarer Supergau heruntergeredet wird. Kenne ich schon: das gabe es schon bei den russischen Medienmanagern 1987, die sich in Tschernobyl hinstellten, die grandiose Technik verteidigten und das menschliche Versagen eines einzigen Bauernopfers auf die Bühne stellten. Kaltschnäuzigkeit und grenzenloses Vertrauen in den freien Markt sind die Blüten solcher Ausreden, die nicht das Grundübel des Systems erfaßt haben oder diese einfach eiskalt abstreiten. Der Textbaustein jeder zweiten Entschuldigungsrede aus der Feder von @EIX. Darin erkenne ich das Nachbeten von von PR-Floskeln der Medienkonzerne, aber kein kritisches Bewußtsein. Solches aber wäre angebracht, um kategoriale Unterschiede benennen zu können: der "Brennerpaß" z.B. hat nichts mit dem gestrigen Digital-Gau zu tun. Regelfall war in der Branche stets, daß schon Tage vorher in Weiterstadt 35mm-Kopien von den Kopierwerken (die hier gerade wieder von den üblichen Verdächtigen heruntergemacht werden) angeliefert wurden: im rein analogen Zeitalter wäre das gestrige Szenario völlig ausgeschlossen gewesen! Der Grund: die aufwendigere und an mehreren Standorten und Abteilungen verlagerte Postproduktion, die immer vorhersehbare (!) Engpässe noch hätte regulieren können oder Ausweichkapazitäten in anderen Kopierwerken gefunden hätte. Mehr Menschen im Einsatz = mehr Kontrolle! Im Zeitalter der Deregulierung und Monopolisierung lastet die Verantwortung in den Händen weniger - gerade wenn an menschlichen Ressourcen gespart wid: und darin liegt ja der "Sinn" der Digitalisierung. dass sie als intelligenten System sich selbst reguliert und eines Tages auch neu erschafft. Bin rigoroser "Frontstädtler". Unser geliebtes Alt-Westberlin über alles! Die Suchermarkierungen (oder Markierungen auf den Kontrollmonitoren) sind ja oftmals nur Orientierungslinien für den "Safety Aerea"-Bereich, damit in den SCOPE-Kinoprojektionen auf 2.4 : 1 der Kopf- und Fußraum nicht zu rabiat beschnitten wird. Der Sinn von Full HD (wie bereits von Super 35) lag in der Option zu vollen Kompatibilität auch mit Nutzung der jenseits der Borders liegenden Bildinformationen in geeigneten Projektionsmedien. IMAX erfüllt solche Forderungen (auch bei Super 35) in idealer Weise und ist imstande, das native Format optimaler auszunutzen! Würde mich freuen, wenn Du diese Art der 70mm-Projektion hier verteidigen würdest. (Mit Sicherheit ist das dortige Seitenverhältnis von Full HD, also 1.78 : 1) mit dem Produzenten abgesprochen. - Noch ein anderes Beispiel: die Super 35-Filme HARRY POTTER und MATRIX II und III waren von vorneherein für die Auswertung in der Aspect Ratio 2.4 : 1 komponiert. Und wurden so auch in den IMAX-Version vorgeführt. Beim AVATAR verhält es sich anders, und das ist kein Zufall. Und meine Begründung für die gesamte Minderwertigkeit der DCI-Verwertung, die mit der Bildhöhenbeschneidung auf 2.4 : 1 keine echtes Scope, sondern Letterbox auf 2048 x 858 pix hervorbrachte. Jämmerlich. Bedauernswert. Selten so verkehrt gelöst. Ich hoffe aber, daß sich nach alledem einige ein würdigeres 70mm-IMAX-Erlebnis gönnnen werden. :look: Das müßtest Du doch wissen. Hast Dir doch sowas eingebaut, gelle?
