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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Die Herstellung des Duplikatnegativs erfolgt auf dem konventionellen analogen Wege i.d.R. über optische Schrittkopierung. Damit wird ein optimaler Bildstand garantiert, der auch bei geschrumpftem Material perfekte Ergebnisse aufweist und zudem jedewede Schlupfbildung vermeidet. Auf dem Durchlaufprinter empfiehlt sich die Duplikatkopierung weniger und ist bspw. anhand des bekannten Klassikers LAWRENCE OF ARABIA (ein leicht geschrumpftes Negativ wurde auf Bell & Howell Model C-Durchlauf.Printern mit dem Ergebnis eines suboptimalen Bildstandes und stark ungleichmässiger Ausleichtung umkopiert) auch kritisierenswert. Für die Serienkopierung aber ist die Schrittkopierung schon lange aufgegeben worden - auch wird der Wartungszustand der Serien-Maschinen fast überall zu wünschen übrig lassen. Die Diskussionen analog und digital finde ich übrigens sehr interessant, denn worüber sollte man sonst diskutieren? Bei BATMAN BEGINS verlief die o.g. analoge photochemische Umkopierung über die optische Bank. BATMAN DARK KNIGHT soll nun doch der Versuchung des Digital Intermediates nachgegeben haben - und das Resultat wird mancherorts bereits kritisiert
  2. Ihre Rechtschreibung ist auch nicht immer erlaucht, @preston. Ich denke schon, hier besitzt @TK-Chris einen noch unverstellten (und "unkorrumpierten"?) Blick auf die Branchenentwicklungen und einen vertieften Einblick in die Postproduktion. Als einer der wenigen kritischen Beitragschreiber dieses Forums zieht er die relevanten Fakten der gängigen Filmproduktion heran, um einem Marketing-Geschrei der digitalen Verdrängungskünstler ein paar rationale Fakten entgegenzusetzen. Es ist anerkennenswert, daß er sich für die Verteidigung seit langem etablierter Höchwerte der Filmproduktion einsetzt und die Abwärtsspirale eines 2k-Produktionsprozesses durchschaut hat. Bei Ihnen, @preston, ist dies leider ganz anders, und ich denke, daß Sie als "early adaptor" objektive Probleme vielleicht zugunsten einer rein individuellen Standortpolitik ausklammern? Wobei es übrigens egal ist, in welches Konzept man späterhin einmal überwechselt (auch das eines möglichen Theaterbetriebes, sobald es mit Filmverwertung nicht mehr lukrativ ist, zumal sich der Roll-out in allen Lebensbereichen hineindrängt und ortsfeste Filmtheater durch Entziehung "kinowürdigen" Contents zunehmend entmündigt). @TK-Chris: es wäre ganz interessant, wenn Du das Zitat der Branchenzeitschrift noch einmal heraussuchen könntest, um den "Ungläubigen" mal etwas Nahrung zur inneren Einkehr zu geben. :wink:
  3. Es grenzt erfreulicherweise an ein Wunder, daß das SAVOY als METROPOLIS wiedererwacht ist. Und es hat dennoch rein spekulative Gründe, da am früheren Standort des METROPOLIS Umbauten zum Büro- und Geschäftshaus stattfinden und der Investor als "Umsetzwohnung" für das METROPOLIS nun dieses Kino wieder hergerichtet hat. Als "Normalfall" wäre ein Abriss der SAVOY zu erwarten gewesen. Auch verändert sich am Steindamm derzeit das kleinräumige soziale Umfeld in die Richtung einer - wenn