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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Diesseits zu genüge Originalkopien gezogen oder auch Schärfestests entwickelt, um sagen zu können, dass Details auf Film hervorragend und unübertroffen hoch aufgelöst werden können! Die "übliche" 35mm-Kopie ist allerdings nicht mein Hauptgebiet - befasse mich primär mit Originalmaterial. Zum obigen Vorschlag: Den Beamer etwas zu defokussieren ist die landläufige Lösung, aber keine wirkliche Lösung. Warum das Pferd von hinten aufzäumen, wenn der Fisch vom K. her st. Last but not least: Wenn haufenweise Aussagen von OSCAR-Preisträgern, die in den letzten Monaten auf Film drehten, gewünscht sind, so reiche ich sie gerne nach. Das ist schließlich Ehrensache. :) Sehr netter Text mit Film aus der Fotografen-Szene: Can a digital camera match the resolution of a 35mm? If you're talking about raw resolution, 35mm still outperforms digital. If you take a high-quality 35mm image, made with a top-quality Leica lens or a top quality Nikon or top-quality Canon lens, those images, when scanned using a high-quality scanner will produce a file 130 to 150 megabytes worth of data, huge amounts of data. Today, I can take digital pictures with a 12 or 16 or 20 megabyte digital camera and make better prints than I ever could have made with film because of the whole digital technology where I take the high-quality digital file, take it into the computer, process it myself, and print it digitally. The bottom line is, I'm making better prints today, larger prints, even though I don't have the raw resolution. It's amazing what we can do with today's digital technology. Why are some people still buying film cameras? Some people are still buying film cameras because of the look and feel of film. Look at the difference between the motion pictures you go to that are shot on film versus shot on video. It's the same thing: film versus digital. Film photography has a life. Film photography is a living, breathing thing. Film pictures have more soul than digital ones. Film pictures have more depth; there's more light, there's more action going on inside the image because film is a deeper, richer medium. You see much more shadow detail, much more highlight detail in film than you ever will in digital. Digital is cool, digital is convenient, digital is hot, digital makes beautiful big prints, but there's a look to film. Are regular people going to be shooting film as time goes on? Probably not. The artists, the serious photographers will, just like in the movie business, still shoot film instead of video, and that's because it's a different look; it's a different feel; it's a different medium. http://www.videojug.com/interview/digit...lm-cameras
  2. Die Überschrift heiße bitte "Distribution" - Verzeihung für den Tipp-Fehler! Eine recht konservative und äusserst skeptische Betrachtung. Alles falsch daran? Bye Bye Cinema, stimmt! Es hat nicht erst jetzt begonnen, es hat begonnen, als die Grossraum-Kinos Mitte der 90iger Jahre unterteilt wurden, um mehr kleinere Säle zu erstellen. Mit dem zukünftigen Einzug der digitalen Distribution der Filme, wird diese Ära komplett verschwinden. Filme wird es immer geben, aber eben anders. Für CHF 3.50 aus dem Internet ziehen, sich den Film zwischendurch auf einem 19 Zoll PC-Monitor oder iPod reinziehen und das war's. Kommt hinzu, dass das Kino heute viel zu teuer ist, für das was es bietet. CHF 19.00 für einen Eintritt! Für was eigentlich? Um in einem mit Neon-Röhren beleuchteten kühlen Beton Raum und einer kleine weissen Wand sich für 100Min. einen Film reinzuziehen? Den Film kann ich drei Monate später im Exlibris für CHF 19.90 auf DVD kaufen! Also nochmals, wieso ins Kino gehen? Für eine vier köpfige Familie lohnt sich ein Kinobesuch eh nicht. Man rechne: CHF 76.00 der Eintritt! Popcorn und Getränke für vier Personen nochmals CHF 40.00, Total CHF 106.00 um einen Film anzuschauen. Billiger ist es doch, eine DVD zu kaufen sich zu Hause mit der ganzen Familie auf den neu erworbenen FlatScreen anzuschauen. Zudem sollen die Filme, wenn es nach Hollywood geht, in Zukunft mit Digitalen 24FPS Kameras produziert werden, um die Filme weltweit direkt ins Kino via Satellit zu exportieren. Die Bildqualität wird wohl ein einziges Grauen sein, welches noch auf den Zuschauer dazu kommen wird. Willkommen in der schönen Pixelwelt! Schöne scharfe Bildpunkte auf den Leinwänden. Vorbei ist es mit der Bilddynamik, Tiefenschärfe, Ästhetik, den satten Farben, etc. Heute wird mit diesen neuen Digitalen Kameras noch rumexperimentiert, einige Filme sind bereits mit diesem Format entstanden, ein Graus. Zum Glück wird heute der grösste Teil der Filme noch auf 35mm Negativ Film aufgenommen. Die Bezeichnung "Film" und "Filme drehen" muss in Zukunft geändert werden. Denn ein Film (Negativ Film) gibt es dann nicht mehr, und gedreht (Negativ Film wird durch die Filmkamera transportiert) wird auch nicht mehr. "Film" wir durch "Digital Video" ersetzt und "Drehen" wir durch "Aufzeichnen" ersetzt werden müssen, das wäre die richtige Bezeichnung! Ich denke, dass Hollywood in Zukunft Probleme bekommen wird, wenn es diese nicht schon hat. Die Filme werden sich ändern müssen, sie werden auf das neue Digitale Medium angepasst werden, was sich inhaltlich, ästhetisch, qualitativ etc. negativ auswirken wird. Aber was soll's, das junge und neue Publikum von heute, weiss eh nicht, dass Filme nicht nur angesehen werden können, sonder auch erlebt werden könnten! Denn etwas, dass man nie erlebt hat, kann man auch nicht vermissen. Pascal Chuat Aus: http://www.cinema-astoria.com/cinematog...index.html
  3. Fortschrittlich und revolutionär ist das primär für die Fernsehindustrie gewesen, die damit Quantensprünge vollzog. Die meisten Hersteller digitaler HD-Kameras haben in aller Bescheidenheit die ersten Jahre lang nur für den TV-Markt ihr Marketing ausgerichtet und die Produktionsweise angepasst. Dass man damit "ins Kino gehen" würde (und die Hemmschwellen derart gesunken sind), hatten auch die Großkonzerne nicht erwartet.
