Zum Inhalt springen

cinerama

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    10.463
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    79

Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. cinerama

    16mm 3-D Film

    Nichts gegen ein Werbegeschenk von Ihnen (mit denen Sie auch Ihre Kritiker beschwichtigen). Aber es war mir aus Interesse an der Technik wert, die Information weiterzugeben, dass man mit Ausfilterung eine Veränderung im Spektrum erreichen könnte. Diese Folien kann ich leider nicht "verschenken", da die Firma Lee und nicht Cinerama heisst. :wink: Aber bitte schicken Sie mir auch eine Brille - gegen Portorückerstattung. Sie hatten ja das Anaglyphen-System kürzlich erst als Rückschritt gebrandmarkt. Manchmal guckt man auch zu zweit oder zu dritt. Ich erwarte Ihre Post! Man bekommt davon in unserer Stadt auch Restbestände und Proben für einen Bruchteil des Preises. Auch ohne "Wäscheklammer": man schneidet sich die Folien zurecht. Wäscheklammern kenne ich nur von Ihrer XDC-Projektion...
  2. Das frage ich mich allerdings auch. Aber damals war KINO noch mit großem Abstand Umsatzfaktor Nummer 1: die TV-Verwertungen über die Degeto brachten nur sechstellige DM-Beträge, Video startete oft erst ein oder zwei Jahre nach Kinoauswertung. Aktuell - dies passt zum Thema 2k, 3k, 4k, 6k usw. - will man mit den Bits und Bytes ganz woanders hin: Hintergrund sind Überlegungen der Filmindustrie, ein zusätzliches Verwertungsfenster schon kurz nach der Kinoauswertung zu etablieren. Die Branche will Kinofilme im HD-Format über Video-on-Demand- oder Pay-per-View-Plattformen und andere Premiumdienste im digitalen Kabel ausstrahlen. (Quelle: http://www.heise.de/newsticker/US-Filmi...ung/113104 ) Dafür werden "FILME gemacht". :roll: Mit 2k und DCI zieht sich die Industrie von ihrer Hauptverantwortung im exklusiven Kinospiel zunehmend zurück. Wer sich daran beteiligt, wird sich in wenigen Jahren wundern, auf welchem Stern er wieder aufwacht.
  3. PROF. BONDI: das könnte vor dem Sommer 1958 gewesen sein? (Für mich noch "5 Jahre zu früh" :wink: ) Aus den Filmblättern: Am 8. September schloß das Berliner "Capitol" [...] seine Pforten und läßt [...] einen Umbau über sich ergehen. Am 17. Oktober startete [...] "In 80 Tagen um die Welt". Etwas anderes noch gefunden: Annonce von 1955, "Die Ritter der Tafelrunde": dort nicht in Magnetton gelaufen (und diese Kopien gab es auch), sondern: in PERSPECTA! (Kenne sonst nur noch das MGM mit dieser Ausstattung.) Schreibt niemand ein Buch über das Universum/Capitol?
  4. cinerama

    16mm 3-D Film

    @eastwood schreibt doch deutlich: kein Fading... Die rotgrüne Brille kann man sich selber aus Scheinwerferfolie basteln und auch einem eventuellen Fading-Grad angleichen (hatten wir in Vorführungen selbst der Berlinale eingesetzt): http://www.thomann.de/de/lee_farbfolie_..._green.htm Wenn der Film volländig ist, kann man dafür ohne weiteres 500 Euro bezahlen - zumindest so lange er nicht in 3-D auf der Blu ray erhältlich ist.
