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"Das Kino" - Totgesagte leben länger ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Zutreffende Worte - die auch einen grösseren Nutzen bringen (in Fragen etwa der Reformierung des Kinos) als das Posten von Quartalsbilanzen, die derart flüchtig dahinvegetieren wie das Wetter oder die Ausschüttungen in einem Spielcasino. Wie hiess es noch vor 150 Jahren? "Alle reden über das Wetter. Wir nicht". Die Potenzierung der Leinwände ähnelt vielleicht dem Standortdebakel von Supermärkten, die aus Gründen der Standortpräsenz auch dann Platz und Geld verbrannten, wo gleich vis-à-vis der Grundbedarf längst gedeckt war. Woher diese Irrationalität des Neoliberalismus rührt, kann ich mir nicht erklären. Entscheidend ist, welche Tendenz, AV-Inhalte (oder Kinofilme) weiterhin kollektiv wahrzunehmen oder nicht, die Oberhand gewinnt. Persönliche Habsucht, gekoppelt an die Autosuggestion digitaler Medien, haben neue "interaktive" Kommunikationsweisen entfesselt, die aber weniger zwischen Mensch und Mensch oder Mensch und Umwelt direkt interagieren, sondern bisweilen regressiv in den vorpubertären Spieltrieb zurückfallen. Und somit die Unmündigkeit im Umgang mit Kultur zementieren sollen. Interessant wäre die Frage, warum "Brot und Spiele" aber in der Antike noch kollektive Prozesse reflektierten, heute indessen zum Bildschirm und zum Autismus neigen. Bin mir darüber noch nicht im Klaren. :?: Weitere Belästigungen und Schaumschlägereien, die einem erst heute von BLICKPUNKT:FILM in die Inbox streuten: D: Dreierspitze: Drei etablierte Filme kämpfen um die deutsche Boxoffice-Krone. Die besten Chancen hat "Illuminati", der vor "Terminator: Die Erlösung" und "Nachts im... » weiterlesen TV "Wetten, dass ...?" im Sommerhoch Das Sommerspecial von Gottschalks Showklassiker bescherte dem ZDF den höchsten Marktanteilswert des Jahres. Am Sonntag fegte die ARD mit dem Bremer Paramount lässt es mit "Transformers 2" richtig krachen Zur Premiere hat der Major zahlreiche Handelspartner ins Sony Center nach Berlin geladen.... » weiterlesen Idiotisch! Noch vor 4 Jahren war man dort noch näher an den Zeitproblemen: "King Kong"-Remake bei RTL Bereits gut vier Monate vor seinem Kinostart hat sich RTL die Free-TV-Rechte an Peter Jacksons "King Kong"-Remake gesichert. mehr -
Welche 3D Brillen für "My Bloddy Valentine 3D"?
cinerama antwortete auf Rupinsten's Thema in Allgemeines Board
Aus meiner "Filmwarte" möchte ich Punkt e) gerne bestätigen: hierzu gab und gibt es Untersuchungen, nicht immer nur der EBU, sondern auch bei der SMPTE und bei Arri-München, was hinlänglich im FKT-Journal publiziert wurde. Hier könnte @OP weiteres Material zur Einsicht benennen, um der Einseitigkeit der "Sparlösungen" ein stabileres Konzept entgegenzusetzen. Die immergleiche Werbeformel, 2k und DLP genügten völlig zur Aus- und Erfüllung menschlichen Sehvermögens, ist seit Jahren blendend widerlegt (durch Film einerseits wie auch durch die SXRD-Variante R 220 in der Projektion neuerer Serie usf. Weiterhin stimmen die Marktanteile von @oceanics nur in veralteten Statistiken, zumal verschwiegen wird, das die grösste Betreiberkette in USA komplett auf das SXRD 4k-System einschwenkte). Wenn in Dtl. 2k-Dumping-Lösungen also festgezurrt werden, wird dies