  4. Genau das ist der Punkt, der mir schon länger auf dem Herzen liegt. Es wird einfach behauptet 35mm ist wie 2k, also ist 2k genauso gut wie 35mm und alles was über 2k ist, ist also besser als 35mm. Ich sehe das nicht so. Ich brauche doch nur mal meine Nase (besser gesagt meine Augen) vor eine Leinwand halten und bei 10 m breite sehe ich bei 2k digital logischerweise 0,5 cm breite Gitter/Kästchen/Pixel. Bei 35mm könntest Du in die Leinwand reinkriechen und kannst so was wie Körnung gerade mal erahnen. (alle Angaben sind ca. Angaben :D ) Stimmt auch, selbst wenn das ein für heutige Verhältnisse marginaler Punkt ist, der (neben dem rieisigen Kontrastumfang de Printmaterials und feinster Auflösung mit fast nicht sichtbarem Korn) kaum noch beachtet wird. Entweder schlägt in vielen "Massenproduktionen" ein zu grobes Korn durch forcierte Neg.-Entwicklung oder oder ein zu flaches Duplikatnegativ zubuche, oder nicht gerade selten fehlerhaft ausbelichtete Digital Intermediates sorgen für zusätzliche Farbraumverfälschungen und elektronisches Rauschen in Farbflächen. Nun wird man hier Sturm ernten, sobald @oceanic so tut, weil die heutige Produktionsweise über Digital Intermediate verläuft, so sei dies schon immer Anfang und Ende der Produktionsgeschichte gewesen. Insofern hat es den Begriff "Filmkopie" (oder Filmverleih und Filmkino) scheinbar nie gegeben: eine virtuelle Täuschung. :wink: Das sehr sehr filigrane Korn des Printmaterials ist auch imstande, einige Moireé-Effekte und andere Artefakte "auszulockern", Sieht man im Nachbereich vor der "DLP"-Leinwand gewissen Gitterstrukturen (und somit auch Pixel, die scheint kluger Mr. @brillo offenbar verdrängt zu haben), so sieht man vom Printmaterial allenfalls noch eine Bildstandsunruhe oder winzige Schrämmchen. Beim Betrachten von SPEED RACER machte ich im zweitgrössten Kinosaal Dtlds. eine lustige Entdeckung: da einziger Gast diese Show, setzte ich mich im Schneidersitz kurz zwei Meter vor die Leinwand und betrachtete die Bildstruktur des digital aufgenommenen Bildes in der 35mm-Projektion. Nun war die Detailzeichnung und Blendenumfang des Real-Life-Sequenzen nicht das, was man vom Filmnegativ her kennt, aber ein DLP-FLIEGENGITTER arteigener Projektionsweisen (eine Projektionsart, die dort weitgehend eingestellt wurde) war nirgendwo erkennbar: digitale Strukturen wurden somit durch das Bewegtkorn nicht unschärfer, sondern dank der ständigen und ungeordneten Mini-Kornbewegung wunderbar aufgelockert. So wie grobe Klumpen, die man beim Kochen in einem Sieb verfeinert - der dröge Inhalt des digital fotografierten Bildes bleibt aber der gleiche, nur dass es einem nicht mehr "im Hals stecken bleibt". Daher: nieder mit der DLP-Projektion! Hört sie Signale! :lol:
  5. Vielleicht ist der Mensch leicht zuckerkrank - diese Patienten haben bekanntlich Wahrnehmungsprobleme. Das ist sehr aufschlussreich. Trotz etwa 150 digital zugerüsteter Säle in Dtl. erfüllen diese in ihrer Referenzfunktion also nicht die Norm. In einer Studentenarbeit (die tlws. stark klischeesiert) dennoch ein einige vernünftige Feststellungen gefunden: Wird das Auflösungsvermögen bei Videokameras durch die Pixelanzahl auf dem Chip und die folgende Signalverarbeitung bestimmt, variiert es bei Rollfilm mit der Empfindlichkeit der Filmemulsion. Rein rechnerisch hat das Format 1080/24p etwas über zwei Millionen Bildpunkte Auflösung, im Gegensatz dazu entspricht nach Wikipedia der 35mm-Film einer realen Auflösung von 8,8 bis 135 Millionen Bildpunkten, abhängig von der Lichtempfindlichkeit der Emulsion. Derzeit werden bei teuren Produktionen in 4k maximal 8 Millionen Bildpunkte aufgezeichnet. [...] Vergleicht man auf dieser Basis das Auflösungsvermögen von 1080/24p-Camcordern mit typischen 35mm-Rollfilmen, so ergeben sich treu nach dem Motto „Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast“, je nach Quelle völlig unterschiedliche Ergebnisse. Tabelle übs. aus SMPTE-Journal: Aufnahmemedium maximale Auflösung in Linien/Bildhöhe 50% Kontrastwiedergabe in Linien/Bildhöhe Kodak Vision 500T unverstärkt 1520 ca.575 HD1080 (keine nähere Angabe) unverstärkt 770 ca. 525 Kodak Vision 500T verstärkt 1800 ca. 1325 HD1080 (keine nähere Angabe) verstärkt 764 ca. 675 [Vergleich des maximalen Auflösungsvermögens von Rollfilm und 1080/24p-Video nach Morton/DuMont/Maurer (2003, 91). Die Angaben >verstärkt< bzw. >unverstärkt< beziehen sich auf »with Sharpening« bzw. »no Sharpening«].