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UP / Oben - Kinostart in Deutschland September?
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Nun, es geht um Maximalprofite, und die werden mit 35mm eingefahren. Der 3D-Effekt ist bei 35mm identisch zu RealD. Der Laie sieht den Unterschied nicht. Mancher Profi auch nicht. :D -
UP / Oben - Kinostart in Deutschland September?
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Technisch wären nachwievor 3D-Massen-Kopien auf 35mm, 16mm (oder NASA-Format 3mm) ausbelichtbar. Zumindest das erste Format, das nicht völlig neu sein sollte, dürfte die Amortisationsbasis von Disney/Pixar gewaltig ausbauen helfen. Aber da Disney zuletzt schon Umsatzverluste registrierten, würde mich kaum wundern, wenn sie offenbar vergessen haben, was es an Margen einbringt, den 35mm-Markt zu bedienen. :wink: -
Beifall an alle Poster? Wie ist so etwas möglich??????? Keine Management-Floskeln und vorgetäuschten Komplimente, sondern seriöse Geschichtsaufarbeitung wäre m.E. wünschenswert. Was ich bisher leider über VistaVision hier gelesen habe, scheint ein Sammelsurium an Vermutungen und Legendenbildungen zu werden, das einen annehmen lässt, dass die dokumentarische Vorbereitung dieses Festivals auf tönernen Füßen steht - selbst wenn @magentacine auch diesmal durch einen Programm-Essay Karlsruhe die Kastanien aus dem Feuer holen sollte. Nachdem sich dieses Bild leider abgezeichnet hat, gebe ich die von mir im Preisausschreiben gewonnene Karte mit Bedauern zurück und reiche sie weiter an @filmempire. Ihrer Haltung zu - wie Sie schreiben - "obsoleten" [und das heisst zu deutsch übersetzt: "veralteten"/"überflüssigen"] Formaten (obwohl nachwievor Kamera-Equipments und Kopiermöglichkeiten bestehen) und der Umwidmung beinahe zur Ulknummer und zum Nostalgiegewerbe, der schon morgen wieder massive DCI-Werbung in anderen Rubriken folgt, kann man nur höflich eine Absage erteilen, wenn man sich ernsthaft für Fragen zur Kinematographie interessiert. Schade - vielleicht ein anderes mal, wenn dann seriöser gearbeitet wurde.
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Vor sechzig Jahren gab es schon Fernsehen und Schmalfilm. Super 8 als Massenmedium noch bis Ende der 1970er Jahre, seitdem Video und später DVD. Das Kinobild bewies seine Einzigartigkeit durch Schärfe, Brillanz und Grösse in großem Abstand zu allen anderen Medien. Ein Fundament der Branche, über das man gar nicht diskutieren braucht. Sollte es dennoch in Zweifel gezogen werden, dann adé Cinéma. Schafft bis zu 4k - je nach Kopierprozess. Versaut werden die meisten 35mm-Filme hinsichtlich ihrer Schärfe nicht durch die Kopierung, sondern durch die digitale Ausbelichtung! Wer die Kopier-Negative kennt, weiss sofort, woher der Wind weht... Gestern war es noch ein Alleinstellungsmerkmal (Post der @oceanic-Gruppe).
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Wo bleibt der tosende Beifall aus Karlsruhe für den obigen Vortrag? @preston, das ist Ihre Gelegenheit für DCI-Werbung, nicht vergessen! Was ist das, bitte? "aufgenommen in 1:1.96"? Aufklärung über die "wahre Grösse" eines Negativs? Habe ich so noch nie gesehen - aber wir sind ja ein einem Nostalgie-Verkaufs-Forum, in dem alles "gross" ist. :wink:
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Das kann nicht Ihr Ernst sein?
