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Vereinsgründung für Kinobegeisterte in Berlin
cinerama antwortete auf filmuwe's Thema in Allgemeines Board
Liebe Freunde, Interessierte und Mitglieder, unsere seit Ewigkeiten erträumte, nun doch in kürzester Zeit übers Knie gebrochene Ausstellung "Raum der Illusionen - Kinoreisen" geht in der ASTOR FILMLOUNGE, Kurfürstendamm 225 in Berlin, an den Start: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/d...33&did=553 Zur Vernissage wählten wir ganztägig Samstag und Sonntag, den 12. und 13.9.2009, also die "Tage des offenen Denkmals", die uns auch die Gelegenheit zu Begegnungen mit auch anderen und unbekannten Film- und Kinofreunden geben werden sowie einen großzügigen Zeitrahmen von 10 Uhr bis 24 Uhr bieten. Die zeitgleich laufenden Architektur-Filme von Heinz Emigholz kosten allerdings den gängigen Eintritt, während die Kino-Ausstellung frei ist, was auch für die Kinoführung des Architektenbüros Maske & Suhren gilt, die Restaurateure des Kinos: die Führung beginnt um 10 Uhr im Hof-Foyer - es sind hierfür jedoch maximal 30 Personen aufnehmbar. Nach letzten Informationen wird Orangensaft ausgeschenkt werden. Es soll nicht verabsäumt werden, auf unsere Gala-Vorstellung in Kooperation mit dem Marc Hairapetians Kulturmagazin "Spirit - Ein Lächeln im Sturm" zum 25. Todestag des Schauspielerphänomens Oskar Werner am 25.10. um 11 Uhr in der ASTOR FILM LOUNGE hinzuweisen. Wir zeigen in 70mm und 6-Kanal-Magnetton eine zeitgenössische Roadshow-Kopie von IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS (USA 1968, Panavision) - mit allen Ouvertüren, Pausen- und Schlußmusiken (und etwas Farbschwund - bei aller sonstigen Brillanz). Der reguläre Eintrittspreis beträgt 10 EUR. Für Vereinsmitglieder wird ein deutlicher Rabatt gewährt. Äusserst spannend wäre es, wenn Vorschläge und Ideen für Technik-Erweiterungen, für Repertoire-Planungen und für Forschungsprojekte mit eingebracht würden. Für alle Gäste und Besucher wird daher reichlich Zeit für Erörterungen und Begehungen bleiben. Schon jetzt gibt es Gedankenanstösse für ein Freiluft-Projekt im Sommer 2010 auf Riesenleinwand, zu dessen Realisierung wir Euch herzlich um fachlichen Rat bitten. Auf ein baldiges Wiedersehen und noch einen schönen Sommer wünschend! @cinerama, für Kinomuseum Berlin e.V. Web-Projekt: www.kinomuseum-berlin.de -
Die "Kritik" an dieser Art der "Wirtschaftswunder" finde ich legitim. Innovation und Technisierung (im Moment: Digitalisierung) wäre wunderbar, wenn sie, wie einst 1953 mit CinemaScope und Nachfolgern, dem Fernsehen (und heute: Multitmedia) Paroli bieten könnte. Das könnte und sollte ein (wirklich) perfektes Raumbild-Verfahren für Filmtheater nämlich leisten können. Ob es mit Brille und Ghosting, mit Computerfilmen und mit der thematischen Festlegung auf Jahrmarkvergnügen anhaltend Akzente für eine Kinostabilisierung setzt, kann auch bezweifelt werden. Morgen beginnt die Funkausstellung in Berlin: mit 3-D-HDTV, aber auch mit virtuellen Datenhandschuhen, die Raumsimulationen jeder Art am heimischen Bildschirm zum Alltag machen sollen (man kennt das aus einer Tom-Cruise-Szene aus MINORITY REPORT). 3-D mit Brillen halte ich daher für Filmtheater im 3. Jahrtausend für ein sehr anfechtbares Filmverfahren. Und die Kosten angehend: zu DDR-Zeiten, denen man nur selten hinterherzutrauern braucht, kostete das 3-D-Erlebnis (aufwendig auf 70mm-Film) kaum mehr als 2 oder 3 Ostmark, würde ich als Westberliner annehmen wollen. Roll-outs, von denen Verleiher und Produzenten profitieren, weil sie teuere Kinoformate einsparen können und HDTV ausliefern, sollte nicht von Betreiberseite aus zur Andrehung der Kostenspirale führen, wo sich doch eigentlich durch so viel Ersparnisse die Betriebs- und Produktionskosten verringern müssten: was zum Anstieg der Personallöhne und zur SENKUNG der Eintrittspreise führen müßte.
