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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. - Roadshow ist ein Gattungsbegriff für eine Aufführungskategorie - daran ist nichts zurückzunehmen (darüber letztes Jahr ein Kapitel geschrieben: schreiben Sie es gerne besser oder anders - bislang habe ich aus Ihrer Feder leider so wenig Verwertbares gelesen) - Ihre BEN HUR-Aufführung war heute wieder farbstichig, dynamikreduziert und formatbeschnitten (rund 30% Bildverlust). Die Aufführung davor eine Katastrophe (Zitate sind nachreichbar) - Ich zeige seit 1988 - und 2008 aktuell im April - 70mm-Kopien (auch hundertprozentig farbintensive und Kopien anderen Formats) und hätte daher eine Digital Cinema-"Verlegenheits"-Vorführung wie auf Ihren Festivals kaum nötig. Im Herbst weitere Festivals. Falls Sie hier der Besitzneid überkommt - dann gehen doch Sie bitte zum Fachmann für solche Fragen - "BWL for Dummies": das versteht hier warscheinlich niemand - Die Aufhebung der Kinofenster ist ein weltweit heiß diskutiertes Thema. Wenn Sie in diesem Forum Ihren Kollegen noch Mythen von der "Kaskadenauswertung" suggerieren möchten, tun Sie der Wahrheit und Ihren Kollegen keinen guten Dienst (das ist jedenfalls meine Meinung) - Day-and-date Starts von Kino und Videovertrieb sind die kommende Bedrohung. Darüber beraten Gremien auf europäischer Ebene Hätten Sie die Güte, mich künftig mit solchen Diskussionen zu verschonen? Herzlichen Dank!
  2. @Marcs Beobachtungen sind für mich nachvollziehbar, @oceanics Darstellungen wiederum munitionierte Werbetexte, wonach RED alles (nicht nur auf 35mm) "gnadenlos abhängt." Man hört dann gerne zu, was anderswo gesagt wird - und die Berichte klingen ein wenig ernüchternd: Does this dramatically increase the dynamic range of RED. No. RED does not have the dynamic range of film nor say an F23 (although this may change in the future) http://prolost.blogspot.com/2008/02/dig...range.html :wink:
  3. Och, allemal. Im Sender Rammeln, Töten, Lallen http://www.myvideo.de/watch/1249983/Ver...cke_Titten (sehr schön der Kameraschwenk ins vertikale CinemaScope!) fegt die Frau ihre Konkurrentinnen souverän vom Tisch. Und die "taz" betrauert ihren Absturz: http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artike...370dbaf9f1 :wink:
  4. Sie wäre vorerst gesichert, als dass selbst in dem Land, das einen Roll-out angeschoben hat, noch weit bis ins nächste Jahrzehnt mit 35mm-Belieferung an Theaterbetreiber "gerechnet" wird. Auch viele deutsche Verleiher befürworten einen 35mm-Vertrieb, damit die Verleihfilialen erhalten bleiben. Und ich persönlich rechne mit einer (leider wieder still verlaufenen) Aufwertung der 35mm-Kopie durch bessere Aufnahmematerialien und höherwertigere Digital Intermediate-Proezesse (z.B. in 6k zu scannen wie CASINO ROYALE), womit in Teilaspekten eine DLP-Projektion relativiert würde. Auch ich hasse verwackelte, unscharfe oder verschrammte Bilder. Meine Meinung im Mai 2000 (1. Digitalvorführung erlebt): bloß her damit und weg mit der kaputten 35mm-Infrastruktur! Seit 2005 versuche ich auch die negativen Konsequenzen zu betrachten, um daraus die These zu entwickeln, daß es sich (leider) nicht nur um den Austausch eines (am Ist-Zustand gemessenen mitunter sogar besseren) Bildwerfers handelt, sondern die Sache einen Pferdefuß hat. Man kann aber die Unlust der meisten am 35mm-Vertrieb verstehen, da durch das "Overscreening" eine hochwertige Belieferung destabilisiert wurde. Und weil Kinos als nur selten rentabel gelten, weswegen man auf ein avanciertes HDTV-Verfahren umrüstet. Zur BEN HUR Kopie: wir sahen eine nagelneue deutsche, total braunstichige und super-grobkörnige Kopie mit dumpfem Monoton. Ein schlechtes Duplikatnegativ und eine miserable Lichtbestimmung. Dann gibt es eine OmU-Fassung, in der tlws. das grosse Aufnahmeformat noch durchschimmert. Beide Fassungen sind nur ein Abglanz der anamorphotischen 70mm-Premierenkopie. Schuld ist die Videoauswertung. falsch... heute um 13.00 Uhr auf unser gekrümmten Cinerama-Bildwand...in 70mm und 6-kanal-stereoton ... Ist denn diese 70mm-Vorführung eine Rot-Show oder Roadshow - und überhaupt im richtigen Bildformat? Viele Rot-, Grobkorn- oder Stückelkopien zeigen, dass dieser Film heute nicht mehr adquat im Kino präsent ist. Die letzte gute BEN HUR-Vorführung sah ich 1999 in Bradford. 70mm verteidige ich in einer total anderen Variante als Sie - wir sollten diesen Dissens nicht ausweiten, da er regulär in Schlammschlachten endet. Mein Kardinalvorwurf gegen die Broadcast-Industrie ist schwer auszuräumen. Aber kurz zu Ihren euphorischen Geschäftsberichten: - Die Lage Ihres Hauses birgt wenig Risiken (Grundstückseigentümer = Vorbetreiber = Miete). Sie könnten sich sogar 30% Minus erlauben (auch wenn es im Vorjahr 18% plus waren, wie allgemein i.d. Programmkinoszene). Sie sind mit Ihrem Betrieb nicht repräsentativ für die Nöte der Branche, sondern können sich einen unverbindlichen (!) Marketing-Optimismus gut leisten (der mit Ihrer Situation harmonisiert) - Einem Besucherplus folgt manchmal ein Minus. Es gibt einen solchen Trend in den letzten Jahren, dessen Ursachen man diskutierten sollte, als sich nur auf die Ausschüttung von Frühjahrshormonen zu kaprizieren ("Menschen wollen sich treffen, wollen weinen, wollen lachen" - - - alles sehr schön und lobenswert, aber als Analyseversuch oder Kriterienkatalog nicht ausreichend) - Die Broadcast-Gewinner rekrutieren sich m.E. aus verschiedenen Branchenzweigen: zum einen der produzierenden