keine Nachhaltigkeit erzielen, sondern Nach - und Umrüstungen nach sich ziehen, um dem Ruf des Home Cinema-Vergleichs zu entkommen und dann aufgrund zu später Einsicht in die Insolvenz zu geraten. Soweit ich weiss, sind schon seit dem Vorjahr die Masterings aller SONY-Produktionen in 4k. Selbst für Home-Cinema- und Blu-ray-Restaurierungen des Repertoires, selbst wenn hierfür kein Kinostart vorgesehen ist. Welche "Zig Vergleiche"? Zitiert wird von Ihnen immer nur die 4k-Demovariante von SOUND OF MUSIC (ein 43 Jahre alter Film mit teilweise falsch fixiertem Negativ, was kaum Referenz sein dürfte). Historisch einer scheinbaren linearen Progression folgend, und daher unrichtig: erste Versuche öffentlicher Vorführungen basierten auf Breitfilm, aber Edisions 35mm-Patent setzte sich durch aufgrund einer geschickten Markt- und Vertriebsstrategie. 50 Jahre später (1955) erneute Wende zu Großleinwandkinos mit zwei erfolgreichen Epochen (1955-1970, 1963-2001), Imax von 1969 bis heute. Nicht zutreffend. "Typischer 35mm-Film" ist in rein analoger Prozess. Seine heutige "Unschärfe" ist zu 90% durch Digitalisierung, d.h. durch Prozesse der Ausbelichtung digitaler Daten durch Recorder auf 35mm Duplikatnegativ verursacht. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. ? Bekannt. Vergessen Sie aber nicht den Kontrast. Ist schon ab Sehwinkel von 30 Grad bemerkbar. Untersuchungen weisen dies aus. Dann brauchen Sie dafür ja keine Werbung mehr zu machen. :wink: -
So ist es. Vergleichen Sie es mit HD-DVD - die Erfahrung haben einige Leute seit Jahren durch. Mir persönlich ist das vollkommen egal, da ich mich für Filmstreifen interessiere. Die blu-ray ist in der Tat sehr kompliziert und erfordert gehörige Übung und Sachverstand, kann man ja nicht von jedem erwarten. Und ist auch schade, wenn Du die teure Scheibe dann vollk....! In der Menü-Konfiguration etc. Manche Scheiben laufen auch schon gar nicht mehr. Darüber lassen sich mittlerweile auch die Amerikaner aus. 'Schauburg Flmtheater' wird die Blu-ray-Gemeinde sicher belehren können. :wink:
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Die massiv ausgebauten Postproduktionsstätten in Berlin sind gewiss keine "Phantasiefirmen". Da Sie immerhin (mehr oder weniger) Konkurrent wären, sind Ihnen einige Türen mehr verschlossen als mir, der keinen Ehrgeiz im Digitalbereich vor sich herträgt. Von einigen internationalen Produktionen (natürlich auch auf Film gedreht) kriegt man dann etwas mit, wenn man loyal bleibt Muster zu sehen ist schon sehr lehrreich, weil man von Dingen erfährt, die späterhin oft durch journalistische Verklärung (oder die Postproduktion) beschönigt werden. Die 4k-Projektion sieht für mich ähnlich aus wie eine Direktkopie vom 35mm-Negativ, farblich eher schlechter. Jedenfalls kann von höchster Betriebssicherheit und Langzeitstabilität keine Rede sein. Die Betriebs- und Kalibrierungskosten sind enorm. Auch hier ist der Tenor eindeutig zugunsten der HD-DVD gewesen. Die Transfers waren meist auch schärfer. Die Leute mit guten Heimbeamers sollten bei den genannten Titeln einmal ausschnitssweise in die Vergrösserung gehen. Ist als Menüpunkt der FB bei HD-DVD-Playern noch integriert und fehlt offenbar bei einigen Blu-ray-Playern. Die Blu-ray ist schon vom Handling her wirklich zum Kotzen.
