Zum Inhalt springen

cinerama

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    10.463
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    79

Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Sie forderten mehr Infos an, also bin ich so höflich: viele "DURCHS WILDE KURDISTAN"-Kopien wurden nicht gezogen, es war ein Einzelauftrag, und es ist auch 30 Jahre her. Die beiden Personen, die ich gerade befragte, haben Sie dort nie gesehen. In welcher Funktion waren Sie dort vorstellig geworden und bitte an welcher Hausadresse? Es sei gestattet, daß ich mich an die Leute wende, die den Film neu bearbeitet hatten, und da kann ich auf Ihre Anmerkungen nicht den gleichen Augenmerk legen. Verzeihung hierfür.
  2. Weil sie eine Hybrid-Produktion darstellt Durch das Digital Intermediate, inbesondere die 2K-Ausbelichtungen auf 35mm Intermediate, sind die Bildschärfen und Güten hinter den Stand der 1990er Jahre zurückgefallen. Das liegt dann nicht an der Massenkopierung mehr, sondern bereits am angelieferten Kopiernegativ, dem man de Flauheit und Flachheit förmlich ansieht. Sowas gab's früher jedenfalls nicht, das kam erst mit den DI-Prozessen einher, die nicht voll kompatibel zum Film sind, obwohl sie täglich das Gegenteil propagieren.
  3. ITU= Ihre Ziele sind Abstimmung und Förderung der internationalen Zusammenarbeit im Nachrichtenwesen wie folgt: * Internationale Zuteilung und Registrierung von Sende- und Empfangsfrequenzen * Koordinierung von Bemühungen zur Störungsbearbeitung im Funkverkehr * Koordinierung der Entwicklung von Fernmeldeanlagen * Vereinbarungen von Leistungsgarantien und Gebühren Soweit Wikipedia. ITU ist sicherlich den Interessen und Ziolen der Fernmelde- und Broadcast-Industrien unterworfen, was meine These der "Umwandlung" von Kinos in große Fernsehstuben stützen dürfte. Die der produzierenden Filmbranche und Kameraleuten verbundenen Publikationen und Foren indes (American Cinematographer, TV & Film-Kameramann usw.) nehmen das Wort vom Sterben und vom Tod gar nicht erst in den Mund, sondern reportieren freudig die neuesten Drehs auf Film. :)
  4. Er sprach von keinem CRI von 1965, das war zwischendurch mein Denkfehler, den ich einräumte. Es wurde definitiv Ende der 1970er Jahre vom CRI kopiert, und Illge Film hatte Anfang der 1980er Jahre geschlossen, für die Sie die Kopierung vermuteten. Auch noch weitere Details konnten sich klären. Na, die Erste-Hand--Recherchen kommen doch alle von Ihnen, wenn man Ihre Zeilen liest, oder trauen Sie mir das zu? Kennen Sie den Film überhaupt? Wo haben Sie wirklich in diesem Thread einen einzigen sinnvollen Hinweis zur Kopie von @showmanship gegeben? Danke aber an @showmanship und an @Klaus-Peter, durch deren Hinweise ich auch etwas dazulernen konnte.