  13. Dank von wesentlich mehr Bildinhalten auf der 70mm-Kopie von AVATAR (30% mehr Content als in der profanen HDTV-Letterbox-Projektion) sollte auch eine höhere Saal-Auslastung vorgezeichnet sein. Nachdem die heutigen Vorpremieren aber in vielen der HDTV-Letterbox-Kinos nicht "freigeschaltet" werden konnten und die Gäste ausgezahlt wurden, frage ich bescheiden an, ob Filmtheater im 3. Jtsd. noch mit exklusiver Ware beliefert werden? Und wenn, dann nur mit der Leuchtdichte von bisweilen 15 cd/qm? Bekannte, die in den 4k-Kinos waren, berichten zudem vom "Nachziehen" und "Geisterbildern". Wirklich eine Revolution der Projektionstechnik, die stattfindet? Oder nicht eher eine der Postproduktion, wie vor zehn Jahren bereits ein Filmtheoretiker wie John Belston den Roll-out klassifizierte?). - - - Daß die separate Schlüsselerstellung (KDMs) gar eine Errungenschaft darstelle, wie viele als Standpunkt vertreten, hatte ich ohnehin nie verstanden. Bisher galt die Verschlüsselung nicht nur als Schutz vor der Raukopierung, sondern auch als ein Synonym für Kontrolle der Kinos - evtl. auch als Potential für Nötigungsstrategien seitens der Mischwarenkonzerne. Wirft sich die Frage auf: verliert oder gewinnt nun der Betreiber im KDM-Zeitalter an Freiheit und Autonomie? (Es ließe sich letztere Behauptung eher schwierig kommunizieren.) Mit einem künftig sogar vorstellbarem Internet-Download von DCPs stelle ich mir den Kontakt zwischen Verleiher und Kinobetrieb noch anonymer und unberechenbarer vor. Dann gibt es gar keine "materielle" Kinoware mehr, aber der Empfang der Sendung steht schlußendlich und ab sofort allen Konsumenten (day-and-date-Starts) offen. Dahingehend also scheint sich die reale Entwicklung zu vollziehen. Andere, die vom Gegenteil ausgehen, könnten gerne die Gegenargumente stark machen: hätte mich sehr interessiert. Simpel gesagt, wäre der Einsatz einer 35mm-Kopie (anstelle ausfallender DCI-Vorstellungen) auch simpler und pannenfreier verlaufen. Daß die 35mm-Versionen diesmal noch nicht mit 3D ausgeliefert wurden, liegt m.E. an der Passivität der Kinoverbände. Fantasielosigkeit und blindes Abnicken von DCI-Standards ist zwar bequem, bleibt aber wagemutig. - - - Wie wenig ernst die Majors den Betreiber nach Einstellung der Filmkopienlieferung dereinst nehmen könnten, kann man sich sehr gut ausmalen. Der heutige Tag gleicht somit einem "Aufbruch in die Büchse der Pandora". (Fazit: In 115 Jahren Kinogeschichte hat man selten von einer derartigen Geringschätzung des Kinobetreibers gehört.)
  14. Heute jährt sich zum siebzigsten Male die Weltpremiere des besucherstärksten US-Filmes aller Zeiten: GONE WITH THE WIND - angelaufen im LOEW'S GRAND THEATRE in Atlanta: möglicherweise 300 000 Passanten waren Zeugen dieses Events. Im Westdeutschland der Nachkriegs-Ära nahm er bisweilen auch die tröstende die Funktion eines "Wiederaufbaufilms" wahr, nicht zuletzt auch in Westberlin, als er vom Kinopatriarchen Walter Jonigkeit in seinem Haus DIE KURBEL über 2 Jahre lang gemietet wurde: mehrmals mußte die Technicolor-Kopie gegen Ersatz ausgetauscht werden. Filmtechnisch dürfte kaum ein anderer Titel in derartig vielen Formaten kopiert und umkopiert worden sein, die als Film- oder Video-Clip einmal zu versammeln eine Meisterleistung wäre. Und wer hat diesen Film noch im Metroscope-Format mit Perspecta-Ton noch selbst vorführen dürfen? Mit oder ohne Magnetton, Sprossen und Zackenschrift, auf Super-8 bis 70mm, auf VHS bis Blu ray, sphärisch oder in Scope, auf Eastman Color bis hin zur jüngsten Technicolor-Version von Ende der 1990er Jahre, ist kein Ende der Revivals abzusehen. Verschiedene Links führen durch das Thema, u.v.a. http://www.tcm.com/mediaroom/index.jsp?cid=72265 http://www.jstor.org/pss/4381278
