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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. - Der Löwenanteil aller Kinofilme wird photochemisch aufgenommen, gesichert und archiviert. Ausgenommen vielleicht SUPERMAN RETURNS oder SPEED RACER u.a.m. - Sicherheitsfilmmaterial ist 300 (bis 1000 Jahre, so neueste Schätzungen) haltbar und hat auch keine Content-Ausfälle. - Digitale Bearbeitungen und Zwischenschritte sind ebenfalls nicht verlustfrei durchführbar. Dies zeigen mir die Ergebnisse in Postproduktionshäusern. - "mechanische & chemische Archive können nicht verlustfrei abgespielt werden": doch, das können sie - in anbetracht ihrer Lebensdauer und hohen Speicherdichte - "Verluste der analogen Umkopierung" sind relativ zu bewerten in anbetracht der Hochwertigkeit des Originals. Eine angeblich verlustfreie HD- SR-Cam-Dublette "ohne Verluste" hat ja keine filmische, hoch auflösende und kontrastreiche Anmutung - Nichts gegen dezentralisierte Lager und Vervielfältigungen, aber kaum jemand in der Filmproduktion leistet sich diesen Kostenaufwand (ausgenmmmen SONY PICTURES mit ihrer neuen James-Bond-Restaurierung in 6k, die allerdings auch alles zwei Jahre neue Editionen herausbringt und an diesen Filmen kontinuierlich verdient). - Der Großteil des Filmerbes wäre verloren, würde man ihn primär digitaler Archivierung zuführen. - Viele Filme, die derzeit photochemisch gesichert sind, verbrauchen somit allenfalls Lagerkosten. - "Die Archive die grade entstehen (sei es itunes/vodaphone/maxdome) usw beinhalten zehntausende filme, von hd bis pal, von buster keaton/chaplin bis brnadaktuelles hollywood. keiner, exakt niemand setzt da noch auf film."- Dieser Passus ist nicht richtig und ich bedaure solche Argumente. Hier die Hinweise auf den absoluten Vorrang einer 35mm-Restaurierung: http://www.filmforum.org/films/modern.html ; http://chaplin.bfi.org.uk/restoring/cas...earch.html . Und über Keaton heisst es: They have been. Lobster Films did 2k restorations off of original camera negatives for THE GENERAL and STEAMBOAT BILL JR this year and those are available on R2 (don't hold your breath for R1). The big problem with digital restoration is that it's still too damn expensive. Transitfilm's restoration of METROPOLIS in reality was something like $1.5M (although Patalas and Koerber claimed a much cheaper figure) . Unfortunately, the material for most of Keaton's films is scattershot and therefore would be difficult to work with digitally in the first place (ie. film has to be in a decent shape to really work with it on a frame-by-frame basis). Something also has to be said for great photochemical work, too. For those who have seen the Harold Lloyd films or Vitaphone shorts that were restored by UCLA, most of those are a 100% photochem job. Quelle: http://www.efilmforum.com/archive/index.php?t-5620.html Film ist also ein unübertroffenes Aufnahme- und Archivformat. Und würden bei geringerer Massierung der 35mm-Aufträge auch normgerechtere Serienkopien für das Kino gezogen werden, so erübrigt sich zumindest die Debatte um Sinn und Nutzen der DCI-2k-2D-Versionen.
  2. In aller Schärfe (weil ich auf Provokationen von einer bestimmten Seite, die jedem meiner Posts widerspricht, nicht ständig reagieren möchte): die Tabelle hat sehr wohl ihre Gültigkeit und das Dokument ist heisser Gesprächsstoff in Archiven, Postproduktionbetrieben und staatlichen Gremien. Da von der AMPAS herausgegeben, sind Anliegen und Kostenschätzungen eher seriöser Natur. Ihr Einwand "absolut nicht mehr aussagefähig" ist eine bodenlose Frechheit, filmkundiger Menschen unwürdig. Wenn Sie in Ihrem Theater in den Schaukästen täglich "digitale High End"-Projektion ohne tiefergehende Aussage bewerben, so werden Sie schon Ihre Gründe haben. Gerne gebe ich etwas dazu: eine Tabelle, die Sie zusätzlich in den Schaukasten hängen dürfen, damit der Kunde weiss, woran er ist:
  3. Dolby Digital war als kompressionsbehaftetes "Monoschaltverfahren" nie ein Ersatz für echte Stereophonie, die selbst auf frühen Dolby-SR-Lichttonkopien besser klang. Vom Magnetton gar nicht erst zu reden. dts brachte mir auch keine neuen Hörlebnisse, im Gegenteil: darauf umgespielter Studio-Magnetton ist eine Katastrophe. Dergleichen bei photochemischer Filmaufnahme und kontrastarmen Digitalaufnahmen. Fast alle bleiben da, nach traumatischen Erfahrungen, beim 35mm-Format, und zwar auf Jahre hinaus. Man sollte aufpassen, dass man nicht auf jeden Konsummüll der Industrie hereinfällt, und bekanntlich ist das Wörtchen "digital" ja ein Totschlagargument, das oftmals jeden vernünftigen, qualitätsorientierten Ansatz im Keim erstickt. Ist so in allen Lebensbereichen... Du meintest gewiss "Alptraum"? :lol:
  4. Selbst im Fachblatt der Fernsehbranche FKT steht: Geht man vom Grundsatz der physischen Lagerung ab und archiviert statt eines Datenträgers lediglich die Daten, so stellt sich die Frage nach der Datensicherheit wie nach der Effizienz genauso. Reine Datenarchivierungskonzepte wurden bisher vor allem für die Ansprüche des Fernsehens entwickelt. Beim Kinofilm liegen die Verhältnisse aber ganz anders, da die Materialmengen viel geringer, deren Wert aber relativ gesehen viel höher ist. Es ist zu fragen, ob die IT-Branche, deren Vertreter die Digitalisierung des Kinos mitunter offenbar wie den endgültigen Triumph über das letzte gallische Dorf zu betrachten scheinen, Archivierungskonzepte für diese Anforderungen entwickeln wird. In der Zwischenzeit tut jeder Filmproduzent und Verleiher zweifellos gut daran, ein sauber ausbelichtetes Digital Intermediate klassisch einzulagern – womöglich als Sequenz von YMC-Farbauszügen auf Schwarzweißfilm. Aus: www.irt.de/webarchiv/showdoc.php?z=MTE5 ... EwI3BkZg== (letzte Seite) (Quellenangabe: The Science and Technology Council of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences, 2007)