  5. Dann lieber mit "Vielfalt gegen den Weltuntergang": es kann ein publikumswirksamer Batman-Film sein, eben so aber auch das mittlere Segment, Arthouse, Nachspieltheater, kommunale Kinoarbeit oder das Archiv- und Restautionsgewerbe. Oder "Casino"-Werbung. Jedem seine Begabung, @preston! Zur dürftigen Raubkopierung: http://satundkabel.magnus.de/buntes/art...ernet.html Immerhin mit nur "flackrigem" Ergebnis - erstaunlich genug. Zumindest auch keine "Schwarzen Schafe": sowohl seitens der Kopierwerke als auch der Kinomitarbeiter. Und ein Verleiher, der seinen Kinostart ernst nimmt. Droht "Neues Verleihfenster" via Digitalisierung? : http://www.heise.de/newsticker/US-Filmi...ung/113104 Zitat daraus: "Hintergrund sind Überlegungen der Filmindustrie, ein zusätzliches Verwertungsfenster schon kurz nach der Kinoauswertung zu etablieren. Die Branche will Kinofilme im HD-Format über Video-on-Demand- oder Pay-per-View-Plattformen und andere Premiumdienste im digitalen Kabel ausstrahlen".
  6. Der erste Teil war auch handwerklich (für das heutige, eher flüchtige Produktionsverständnis) hervorragend: gut geleuchtet, gedreht in anamorphem 35mm-Scope, ausbelichtet und - man staune - ohne Digital Intermediate direkt auf analoges 35mm Duplikatnegativ kopiert: und war um Welten schärfer als die D.I.-Kopien. Meine Unmut war nirgendwo gegen den Film gerichtet, sondern gegen "Casino"-Posts, die alles "ankurbeln" wollen - nicht um den Inhalts wegen, sondern wegen Stimmungmache und erhoffter Umsätze. Dies völlig ohne Angaben zur künstlerischen Qualität. Umgekehrt wäre mir lieber. Schade. :wink:
  7. Ich liebe Wahrsagungen. Ich zitiere @oceanic vom Mai 2006: falsch. tip, google mal sony durch, unter anderem. sind (zumindest hier) seit ~2 jahren basis. listenpeis war ~115Keuro, so ~2004.. Vom August 2006 (hervorragender Satz - ich habe ihn dick angestrichen): Ja, aber das problem ist, das die neue synthetische information das Auge so gut täuscht, da der Zuschauer ja nicht weiss, was TATSÄCHLICH an diesem Pixel war und davon ausgeht, daß der synthetische Bildinhalt real wäre. Nur bei höchstdetailierten Motiven kann man die Täuschung wahrnehmen, aber im Schärfepunkt des Bildes ist typischerweise die Haut eines Darstellers, und die liegt wiederum typischerweise unter ner guten schicht Makeup und somit sind die Poren so oder so weg... Mit Film haben wir all diese Probleme nicht. :wink:
  8. 1993 für die Restauration SNOW WHITE 4k gewählt: die (damals) ausbelichteten Kopien sahen sehr schlecht aus, hatten auch "neue" Kadrierungen.
  9. Dann wäre der linke weiße Kasten die Steuerungskabine, und jenseits des Bildes die mittlere Projektionsbox, wenn ich richtig verstehe... Zeitzeugen beklagten sich auch darüber, wie gut die Projektion mit den Favorit 70-Projektoren gewesen sei. Als sie ausgebaut wurden und gegen DP70 ersetzt wurden, sei die Qualität der Ausleuchtung dramatisch bergab gegangen. Stimmt das? Also der obere BWR für alle frühen Verfahren bis hin zu CinemaScope und der ersten 70mm-Anlage mit Favorit (auch mit Wiederauführungen: etwa WEST SIDE STORY, 55 TAGE IN PEKING); und der untere BWR dann mit DP 70 dann für den Rest des dortigen Kinolebens, das gelegentlich 70mm-Film aufführte, ansonsten jedoch mit Eröffnung der "Killerkinos" ROYAL + CITY eben so wie der TITANIA-Palast das Nachsehen hatte. TITANIA-PALAST schloß ja Mitte oder Ende 1965 (als das Europacenter in gang kam), und das OLYMPIC (ehemals MGM) schloß wenige Tage vor Wiederöffnung der FILMBÜHNE WIEN mit nunmehr 7 weiteren Zwergkinos. Soweit meine Notizen, falls es denn zutrifft. RENAULT DAUPHIN: dort wurden aus einer einzigen, somit auch gleichmäßigen Gußbahn die Teilauszüge für die Projektion gesplittet, was frühere Mängel der Bildunausgeglichenheit beseitigen sollte. Die Kopie ist heute puterrot und lief vor rund 5 Jahren im Bradforder Museumskino.
