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Auf die "Spekulationen" von Forumskollege @preston sturges muß man jetzt wohl antworten: er war offenbar nie im Bilderwerferraum des "Kino International" und definitiv nie im Bilderwerferraum des "Royal Palast", tut aber halt so als ob und wirbelt heftig um sich. Finde ich schon erheiternd. So erstaunt schon, welche Szenarien an Beziehungsgeflechten einfach "angedichtet" werden. Auch ist reine Werbeprosa wie "wenn die festivalleitung für ihre retrospektive auf einen in vielen festivals bewährten projektor vertraut" gänzlich aus der Luft gegriffen. Die Hintergründe und Anstösse zu dieser Idee des Ausbaus der bewährten (!) Projektionsanlage sind völlig anders situiert. @Preston, wenn er die bewährte Pyrcon-Projektionsanlage des betreffenden Kinos so gerne entfernt haben möchte, ist offenbar über wenig im Zusammenhang der Berlinale informiert. Die Berlinale verhängt stets in allen Ressorts eine Informationssperre bis vier Tage vor Festivalbeginn - und dies seit Jahrzehnten. Maginalie: Ein DP-70-Projektor hatte fast nirgendwo je einen Rißschalter in Betrieb (außer dem Protektorbügel oberhalb der Bildbühne - kaum brauchbar), auch nicht in dem DP-70, den ich an @Preston Sturges vor ein paar Jahren lieferte und der heute den Dauerdienst in "Schauburg" in Karlsruhe verrichtet. Eben so wenig in Berliner Häusern und anderen mir bekannten Stätten. Wenn er eine Rißschaltung bei sich eingebaut hat, dort, wo sie hingehört, ist mir das neu. Auch hat @preston nicht alle von ihm aufgeführten Teile (wie Malteserkreuz DP-70) bei Kinoton neu gekauft, sondern durch seinen befähigten Techniker nachjustieren lassen, weil Neukauf unbezahlbar wäre. Sehr gut! Fehlt am DP-70 zur Gänze. Ein weiteres Argument zum Erhalt der bestehenden Anlage im "Kino International". Fest steht, daß die Festspiele ein Interesse an einem effizienten, aber auch kostengünstigen Weg betriebssicherer Vorführungen haben. Die DP-70-Idee kam daher nie aus Berlin, sondern von auswärts, wo man einfach nicht über die exzellenten Möglichkeiten des fest installierten Pyrcon-UP-700-Bestandes informiert ist und einen Einbau einer westlichen Anlage empfahl. Den Festspielen ist dies völlig egal. Ich denke, Karlsruhe ist ausnahmsweise kein guter Ratgeber in dieser Angelegenheit. Wenn @preston nun sich an Forumssmmitglied @brillo heranmacht, das ebenfalls die Interna hier kaum kennt, so braucht er dringend Rückenwind für Spekulationen. Unhaltbar, leider unterstellend und auch unwahr ist: - es habe in den letzten Jahren/Monaten dort keine 70mm-Vorführungen gegeben. Es hat sie gegeben! a. Testversuche und Screenings auf der gesamten Anlage und beiden Bildwerfern, b. auch öffentlich und zum "Tag des Offenen Denkmals", in dem reibungslos 70mm vorgeführt wurde mit sprödestem Material, und zwar 2008 und jedes Jahr! Ein guter Härtetest für die bestehende Anlage. - es habe nur Desinteresse der Geschäftsleitung von Kinos in Berlin gegeben, 70mm-Veranstaltungen durchzuführen. Wahr ist: zumindest eines der besagten Häuser war auf Monate völlig ausgebucht mit diversen Veranstaltungen, was in anbetracht des Bekanntheitsgrades des/der Kinos kaum verwundert - "wir" seien schuld daran, dass nichts liefe - es sei hoch kostenexpensiv in Berlin, eine 70mm-Kopie einzusetzen (im Gegenteil: drei verschiedene Lager sind relativ einfach und speditionsfrei zu erreichen, und die Projektionsanlagen sind angeschlossen oder werden derzeit optimiert). D.h.: eine 8mm-Vorführung käme sogar teurer, zumal hierfür keine sofort greifbaren, adäquaten Bildwerfer (und Vorführererfahrungen) gegegeben sind: dies müsste erst neu eingericht werden. Es baut daher auf Vermutungen und Spekulation also, was hier von Außenstehenden einfach erfunden wird, um vernünftige Ansätze und Kooperationen zu torpedieren, habe ich den Eindruck. Bestätigen möchte ich: 1. Die Retrospektive konnte nunmehr durchgesetzt werden und wurde seit 1989 debattiert, man wollte allerdings auch kein "Rotstich"-Festival machen - daher die Verzögerungen 2. Man entscheidet nach pragmatischen Gründen, nicht nach Motiven einer DP-70-Verherrlichung, nur weil dieser westlich-bewährte Projektor 1955 oder 1963 gebaut wurde 3. Aktuell laufen Gespräche zur Optimierung 4. Die Ausführungen der hier praktisch tätigen Techniker/Ingenieure, die sich für Pyrcon UP 700 ausgesprochen haben, haben sich hingegen als sehr hilfreich erwiesen. Vielen Dank!