  5. Weiß ich leider nicht.
  6. Na ja, streng genommen nur für den Film rechts auf der Abb.: angekauft für 5 Tsd. , Seefracht je 300 USD, und nach einmaligem Abspiel zurück nach USA, weil mir die neue Farbe nicht gefiel. :wink: Geld gab's keins zurück: Verkäufer meldete trotz gütlicher Zuwendung "Privatinsolvenz" an. Das war übrigens die restaurierte Version mit Magnetton, die m.W. auch nur einmal auf dem Kontinent gezeigt wurde. Glimpflicher verlief es bei dem linksseitig abgebildeten Film: gleicher Preis, behalten, und dennoch würde man sich die Kopien nachziehen wollen, denn m.E. existiert heute nicht ein einziger 70mm-Klassikertitel, der adäquat die Güte der Erstaufführungskopien zum Ausdruck bringt. Eine Katastrophe, zumal etliche Überspielungen auf Silberscheibe eigentlich die Farb- und Kontrastwerte sehr gut treffen. Seltsam: als die Kopien Mitte der 1970er Jahre noch teilweise sehr intakt waren und überall als Repertoire liefen, gab es nicht diese intensiven Diskussionen und Presserummels um das Format oder derartige Festivals wie heute. Es galt als selbstverständlich, wurde auch sehr gut besucht, aber kaum ernst genommen oder in die Tiefe gehend debattiert. Das Phänomen der Wide-Screen-Touristik-Festival ist wahrlich etwas vollkommen Neues: aber eben auch interessant, durch die Welt zu reisen und Experten aus dem Ausland zu treffen. Wurde wohl in Moskau kopiert, hiess es am letzten Wochenende. Das erklärt die geringeren Entwicklerturbulenzen, Ursache für das typische Orwocolor-"Flackern" bei Entwicklungen in Johannisthal.
  7. Es kann immer nur das oberste Ziel des Unternehmers die kurzfristige Gewinnmaximierung sein. Die Senkung der Löhne und Personaleinsparung gilt hier als "Tugend": CinemmaxX nannte es vor einigen Jahren "FlexMax". Ohne IT-Fachmann zu sein, erscheint es mir möglich und erstrebenswert bei digitaler Distribution, Kontrollen (jedweder Art) und auch Nachjustagen "online" durchführen zu wollen. Nun könnte man besser Qualitätskontrolle und moderne Technik durchaus begrüssen, wenn wir in einer Solidargemeinschaft lebten, in der Umschulungen sowie andere und neue Aufgaben im Kinobereich erfahrenen Mitarbeitern zu gute kommen könnte. Leider ist das Gegenteil der Fall. Als Heinz Riech bereits in den 1960er Jahren sich gegen die Weiterführung der staatlich-fachlichen Ausbildung (für Filmvorführer oder Theaterleiter) wandte, war dem Heuern und Feuern in der Kinobranche Tür oder Tor geöffnet: Aushilfen hatten in die Bresche zu springen. Tellerbetrieb war eine Folge der Mehrsaalkinos, die, obwohl mehr Content annonciert wurde, im jeweiligen Auditorium keineswegs eindringlichere Filmerlebnisse produzieren konnten, wie noch in der Ära der 1-Saal-Theater. Jedoch entsprach diese Neuausrichtung den Konsumbedürfnissen seiner Zeit: nicht von ungefähre kommt der Ausdruck des "Zappens", als die Fernebienung für Television eingeführt wurde. Damit veränderten sich Lebens- und Konsumgewohnheiten - zuungunsten einer immersiven, theatralischen, exklusiven Erfahrung. Da die Epoche der Multiplexe als die möglicherweise letzte in der Geschichte des Filmtheaterzweckbaus angesehen wird, erscheint zwingend notwendig, dass die restlose Automatisierung das Rationalisierungsprinzip vollendet. Der "Roll-in" fernsehkompatibler (!) Technologie mit Programmen, die nicht originär für die Filmtheaterauswertung produziert werden, wird dann zum Sargnagel des Kinobetriebs. Und wenn selbst Kinofilmproduzenten es gar nicht eilig genug haben, ihr 2k-Mastering auch online per 1080i oder p sowie per Silberscheibe zu veräussern, ohne dem Film eine Entwicklungschance zu geben. Somit ist das Einheitsformat "2k" das Ende der Sonderstellung der Filmtheater in technologischer und distributiver Hinsicht. Mir ist unbegreiflich, warum sich hiergegen kein Widerspruch regt. Und vor allem: warum man ohne Not diese Entwicklung noch forcieren und beschleunigen muss, anstatt auf den Status Quo zu beharren - auch wenn dies "rückschrittlich" klingen mag.