  5. Möchte hier mal kurz klarstellen, das ein 35mm Intermed niemals in "6k" oder wie unten beschrieben in "8k" "ausbelichtet" werden kann. Um die Diskussion über das analoge Auflösungsäquivalent von digitalen DCPs auf den Punkt zu bringen, folgende Erläuterung: Man sollte schon korrekt zitieren, sonst ist eine Debatte schon im Vorfeld beendet. Ich bleibe dabei, dass 4K bzw. 6K-Ausbelichtungen auf Intermed massive Vorteile bringen. Sie sollen wissen - oder wissen es nicht oder verschweigen es eben - dass zudem das Printmaterial eine dreifach höhere Auflösung zum Kameramaterial bestitzt. In Einzelfällen wurde schon auf Positiv ausbelichtet, aber hier geht es um generelle Diffamierungen der Filmkopierwerke, wie die Behauptung "mehr als 1k kommt über 35mm-Kopie beim Zuschauer nicht an". Weiters einige Untersuchungen von Arri Müchen zum Thema Filmscan: Ich zitiere Herrn Kiening, Arri Postproduction München, aus den FKT-Ausgaben von 2007: "Soll die maximal im Filmnegativ vorkommende Information ohne Alias in den Digitalbereich übertragen werden, benötigt man für die Breite des Super-35-Negativs 6K. Diese Aussage läßt sich für alle anderen Formate skalieren". "Die MTF eines mit 4K gescannten 35-mm-Negativs erreicht nicht 80 Lp/mm, sondern liegt nur knapp über 56 Lp/mm bei verwertbarer Modulation (10%). Dieses Ergebnis errechnet sich aus der Multiplikation der Modulation des Scanners und des Filmmaterials für 57 Lp/mm." [bild 6 seiner Abhandlung konkretisiert die Kurvenverläufe. - Anm. v. @cinerama]. "Das Nadelöhr ist nicht der (richtig belichtete) 35-mm-Film, sondern die systembedingte Beschränkung der 4K-Kette. Wie im Bild 8 zu erkennen ist, steigt die verwertbare Schärfe im Bild deutlich an, wenn mit Auflösungen über 4K abgetastet wird. Es ist nicht schwierig sich vorzustellen, wieviel Potential dann im (Faktor 2,6) größeren 65-mm-Negativ steckt. Abschließend sei bemerkt, daß sich diese Untersuchungen alle auf aktuelle Filmemulsionen [stand 2007. - Erg. von @cinerama] beziehen. In den Forschungslabors in Japan scheint man aber der Meinung zu sein, daß noch ein Vilefaches an Leistung möglich ist." Zwischenzeitlich wurde Kodak Vision 3 herausgebracht, das in diese Untersuchungen noch nicht einfliessen konnte. "Die gern zitierte Binsenweisheit, daß 'eine analoge Kopie immer schlechter als das Original' sei, hat für die klassische Postproduktion nur eingeschränkte Gültigkeit. Durch den Verlauf der photochemischen Kennlinien von Aufnahme, Intermediate und Positivmaterial bleiben trotz der drei Kopierschritte die Hellgkeitsverhältnisse und die Farbinformationen des Negativs im Wesentlichen erhalten." "In einem 4K-DI kann also systembedingt keine Modulation mehr für 80 Lp/mm vorhanden sein." Fazit: "Für DI-Anwednungen und zur Archivierung von Filmmaterial ist eine 4K-Verarbeitungskette von Vorteil. Durch den MTF-Verlauf einer 4K-Abtastung werden die für die Schärfewahrnehmung wichtigen groben Details mit erheblich mehr Kontrast übertragen als es ein 2K-Scan vermag. Dabei ist es gänzlich unerheblich, ob die Grenzfrequenz im Quellmaterial aufgelöst war oder nicht. [!] Wichtig ist, daß da vorhandene Frequenzspektrum mit möglichst wenig Verlusten übertragen wird." Nach Abhandlungen zum Auflösungsvermögen des menschlichen Auges heißt es weiter: "Der in Bild 3 dargestellte Grundriss zeig die Größenverhältnisse eines Kinos mit etwa 400 Sitzplätzen und einer Bildwandbreite von 12 m. 10 m entsprechend der Saalmitte. [...] Erst in einem Abstand von 14 m ist die Auflösungsgrenze erreicht. Mit anderen Worten: Bei diesen Projektionsverhältnissen könnte mehr als 50% der Zuschauer Bilddetails bis zur maximalen Ortsfrequenz wahrnehmen. In großen Multiplextheatern sind Bildwandbreiten bis 25 m und darüber durchaus üblich. [...] Die Gegenüberstellung eienr 4K- und 2K-Projektion zeigt auf, daß eine 4K-Projektion durchaus ihren Sinn macht. Sie ist für mehr als die meisten Besucher eines üblichen Filmtheaters und selbst in den hinteren Platzreihen, in denen nicht mehr 4K vom menschlichen Auge aufgelöst wird, bleibt die sichtbare Erkennbarkeit deutlich oberhalb von 2K. Da die digitale Projektion einen absolut sauberen Bildstand bietet und nur der relativ geringe Einfluss bei der Filmaufnahme selbst zur Anwendung kommt, bedeutet es aber etwas salopp ausgedrückt, daß aber nun im Filmtheater wie vom Schauspielhaus gewöhnt, die besseren Plätze vor sind". [Was wir ja aus der klassischen Ära der Breitwandfilme in Scope, VistaVision und 70mm schon vor 50 Jahren wußten! - Anm. von @cinerama] Wieso verdoppeln sich hier die Raster, obwohl die Vergrößerungsfaktoren etwa 35mm zu 65mm dem gar nicht entsprechen? Messen wir die Bildbreiten einmal aus (20,9 mm bei 35mm, 48,6 bis 52,3 mm bei 5-Perf 65/70mm, etwa 71,25 mm bei 15-Perf 65/70mm), und wir erhalten andere Faktoren.