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Die original erhaltenen ostdeutschen Projektoren Pyrcon UP 700 im denkmalgeschützten "Kino International" (die letzten ihrer Art in Betrieb) sind selbstverständlich in kürzester Zeit noch verbesserbar und seit 45 Jahren bewährt. Die zur Neuinstallation vorgesehenen holländischen DP-70-Bildwerfer müssten erst überholt und komplett neu installiert werden, was natürlich für ein anderes, wirklich bedürftiges Kino schon ein Event wäre (wieso denn nicht im neu auszustattenden Berlinale-Haus "Friedrichstadtpalast"?), aber im "Kino International" einem Schildbürgerstreich nahekäme. Der gute, alte DP-70 hat leider nur bedingte Ersatzteilkontingente: "neue" Malteserkreuzgetriebe konnten nach Anfrage vor einigen Jahren nicht geliefert werden, sondern überholte oder überarbeitete (man frage bitte an bei einem Kudammkino mit einschlägigen Erfahrungen). Auch müsste der Nachweis erbracht werden, daß ein DP-70-Kreuzgetriebe bei Anlieferung tatsächlich neu ist, denn man sieht es ihm von aussen nicht an. Die marktführende Firma Kinoton bietet aber noch einige Zahnrollen an (Magnetköpfe werden von andern Firmen im Auftrag hergestellt), die aber nur äusserliche Verschleissteile darstellen. Bei Getriebe- und Gußteilen wird es bereits sehr eng. Glücklicherweise existieren von Pyrcon UP 700 noch zwei weitere, wohl neue (oder neuwertige) Bildwerfer, noch originalverpackt, gottlob im "Filmtheater International". Das wissen auch fast alle Vorführer in der Branche, die einmal dort zu Besuch waren oder den "Tag der Offenen Tür" miterlebten. Der eine, in Betrieb befindliche Pyrcon UP 700-Bildwerfer hat eine perfekte Ausleuchtung bei makellosem Bildstand (ich war neulich total von den Socke!) - daher finden dort auch Europapremieren statt, bspw. jüngst mit Robert Redford und Tom Cruise, die die "alte Osttechnik" offenbar nicht bemängelten, so weit man es vernehmen konnte. Am anderen, noch im Betrieb befindlichen Bildwerfer gibt es eine Bildstandsunruhe. Schön wäre es allemal: man justiert nach oder besorgt sich (austauschweise, leihweise oder käuflich) ein anderes Getriebe. Hilfsangebote - trotz eines grösseren Lagers vor Ort - gibt es auch extern (auch von Forumsmitgliedern). Ähm ... Der gescholtene @cinerama kann leider nicht helfen, hat leider nur DP-70-Teile!) Das gesparte Geld könnte man evtl. kleinteilig für eine weitere Optimierung der Pyrcon UP 700-Projektoren bereitstellen oder - großteilig - der gekrümmten Bildwand und der Tonanlage zukommen lassen. Denn was der Zuschauer (bei im Februar sicherlich sehr guter Projektion, in welcher Variante auch immer) zuerst bemerkt, ist zuallererst die Bildwandgeometrie und eine dynamische, verzerrungsarme Tonanlage - sowie ein (dank Pyrcon-UP-700-Bildbahn) sehr randscharfes, ruhiges Bild. Eventuell werde ich einige Fotos noch einbinden, die ältere DP-70-Bildwerfer, wie sie zuletzt im Royal-Palast installiert waren, erkennen lassen (am Schließungstag fotografiert). Zumindest nachweisbar ist, dass diese Maschinen keine Filmriss-Schaltung besitzen (was für Archivkopien naheliegend wäre) und bereits abgenutzte Zahnkränze und Bildstände aufwiesen - vor allem aber bautechnisch gegenüber dem Originalzustand verändert wurden. Mankos: bei schlagenden Filmspulen ist der Filmeinlauf gefährdet. Die Zahn-Welle der Umlaufblende rotiert mit doppelter Geschwindikeit und schlägt nach einigen Jahren aus: so etwa gab es im Royal- wie im Filmpalast in Berlin immer ein mehr oder weniger starkes "Blendenflackern" (ein Nachziehen, schlagartig erkennbar bei Schrifttypen). All dies ist überholungsfähig, aber verursacht unverhältnismässig hohe Kosten. Außerdem gibt es in Berlin kaum Vorführer mehr, die mit DP-70-Maschinen plus Breitfilm Berufserfahrungen hatten (ausgenommen ein Forumsmitglied, das jedoch aufgrund seiner Erfahrung fest im Griff des Berlinale-Hauptaustragungsortes ist). Und eine langjährige Erfahrung lässt sich nicht in wenigen Minuten so holtdipolter "eintrichtern". Ins Denkmalbuch gehört daher diese Ergänzung allemal (die man selbst als "Besserwessi" getrost unterschreiben kann): Alle kinotechnischen Erkenntnisse und Wünsche spiegelten sich in dieser Maschine [Pyrcon UP 700] wider. Eine solche Entwicklung und Produktion konnte es nur in der DDR geben. Denn kein kapitalistischer Filmtheaterbesitzer hätte Interesse daran gehabt diese Hochtechnologie zu bezahlen, ohne dass es sich für ihn rechnete Dass jetzt "neue" Bildwerfer eingebaut werden sollen, zeigt doch nur, daß einige hier eine fette "Rechnung" schreiben möchten, Altes für schlecht erklären und doch nur wieder Altes einbauen. :oops:
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. Ergänzt man die Kinoerlebnisse, darf man sagen; die bisher beste Vorführung eines DEFA-70-Films war mir vorletzte Woche im berliner DELPHI vergönnt (Tonanlagen offenbar von @stefan2 vorbereitet und eingemessen, ohne Dolby-Komponenten. Hochachtung - glasklarer Ton). Die gelobte karlsruher Vorstellung von 2005 (Zitat oben) wurde gründlicher vorbereitet, daher ein besser eingepegelter Ton und relative Verzerrungsfreiheit. Zudem überarbeitete MPU-Prozessoren mit Änderungen auf den Platinen (sprich: Sonderanfertigungen). Daher ist Ihr MPU-Ton in Karlsruhe der noch beste vielleicht unter allen anderen MPU-Spielstätten. Ist doch schön, @preston sturges, warum also ein Dissenz? @Brillo habe ich noch nie im Leben gesehen. Ein anonymer Analytiker des Internets? Ist nicht "schade", sondern kommt punktgenau in eine Zeit des Umbruchs (Digitalisierung und Kinosterben). Wurde ja auch lange genug dafür gekämpft...wir freuen uns alle riesig, auch auf die Gäste aus dem In- und Ausland. Viel Spass in Berlin, wir sehen uns sicher am Café-Tisch im Foyer!
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Trifft die Pyrcon-UP-700-Tatsachen uneingeschränkt. Scharfsinnig analysiert - denn eine empirische Betrachtung geht der technischen Betreuung der Filmfestspiele offenbar leider ab. Zu den unhaltbaren Vorwürfen der Pyrcon-Entferner kurz diese Anm.: - Ein Halter für dts-Tonabtastung ist kein Problem (der muß jetzt erst auch für DP-70 erst hergestellt werden). - Tubusse für Zwischengrössen vorhanden (es sind moderne Gold-Objektive im Einsatz) - Div. Magnetköpfe sind zur Auswahl vorhanden. Der Verstärker Präciton 62 weist bessere Kennlininen auf als der (von den Filmfestspieltechnikern immer wieder gerne in Berliner Häusern) eingebaute Dolby-MPU-1-Prozessor mit CP 200-Verschleifung (man glaubt bei den Festspieltechnikern, es gäbe keine andere Lösung als MPU-1 und CP 200) - Wickelfriktionen sind filmschonender als DP-70, da gewichtsabhängig (= kaum Filmverschrammung) - Gerade mit nagelneuen Magnetköpfen von Winkler, Bogen oder Teccon, die für westliche Kinotonmaschinen hergestellt werden, mitunter Probleme bei Einlaufeigenschaften des noch glattten Kopfspiegels erlebt. Pyrcon ist hier toleranter Das aufzuzählen wäre sicher redundant, wenn sich die "Zweifler" an der Funktionweise des Pyrcon UP 700 einen solchen Projektor hier in der Praxis einmal angesehen hätten? Ich fürchte, dies war leider nicht der Fall: daher die ganze Registratur an Vorurteilen, die natürlich gepflegt werden möchte - eben so , wie man Kinoton hier wie dort neue Aufträge zuschanzt, um deren Fabrikate zu planen und zu installieren. .. .:wink: Fundsache aus einem früheren Thread ("Wo wird im dt. Sprachraum noch Magnetton gespielt?"):
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Die gute Präsentation im Februar hat wirklich kein Mensch angezweifelt. Schade nur, dass keine fairen Abwägungen und Bemühungen um kinohistorische + technisch hochwertige Gesamtbilder in der Geschäftigkeit der Branche eine Chance erhalten. Die Beiträge von @Ernemann, @Pentacon, @GerhardLast und @E VIIB sind sehr kundig, engagiert und positioniert. Hat zumindest micht sehr erfreut - und viel dabei gelernt. Sie untermauern das Potential einer hochwertigen Projektionsanlage, für die man sich einsetzen sollte. Die DP-70-Bildwerfer, wohl Jahrgang 1963, sind auch nicht zu verachten, aber schlichtweg nicht erforderlich. :)
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Äusserst sachliche und objektive Darstellung von @stefan2. Warum das von der Seite der Early Adoptors schon wieder schöngeredet wird, verstehe, wer mag. Es wird teuer, komplizierter, abhängiger und gleichgeschalteter werden in der Zukunft der Digitaldistribution. Viele Kinos wird es nicht mehr geben in dieser Verteilerstruktur.