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Momentchen mal: Über 120 Jahre war die überlegene Optik der Kinoformate ein Alleinstellungsmerkmal des Kinos. Ganz én passant damit zu brechen, ist eine sehr kühne Frechheit. Und ausserdem noch 2k-Projektionen als kinowürdig zu erachten. Auch auf 2-3 Meter Bildbreite zuhause ist der 4k-Vorteil sofort evident. Manche merken nicht, dass sie an den Fundamenten des Kino sägen. Ist es dann weg, lachen sie sich ins Fäustchen und zählen die Zeilen ihres Flachbildschirms rauf und runter.
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Einsatzgebiete von 35er Kameras
cinerama antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Allgemeines Board
"Phantom 65" ist aber eine 4k-Kamera, die keine 65mm-Kamera sein kann, auch wenn ihr Sensor dem 65mm-Todd-AO-Bildfeld entspricht, wie wir wissen. Selbst alte Negative von 1963 müssen mit mindestens 6k (so Tak Myagishima von Panavision) oder gar 8k abgetastet werden (so R. A. Harris). Wie eine "Phantom 65", die somit in den Detailauflösungen allenfalls Ähnlichkeit mit mittelmässig belichteten Kunstlichtnegativen der Kodak Vision Serie erreicht haben könnte, ist m.E. nicht rational erklärbar. -
Jenseits des "gnadenlosen" Marketing-Angriffs darf versichert werden, daß gerade digitale Formate schneller sterben als alles Exotische der Filmtechnik der letzten 120 Jahre. :wink: Vornweg gleich die Blu-ray zu nennen, der wenig Zukunft zugeschrieben wird, was ganz pragmatische Gründe der Digitalisierung und Medialisierung hat: - Jugendliche rezipieren AV-Inhalte zunehmend am Computer: die DVD ( oder Blu ray) ist bei ihnen weniger beliebt, als erwartet - Ein gewaltiger Schlag gegen eine Globalisierung der Blu ray (ohnehin das schlechtere, unschrärfer, datenreduzierter und datensparsamere Medium gegenüber der überlegenen HD-DVD) erfolgt bereits: in Fernost ist die China-HD Marktführer und für 5 EUR gegenüber dem etwa 5-fachen Anschaffungspreis der blauen Scheibe dort im Vorteil - OnDemand-Dienste, VSDL und Online-Archive werden die Sammlungen von häuslichen Silberscheiben massiv reduzieren und für obsolet erklären (was ein wenig traurig stimmt, da die Sinnlichkeit der Verpackung, der Booklets und anderer Features sie bereits in vielen Wohnzimmern zum Ersatz der Bücherregale gemacht hat) Mechanische Filmtechnik wird an kultureller Funktion niemals aussterben, @oceanic-Kollegen, da jetzt selbst die Digitalproduzenten und Staatsarchive die Umkopierung auf Kodak 2238 im Sequentilal Exposure-Verfahren sowie auf Microfilm analog zum Dolby-Digital-Lichttonverfahren präferieren. Zwar wünschte ich mir selbst eine Ablegung bei rein digital produzierten Werken auf kristallinen Speichermedien, aber so weit sind die Entwicklungsingenieure heute noch nicht. Es handelt sich bei Film immer auch um ein materiell erfahrbares, sinnliches Material, an dem man sich kreativ und konzentriert abarbeiten kann. Diese Arbeitsweise stelle somit auch eine Kulturtechnik dar, die bestimmte Filme in ihrem Look, in ihrer Machart, im Schnitt, in