  8. Sprich: man kann dort nur neue Schei..e zeigen - Betrieb für hochwertiges Filmbandoriginal oder erlesene Festival- und Repertoirekopien: nicht möglich? Und mit 2k DCI-Projektion ist ja der Synergieschluss zum Home Cinema wieder einmal perfekt gelungen, beides geht hier Hand in Hand, Broadcast-Panel -Auflösung. Da nützen auch teuere Geräte und hochwertige Materialien wohl nichts, wenn die Idee an sich, die dahinter steckt, rein multiplexal konnotiert ist. Man sieht's wieder an diesen Black-Box Sälen und am Programm, die einen ja richtig krank machen! Gibt es keine menschenwürdigere Saalarchitektur mehr? Richtig. Darum werden die Häuser automatisiert: erst Online- und Automatentickets, letztlich vorführerlose DCI-Theater wie von Geisterhand betrieben. "Futureworld - die Welt von übermorgen".
  9. Auch dieser Vergleich trifft nicht den Kern: es handelt sich bei photochemisch erzeugtem Bildträger und Panel-basierter Chiptechnik um zur Gänze distinkte Medien. Den Stellenwert dieser Medien für Film und Fernsehen und sein inhärentes zwingendes "Potential" zu beschreiben, wurde desöfteren im Forum angeschoben. Eine Gleichsetzung der Medien, solange der Filmtitel doch derselbe ist, sehe ich nicht gegeben. Selbst für Befürworter des elektronischen, panel-bezogenen Programmempfangs dürften die Unterschiede erkennbar sein, zumindest - euphorisch betrachtet - die scheinbare (Kino-)Programmvielfalt angehened (die nach meiner Aufffassung zum Bumerang mutiert, wenn die Kernkompetenz des Spielfilmabspiels hierdurch aufgeweicht wird.). Leider scheinen die Kenntnisse in der klassischen Filmproduktion und der Materialien hier wenig geachtet zu sein, weshalb es immer wieder zu zu Lobpreisungen des HD-2k-DLP-Bildes kommt, welches m.E. kein Lob verdient. Daß dem Zuschauer egal sei, wie gekocht wird - damit könnte man aber auch eine Sklavengesellschaft betreiben. Mir ist durchaus klar, dass es einigen Kunden egal ist, wie bei McDonald gekocht wird (darüber gibt es den aufklärerischen Film "Double Size" http://www.usa.de/Magazin/Archiv/index-b-84-2256.html ). Vielen ist sowieso alles egal, sodass es nicht wundert, wenn auch Kinobetreiber, denen egal ist, ob sie mit Multimedia-Content eine Symbiose eingehen, zu der Auffassung gelangen, der vorläufige Mehrwert rechtfertige die Mittel einer, wie ich behaupte, kinofeindlichen Unterwanderung.