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1) Wir reden aber die ganze Zeit von einer bestehenden Anlage, die erprobt ist. Das, was demnächst "verfremdet" eingebaut würde (stark verbrauchte DP70 aus dem leider vernachlässigten Royal-Palast, die schon bei 24B/s-Dauerbetrieb Bildstandswackeln und Blendenflackern zum Endergebnis hatten), wäre erst ein gewagter "Test". Dennoch ist auch dies reparabel, wie schon erwähnt. 2) Pyrcon UP 700-Projektoren kamen 1962/63 in die Kinos, nicht 1967, und laufen seit 45 Jahren im "Kino International". 3) Man kann sich hier auch pauschal zum Vertreter von Philips/Kinoton machen. Finde ich einseitig. Man muss auch andere Ingenieursleistungen respektieren lernen. Interessant, dass Sie schon 1963, im Alter von 9 Jahren, mit den ostdeutschen Ingenieuren von Pentacon Dresden zusammengearbeitet haben? :wink:
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Dem Engagement und der Einfallsreichtum vieler unabhängiger Techniker und kleinerer Kinotechnikfirmen ist es zu verdanken, dass einige Häuser (insbesondere aus der Programmkinoszene) überleben konnten. Die Bewirtschaftungsgrundlage eines Multiplex gehorcht da sicher anderen Gesetzlichkeiten. Man darf sie aber nicht verallgemeinern und zwanghaft auf alle Betriebsformen zu übertragen versuchen. Das wäre der Anfang vom Ende.
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Jeder Projektor ist regelbar.
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Das ist ein Irrtum. In allen genannten Lokalitäten hat es Unperfektionen gegeben (eigene Vorführungen eingeschlossen). Die meiste Festivalerfahrung bei fremdländischen Veranstaltern dürfte ich somit gesammelt haben. Daher auch mein längerer Vortrag. :wink: Diese Filme sind aber noch gar nicht dsiponiert. Das ist für das wichtige Engagement für die denkmalgeschützte Anlage im Moment einfach kein Argument. DP-70 ist hier sehr, sehr unglücklich in die Diskussion gebracht worden! In anbetracht also der vielen kritischen, leider berechtigten Beiträge, vollziehe auch ich dann eine Wende und erkläre mich solidarisch mit den Protestlern (oder einem „Aufstand der Vernunft“?): Als gelerntem Westberliner fiel mir schon öfter eine Generalbereinigung in den "ererbten“ (unterentwickelten?) „Zonen" auf, wo lediglich hätte saniert werden müssen! Da schon in einigen Alt-Westberliner Häusern von (westberliner Technikern betreut: identisch evtl. mit denen der Berlinale) immer wieder überraschend "neue" 35mm-/70mm-Anlagen installiert wurden, wo mitunter auch mal das Bild pumpte und vertikal wie horizontal schwankte, war offenkundig geworden, wie weit das Kompetenzspektrum bei einigen Verantwortungsträgern gediehen ist. Umgekehrt hierzu ist belegbar, daß eine beträchtliche Zahl gut ausgebildeter Filmtechniker im Umkreis von Berlin (und nach dem Curriculum der DDR-Ausbildungsprogramme) verblüffend souverän mit mechanischen und elektrischen Problemen (der im Systemübergang weitergeführten) Technologie zurechtkommen (allerdings auch Defizite der Dolby-Technik nachzuarbeiten hatten). Denn heutzutage wird kaum noch repariert, sondern es werden allenfalls Komponenten „augetauscht“, die griffbereit sind. Die Sachlage der Entfernung der letzten, spielbaren 35-70mm-Projektionsanlage ostdeutscher Herstellung erscheint mir wie folgt: da kommen mitunter recht branchenfremde Quereinsteiger (schicke Hochschulausbildung jenseits aller elektrischen oder mechanischen Grundkenntnisse - Kino war ja im Westen kein Ausbildungsberuf) als Filmfestspielberater/Technikleiter/Planer/Inspekteure ins "Amt". Das Anstellungsverhältnis läuft übrigens über die Festspiele GmbH, der auch die Filmfestspiele "untergeordnet" sind und Weisungen entgegennehmen. Hinzu kommen Jugenderlebnisse solcher Planer (und Schreibtisch-Installateure): man hängt den ehemaligen 70mm-Events im Westberliner Royal-Palast nach (tue ich auch) und richtet danach sein Weltbild aus. Keiner nun hat etwas gegen das ostberliner 'International', aber was die Technik angeht, kann sie in den Augen solcher Verantwortungsträger nur minderweritig sein - so wie man es ja auch am Orwocolor-Material (und dort auch treffend) beoabachten könnte. Hier werden, ich würde sagen „retrograde Maßstäbe" der amerikanischen Cinerama Inc./Deutsche Cinerama GmbH der tradierten westeuropäischen Häuser schlicht auf das osterliner 'International' übertragen. Kurzum und konkret: es stehen die DP-70-Projektoren des Royal-Palastes hierfür bereit, ungeachtet übrigens derer Ramponierungen der letzten 14 Jahre (mit schwachem Bildstand und dejustiertem Laufwerk, resp. anfänglich sogar fehlenden 70mm-Umrüstsätzen, die jetzt anderswoher geholt wurden). Der Anstoss zu dieser Mammutaktion kam jedoch von einem der grossen Archive, das bei Verleih seiner Kopien nach