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Dank an @Sam, uns aus der Sommerschläfrigkeit geweckt zu haben. :wink: Die jährlichen INTERNATIONAL-Führungen sind eigentlich immer ein kleines Event mit "Blick hinter die Kulissen", was selbst während der Berlinale nicht einfach möglich ist und dort auch kein Thema wäre: nämlich die Funktionsweise des Kinobetriebes zu erklären. Der, der die Führungen macht, kennt auch die feinsten Details des Hauses (und nicht nur dieses Kinohauses). Das Ganze ist hoch aufschlußreich: technisch, architektonisch und geschichtlich. Und macht Spaß auch wegen der zeitnenössischen Anekdoten. Zumeist wurden die Führungen 3x an beiden Tagen durchgeführt, jedesmal auch mit der 70mm-Klassikerrolle mit vollem Raumton. Ein weiterer Kino-Schauplatz wird das bisweilen multikulturell genutzte ehemalige Kino DELPHI in Weissensee sein: die größte Entdeckung außerhalb der normal zugänglichen Regelbetriebe. Architekturführungen und -gespräche in geballter Ladung bringt auch ASTOR Filmlounge am Kudamm 225: heute um 11 Uhr steigt dort die Pressekonferenz des Kinos mit der Restaurateurin des Kinos, der Architektin Anna Maske, dem Architektur-Filmer Prof. Heinz Emigholz, Betreiber Hans-Joachim Flebbe im Gespräch mit Prof. Haspel, dem Leiter des Landesdenkmalamtes, und der Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer. "Orte des Wohlfühlens" ist das Thema, das bewußt den Wirkungsräumen der Filmtheatergebäuse nachspürt. Mit Befürwortung des Denkmalamtes und des Kultursenators wird auch Kinomuseum Berlin e.V. anhand seiner Fotostrecken erste Kostproben einer langfristig angelegten Ausstellung präsentieren: nicht zufällig auch Todd-AO, Cinerama, VistaVision, CinemaScope und Cinemiracle in Berlin erinnern. Das wäre der Anfang einer Serie, die mit Auswahlexponaten in der ASTOR-Film Lounge beginnt und durch eine themenspezifische Pressekonferenz in der kommenden Woche genauer reflektiert wird. Für mich ist es ein interessantes Experiment zu sehen, wie und ob man mit den Besuchern der beiden Denkmaltage über längst verlustig gegangene Filmtheater den Austausch führen könnte, und was uns alle dazu bringen könnte, verstärkt die in Betrieb befindlichen Traditionssäle dieser Stadt ins Auge zu nehmen. Der Link zur ASTOR-Veranstaltung ist dieser: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/d...33&did=553
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Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Fox hatte gesagt, man wolle den Kunden auf jeden Fall weiterhin 35mm liefern, die, aus welchen Gründen auch immer, digital nicht spielen wollen oder können. Betreiberseitig ist die Pflege des 35mm-Parks eine riesige Ersparnis. Würden alle Filmkopien wieder perfekt sein und die simple Kinomechanik würde ordentlich gewartet, dann gibt es keinen Grund, sich vor Einbußen zu fürchten. Schön wäre es, den zweigleisigen Betrieb möglichst aufrechtzuerhalten, um dereinst verbesserte Filmkopierweisen dem statischen Status Quo der 2k-DLP-Projektion gegenüberzustellen. Vergleiche und Visionen, die ich sehr reizvoll fände. Und die niemandem weh tun und niemanden insolvent machen. :) -
Im Aachener Eden Kino gehen nicht die "Lichter" au
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Widerspruch: Die von ISCO (Ultra Star HD Plus) haben genauere Rechnung. -
Vielen Dank, Fabian, für den sehr schönen Bericht. Schade nur, dass diese Verbesserungen nicht schon vor zehn Jahren in Angriff genommen wurden, denn sie sind durchweg vernünftig. Seien wir gespannt...