  15. Letzteres hatte ich in einem Berliner Kino neulich ausprobiert: es führt aber immer zu unterschiedlicher Resonanz, während die Branchenpraxis, das "größtmögliche" Bild hinauszuprojizieren, kurioserweise am wenigsten beanstandet wurde. Umgekehrt beim Ultra Panavision dann, wo in Häusern mit extra eingebauter Todd-AO-Bildwand (ZOO- und DELPHI PALAST Berlin, etwa 2.0/2.2 : 1) "zurückgerudert" werden mußte. Gibt es da genaue Maße für das aktuelle Scope-Bild im KINO GARTENBAU? Oder beziehen sich 15,4 Meter (fast exakt dieselbe Breite wie im DELPHI FILMPALAST Berlin) auf eine frühere Kasch-Einstellung? Bei meinem Besuch im GARTENBAU vor etwa 4 Wochen erschien mir die vergrößerte Scope-Breite wirkungsvoller als in allen bisher in diesem Thread besprochenen, heute noch spielenden Traditionstheatern: es müßten mehr als 16 Meter sein (und herausholbar wären theoretisch noch jeweils 40 cm an jeder Seite = plus 80 cm Breite). Bei Einbau von 70mm-Anlagen in den 1950er oder 60er Jahren könnte man @Brillo den Einwand nicht abschlagen, daß nicht überall die maximale Bildwandgröße genutzt werden konnte: auch wenn dies Ziel und Regelfall hätte sein müsssen. Das CAPITOL am Lehniner Platz in Berlin war ja bereits ein Cinerama-3-Streifen-Theater, und nach Einbau einer 70-mm-Projektion wurde die Bildbreite (und somit auch Bildgröße) etwas verkleinert. Auch bei heutigen 70mm-Installationen oder museal konnotierten Screenings ist das gewollt, um ein unbeschnittenes Format zu zeigen. Mit Verbesserung der Filmmaterialien, unterschiedlicher Dup- und/oder DI-Güten, dürfte der Grundsatz, alle Formate entsprechend ihrer Negativ-Größe auch proportional auf der Bildwand abzubilden, m.E. hinfällig geworden sein. Heute wäre es, bei gutem Bildstand als Voraussetzung, optimal, eine tolle Kopie in 1.85 : 1 (aufgenommen bspw. in Super 1.85 und mit DI in 4k) größtmöglich zu projzieren. Viele Scope-Filme der letzten Wochen (allen voran "2012") fallen leider weit hinter das Niveau noch der 1950er Jahre-Dupkopien ab, und auch digital projiziert sahen sie suboptimal aus. Das klingt paradox, ist aber ein Phänomen der heutigen Produktions- und Kinopraxis, dem die alten Kinematographie-Regeln nicht mehr gewachsen sind (leider). Grundsätzlich wäre auch eine Scope-Verbreiterung im KINO INTERNATIONAL in Berlin begrüssenwert.
  16. Congratulations to Thomas in Copenhagen, all the years it was an encouragement for festivals and film makers preserving the history, future and the rank of the Roadshow cultures of cinema. So we will look forward to the continuing of a "never ending story" and all brand new projects. Kind regards, Kinomuseum Berlin e.V.
  17. Auf A-Festivals vorgekommen: auf Anweisung des Produzenten.
  18. 2009 ist ein deutliches "Erholungsjahr" - gottlob (oder "dank" der Weltwirtschaftskrise?) 2001 sowie 2002 als Spitzenjahre zu bezeichnen, wäre m.E. relativierungsbedürftig. Manche sprechen - trotz des Erfolgsjahres 2009 - nachwievor von Krisensymptomen. Davor darf man die Augen nicht verschließen und sich allein auf "Saisonerfolge" verlassen. Umsatzsteigerungen hat es zweifelsfrei gegeben mit 3D (ob "digital" hierfür "zwangsläufig" ist, kann berechtigterweise angezweifelt werden) und auch - hier muss ich mich korrigieren - mit dem alternativen Content. Bin zwar selbst bgroßer Opern- und Musikfreund, frage mich aber auch, was an "typischem" Kinofilm-Content dafür künftig zurückgedrängt werden würde? Darüber spricht der Standortbetreiber gewöhnlich nicht so gerne. Ganz ketzerisch gefragt: erleben wir mithilfe moderner HDTV- und Live-Produktionstechniken nicht auch die Invasion des Fernsehens in die Filmtheater? Oder gehen beiden Medien künftig eine "harmonische Ehe" ein? Wir werden es in einigen Jahren besser beurteilen können als heute. Nichts dagegen einzuwenden. Ab Reihe 10 im Ufa bzw. im Rundkino in DD hab ich ganz deutlich