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Jawoll, Eminenz, und darum zur Krönung des Tages (bevor's in den Wannsee geht) die hochwürdige, auch vor der Inquisition standhaltende klassische Bild-WAND-Etymologie - aber bitte nur mit 70mm, denn mit DCP30 hätten wir einen "Flachschirm" anzuwerfen, und das passt leider so gar nicht zur Cinerama-"Bildwand":
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Das wirft meinen Kampf für eine korrekte Bezeichnung der weißen Fläche vorne im Kino um Jahre zurück. :cry: Der Kampf lohnt nicht, denn "Leinwand" ist als Begriff viel zu volkstümlich geworden. Dann gibt es das berühmte Buch "Die dämonische Leinwand" . Aber auch die Weiterführung des Begriffs "Film" [zu deutsch: "Häutchen"] für alle medialen Abläufe von heutigen Bewegtbildern. "Bildwand" war mir immer unverständlich, denn es wurde selten auf eine "Wand" ein Bild geworfen. Bildschirm könnte vielleicht ein Oberbegriff werden: für Monitor- wie für Kinodarbietung. @preston zieht ja seine ...wand an Schienenrollen beiseite bei Bühnenveranstaltungen. Dann müsste man sagen: er hat die Wand "zugerollt". Klingt gar nicht gut. :lol:
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In dieser Firma haben Sie keinen Zugang. Es ist eine Spezialausführung. Na endlich begriffen: vielleicht versteht es auch Freund @preston. Auf diese Referenzwürdigkeit wollte ich hinaus: noch die Werbung für eine VistaVision-Reihe bei Ihnen trompetete vor wenigen Tagen: "Symbol der Vervollkommnung". "Vergesst DCI - vergesst Blu-ray!" Soweit das Motto. Soweit die Mahnung. Soweit das Stossgebet. Jetzt kommt das DCP, und da Sie es im Vorfeld für referenzwürdig bewerben, ist eigentlich auch der Entschluss fällig, 70mm-Filme auf DCP 2k auf ihrem DCP 30 zu zeigen. Das wäre streng in der Logik der Format-Erläuterungen aus Ihrer Feder, scheint es. Und auch keine pure Spekulation, sondern entspringt dem Umstand, dass ja auch das VistaVision-Negativ annähernd die gleiche Bildhöhe wie das Todd-AO-Verfahren hat. :oops: Nun, @preston sturges: wer A sagt, müsste auch B sagen. Wir bitten um das DCP 30-Festival in 2010, bei dem eine 70mm-Filmrolle dort besser als Requisit für das Foyer zum Einsatz kommen sollte. Bin sehr froh, dass etwas Licht in die geschäftlichen Ambitionen gebracht werden konnte. Man lernt eben nie aus. :shock:
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Der Kontrast Ihres DLP-Projektors, den ich sah, ist so schlecht - auch die Ausleuchtung und Bildgeometrie - dass ich da freiwillig nicht hingehe. Auf den hiesigen Referenzbeamern in der Postproduktion, aber auch auf guten Home Cinema Beamern einer Bekannten ist das Bild indertat besser. Auf 35mm Neukopierung sowieso. Zeugt davon, daß Sie mit ihren DCP 300000-Engagement kaum Ahnung von der real brauchbaren Projektionstechnik haben. Und von Kopierwerkstechnik nicht die allergeringste. :D
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War nicht mein Ernst - sondern Ironie. Über Herrn Gerle habe ich mich beschwert und mir weitere Artikel bei Kündigung des Abos verbeten. Ich bin Verteidiger von perfekten Neukopierungen, weil diese technisch möglich sind, aber leider derzeit von wenig erfahrenen Personen betreut werden (sodass die meisten DVDs getreuere Farben haben): für die analoge Neukopierung schlägt mein Herz, und nicht für 24 bit, 96 kHz, Blu-ray-DCI oder bestimmte Kaufhauskinos, die sich höchstwarscheinlich in Media-Märkte umwandeln.
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Eine schöne 35mm-Kopie zu präsentieren entspräche meiner Auffassung, nicht aber zwingend der des obigen Zitats. Schade drum, aber auch Sie schaffen ja 35mm ab. Da gibt es ja bald keine Neuaufträge mehr, denn diese Filme könnten gerade in heutigen (!) Neukopierungen ihren wahren Glanz entfalten. Jetzt haben Sie also alles verdreht, was zu verdrehen ist. Jenseits dieses Gezänks wird aber klar: das Kino hat ein Problem, das möglicherweise unter die Decke gekehrt wird.