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Grad gelesen. Aufschlussreich hinsichtlich der Bestrebungen. Völlig überraschend wiederum nicht, weil zu der Zeit ansatzweise auch in "International Projectionist" publiziert. Nicht ganz so päbstlich und pedantisch auch der Umgang mit den Seitenverhältnissen, Todd-AO dort 2.3 : 1, VistaVision auf 35mm nur in 1.85 : 1, und wenn VistaVision in 2 : 1 gezeigt wird, dann ist hier nur die anamorphotische Version erwähnt, obwohl damit auch Kasch-Breitwand zu erwähnen wäre. Man tat sich schon damals schwer, die neuen Parameter stets richtig abzuschreiben, insbesondere weil Todd-AO nicht der Normung anheimfiel (eine der berüchtigten Thesen von Hayes für die Legitimation von 2.0 : 1 für Todd-AO). "MGM CinemaScope" als Begriff kannte ich noch nicht. Es fehlen im Projektplan die Zwischengrössen bei der 70mm-Wiedergabe des Camera-65-Prozesses, die in den dt. Verleih-Memos ganz gut aufgelistet sind. Interessanter wären m.E. nicht immer nur mehr die technsichen, sondern auch ästhetischen Fragen: inwieweit anamorphotisches 65mm einen anderen und "dynamischeren" Look als etwa Todd-AO besitzen könnte. Warum auf flache Leinwände projiziert werden sollte, entgegen den Errungenschaften der Panorama-Bildwand, und warum anfangs keine Kompensationsoptiken zur Verfügung standen. Aus heutiger Sicht einer komplexen High-Tech-Produktionslandschaft wirken die Debatten um "richtige" Filmformate urzeitlich an. Auch wenn die Formate gut und langlebig waren. Daher grotesk, dass alle Welt viel über diese Formate spricht und bescheid weiss, aber kein Mensch eine simple neue Kopie von BEN HUR zieht. Ware doch technisch alles machbar. Andessenstelle krusiert eine unperfekte Blu ray. Meist hört man dann, es sei zu teuer. Oder man warte auf Digitalisierungen. Unheimlich "originell", kann ich nur sagen. Schwache Filmgeschichtspflege bei den Amerikanern.
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Im Aachener Eden Kino gehen nicht die "Lichter" au
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Der Saum (oder Bordüre? Heisst es so?) am Grund des Vorhangs ist schön. Vor allem für einen neuen Vorhang. Ähnliches besass einmal der Vorhang im Zoo-Palast, der aber 1993 durch einen Einheitsvorhang ersetzt wurde. :wink: Tuben sind bei mir auch rar geworden (und die nachgefertigen sind mal stibitzt worden). Gut, dass in Aachen das "volle" Format aufgefahren werden kann. Nicht wie meist üblich 2.35 : 1 sondern majestätische 2.2 : 1. Sowas macht Eindruck. Eine solche Vergrösserung sah ich im letzten August 08 im 'Cinemagnum' Dresden (ehemals "Kino am Prager Platz"). Erst durch volle Ausnutzung der Raumhöhe hat man das Gefühl, wirklich im Kino zu sitzen. Optiken unterhalb f = 100mm sind bei den horizontalen Spiegeln oftmals auch aus dem modernen 35mm-Segment verwendbar und vertretbar. Allemal besser als ein "reines" 70mm-Objektiv, dass dann älterer Bauweise ist und aufgrund der Alterung nie Freude macht. -
Sony SRX: doppelte Auflösung von 2K auch für 3D möglich?