  6. Hat so keiner vorgetragen. Sie selbst werden unsachlich und stützen Märchen der ITU, die schon fünfmal in diesem Forum durchgenommen wurden (ITU ist ein Interessenverband der Fernmeldekonzerne, mit dem Interesse, Film abzuschaffen und folgende Strukturen herzurichten: http://www.heise.de/security/ITU-wirbt-...ung/138305 ) Konnten Sie einmal im Kopierwerk arbeiten oder hatten mit 65/70mm-Film zu tun? Ich zitiere Herrn Kieling, Arri Postproduction München, aus den FKT-Ausgaben von 2007: "Soll die maximal im Filmnegativ vorkommende Information ohne Alias in den Digitalbereich übertragen werden, benötigt man für die Breite des Super-35-Negativs 6K. Diese Aussage läßt sich für alle anderen Formate skalieren". "Die MTF eines mit 4K gescannten 35-mm-Negativs erreicht nicht 80 Lp/mm, sondern liegt nur knapp über 56 Lp/mm bei verwertbarer Modulation (10%). Dieses Ergebnis errechnet sich aus der Multiplikation der Modulation des Scanners und des Filmmaterials für 57 Lp/mm." [bild 6 seiner Abhandlung konkretisiert die Kurvenverläufe. - Anm. v. @cinerama]. "Das Nadelöhr ist nicht der (richtig belichtete) 35-mm-Film, sondern die systembedingte Beschränkung der 4K-Kette. Wie im Bild 8 zu erkennen ist, steigt die verwertbare Schärfe im Bild deutlich an, wenn mit Auflösungen über 4K abgetastet wird. Es ist nicht schwierig sich vorzustellen, wieviel Potential dann im (Faktor 2,6) größeren 65-mm-Negativ steckt. Abschließend sei bemerkt, daß sich diese Untersuchungen alle auf aktuelle Filmemulsionen [stand 2007. - Erg. von @cinerama] beziehen. In den Forschungslabors in Japan scheint man aber der Meinung zu sein, daß noch ein Vilefaches an Leistung möglich ist." Zwischenzeitlich wurde Kodak Vision 3 herausgebracht, das in diese Untersuchungen noch nicht einfliessen konnte. "Die gern zitierte Binsenweisheit, daß 'eine analoge Kopie immer schlechter als das Original' sei, hat für die klassische Postproduktion nur eingeschränkte Gültigkeit. Durch den Verlauf der photochemischen Kennlinien von Aufnahme, Intermediate und Positivmaterial bleiben trotz der drei Kopierschritte die Hellgkeitsverhältnisse und die Farbinformationen des Negativs im Wesentlichen erhalten." "In einem 4K-DI kann also systembedingt keine Modulation mehr für 80 Lp/mm vorhanden sein." Fazit: "Für DI-Anwednungen und zur Archivierung von Filmmaterial ist eine 4K-Verarbeitungskette von Vorteil. Durch den MTF-Verlauf einer 4K-Abtastung werden die für die Schärfewahrnehmung wichtigen groben Details mit erheblich mehr Kontrast übertragen als es ein 2K-Scan vermag. Dabei ist es gänzlich unerheblich, ob die Grenzfrequenz im Quellmaterial aufgelöst war