Berlin eine „filmschonende“ Vorführanlage und versierte Vorführer wünschte, "so wie unsere DP-70", hieß es. Bei der Berlinale-Leitung - wohl missverständlich und in Panik dann gefolgert: "Nur noch DP-70". Nochmalige Rücksprachen mit dem Archiv- und Technikleiter des fremdländischen Leihgebers wurden nicht mehr bemüht, zumal auch von der Technibetreuung der Festspiele (s.o.) und Kinoton Grünes Licht für die Abwicklung von DP-70-Aufträgen signalisiert wurde. Dabei besitzen die beiden völlig original erhaltenen und perfekt im Bildwerferraum des „Intenational“ integrierten Pyrcon-Projektoren einige überlegene Eigenschaften: Die Bildbühne des Pyrcon UP 700 ist m.E. etwas länger und intelligenter konzipiert als beim DP-70. Von verschiedenen Ingenieuren gibt es fundierte DEFA-Untersuchungen mit Vergleichstests unterschiedlicher Bildbahntypen, Pyrcon UP 700- und DP-70-ähnliche, die exakt zu dieser Lösung führten. Das Magnettongerät des Pyrcon UP 700 weist großzügige, filmschonende Umschlingungswinkel auf (wohl konzipiert oder vorgeschlagen von Ing. Kurt Gr., wie er mir einst erzählte). Obwohl es von verschiedenen Seiten her Ersatzteilangebote für die Pyrcon UP 700 gab (zumal auch bei DP-70 Engpässe gegeben sind, weshalb Altteile nicht selten überschmirgelt werden), fällt dann als Proporz-Entscheidung wieder die Auftragserteilung an die Ressortleiter einer westlichen Berlinale-Sektion und die mit ihr freundschaftlich kooperierenden kinotechnischen "Marktführer". Also aus einer "Notlage" der Filmfestspiele und der Retrospektive heraus, die befürchtet, keine Filme mehr zu bekommen, wenn die "uralte" Osttechnik verbliebe. Dies ist besonders schade, falls hiermit ein denkmalgeschütztes Bauensemble seines Herzstücks, des originalen Bildwerferraums, beraubt würde. Bislang war gerade das „Herzstück“ des „Kino International“, der Bildwerraum, jährlicher absoluter Höhepunkt bei Begehungen des Landesdenkmalamtes und führte unter dem anwesenden Publikum zu lang andauernden Gesprächen, Interessenbekundungen und Nachfragen. So sehr ich die jetzt einzubauenden DP-70-Bildwerfer bewundere (oder auch mit ihnen einst im Royal-Palast gearbeitet hatte), so desolat ist aber auch deren Zustand und so sehr erscheinen sie wie ein absoluter Fremdkörper im Bildwerferraum des hier debattierten Filmtheaters. Auch wenn sie wieder perfekt herrichtbar wären, so wären sicher andere Häuser mit Kußhand bereit, sie aufnzunehmen. Im „Kino International“ sind sie schlichtweg überflüssig und fehlbesetzt. Man kann diese Kritik eventuell etwas besser verstehen, wenn man sich den Artikel auf WIkipedia anschaut, wo der Gesamtzusammenhang des Denkmals begreifbar wird, dort sind die Betriebs- und Zuschauerräume wunderbar eingefangen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kino_International Und dort in aller Schönheit und Vollkommenheit: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Kino_...ktoren.jpg
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Einige kontroverse Thesen: Für einige Verleiher sind Digital-Masterings defacto Mehrkosten, weshalb sie bei 35mm-Auswertung bleiben. Die geringere Anzahl an digitalen Startkopien gibt eine Aussage über die Marktverhältnisse, in denen noch verschiedene andere Faktoren hineinspielen. Eine Serienkopie, 5-aktig, könnte je nach Vertrag bei 600 EUR liegen, wie gesagt in der Serienkopierung. Das Recyceln (etwa zu Parkbänken) bringt ebenfalls noch einmal Geld ein. Ausserdem könnte nach Erscheinen der DVDs durchaus auch an Privatsammler verkauft werden, wenn nicht rechtlich sinnlose Schranken aufgerichtet würden. Diese - so hoffe ich - fallen alsbald, wenn das Medium Blu ray den Argwohn eines Missbrauchs von 35mm-Material relativiert, sodaß Schwarzaufführer sich gar nicht mehr die Mühe machen, eine 35mm-Kopie zu ergattern, zumal zum Wesen des Schwarzaufführers der "Geiz" gehört: und dafür ist die Blu ray wie geschaffen. Darüber sollten Verleiher ab sofort nachdenken, wenn sie weiterhin an der 35mm-Kopie beträchtlich verdienen möchten. Bislang hat die Branche ganz gut und kontinuierlich am 35mm-Film verdient. Dies hing auch damit zusammen, dass andere Mitbewerber der etablierten Geschäftshäuser mit fester Ortsansässigkeit dieses Format nicht abspielen konnten die Einsatzorte begrenzt blieben und es somit zu einer für Immobilien akzeptablen Saalauslastung kommt. Es gibt nicht zu wenig Startkopien, es gibt zu wenige, attraktive Filmtheater, die eines Besuchs wert sind oder es wert sind, überhaupt erhalten zu werden. Darum sehen wir leere Säle, weil zu viele Säle denselben Film spielen. Darum werden mit HD-Content die Säle noch zahlreicher - und noch leerer, selbst wenn der Content vielfältiger würde, obwohl "mehr Filme" zum stärkerem Besuch stimulieren sollten (was nicht zu erwarten ist).