Kamerahersteller für das Fernsehen, die auf den Kinomarkt drängten (These, die ich zufällig auch bie Prof. Peter Slansky gestern entdeckte), zum anderen der Gerätehersteller im Home Cinema-Markt (Dolby- und DLP-Produzenten, die ihre Entwicklungen für den Home Cinema-Markt auf das Kino übertragen und es damit verlängern (These von Prof. John Belton), dann der Filmförderungsgremien, die den Video- und Fernsehmarkt in der deutschen Filmproduktion mit im Augen behalten müssen [dementsprechend ist auch die Ästhetik deutscher Filme seit den 60er Jahren bestellt] - Die großen Filmcompanies sind zu nennen, die eine Aufhebung der Kinofenster zugunsten der day-and-day-Starts fordern (und im Moment in England schon einen Teilerfolg errangen) - also zunehmend für den Broadcast-Markt Position beziehen und au ein exklusives Kinofenster eventuell verzichten werden - Für den Begriff "Home Cinema" solle ich mich schämen, schreiben Sie. Aber konkret machen Sie so oft Werbung in diesem Forum für DVDs/Blu-ray und forcieren damit "Wetten", bei denen Blu-rays oder DVDs verschenkt werden: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=60 - Es geht absolut nicht um das Kleinreden des Kinos, sondern um die Warnung vor kommenden Entwicklungen. Dies würde ich ungeschminkt angehen, um ein Gegenwehr zu positionieren, Sie indessen reden die Dinge klein und übertragen die Situation Ihrer Spieltstätte (als dort funktionierende Mischung von Nostalgie, Programmkino, Mainstreamanteil, TV-Events und...wenn alle Stricke einmal reißen sollten...als Sprechbühne leichtfertig auf den gesamten Kinomarkt. In dem von Ihnen empfohlenen Interview mit James Cameron (der durchaus technisch bewandert ist) http://www.variety.com/article/VR111798...=2868&cs=1 scheut sich dieser nicht, Godard zitativ zu mißbrauchen. Auch sind seine "kunsttheoretischen" Betrachtungen sehr dünn (Immersion, Fantasy, Animation). Daraus dennoch Zitate, die neuerlich die Probleme und Widersprüche hervorkehren: -"All films are made to serve many masters. Every director knows his film will be seen by more people on DVD or network TV on a small screen than in a theater. Does that change the way we direct? Not much." - "The only limitation to having stereo viewing in the home is the number of titles currently available. When there is more product, the consumer electronics companies will make monitors and players." - "So there may always be a greater distinction between seeing a 3-D movie at home vs. seeing a 2-D movie at home." [dies erhofft er, aber er relativierte kurz zuvor seine eigene Hoffnung] - "I think it is a mistake under any circumstances to make a film which is dependent on 3-D for its success, either aesthetically or commercially." - On "Avatar," I have not consciously composed my shots differently for 3-D" - "But once you learn these few tricks, you stop thinking much about them." - Hier widerspricht er den Errungenschaften von CITIZEN KANE: "I think it's a myth that you want deep focus in 3-D shots. I find the opposite is true." - "With 3-D, the director needs to lead the audience's eye, not let it roam around the screen to areas which are not converged." [Damit hat er nichts von der Misé-en-Scene des Breitwand- und 70mm-Kinos verstanden. Schade. Und ALIENS II war als Bildnarrativ sicher kein Vorbild.] - "Fortunately, the new 3-D cameras are able to meet their revolutionary performance specs, that no film camera could dream of matching, because they are HD." - "And as long as your work will be viewed in 2-D as well as 3-D, whether in a hybrid theatrical release or later on DVD, it is probably healthy to do a lot of the work in 2-D along the way." - "The DLP chip in our current generation of digital projectors can currently run up to 144 frames per second, and they are still being improved. The maximum data rate currently supports stereo at 24 frames per second" [Ließe sich bei Film - Maxivision oder Imax - aber lösen] - "If every single digital theater was perceived by the audience as being equivalent to Imax or Showscan in image quality, which is readily achievable with off-the-shelf technology now, running at higher frame rates, then isn't that the same kind of marketing hook as 3-D itself?" - "4K is a concept born in fear. When the studios were looking at converting to digital cinemas, they were afraid of change, and searched for reasons not to do it. One reason they hit upon was that if people were buying HD monitors for the home, with 1080x1920 resolution, and that was virtually the same as the 2K standard being proposed, then why would people go to the cinema?" [zumindest spricht er die Bedenken an - @preston sturges kehrt sie leider unter den Tisch.] - "Of course, the ideal format is 3-D/2K/48 fps projection. I'd love to have done "Avatar" at 48 frames." [Er ist sich selbst nicht sicher?] - "If you sit close to a good stereo monitor, like the Samsung I demo'ed a few months ago, the stereo effect is the same as a cinema screen." [Hört, hört!] - "In fact, I would go so far as to say that 10 or 15 years from now, stereo displays will be ubiquitous, from cinemas to open-air advertising, to home screens and down to handheld devices. IPhones will be in stereo. Small displays will especially benefit from stereo because the small size of the screen can be offset by using Z-depth to stack information, which will reduce visual clutter, or conversely increase the density of information held within a single visual field." [Genau das wollte ich gerne diskutieren.]