[/size] [...] Ein moderner Negativfilm kann sehr hohe Kontraste aufzeichnen. Derzeit wird der Kontrast mit 1:10.000 angegeben, zwischen schwarz und weiß liegen also etwa 10.000 Grautöne, das entspricht 12 Blenden. CCD-Sensoren leisten gerade einmal einen ungefähren Umfang von 1:1000, dem entsprechend etwa neun Blenden, einem neueren HD-Rollfilm-Vergleich von Thomas Bresinsky zufolge, bringt die dritte Version der Sony HDW-F 900 es schon auf einen Umfang von 10,5 Blenden. [....] Neben dem Kontrastumfang im Gesamten spielt das Verhalten des jeweiligen Systems in der Unter- und Überbelichtung eine große Rolle. Bei der Wiedergabe von Spitzlichtern unterliegt HD dem Rollfilm vollkommen. Die lineare Charakteristik der elektronischen Bildwandler führt ohne entsprechende Signalverarbeitung zu einem harten Abknicken in den Lichtern, dem so genannten Clipping. [...] Generell lässt sich sagen, dass der Farbraum, also die gesamt darstellbare Anzahl verschiedener Farben, von Rollfilm weitaus größer ist, als die von HD-Video (selbst wenn das Bild unkomprimiert aufgezeichnet wurde). Rollfilm zeichnet grundsätzlich jeden Bildpunkt auf, soweit man überhaupt von einem solchen reden kann, und bietet allgemein eine bessere Farbdifferenzierung vor allem im Bereich der gesättigten Farben. [...] Aus: http://haake.lucidlab.cc/Der%20Wandel%2...arbeit.pdf
  6. @odiug ... es hält mich u.a. menschlicher und kaufmännischer anstand davon ab, details von vereinbarungen zwischen mir und meinen geschäftspartnern öffentlich hier zu posten. Das sollte eigentlich doch allgemeines anstandsgut sein und tatsächlich schon im kindergarten vermittelt werden ... Dann sind Sie eventuell Nutznießer von Sondervereinbarungen (irgendwelcher Referenzprojekte mit Sponsoring usw.). Aus dieser Warte aber hier PR (aus Dankbarkeit den Partnern gegenüber) zu machen und die Branche mit gut gemeinten Tips "beeinflussen" zu wollen, kann dann aber nicht auf verallgemeinerungsfähigen Bedingungen basieren. Daher finde ich es anständig, auf diese, Ihre glückliche Ausnahmesituation hinzuweisen. :)
  7. Na wenn in diesem Interview die digital bearbeiteten Filme LORD OF THE RINGS als Musterbeispiel für "bessere Farben, feineres Korn und bessere Tiefe" deklariert werden, dann ist man über die Statements solcher Marketing-Schwindler durchaus "im Bilde". Da heisst es in diesem Artikel doch aufschlussreich: Denn die Computertechnik ermögliche es, Filme mit den gleichen Gerätschaften gleich auf mehrere Vertriebswege zuzuschneiden: Kino, Fernsehen, Internet, für DVD, Spielekonsole und Handy. „Das ist das eigentlich Revolutionäre“, glaubt der Experte. Das ist freilich das Revolutionäre (und nur sekundär der Wechsel eines Kinosprojektors von 35 zu DLP für die Spielfilmverwertung). Und denken wir dabei an die ortsfesten Kinos, so wird die einstige Marktführerschaft damit evtl. endgültig atomisiert werden. Der Mediensoziologe Georg Seeßlen schrieb (zum Thema DVD) vor ein paar Jahren: Neu ist jedoch, dass »mediale Multiplikationen« zu der alten Konkurrenz hinzugekommen sind. Die Vermarktung eines »Blockbuster«-Films versucht so viele Medien wie möglich gleichzeitig zu besetzen, Kino und DVD und Fernsehen und Comic und T-Shirt, während der Film zugleich in erbitterter (um nicht zu sagen: tödlicher) Konkurrenz mit allen anderen Projekten ähnlicher Größenordnung steht. Im Grunde haben wir es mit einem Kampf zwischen verschiedenen Copyright-Systemen zu tun. An die Stelle der Multiplikation von Begriffen, Bildern und Erzählungen in den unterschiedlichen Medien tritt die allfällige Arbeit an der Kreation eines einzigen grenzenlosen, polyvalenten Megamediums. Das erfolgreiche Bild ist nun jenes, welches alle Differenzen der Medien überspringt, das Bild, das zugleich Comic, Film, Computerspiel und Fernsehfutter ist, das Bild, das die Medien miteinander verschmilzt. Möglicherweise widerspricht der Ort Kino sogar dieser Konzeption des flüssigen Bildes in seiner neuen, globalisierten Form. http://www.zeit.de/2005/31/DVD_1
  8. Da eine Firma XDC angeblich die europäische Einigung erreichte, fand ich es spannend, in diesem Thread seriöse Informationen erhalten zu haben: @mr. eastwood ... ich schätze die filme Ihres herrn namensvetters Clint sehr und freue mich auch schon auf seinen neuen film CHANGELING mit Angelina Jolie. Sie sollten aber bei Ihrem herrn namensvetter etwas nachhilfe in "umgangsformen" nehmen. [...] So überzeugt man Menschen und nutzt dieser Branche. Vielen Dank.