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War erstaunt, als ich die 70mm-Luftbildkamera bereits für 1950 überliefert fand. Während man zwei Jahre später olle Thomson-Color- oder Realife-Kameras von 1929 umbauten, um Todd-AO oder Camera-65 zu kreieren. Es war eigentlich fast alles immer schon da. Ebenso zahlreiche prähistorische 65/70mm-Filmstreifen auf 8-Perf oder 10-Perf, die entwickelt, aber nie auf den Markt geworfen wurden.
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Dies ist ein spezielles Segment. Einige Museen etwa präferieren DP-70-Projektoren (durchaus anfechtbar) oder eben FP-5-Projektoren (für altes 35mm-Filmband ideal, siehe Bonner Brotfabruk). Kirchner etwa (Lupe Filmverleih und Kinos), der seinerzeit nur Repertoire spielte, entschied sich für FP-5/56. Neue Filmmuseen (Filmarchiv Austria, Wien) entschieden sich für FP-30 E oder FP-75 E (Arsenal): daran seien Zweifel angemeldet. Der verlässliche Programm- oder Multiplexbetrieb gehorcht sicherlich anderen Erfordernissen (flächendeckender Service, Automatisierung, schnelles Filmeinlegen, schnelle Austauschbarkeit von Teilen, modernere und effizientere Lampenhäuser), weshalb ich mir FP-30 D dort besser vorstellen könnte (als etwa FP-30 E, alte Getriebeprojektoren oder neuere Ernemänner, die entweder schwierig einmessbar sind, nicht automatisierbar sind oder andererseits zu billig sind, um gute Bildstände und randscharfe Bilder zu projizeren). Für einen konventionellen Betrieb mit Regelformaten (ohne Spartenprogramme) wäre also ein Kombiprojektor (35/16 oder 35/70) überkandidelt, überkompliziert und deplaziert. Einverstanden. Tolle Filmführung, aber auf einer ausverkauften Gala-Premiere wackelnde Bildstände erlebt. Selbst wenn dies nur eine "Anlaufschwierigkeit" war, bleibt eine traumatische Erinnerung daran bestehen. Auch Fragen, ob die Zahnkränze für olle Schrumpfkopien verträglich sind? Ohne Altkopien dürfte ein solcher Bildwerfer kaum augelastet sein. Das trifft in den letzten 15 Jahre wohl zu. Insbesondere an der Spree im Royal-Palast oder Filmpalast Berlin. Wie's in der Grindel Hamburg, Savoy Hamburg, Europa Essen City München usw. war, kann ich nicht sagen. DP-75 war jedoch, trotz geringeren Alters, kaum besser (dies konstruktionsbedingt; auserdem verschleissanfällig wg. Nylon-Kupplungsbuchse. Meist wacklig und mitunter auch pumpend) - eine Schande für die Kinematographie. Auch U2 im Betrieb bereits etwa Ende der 1980er Jahre katastrophal verwackelt und filmzerstörerisch (besonders in zwei Roadshow-Häusern an der Spree). DP-70 und U2 waren auf unterschiedliche Weise genial konstruiert, wurden aber fast nie gewartet. Bevor sie ausrangiert wurden, kam auch kein Betreiber auf die Idee, sie noch einmal neu zu justieren. Eine Neuinvestition dagegen in aktuellste Ware gängiger Marktführer (Kinotone, heute Christy DLP etc.) erschien dann als Erlösung und Dauerlösung. Dass jedoch Mechanik nachjustierbar ist und hernach zu einem reinsten Jungbrunnen führen könnte, auf die Idee kommt der quereinsteigende Kino-Betriebswirt in den seltendsten Fällen, der in Zahlen, nicht aber in kulturtechnischen Belangen ausgerichtet ist. Alt als neu und innovativ hingegen zu verkaufen, das wollen oder beherrschen die Allerwenigsten. Fragen, die ich am spannendsten finde. Hoffentlich erfährt man darüber alsbald mehr, sofern dies nicht alles zu spät kommt! (Die Schrittkopiermaschinen sind ja meistens ausrangiert, wenn nicht sogar entfernt worden. Kopierwerke sind darin noch rabiater als Kinobetreiber. Oft sind sie auch völlig defekt und hatten schon in den 1950er Jahren leider gravierende Getriebschäden, etwa Debrie-Maschinen aus der Vorkriegszeit, die nach 1945 in der West-BRD weiterverwendet wurden.)
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Du scheinst wirklich erst sehr, sehr kurz in der Branche zu sein, @UlliTD?
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Tue ich auch, immerhin im Umgang mit Negativen autorisiert. Es geht um Langzeiterfahrungen, und hier darf man die Erfahrungen etwa der Kirchner-Kinos wie auch ingeneurwiss. Betrachtungen doch erinnern dürfen?