man es so umschreibt - mehr kulturellen Klientel aus dem Bürgertum und der hamburger schwulen Szene bei Herrichtung gehobener Mietshäuser, Restaurants und Geschäfte - schien mir. Unterdessen freut sich St. Georgs Quartiermanager Wolfgang Schüler (63) über die Wiederbelebung des Savoy: "Das ist eine weitere kulturelle Bereicherung für den Steindamm und ein Gewinn für den gesamten Stadtteil. Wir hoffen in Zukunft auf weitere Projekte dieser Art." Aus: Hamburger Abendblatt, 17-5-2008 Vielleicht könnten die Hamburger darüber mehr berichten? Weniger gut sieht es für das GRINDEL aus. Offenbar sind hier die Würfel gefallen. Und auch ein 70mm-Event scheiterte dort schmerzlich an der vertraglichen und dispositionellen Situation in der letzten Spielwoche. :cry:
  4. Es ist Ihr Recht, dies alles anzufechten wie Sie generell alle meine Beiträge & Aktivitäten mit Gegenrede begleiten. :wink: . Aber betreffs der "minderwertigen" Panavision Handheld (Rennfahrerszenen): so kommt es in die Diss. und in eine spätere Publikation. Die Feldkameras Super Panavision 70 und MCS-Kamera waren der Panavision Handheld in Bildstand und Schärfe überlegen. Der nächste, aus Sicht eines "Todd-AO"-Purismus, kritisch zu beäugende Film wäre vielleicht "2001: A Space Odyssey". [Welch ein Frevel, könnte man annehmen...] Die Entdeckungen aus forschender Sicht machen sehr grossen Spass und verderben keineswegs die Freude am Wiedersehen dieser Filme, man sieht sie hernach um so öfter! Am 5.9.2008 in Arclight's Cinerama Dome in Los Angeles: https://www.arclightcinemas.com/ArcLigh...=Home-Page Und ebendort am 7.9.2008 "How the west was won" in 3-Streifen Cinerama: https://www.arclightcinemas.com/ArcLigh...=Home-Page (Erkennen Sie die Unschärfen denn wirklich nicht???) Damit wollte ich dieser Vorstellung (oder uns als von weit her angereisten Besuchern) helfen - leider ohne Erfolg und stattdessen mit dem vorausgesagten Ergebnis. Zumal ich die Kopienstandorte und Zustände seit Jahrzehnten kannte. Hier jüngere Bilder vom METROPOLIS/SAVOY am hamburger Steindamm im August 2008:
  5. LAST VALLEY in Bradford gesehen, GRAND PRIX auch eigene Kopie. Panavision Handheld fiel mir vor Jahren schon kritisch auf. Kürzlich dann von US-Kameraleuten einige Ursachen hierfür erfahren, die ich vorher nicht wusste. Es ist eben nicht alles so vollkommen, wie man es sich wünscht oder bewirbt. Das macht das Thema auch unglaublich spannend und täglich spannender - auf Jahre hinaus.
  6. Doch, schon. IMAX ganz in der Nähe. Soweit ich weiß, wird auch erst im August das erste Dutzend Imax-Häuser auf deren neues Digitalsystem zugerüstet. http://www.imax.com/ImaxWeb/theatres.do...tresSelect Alle anderen Digitalprojektionen dort sind allerdings keine IMAX-Syteme, sondern reine Jahrmarktslösungen. Jedenfalls ist meine Entscheidung für oder wider bestimmte Bildgüten ganz eindeutig auf 35 Jahre lang trainierte Seharbeit zurückzuführen. Und die pers. Entscheidung heißt bei IMAX (und anderen Verfahren) nun sehr eindeutig: photochemisch! (So auch im Sinne vor Regisseur Nolan, der BATMAN - DARK KNIGHT in diesen hochwertigen Film-Verfahren geschaffen hat.)