  5. Da würde ich eine etwas andere Wertung treffen. "Digital wird analog ablösen": dieses aufgrund der Industriepolitik und gnadenlosen Prograganda schlusszufolgern, ist nicht neu und nicht mutig. Obwohl zwar die Schallplatte ein analoges Medium ist, sollte man eine Gleichsetzung der Technikparameter unbedingt vermeiden. Ein knisternder Film mit verwackelten Bildstand störte mich schon als Kind: zu keiner Zeit verband ich das mit "Kino". Um später zu lernen, daß Film unversell einsetzbar ist und ungeheure - ja unendliche - Potentiale besitzt - wie die Natur. Eine digitale Information ist immer eine endliche, auf niedrigem oder auf hohem Niveau. Daher ist auch der Roll-out "endlich": so auch eine 2k = HDTV-Produktion, die von Broadcastgewinnern einer schwächelnden Kinobranche übergestülpt werden soll, in die man sonst nichts "Nachhaltiges" investieren möchte. Damit - dies wäre auch ein philosophischer Aspekt - erreicht auch das Kino eine "Endlichkeit". "Das Ende naht", ließe sich ketzerisch hinausposaunen, da ja mit diesem Roll-out, der nahezu identisch zur Home Cinema-Industrie (Full HD, Blu ray) ist, eine "Gleichschaltung" nach dem Willen börsennotierter Filmkonzerne erfolgt, die seit 5 Jahren auf dem Videomarkt vielfach mehr Geld verdienen als im Kino. Man kann hier - vorschnell - mitziehen und ausrollen, im Glauben, man verpasse etwas, man sei sonst morgen insolvent oder hätte durch die Akzeptanz dieser angeblich perfekten neuen Projektionsgeräte wenigstens noch einige wenig Brotkrumen auf dem Tisch zu liegen, wenn es schon unabwendbar ist, daß die Video-Industrie die Filmtheater zur verlängerten On-Demand-Schiene degradiert. Wer aber sagt, daß er 35mm oder 70mm wirklich liebt, der würde m.E. "diesen" Roll-out kaum unterstützen. Wer zumindest 35mm in der Entstehung gut kennt (entweder als Kameramann, Chemiker, Physiker oder Kopierwerkslaborant), würde niemals den unglaubhaften Bewerbungen des DLP-Cinemas auf den Leim gehen. Wer weiß, daß auch in den nächsten Jahren die 35mm-Belieferung noch gesichert ist, sollte überdenken, ob er bestimmte Kreisläufe beschleunigt und somit die "Büchse der Pandora" öffnet (wenngleich diese längst geöffnet wurde - wenn auch noch nicht zur Gänze). Zurück zu den diskutierten Filmbeispielen: diee sind durchaus stimmig von den Beschreibungen her, und der recht professionelle Background der daran Kritik übenden User ist hinreichend bekannt. Auch die von mir beschriebene Charakteristik in "21" war stimmig. Daraus machte dann leider die Vertriebsgruppe @oceanic einen Filmdreh, der massiv auch in 35mm passiert sei, um den Kritikern Blindheit zu unterstellen. Da die Fakten aber dagegen stehen (also massiv mehrheitlicher Digitaldreh), ist m.E. die Gruppe @oceanic zu einer "Stellungnahme", wie Du Sie einforderst, verpflichtet. Was ich den Argumenten der Gruppe @oceanic aber als "gekonnt" zuschreiben möchte, ist das, was man "Rabulistik" nennt - und in guten Marketing-Seminaren lernt. Davor kann man nur warnen... An der digitalen Projektion, die mit einem Roll-out auf viele Jahre hinweg einen nahezu statischen Zustand ebgeben würde, währenddessen in der 35mm-Welt (nachwievor) Emsulsionentwicklungen auch den 35mm-Kinoprojektionen auf älteren Anlagen noch eine Teilnahme am Fortschritt zulassen, ist zu kritisieren, dass bereits ihr jetziger Zustand und die DCI-Empfehlungen von der Geschichte überholt sind - und von der Home Cinema-Industrie alsbald rasant beseitigt werden. Im Klartext: auf diesen "Kisten" bleibt Ihr sitzen, mit oder ohne 3-D. Ein Teilnahme der Filmtheater in Ausschließlichkeit am digitalen Content verändert den sog, "Warencharakter" der kinobasierten Produktspanne. 35mm war ausschliesslich etablierten Filmtheatergebäuden zugänglich, die somit von der produzierenden Industrie Schutzfristen (d.h. "Kinofenster") zugebilligt bekamen. Der digitale Content indes wird überallhin vertrieben und kann es sich "nicht leisten", zu lange in nostalgischen Kinogebäuden wie Multiplexen oder dem, was sonst noch übrig geblieben ist, "als Nische zu verweilen". Man sollte diese gleichschalterischen Tendenzen nicht ohne Not beschleunigen - und wenn der HDF etwa mit dem VdF eine Einigung über den Roll-out erzielen sollte, dann ist und bleibt dennoch die Kinowirtschaft unbweisbar der Verlierer - egal in welche Richtung man die Distributionspolitik künftig lenken mag. Zur visuellen "Wahrnehmung": mit Einführung des DLP-Cinema verliert das Leinwandbild massiv an Farbraum und Kontrastumfang, aber auch an nativer Schärfe gegenüber einer exzellenten 35mm-Kopie. Künstliche Farben und die Degradierung des Scope-Formats zu einem "Letterbox"-Bild (gekaschter Panel bei 1.89 : 1) macht das einstmals große Kinobild tendentiell bei Scope nicht grösser, sondern plötzlich kleiner (oder zumindest "verpixelter" und unschärfer). Dieser Trend wird zum Siegeszug genau desjenigen Seitenverhältnisses führen, das wir heute unter 1.85 : 1 kennen, und dementsprechend werden Kinoleinwände zurückgebaut werden müssen. Oder sie erscheinen im Mahlstrom von Multimedia-Vernetzung mittelfristig obsolet, da dieses HD-Format perfekt zu Hause wiedergabefähig ist. Es gibt eine Reihe von Untersuchungen, die ich gerne demnächst einmal poste, übrigens seitens von Anhängern und "Gewinnern" des Digital Intermediate-Prozesses, die unverhohlen die Vorteile einer 35mm-Projektion gegenüber einer DLP-Projektion nachweisen, ohne dies mit Subjektivitäten wie Empfinden, Geschmack, Emotion oder Nostalgie ineins zu setzen. Kurzum: eine "Insolvenz" ist weit eher zu befürchten, wenn die Filmtheater einen Roll-out anteilmässig finanzieren müssten. Die Insovenz in ihrer Natur - dies wäre meine These - bleibt aber dennoch, auch wenn diese Geräte kostenlos zur Verfügung gestellt würden, nicht aus. Ausgenommen also einige 3-D-Events gibt es derzeit keinen Beleg dafür, dass die produzierende Industrie mit dem Vertrieb von HDTV-Content (= Digital Cinema) dem Kino eine neue "Macht" oder "Magie" als Alleinstellungsmerkmal anverleihen möchte. Gerade wenn man jetzt argumentierte z.B. mit der Postkutsche, den Tante-Emma-Läden, der Schallplatte, einer Konzert- und Opernaufführung, oder der Vermittlung künstlerischer, ethischer oder philosophischer Werte an den Schulen und Universitäten usw. usf., dann wird sehr klar, das der morderne Turbo-Merkantilismus auf virtuelle Vernetzung und nicht auf kommunikative Säle und Begegnungsstätten zielt, die einer unverwechselbaren "Performativität" bedürfen. Apropos BEN HUR: lobenswerter Einsatz bei Euch, aber die von mir gesehene, eine deutsche 35mm-Kopie, ist das Beschämenste, dass je über die Leinwand rollte. Auch das ist also auf 35mm möglich. Aber die OmU-Fassung des Verleihs soll etwas besser, schärfer und plastischer sein. Wenn dieser Film heute zu wenige Besucher findet, so deshalb, weil er nach Willen der verleihenden Industrie zur Videokonserve verkommen ist. Und weil es keine 70mm-Kopien mehr gibt. Und weil heute nicht mehr in 70mm gedreht wird, sondern hier Debatten über HDTV-Videokameras (oder wenig über diesem Niveau) in Mode gekommen sind. Wie würden wohl die "Katakomben"-Szenen aussehen, wenn man sie heute mit dem rasuchenden Sensor eine Digitalkamera im Format ca. 16 : 9 nachdrehte?