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Hier sind die Keller voll von Ersatzteiken Pyrcon UP 700 - Sie kennen die Betreiber nicht! FP 30 kann's ja schon deswegen nicht sein, wegen der engen Umschlingungswinkel und umfassenden Andruckschalen, gerade bei geschrumpftem Film eine Sollbruchstelle. Da hilft auch nicht die Schleichwerbung für "der Welt grösstes Service-Netz", von dem Sie, aber beileibe noch nicht jedermann profitiert. FP 5 würde ich entgegen den Maschinen der Leichtbauweise empfehlen: nimmt alles mit und läuft laaaaaange ohne Reparaturen. Insofern für eingerissene Archivkopien die "beste Maschine". Auch gut. Gibt's aber auch vor der Haustür und kostet weniger Fahrgeld: Bundesarchiv Filmarchiv Hoppegarten.
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Die Materialkosten sind von Kodak gesenkt worden. Das hätte auch @preston sturges wissen müssen. Das heisst: Kodak verdient weniger, um überhaupt noch mittel- und langfristig im Geschäft zu bleiben, bevor alles an FUJI fällt.
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was bezeichnest Du als "unattraktiv" ... bitte etwas präziser ... denn wenn ein "kleiner" betreiber statt einer 800 Euro teuren 35mm startkopie nur noch ein 200 Euro teures DCP benötigt, wird er damit für den verleih schon um 600 Euro attraktiver. Dieses böse Wort nahm leider die Runde, sonst hätte ich es nicht in die Diskussion geworfen. Denken wir doch einmal an die Stundung aufgelaufener Schulden bei den Multiplexen (gegenüber den Kleinbetreibern, die sofort einen Lieferstopp bekämen). Die 35mm-Kopie ist nach der zweiten Woche oftmals schon erhältlich, bei DCP-Verwertung verkompliziert sich die Saalzuweisung erheblich. Meine Annahme: was für den Verleiher künftig attraktiver sein wird, wird sich oftmals zuungunsten tradierter Spielbetriebe entwickeln. Der griffigen Annahme: der Bild-Tonträger würde (angeblich) billiger, also profitieren alle davon (übrigens dann alsbald auch die Nebenauswerter in Clubs, Gaststätten usw., die ebenfalls die gegebenen Server mit ihrem HD-Bildschirm oder Beamer verknüpfen möchten) würde ich leise und leider widersprechen wollen. Kinobetrieb mit reiner "Spielfilmware" wird künftig noch unrentabler. Und auch Sie und Ihr Vorgänger suchten bereits seit längerem nach neuen Märkten, ohne dies hier kritisieren zu wollen. Insgeheim aber - und entgegen Ihrer öffentlichen Stellungnahme - werden Sie m.E. die Tendenzen sehr klar erkannt haben - und ziehen daraus auch gewisse Schlussfolgerungen: zur Stabilisierung des Standorts durch alternativen Content. Printkosten wurden gerade massiv gesenkt. Von "Schere" nichts erkennbar.
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Das ist richtig - und mehrmals von mehreren Seiten vernommen. Man möchte sich nicht das Geschäft in Ballungszentren durch unattraktive Nebenspieler schmälern. Dies wurde von mehreren Verleihern mitgeteilt, eben so, wie der VdF immer sagte: "Wir können [bei den Virtual Print Fee-Szenarien] nicht jeden mitnehmen" (1800 Kinos allemal). Immer wieder auch (sowohl von Verleiherseite als auch von Seiten von Grosskettenbetreibern) wurde in Jahresabschlussberichten von positiven Markteffekten gesprochen: sie werden dort übrigens direkt "Marktbereinigung" genannt. Mir ist völlig unerklärlich, woher Annahmen kommen, den kleineren Betreibern ginge es fortan besser. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt... :wink:
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Gewagte These: vielleicht die Pyrcon UP 700? Butterweicher Filmlauf, stabile Planlage in der Bildbahn, überragende Kühlung, übergrosse Spulen einsetzbar, Stützhalter am oberen Spulenkasten zum kurzen "Absetzen" einer überschweren Filmspule, angenehme Laufruhe, leicht erreichbare Getriebefunktionen, sehr guter Bildstand. Widerspruch?