  7. Das hamburger SAVOY-Filmtheater hat nunmehr in renoviertem Zustand und als kommunales Kino 'Metropolis' wiedereröffnet (war dort vorgestern zu Besuch). Eine 70mm-Projektion ist noch nicht installiert. Das CinemaScope-Festival zeigte einen Streifzug durch stilistische Gegensätze im Umgang mit dem Breitwandformat, aber ebenso den Versuch, völlig verschiedene Publika anzusprechen. Es liefen und laufen dort im August 2008 mehr als 12 Filmtitel: LOLA MONTEZ /D/F 1955) GOYA ODER DER ARGE WEG DER ERKENNTNIS (DEFA 70) DAS APPARTEMENT (USA 1959/60) DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN (USA 1978) DENN SIE WISSEN NICHT WAS SIE TUN (USA 1955) MANHATTAN (USA 1978) BEN HUR (USA 1959) SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD (I 1968) BARBARELLA (USA 1967) SIEBEN (USA 1995) BUS STOP (USA 1956) JODHAA AKBAR (I, 2008) Die Fassade steht derzeit noch unter einem Baugerüst, taufrisch zugänglich sind dagegen Foyer und Kinosaal mit neuer Bestuhlung und stark gebogener Großbildwand von mehr als 18 Metern Breite. Kommt Zeit, kann ich gerne einige Bilder hier einstellen. Das ist der einzelne Herr mit Brille in der Mitte der 5ten Reihe von Oben. In den Händen hält er die gesammelten Listen der Licht- und Farbbestimmungen früherer MGM Meisterwerke (von Ben Hur bis Eisstation Zebra) Die gibt es teils noch, und man kann sie umrechnen in subtraktive/additive Lichtbestimmung. Leider werden die Farbkonzepte früherer Filmfotografen so manches Mal - einerseits bei sog. "Nullkopien" und andererseits bei der Telecine - ignoriert. Aussterbendes Handwerk! (Und ist auch durch Humorbilder vom karlsruher Genossen @preston, wo er den vergilbten Filmstreifen gerne nachfärbt, nicht in den Griff zu bekommen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt... :wink: ) Hat der Architekt gerade mit der Planung des neuen Saales begonnen? :wink: Der Architekt hat seine Arbeit schon brav verrichtet. Ein paar Bilder demnächst in dieser Rubrik. :D Nicht völlig unrichtig, aber auch nicht zum Abschreiben für "Filmseminare" zu empfehlen, denn die Schärfe eines Films ist abhängig von Optik, Kameratyp und Filmemulsion - und nicht zuletzt vom handwerklichen Können. Um 1969 wurde eine neue Negativtype bei Kodak eingeführt, die bei Filmen wie PATTON und THE LAST VALLEY zu beachtlichen Schärfeverbesserungen führte. GRAND PRIX verwendete in extenso (nach meinem Geschmack schon fast eine Nuance zu viel den Guten) die Split-Screen-Technik, die nicht wirklich bruchlos mit den Vollbildaufnahmen harmoniert. Ganz interessant bei GRAND PRIX ist auch der Schärfeverlust auf den ergiebig eingesetzten Panavision Handheld Kameras. Wer einmal genau darauf achtet, wird die geringere Schärfeleistung in den Szenen auf der Rennpiste ausmachen können. Die MCS-Kameras produzierten da bessere Bildgüten allemal. Mit diesem Film wiedereröffnete das MGM/Royal-Palast in Frankfurt am Main; er lief in Berlin zur Premiere im MGM-Theater Kurfürstendamm, später im Royal-Palast Europacenter und zuletzt bei einem 70mm-Festival im 'Filmpalast Berlin': in noch ungefadetem Zustand.
  8. @TK-Chris ist zuzustimmen. Eine DLP-Projekt ist ausserstande, den Kontrastumfang eines 35mm-Filmpositivs auch nur annähernd zu verarbeiten. Gleichfalls werden ermittelte Auflösungparameter des 35mm-Negativs zwischen 4 und 6k (schwankend durch Produktionsfaktoren) von den HDTV-Roll-out-Firmen, die wie Hyänen über die Kinos herfallen, selbstredend ignoriert. Da weder die Beamer noch die elektronischen Kameras originär in der Filmindustrie entwickelt wurden, ist leider absehbar, daß mit einem Auf- und Nachrüstungskreislauf der immerselben HDTV-Technik dem Filmtheater das vorenthalten wird, was es vom 35mm-Standard her garantiert bekam: ein arteigenes Format, daß in überragender Güte und technisch nur in ortsfesten Filmtheatern verwertbar war. Konkret darum dreht sich ein mögliches Untergangsszenario, nicht aber um 2k oder 8k, SXRD oder DLP, Sport-Live-Events oder eine angebliche