  9. Die ganz große Mehrheit der professionellen Produktion (nicht nur Kino) setzt auf Filmaufnahme. Die Liste negativer Erfahrungen mit Video- und HD-Equipment ist lang. Laut SONY bleibt das photochemische Negativ bis 2025. Zunächst hatte SONY ein "Aus" für den photochemischen Film schon für 1995 prognostiziert. Selbst die 16mm-Produktion hat in den letzten Monaten angezogen; Verkauf der neuen Arri weltweit mit erstaunlichen Zahlen angezogen (obwohl es genug Filmequipment gibt). Das Material ist billig. Aber auch viele RED-Verkäufe, vornehmlich im semi-professionellen Bereich (mit einigen Ausnahmen bei Kinoregisseuren wie Soderbergh, Jackson usw., die den Unterschied zum 35mm oder 65mm-Film nicht sehen.)
  10. Bald hundert Jahre - nichts falsch daran... Betriebswirtschaftliche Verantwortung? Sehr richtig, daß Sie das endlich erkennen: sie liegt beim Betreiber. Und auch darum hatten CinemaxX und andere einem vorzeitigen Roll-out den Riegel vorgechoben. Der Begriff "Lichtspielhaus", den Sie gebrauchen, ist heute nicht mehr in Verwendung - er wurde erst in den 1930er/40er Jahren in Dtl. populär.
  11. Schon richtig und von mir unzulässig verallgemeinert. Man müßte das Etikett DLP hierfür aber heranziehen, also war Texas Instruments von mir gemeint. Christie hat ja schon vor bald 100 Jahren Analog-Projektoren hergestellt, ist also Kinoprofi. (Bin aber mehr ein Anhänger von Simplex :) ). Da gibt es nichts zu beglückwünschen, da fast 2/3 aller dt. Kinos leer dabei ausgehen. Das nenne ich Spalterverträge. Beglückwünschen Sie die Firma, die die Bestandsfähigkeit der beiden letzten Drittel an Filmtheatern zu garantieren imstande ist und Sie erhalten hier den Nobelpreis. Alles andere ist Marketing interessierter Kreise, aber keine Stärken/Schwächen-Analyse, wie sie in der BWL eigentlich üblich wäre.
  12. Werden wir sehen. Ich berufe mich auf den aktuellen Artikel in "film-dienst" http://film-dienst.kim-info.de/inhalt.php: "Hollywood spricht über... verzögerte Digitalprojektion". Dort wird Katzenberg zitiert zu Regal Cinemas: "es ist ein Jammer". Dann die Erwähnung, die einstmals konkurrierenden Gruppen Regal und AMC wollten einen Fond gründen, der aber auf der Kreditsicherheit der Majors fußen würde. Man wurde sich angeblich nicht einig werden über die Höhe des Kredits/VPF. Anzumerken ist, daß es den US-Ketten blendend geht (im Gegensatz zu den deutschen) - trotzdem aber "Katzenjammer". (Habe den Text nicht im Original hier, gibt's am Kiosk).
  13. Wer unwissend ist sollte schweigen können. Christie verkauft keine Home Cinema Systeme. Nur kommerzielle Systeme, und ist seit 1929 a priori auf kommerzielle Kundschaft ausgerichtet. Der DCI Projektorenmarkt gibt Milliarden her. Christie hat über 70.000 Projektoren weltweit installiert, DCI bewegt sich in etwa nochmal in dem Korridor. DCI hat weiterhin kein Dolby (oder ähnliches) mehr nötig. 12 völlig unkomprimierte digitalkanäle sind basis der Norm. Wenn Sie allwissend sind, so dürfte Ihnen nicht entgangen sein, daß auch Dolby sog. Digital Cinema Ausrüstungen liefert. http://www.dolby.com/professional/motio...d3ddc.html Auch dürften Sie wissen, daß Christie dies eben so tut. http://www.christiedigital.com/ Somit liegt das Interesse solcher Post in nur einem: schnelle Produktabsätze um jeden Preis, gerade in Zeiten der Verunsicherung. So schießt man die "unwissende" Landschaft der Kinobetreiber und Filmvorführer sturmreif, um dann für den Vertrieb einiger "Nischenprodukte" die eine oder andere neue Abspielstätte aufpicken zu können. Welche Digital Cinema DCI-Anlagen liefert denn bitte @oceanic und zu welchen Konditionen? Wo bleibt die "Einigung für Europa"?