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Hollywood-Academy: "Digitales Dilemma"(Sterben die
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Der Anteil von 4k Postproduktion in D ist hoch. Die Aufnahme erfolgt mehrheitlich auf filmbasierter Lösung. Bessere Güten auf 35mm-Kopie haben daher nicht, wie oben vermutet, einen Dalsa Origin-, RED- oder Phantom 65-Dreh usf. als Voraussetzung, sondern ein ordentlich umkopiertes 35mm-Negativ. Die Schärfe auf 35mm-Kopie ist seit Anstieg der 4k Postproduktion gegenüber der 2k-Postproduktion (es gibt auch 6k Scans seit "Casino Royale") deutlich gestiegen, was mit oder ohne A/B-Vergleich sofort ins Auge fällt. Der Verlust wird durch mechanische Kopierung schlechtestenfalls bei 12% pro Kopierstufe noch zu rechtfertigen sein, liegt aber bei einwandfreien Printern bei nur 3% weniger Auflösung je Kopierschritt. In einigen dt. Städten werden rund um die Uhr 4k Postproduktionen durchgeführt. Wer den Zugang hat, darf auch mitunter noch Direkt-35mm-Filmkopien ("Muster") vom Kameraoriginal bestaunen und erkennt die haushohe Überlegenheit zur parallel laufenden 2k Projektion, so auch von mir zu beobachten. Die 4k Digital Intermediate-Herstellung ist seit 2006 (u.a. "Ein gutes Jahr") hochgradig angestiegen (ohne, daß ich dies belobigen wollte). Daß sich höherer Aufwand in der digitalen Postproduktion auf Filmkopie sofort bemerkbar macht, ist in der Branche anerkennt. Verschiedene Fachartikel belegen dies auch für diejenigen Interessierten, die evtl. nicht über den Zugang zur (meist abgeschirmten) Postproduktion verfügen: http://fkt.schiele-schoen.de/a7479/4K_o...labor.html Zu den täglichen Marktanteilen und Statistiken: 35mm-Kameras müssen gar nicht die Spitze der Neuverkäufe anführen: sie sind massenhaft vorhanden und billig nutzbar. Zugunsten des glücklichen Kunden ein saturierter Markt, der günstig auswählen kann. Über das digitale Dilemma schrieb auch "Variety" 2007 (ein älterer Report also): No more dyes to fade, no more film stocks to decay or catch fire. Just pristine digital data, preserved for all time, and release prints as clear and sharp as the images caught by the camera. Just one problem: For long-term storage, digital is -- so far -- proving to be a time bomb, more permanent than sand painting but not much else.[ [...] More than one tech expert, including the Academy's Sci-Tech Council director Andy Maltz, told Variety they had found archival tapes unreadable just 18 months after they were made. Feiner, the former longtime prexy of Pacific Title, says when he worked on studio feature films he found missing frames or corrupted data on 40% of the data tapes that came in from digital intermediate houses. The tapes were only nine months old. http://www.variety.com/article/VR111796...=1019&cs=1 Über die Ausbelichtungsgüten HD Files zu 35mm könnte ich einige Laboruntersuchungen einscannen. Viel Arbeit, die dann wieder mit Hohn überhäuft wird ("selbstgemalt", "veraltet", "völlig irre"). :wink: -
Also durchgehende Kompression im Faktor 1.25x, anders könnte gar nicht aufgenommen werden. (Zusätzlich gestaucht wird aber nichts, bei der Kompensionskopie wird die Kompression am Rand beibehalten und zur Bildmitte zunehmend abgeschwächt.) Nachträgliche Korrektur des Adressaten wegen Namensverwechslung
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Hollywood-Academy: "Digitales Dilemma"(Sterben die
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Geht ja auch beim Preis um künstlerische Fragen, da würde auch EASY RIDER oder BLAIRWITCH PROJECT in die engere Wahl kommen. :wink: Jetzt machen die grossen Postproduktionshäuser in D neuerdings bei den Kinospielfilmen überwiegend 4k D.I.s, was merklich der 35mm-Ausbelichtung zugute kommt. Fairerweise kann man da von einer Verbesserung der Bildschärfe bei der Serienkopie sprechen, an die schon keiner mehr geglaubt hatte. Übertragung des filmischen Farbraums (oder das Color Timing) wirken immer noch unbefriedigend. Die Bewertungen sind da sehr im Fließen, offenbar zugunsten jetzt wieder höherer Ansprüche. -
Hollywood-Academy: "Digitales Dilemma"(Sterben die
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Die Quellen sind dieselben wir die obigen Schaubilder, keine Schauburg Karlsruhe, sondern die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (Fachgremien der "Oscar"-Academy). Schade, dass Sie die international geläufige Literatur nicht zur Kenntnis nehmen möchten. Das "Negativ" ist im übrigen ein Gradmesser, der auch für ein gute, möglichst verlustfreie Filmkopierung gilt, eben so wie für Auflösungs- und Kontrastparameter der zu empfehlenden Digitalanlagen. Der obigen These ständig sinkender Speicherkosten ist hinzuzufügen, dass in dieser Kalkulation ständiger Halbierungen offenbar die Personalkosten und die Kosten für Instandhaltung oder Erneuerung der Hardware in der Begeisterung unter den Tisch gefallen sind. :wink: Viel Vergnügen noch bei Ihren 2k-Pixilationen - "High End" eben, aber nur für kurze Zeit... -
Panne bei "filmloser" VIP-Premiere
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Nett, dass sich HDF d AG Kino, die eigentlich mal zusammengehen wollte, nach langen Dissenzen darauf einigten, dass der Staat einzuspringen habe. "Entscheidungsträger" im Bund seien also zu "überzeugen" und Programmpreisträger oder anteilig europäische Ware spielende Häuser zu schonen. Der Rest der Betreiber in der Fläche mit populärer programmatischer Grundversorgung und in strukturschwachen Regionen soll auch berücksichtigt werden, der bis dato vom VdF nich berücksichtigt wurde. Auch kommunale Kinos? Dies dann sollte der VdF auch noch akzeptieren, der seine Einsparpotentiale an die Betreiber weitergeben möge. Bin gespannt, wie lange diese "Einigung" sich hinzieht. Und vor 2010 dürfte auch nichts ausrollen, wäre zu prognostizieren.