Rückkehr des Kinorepertoires oder die Vollversorgung von Randbezirken, die keine Bestandgarantie erbringen. Kein Kino wird mit einer Anpassung an solche Roll-outs und ihren gesamten Nötigungshorizont noch überleben können. Wer mit der 35mm-Belieferung und den tradierten Verleiherbeziehungen bricht, wird alsbald ganz neuen Verwertungsmodellen staunend gegenüberstehen: und zwar als Hampelmann einer flächendeckenden On-Demand-Versorgung mit digitalem Content, dessen Format auf Filmtheater nicht länger angewiesen sind. Wer die Schakale ins Haus läßt, wird wird auch deren Regim wehrlos ertragen müssen. Und das ist in anbetracht nicht gerade reizvoller Produktionen in HD-Verfahren als auch in anbetracht der teuren und in den Parametern "endlichen" Beamern geradezu "sterbenslangweilig". :(
  9. Bitte noch um etwas Ruhe: "under construction". Das gilt auch für die Spielstätten und Termine. Darum wäre es schön, wenn Sie sich ein klein wenig gedulden könnten, weil bereits im anderen Tread zu viel über die Wahl der Kopien spekuliert wurde. Das ist der ausdrückliche Wunsch aller Veranstalter. Wäre dies möglich? Selbstverständlich wird über diese Veranstaltung rechtzeitig und wie gewohnt ausführlich berichtet. Auch für Krnov 2009 steht einiges bevor, und auch aus USA soll spätestens im Oktober ein Report eintreffen über ein dortiges Repertoire-Kino vom Allerschönsten. :D
  10. cinerama

    Sprengstoff

    Soll ein Buch herausgekommen sein aus dem Umfeld der SMPTE: dort wird vom Desaster digitaler Umkopierungen gesprochen. U.a. die Tonmaster seien von grossen Studios umkopiert worden, und jetzt beginne in USA der grosse Katzenjammer. Im BArch gibt es natürlich auch Nitrobunker. Ich wünschte, er wären mehr davon. Ein Original ist aufhebenswert, weil nach höherem Stand der Umkopierung und Technisierung davon stets neue Repliken angefertigt werden, wenn das alte Resultat "überholt" ist. Viele Nitromaterialien, vernünftig gelagert (relativ kühl und trocken, aber auch mit einer "Einkerbung" in jeder einzelnen Büchse, damit Luft reinkommt), sind sehr langlebig, langlebiger als Triacetat. Und dennoch eine riesige Gefahr. Wer solches Material besitzt, dringend zu Archiven Kontakt aufnehmen, die bereit wären, es weiterhin zu lagern: bevor ein Unfall passiert, da es sich um selbstentzündliches Material handelt, das keinefalls mit Wasser gelöscht werden sollte usw. usf. Kontakte über die FIAF und auch zu ausländischen Archiven: http://www.kinofenster.de/adressenundan...rnational/ Bereits in der Zersetzung befindliches Material kann man gerne auf dem Dach eines geschlossenen Multiplexkinos lagern. Da hat dann den terassierten Rumseffekt wie bei den beiden "Schwurfingern" in New York City. :wink:
  11. Ist mir gewußt. Und Ihnen zuliebe auch als Zitat hier angeführt. :D Ich glaube weniger an den American Way of Life, auch wenn er derzeit alles dominiert.
  12. Das ist ein Verweis auf einen Autoren, weiter aber nichts und legitim in der Diskussion. Wenn Sie eine Hausaufgabe oder Seminararbeit schreiben, müssen Sie ein Argument anführen und dafür Beispiele und Zitate anbringen. Und damit geht es gerne auch gleich weiter: Rolf Giesen schreibt in FKT, 03/2008: Ist die wahre Schnittstelle letzlich nicht schon geortet in der Terrra igognita des menschlichen Gehirns? In der Cyberpunk-Science-Fiction eines Willam Gibson ist der Mensch direkt mit dem Rechner verbunden. Er muss lediglich ein Kabel in sein zentrales Nervensystem einführen. 