das Fliegengitter gesehen. Sorry, aber das kann ich überhaupt nicht leiden. Entweder 4K oder sein lassen. Außerdem, auch wenn das Filmmaterial als Vorlage die Auflösung nicht hergeben sollte, ist dir Oversampling und das Abtasttheorem ja hoffentlich ein Begriff. Freunde von mir haben außerdem in Harry Potter 6(ich hab ihn "Analog" in einer Pressevorführung gesehen) in dunklen Szene blau aufblitzende Pixel ausgemacht. Woran liegt das, irrwitziger Kopierschutz, Fehler beim DLP,...? In diesem Punkten reagiere auch ich überempfindlich. Allerdings wird von anderer Seite argumentiert, Bildstandsschwankungen, Farbsprünge zwischen den Akten und ein Filmkorn seien noch weitaus störender. Darauf darf man antworten: solche Zustände sind nicht der Normalfall der standardisierten Filmkopienherstellung (oder wenn, dann erst seit zehn Jahren: lang genug mittlerweile, um die Feindschaft zum Filmband zu nähren). Tritt hier aber seit 1999 eine "Kinorevolution" an, die lediglich via DLP-Panel die 35mm-Verfahren durch ein indexikalisches Bild "nachahmt" oder das abgelegte 3D-Verfahren via elektronisierte Brillen-Apparaturen leicht modifiziert, halte ich den Begriff für mißbräuchlich. Erst eine brillenlose, plastische Großraumprojektion, zudem auch möglich auf geometrisch unebenem Körper und zudem panel-unabhängig, wäre als echte kinotechnische Evolution ernst zu nehmen. Daß heutzutage DCI-Beamer absichtlich etwas in die Unschärfe gezogen werden (ein uralter Trick der Beamer-Techniker), um das Pixelraster zu retuschieren, übersteigt meinen Verstand. Man stelle sich vor, 35mm-, 70mm- oder Imax-Kopien würden absichtlich unscharf projoziert werden, um das Korn zu unterdrücken. Wir erkennen daran die Irrationalität des Wandels. Aber auch den Unfug, der kommuniziert wird, sobald bei der Filmkopienherstellung von 15. Generation und gewaltigen Aufklösungsverlusten die Rede ist, die in der Natur der Sache läge. Da es mir aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht möglich ist, einen aktuellen Schärfe-Raster-Test hier einzustellen, werde ich Material aus einem anderen Kopierwerk heranziehen, das älteren Ursprungs ist. Daran sollen die tatsächlichen Auflösungsverluste der "Generationen" erkennbar gemacht werden, was leider auch in den Reportagen der FKT von 2007 zur Farce verkam. Zeitgleich wären digitale Verluste beim Einscannen und Ausbelichten erklärungsbedürftig, aber auch in der Ausspielung von Raw-Daten und denen anderer HD-Cams. Am Ende wird die überragende Güte des 35mm-Aufnahmematerials offenkundig.
  19. :?: :rolleyes:
  20. Zustimmung. Manche (aus dem "leichten Gewerbe") sehen das aber anders, müssen immerzu im Mittelpunkt stehen. Hauptsache die Schlagzeile stimmt.
  21. Wieso nicht? Hat Cameron das erzählt oder erfinden Sie dies? In dieser Stadt gibt es davon jede Menge.
  22. Fragt sich, ob wahrnehmungsphysiologisch bei 3D eher eine Begrenzung des Panoramas sinnvoll wäre. Dann müßte man aber zwei unterschiedliche Kamerateams/Animationsteams, Cutter und Szenendesigner einsetzen oder anders arbeiten lassen. Mir ist nicht klar, wie ein kompositorisch perfekter Film in verschiedenen Formaten gleichzeitig überzeugen könnte - wird mir auch nie klar werden. Diese Behauptungen sind leider nicht korrekt ... wahr ist: a) 35mm Fassung ist Scope b) 3-D Digital Fassung ist Scope c) 3-D 35mm gibt es für AVATAR nicht d) IMAX 3-D 2x70mm 15perf. Das sichtbare Bildformat (hardmatted??) ist mir nicht bekannt. Weiß nur, dass die Berliner IMAX Kopie englische (einkopiert) und deutsche (digital eingespielte) Untertitel haben wird. Weiterhin ist allerdings wahr, dass Cameron geplant hatte, ein variables 3-D Format einzuführen, das sich an den Gegebenheiten der Kinos orientieren und immer die größte nutzbare Bildwandfläche hätte bedienen sollte. Kinos, die bei Scope