oder nicht. [!] Wichtig ist, daß da vorhandene Frequenzspektrum mit möglichst wenig Verlusten übertragen wird." Nach Abhandlungen zum Auflösungsvermögen des menschlichen Auges heißt es weiter: "Der in Bild 3 dargestellte Grundriss zeig die Größenverhältnisse eines Kinos mit etwa 400 Sitzplätzen und einer Bildwandbreite von 12 m. 10 m entsprechend der Saalmitte. [...] Erst in einem Abstand von 14 m ist die Auflösungsgrenze erreicht. Mit anderen Worten: Bei diesen Projektionsverhältnissen könnte mehr als 50% der Zuschauer Bilddetails bis zur maximalen Ortsfrequenz wahrnehmen. In großen Multiplextheatern sind Bildwandbreiten bis 25 m und darüber durchaus üblich. [...] Die Gegenüberstellung eienr 4K- und 2K-Projektion zeigt auf, daß eine 4K-Projektion durchaus ihren Sinn macht. Sie ist für mehr als die meisten Besucher eines üblichen Filmtheaters und selbst in den hinteren Platzreihen, in denen nicht mehr 4K vom menschlichen Auge aufgelöst wird, bleibt die sichtbare Erkennbarkeit deutlich oberhalb von 2K. Da die digitale Projektion einen absolut sauberen Bildstand bietet und nur der relativ geringe Einfluss bei der Filmaufnahme selbst zur Anwendung kommt, bedeutet es aber etwas salopp ausgedrückt, daß aber nun im Filmtheater wie vom Schauspielhaus gewöhnt, die besseren Plätze vor sind". [Was wir ja aus der klassischen Ära der Breitwandfilme in Scope, VistaVision und 70mm schon vor 50 Jahren wußten! - Anm. von @cinerama] Amen! Hier füge ich hinzu, das die neuzeitlichen schlechteren Kopierergebnisse oft daher rühren, dass in den meisten Kopierwerken mangelhaft oder gar nicht überholte Printer sich befinden oder andererseits die Ausbelichtungen zum Digital Intermediate die Kopiengüten massiv in die Unschärfe und Farbuntreue hineingeführt haben. Das abzutreiten wäre sinnlos.
  7. Man sollte nach eigenem Verstand, und nicht nach @sturges oder @cinerama sich verhalten. Also scheint es doch so, dass die Kinder so oder so in den Film strömen. Müßte statistisch untersucht werden, und auch wissenschaftlich untermauert werden, ob die Stereoskopie wirklich die Zukunft des Kinos einleitet. Dazu müßten sich die Wiedergabetechnik revolutionieren und die Filme so sein, dass sie einen "nicht mehr los lassen". Die gesamtgesellschaftliche Kultur müßte einen 3D-Trend mitmachen bzw. selbst gestalten. Fragen über Fragen...
  8. Vom Produktionsleiter selbst. Den widert Ihr ständiges Widersprechen langsam an. Meine Geduld ist auch erschöpft, weil es Ihnen nicht um den Film geht. Vorsicht, Jungvorführer: nehmt das bitte bloß nicht zu ernst. Allen noch eine schöne Sommernacht wünschend, ausnahmsweise mal ohne Karl-May-Legenden...