der Ausstattung und sogar Schauspielführung "charakteristisch" aussehen lässt und nicht unmittelbar "austauschbar" wäre. Zu @Filmtechniker: ein 70mm-Verleih hätte allenfalls noch 1975 gewisse "Markt"-Chancen gehabt. Seitdem beschleunigte sich die Umbauwelle oder gar Schliessung der sog. Roadshow-Theater (u.a. MGM und Capitol Berlin, später ebendort Royal Palast und City, in Essen Grand Palast und Europa Palast, in München Royal Palast und Mathäser Palast, in Hamburg UFA Palast oder Grindel, in Berlin - ehenals Hauptstadt der DDR das Kosmos, weitere Theater in Halle, Erfurt, Dresden oder Leizig usw. usf.. Allesamt nicht den Bedingungen des Popcornkinos unterwerfbar und daher aufgrund der Platzkapzität "Schliessungskandidaten". Weiters wurden 70mm-Filme seit etwa 1980 inflationär im Fernsehen ausgestrahlt, die zuvor Jahrzehnte als "Heilige Kühe" der Großverleiher galten. Dazu kommt der Wandel in der Medienästhetik und der Mangel an Etat oder Fachkräften für eine vernünftige Nachkopierung der betreffenden Filme, wie sich auf der Berlinale bei der Stiftung Deutsche Kinemathek skandalös bemerkbar machte. Als Archivar verleihe ich aber gern nachwievor seltene Filmtitel an Kinos dieser Welt, für die keine Beträge aufbringbar sind, um sie nachzukopieren. :wink:
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Kurze 65mm-Aufnahme sogar im Stollen bei JEDE MENGE KOHLE - hoffte damals, das sei besonders spektakulär, es diente aber nur der Kornreduktion bei hochempfindlichem Material.
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Die Rede war vom aktuellen 35mm-Dolby-Digital-Kinoton, nicht von Blu ray-Discs. Ausdrücklich war auch keine Rede davon, dass ein 20 kHz-Signal bei einem Hör-Test registriert werden könnte. Auch bei den Digital-Lösungen wurden seit langem schon die Grenzen gesprengt, u.a. mit Blick auch auf bessere Klangtreue bei Transfer analoger Bänder gegenüber der konventionellen Compact-Disc: Die Super Audio-CD verdankt ihre hohe Klangqualität der Aufnahmetechnologie Direct Stream Digital (DSD). DSD ist ein 1-Bit-Aufnahmevorgang, der bei einer Abtastrate von 2,8224 MHz einen Frequenzumfang von 100 KHz und einen Dynamikbereich von mehr als 120 dB über dem hörbaren Bereich erreicht. Er gibt die analogen Signale akkurat wieder und fängt die Original-Klangfarbe und -Atmosphäre der Quellenaufnahme ein. Die Unterstützung der Super Audio-CD wächst stetig an: Immer mehr Musiker, Toningenieure und Musikkritiker erkennen das Potential der DSD-Technologie, deren Klang unübertroffene Klarheit, Räumlichkeit und Atmosphäre bietet. http://www.fl-electronic.de/neuklang/sacd.html Darum überzeugt auch wenig, wenn einem immer wieder vorgehalten wird, welche Parameter man gar nicht sehen und hören könnte, obwohl sowohl das Meßergebnis als auch der Hörvergleich in Einklang zu bringen sind.
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Scheinbar haben Sie sich damit gar nicht befasst? Nur so erkläre ich mir das Unwissen. Das ist doch Unfug, den Sie hier über Film- und Audiotechnik verbreiten.