  10. Hab ich auch, auhwieweh (5000 Dollar waren's 1992, lächerlich wenig für so einen Film): die hiesige LAWRENCE-Kopie ist jedoch photographisch etwas authentischer und wurde im so gescholtenen "Berlin der Nachahmer" (nachahmen wollte ich doch nur die Kindheitserlebnisse im Delphi von 1972) seit 1993 ein Dutzend mal gezeigt (und auch ohne Bildbeschnitt und ohne komprimierten dts-Ton): allerdings auf flacher Leinwand, wie sie auch David Lean anordnete (allerdings nicht meinem Geschmack entspricht). Übrigens vollends ohne "Fördergelder", wie hier unterstellt wird, sondern privat gespart - wie sich's gehört. Trotzdem ist diese Version "unentschuldbar". Vermögen hin, Armut her. :lol: Freundliche Grüsse, ein subventionierter, schlecht vorführender "Nachahmer"
  11. Der Schritt durchaus in eine nüchterne Erkenntnis: "diese Zeiten haben sich geändert." Direkt am Punkt: welche Ursachen sind zu benennen? Virtuelle Welten im Cyberspace sind vorgedacht, die Umsetzung an verfügbaren häuslichen, tragbaren oder online verbundenen PCs vorstellbar. Es erscheint wichtig, nicht nur auf einen Wechsel der Bildwerfer zu fokussieren (wie es in der Branche einsilbig der Fall ist), sondern die Verflechtungen wahrzunehmen, die negativ auf Theaterstätten zurückwirken, wenn sie zur Programm-Gleichschaltung mit anderen Medien führen. Sofortige Liquiditätsprobleme, baldige Schliessung. Beides ist unabdingbar. Das ist ja nicht der Fall, denn es gibt m.E. keine ideologischen "Widerständler" in diesem Sinne (leider). Die "Marktbereinigung" trifft grundverschiedene Kinotypen aus regional verankerten Ursachen und aus noch nicht absehbaren Gründen. "Marktbereinigung" gilt auch allgemein als positiv besetzter Begriff in dieser Branche, liest man Interviews einiger Pressesprecher div. Kinounternehmen. Mit anderen Worten: kein gemeinsames Vorgehen in dieser Frage erwünscht, und wenn, dann erst, nachdem "bereinigt" wurde. Vielleicht ein Grund, warum grosse Ketten der jeweils anderen den Vortritt beim Roll-out lassen: soll doch der andere zugrunde gehen, ich schaue erst mal zu, welche Debakel sich dort abzeichnen. Ein Maximum ist nie erreicht, aber eines wurde gerade angeschoben: der Roll-out von Flachbildschirm und Blu ray. In starker Affinität übrigens zu Wiedergabeparameteren des sog. "DCI-Kinos", die sich nur noch graduell voneinander unterscheiden. Daher bleibt die These aufrechtzuerhalten: es handelt sich um einen "Kino"-Roll-out der Broadcast-Industrie, denn aus der Filmindustrie wurden diese Entwicklungen nicht geboren, sie adaptierte sie nur aus Geiz und Gründen der Vereinheitlichung der Formate zum sog. 2k-Standard. Richtige Veränderungen und branchenverträgliche Chancen sind zu ergreifen, weniger aber ein Kotau vor dem Fernseh-Content. "Rückständigkeit" im Kinobetrieb wäre ansonsten präziser zu formulieren: technisch, ästhetisch, politisch oder architektonisch gesehen? Wir sehen, hier brechen mit aller Gewalt die Widersprüche hervor. Beispiele: Atmosphére-Theater oder Cinerama-Leinwände gegen Black-Box-Säle mit 1.85er Flachleinwand, "rückständige" Filme von Chaplin, Bergmann, Lean, Fellini, Kubrick oder Hitchcock gegen fortschrittliche Beiträge von Lasseter, Broccoli oder Katzenberg. Historische, psychologische oder politische Filmstoffe gegen Popcorn-Abenteuer aus der 3D-Zauberkiste "für jung und alt geniessbar" (?). Wenn dem denn so ist: dann scheint ja die 35mm-Projektion doch einige hohe Ansprüche zufrieden zu stellen. Und kostet derzeit keine relevanten Nachrüstungen. Jo. 35er Kopie kostet rund 600,-. Und der Roll-out sollte nach George Lucas doch schon 1999 erfolgt sein. Was beweist, dass dieser Roll-out (einige 3D-Experimente ausgenommen) keine neuen, revolutionierten Wahrnehmungen generiert. weder das eine noch das andere kann man mir nachsagen. realitätssinn dagegen schon. zu behaupten eine gute digital-projektion hätte mit kino, ist nostalgie. argumentativ aber nicht haltbar. aber verwende in diesem zusammenhang den begriff fernsehstube weiter, wenn dir danach ist.an der entwicklung hin zum digitalisierten kino wird auch das nichts ändern. Entwicklungen finden kaum noch statt, der DCI 2k-Standard ist festgezurrt bei Vorgaben eines Minimalkontrastes und festen Seitenverhältnisses der Panel. Dies also soll 50 Jahre (siehe die Langlebigkeit der 35mm-Projektion) tatsächlich überleben können? In anbetracht täglicher Umstürze in der digitalisierten Consumer-Industrie? Wohl nicht, weshalb es sich doch nur um scheinheilige Heilversprechen handelt. Den Himmel versprochen, die Pleite geerntet. :wink: Marginale Unterschiede der Kompressionsraten und Codecs. Relevant bleibt die Panel-Auflölung von rund 2k. Die Codecs wären auch auf Blu ray (oder Folgemedien ab 2009, sobald Blu ray stirbt) dem DCI-Standard anpassbar. Und siehe da: rückständige DCI-Anlagen eingebaut, während Fuji, Kodak oder Filmotec mit neuesten Filmemulsionen die ganze DCI-Zauberkiste doch recht armselig aussehen lässt (sage ich als Kopierwerksmensch, würden auch einige Kameraleute zustimmen wollen). Die heiss bejubelte Roll-out trägt ganz gravierende Anzeichen eines spektakulären Betrugs (dessen ich mich nicht scheue, dies auch öffentlich auszusprechen).