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Flüchtig so gehört (ein Artikel in "fkt", wenn ich richtig erinnere, beschrieb es einmal), wird bei SR-220 von Sony bei 3-D mit Over-under projiziert Schon bei 2-D werden keine anamorphotischen Vorsätze angewendet, sondern die A.R. 2-39 : 1 wird aufgrund der als überragend/ausreichend erachteten Panel-Auflösung nur sphärisch und in der Panelausnutzung höhenvermindert dargestellt. Entweder, weil man Abneigungen gegen jeden anamorphotischen Schritt hatte, oder weil das Panel als ausreichend erachtet wird und auch die Automatisierung der Objektivverstellung in derart einfacher ist? Allemal deutlich größere Anamorphoten beim SR110/220 dürften auch preislich und baulich ins Gewicht fallen. Wenn dem so wäre, dann wundert auch nicht die Bescheidenheit in der Standardisierung der 3-D-Wiedergabe durch Over/under-Bildaufteilung. Denn die Panelausnutzung von zwei 3-D-Bildern jeweils mit 4096 x 1080 Bildpunkten, wonach dann aber ein Höhen(!)-Anamorphot (oder eben um 90 Grad gedreht) zum Einsatz käme, kann man sich nur theoretisch vorstellen. Sie hapert evtl. an der Höhe der vorhandenen Kabinenfenster. Und die m.E. fortschrittlichere Shutter-Wiedergabe (sie gab es schon bei 35mm-Projektion), zudem mit erhöhter Bildwechselfrequenz auf 144 Hz/s, kommt bei den Sony-Beamern leider nicht zum Einsatz. Falls ich das hier richtig verstanden habe? -
Kritik von @oceanic an Forumsteilnehmern läuft nicht selten ins Leere. Die etwas salopp spekulierte Mutmaßung @oceanics (die er obenstehend schon wieder zurückzieht), Regisseur und Kameramann hätten die neue Aspect Ratio rechtens verantwortet, scheint sogar zuzutreffen. Eine Entscheidung, die man nicht verdammen muss, aber auch nicht devot & hymnisch abfeiern braucht. Scheinbar trägt sich also diese Version, die ich einwerfe: Apocalypse Now appears in an aspect ratio of approximately 2.0:1 on this single-sided, double-layered DVD; the image has been enhanced for 16X9 televisions. You'll note that I didn't indicate that the film is shown in its original aspect ratio. That's because Coppola and cinematographer Vittorio Storaro have consistently approved 2.0:1 for use on home video, despite the fact that it appears most people would rather have the film in the 2.35:1 frame. How well does this larger image work? Pretty well, though it appeared to offer some occasional cropping. Obviously these concerns weren't as severe as they'd be if the movie had been presented in a pan and scan transfer, but the frame occasionally seemed more "cramped" than it should. The scenes that featured Lt. Col. Kilgore (Robert Duvall) demonstrated this tendency well. Often the two-shots lacked any kind of "breathing room" at the sides of the frame, and occasionally actors were almost missing. Check out the "Charlie don't surf" bit to see what I mean. The actor who tells Kilgore that "This is Charlie's point!" was almost absent from the left side of the frame. While I can certainly live with this 2.0:1 compromise ratio, I'd really prefer to see the film shown in 2.35:1. Who knows, maybe it wouldn't make much difference, but I get the impression that it would open up the composition better and be generally more satisfying. At this point, it seems unlikely we'll ever see the film shown with that ratio, but we can always hope. Aus: http://www.dvdmg.com/apocalypsenow.shtml Also eine Anpassung der beiden Filmemacher an die Gegebenheiten der neuen Medien und des aktuellen Marktes, der beim Repertoire fast nur nich Video-Markt ist. Das ist auch traurig, sehr traurig. Das Recht hat jeder Autor aber, sein Werk späteren Bedingungen, Lesarten und Einsichten anzupassen, und diese Versionen nehmen auch die nötige Kennzeichung ("Redux-Version") vor. Daher ist ein Aprangern in diesem Fall weniger gegeben, als des Nachdrehens und der Look-Änderungen, die Lucas bei STAR WARS - Special Edition sich hat einfallen lassen. Weiter zugunsten der beiden Macher von APOCALYPSE NOW spricht auch, dass die Redux-Version in 35mm ins Kino gebracht wurde, dabei ihr ursprüngliches Format beibehielt und technisch bessere 35mm-Kopien offerierte. (Noch schöner, wenn auch nur diese Version zu sehen wäre, nicht aber Videos. Aber wir leben leider in der "Markwirtschaft" und in keiner Society der freien Künste Kommunkationsmittel). Die Begründung von @brillo, die Redux-Version sei ausschließlich aus kommerziellen Gründen entstanden, zutrifft, ist noch klärungsbedürftig. Der Spruch "Vorher-wars-blöd-jetzt-ist-es-die-einzig-wahre-Fassung" gefällt mir sogar zur kritischen Hinterfragung der Direcor's Cuts. Manche gelten gar als schlechter als die Urversion oder als Ausdruck der Altersnostalgie eines Regisseurs: vgl. BLADE RUNNER. Für die Filmhistoriker sind vielleicht immer die frühesten Fassungen interessant, weil sie auf Wirkungsphänomene abheben, die nur aus dem Zeitraum der Premierenzeit heraus verstanden werden können. Daher - als Freund des Filmbandoriginals - interessiert mich sehr die noch unkomplette 70mm-Version, die in Cannes vorgestellt wurde! Vielleicht nicht die beste Version, aber die gestraffteste, unverschnörkelste und somit radikalste Version. Den mythologischen Schluß des Films, der Joseph Conrad einspannt, halte ich für eine Verklärung der Themen, die zu Beginn des Films noch eindrucksvoll angestossen wurden. Für die Geschichtsaufarbeitung m.E. völlig uninteressant, allenfalls als "Horror-Show" bemerkenswert und als Star-Vehikel des Marlon Brando, der die finanziellen Risiken des schwierigen Stoffes mit Sicherheit kompensieren sollte. Kurzum: der Schluß des Films, vor allem das Arrangement der Kurzauftritte Brandos, ist zuderzeit eine kommerzielle Entscheidung gewesen, man vgl. auch den 1/2 Jahr zuvor gestarteten Blockbuster SUPERMAN - THE MOTION PICTURE. Einigen stiess dies schon damals merkwürdig auf.