1984, in seinem Roman "Neuromancer", hatte Gibson dafür den Begriff "Virtual Reality" geprägt: ein kybernetischer Weltraum, der über eine direkte Schnittstelle zum Gehirn bereits werden kann. Jaron Lanier von der Firma VPL, der in Kalifornien an einer neuen Form"post-symbolischer Kommunikation" arbeitete, übernahm des Terminus technicus für eine von ihm angestrebte Symbiose von Interaktion und Austausch graphischer Simulationen. Zwar scheiterte die VR mit Datenhelm und Handschuh an den hohen Kosten der Systeme und der mangelnden Akzeptanz der Headsets (erinnern wir uns in diesem Zusammenhang an die Brillen, die man, umständlich, bei der Vorführung stereoskopischer Filme aufsetzen muss), aber die Grundidee, das Gehrin direkt zu vernetzen, blieb. [...] Die neuen medialen Ressourcen werden stärker noch interdisziplinär geortet; George Lucas: "Die Möglichkeiten, ein Interface einzusetzen, werden Erzählweise und Dramaturgie revolutionieren. Wenn man Virtuelle Realität oder Simulatorenritte mit Biotechnik verbinden kann, hat man die interessantesten Fiktionen und Nicht-Welten". Man würde nichts weiter tun als eine Pille einnehmen und dann schlafen gehen: "Es würde wie ein Traum sein und man hätte die wirklich reale, körperliche Empfindung von etwas völlig imaginärem. " Aber müssen wir Deutschen immer in Kulturpessimismus machen? Können wur, trotz des Abgesangs auf die zukunftsbildende Kraft des Kinos, nicht auf die enorme wirtschaftliche Gestaltungskraft des vernetzten Bilderwelten sehen? Die Amerikaner begreifen so etwas nicht als "problem", sondern als "challenge"- Sollten wir nicht von Anfang an mit dabei sein und so rasch wie möglich eine viruelle Infrstruktur aufbauen? Virtuelle Reisen ind synthetische, interaktive Parallelwelten, so sie in didaktischer und ethischer Verantwortung konzipiert sind, werden möglicherweise unser Denken revolutionieren, wie es einst der Ackerbau tata (und die Film- und Medienforderungen cross-medial entschulden, in dem neuen Investorenkreise, wenn auch nur durch verstärkte steuerliche Abschreibung, erschlossen werden). Das bedeutet konkret für das Kino, will es sich nicht nur technisch, sondern auch mit Blick auf die Contents digitalisieren: Es muss von den interaktiven Medien lernen. Gemeinsam können Ideen ausgearbeitet und von den verschiedenen Medien adaptiert werden. Nicht immer erfolgreich wurden Filmideen als Computerspiel vermarktet, aber umgekehrt wird "Final Fantasy" zum Trotz, vielleicht ein Schuh daraus. Der Film muss und wird lernen, nicht nur Kurzgeschichten und Romane, sondern verstärkt auch Szenarieren der interkativen Medien zu adaptieren. Beim 3D-Anmationsfilm sind die Voraussetzungen dafür sogar ganz gut, zumal de jungen Animatoren mit den Games besser vertrait sind als die "Altmeister" der Branche. Ich bin aber weder Giesen noch Lucas, sondern zitiere sie doch nur. :)
  13. Wußte, daß Sie intervenieren... auch habe ich auf Blu ray HANNAH MONTANA noch nicht gesehen - Sie etwa? (Außer im Kaufhaus habe ich noch nie eine Blu ray gesehen.) Ist mir klar, daß es anaglyphen Szenen sind (langer Bericht in "Audiovision") da zielt Ihr Vorwurf richtig, dies nicht erwähnt zu haben), aber als Grundtendenz ist erkennbar, wohin die Reise am heimischen Markt gehen soll. Daher auch die These, daß die einstigen Beschränkungen fallen werden. Der "Untergang de Welt" aber sieht nochmals ganz anders aus. Es ist kein Verbrechen, vor den Gefahren zu warnen. Ungeheuer interessant daher viele Science-Fiction-Filme (oder Bücher), die dem Menschen seine Potentiale und Verdammnisse zugleich aufzeigen. Einer ihrer Lieblingsregisseure Kubrick war ein solcher, der des Zynismus geziehen wurde, aber gar nicht zynisch war. Man lernte daraus. Dies sind die Gegebenheiten. Und darum (das wäre positiv anzumerken) können heute mehr und teurere Filme produziert werden als in der Vergangenheit. Aber die Schere bei den Freizeitveranstaltern klafft auseinander und die Bindung an die flüchtigen Medien ist so intensiv geworden wie nie zuvor. Dieser Hinweis ist keine Ermutigung zur "Aufgabe", sondern zum Widerstand gegen solche Bestrebungen. Irgendwann werden sich tektonische Verschiebungen ergeben. Entweder die Rückbesinnung der Majors auf die exklusivere Kinoverwertung, oder eine mögliche Aushöhlung der Geschäftsgrundlagen des traditionellen Kinos. Und die Geburt des neuen Kinos, von dem keiner weiss, wie es aussehen wird und welche Ähnlichkeiten zur Traditionskultur des 20. Jhds. gerettet werden konnten.