  12. Na, dann schaut mal, an was Ihr Euch dann eben anpasst. Ich lobe mir die Haltung der AG-Kino, die sehr kritisch und widerständig auftritt und um ihre Programmplätze und Contents kämpft. Und auch in der 35mm-Kopie darin einen verlässlichen Partner hatte, der fortan wegfiele. Ich werfe nichts durcheinander, beschäftige mich mit diesen und ähnlichen Fragen seit 25 Jahren. Ähnliches gilt für die Multiplexe, wesewegen die Ketten bislang zurückhalten waren (insbesondere Cineplex, die die klügsten Betriebsleiter beschäftigt). Da ist es unlogisch, wenn kleinere Betreiber, deren Theater man sicher das allerbeste wünschen mag, plötzlich ein Wundermittel gefunden zu haben glauben, das sich langfristig und zwangsläufig als Gift erweist.
  13. Absolut falsch - genau solche unsinnigen Aussagen dürften die Kinos am meisten bedrohen! Digitales Kio hat nichts aber auch gar nichts mit Fernsehen zu tun! Doch. Es ist Television. Erst technisch, dann zunehmend auf programmatisch. Dies liegt in der Natur seines Wesens, sich zu verbreiten und zu vermehren undauczh interaktiv Beziehungen herzustellen. Gesetzlichkeiten wie beim Übergang vom Handwerk zur industriellen Produktionsweise, die sich in allen Bereichen der Kultur, der Politik und des Freizeitverhaltens niederschlug. "Digitales Kino" kann also auch als Etikett einer technologischen Unterwanderung durch die AV-Medien verstanden werden. Nur dem Schein nach, nur äusserlich geriert es sich noch als Kino, nur vorerst noch werden damit Lippenbekenntnisse zur Stärkung der Kinoauswertung abegegeben (seitens einiger Verleiher oder noch konservativ zum tradierten Kino eingestellten Produzenten). Realiter ist es ein Trojanisches Pferd. Eine rein auf Kinoumsatz zielende digitale Content-Verwertung aber ist nicht durchführbar, da die Eigenheiten dieser Technologie für andere Märkte und Rezeptionsweisen viel profitabler sind, weshalb sich Kino diesen Märkten fortan noch stärker anpasst ("unterwirft"?) und zur Unkenntlichkeit verwässert werden wird. Dies ist traurig, aber unabwendbar. Zumindest in einem liberalistisch-kapitalistischen System, in dem diese Produktivkräfte sich ungezügelt wie Naturgewalten ihren Weg freikämpfen, ohne kulturelle und soziale Schranken aufzurichten. Gerade für die Digitalisierung gilt: das Neue ist nur entfaltbar um den Preis des Untergangs des Alten. Und hier werden die meisten sicher zustimmen, auch wenn es rückwärtsgewandt klingt: in der Epoche der 35mm-Kinoauswertung war es nur Kinos möglich, diesen Content anzubieten. Daher auch Schutzfristen und Fenster, um die arteigene, nicht gerade billige Produktion der Kinofilme und Kinoformate mit jedem Film neu und exklusiv zu amortisieren. Full HD-Content via Festplatte muss nicht ernsthaft amortisiert werden. Der Content ist so billig, das er überall hindrängt: als Festplatte, als Blu ray, als Ondemand - das jeweilige HD-Format ist da m.E. beliebig und kaum mehr unterscheidbar. Daher in bekennender Klarheit: der Roll-out wäre der Abschied von filmheaterbasierter Betriebsweise auf mittlere Sicht. Leider nicht so, wie man es erträumt. Standpunkt des VdF: es würden nachwievor, eben so wie im Moment, vorrangig Erstaufführer an zentralen Standorten beliefert werden, da dort Margen erzielt würden, die man sich nicht durch "kleine Kinos" und Wettbewerber gefährden wollen. Pustekuchen also, digitaler Roll-out nicht zugunsten der Kinobetreiber, sondern zugunsten der Verleiher. Soweit das Szenario 2008- ~2011.
  14. Bei der Probe, die o.g. wurde, http://www.fotos.web.de/ctf.cue/ctf , sehen ja die Kreise so krisslig aus. Und dann in der Mitte des Bildes? Wer ist eigentlich technischer Leiter der Berlinale, dass sowas durchgeht? (Dann lieber runde Papieretiketten, diesen Prozess kann man wenigstens rückgängig machen.) Fehlte noch, dass mit solchen Schablonen in 70mm-Kopien geritzt wird. Aber der nächste Februar ist nicht fern....