  10. Ein recht böses Zitat gefunden (aus "Film- und TV-Kameramann") - von Willy Kurant. Verstehen Sie, ich habe überhaupt nichts gegen die kleinen DV-Kameras, ich werde mir sogar selbst eine kaufen. Aber was mich aufregt, sind die Dummheiten, die in der Presse verbreitet werden. In einem großen Artikel in der „Los Angeles Times“ steht z.B., daß der Filmstreifen tot ist und nur noch ein paar Verrückte damit arbeiten. Das ist kriminell. Diese Artikel werden von Sony finanziert und die Regisseure erhalten kostenloses Material, damit sie damit arbeiten; das wird ein reiner Dienstleistungs- und Warenaustausch, was wirklich zu bedauern ist.
  11. Off-topic zwar: LAWRENCE hat eine Negativauflösung von mindestens 6k (Abschätzung von Panavision, Miyagishima). Leider sind die restaurierten Kopien (die auch wir zeigten seit 1993) vom schlechten Duplikatnegativ erstellt (das auch für SONYs jüngste Version neuerlich verwendet wurde), entgegen dem Originalprozeß von 1963. Das mindert die Güte beträchtlich. Trotzdem erfreulich, wenn einige dennoch einen Unterschied zum konventionellen 35mm-Film erkannten. Was die HD-Aufnahmetechnik und HD-Projektion angeht, betonen nicht wenige Größen der produzierenden Branche, daß sie nicht ursprünglich aus der Filmindustrie kamen. Und nachwievor - auf Jahre hinaus selbst nach Einschätzungen von SONY [bis etwa 2025] überragt die photochemische Aufnahme. Solange können wir hier weiterstreiten, ohne zu einer Einigung zu gelangen. Hier ein fachlich zutreffendes Interview der produzierenden Zunft (bestätige ich gern als Kopierwerkshase), eingestellt in diesem Forum übrigens von Kollege @magentacine (leider mochte niemand antworten!): http://www.ascmag.com/magazine_dynamic/.../page1.php Das sagt hundertmal mehr aus über Filmgestaltung und Bildgüten als irgendwelche Sensationsberichte in CT, BLICKPUNKT:FILM oder die täglichen Börsenmeldungen der Gruppe @oceanic. Die RED EPIC ist gemeint? Und der Speicher wird nicht größer: http://www.digitalproduction.com/dp/new...ODE=6&NS=1
  12. Ja, und im Auftrag einiger Produzenten und Gerätehersteller, die entweder a) Kopienkosten "sparen" wollten oder b) neue Absatzmärkte suchten, sofern die Home Cinema-Industrie nur schwerfällig anspringt. Und die nach und nach die Major-Verleiher mit ins Boot holten, die gleichfalls sparen wollen, aber ihre Geschäfte in illoyaler Weise auch zunehmend auch außerhalb der Kinoverwertung vorantreiben. Dies sind zwar Maßstäbe der effizienten AV-Verwertung, nicht aber mehr die Maßstäbe ortsfester, auf langwierige Strukturen und Exklusivrechte beharrende Filmtheater. DCI behauptet hier einen Standard, der Norm sein will, der sich aber in der digitalen Industrie von ihrem Wesen her nicht aufrechterhalten ließe. Das heißt: ich rechne mit einer neuerlichen Relativierung der DCI-Standards und deren Ablösung durch Standards auf der Mikroebene. Bei uns die modernsten Post-Production-Firmen vor Augen (nebenher auch mit 35mm und 16mm Entwicklung und Negativschnitt): die haben keine 4k Aufträge. Es trifft zu: die Entwicklung ist schnellebig wie am PC-Markt. Genau daraus könnte man jedoch ableiten, daß sie nicht für Filmtheater tauglich ist, sondern diese in die Insolvenz führt. Das ist die eigentlich neue Qualität dieses Mediums. Eine Silberleinwand verdreckt sehr leicht und bildet Wolkenstrukturen, Schutterbrillen fallen auch aus und 6kW-Lichtleistung (zzgl. des erhöhten Gesamtstromverbrauchs und Hitzebildung im BWR) sind als Minus-Punkte zu erachten. Das muß kein Nachteil sein. Wenn Sie an die neuere Technik gelangen: belichten Sie doch direkt aus vom 4k DSM auf 35mm Printmaterial. Sparen sich das Dupnegativ und den möglichen Qualitätsverlust. Der Kinobetreiber freut sich darüber, und Ihr 4k Digital Intermediate amortisiert sich allemal, nämlich durch Anerkennung besserer Filmkopien! Den Unterschied kennen die wenigsten hier, wenn sie nicht Kinogänger der 1960er Jahre waren. Und das imax-System überzeugt nicht unbedingt ob seines Bildformats und seiner Feldtiefe. Die heutige Generation kennt nur 35mm-Massenkopien von degradierten Digital Intermediates oder anderseits 2k DLP-Projektion - und natürlich ihren Heimcomputer, leider (das ist nicht als persönlicher Vorwurf gemeint). So so. Europa hat auch andere Publikumsbedürfnisse und ein an künstlerischen und sozialen Fragen orientiertes Besuchsverhalten. Da hat DCI einfach nicht den "Klang", der die Herzen berührt. :wink: 1.3k, 2k, 3k, 4k, 5k, 6k ... sagt nur bedingt etwas über arteigene Produktionsweisen, einen photographischen und einen künstlerischen Ausdruck. Ebenso wenig wie die Watt-Zahlen meines Autoradios. Aber die 35mm-Kopie könnte alle dies "K's" speichern, je nach Kopierung oder Ausbelichtung und ist deshalb ein sehr altes, mitunter ruppiges, aber universales Format. Wünschen wir ihm Besserung und ein langes Leben. :) Manchmal geht es nicht anders. Viele Theater konnte aber damit überleben und sanierten ihren Betrieb in späteren Zeiten. Das sind schwierige Prozesse. Kleiner Widerspruch: die Sonderformate in den 50's spielten fast immer ihr Geld ein oder hatte eine mindestens 13 jährige Laufzeit. Die ersten DLP-Projektoren von 200ß gingen schon 2002 kaputt, wurden abgeschaltet oder gegen neue ersetzt. Derzeit gibt es einen Teil-Rollout, während SONY ankündigt, im Sommer seinen ersten DCI 3-D-Beamer in 4k auf den Markt zu werfen. Auf einen Markt, wo in Dtld. und einigen anderen Ländern der Hype um 3-D-Fassungen nicht anzieht, wo selbst sujettypische Filme wie KUNG FU PANDA (toll gemacht, hätte in 2-D wie in 3-D Erfolg haben können) nicht an Erfolge von HARRY POTTER, BOND, HANCOCK oder LORD OF THE RINGS heranreicht. In Europa steht offenbar der Schauspielerfilm im Vordergrund, und der braucht kein DCI und kein 70mm.
  13. Danke für diesen aufschlußreichen Artikel. Der mich lehrt, was ich von Werbung für "Rekorde" zu halten habe. 8)
  14. Gar nicht, denn es zeigt ebenfalls (aus meiner Sicht) die Paradoxie eines Roll-outs. Und auf recht pikante Fragen der Kinobindung gibt es - auffällig genug - von der Industrie keine Antwort. Wer heute in 2k DLP "rüstet", wird schon morgen vom Konkurrenten umgelegt. Gleichzeitig entwickeln sich die Filmmaterialien weiter und der Filmdreh ist hoch angesehen, geradezu anachronistisch. Eine neue Kopierweise auf 35mm läßt hoffen: wenn schon Digital Intermediate, dann höchstauflösung und in direkter Ausbelichtung auf die Serienkopie (etwa langsamerer Produktionsprozeß) Die Serienkopie kostet den Kinobetreiber keine zusätztlichen Investionen. Das "Roll-out"-Karussell könnte fast alle in den Ruin treiben. Wo kein Standard herrscht, kein Alleinstellungsmerkmal für Filmtheater, da wird eine Branche ausgehebelt. Wie relevant sind unter diesen tektonischen Verschiebungen in der Unterhaltungsindustrie dann noch Debatten über 8mm, LCOS, VHS, CinemaSope anamorph, DLP, 70mm, 7.8 k, DVD, 2x 2k auf Imax, 1.3k-"Delikatessen" usw., usf.? "Gutes altes Filmmaterial", es wurde als traurig erwähnt, gibt es nicht im Selbstbedienungsladen. Aber es war (und ist!) der Überlebensgarant einer Branche - die breiten Filmbänder können eben nur Kinos abspielen. Ruckzuck also. :lol:
  15. Ist ja wieder heute anspruchsvoll hier... :D
  16. Die einzigen Bilder, die noch auffindbar waren, waren vorerst leider nur diese (Bild 1 in der Zeit vor Breitwand, kurz nach dem Gerhard-Fritzsche-Umbau von 1950; Bild 2 nach dem "Umbau auf Todd-AO" 1958, etwa zwischen 1959 und 1964): Dann wurde also bei Cinerama die Projektion für das mittlere Bild nicht aus dem ganz oben befindlichen BWR realisiert, sondern von der Mitte des Ranges aus? Also wurde der Rang für Besucher gesperrt? Dem (etwas kleineren) Bild nach zu urteilen steht die Kabine auf der Mitte des Ranges (fiel mir bislang nicht auf, weil die Abbildungen von Cinerama am Broadway zur Welturaufführung nur zwei Boxen haben, aber dort kommt die mittlere Projektion im konventionellen BWR ja auch aus der selben Achse (und im Capitol wäre dann sehr ungünstig eine noch stärkere Neigung inkauf genommen worden). Also trage ich bei mir ein: im 'Cinerama-Theater Capitol' standen 3 Kabinen, im Einsatz für sämtliche 3-Streifen-Projektionen, aber unter Inkaufnahme einer gewissen Steilprojektion, die nicht ganz absolut nach der Cinerama-Regel "55 Grad"-Winkel sowie in streng horizontaler Projektion erfolgte. Es sei denn, die Bildwand wurde etwas geneigt, aber das scheint bei Lamellen undurchführbar zu sein. (Wieder was gelernt.) :D
  17. Aufgrund der Ungnade später Geburt konnte ich das bisher nur rekonstruieren. Da freut es ganz besonders, wenn nach so langer Zeit eine fundierte Aussage der Aktiven die Sache ins Lot bringt: ich würde gerne dieses Zitat (direkt oder indirekt) in meine History der Breitwandgeschichte mit einbauen dürfen... Neu sind die U2 im 'Filmtheater im Sportpalast' für mich: fragt sich, wo sie nach der Sport-Palast-Zeit hingewandert sind? (Zoo-P. hatte ab 1960 U2, Delphi schon 1958, die FOF irgendwann in den 60ern wohl, die BSG irgendwann auch Anfang der 60er, das Cinema Bundesallee hatte sie 1988, zwei Privatiers in Berlin haben noch heute eine in ihrer Ausstellung). Ich sah ein Schriftstück, wonach es einige Beziehungen Sportpalast/anfängl. Pannen bei der Cinemiracle-Einrichtung, W.J. sowie Kinotone gibt - daher meine harte Annahme (läßt sich aber klären, es leben ja glücklicherweise noch fast alle). Er macht ja noch heute das City in M., und das Savoy in H. wurde jetzt weitergegeben und wird gottlob im August wiedereröffnet. Neue Welt in der Hasenheide war nach der Filmbühne Wien (und etwa zeitgleich mit D.-Palast) eines der ersten CinemaScope-Häuser in Berlin: Premiere u.a. von SINUHE DER ÄGYPTER u.a. Der Vorführer Franz R. (D.