  6. Ich weiss auch nicht mehr, als daß eben auch dieser Markt mit 3-D-Content versorgt werden soll, was eine Proklamation grösserer Companies meint, die mir zur Ohren kam. Daher auch keine "beweiskräftigen" Titelnennungen möglich, zumal ja von den kommenden Märkten hier gesprochen wurde. Zumindest aber einige lose Infos (die gerne durch diejenigen ergänzt werden mögen, die besser auf dem Laufenden sind): Es ist, wie gesagt, geplant. Somit auch eine Erwartung, die von Branchenakteuren und Produzenten geschürt wird. SHREK 3-D, MISSION 3-D - SPY KIDS, ABENTEUER REGENWALD u.a. sind offenbar im Home Cinema abspielbar: http://www.3d-video.de/shop/c75.html http://www.razor3donline.com/3d-movies.html http://www.digitalvd.de/filme/hd+dvd+3D...aeger.html http://www.razor3d.de/ http://www.3d-foto-shop.de/pd311513403.htm http://www.moonline.de/ http://www.azzoo3d.de/dvds.asp Home Cinema 3-D Beamer: http://www.depthq.com/projector.html?gc...aAodS2XcGg
  7. Mein Gott - deutsche Sprache, komplizierte Sprache. Der Nebensatz bezieht sich auf das Subjekt des Vorgängersatzes im Singular, nicht auf die Arri 765 in Klammern. Das ist aber bekannt, dass die Arri 765 weit hinter den Vertriebserwartungen zurückblieb, ebenso die Super 70 Panavision. Ich glaube, das wissen die meisten auch? Aber damit ist es dann auch geklärt, hoffentlich?
  8. Ja, nur dass das Aufholen m.E. immer noch vollkommen sinnlos ist, da weltweit keine digitale Aufnahekamera in Gebrauch ist, die eine Überlegenheit zur Güte der photochemischen 35mm-Aufnahme besitzt. Durch die endlosen, filmfeindlichen Werbeposts hier (speziell in diesem Forum) entsteht ein völlig verzerrtes Bild der Wirklichkeit entstanden. Statt der D21 würde ich bei Arri eher die 416 (und die ältere 765) loben wollen, denn die ist ein echter Exportschlager... :D Wozu einen filmischen "Look" immer nur digital imitieren wollen, wenn das Original einfach, praktikabel, billig und bewährter ausfällt? Sind die Hirne schon soweit umgepolt, dass man erst dreimal um die Ecke denkt, wie man das Rad am besten virtuell neu erfindet, obwohl wir genug davon schon haben?
  9. Letzte Programmerläuterungen & Filmbeschreibungen (da sie gewünscht wurden) - zum internationalen 70mm-Filmfestival in Krnov, 18. - 20. 4. 2008. Man verzeihe bitte das lange Scrollen über vier Seiten: EIN SOMMERNACHTSTRAUM ( “Sen noci Svatojánské”) - der zauberhafte tschechoslowakische Puppen- und Animationsfilm von Jiri Trnka, 1959 (kein 70mm. Projiziert im originalen 35 mm-Produktionsformat, in Scope 2.55 : 1 mit 4-Kanal Stereo-Magnetton): JEMELJAN PUGATSCHOW ( “Pugachev”) - der aufständische sowjetische Historienfilm von Alexej Saltykow, 1979 (70mm print, 6-Kanal konventioneller Magnetton): KASIMIR DER GROSSE (“Kazimier Vieliky”) - das polnische Herrschergemälde von Ewa Petelska and Czeslaw Petelski, 1976 (70mm print, 6-Kanal konventioneller Magnetton) - [Period drama about the Polish King Casimir III (1310-1370) who ruled for forty years and under whose reign, Poland became a flourishing state. He was the only Polish King to go down in posterity as "The Great". The film looks at his private life as well as his achievements.] (Info: British Film Institute, many thanks!): Im Grunde handelt es sich hier um die wohl grössten Raritäten und "Exoten" - die ansonsten nirgendwo gezeigt werden, am wenigsten mehr auf 70 mm-Format. In diesem Sinne meine persönlichen Entdeckungen auf diesem Festival, deren Ausweitung m.E. sogar einen Verzicht auf die westlichen Monumental- und Musicalfilme gerechtfertigt hätte. Eine Einführung zu LAWRENCE OF ARABIA gibt eine Hausarbeit der Universität in Mainz, die offenbar gegen 8 Euro hochgeladen werden könnte: 1. Einleitung "I liked making Lawrence because it is telling a story in pictures as opposed to words. Most films today are all dialogue. Lawrence is a real movie."1 David Lean Thomas Edward Lawrence, besser bekannt unter dem Mythos Lawrence von Arabien, rief schon zu seinen Lebzeiten die wildesten Spekulationen wegen seines kuriosen Lebensstils und seiner aktiven Rolle in der arabischen Revolte gegen die türkische Besetzung Arabiens im Ersten Weltkrieg hervor. Zu der Mythenbildung trug im Wesentlichen der amerikanische Journalist Lowell Thomas bei, der Lawrence eine zeitlang bei seinen Aktivitäten in der Wüste begleitete. Er filmte und fotografierte Lawrence in dessen arabischen Gewändern in gewaltigen Bildern und Posen und präsentierte seine Arbeit in einer Ausstellung nach Beendigung des Krieges, die dann weit über vier Millionen Interessierte zu sehen bekamen. Durch die mediale Darstellung von Lawrence wurde ein bestimmtes romantisches Bild der Wüste und seiner Person geschaffen, das Lawrence in seinem 1926 erstmals veröffentlichten Buch The Seven Pillars Of Wisdom teilweise bestätigt, aber auch zu widerlegen