  15. @UlliTD: Man kann sich interessantere Lektüre besorgen und dann nachdenken über den Verlauf der Geschichte: Bei den Philosophen ganz interessant: Günter Anders, Paul Virilio, Siegfried Zielinski, Guy Debord, Glles Deleuze, Lev Manovic u.a. (selbst noch nicht alles gelesen, bin gerade dabei...) Demographische Entwicklungen und Änderungen im Konsumverhalten heranziehen, die Änderungen in den Bedürfnissen der Jugend aufzeigen, die jenseits der Theaterräume zu liegen scheinen. Diejenigen, die dann über Nostalgie lächeln, haben sich noch nicht ernsthaft mit den Sparten digitalen Contents befasst, glauben aber, alles liefe im Betrieb und im Programmangebot so weiter wie bisher. Dies eigentlich ist eine irrige Annahme und zeugt von der Naivität der Branche. Inhaltlich und kreativ gehen mit den Digitalisierungen einher ein "change" von narrativenm linearen Erzählungen zu nichtlinearen und "ortlosen" Contents. Komponenten des indexikalischen Bildes fungieren somit zu Software-Partikeln variabel austauschbarer Seriellität. Eine Tendenz also weg vom "Aufnehmen von Wirklichkeit mit Linsen". Und die Ausweitung der kreativen und schöpferischen Prozesse ausserhalb von Kinofilm-Produktionsgesellschaften in den Volkskörper (was man positiv sehen kann). Die jederzeitige Veränderbarkeit der Inhalte löst aber auch Verbindlichkeiten sowohl des Autorenbegriffs auf als auch Verbindlichkeiten eines als integrales Werk definierten Produkts, das in arteigene Filmtheater "verliehen" werden kann und ähnlich den Theaterstücken oder Opern klassische Repertoirestrukturen anzunehmen weiß. (Die Anfänge der Auflösung der sogenannten "reinen" Kinoproduktion sind erkennbar in der Debatte um eine Verkürzung der Auswertungsfenster sowie bei DVD-Versionen, die regulär mehr Content, mehr Länge und mehr Interaktivität anbieten als die im Kino "gefesselte" Rezeptionsweise), Demnach gibt es eine Rückbewegung in präkinematische Stadien, ein Lösung von kollektiven Wahrnehmungskonventionen hin zu individualisierten Prozessen, für die auch der Computerfilm als Genre Zeugnius gibt. Die nonnarrativen "Filme" haben jedoch eine längere Tradition: im Avantgardefilm, im Musikvideo seit den 1970er Jahren, in Computerspielen seit den 1980ern, in der Einführung der sequentiellen Erzählung, die mit einer räumlichen unvereinbar ist und auch die kommunikativen Fesselungen eines Kinoraums sprengt sowie zur ortloseren und freieren Vermittlungen der audiovisuellen Inhalte führt. Die lange Zeit der privilegierten Rolle der Lichtspieltheater kann in diesem Mahlstrom digitaler Inhalte nicht neu erkämpft werden, Kino ist in der Logik der Prozesse nicht mehr Massenmedium, sondern künftig Spartengattung, die es allerdings zu hegen und zu pflegen gilt. Menschen gehen künftig weniger zum Kino, aber das Kino kommt (als digitaler Stellvertreter) zu den Menschen, als ortloses Kino. Insofern leben wir mit der Entfesselung der digitalen Produktions- und Reproduktionsbedingungen in einer zwar "ikonischen" Gesellschaft wie nie zuvor (oder letztmals vor Einführung der Schrift und des Buchdrucks), denn das Kinematographische ist im digitalen Stellvertreter allseits präsent und verfügbar und nicht mehr auf Kinodarbietung moonopolisiert. Somit ist klar, dass Kino, das diesem Mahlstrom gleichgeschaltet wird, ohne gleichzeitig inhaltliche, ästhethische und technische Eigenständigkeiten erkennbar zu positionieren, an Bedeutung verliert. Möglicherweise also endet das Zeitalter der Kinobetriebe. Aber: solange es besteht, erscheint es mir wie ein Bazillus, Fernseh-Content in die Kinosäle zu verfrachten, um mit "Nebeneinnahmen" protzen zu können, die in Wirklichkeit heimlich und leise die Fundamente unterspülen.
  16. Die Digitalisierung zerstört die Infrastruktur orstfester Filmtheater, in dem es sie ihrer Funktion enthebt und zu grossen Fernsehstuben umwandelt.