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Das würde auf Denuziation hinauslaufen, zumal sie solche Praktiken ja verdammen. Werde mich hüten, die Kinos Ihrem Zorn auszusetzen. Aber anbei ein Statement aus einem Rundbrief, den ich gerade erhielt: Seit wir die BluRay haben, bekommen wir für unsere Archive historische Filme präsentiert, die wir damals selbst im Kino nicht in einer solchen bestechenden Qualität gesehen haben. Das kann ich gut nachvollziehen, weil ich in der letzten Zeit 16 CinemaScope- und VistaVision-Klassiker in 35mm Technicolor-Druckkopien auf der grossen Leinwand gesehen habe. Besonders das Technicolor-Druckverfahren hat uns Filme aus der grauen Vorzeit erhalten, die heute noch so herrlich in den Farben sind, wie vor 60 Jahren. Dass diese Filme aus der Glanzzeit Hollywoods nicht mehr im Kino vorgeführt werden (nur noch in speziellen Kinos) ist zwar traurig, weil das Fernsehen diese Filme kaputt gemacht hat. Aber auf den modernen Medien erscheinen diese Filme in neuem Glanz: Das heisst, auch VistaVision kommt erst auf Blu-ray Disc richtig zu Geltung. Und Jörg Gerle im "Film Dienst" fragt den berliner Kinematheksleiter, warum die Filme einer 70mm-Retrospektive nicht gleich auf Blu-ray in die Kinos kommen. Sie sehen also, ich rekurriere hier nur auf virulente Ansichten und Tendenzen, die im Widerstpruch zu dem Bild stehen, dass Sie von der Branche zeichnen.
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Sie haben ja so recht. :) Ich glaube Ihnen.
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Bitte korrekt zitieren, auch wenn's indirekt ist... "Leinwand" ist ein Gattungsbegriff. Wenn Sie die Branche genauer verfolgten, könnte Ihnen auch "Die Goldene Leinwand" als Hauptpreis des HDF geläufig sein: http://www.spez-edv.de/public/golden.htm Aber einen so grossen Verleih kennen Sie vielleicht noch nicht. Es nützt doch nichts, die Realitäten zu ignorieren: sowohl 16mm wie heute Blu-ray sind ein fester Faktor im Kinobetrieb.
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Sie hören @oceanics, einer anerkannten Produzentengruppe, einfach nicht zu oder wollen die Realitäten ignorieren. Blu-ray (und sogar DVD) haben längst Einzug gehalten in vielen Kinos, zudem in kommunalen Kinos und auch Freiluftveranstaltungen. Referenzbeamer sind mir hier in 4k in der Postproduktion zugänglich, aber das Publikum, darauf hat @oceanics darauf hingewiesen, hat sich doch enthusiastisch für Blu-ray entschieden, was perfekter ist als DVD und 35mm. Es ist unaufhaltsam, dass auch die DCI-Normen nach unten hin erweitert werden müssen. Die produzierende Industrie würde sich damit selbst blockieren. Hätten Sie jemals in der Postproduktion gearbeitet, wüssten Sie um die Auftragslage und die Ambitionen der Produzenten auf Kinoauswertung. Das war schon zu 16mm-Zeiten nicht anders. Nun gibt es die Blu-ray-Norm, die auf die Leinwand drängt. Nur @preston sturges tut so, als gäbe es sie nicht. Sie scheinen nicht wahrhaben zu wollen, daß der Markt in eine andere Richtung geht, als so mancher sich in der gemütlichen Höpfner-Brauerei am Gottesaue zurzeit vorstellen möchte. Einige deutschländische Verleiher sträuben sich dagegen zwar, aber ihr Untergang im DCI-Zeitalter ist (mit oder ohne Silberscheibe) sowieso besiegelt. Allein durch die Ausdifferenzierung der Spielstätten und Zusatzangebote ist es eine Illusion zu glauben, man könnte andere Medienträger von der Kinoauswertung fernhalten. Dies Aussage allein ist schon ein Armutszeugnis. Man fragt sich, wann Sie angefangen haben, im Kino zu arbeiten. :cry:
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Überhaupt nicht: es gab, wie erwöhnt viele Vorkämpfer: D-dorf, Frankfurt, Bln, neuerdings Karlsruhe und neue Festivals im Ausland. Und ich bin happy mit immerhin drei internationalen Festival-Arrangements schon in diesem Jahr 2009. Machen Sie's besser, und nicht nur in der Marienstrasse. :wink: Ich glaube, Sie neiden uns diese Einsätze, und dass ich mit Ihnen nun einmal nicht "kooperieren" möchte. Aber die Karwane zieht weiter, trotz DCI oder auch mal nicht so voller Säle.