den Kasch nach rechts und links auffahren, sollten die Scope Fassung bekommen und Kinos, die für Scope einen Höhenkasch nutzen, also bei Scope die Bildfläche reduzieren, sollten BW Fassungen erhalten, um ein größeres 3-D Bild zeigen zu kömnnen. Dieses Prozedere wird jetzt aber nicht zum Tragen kommen. Dankesehr für die Korrekturen: allerdings hatte ich vorbehaltlich gefragt, ob es überall so praktiziert wird. Alle Vorabsichtungen kennen Sie sicher nicht. Daß 3D 35mm-Kopien eingesetzt würden, habe ich nie gesagt (gleichwohl bedauert). Nun also die Mantra "wahr ist - Cameron wollte" "wahr ist - Cameron wollte nicht". Warscheinlich wußte er selbst nicht, was er wollte. Und Sie eben so wenig. Oder wir wissen - spätenstens mit Ankunft der neuesten Version (Director's Cut?) auf Bluy ray (deren Erscheinen Sie für August in 3D ja angezweifelt hatten), was er schon immer wollte. Vor allem wollte der die Menschen wieder vor die Kinoleinwand "zurückbomben" und von den Fernsehsesseln wegbekommen. (Zeitgleich bombt er die ersten Kampagnen für die Home Cinema-Verwertung herbei.) Im IMAX-Berlin laufen 3-D-Avatar-Langtrailer vor "Disneys Weihnachtsgeschichte, A.R. 2.39 : 1) auf in etwa identischer Bildhöhe in etwa in 1.78 : 1. Ringsherum also massiv viel verschenkte Bildwandfläche. Soviel zum König der Welt und seinen HDTV-Experimenten.
  23. @Sam: wie war gestern denn Film und Filmkopie von I vinti Die Besiegten / Kinder unserer Zeit Italien 1952 OmE ? (Ich möchte ihn unbedingt in der Wdhl. am 16.12, ansehen, war nur leider gestern im IMAX unterwegs...). Danke für eine Empfehlung!
  24. Trotz der Ankündigungen, nur in einem einzigen Format starten zu wollen, kommt nun die Fläche in den Genuß vielfältiger Formate und Kinostandorte. So besuchte Regisseur Cameron gestern in Berlin mehrere Kinos und mokierte sich nicht über "richtige" oder "falsche" Kinos, sondern über die Unterjochung der Naturvölker. Ironie am Rande - und hier darf der Roll-out auch einmal verstummen: - In der 2-D-Fassung werden die Breitbildwände vollständig aufgefahren (Scope auf 2.39 : 1). - In der 3-D-Fassung über Beamer werden die Kaschierungen auf 1.78 : 1 zugefahren (ist das überall so?). - Im IMAX Berlin läuft er dann auf 28 Metern Breite in 70mm 3-D im aufwendigen Dual-Verfahren (obwohl doch 2k DCI angeblich ausreicht und immens viel billiger sei, so war es offenbar für die Grossbildwand unzumutbar). Da im Moment noch Robert Zemeckis WEIHNACHTSGESCHICHTE erfolgreich auf 70mm 3D im IMAX Berlin eingesetzt wird, scheint es ein Langzeitpotential für "echte" Riesenbildwände mit exponierter Spielfilmauswertung zu geben. Und schließlich könnte (gerade in einem Forum der FILM-Vorführer) das solide Angebot der Rückkehr von 3-D auf dem 35mm-Film in eigentlich jede Kinobetriebs-Kalkulation und bundesweit einbezogen werden (eine diesbezügliche Anregung in diesem Forum noch vor 2 Jahren wurde als grotesk verhöhnt - jetzt aber will Technicolor damit sein Können unter Beweis stellen: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...65&start=0 ) Wer verkündet also hier (oder diktiert gar dem Rest der Welt?), wie ein guter und wie ein schlechter Kinobetrieb auszusehen hat, wenn es doch viele Kinos gibt, die gerne ihre Bildwerfer behalten und optimieren würden? Wie stehen HDF und AG-Kino/Gilde dazu?
  25. Ähm, ich nehme an, das ist ein Schreibfehler. 500 ASA ist doch wohl eher einer der höchstempfindlichen Filme, oder? Danke Dir für Schreibfehlerkorrektur (nach der Nachtschicht passiert, Entschuldigung). Es gab zeitweise ab 1998 noch den 800 ASA-Film bei Kodak (800 T, wurde aber beim Laufbildfilm eingestellt, z.B. "Minority Report" usw.). Seit fünf Jahren davon nichts mehr gehört. Warum richtig? Gibt es auch eine falsche Empfindlichkeit?
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