-Palast in Bln) - ich hatte ihn kurz in der Kindheit kennengelernt -, hatte den Ruf herausragender, fast ingenieurwiss. Kenntnisse und Fähigkeiten. Habe aberhunderte seiner Todd-AO-Vorführungen Anfang der 70er Jahre dort genossen - die waren prägend wie die Muttermilch. Seinen Nachfolger W. Kl. kannte ich dann etwas besser. Dank für die Korrektur der Gerüchte um angeblich abenteuerliche Gerätetypen beim Cinemiracle-Einbau (das Gerücht verfolgte mich seit Jahren). Von der Bildwand des Sportpalast gibt es noch ein oder zwei Bilder. Vom BWR habe ich welche gesehen. Vom MGM-Theater in Berliner sogar weder BWR noch Leinwandbilder - eine Katastrophe. Capitol ist laut eines befreundeten Zeitzeugen seines Erachtens die beste Kinostätte dieser Stadt gewesen. Das Bild kann, beschaut man die Fotos, kaum größer als 15 Meter gewesen sein, aber außerodentlich wirkungsvoll. Dort wechselte die Bildwand zigfach: Stummfilmformat, CinemaScope, Umbau auf Todd-AO (mit 35mm Cinestage-Projektion bei "80 Tage"), dann Cinerama-Einsatz auf vermutlich derselben Leinwand, weiters Cinerama- und Cinemiracle-Filme auf einer größeren gekrümmten Leinwand nebst 70mm-Projektion, aber auch Bilderwerfer im BWR sowie mit zwei Kabinen auf dem Rang (es existiert ein sehr gutes Fotos hiervon.) Zum Sportpalast habe ich die Bildbreitenangabe von etwa 24 Metern. MGM lag bei 27 Metern Breite und 10 Meter Höhe (aber nur für die EA von BOUNTY und die WA von BEN HUR in der Breite ausgefahren - extra flache LW für Ultra Panavision eingebaut). Royal war bautechnisch das Vollkommenste in der Geschichte überhaupt, aber ab 1977, bei Übernahme der Olympic OHG durch Heinz Riech, projektionstechnisch weit abgesunken, trotz des noch engagierten W.L. - und bis zum letzten Atemzuge. Ab 1975 waren die 70mm-Kopien zunehmend rotstichig oder leicht magenta geworden. Und selbst in diesem Zustand ein augen- und ohrenöffnendes Totalereignis, nach dessen Eindrücken es leider unmöglich ist, sich mit heutiger Kino- und Aufnahmetechnik abfinden zu müssen. :wink:
  18. Schon mal was gehört von menschenwürdiger Behandlung?
  19. Genau: gegen den (nie völlig auszuschließenden) Untergang ankämpfen! Dies heißt: - neben der Grundversorung auch das mittlere Segment stärken - Alternativen auch jenseits des US-Hits (und Sequels) suchen - kleinere und unabhängige Verleiher unterstützen (anstatt kostenloses Marketing für Big Majors machen) - neue Kinoformen in USA - aber auch einmal in Europa! - vorstellen und diskutieren Ihr Kollege Schmidt von CinemaxX ist da bedeutend weiter als Sie: er wies oft genug auf die Verstopfung durch den Blockbuster hin. Auch, daß es noch anderer Filme bedürfe, um dauerhaft Kino zu machen. Leider propagiert @preston sturges hier scheinbar eine gegenteilige Auffassung, das alte Modell - da hilft auch kein Imax weiter - und daher die Kritik an solchen "Hit-Meldungen", die doch nur Scheindebatten auslösen. [siehe auch den @preston-Thread: "XDC erreicht Einigung für Europa"]
  20. Was sollen solche Werbemeldungen? Sind die vom Verleih bezahlt? Werden damit Probleme, Herausforderungen und Chancen der deutschen Filmvorführer thematisiert? Wen berühren solche Erfolgsmeldungen, vorweggenommenen Box-office-Rekorde - wenn man den Film noch gar nicht gesehen hat? Wer zahlt für solche Topics? (Der Verleiher bedankt sich herzlich - für das kostenneutrale Marketing.):roll:
  21. Zurück zum Thema: IMAX digital - Hausmannskost statt Highend: http://www.heise.de/ct/08/16/035/ [Zusammenfassend] Mein Kommentar: Das zeigt warscheinlich den jetzt sehr überschaubar gewordenen Niedergang. Filme wird es weiterhin geben, keine Frage, aber der Sektor Filmtheater wird von der produzierenden Branche seit Durchbruch von Multimedia in allen Lebensbereichen zunehmend unloyal behandelt. Im 21. Jahrhundert ist nun nicht mehr das Kino "die Kirche des 20. Jahrhunderts", alsbald aber ein elektronisches Joystick mit dem IMAX-Label drauf. Die Aushöhlung kinoeigener Formate und den Bedeutungsverlust des Kinobesuchs in einem Umfeld der Nivellierung beschreibt sehr erfahren und sachkundig ein Film- und Kinowissenschaftler: http://www.in70mm.com/workshop/departme.../index.htm Eine produzierende (!) Branche, die kein eigenes Kinoformat, keine arteigenen Zweckbauten verteidigt, träumt offenbar von einem anderen Absatzmarkt? Von dem des ortlos gewordenen Kinos - für jedermann, an jeder Ecke, in jedem Raum, online, on air? Mehr Filme in Zukunft allemal (das wäre natürlich ein Fortschritt) - und voraussichtlich weniger Lichtspielhäuser (das ist der unweigerliche Rückschritt). Leider verfügen die Kinoverbände weltweit heute weniger über die alte Macht, sich gegen eine Kaltstellung zur Wehr zu setzen. Und bald ist es dafür zu spät, wenn mit den Produzenten nicht sofort Verträge über Alleinstellungsmerkmale und die Exklusivität der Kinobranche abgeschlossen werden. Darum muß gekämpft werden, anstelle des bloßen Abnickens von nur neuen Geräten, die einem die TV-Branche ins Kino stellen möchte, um dieses "ans Netz" zu nehmen.
  22. Danke für die Beteiligung an den Fragestellungen. Klingt nach einer sehr bestimmten Antwort - fast der eines Zeitzeugen? Ich hätte nur eine Bitte: wegen notorischen Mangels an Material zur Sportpalast-Zeit hätte ich gerne nähere Informationen. Nachwievor glaube ich an W.J.'s Teilhabe als Sportpalast-Veranstalter, spätestens zur Zeit der 70mm-Reprisen (Sommerfestival mit West S. St., Porgy, Süd Pazifik - die Annoncen hätte ich noch). Mir erzählten auch immer wieder ältere Berliner von J's Teilhabe. Und angeblich von umgebauten, uralten Getriebeprojektoren der 30er Jahre, die für Cinemiracle eingesetzt wurden (anstellte der für die Wanderkinos der Deutschen Cinerama GmbH üblichen FP-20-S-Projekoren, modifiziert für 6-Perf). Es gibt auch ein Schriftstück, daß J. in Verbindung mit dem Sport-Palast bringt. Somit muß ich annehmen, daß er evtl. zusammen mit der Deutschen Cinerama (oder im Anschluß derer 3-Streifen-Betriebsweise) dort Veranstalter war? Ist das falsch? Die Deutsche Cinerama (W.D. Freiherr von Stein) hatte ja auch wenige Jahre später mit Travnicek von der M.C.S. KG den Royal-Palast und das City im Europacenter angemietet - als Betreiber und Veranstalter. Gibt es noch mehr Interessantes seitens der wenigen Zeitzeugen zu dieser Ära zu berichten? Kamen dort eigentlich nach der 3-Streifen-Periode Bauer U2 zum Einsatz? Bin gespannt mehr zu hören. Danke! :)
  23. Vielleicht sind wir heute schwächer (trotz der Addition des vereinten Dtls.!)
  24. GLORIA PALAST Berlin - 1988 bis 1999. Der einzige gute Bildstand auf DP 75, den ich je sah (ausgenommen ein weiteres Kino in Baden-Württemberg.) Wurde von Kinotone auf Sonderwunsch (!) gefertigt. Du darfst entzückt sein!
  25. Demnach hat ja auch der Besucherrückgang schon 1959 eingesetzt. 1958 das beste Jahr nach dem Kriege, aber aufgrund dieses Höchststandes wurden bis 1962 massiv neue Kinos gebaut, obwohl bereits die Rezession einsetzte. Beste Besucherzahlen: in den 1920er Jahren. Die schlechtesten? Was sagt die Statistik der FFA? Evtl. 1976? (In Berlin fand das letzte große Bezirkskinosterben 1978 statt. Und 1999-2004 kommt der abgerissene Kudamm zum Friedhof dazu.)
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.