  14. Mit Staunen lese ich diese Übertreibungen hier, dabei geht es in diesem Thread um Veranstaltungen und Festivals im Oktober. @Ferraniacolor mag ja in seiner Wut auf Berlin schimpfen, hätte aber regelmässiger die Programme verfolgen sollen. Zuletzt zwar seltener geworden, liefen immerhin etliche Titel im kommunalen Kino 'Arsenal', darunter die bislang umfänglichste DEFA-70-Reihe auch mit Titeln, die nie auf westdeutschem Territorium gezeigt wurden. http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...&start=165 Es gab im 'Delphi-Filmpalast' etliche renommierte Dauer-Matineen mit GOYA und der neuen 2001-Kopie, wofür extra neue und modernste Verstärker (etwa Panastereo) installiert wurden. Nicht zuletzt für @Ferraniacolor (Du warst ja leider oft verreist...) , hatten wir im 'Royal Palast' zur Kirk-Douglas-Hommage der Berlinale SPARTACUS eingesetzt: auf genau der von Dir favorisierten gewölbten Panorama-Bildwand (32m, und nicht 26m). Zwei Jahre zuvor als Gala-Abschluß der letzten ZOO-PALAST-Berlinale PORGY AND BESS (weltexklusive WA) - warst ja leider wieder verreist! Nicht nur für @Ferraniacolor hatte ich auch in den 1990er Jahren in der URANIA regelmässiges Repertoire mit 80 TAGE, LAWRENCE, SCHIWAGO, PLAYTIME usw. angeschoben. Dutzendmal wiederholt worden. Das hast Du doch gesehen und solltest nicht zu gierig sein. Hast leider die Kontinentalpremiere der restaurierten Version von MY FAIR LADY verpasst, die wir extra vom großen Teich herüberholten: bunt, scharf und laut. Also das Dauergeschimpfe über Berlin bitte relativieren, insofern zwar vom Repertoire (das 'Zeughauskino' und 'Babylon' ausgenommen) zu wenig läuft, aber wenn etwas in 70mm lief, dann mit den besten greifbaren Kopien (inbegriffen Academy Archive-Kontakte, zur sog. AMPAS). Außerdem sind nach längerer Zeit des "Kleinkrams" an der Spree die Weichen für ein länger andauerndes Festival gestellt worden. Hier bitte ich aber @preston sturges insofern die Sache geduldig abzuwarten, als daß derzeit keine Handhabe gegeben ist, etwas über das Programm oder das Filmtheater bekannt zu geben - die Veranstalter wünschen dies ausdrücklich so. Im Thread "70mm-Termine im In- und Ausland" könnte dies später debattiert werden, während es in diesem Thread nur verwirrt.
  15. Sind in Krnov beim 70mm-Filmfestival auch beim Festival-Dauerticket von 20 Euro bei der Übernachtung dann etwa 30 bis 40 Euro, wie überall eigentlich. Mit immer auch anderen Vor- und Nachteilen (längere Anreise). Oder für den Sparfuchs ein Festival "direkt vor der Tür": rund 80 Filme (von denen man nur 20 schaffen dürfte) für das Festivalticket von 175 Euro: http://www.fantasyfilmfest.com/fantasy/...arten.html http://www.fantasyfilmfest.com/fantasy/...Berlin.pdf Oder deutlich teurer und dabei ein inflationäres (oder positiv gesagt: riesiges) Filmangebot auf A-Festivals wie der Berlinale mit etwa 400 Filmen beim Preis der Dauerkarte von über 200 Euro (mit dem Riesennachteil der täglich neuen Kartenbestellungen). Also ist es kein Verbrechen anzufragen, ob auch flexible Angebote möglich sind. Die Zusatzangebote etwa sind bei einigen Festivals frei, man sucht selbstständig eine Gastro auf. Oder eben das Gegenkonzept wie das hiesige Festival, wo dies auch funktioniert. Dies sei also nicht positiv oder negativ abgehakt, sondern hinsichtlich der Auswahlvarianten erkundet.