  9. Der war gut. Danke Dir!
  10. Man kann nur die anderen Teilnehmer informieren, daß @preston sturges sinnvoll auf gar nichts hinwies, zumal er weder die Kopiervorlage noch Illge jemals kannte. Da wird für eine Kopierung, die Ende der 70er Jahre stattfand, ein Zeitraum von ihm verkündet, als Illge schon geschlossen hatte - aber egal. Er kann es nicht lassen: es kommt auch noch ein Güten- und Kostenvergleich zwischen Geyer und Illge hinterher. Lieber @preston: wenn mich nun einmal die Illge-Kope als Sammel- und Vorführobjekt interessiert, müssen Sie nicht mit Gegenempfehlungen aufwarten, die ich - wie immer - nicht nachvollziehen kann. Have a nice day...
  11. Hätte das gestern besser auch ansehen sollen. Vermutung: da schon die DVD von 1999 herausragend war (der einzige überwältigende Film von VistaVision auf diesem Medium!), scheint es mir, Turner hätte damals ein neues Verkleinerungs-Interpositiv direkt vom VistaVision-Original gezogen, Leider waren noch die Anfang-der-90er-Jahre-Kopien (MFA?) eine Tortur gewesen.
  12. Kostet auch nur die Häflte gegenüber Plus-X oder Tri-X von den amerikanischen "Freunden".
  13. Läuft in der Hauptstadt in 'Zoo Palast großes Haus' (Kino 1, etwa 1150 Plätze) in 2D sowie in 'Zoo Palast - kleines Haus' (Kino 4) in 3D. Helligkeit und Schärfewiedergabe sind in der 35mm-Fassung angenehmer.
  14. Also durch die Andeutung, Brauner habe halbherzig Karl-May-Filme umgesetzt, kam der Gedanke mir in den Sinn, hier würde auch am Ernst seiner Geschäftsfähigkeit gerüttelt werden, so er das Negativ - zumindest zu Beginn der Auswertung - aus dem Auge hätte verlieren können. Dankenswerterweise hat @Klaus-Peter wiederum das Nachforschen in der Sache stimuliert, aber sein Hinweis auf das kombinierte Interpositiv von Technicolor-Auszügen ist mir noch nicht präzise genug. Der Denkfehler bei mir war, schon zur Zeit der EA ein CRI angenommen zu haben - Dank für die Erinnerung. Widersprechen würde ich, dass es nur zum Ersatz lohnte, wenn das vorherige Dup-Neg. unbrauchbar gewesen wäre. Es gibt ja die Monumental-Cassics der CIC der 70er Jahre für die WAs auf 35mm, für die ein CRI hergestellt wurde, weil auch die Schärfe gut war und TC nicht mehr angeboten wurde. Der erste sinnvolle Satz, den ich von Ihnen in diesem Halbjahr hörte. Auch interessant, daß Sie nun zurückrudern und es mittlerweile nicht mehr ausschließen. Da Sie aber die Illge-Kopierung für "Anfang der 80er Jahre" ansetzten, dachte ich, Sie wüssten, wie sie hergestellt wurde? Offenbar also nicht. Bin gespannt, wie es hier weitergeht. :lol: Um die Verwirrung zu steigern:Als dieser Film noch frisch war, gab es in Westberlin folgende Theatertypen: Uraufführer Erstaufführer und Nachspieler. Der Bund spielte keine Rolle, außer wenn dort die Kopien zu lange blockiert wurden. Wir wollen doch lieber nicht schelmisch noch weiter verkomplizieren, zumal es mir selbst nicht klar ist... Bei Blick in die 'Filmblätter' und auch 'film-echo' (meine Lieblingslektüren) fand ich bspw. im März 1965 eine Titelseite mit "Goldfinger"-Charts: darunter etwa 15 Städte der Alt-BRD aufgeführt, die Rekordzahlen meldeten. Das könnte also ein sog. "Bundesstart" sein, für den flüchtigen Betrachter. Es fehlte aber die Erwähnung des westberliner EA-Hauses 'UFA Pavillon'. Auf einem Titelblatt vom September 1965 findet sich