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Gerade um eine "flächendeckende" Verbreitung zu erwirken, trennte sich die Fox nach wenigen Monaten von ihrem Diktat im 3-Klang des Verkaufspakets (u.a. mit 4-Kanal-MT). Dann wurde, wenn ich das richtig verstehe, die Flächenverbreitung des auch >Scope< nennbaren Verfahrens, nicht mehr an 4-Kanal-MT + Miracle Mirror Screen + B&L-Anamorphoten geknüpft, sondern durch die anderen Geräte-Anbieter, Verleihfirmen und vor allem durch die Aktivierung des alten Lichttons (!) für "CinemaScope" und eine Unmenge anderer Scope-Systeme ohne 4-Kanal-Magnetton erreicht. Das ließe eventuell die Klassifizierung zu, wonach Mehrkanal-Magnetton im Kino immer ein Roadshow-Verfahren blieb und verleiherseitig so auch bedient wurde. Die enorm breiten Frequenzgänge bei einigen Schallplatten machen tatsächlich Sinn, wie ich erst vorgestern bei Vergleichen (Georg Solti-Dirigat des "Rheingold" von 1958 als Vinyl-Pressung und anschliessend als "digital restaurierte Version" auf CD) überdeutlich bemerkbar machte. Bin kein HiFi-Freak, aber das klang höchst überzeugend nach echter Orchester-Musik, sofern man selbst einmal dort spielte.:rotate: Ähnlich Aufnahme und Abtastung bei Quadrophonie, wofür ebenfalls geeignete MC-Tonabnehmer sowie Verstärker und Speaker vorhanden sein sollten (aber in den wenigsten Haushalten vorhanden waren): http://www.jukeboxservice.at/html/body_tontrager.html Würden in diesem Forum weniger Legenden verkauft werden, könnte man über die Verfahren ernsthaft diskutieren. :wink:
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Nicht phantasieren, @preston. 1954 gab es keine flächendeckende Verbreitung. Die aufschlussreichen Zahlen von @TomCat von 1958 beziehen sich auf die Gross-Stadt Westberlin - auch als "Schaufenster des Westens" gehandelt. Und sind auf die Gesamtzahl der dortigen Theater zu beziehen. Nach 1958 gingen die 4-Kanal-Magnettoninstallationen zurück. In der "Fläche" (schon gar nicht auf dem Land, in der Kleinstadt oder in der Provinz) kann von "deckender" Verbreitung gar keine Rede sein. :lol: Das ist ein Roadshow-Format - also das Gegenteil der flächenverbreitenden Durchdringung, und somit ein Exklusiv-Merkmal "reicherer" Kinos, um sich von anderen Wettbewerbern abzusetzen. Bitte die Geschichte behutsamer "interpretieren". Danke!
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Das ist aber historisch auch wieder nicht haltbar, oder? 20th Century-Fox gab schon sieben Monate nach der Weltpremiere von THE ROBE das Roadshow-"3-er-Paket" aus Miracle-Mirror-Screen-Leinwand, 4-Kanal-Magnetton und Bausch & Lomb Type 1-Anamorphoten auf und etablierte wieder den Lichtton. "Flächendeckend" ist ein Märchen. Natürlich auch eine technische. Von Dolby-Digital-"Kinoton" kann u.a. nicht erwartet werden, Klangräume einer 50 Jahre alten Decca- oder RCA-Schallplatte zu übertragen (bis 40 kHz bzw. 60 kHz geschnitten). @Stefan2 meint ausserdem woh das hochfrequente Hin- und Herschalten bei Dolby Digital zur Erzeugung eines pseudo-diskreten Raumtons. Gegenüber dem mehrkaligen, echt-diskreten Magnetton ein Rückschritt. Genauso wie das "DLP-Cinema" zum photochemischen Film.
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So richtig breit war das Bild auch nie, sofern nicht für ganz grosse Premierentheater die Empfehlung ausgesprochen wurde, im Originalformat auf 8-Perf 35mm zu projizieren und erst in diesem Zusammenhang auch auf das Seitenerhältnis 1.96 : 1 zu gehen. Und unter anderem gab es für diese DeLuxe-Kopien 6-kanaligen stereophonisch-direktionalen Ton. Von alledem wurde in der Reduktion 4-Perf 35mm (s.o. PR-Erläuterung in den "Filmblättern") leider nichts übernommen, weswegen das Verfahren (unverdientermassen) eingestellt wurde: u.a. durch den Rückzug Alfred Hitchcocks von diesem Format, der sich hatte überzeugen lassen, dass THE BIRDS auf neuem, verbesserten Kodak-Material auch auf 4-35mm gedreht werden könne.