  16. Doch, durchaus Und zwar - in unserem Thema - in DARK KNIGHT! Pressevorführung offenbar in DLP 2k digital - gewerbliche Publikumsvorführungen dagegen in 70mm (und in der Provinz in digital). Das ist doch schon mal was. :wink:
  17. Weiteres Beispiel für den "inflationären" Rüstungskreislauf digitaler Medien (und deshalb für ortsfeste Filmtheater ungeeignet): Erst im April sah man HANNAH MONTANA in (in dem von mir besuchten Kinos leider arg dunkler) 3D DLP-"Kino"-Projektion. Im August erscheint der Titel auf Blu ray. Ein Blu ray-3D-Angebot hatte ja @preston sturges immer wieder abgestritten, wenn man seine Altbeiträge liest. (Es sind "Schönwetter"-Reden für die Roll-outs .) Die SMPTE behandelt in ihren Kommissionen die 3D-Home Cinema-Normierung. Das klingt bitter für den auf die Versprechen der Produzenten (Katzenberg und andere) vertrauenden Kinomacher und Early Adaptor: die Zusagen des "technologischen Vorsprungs", der "Führerschaft", der "Alleinstellungsmerkmale" sind nicht die Ziele, die große Major Companies oder Produzenten in ihrer Kinopolitik zu verfolgen scheinen. Also geht es um Einsparung der hochwertigen Filmkopierung - und gleichfalls um Schrumpfung des Kinomarktes über eine Marktbereinigung. Mag sich daran beteiligen wer will, zu einem Kinowachstum wird diese Strategie keinesfalls führen. Es geht um den "Anschluß" an den Multi-Media-Konsummarkt. So also sollen die neuen Kinos aussehen - man kann dies durchaus mögen. :wink:
  18. So ein herzensguter Ratschlag kann wirklich nur @3dcg aus den Tasten entsprießen: alt = billig = wertlos. :cry: Es handelt sich mithin um die aufwendigste und hochwertigste Filmtechnologie die je war, die ncht wegen ein paar Pixelschleudern, über deren Rekorde hier mancher gerne von seiner häuslichen PC-Konsole täglich postet, über Nacht verramscht werden. Im Januar vor ein paar Jahren fuhr ich zur Versteigerung des Münchner IMAX-Inventars und hoffte ebenfalls auf "Beute" für Museumszwecke. Mir jedenfalls, der fast immer jeden Betrag für 70mm locker macht, war leider entgangen, daß das IMAX-Projektionsequipment in bescheidene Sammler- oder Archivhände gelangte. Das Angebot war exorbitant und jenseits aller Vorstellungen. Und da es unabhängige 15-70/10-70-Produktionen gibt, ist auch warscheinlich, daß das Equipment in den Häusern oder in IMAX-Bestitz verbleibt. Freuen wir uns einfach auf die Darbietung dieses Films und stellen kritische Vergleiche mit der 35mm-Fassung her. Die mal günstiger, mal ungünstiger ausfallen sollen. Einige der Szenen über eine interne 4k-Projektion in dieser Stadt sahen jedenfalls problematisch aus.
  19. Komisch, daß in Berlin so massiv Film entwickelt wird und die 16mm-Aufträge steigen. Und selbst in Hollywood trotz D.I. dominiert bei 30% der Filme klassischer Negativschnitt.
  20. Das jährliche 70mm-Festival in Krnov in der Tschechischen Republik kostete den Dauergast rund 20 Euro. Also sollten in Karlsruhe doch deutlichere Nachlässe für Studenten, Senioren, Sozialhilfeempfänger oder Forummitglieder realisierbar sein? Evtl. Nachlass bei Verzicht auf gastronomische Angebote. (Ich esse gerne mitgebrachte Stullen bei Mineralwasser). Ist ja nur eine Frage. Und die Novotel-Tips sind zu kuxuriös, weil es Übernachtungen für 30 Euro gibt.