dann - unter weiteren Titeln - auch "Durchs wilde Kurdistan", der aber nur für die Premiere im 'Rivoli'-Kino in Hannover angekündigt ist. Ein Startannonce unter mehreren, vielleicht eine Superpremiere, eine Uraufführung oder doch nur eine Erstaufführung neben anderen Bezirkserstaufführern - das durchschaue ich zu später Stunde nicht. Da auch @Klaus-Peter Zeitzeuge ist oder den Fall noch kennt, möge er verkünden, wie er diesen Start verleihrechtlich einstuft. Beim Durchstöbern fiel auf, dass Herr Brauner vorher mit "Dschingis Khan" und "Schatz der Atzteken" zu tun hatte, während "Durchs wilde Kurdistan" irgendwie nur nebensächlich anlief und auch bei meinen Erstsichtungen in den WAs im 'Corso' und im 'Cosima' ob seiner flauen Bildgüte mir schon als Kind als unbedeutend erschien. 1965 jedenfalls dominierten die Reports über "Die größte Geschichte aller Zeiten", "Inferno und Ekstase" oder Business-Tiraden von Lutz Scherer, die in den 70ern kaum noch gefragt waren, während in dieser Dekade plötzlich an "Kurdistan" die Bezirkskinos gut verdienten. Die Illge-Kopie würde ich evtl. gerne kaufen, wenn sie wirklich von Illge ist. 8)
  15. Dachte, es wäre der Zoologsche Garten, den Sie anderen empfehlen. Sovielen "Empfehlungen" kann man kaum noch nachkommen. Haben Sie mal den Schmetterlingseffekt (Abbildungsgeometrie-Fehler) bei sich abgeschafft? Wie ist das mit DCI und 3D-Perfektion zu vereinbaren?
  16. Die von mir anderswo gesehenen 3D-Projektionen meinte ich, nicht den ZKM-Palast, wo ich das nie sah (wohl aber die Innenarchitektur). Es ist natürlich erfreulich, wenn auch Sie von diesem Mitbewerber endlich etwas lernen und mitnehmen können. Immerhin sind im ZKM-Palast die Bildwände etwas flacher und die massiven Verzeichnungen wie beim anderen Haus in Karlsruhe glücklicherweise undenkbar. Also hier ein Lob des Filmpalast am ZKM. Dann war's im Filmpalast am ZKM offenbar auch attraktiver. :wink:
  17. @EIX: Das hat auch Gründe der Heimatverbundenheit und Liebe zur Architektur. Du kannst ja dann ins ZKM-Multiplex gehen und glücklich sein: ich brauche halt das Saal-Ambiente für einen Kinogenuss (und weniger eine schlechte Digitalprojektion, die es bei diesem System einer bekannten Herstellerfirma nun einmal gibt. Die gesehenen DCI 3D-Projektionen fand ich fast alle zu dunkel und fast überall mit Ghosting geschmälert. "Kino der Zukunft" ist das nicht, sondern eines der Vergangenheit. Meine Meinung halt.
  18. Ja gerne, freue mich schon drauf. Dann lässt sich eventuell Näheres zu Deiner Kopie sagen,
  19. Da müssen Sie sich an @Klaus-Peter mit Ihrer Schelte wenden. Er hatte Ihrer (ich sage hier nur: "üblichen") Pauschalisierung in sinnvoller Weise widersprochen. Die Bundes-Premiere ist auch die Erstaufführung. Das andere ist die Nachaufführung. Somit konnten die ersten Aufführungen (das im Sinne der Erstaufführung, sprich: Bundespremiere) nicht auf Technicolor gezeigt werden. Zanken Sie bitte mit @Klaus-Peter weiter, zumal Sie selbst keinen Einblick in die Kopierwerksbranche haben und doch nur aus den Verleihkatalogen abschreiben können. Meine (bezahlte) Filmtheatertätigkeit begann 1982.
  20. @Klaus-Peter führte durchaus in die richtige Richtung: Die Erstaufführungen (= Premieren) demnach auf Eastmancolor. Ich beschränke mich somit nur auf den Nachtrag zur Illge-Kopierung.