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Unseriöse Marktschreier wie Sie wird man auch mit der Dampframme nicht bändigen können. Fakten: @oceanics-Gruppen zeigen sich m.E. gerne so: - kaum Ahnung von klassischer Filmproduktion oder Mindestparametern eine theaterwürdigen Kinowiedergabe - dummdreiste Vergleiche zwischen DVD-Scheiben und 35mm-Theaterkopien - gewerblich nicht angewiesen auf Kinotätigkeiten, Aufgaben der Filmentwicklung oder Film-Aufnahme zur Gänze negierend - schwachsinnige Betrachtungsvergleiche von 2k vs. 4k-Projektionen, die den Zuchauer für dumm verkaufen (und wissenschaftliche Abhandlungen en passant noch ausserdem) - ständig die Meinung drehend: anfangs im Forum gegen DCI und 4k wetternd (während ich den 4k-Minimalastandard noch verteidigen musste!), jetzt aber der Marktschreier der 4k-Roll-outs, obwohl @oceanics darin null-komma-nichts zu involviert zu sein scheinen. Ihren Roll-out-Emfpehlungen ist doch wohl kaum jemand ernsthaft in der Branche gefolgt? M.W. treffen andere die Entscheidungen. Und dann dem Anschein nach auch noch in "multiplen" IPs durch das Forum wandernd (angeblich mehrere @oceanics mit 1 Account-Nutzung): dass sich die Moderatoren das gefallen lassen?
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Schon interessant, wie vehement Sie das vor Wochen noch abgestritten haben, daß es zur Nachrüstung im Home Cinema-Bereich käme. Jetzt reden sie diese durch Empfehlungen noch förmlich herbei. Das nenne ich Unseriösität in der Argumentation. Mit Ihrer PR-Hilfe war das zu erwarten. Diese schöne Kurve wird vom @preston mal schnell gespiegelt, und schon geht's wieder aufwärts. 8)
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Der Film wirkte für mich schon auf 70mm in 2.2. : 1 weniger ausladend als in Scope. Wenn sich der Nostalgiker @EIX an berauschende Bildeindrücke auf 70mm erinnert, kann ich mich nur wundern. Vorhin noch einmal reingeschaut, und da grinst einem schon bei bloßer Betrachtung des Filmstreifens aus 1 Meter Entfernung das grobe Korn förmlich entgegen. Schon mit der ersten Laserdisc wurde zu 2 : 1 übergegangen, was die @oceanics-Agents ganz toll finden, Motto: Hauptsache digitalisiert/der Filmprojektion entzogen. Daß bereits in dieser Version tlws. mit Panscan gearbeitet wurde, dazu schweigt man sich gern aus. Wozu dann also 2 : 1? Ganz klar: weil das Format auf den 16 : 9-Bildschirmen per se größer und wuchtiger wirkt, dennoch aber einen gewissen Breitencharakter behält. Man kann dies bei OKLAHOMA! sehen, wenn man die Scope-Version und die Todd-AO-Version abspielt. Nur leider ist APOCALYPSE NOW kein Todd-AO-Film (so sehr ich 1978 einer solchen Verfilmung förmlich entgegenfieberte) und läßt sich auch nicht im Nachhinein in diese Sphäre verlegen/verklären. Storaro hätte sich doch vorher überlegen sollen, ob er nicht anstelle des mißlungenen LITTLE BUDDHA für APOCALYPSE NOW 65mm-Kameras eingesetzt hätte. Interessiert halt niemanden in der Branche. Im Nachhinein fangen sie dann an, an ihren alten Werken herumzubasteln, anstatt von vorneherein auf das richtige Pferd zu setzen. Harmonischer im Bildcharakter war da doch DICK TRACY, den ich kürzlich auf 70mm wiedersah, der seine Compositings in VistaVision produzierte und in 1.85 : 1 darbot. Auch die analoge Farbgüte dieser Kopie war herausragend schön. In den "digitalen Welten" so noch nicht gesehen.. :wink: Meinten Sie sich und ihre Dubletten?