  21. Keine Ahnung, was dort vor sich geht. Aufgrund der Forumsbeiträge war ich nachmittags am Counter und hab' die Mädchen aufgescheucht. :wink: "Läuft ganz normal in 2D, nicht in 3D". Dann richtig Druck gemacht und die Telefonate gingen durchs Haus. Antwort: "Ja, garantiert original in 70mm". Soeben nach Mailanfrage vom Team des Kinos die Bestätigung erhalten: vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Film "The Dark Night" läuft tatsächlich ab dem 21. August 2008 bei uns im Cinestar IMAX im originalen 70mm IMAX - Format. Der Regisseur Christopher Nolan hat mehrere Szenen mit einer IMAX-Kamera gedreht, womit Sie bei uns auch das IMAX-Format auf unserer 588 qm großen Leinwand voll genießen können. Der Film ist aber kein 3D-Film. Ich hoffe, wir konnten Ihnen weiter helfen und wünschen viel Spaß bei einen eventuellen Filmbesuch. Freu. :D Wer weiß, wie lange solche Anmut noch zu geniessen ist. Beten wir darum und hoffen das Allerbeste und das Schönste für das 70mm-Filmbandoriginal! Demnächst noch mehr 70mm an der Spree. Hörte nur, wir hätten uns kürzlich fast die Türklinke in die Hand gegeben.
  22. cinerama

    Sensourround

    In Krefeld hatte man einen Neuversuch unternommen, hier ein (reiner) Werbetext: http://www.cinemaxx.de/cinema/tech_xbex...inoId=D477
  23. cinerama

    Sensourround

    Also ich habe auch die Sensurrounds und Sonderformate gesehen (und sammle sie), brauche also ebenfalls keinen "Nachhilfeunterricht" von @preston über die Empfindungen des Publikums. GALACTICA lief hier im 900-Platz-Theater (alle 3 Teile mehrmals gesehen), ERDBEBEN im 1000-Platz-Theater und auch 70mm haben wir in dieser Stadt in Hülle und Fülle. Verstehe nur nicht, warum hier auf die bösen Filmtheoretiker losgegangen wird? Fühle mich davon nicht betroffen. Aber zur DCI-Spezifikation: kann durchaus alles ausbaufähig sein. Ich bezog mich eben zuallererst immer auf das, was faktisch vorhanden ist: zumeist also die Filmkopie.
  24. cinerama

    Sensourround

    Das eine schließt das andere ja nicht aus: darauf wollte ich hinaus. Herz, Sinn, Lust und Verstand gehören alle zusammen. :) Nur der Marketing-Profi blendet die Hirnrinde aus: fühlen und nicht denken, heisst es dann salopp.
  25. cinerama

    Sensourround

    Nicht zu erwarten: Filme mit photochemischer Aufnahme-Original durchlaufen bei einer Digitalisierung stets Transitionen und Migrationen: nicht mehr das Original, sondern eine Replik. Auf jeder Filmkopie war (und ist) Sensurround möglich. Bei Digital Cinema ist es nicht vorgesehen, weshalb man auf die Filmkopie zurückgreift. I.D.4 ist mir noch in dieser Stadt aus der Serienkopierung geläufig. Ich war von der Bildgüte unangenehm überrascht, die auch digitalisiert kaum aufzuwerten wäre. Diffuse CGI-Panoramen und schwach beleuchtete Sets auf Super 35-Format photographiert, lohnen keinen weiteren Aufwand. Die Premiere brachte zwar allen damals Geld, und es wurden sogar im Zoo-P. tagelang Toneinmessungen vorgenommen, aber allein ein Rumble-Effekt, der keine Entsprechung in der Bildtiefe findet oder dramatisch verzahnt ist, den finde ich "aufgesetzt". Beim "Jurassic Park2" hätte es sich eventuell gelohnt. Übrigens waren die Spezialeffekte in GALACTICA seinerzeit atemberaubend, vom STAR WARS für Laien kaum unterscheidbar und ebenfalls im Science-Fiction-Kino völlig neuartig. In 35mm-Breitwand auch etwas schärfer als das Blowup STARWARS auf 70mm oder als Scope-Kopie. Special Effects bei GALACTICA waren von John Dykstra produziert, also aus "derselben Küche" wie STAR WARS gemixt. Filmtheoretisch sind die körperlichen Anwandlungen durch extradiegetische Irrläufer, etwa des Geruchs- oder sensorischen Kinos, sehr umstritten. Die Reflexion durch Distanzierung würde dabei unterlaufen und der künstlerische Ausdruck, immer eine Umschreibung der Realität, würde durch simulatives Kino unterlaufen werden.
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