versucht. [...] Die vielen unterschiedlichen Meinungen über seine Persönlichkeit und die Ambivalenz seines Charakters waren unter anderem die Grundlage für die Verfilmung von David Leans Filmepos Lawrence of Arabia. Der Film versucht den Mythos Lawrence von Arabien mit filmischen Mitteln zu ergründen und bietet daher mehr als die reine Verfilmung einer Biographie. Der Film ist eher eine psychologische Studie der Entwicklung eines Mannes, der seinem Mythos, den er zum großen Teil selbst geschaffen hat, zum Opfer fällt. David Leans Film zeichnet sich durch eine poetische Darstellung von Grausamkeit aus. Dabei spielt die Darstellung der Wüste für die Entwicklung Lawrences zu einem Menschen, der zu gleichen Teilen an menschlicher Gewalt Gefallen findet und doch zutiefst von ihr abgestoßen wird, eine große Rolle. [...] 2. T.E. Lawrence oder Lawrence von Arabien – Eine Kurzbiographie1 Thomas Edward Lawrence wurde am 16. August 1888 in Tremadoc im nördlichen Wales geboren. Sein Vater, Thomas Chapman, verließ seine Frau um mit Lawrences Mutter zusammenzuleben. Lawrence studierte in Oxford Geschichte und reiste bereits als Student durch Syrien und Palästina. Von 1911 bis 1914 war er an archäologischen Ausgrabungen beteiligt und erlernte in diesem Zeitraum auch die arabische Sprache. Dort entwickelte sich auch seine starke Zuneigung zu den arabischen Nomaden, den Beduinen. Im Jahr 1914 nahm Lawrence an einer kartografischen und archäologischen Expedition durch den nördlichen Sinai teil, die in Wirklichkeit Aufklärungsarbeit für den britischen Geheimdienst anstellte. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs und dem Kriegseintritt des Osmanischen Reiches wurde Lawrence Ende 1914 Nachrichtenoffizier in Kairo. Im Juni 1916 zettelte der Emir von Mekka, Scherif Hussein, mit seinen Söhnen einen Aufstand gegen das osmanische Reich an, welches bisher die arabische Halbinsel besetzt hielt. Die arabische Revolte wurde von den Engländern mit Geldern und Militärberatern unterstützt. Lawrence wurde aufgrund seiner Sprach- und Ortskenntnisse zum Verbindungsoffizier und Berater Feisals, einem der Söhne des Emirs von Mekka. Er entwickelte ohne größere Militärerfahrung für die bisher schwach organisierten Araber, die in offenen Schlachten unterlegen waren, eine Strategie des Guerillakrieges. Die Guerillaangriffe richteten sich vornehmlich gegen kleinere türkische Militärstützpunkte und die Hedschasbahn. Somit unterstützte Lawrence die regulären britischen und alliierten Truppen unter der Führung General Allenbys. Die Angriffe schwächten und demoralisierten die türkischen Besatzer nachhaltig, so dass die Araber 1917 die für den militärischen Nachschub wichtige Hafenstadt Akaba einnehmen konnten. Durch diese und weitere Eroberungen fiel im Oktober 1918 Damaskus an die Araber. Kurz darauf marschierten britische Truppen in Damaskus ein. Lawrence zog sich nach dem Waffenstillstand, seelisch und auch körperlich erschöpft (er wurde nach eigener Aussage während einer Erkundungstour in Deraa von türkischen Soldaten gefangen genommen und körperlich misshandelt, vielleicht sogar vergewaltigt), zurück. Ihn plagten auch schwere Schuldgefühle, da er bereits wusste, dass die Siegermächte England und Frankreich Arabien nach dem Sykes-Picot-Abkommen untereinander aufteilen wollten und er die nach Freiheit strebenden Araber, die er in ihrem Kampf unterstützt hat, damit hintergangen hat.1 Lawrence lehnte daher nachfolgend Auszeichnungen und hohe Posten ab. Er setzte sich noch einmal während der Friedenskonferenz von Paris sowie 1921 als Berater von Winston Churchill in Kairo für die Unabhängigkeitsbestrebungen der Araber ein. Beides blieb aber für ihn sowie seine arabischen Freunde größtenteils erfolglos. [...] Aus: http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/69808.html - Dieser Film läuft in Premiere, als tschechische Erstaufführung -
  10. Die Anworten waren klar formuliert.
  11. Ich sprach - wie desöfteren - von kommenden Vorgängen, nicht von gegenwärtigen. Die 3-D Home Cinema-Auswertung ist geplant und war bereits Gegenstand eines ausführlicheren Editorials in FILMECHO/FILMWOCHE, wo man deutlich konsterniert war - zumal permanent auf Seiten der Rollout-Befürworter von einer "technologischen Vorreiterrolle" des Kinos die Rede gewesen war, die allerdings bei 2k Digital Cinema längst durch HDTV und im 3-D-Bereich durch die Home-Cinema-Auswertung infrage gestellt würde. (Also nicht von mir "erfunden".) Sie sehen einen Widerspruch zum "Premium-Kino"? Da würden Ihnen die Hotelketten widersprechen. Gegenfrage: Welche Altersgruppe sieht sich 3-D-Filme von Pixar an? Sind dies die Filme, die die Zukunft des Kinos bestimmen werden? Welche Publikumsklientel - die der Programmkinos, von denen ich dachte, Sie gehörten dazu - kommt hierfür in Betracht?