  14. Bedauerlicherweise antworten weder die Teilnehmer @oceanic noch @preston sturges auf Nachfragen der Community. Also nur Schlagzeilen der Bö[r]senblätter über Rollouts oder ein humoristisches Ablenken vom Thema. Einige der Schlagzeilen verschweigen übrigens, daß es sich um Versuchsballons handelt. Erst letzte Woche war zu lesen, daß sich Regal und AMC auf keine gemeinsame Vorgehensweise einigen konnten - demnach für das zweite Quartal 2008 ein Rückschlag für die USA.
  15. Christie und Dolby instrumentalisieren das Kino m.E. primär als Werbeplattform für das Home Cinema-Geschäft. So auch deren Branding, das identisch für's Home Cinema übernommen wurde und dort - anders als in den konsistenteren Kinos - eine "Zellteilung" der Upgrades/Produktnachfolger ingang gesetzt hat. Eine milliardenschwere Industrie produziert für einen Primärmarkt des Mainstreams, der nunmehr weltweit gleichen oder ähnlichen Bedingungen unterworfen werden soll. Dies bedeutet natürlich auch, dass eine "Angleichung" ins Rollen gebracht wird. Gleichheit und gleicher Produktzugang für alle Marktteilnehmer und Konsumenten bedeutet weiterhin, dass künstliche Protektionismen (etwa langjährige Kinofenster) beseitigt werden müssen, um den zügigen Kaptitalrückfluss bei stark imageabhängigen und somit risikobehafteten Produkten zu gewährleisten. Und schließlich die Frage, was und wer in der Filmindustrie des 21. Jhds. als Primärmarkt definitionsfähig wäre, und unter welchem Blickwinkel Margen erzielt werden müssen, die bei INDIANA JONES heute innerhalb einer Woche erbracht sein müssen (- im Gegensatz zu Monumentalfilmen vor einem halben Jahrhundert, deren Gewinnspanne für frühestens 3-Jahreszeiträume berechnet waren.) Dann ist "Digitalisierung" bislang noch mit keiner spürbaren Revolution der Filminhalte und visuellen Strategien ineins zu setzen, sondern lediglich (dun immerhin) mit einer technischen und ökonomischen Revolution im Austausch von Medien und Informationen rund um den Erdball von und zu jeden beliebigen Ort. Filmtheater als Etablissements des spätbürgerlichen Amüsier- und Monopolbetriebs der 1920er Jahre konnten sich dennoch bis heute halten, wie die Durchdringung mit zeitgleichen, billigen und austauschfähigen Medien an jeden Ort der Erde noch nicht jene Durchdringung erfuhr wie 2009. So ist das, was als teuer und langsam verpönt wird - also die Produktions- und Reproduktionsweise des Films der analogen Ära mit der Folge einer Begrenzung hochintensiver Kapitalgüter auf sogennannte renommierte Produzenten oder Filmtheater - auch ein Ausdruck der Herrschaft einer auf Exklusivität und kollektive Attraktivität ausgerichteten Industrie. Das ist nicht unbedingt ein Lob auf die Produktionsweise der vergangenen Dekaden, aber sie hatte Stabilität für die Betriebe der sog. ortsfesten Filmtheater garantieren können. Der Kinomarkt, sobald er von den Produzenten im Stich gelassen wird, bzw. sobald die Auswertungsfenster fallen sollten, müßte sich dann zur Gänze umorientieren. Zumindest technisch ist er nie wieder Vorreiter wie noch in klassischen 35mm-Zeiten (und Zeiten des TV- und VHS-Konsums), sondern nur ein Mitspieler unter anderen HD- oder [Verzeihung für das schlimme Wort:) Broadcast-Verwertern. Wenn auf diese Änderungen, die die gravierendsten in der Geschichte des Kinos sind, "Branchenfachblätter" wie BLICKPUNKT:FILM mit ihrem Yuppie-Chefredakteur Höcherl nur von wöchentlichen "Erfolgsmeldungen" leben und in postmodernen Jubel ausbrechen (ohne die "Seifenblasen an der Börse" zu registrieren), dann ist klar, daß eine ernstzunehmende Prognose/Analyse oder umfangreichere Entwicklungsszenarios für das "Kino von morgen" bisher nirgendwo vorgelegt werden konnten. Und das läßt Zweifel an der Seriösität solcher Magazine aufkommen oder läßt Branchengrößen klein werden, wie etwa Herrn Dr. Negele (die allesamt "neuen Märkten" hinterherreden, zumal sie ja irgendwo unterzukommen glauben, so lange sie im Boot der Newcomer sitzen). Der Sieger heißt aber nicht Kino, sondern Home Entertainment. Es bedarf daher einiger sehr komplexer Gedankengänge, um sich von den "Börsenmeldungen" des Tages einmal zu lösen und die Basis der Kinoverwertung auch aus historischer Sicht in ein Verhältnis zum Multimedia-Zeitalter zu setzen. Es wird sich also an den Besucherzahlen und Deckungsbeiträgen der Filmtheater erweisen, inwieweit die "Einpassung" in die Vertriebsweise des Multimedia gelingt, die ja von den Major Companies gewollt ist (von einzelnen Filmemachern aber abgesehen, die immer noch pathetisch wie Cameron & Katzenberg behaupten, sie produzierten nur für das Kino und die "große Leinwand" und wären auch mit dem HDTV-Format sehr glücklich.). Das haben m.E. einige Kinobetreiber erkannt und bislang in keine "Umstellungen" ihrer Betriebsweise in die geforderte Angleichung investiert, wenn dann als "Dank" der Companies die Aufhebung der Auswertungsfenster hinterherfolgt. Zumindest Flebbe wollte - soweit man hörte - eine Umstellung nicht überstürzen, da die Liquidität auf dem Spiel stand. Und angeblich soll er für diese rationale und "bremsende" Haltung (entgegen seiner televisionär zur Schau getragenen "Umstellungseuphorie") von der CinemaxX AG als Geschäftsführer abberufen worden sein. [Falls diese Info falsch ist, bitte ich um Gegendarstellung.]