  21. Dies Schwankungen (in ein und demselben Zeitraum) bedürften aber einer Erklärung. Bei Haines und anderen findet man sie leider nicht. Oder vorher ein "Brain-Delete" machen :-) ... man kann sich eben emotional und intellektuell nicht in die Vergangenheit zurückbeamen und nimmt einen alten Film heute anders wahr, auch wenn die Kopie die selbige ist, die man vor 30 Jahren sah ... Vehementer Widerspruch. Man fragt sich, warum es dann Filmrestaurierung gibt. Es ging aber eigentlich doch um WAs von auf Technicolor gedrehten Filmen auf Mehrschichtenmaterial. Und diese stellen selten eine Verbesserung dar, wie @magentacine bereits beklagte. Verändern sie sich nicht? Was sagen die anderen zu dieser Annahme? "Früher war alles besser": in eltichen Bereichen schon. Würde z.B. die 70mm-Kopierung hier zu zählen. Nicht besser leider die alten Isco-Kiptare (Petzval-Typ, 4-Linser) der 1950er Jahre. Ohne Abblendung ein Randabfall. Aber ich besitze welche, die zwar nur einfach vergütet sind, nachwievor aber hoch auflösen und jede Art Korn sofort sichtbar werden lassen. Es ist keine Verklärung, kein Brain-Delete oder angeblich nur schlechte Projektion in den 1950er Jahren, die zur Mythisierung der damaligen Kopien führten, sondern entscheidend ist offenbar der Vergleich mit damaligen Substandards auf Eastman Color-Dup-Material oder mit schlechteren Farbkopien auf Ferrania-Material u.a., der zu bestimmten Schlüssen und Preferenzen animierte. Natürlich sind die heutigen Sehgewohnheiten höhere Auflösungen gewöhnt, die auch zu "Gewöhnung" führen und die Fallhöhe zur damaligen Bildauflösung vertiefen.
  22. Sie meinten deutsche Technicolor-Erstaufführungskopien. Und Neukopierungen Anfang der 1980er Jahre. Bleibt es jetzt dabei?
  23. Die 4k-Projektion in Berlins Postproduktion ist Realität: Sie dürfen dort nicht rein. Zum wilden Kurdistan: Ganz erhellend... wenn Sie vielleicht Ihre "Technicolor-Erstaufführungskopien" hier einmal mit einem Scan vorstellen würden - eine solche Kopie ist ja seit 45 Jahren kein Betriebsgeheimnis mehr. Wo wollen Sie diese denn gesehen haben? Und wenn Sie "Anfang der 1980er Jahre" Zeuge der Neukopierung waren, eröffnet das der Diskussion neue Wendungen. :) Das derzeitige Wetter finde ich in Ordnung. Demnächst geht's weiter: im Technicolor-Thread - wo man laufend die Jugend umschulen möchte. (Zitat @prestons: "Brain delete"). Der Verlust des Negativs hätte damals in der Branche wie ein Lauffeuer die Runde gemacht. Und woher stammte dann das hiesige CRI? Halte nichts von diesen Verlust-Spekulationen. Die "Intergativ-Serienkopie" kenne ich nicht. Aber vielleicht hat Karl May sie eingeführt. Außerdem wird in dieser Diskussion laufend Internegativ und Duplikatnegativ durcheinandergebracht. :wink:
  24. Traurig - schon seit 16 Jahren. Hinweise wurden nie ernstgenommen, allenfalls höflich (und manchmal auch ehrlich betroffen) entgegengenommen, aber eben dort, wo man am wenigsten etwas am System dieses Hauses ändern kann: am Einlass oder am Counter. Logisch, dass das minimal bezahlte Personal (oft auch durchaus zum Publikum positiv eingestellte Studenten) keinen Streit mit der Bochumer Zentrale beginnen würden, nur weil ab und an ein paar Beschwerden kommen, die dann nicht einmal beweisfähig sind. :wink:
  25. Nein: kein "dreckiges Filmmaterial", sondern die Digitalvorführung von ICE AGE 3 ist hier gemeint. Die ist leider Gottes des Tiefststand der Bildkultur.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.