  12. Frei nach Verona. Die ist zwar schön, aber auch nicht ganz koscher. :lol:
  13. Reines Werbeposting für den erhofften Aufschwung Ihres eigenen Geschäftsfeldes - daher wenig aussagekräftig. Und wenn Sie meinen, die Umrüstung lohne, dann rüsten Sie bitte 2k DLP ab und zugunsten Ihres RED ONE-Vorschlags in 4k, d.h. auf SRX R-220 auf. Bin sehr gespannt, wie Sie das schultern und dem 70mm-Format in Ihrem Haus einen "Nachfolger" bescheren. Darin würde Ihnen die Usergruppe @oceanic widersprechen: erst über ein Digital Intermediate würde Film zu einem ansehbaren Erlebnis, hieß es mehrmals. Sie sind sich anscheinend selbst nicht so ganz darüber im klaren, wohin die Reise geht, habe ich den Eindruck und passen sich gern beliebig einer Mode an. Es gibt auch Kinos mit Programmauftrag jenseits der "Premiumloge" für die High Spociety. Das "Luxuskino" kommt ja auch nicht richtig ins Rollen. Ansonsten mein Hinweis, daß 3-D- DLP-Projektionen bereits extrem scharf und vor allem (im Gegensatz zum Kino) superhell auf der Funkausstellung präsentiert wurden - und derartige Filme auch auf DVD und Blu ray in 3-D auf den Home Cinema-Markt gebracht werden. "Pustekuchen" also mit "Premiumkino". Schön wär's - aber die Zeiten sind historisch durch den technologischen Overkill im Multimedia-Bereich überholt - Kino hat derzeit und auch mit diesem Content kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Schade drum. Stimmt so nicht ganz. Die beschriebenen Filme und Szenen in diesem Thread wurden eindeutig zugeordnet. Bitte nicht mit Unterstellung arbeiten, danke. Usergruppe@oceanic: warum bleiben die Fragen der anderen Forumskollegen unbeantwortet? Warum scheuen Sie sich auf "21" einzugehen? Ein paar lose Diskussionsanregungen zur Panavision Genesis, am Beispiel APOCALYPTO (den ich - ausnahmsweise wegen Mr. Gibson - nicht gesehen habe): "It's not the same as film, and it's not better than film, but it's a fabulous image. I'm so excited about it. I feel like a Chuck Yeager, with what we've done with this in the field." (Semler ist Kameramann von APOCALYPTO und somit ein Promoter des Systems, aus: http://cinematech.blogspot.com/2006/12/...ision.html ) Er fühlte sich also wie Chuck Yeager, weil er die Dailies offenbar nicht abwarten konnte?...:shock: Und die "Los Angeles Times" schrieb: "Filming took twice as long as scheduled and using high-tech digital cameras in the jungle was no easy matter." Verwirrende User-Kommentare ebd.: "A DP friend of mine said the Genesis cameras mostly stayed in their boxes during the Apocalypto shoot. Anyone know what actual percentage of the film was digital acquisition?" "Don't know about percentages, but I can say for sure the village raid sequence near the start of the film looked like crap. I kept thinking, "This looks like "it was shot on video." Seriously, it felt like I was watching news footage." Und dann diese typische Aussage von Semler, die wieder einmal das Filmkorn überdramatisiert (kein Wunder, wenn er kein Licht setzen will, wie in Gibsons Aussage herauskommt und ausserdem in 16mm dreht): "One of great things about Genesis is that the image is rock steady. With motion control shots for crowd replication on film, there's always a problem of gate weave, and various passes don't line up, but with Genesis, they lined up pixel to pixel. It was absolutely perfect. There was a little bit of noise, but noise on digital is less egregious than grain is on film." Und wieder einmal "sehr nahe dran" und dennoch nicht getroffen? "Genesis records close to the equivalent of what film negative can," adds Feightner, "and all that information is passed through untouched until it gets to post. The preview system allows you to have a window into that [pipeline], much like you do in the lab when you make a daily print from the original negative." Und dann wird es wieder schwammig: Having now shot two films digitally, will Semler go back to film? "I don't know," he answers. "There might be a job for which film is perfectly appropriate. Genesis was ideal for the jungle. I think I got an extra hour or two a day because of it. I'm not saying one is better than the other. They're different, and there may be a project that comes up that's perfectly suited for fine-grain film. I'm still exploring digital and feeling more comfortable with it, and I challenge anyone who watches Apocalypto to see anything in the film that gives away the fact that it was shot digitally." ( http://www.uemedia.net/CPC/digitalcinem...5762.shtml ) Die Technik-Spezifikation von APOCALYPTO klingt unausgegoren: Arriflex 2C Arriflex 435 Ikonoskop A-Cam Panavision Genesis HD Camera Labor DeLuxe, USA Negativfilmformat (mm/Video Zoll) 16 mm (Kodak Vision2 500T 7218) 35 mm (Kodak Vision2 50D 5201, Vision2 500T 5218) Video (HDTV) Kinematographisches Verfahren Digital Intermediate (2K) (master format) HDCAM SR (source format) Spherical (source format) Super 16 (source format) Kino Filmformat 35 mm (Kodak Vision Premier 2393) D-Cinema Bildseitenverhältnis 1.85 : 1 Zur "Disziplin" am Set und in der Vorproduktionsphase eine durchaus verallgemeinerbare Aussage: "Another concern identified by those working in the business is that, with the realities and pressure to produce better, faster, and cheaper, the art and creativity of film making may become compromised as a result of the speed with which digital technology allows production to take place. The mechanics of film production that may have perhaps “slowed down” production time may also have served to hone the art and discipline of storytelling. Although difficult to quantify, this concern is mentioned in trade publications and arose over the course of our interviews for this project. As one interviewee put it, “With the cost of film stock, you had to be sure before you turned on the camera that you had prepared adequately. With digital, it is cheaper to engage in multiple retakes with less thought.” Another interviewee spoke of production to screen time ratios for documentaries, and said that, in the “old” analog world, approximately 40 hours of raw exposed footage would yield 1 hour of screen time. With digital technology, that ratio has increased steadily, to 60, then 80, and as much as 100 hours of raw footage now yielding a single hour onscreen. And, the increased volume means a need for additional assistants, additional post-production time, and other ancillary inputs." ( http://www.pch.gc.ca/pc-ch/sujets-subje...04/3_e.cfm = )
  14. Vielleicht eine deutschsprachige Archivkopie in den Sammlungsbeständen der Deutschen Kinemathek (Bln). Der Film ist aber auch vor nicht all zu langer Zeit im Deutschen Filmmuseum (Fft./Main) gelaufen. Allerdings handelt es sich nicht um Fassungen des o.g. Verleihs, sondern um ältere Archivgüter.