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"Gestalterisch" bezieht sich auf die Verfeinerung der Stop-Motion-Technik, nicht auf den schwachen Sensor der RED ONE. Sie ist ja Nebenkamera, Hauptkamera: Princeton Instruments MegaPlus EC11000. Realfaufnahmen mit RED gegenüber 35mm-Negativformat lohnt indessen nicht, weshalb die meisten auf 35mm drehen. Man braucht sich nur die betreffenden RED-Szenen in "CHE" anzusehen (auch sehr interessant konzipierter Film), und es wird einem übel davon. Ganz ohne 3-D-Brille. :wink:
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Redete von exzellenter künstlerischer Gestaltung - Sie vom Sensortyp. Redete von den dt. Einspielergebnissen - Sie nur von US-Zahlen.
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Dem steht bedauerlicherweise der Mißerfolg des ambitionierteren CORALINE entgegen, der auch durch das (vorzüglich gestaltete) 3-D nicht mehr gepusht werden konnte. Hierdurch relativiert sich doch einiges.
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Zunächst fand ich den Film bereits bei der Premiere im Zoo Palast mythisch aufgebauscht, nichtssagend (!) über die Vietnam-Problematik. Blieb also nur die Fürsprache für eine Josef-Conrad-Umsetzung und Imperialismus im allgemeinen - aber hierfür fehlten die franz. Plantagensequenzen und der zeithistorische Kontext. Letzte Variante war das Drogendelirium, aber hier hätte die Flower-Power-Bewegung das Thema hergeben müssen, nicht unbedingt aber Vietnam, auch wenn man ihn aus Sicht eines delirierenden GIs zeigen möchte. In Cannes wurde die Version bis zur Ankunft Willards im Reich von Kurtz gezeigt, die kurz darauf mit Brando und zahlreichen Waldbränden am Ende nachgedreht wurde und dann nach Auffassung der Kritiker die kritische Aussage nur verbrämte: man hätte es dabei belassen sollen, war der Tenor. Die Opfer-Perspektive fehlt fast völlig, und der "filmtechnisch" fulminante Napalm-Angriff zu Wagner-Klängen zeigt m.E. nicht die Seele des GIs oder des Vietkong, sondern fungiert im Kino als "Ritt", bei dem das Publikum sich surrogativ auf die Schenkel klatschen darf, wenn schon die emotionale Klammerung (Liebesszenen usw.) vermieden werden konnten. Dementsprechend auch das Geraune der Gäste in den Erstaufführungshäusern, an die ich mich gut erinnere. Diskutiert man über Coppola, ist aus Sicht der Historiker (nicht "Film"-Historiker) immer wieder angemerkt worden, dass seine Umsetzungen völlig untragbar seien. Dies gilt auch für GODFATHER, der, wie mir mein ehemaliger italienischer Politik-Dozent nahelegte, rein "folkloristisches Operettentheater" sei und mit der Mafia "nichts zu tun habe". Ja, und das trotz guter Schauspieler und ambitionierter Filmmusik. Schade drum. Aber hier gibt es immerhin die Filme von Francesco Rosi. "Die Verdammten des Krieges", "Zwischen Himmel und Hölle", "Geboren am 4. Juli", aber auch Filme wie "Dien Bien Phu", "Wege zum Ruhm" oder "Geh und siehe" sowie "Johnny zieht in den Krieg" zähle ich zu meinen Favoriten.