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Und was hat die Bewerbung einer - nicht dem Thema "Nostalgie" und/oder "70mm" verwandten - Blockbuster-Premiere von 2009 (SALVATION?) auf DLP-Cinema-Format noch mit diesem Thread zu tun? Fördert der DLP-Vertrieb neuerdings die 70mm-Neukopierung? Ist das nicht schon in Bradford einigen Puristen aufgestossen?? :wink: Hier zur Lage der Nation, das kommende 4k-Digital Heimkino: http://www.golem.de/0905/67426.html Zum 70mm-Festival in Mailand: Es gab zu keinen Zeiten ein bestimmtes "Zugpferd" des 70mm-Kinospiels: "2001" lief relativ erfolglos bei der dt. Erstaufführung 1968/69 oder 70, "Lawrence von Arabien" wollte 1964 kaum einer sehen in Berlin, und auch die Wiederaufführungen Anfang der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre waren mittelmässig besucht! Das Revival der "restaurierten" "Lawrence"-Fassung 1989/90 wurde durch die Roadshow-Kinos der UFA-Theater AG gereicht, lief aber nicht zur Zufriedenheit der Theaterleiter. Zeitgleich gab es eine überlaufene "Premiere" dieser Fassung (im 35mm-Spiel) im 'Filmpalast Berlin' und später dann erstklassig besuchte Einzeltermine in Abendvorstellungen der 'Urania' (mit zwischen 340 und fast 700 Besuchern den Abend). In Mailand gab es nicht "50 Besucher", sondern der Film lief gleich dreimal hintereinanden, sodass der Berichtende eben auch die schwach besuchten Nachmittagsvorstellungen erwähnte. Nichtsdestotrotz wüsste ich ausserhalb der diesjährigen Berlinale keine 70mm-Festivals, die durchgängig "voll" waren: das erste mal in Brandford Mitte der 1990er Jahre sass man noch bei "Hello Dolly" und "How the west was won" mit nur 30 Gästen zusammen im damals fast brandneuen 'Pictureville'-Theater. @Preston Sturges fehlen einfach all diese WA-Erfahrungen des letzten Vierteljahrhunderts... Ohne Privatengagement und/oder Sponsoring gäbe es diese Wiederaufführungen nicht. Rechtschreibkorrigiert
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Also die alte Technik der Separationen bei 65mm war m.E. sehr kritisch zu sehen, weil Deckungsprobleme nicht auszuschliessen sind und auch die Bildschärfe gegenüber einem modernen ZwiPo zurückfällt. Farblich aber ließen sich damit echte Referenzen erhalten, da ist Zustimmung zu zollen. Da die äusserst geringe Auflage jüngster 70mm-Revivals entweder auf total unausgeglichenen Nullkopien vom Kameraorginal oder farbverfälschen neuen Duplikatnegativen beruhte, aber andererseits auf Blu-ray-Disc farblich sehr akzeptable Versionen erschienen, muss man befürchten, dass der traditionelle Weg in Kopierwerken in Ermangelung von (eben auch in den 1950/60er Jahren aufgewachsenen) und erfahrenen Kopierwerksfachleuten mittlerweile endgütlig versiegelt wurde. Bisweilen fällt dagegen noch eine Himbeer-Kopie positiver ins Auge als eine Neukopie. :evil:
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Ganz interessante Auskünfte, auch bzgl. des Formats "18" für PerspectaSound auf dem Dolbx-Prozessor. Danke! Noch unklar ist mir, warum "wahlweise" auf Surround geschaltet wird, wenn alle drei Perspecta Steuer-Töne gleichzeitig vorhanden waren. War die Toninformation im Original nicht separiert für den Effektkanal? Unter den neueren Artikeln auf in70mm-com ist diesmal http://www.in70mm.com/news/2009/hannemann/index.htm am besten, da man sich um Objektivität (bei ungebrochener Solidarität) bemüht und in vielen Fällen den Nachbesserungsbedarf gut beschreibt. Es ist m.E. in diesem Bericht richtig und wichtig, Gesehenes und Gehörtes kritisch zu prüfen, um auch den Studios einen Feed-back zu geben. Deutlich enttäuschender aber die Beiträge http://www.in70mm.com/news/2009/wolthuis/index.htm sowie http://www.in70mm.com/news/2009/bradford_2009/index.htm und http://www.in70mm.com/news/2009/berlinale/index.htm , wo man sich fragt, ob einige Kinobesucher sich wirklich noch ernsthaft mit dem erlebten Film auseinandersetzen, oder nur ihre Reiseerlebnisse posten? Bisweilen liest man derart haarsträubende Bewertungen von Projektionskultur oder Restaurierungsergebnissen, dass es der Verbesserung der 70mm-Eindrücke nicht hilft, wenn über alles gejubelt wird, was auf die Leinwand fällt. Aus Dankbarkeit für manches Unikat, oder vielleicht auch aus Furcht, es könnte schon morgen alles vorbeisein, wäre anzunehmen...:wink:
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Aber auch die weitläufigen Versprechungen der Befürworter, über den Reduktionsprozess würde die Schärfe des Aufnahmeformats "beibehalten" werden, ließe sich anhand des Negativs oder eine Horizontalkopie ein wenig relativieren. Besser als der seinerzeit in 4-35 aufgenommene Standardfilm war die 4-35-Reduktionskopie von VistaVision 8-35 allemal. "Symbol der Vollendung" aber würde eine heutige Kopierung/Transfer vom 8-35-O-Negativ/8-35 Interpositiv voraussetzen. Vielleicht erleben wir dies ja noch...träume davon schon seit Jahren.
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Ist das evtl. der zweite Akt? Habe zwar die Komplettkopie, aber die besagte Rolle ist bei mir nachbesserungswürdig, leider, leider. :wink:
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Arri: Neue 2K Kamera noch dieses Jahr
cinerama antwortete auf Valentino's Thema in Digitale Projektion
Brutal nachgefragt: es hat doch noch keiner den Sensor gesehen oder gemessen? Angeblich mit film like look - oder nahe dran. Sofern auch DALSA (die Firma, die von Rob Humlemit aufgebaut wurde) Zulieferant ist, kann man sich das vorstellen und RED kann da erst mal zehn Jahre lang einen anderen Sensor ausentwickeln: http://www.dalsa.com/home.aspx Den Rest hat ja schon @Valentino treffend dargestellt: Was man so leicht vergisst, das man das ganze Zubehör, 16mm Aussrüstung wie Kompedium, Sucherlupenheizung, Akkus und so weiter schon hat und eigentlich nurnoch die Kamera braucht. Bei RED dagegen muss man sich das ganze Zubehör neu kaufen und dazu ist es nichtmal besonders langlebigt. Das hat sich nun endlich auch branchenweit herumgesprochen. -
Na so ähnlich, das Ciné Metro in Antverpen (wo es aber kein 70mm gab). Ob die nun 3-kanalig wie die Deutschen (oder 5-kanalig wie die Amis) spielten, das hätte man auch gerne mal gewusst... :wink:
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Sehen Sie, die Unterschiede sind marginal. Die Standards schwimmen und befinden sich im steten Wechsel - und eine Verewigung des m.E. vorübergehenden Kinostandards (DCI) als "Bollwerk" gegen den Home-Cinema-Markt zu setzen, ist nicht wirklich glaubhaft mehr. Die Blu-ray soll durchaus in der Kinoverwertung eine Rolle spielen, so Wünsche führender Kinemathekenleiter (u.a. aus dem Süden, mit denen wir beide erst im Februar an einem Tisch sassen). Auch das 1.3k-Digitalkino jenseits von DCI wird heftig beworben (u.a. von der SDK-Filmarchivleitung). Grund hirfür ist u.a. die kaum mehr leistbare Archivkopien-Recherche bei den kommunalen Kinos und der Bedarf nach neuerem Content. Lesen Sie gerne dazu die neuesten Stellungnahmen, u.a. in "Recherche Film und Fernsehen" zur Archivierung und Digitalisierung. Sie sehen also, die einstigen "Fronten" (grosser Kinostandard versus minderwertigeren Heimkinostandard) sind leider ins Schwimmen geraten. Bei Auflösungen von rund 1080 x 1920 pixels kein Wunder, wenn sie für Home Cinema und "Echt"-Cinema oft gleichermassen zur Anwendung gelangt. "Professionelle" Filmvorführer brauchen Sie hierfür nicht mehr. :wink: Aber nun genug damit - kehren wir zurück zum Thema 70mm. Gibt es Eindrücke zum Festival in Kopenhagen? (Ich fahre erst im kommenden Jahr dorthin). Wäre sehr spannend, davon zu hören.