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@preston: selbstverständlich hat Blu-ray eine Funktionssberechtigung für die Leinwandprojektion! Wie können Sie die digitale Projektion mit ihren Neuerungen und Vorteilen verteidigen, aber ein artverwandtes Medium wie Blu-ray, das sogar ein Motor für die Digitalisierung des Kinos ist und dort umfassend zum Einsatz kommen müsste, ausschliessen? Das ist weder programmatisch noch technisch logisch. Hier schliessen Sie Publika und Produzenten aus. Beide Formate arbeiten mit ähnlicher Panel-Auflösung und beruhen zumeist auf 2k Scans (die so punktgenau ja weder im DCI-Kino noch auf Blu-ray eingehalten werden, weshalb dieser rigorose Trennstrichtzwischen Blu-ay und DCI-Kino m.E. keinen Sinn macht)! @preston, Sie haben @oceanic nicht richtig zugehört und verstricken sich da in einen Widerspruch, der nur mit Traditionalismus erkläbar ist, glaube ich. Aber dieser Traditionalismus ist von der Geschichte überholt worden.
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Das ist richtig, @preston sturges: und die 70mm-Berlinale, auf die alle drängten, hat endlich auch volle Säle gebracht, die trotz aller karlsruher Bemühungen einfach nicht eingeholt werden können. So ist der Berlinale eine Publikums- und eine Fachveranstaltung mit einem viel breiter gestreuten Publikum. Mit "Nostalgie" alleine war das Thema also nicht mehr zu stemmen. Weiterhin sind auch die Veranstaltungen der Vergangenheit prägend und wegweisend: ohne diese Vorarbeiten und Meßlatten gäbe es gar keine Orientierung für die heutige Aufführungspraxis. Diese maßstabsetzenden Aufführungen sind genau so Vergangenheit (wie auch Gegenwart) wie die alten Filme selbst, die man immer wieder zum Einsatz bringt. Hätten Sie mit uns seit den 1980er Jahren zusammengearbeitet, wäre vermutlich sowohl der Filmstock als auch der Ambitus der Publika vielleicht noch breiter gestreut. Es ist daher schade und zeigt einen Spätkömmling, wenn ALAMO oder VistaVision-Filme in Kalrsruhe vor weitgehend leeren Reihen laufen. Die füllen sich auch dadurch nicht, in dem andere Akteure oder Spielzeiträume als Besserwisser abgecancelt werden. Aber besser so, als gar kein 70mm-Film im schönen Baden-Würtemberg. Viel Glück mit dem dortigen Standort.
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@preston sturges, da bin ich auch @oceanics Meinung! Die HD-DVD ist ja schon 1 Jahr vom Markt, also sind auch die Links älteren Datums, das verzeihen Sie mir bitte. Widerspruch: warum so fromm am Kinoformat festhängen? Viele Veranstalter zeigen Blu rays auf Kinoleinwand, nun auch das perfekte digitale (richtig, @oceanics?) Medium Blu-ray Disc. Bin kein DCI-Mensch, höre aber immerzu, wie stolze Beamerbetreiber auch Nicht-DCI-Quellen einspeisen. Das ist doch die neue Vielfalt - das WAHRE Kino! Wahre Schönheit kommt von innen, die äusserlich schon so schmuddelige 35mm-Kopie - von Natur aus schrammig, unscharf, wackelnd, flau und teuer - ist gar kein richtiger Kinostandard. Wir müssen den Schulterschluss mit den neuen starken Medien-Wettberwerbern schaffen, also Blu-ray-Neuerscheinungen auch mit einer zeitgleichen Kinopremiere flankieren. Und die Kassen der Kinos noch weiter für den Silberscheibenverkauf öffnen, um den