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Schwache Erwiderung. Verdrehungen ohne Ende. Ansonsten schönen Sonntag noch. -
Popcorn-Verkäufer @EIX versteht die Zusammenhänge nie.
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Unflätiger Werbung sollte man die Flügel stutzen: zunächst einmal heißt es "Oscars" (und nicht "Oskar" - denn das ist der Kanzlerkandidat im Saarland. :wink: ) Großartige Einzelleistungen schützen nicht vor der Kritik an Kunst- und Geschmacksfragen. Als Gast der Deutschland-Premieren aller Cameron-Filme nach PIRANHAS II (und dort eingehender, zumal einige Werke auch in Berliner Kopierwerken bearbeitet wurden), muß man rein euphorischer Schwärmerei entgegentreten, wenn Geschichtsklitterungen damit einhergehen. Die Virtualisierung von Schauspielern ist seit der Stummfilm-Zeit en vogue. In den jüngsten Dekaden hatte THE CROW den verstorbenen Darsteller Brandon Lee wiederbelegt, 2007 geschah das Gleiche mit Marlon Brando in SUPERMAN RETURNS. FINAL FANTASY vollzog das Konzept, das der filmunkundige @oceanic erst für die Zukunft erwartet, bereits gesamtheitlich. Und vor 15 Jahren galt bereits TAXANDRIA als ein bedeutsamer Schritt in diese Richtung, dem man sicherlich die Künstlichkeit noch ansah (die man auch in AVATAR entdecken kann, wenn man die Augen wach hält): http://www.rp-online.de/app/tv/prisma/i..._taxandria ABYSS erstaunte seinerzeit ob seiner gelungenen Taucherszenen (gedreht im stillgelegten Turm eines Kraftwerks, u.a. in Techniscope 2-Loch sowie Super-35) und einer vorbildlichen Blow-up-Herstellung auf 70mm (wollten wir evtl. wieder einmal zeigen, wenn es mit der US-Kopie klappt). Inhaltlich hatte der Film zu wenig Neues zu sagen und wirkte seelenlos. Die Kombination von Travelling-mattes und Videoeinspiegelungen wirkt dort genau so maniriert (d.h. "gekünstlet") wie später die Hafenszenen in TITANIC oder die Aliens in AVATAR: zu unecht, um wahr zu sein. ABYSS hatte im Vereinigungstaumel vor 20 Jahren keinen guten Start in Dtl. TERMINATOR II wiederholte seinen Gimmick-Effekt (zerfließendes Quecksilber) zu aufringlich und oft, um noch in zehn Jahren begeistern zu können, wenn dieser Effekt abgeschliffen ist. JURASSIC PARK von Spielberg versagte sich raffinierterweise der vulgarisierten Zurschaustellung eines bestimmten Effekts weit mehr - und ist daher heute ansehnlicher und kurzweiliger als die ellenlangen Cameron-"Zivilisationsfilme", deren Leerlauf unübersehbar ist. Sein Hang zu monochromer Farbgebung (das sog. "Cameron"-Blau, wie wir immer amüsiert uns erinnern) scheint leider auch in AVATAR eingezogen zu sein. Das soll natürlich Kält und Sterilität ausdrücken, wirkt aber für farbkundige Filmfachleute manchmal etwas zu banal. Seinen möglicherweise unterhaltsamsten Film hat er mit TRUE LIES gedreht. Dem man zwar antiarabische Tendenzen und Verunglimpfungen nachsagen könnte, der aber vergleichsweise leichthändisch und spielend das Rüstzeug des Genres zu bedienen weiß und etliche humoreske Szenen aufweist (hart an der Grenze des Geschmack allerdings, wenn Herr Schwarzenenegger seiner Frau eine Striptease-Szene und Selbstbezichtigung zumutet und das aus feministischer Perspektive als dürftig bezeichnet werden darf). So wie Spielberg mit Kindersenen gut umgehen kann, vermag Cameron das Verhältnis Mensch/Maschine wirksam auszudrücken. Aus ihm aber den weltbesten Filmemacher zu machen, ist kein guter Dienst am Kino. Läuft in Berlin auf IMAX-70mm und sieht nach Aussagen der Kunden besser aus als DCI. Meinen Sie auch die höchst fragwürdige Bildgüte von ALIENS? Wie ist die mit DCI vereinbar? Diesen Film kennen Sie überhaupt nicht in einer guten Qualität, und machen daraus aber eine Ikone. So muß ich leider annehmen, daß Ihr Augenlicht nicht mehr das beste ist. :cry: -