  17. Korrekt, Deine Ferndiagnose. Der Bildstand auf Ma. I ist herausragend gut, auf Ma. II hätte er bloß nachjustiert werden müssen. Die Magnettonverstärker hätten von jedem Radiotechniker überholt werden können - allemal besser als ein Dolby-MPU-System. Der Westberliner Techniker der Berlinale (unumstritten seit 16 Jahren), dem leider auch die Retrospektive ausgeliefert ist, und das sage ich als Westberliner, kommt damit scheinbar nicht zurecht. Vermutlich auch nicht die mit ihm zusammenarbeitende kinotechnische Firma. So lief ein stereomagnetisch einwandfrei gemischter DEFA-70-Film einmal in einem westberliner Kino auf genau einer von dieser technischen Berlinale-Leitung dolby-gemäß eingerichteten Anlage. Das Orgelkonzert klang wie eine Kreissäge. Der Kommentar des Berlinale-Technikers lautete, dies sei eben die Osttechnik. Da aber diese Retro auch immer von mir gefordert wurde und andererseits im "International" unter normalen Betriebsbedingungen selbst auf UP700-Projektoren kein einziger 70mm-Film je disponiert worden wäre, haben wir immerhin auch Pluspunkte anzuerkennen: 1. ein nahezu original erhaltenes Filmtheater, das noch (und erfolgreich) in Betrieb ist (der Royal-Palast Abriss war insofern das Armageddon, das allen die Augen öffnete) und 2. die bislang umfangreichste 70mm-Filmreihe in der Geschichte überhaupt. Letzlich wird das Ergebnis im Februar mithilfe von Kinoton gut sein. Aber der Ausbau ist als fragwürdig anzusehen, liegt aber in einer Reihe mit zahllosen anderen Demontagen etwa von Bauer-Anlagen im ehemaligen Filmmessezentrum usf., die ebenfalls noch funktionierten. Es ist vermutlich so, dass die Festspiele einen Techniker beschäftigen, der von Planungsaufträgen lebt und konsequent Neuinstallationen befürwortet. Gut, daß Du dies scharfsinnig erkennst. Bereits der Imax-Drehanteil in DARK KNIGHT darf als Verschwendung angesehen werden: keine einzige Szene, die einen Appeal aufweist, der im Sinne des Erfinders wäre. Der Regisseur von THE INTERNATIONAL ist sehr genrekundig. Er hat 70mm-Vorführungen in Wuppertal durchgeführt in einem von ihm geleiteten Kino. Dies ist sehr lange her. Und: die heutigen Auffassungen der Kameraleute, Lieferanten von Equipments und auch der Ausleuchter, Coloristen/Lichtbestimmer werden aller Warscheinlichkeit den Vorgaben und Bräuchen des hinlänglich standardisierten "Looks" gehorchen. Schon in anbetracht der Kurzfilme der letzten 18 Jahre fällt dieser Look sehr unterschiedlich aus, meistenteils ist dabei charakteristisch: er ist als "flach" zu bezeichnen und in A/B-Projektion mit einem alten Todd-AO-Film in erschlagenderweise ernüchternd und wenig prägnant und immersiv. Herausragend richtig erkannt, Gratulation! (Dies wissen nur die allerwenigsten Branchenprofis). Eben diese Mischung der Formate 35mm Scope über DMR-Remastering mit auf 65mm gedrehten Szenen ist als Kardinalfehler des visuellen Konzepts von DANRK KNIGHT herauszustellen. Eine vernunftsbasierte Entscheidung hätte lauten müssen: Mischung von 65mm-5-Perf-Szenen mit 65-mm-15-Perf-Szenen, um die Adaption des Auges zu respektieren, eben so aber, um die Entwicklung und Postproduktion in einem Labor und bei einer Crew zu halten. Sicher kommt morgen früh gleich heftigster Widerspruch von @preston sturges, der dies alles anders sieht als ich. :wink: Hoffen wir, dass sich die skandinavische Kopie seit 1999 (grandioser Bradford-Einsatz) nicht zu stark verändert hat. In jenem Jahr liefen mir Tränen über die Wangen, der von diesem Film nur knallrotes Material noch kannte. Es wird wohl das letzte Mal sein, dass man von BEN-HUR etwas sieht, was man als "Original" bezeichnen darf. Neukopierung ausgeschlossen. Du selbst erwähntest kürzlich, dass einige Schäden oder Klebestellen im Negativ vor Neukopierung zurückschrecken läßt. Ich sehe dies weniger ängstlich hinsichtlich der Handhabung, aber die Verwertung dieses Films dürfte andere Wege einschlagen. Also: halten wir uns fest an diesen Sternstunden. Letzte Chance und daher: Karten sichern! BEN-HUR läuft ausserdem am 24.12.2008 im "Astor Theatre" in Melbourne, Australia. Leider in der umkopierten, sphärischen Fassung mit seitlichen Bildbeschnitt und reduzierter Dynamik im Magnetton.
  18. Man könnte durchaus über vieles debattieren - was ich nicht gut finde, sind "Enten", die von Berlinale-fremden Betreibern ins Netz gesetzt werden, um falsche Erwartungen zu schüren, wenn man doch von Anfang an (!) weiss, dass es nicht möglich ist, THE INTERNATIONAL in 70mm zu zeigen. Warum also hier einen Hype darum machen? Es gibt Drehanteile von wenigen Minuten auf 65mm in THE INTERNATIONAL, die jedoch m.E. kein durchgängiges "70mm Roadshow-Konzept" verfolgen und auch anders aussehen als ein klassischer Todd-AO-Film. Somit gibt es doch wirklich Wichtigeres auf diesem Gebiet zu wünschen, oder? Daher ist es sicher kein Drama für die Besucher der Berlinale-Retrospektive, wenn dieser Film im Wettbewerb läuft, dafür aber auf der Retrospektive erstmals 70mm-Roadshow-Kopien den Weg nach Deutschland finden, die hier nie zuvor gezeigt wurden: darunter endlich die auch in diesem Forum viel diskutierte Archiv-Kopie von BEN-HUR aus Skandinavien oder brandneu gezogene Materialien. Die Umrüstung des "Kino International" auf DP-70 war nicht meine Idee, zumal mittlerweile vom Pyrcon UP-700-Projektor überzeugt - ich hätte die Pyrcon lieber optimiert: es gab aber hierfür keine Lobby. Die Würfel sind gefallen und der Ausbau steht bevor. Funktionable DP-70-Geräte würde ich aber immer noch einer Alternativlösung mit DP-75, FP-75 E, Victoria-8, Favorit 70, Bauer U2 oder Fedi im Interesse der empfindlichen Archivkopie im Zweifelsfalle vorziehen. Dennoch war nicht nachweisbar, daß eine Pyrcon UP 700 einen schlechteren Bildstand oder mangelnde Filmschonung aufwies. Immerhin ein Denkmal des DEFA-70-Filmschaffens wird zu sehen sein, G O Y A , und nach Jahrzehnten vor allem einem ausländischen Publikum des Westens erstmals auf grosser Leinwand zugänglich gemacht werden. Das ist doch immerhin ein schöner und zentraler Beitrag der ostdeutschen Filmkünstler auf der Retrospektive, der alle Regierungen und Vorführsysteme überlebte!