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Die HD-Home Cinema-Editionen von Schawn Belston haben ja auch einen Zusammenhang mit Filmrestaurierung. Darauf nicht (kritisch) hinweisen zu dürfen, bedeutet ja, 1953 enden zu wollen. Das ist als Haltung auch durchaus respektabel, wenn man daran perfekte Erinnerungen hat und sie nicht durch Neueditionen eintrüben möchte. Dann aber müsste man auch THE ROBE und SOUTH PACIFIC im Zustand der Erstaufführung besitzen und im taufrischen 'Roxy' in New York oder im 'Dominion' in London zeigen können. Oder zumindest im 'Metro im Schwan' in Frankfurt/Main oder im 'Sportpalast' Berlin. Alle vier Häuser sind im Moment, glaube ich, nicht im Betrieb. Wenn man doch - anders als in DVD-Foren - die HD-Neuausgabe dieser Filme als defizitär erachtet, wird dem Kino kein Schaden zugefügt. Auch @preston weist nicht selten auf HD-Beamer-Vorführungen von BLADE RUNNER und HOW THE WEST WAS WON oder RIO BRAVO in Kinos hin. Ebenfalls keine Originalformate mehr. - Andererseits gibt es Filmkritiker, etwa im "film dienst", Herrn Gerle, der aussagt, die Blu-ray Discs seien eine adäquate Repräsentation des Wide-Screen (d.h. Cinerama- und Todd-AO)-Erbes. Und warum - so fragt er den Kinematheksleister zur 70mm-Berlinale - die Filme denn, wenn sie schon über den Hauptweg der DVD- und Bluy-Ray-Edition produziert würden, nicht gleich als Blu-ray Discs im Kino gezeigt würden. Diese Meinung muss man nicht unbedingt teilen, eben so die der DCI-Aufführer. Jedenfalls hatte ich die Silberscheiben scharf kritisiert - und daher eine Lanze für die Filmbandvorführung brechen wollen. Eine "Strafversetzung" in Forum www.heimkino.net finde ich anmaßend, @preston sturges. GORILLAS IN THE MIST: der Trailer gibt die Stimmung des Films nicht gut wieder, sondern macht ein Action-Werk daraus. Interessant könnte dieser Ausschnitt sein (zur "Liebe der Frauen zum Gorilla") sein: http://www.youtube.com/watch?v=DleuBxmf...re=relatedMehrmals auf 13 Meter Bildhöhe gesehen (ein Bildstand noch in der 5. Reihe, der perfekter war als heutige Filmtransfers auf DCI-Medium), möchte ich mir das imposante Erlebnis bewahren und werde die Vorstellung in Karlsruhe nicht besuchen. Es müsste also Einigkeit erzielt werden, @preston sturges, beide HD-Märkte (Blu-ray Disc und DCI-Vorführung) in diesem Thread auszuklammern, in Home-Cinema-Foren zu verdammen und "fossiliert" den filmischen Altbestand zu wahren. :D