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Das ist eine andere Fraktion, die der psychologischen Filmwiss. - Da das Haus sonntags geschlossen ist, lässt sich die Mag.-Arbeit hier nicht zitieren. Anderenfalls eben hier: http://www.rheingold-online.de/veroeffe..._aus_.html Ich persönlich halte den Film für oberflächlächlich und manipulativ. Kein Werk eines Autors, sondern eines Marketing-Strategen. So wie auch Hitchcock, obwohl dieser begabter war. -
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Sie kontern, ohne gelesen zu haben - das ist wirklich albern. Hatte einen Link auf "Titanic" eingestellt mit einem sehr guten Aufsatz, der nicht in wenigen Sekunden zu überfliegen ist. Bevor Sie überstürzt kontern, bitte ich Sie um die Lektüre. Ansonsten ist anzunehmen, dass es hier nur um Privatfehden geht... Also noch einmal (und mit freundlichen Grüßen der von Ihnen mißachteten Filmwissenschaft): http://www.nachdemfilm.de/no1/rob01dts.html -
Storaro hat verschiedene Theorien über seine Präferenz der A.R: 2.0 : 1 verbreitet, die wenig zielführend sind. Es wäre natürlich hilfreich, wenn Du einen Scan aus der Kopie vorstellen könntest? Der Film selbst ist m.E. eine schwache und spekulative Vietnam-Abhandlung, und auch Joseph Conrad und der Gastauftritt von Herrn Brando sind nur Staffage. Auch die Musik von Carmine Coppola dudelt seelenlos vor sich her. Die TC-Kopie ist besser als die seinerzeitige Dup-Kopie in Scope und Dolby A oder die 70mm-Kopie. Ob sie besser ist als das neueste Eastman-Dup auf 35mm, wäre die andere Frage? Ich hatte einmal 1982 eine 35mm-Kopie in der Hand für die Videoabtastung in Normalformat: diese war gestochen scharf und vom Original.
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Es sind verschiedene Magister-Arbeiten über den Regisseur, auch über letztgenannten Film, verfaßt worden, die als Grundlage herangezogen werden könnten. Ihnen zuteil ist ein Rüstzeug an ästhetischem Urteil und Theoriebildung, die nicht en passant in wenigen Sätzen abzuhandeln sind. Es war aber klar, daß kritische Ansätze hier sofort mit dem Verweis auf die Kassenerfolge des Mr. Cameron gekontert werden. Von daher verläuft eine Debatte regelmäßig im Sande. Sie verbietet sich sogar a priori, sofern Befindlichkeiten und die Ausschließlichkeit des Umsatzes das Urteilsvermögen bestimmen. Mit Verlaub: zwischen uns sollte es daher keine Diskussionen (Statler & Waldorf) geben, @preston sturges, auch im Interesse der Leser. Verschiedene Internet-Links, wo kritisch diskutiert wird: http://www.widescreen-vision.de/aid,693...tion/News/ (erste Eindrücke) http://www.nachdemfilm.de/no1/rob01dts.html (empfehlenswerter Titanic-Essay) -
Das löste hier eher Kopfschütteln aus. 1996?[,] nicht [...]56 oder [...]66? Ohne den Kurs nun präzise zu kennen (oder kennen zu wollen)... Verehrter Cinerama, sie verstehen ja nun bekanntlicher[weise] von Kameras in etwa soviel wie von Buchhaltung - kann es sein[,] das Sie sich im Jahr irrten? Sie haben ja nun wirklich gar keinen Einblick in den Kinoalltag, in Kopierwerke eben so wenig, aber vielleicht verstehen Sie etwas von halbwegs richtigem Deutsch? Sie wüssten sonst mit Sicherheit, sofern Sie zuhören würden, daß 1996 der zweite Durchgang der Lehrgangs "Filmtheaterkaufmann" der rcm medien consult, zertifiziert im Auftrag der Stiftung NRW, erfolgte. Die 1950er-Jahre-Lehrgänge meinte ich nicht. Da Sie diese Lehrgänge ja nach eigener Aussage auch gar nicht kennen lernen wollen, so brauchen Sie hierzu auch nicht Ihr Gedöns abzusondern.