  19. Bei aller Pro-Digital-Propaganda: ein heftiger Streitpunkt beim bisher verhältnismässigen Brauch des liberalen "Saaltauschs" eines Films. Die hier vorgetragene Aufklärung verschleiert die Schattenseiten dieser Betriebsweise.
  20. Nicht nur über die SPIO. Ein Direktlink: http://www.berlinale.de/de/service/akkr...index.html Akkreditierung ist seit Wochen möglich (seit dem 15. Oktober) und im Falle von Ehrenakkreditierungen (wer etwas direkt für das Festival in der einen oder anderen Weise, in dieser oder jener Sektion, beiträgt, erhöht seine Chancen) entgeldlos. Dies zur Ergänzung.
  21. Ebenfalls gerne gesehen, jede Art von Korrektur - aber auch in gleichem Masse, wenn etwas über die angekündigten Veranstaltungen geredet würde.
  22. Die B.Z. ist eigentlich das Schwesternblatt der BILD-Zeitung: Axel-Springer Verlag. Sie sind herzlich eingeladen die historischen Tatsachen richtigzustellen!
  23. Sie waren ja auch nur gerade 2x im Leben im Berliner Royal-Palast... Also ohnehin alles aus "zweiter Hand". :roll: (Das Foto erhielt ich im Original von Frau Bollmann und nicht von der BILD-Zeitung. Gezänk ist hier unerwünscht!). Darf man fragen, warum die beiden UP-700 dafür nicht benutzt werden...? Eine Entscheidung der Festspiele. Und ein Wunsch der Film-Leihgeber.
  24. Nicht nur der Februar in Berlin beschert eine Mammumtreihe des "echten" 70mm-Films (= 65mm Dreh) - zu hoffen ist dort auf den Besuch von Hannelore Bollmann, die seit 1947 ("Hallo Fräulein", "Oberst Redl", "Die Christel von der Post" oder "Der Kongress amüsiert sich") im westdeutschen Nachkriegsfilm brillierte. Mit dem MCS-70 KG-Gründer Rudolf Travnicek war sie in den 1960er Jahren verheiratet und übernahm von ihm, als dieser am Bauplatz seines Berliner "Royal-Palast und City"-Kinokomplexes verstarb, beide Häuser zur Eröffnung. Travnicek hatte auch FLYING CLIPPER produziert, auf dessen neue Kopie im Februar zu hoffen ist. Das Foto zeigt Hannelore Bollmann bei Eröffnung des Kinos "CITY im Europacenter" im Mai 1965 bei der Premiere von "Dschingis Khan". Einer der abgebildeten DP-70-Bildwerfer wird derzeit überholt um im Berlinale-Festspielkino "International" reinstalliert. (Die beiden älteren Lampenhäuser von Kalee hatte @cinerama 1996 übernommen.) Ein weiteres 70mm-Festival könnte sich im Sommer 2009 verwirklichen: vorauss. ein Feuerwerk mit vielen neufarbigen Kopien und präsentiert auf einer geschwungenen 19-Meter-Bildwand! (Vielleicht klappt dies schon im Juni!)
  25. Natürlich könnte ein Marktführer wie Real-D für das europäische Verleihwesen ein verlässlicherer Partner als Nu-Vision sein. Auch mit Blick auf die Potentiale von DCI, frage ich: ... würden Sie, @oceanic, da noch auf eine 70mm-Filmbandprojektion setzen, die ja nie identisch mit dem Mastering sein kann? Wir kennen ja alle die Probleme mit der nie kontinuierlich und präzise laufenden Mechanik (selbst bei Imax in Berlin vernachlässigt), Probs mit den nicht immer "adleräugigen" und wachen Filmvorführern, mit Kopierverlusten durch Schlupfbildung bei der Kontaktkopierung und bei Verunreinigungen auf einem Negativ. Digitale Bildstandsstabilisierung, Retusche, Farb-Enhancing und verschiedene Algorhythmen bei motion estimation beseitigen das Ungemach ohne Einschränkung und bieten stets identische Produkt-Replikation: ein Ei wie das andere. Sollte nicht auch der Sektor der sog. "klassischen" 70mm-Kopien (zumeist sind es ja nur Filme, die in die 1960er Jahren gedreht wurden) perfekt und haltbar auf Festplatten-Arrays für die DCI-Verwertung überführt werden? Was meinen Sie?
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