Mediamärkten zuvorzukommen: das ist bestimmt ein Gesetz des Lebens, denn die Freude über eine DVD- und Blu-ray-Neuerscheinung ist meist grösser als die auf eine traditionelle Kinopremiere, wo die Filme noch gar nicht richtig bekannt sind. Wichtig ist auch, wenn die Blu-ray-Starts und Ondemand-Dienste, zusammengelegt werden, auch Free-Premieren in potenten Sendeanstalten sich durchsetzen, daß das DCI-Kino sich anpaßt und HDTV als neuen Einheitsstandard zulässt. Fernseh-Live-Übertragungen, Free-Premieren, Ondemand-Offerten, DVD- und Blu-ray-Inhalte müssen gegen erhöhte Eintrittspreise, die sich durch moderne DCI-Beamer rechtfertigen, in Kinosäle vordringen. Hier erst vollendet sich der digitale Traum, überall an jedem Standort und zu jeder Zeit die gleiche Qualität anbieten zu können. Ich finde es dann ablenkend, noch mit 35mm-Studio-Prints zu argumentieren, historisch überholte Schutzfristen und "Fenster" für das minderheitlich tätige Kinowesen aufzurichten, das schon lange mit Filme keine richtigen Margen mehr erzielt, und es ist auch absurd, 70mm- oder Imax-Projektionen zu finanzieren, wenn der Schärfe- und Kontrast-Eindruck, aber auch die Bildwandgeometrie einfach nicht mit dem DCI-2k-Master und den DLP-Screenings in der Postproduktion in Einklang zu bringen ist. So ein Filmband mit Sonderferitung, das stört den industriellen Ablauf und die Absatzkontrolle immens. Hier hat da Publikum (@oceanics) längst entschieden: IMAX-DLP ist besser als IMAX 70mm, Blu-ray ist besser als DVD, DVD ist besser als 35mm, 35mm ist besser als VHS, VHS ist besser als rotstichiger 70mm-Film, DCI ist besser als VistaVision, 1.78 : 1 besser als Cinerama. Es sind auch Spielkonsolen in den Kinos einzurichten, eben so interaktive Eingriffe und nacheilende dezente Hinweise, wie das ganze noch einmal zuhause auf dem Full-HD-Bildschirm "nacherlebt" werden kann. Die Zukunft, sie strahlt ganz intensiv, und man muss als erster HDTV-koforme Schritte einleiten, um in der ersten Liga ganz vorne mitzuspielen. Auch muss über eine Verkleinerung der Kinosäle nachgedacht werden, um der gewollten Umrüstung für das sich ausdifferenzierende Publikum flexiblere Lösungen zuzuführen. Flexibel müssen also vor jedem Saaleingang Tresen mit Silberscheiben und Abbonements für HDTV-.Programme beigeordnet werden, um immer am Ball zu bleiben. In bisweilen kapazitär nicht immer ausgelasteten Multiplex-Foyers sollten Flachbildschirmen für's Heim vorgehalten werden, um den Roll-out zu beschleunigen. :D Starke Aussage. Jetzt haben wir's verstanden, wie "grottenschlecht" diese HD-DVD war. Musste sie ja sein, sonst wäre sie nicht vom Markt verdrängt werden. Und immerhin: "der Kunde hat entschieden". Weite so, bitte!
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HELLO DOLLY ist hier fünfmal gelaufen seit Anfang der 1990er Jahre. Da sind Sie schon ein bisschen von der Fraktion der "Spätzünder". Auch in D-dorf, Frankfurt/Main und anderswo in WAs eingesetzt. Ich wundere mich immer wieder, wie manche glauben, sie hätten zum "40 .Jahrestag" Filme wiederentdeckt, die eine lange Liste an Einsätzen verbuchen können. Donald Duck feiert auch seinen 75. Geburtstag. Die Filme sind selbst ausserhalb des Kerzenscheins präsent, sind Weltkulturerbe.