  16. Der Link zeigt Statements einiger Geschäftsleute mit Interesse am Roll-out. Deswegen aber hat @preston sturges nicht recht, auch wenn einige seine Promotions unterstützen möchte. Denn die prekären Fragen hier drehten sich um Restitution bei bereits eingebauten Anlagen der sog. Early Adoptors einerseits und um den Begriff "XDC erreicht Einigung für Europa". Ein Teil-Roll-out für etwas mehr als 1/3 der Kinos ist somit möglich. Über den Rest schweigt des Sängers Höflichkeit. Einige hoffen jedoch, daß nach einem Teil-Roll-out die Qualität der 35mm-Kopien wieder besser austariert und massiv verbessert werden könnte. Würde im Sinne der Vielfalt und auch einiger Parameter des Print-Films sogar Sinn machen. Meine Prognose läuft aber auf Marktbereinigung und massives Kinosterben hinaus. So sieht man bereits im Berliner Bezirk Wedding eine Auslastung eines hochmodernen, projektionstechnisch einwandfreien Plexes an der Seestr. mit 7%, und nebenan in der Müllerstr. hätte man zwar einen (technischen und programmatischen) Mischbetrieb fahren können, der aber aufgrund des Einzugsbereichs vermutlich nicht richtig anzieht. Schade um diesen Bezirk, der bald weder Roll-outs noch konventionelles Kino mehr erleben wird. Der relevanteste Punkt für die Branche ist nicht die Datierung von Roll-outs (womit die Abhängigkeiten von der Major-Companies massiv anwachsen werden - im Arthouse-Bereich wiederum wird über andere Geschäftsmodelle debattiert), sondern die Verteidigung des Auswertungsfenster.
  17. Zum Futurismus der Museums- und Kinoszene aufregende Bilder: http://www.augensound.de/img7363.htm http://www.bild.de/BILD/lifestyle/reise...50156.html , darin: http://www.bild.de/BILD/lifestyle/2008/...92952.html http://www.zeit.de/online/2006/15/bilde...odernismus Der Mensch - ein Cyborg, der sich seiner sterblichen Urahnen erinnert. Wieviel hätte wohl der Weiterbetrieb des 'Bellevue Cinerama' an der Marnix Straat die Stadt Amsterdam gekostet? Oder der retrovertierte Einzug in historische Stätten wie diese in Paris: (Kasch-Einstellung optimal für PLAY TIME!) Oder die funktionalistische Variante der reinen Sehmaschine, in den 1950er-Jahren konzipiert - und seitdem in der Saalarchitektur eher Rückschritte im Filmtheaterbau:
  18. So zwischendurch ein älterer Artikel http://film-dienst.kim-info.de/artikel....&dest=abo& und zwei neuere: http://film-dienst.kim-info.de/artikel....&dest=abo& xy Jahre Refinanzierung, Kosten Hybridbetrieb, höhere Strom- und Wartungskosten, evtl. Umbau der Vorführräume - dies räumt selbst der VdF zumindest twls. ein: http://www.filmstiftung.de/fist/downloa..._dez07.pdf (ab S. 14, Artikel von Juli 2007) Und zu XDC (dem Auslaufen des Delicatessen-Modells; keine weiteren Auf- und Nachrüstungen mehr; gegen das "Ruckeln und Knistern" des Films; für staubfreie Vorführräume; Schlüsselprobleme und Software-Pannen/ausbezahlte Zuschauer nicht nur in Bln, Hmb, Ka, Mnch, sondern auch in Düs.) ab S. 16 ein interessanter Artikel: http://www.filmstiftung.de/fist/downloa..._dez07.pdf (Und aus der nüchternen Warte des BWL-Wissenschaftlers bringt Kim Ludolf Koch die intelligentesten Abwägungen auf S. 17 - dieser Mann ist zu Differenzierungen jenseits dumpfen Marketings durchaus fähig. @preston sturges leider nicht.)
  19. Ohne mich einzumischen - ist Sache des Veranstalters - hege ich den Verdacht weit überdurchschnittlich guter Prints bei den genannten Titeln (Material aus D. und C. von 2 anderen Betreibern/Sammlern, die sich spezialisiert hatten). Vor 5 Jahren gab es aber eine "CinemaScope"-Retro der Cinema Ritrovato in Bologna: mit ausgewählten Kopien und Neuinstallation eines Panastereo-Verstärkers. Berlin hatte 1993 eine Mammutshow der Internationalen Filmfestspiele mit 55 Scope-Titeln (40 in CinemaScope, 7 in Magnetton) zzgl. einer "Wissenschaftpublikation" - und verursachte trotzdem einen Supergau: THE ROBE, RIVER OF NO RETURN, CARMEN JONES und SEVEN BRIDES "gurgelten" dort im Monoton; die beste Kopie (THE EGYPTIAN, BFI-Kopie) war dann mehr rötlich, aber Magnetton 2.55 und vom Kameraoriginal. PRINCE VALLIANT war technicolorig + magnetisch, aber tlws. unscharf, zusammgestückelt und verschrammt. FOURTY GUNS ein einziger unendlicher Flickenteppich. War das Ende aller aller Kinematographie-Thematisierungen in der Haupstadt. Die diesjährige Reihe in Ka. ist deutlich kleiner und konzentriert sich vermutlich auf sog. Edelprints und den authentischen Roadshow-Charakter der Erstaufführungzeit. - Kommentar Ende -
  20. Allemal Neuigkeiten (ging ich doch davon fälschlich aus, dass man 2010 in ein brandneues "Multiplex" ziehen wollte - was sich mißverständlich einprägte). Der "kühne Eisberg" sieht zwar aussen schick an, aber wie kühl und spartanisch werden wohl die Säle aussehen? Und würden alle Bildwandformen von Flat Screen über Curved Screen bis hin zu den Viertelkugel-Screens Berücksichtigung finden? Mir mißfällt bereits der Bau des NFT in London und der Cinémathèque Fancais in Paris ausserordentlich - nur noch übetrumpft von der baumarktgleichen "Kontainer"-Fassade des Filmmuseums "SONY-Center Berlin". Es könnte notwendig sein, darauf hin extra in Amsterdam hinzuweisen, wie wichtig diese "Variable" ist, damit es nicht wieder so endet wie in den auf den Vorseiten kritisierten Schuhkarton-Kinos einiger deutscher Kommunen. :roll: Daher fand ich die beiden Jugendstil-Säle im jetzigen Nederland Filmmuseum im Vondelpark inkl. zweier intakter DP70 recht beeindruckend (obgleich baulich kein Optimum für Breitwand- oder Großbildverfahren). http://www.meinamsterdam.de/kino.php Allemal aber konnte Holland in den letzten Jahren reichhaltige 70mm-Festivals anbieten: gerade die engagierte Musical-Bühne THEATER AAN DE PARADE hatte sich damit stark exponiert, schon zu einer Zeit, als der "Gigant" im Amsterdamer Filmmuseum noch zu "schlafen" schien. Die Erfolge dort heißen: EMPIRE OF THE SUN, CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND, WEST SIDE STORY, FAR AND AWAY, JESUS CHRIST SUPERSTAR, PLAY TIME, LAWRENCE OF ARABIA, SPARTACUS, FALL OF THE ROMAN EMPIRE und evtl. auch ANNIE. Es fand sich dort (reger noch als in späteren Festivals im BELLEVUE CINERAMA an der Marnix Straat) fast die halbe holländische Wide-Screen-Szene ein. Unter anderem die Familie von Jan Kotte, des Entwicklungsingenieurs des Philips-DP70-Projektors eben so wie Johan Wolthuis, der Gründer der International 70mm Association und Koorganisator der ersten Festivals im Amsterdamer Museum. Einen ausverkauften (oder auch bis auf eine Handvoll Plätze "fast" ausverkauften) Riesensaal sah ich desöfteren dort! Die Stimmung im THEATER AAN DE PARADE - auch nach den Veranstaltungen - war immer "bombig" und das Publikum sehr dem Monumentalfilm (und auch dem Bildwerferraum) zugeneigt. Ob und wann Screenings dieser Art fortgesetzt werden, ist zur Zeit nicht bekannt. Also wird man sich zunächst auf den "Eisberg" freuen müssen. :wink: http://www.filmmuseum.nl/website/exec/f...bfdhbgddea? (Computeranimation des Eisbergs: bei Tag und bei Nacht, von außen und von innen!)
  21. Das mit dem externen Dienstleiter stimmt. Oft genug richten diese sich aber die Anforderungen nicht an der Auflösung des Hauptfilms aus, sondern deren Titelgeneratoren wählen die niedrigste Auflösung. Somit könnte @Max Bielas Einschätzung zutreffen (habe den Film aber nicht zur Gänze gesehen)
  22. Und sind nun ein paar Bilder noch zu erhoffen? :cry:
  23. Für mich ebenfalls. :oops: Zur Erinnerung Ihr Werbepost vom April diesen Jahres:
  24. Manche Humor-Einfälle der User sind ja nicht unoriginell (@brillo) - die von @preston sturges aber immer sehr steif und konstruiert. Denke ich auch. Und warum @fabian und @brillo die "Diskretion" von @preston sturges so vorbehaltlos verteidigen, der immerhin Restitutionen bei den Early Adoptors ankündigte, kann ich nicht verstehen. Dann geht es also nicht um das Argument, sondern um die Verteidigung eines privaten Freundes oder Gleichgesinnten gegen Kritik? Wenn Forumskollege @preston sturges einen Marketing-Thread aufmacht (dessen Gedanken ich zum Erstaunen von @brillo ganz gut zu lesen glaube, weil ich ihn ja seit Ewigkeiten schon kenne :lol:), dann steht er bei solchen Ankündigungen wie ich finde in der Pflicht. In den Forumsregeln liest man also: 8. Quellenangabe nicht vergessen! Beim Zitieren immer die Quelle dazuschreiben! Unbestätigte Gerüchte (à la "Ronaldo kommt zu Sturm") sind nach Möglichkeit ganz zu unterlassen. Aus: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=2333 Da interessiert die Leser kein "@superman cinerama" / anlaufende PN-Aktionen für @eastwood, womit "Mißverständnisse" auf dem Wege der PN weichgespült werden sollen. Alles wieder heiße Luft? Hier wäre also der Platz für einen Beleg einer angeblichen "Einigung für Europa" und die Erläuterung Ihrer Ankündigung, @preston; keine Mauschelei bitte. :wink: Dankeschön. Sie sollten Falschzitate bitte vermeiden. Gehört sich nicht. Ganz tiefe Schublade. Schade um solche Entgleisungen. :roll: (Solche Namens- und Adresslisten - auch Schwarze Listen oder Spam-Listen - sind erst recht obskur.)