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Den Unfug, den die @oceanic-Gruppe verbreitet, kann man jederzeit und leicht durch Heranziehung der von mir genannten Beispiele widerlegen. Also einfach mal die Filme besorgen, die Datenraten abrufen und A/B-Vergleiche auf einem Referenzbeamer machen. Der ganze Rest, den diese Gruppe sich aus Normheften (ständiges Abschreiben der EBU und ISO zusammenwuselt, um sattsam bekannte Zahlen anzubieten, die auch in jeder Videozeitschrift abrufbar sind, taugt nicht zur Begutachtung von Filmwerken und Wiedergabegüten. Besonders schlimm, wenn @oceanics die Zahlen zugunsten von Verdrehungen einsetzen - oder auch auslassen. Möglicherweise können solche Leute gerade noch eine Monitor-Messung durchführen, aber sie sehen und hören einfach nicht die Unterschiede - oder leugnen sie mit Vorsatz. In all den Jahren habe ich niemand getroffen, der beständig derart viel Unsinn erzählt über filmechnische Wertigkeiten und Parameter, wie diese Gruppe. Schaut man sich dann die von dieser Gruppe empfohlenen Filmwerke einmal an, kann man sich darüber nur noch schütteln. http://www.nfsa.de/index.php?option=com...s&Itemid=2 http://www.computerbild.de/artikel/avf-...-4011.html http://www.heise.de/ct/06/18/047/default.shtml
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@oceanics: kaum ein Film ist so lang, dass er die vorgegebenen Speicher wirklich ausnutzt, jedenfalls nicht visuell. Das ist eine unrichtige Argumentation, und es hilft nicht, die sattbekannten Parameter dieser Medien listenartig abzuschreiben. Wenn es aber hier um "Watt"-Autoradio-Zahlen oder "Speicherdaten" gehen soll, dann diese Nachbemerkung: Die HD-DVD hatte in der letzten Version die gleiche Speicherkapazität wie die Blu ray. Unwahrheiten zu verbreiten nützt weder der Filmbranche etwas noch dem Konsumenten. Die Qualität angehend, hatte sich ein Lager der 1080 i- und 1080p-Befürworter geschieden. Kompression und Bewegung spielen dann eine relevante Rolle, und somit hat sich ein Großteil der Cinéasten für Interlaced entschieden. Die 1080p-Festlegung bei Blu fabrizierte bei schnellen Bewegungen immerzu Unschärfen. Bei HD-DVD und Interlace gab es bewegungsschärfere Bilder: BOURNE ULTIMATUM sei als eins von vielen Beispielen anzusehen. Bitte vergleichen! Dann ist eine falsche Tonrate bei Blu ray angegeben worden. Der Ton ist bei allen HD-DVD-Tonformaten besser gewesen, z.B. DIARY OF ANNE FRANK, erschienen auf Blu ray und HD-DVD. Auch die Dolby-Digital-Raten waren bei HD-DVD höher! (Man betrachte und höre die HARRY POTTER-Filme, wo man bei der Blu ray Dics 6 Tonversionen hatte, während HD-DVD nur 3 Versionen hatte, womit höhere Datenraten gegegen waren.) DER SCHWARZE FALKE oder RIO BRAVO sieht ebenfalls besser aus auf HD-DVD. DEATH PROOF war auf HD-DVD besser als auf Blu ray. Blu ray hatte (oder hat) das Manko, in den Schatten ein unangenehmen Braun-Purpur-Ton zu erzeugen. War bei HD-DVD kein Problem. Ausnahme: DIE INSEL, die auf Blu ray und HD-DVD gleich aussieht. Erst der PCM CIA-Ton besserte die Situation, kann aber auf kaum eine Home Cinema-Anlage abgespielt werden. Es gibt auch nur wenige Filme, die damit arbeiten, und offenbar gibt es hierfür immer weniger Bedarf. Das zu den Fakten jenseits der Norm-Propaganda, die, selbst für sich betrachtet, keinen belastaren Eindruck über die Vor- und Nachteile beider Formate liefern kann. Na ja. Schwamm drüber.
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Die arme Frau ... wie gut, dass es welche gibt, die keinen Bond brauchen. :wink: Ehre und Profit haben nicht im gleichen Sack Platz. Das betrifft auch die Unterwanderung der Kinolandschaft durch sog. "Symbionten". :D
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Kritik des Ökonomismus: Max Weber, Adam Smith u.a. Sollten Sie mal lesen, dann verstehen wir uns ein wenig besser. :wink: Ein Kinozoom bedarf keiner DCI-Spezifizierung.
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Agent seit 2006, korrekt? Sponsoring und Vorzugsbehandlung durch ein Konsortium sind da nicht zu unterschätzen, um die Zunge flink und spaltig werden zu lassen. :mrgreen: Das Klötzerrollen beginnt. Das ist eine Redensart, welche bei Vertriebsstrategien eingesetzt wird, z.B. von Handelsleuten, um die Käufer zum Ansehen der Waren zu animieren, oder vom Gastgeber, um durch äusseren Schein zum Zulangen bei den verschiedensten Speisen und Getränken zu veranlassen, ungeachtet ihrer Konsitenz oder Bekömmlichkeit. :wink:
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:lol: "Optimale Ausnutzung" - ein Treppenwitz der Geschichte. So schreiben i.d.R. "bezahlte Agenten" des DCI-Konsortiums, die vom Varianzreichtum der analogen Welt nichts verstanden haben. 8)