  25. @fabian: Zitation und Headline aus cinebiz ist völlig in Ordnung. Allein, die Headline "XDC erreicht Einigung für Europa" fand ich in Cinebiz nicht. Wenn doch, so bitte ich Herrn @sturges um Entschuldigung. Hat er sie erfunden? Gleichwohl könnte er seine Headline auch in Anführungszeichen setzen oder mit einem Fragezeichen ergänzen. Sie liest sich aber mit ihren Folgepünktchen wie die Aktionsmeldung bei Media-Markt oder der Maueröffnung aus der BILD-Zeitung. Als Erfolgsbericht eben. In Kenntnis der Wünsche von @preston sturges (und ich glaube seine Gedanken lesen zu können nach mehrjährigen Forumserfahrungen und anderswo) nehme ich an, die Einigung für den Teil-Roll-out sollte als Erfolgsmeldung hier vermeldet werden. Auch wenn nichts wirklich klar ist, so soll "positive Stimmung" gemacht werden, als daß die "Early Adaptors" durch Beschleunigung der Digitalisierung der Kinos endlich von mehr Verleihern als bisher beliefert würden Auch das klingt ja verständlich, die Suche nach einem breiten Bündnis und mehr "content", wie man den Film heute benennt. Schauen wir aber genauer hin: die Headline "XDC erreicht Einigung für Europa" sollte vielleicht besser - kritisch gesehen - "XDC erreicht die Spaltung in Europa" heißen. Warum Spaltung? Weil entgegen den Bestrebungen des HDF und anderer kleiner wie auch großer Betriebe (siehe CinemaxX-Report obenstehend) ein gemeinsamer Beschluß der ganzen Branche angestrebt wurde. Ja, man hätte warten können, bis die Konditionen günstiger sind und eine Spaltung weitestgehend hätte vermieden werden können. Das Abwarten hätte die deutsche Kinobranche gewiß nicht aus der Weltgeschichte katapultiert. Das XDC-Modell ist nun annähernd identisch zum VdF-Modell vor einem halben Jahr, wonach 1300 Leinwände als rentabel erachtet wurden, aber evtl. über die VPF denn nur (oder immerhin) 1800 Leinwände umgerüstet werden könnten. Der Roll-out der XDC stattet demnach etwas mehr als ein Drittel aller dt. Leinwände aus, währenddessen der Rest seinem Schicksal überlassen bleibt. Seit Jahren wird von einigen Seiten damit gerechnet, daß es zum größten Kinosterben der Geschichte käme (derzeit, 2008, ist das gottlob nicht der Fall). Kurzum: Wenn wir noch in VHS-Zeiten der Anfang 80er Jahre lebten und nur vier TV-Kanäle on air ins Haus verstrahlten, so wäre eine 2k-Digitalumrüstung der Kinos weniger problematisch ausgefallen sein, als sie es 2010 - unter völlig anderen Marktbedingungen mit anderen Medienkonsortien - zu werden scheint. Abgesehen aber von der Home-Cinema-"Vermählung", die ebenfalls Kinobetreiber beunruhigt, darf man sagen, daß der Roll-out, so wie er von den Majors angedacht ist, zur Marktbereinigung beitragen soll. Es geht um Monopolinteressen (dies höre ich auch immer wieder von Produzentenseite), um lückenlose Kontrolle und Gängelung der Betreiber, aber auch um Aufgabe der Belieferung unrentabler Spielstätten, inbesondere, wenn kleinere und unabhängige Häuser als Mitspieler (35mm oder digital) den Investitionsplan für die von XDC mit Digitalanlagen ausgestatteten Häusern auch nur im entferntesten eintrüben sollten. Es ist mit schwerwiegenden wirtschaftlichen Änderungen zu rechnen, nicht nur mit einem Austausch oder der Modernisierung von Bilderwerfern oder Formaten. D.h. mit Arbeitsplatzverlust, mit geschlossenen Häusern und dem Erdboden gleichgemachten ehemaligen Kinostandorten- Fazit: keine "Einheit", sondern die Spaltung steht m.E. auf der Agenda. Dies hätte @preston sturges auch so darstellen oder zumndest in der Bewertung offen lassen können. Und auch die nachträgliche Restitution für die "Early Adaptors" näher erläutern können. Leider ist dieser Thread, wenn er wieder nur emotionales Marketing beabsichtigt und die Risikoszenarien ausser acht lässt, m.E. unbrauchbar.
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