  15. Danke für die Lorbeeren. Vermuten Sie gerne alles, aber da wir altersgemäss rund sechs Jahre auseinander sind, ist sicher, daß ich zu Zeiten, als Sie noch zur Grundschule gingen, schon eine Normalfilmkamera (35mm) in der Hand gehalten hatte. Privat habe ich mir gar keine digitale Filmkamera gekauft - wozu denn auch? Und: Die von Ihnen mir nahegelegte "35mm MOS Film-Kameras" möchte ich absolut nicht haben - weder "bequem" noch "unbequem". Dennoch hatte ich seinerzeit überhaupt nichts gegen die Maße des 2/3-Zoll-Sensors bei der HDW F 900 und Nachfolgern, weil damals ganz andere Kriterien dagegenstanden. Setzen Sie sich als Usergruppe hier ruhig unsachlich über unabweisbare Fakten zu den Nachteilen der sensorbasierten Bildaufnahme hinweg, die Sie allesamt ableugnen - Nachteile typisch unausgereifter, klobriger HD-Kameras, die vermutlich noch auf Jahre im Rückstand sein werden. Für wen sollte da "die Welt zusammenbrechen"? Die Mankos wurden von mehreren Personen (TK Chris, Marc, Denista und manchmal auch von meiner Wenigkeit) anhand von beschriebenen Symptomen dargestellt, die bekanntlich nicht auf analoge Quellen rückführbar sind - so würde ich das sehen. Ob aus der Erinnerung bei einigen Usern nun der eine Tarantino- oder Lucas-Filmtitel vertauscht wurde, wann immer die Produktionen zeitnah folgten oder Sequels waren, ändert an den Beobachtungen nichts, da diesen zumeist immer Szenenbeschreibungen zuordenbar sind. Es ist Ihre Entscheidung, gewisse Nischen gerne mit HD-Cams zu versorgen; trotzdem haben Sie m.E. noch niemanden in diesem Forum mit photochemischem/mechanischem Background bisher überzeugen können, ist mein Eindruck. Die "3-D"-Welle betreffend - da zwischen 2009 und 2012 etwa sieben Produktionen von Pixar ins Kino kommen: dafür lohnt wohl keine Komplettumrüstung in den Kinos. Selbst brandneu eröffnete Megaplexe haben bisweilen nur einen Digitalprojektor (d.h. auch nur in einem Saal), was auch mich erstaunte. Die negativen Beobachtungen zur Panavision Genesis jedenfalls sind somit die Regel und nicht die Ausnahme. Alles andere bleibt ein Werbeversprechen, das offenbar noch immer eingelöst werden muss. Nichts anderes schreiben auch Kollegen auf cinematographer.com oder film-tech.com. Über RED kann ich nichts sagen. Man sieht es sich beizeiten auf einem von Ihnen favorisierten Sony-LCOS SRX R-220 an, und dann erkennt der Kopierwerksmensch und Kameramann sehr rasch, worin die Unterschiede zur 35mm-Direktkopie vom Negativ liegen. Man kann es sich auch auf 2k DLP ansehen und darüber urteilen. M.E. kann die Bildgüte schwerlich die bisher bekannten Standards überflügeln.
  16. HDW F950, D20 und die alte HDW F900 kenne ich - in der Hand gehabt. Die SONY war umständlich, schlecht handhabbar. Mich hat das dann nicht weiter interessiert. Die "armen irren Wissenschaftler", wie Sie sagen, die astronomische Wunder per Detektor auffangen, sind aber keine praktizierenden Filmleute, liebe Gruppe @oceanic. Ich habe hier Film nicht für Digital gehalten - unterstellen Sie mir nicht dasselbe wie schon @Marc. Einige Szenen in "21" fielen extrem heraus wegen Ihres Videolooks, die anderen gingen einigermasse auf heutigem Super 35-Niveau, waren aber auch nicht professionell geleuchtet. Sorry, daß das manchem weh tut, anzuhören. Die beschriebenen Symptome sind somit eindeutig Szenen zuordenbar, daher war bei mir kein Zweifel, "ob" oder "falls" das Film ist, sondern dass es Video war. Wenn @TK Chris denn einen mit dem anderen STAR WARS-Film im Rückblick verwechselte, ist das kein Skandal, diese Filme nicht rund um die Uhr wie Sie goutiert zu haben (und trotz besseren Wissens noch immer aus Prinzip in den Himmel zu loben). Nochmals: bitte keine Wortverdreherei betreiben. Hier spricht's auch einer aus, und mir förmlich aus der Seele: So, why aren't more people using this technology if it's cheap? Short answer: Quality. The average digitally shot film today has about the same quality as a 16mm film. That's pretty grainy. Think Leaving Las Vegas, but worse. LLV was one of the few mainstream films shot with 16mm. But for theatrical release, Mike Figgis blew it up to 35mm, improving the quality a lot. None the less, Lucas and others continue to use the digital camera for their films. But there is a major difference between huge hollywood films and independent films shot with digital film. Hollywood films look much better. Why? Because in post-production, the quality is radically polished and improved. Less the filmmaker wants an intentionally grainy look, like Michael Mann who used the digital camera for Collateral and the forth-coming Miami Vice. Aus: http://www.rottentomatoes.com/vine/show...p?t=488377 Muß das unbedingt sein? :oops:
  17. Kontrastumfang, Blendumfang, Dynamikumfang. Setzen Sie an wo und wann Sie wollen. Tatsache in der digitalen Cinematography ist [RED und Dalsa Origin kenne ich jedoch noch nicht]: Die Digitalaufnahme ist zwar langfristig betrebt, qualitativ mit der Silberhalogenidfotografie gleichzuziehen, und sie zum Teil sogar übertroffen, aber die Sensoren (oder wenn Sie in diesem Forum mit so großem Vergnügen am dauerhaften Spott Wortklauberei oder Haarspalterei betreiben möchten: dann eben Bildwandler) der Digitalkameras sind unzureichend imstande, große Helligkeitsunterschiede aufzufangen. Jetzt und scheinbar auch noch in 20 Jahren, wenn die Prognosen der Wissenschaftler stimmen. Digitalbilder sind symptomatisch für ausgefressene Lichter, d.h. für weiße Flächen ohne oder zumindest mit zu wenig Durchzeichnung. Auch sind diese Flächen bisweilen sehr ausgedehnt, wenn beispielsweise der in Natur blaue Himmel weiß abgebildet wird oder ein Gesicht zum "Hostpot" (ATTACK OF THE CLONES, COLLLATERAL, 21 u.v.a.)verschwimmt. Derartige Defizite sehe ich nicht einmal beim orthochromatischen Film von anno 1895. Eigenschaften des modernen Farbfilms: - Hoher Dynamikumfang bewältigen; Farbfilme mit mehreren und unterschiedlich empfindlichen Layers pro Grundfarb. Ist etwa ein Schicht mit der Nennempfindlichkeit überbelichtet , so vermag die niedrigerempfindliche Schicht die Helligkeitsunterschiede registrieren; somit vertragen Filme auch Fehlbelichtungen aufgrund ihrer weiten Latitude. Die feinkörnigere niedrigempfindliche Schicht bewirkt sogar einen Zuwachs an Auflösung und Farbsättigung, sofern man den Film unter seiner Nennempfindlichkeit belichtet. Apropos Soderbergh: er selbst schwor dem Kino tlws. ab und beklagte seinen mangelnden Zugang zum Kinomarkt - daher sehnt er sich nach den day-for-date-Starts. Für den klassischen Kinobetrieb natürlich der Weg in den Untergang, wenn ich das ganz nüchtern so sagen darf: http://www.xjuggler.de/livesupport/show...821&page=1
  18. Jeder dreht einmal - oder auch öfter - in digital (ich auch, aber im alleruntersten low standard natürlich. :wink: ) Das ist auch interessant, das Neue auszuprobieren. Nicht immer fallen die Entscheidungen für daraufhin kommende Projekte identisch aus. Etwa im Fall Brian Singer: nach dem Panavision Genesis Dreh von SUPERMAN RETURNS liegt mit VALKYRE diesmal ein 35mm-Dreh vor (auch wenn sich die Filmwelt daran aufschaukelt, wie das Negativ zerstört wurde und damit eine Steilvorlage für die Totalabschaffung aller Kopierwerke gegeben ist). Na wenn dem so ist, dann sehe ich mir das nicht an. Ohnehin sind fast alle Kritiken vernichtend. Das sehe ich an visuellen "Armutszeugnissen" auch immer wieder. Das war schon bei STAR WARS II und III so, aber auch bei DEJA VU und MIAMI VICE oder COLLATERAL kaum anders. Auch in den in 35mm ausbelichteten Versionen unübersehbar. (Ameisenrieseln in farbigen und schwarzen Flächen. Zumindest mir unangenehmer als grobes Filmkorn). Jüngstes Schreckensbeispiel (gestern nacht gezeigt): der Film "21" - gedreht mit Panavion Genesis. Lichter abgesoffen (die Gesichter bei frontalem Licht tlws. nur als "Hotspot-Fläche" noch darstellbar gewesen), schlechter Kontrast (trotz diverser Möglichkeiten, heute über DaVinci und Lustre im Grading die Schwächen aufzupolieren), und irgendwie war das ganze nicht richtig scharf. Das Bild war stumpf, detailarm, kontrastschwach und elektronisch verrauscht. War in Las Vegas und tlws. auch nachts gedreht - von daher ist seit COLLATERAL klar, dass man den Sensor einsetzen wollte (obwohl es mit Film besser ginge: siehe Scorsese mit Super 35 und VistaVision in CASINO) Bin ich froh, vom Herzen her primär mit uraltem Zeugs zu tun zu haben. Mag sich ja dann die aufbruchwillige Jugend an dieser Misere abarbeiten und laben, sie möchte ja auch grossenteil Bilder wie am PC - mir vergeht der "Appetit", die Zeit mit solchen "Visualisierungen" totzuschlagen. Kein Wunder, wenn durch fahrlässige D.I.s auch der Rest an Filmgüte zugrunde gerichtet wird. Das erlebt man nunmehr seit bald 8 Jahren - und das ist auch der Hebel, um aus jeder Filmgüte auszusteigen. Außer den OCEAN-Filmen ist Soderbergh überall gefloppt und hatte bereits Stimmung gemacht, vorbei an den Kinos die Filme künftig über das Internet (On Demand) zu vertreiben. So einem traue ich keinen Millimeter über den Weg. Alles "Retter" des Kinowesens. Zum Totlachen!
  19. Zu den letzten 3 Filmvorstellungen des kommenden 70mm-Festival in Krnov eine Vorschau: ________________________________________- Exclusive Engagement -_________________________________________ Ein Juwel des 70mm-Festivals Krnov 2008 könnte WEST SIDE STORY werden. Geplant ist zwar eine Restaurierung des Films in nächster Zeit: vermutlich dann wieder eine Umkopierung von einem Zwischennegativ, aber keine Originalkopie in mehr. (Dank an Darren Briggs nach York für eine Erlaubnis zur Verwendung seines modernen Formatlogos!) _______________________________________________________________________________________________________ Die in Krnov gezeigte Version - die Vorstellung findet statt am 18.4.2008 um 20.00 Uhr - wäre somit das letzte kinotaugliche Zeugnis des 70mm-Todd-AO-Originals und geht danach zurück in die "Eiskammer": 1992 ließ Regisseur Robert Wise ein neues 70mm-Exemplar vom 65mm-Kameraoriginal ziehen und überwachte auch die Lichtbestimmung. Die Tonbespurung erfolgte - ganz ohne neuzeitliche „Mätzchen“ - von den den 6-Kanal-Masterbändern – ergo ohne Dolbysierung / Digitalisierung und ohne jede (hier auch gar nicht erforderliche) Rauschunterdrückung. - Zwischenzeitlich erfuhr die Kopie auch einige wenige Kratzer. - Alle Szenen leuchten nachwievor in sämtlichen „Regenbogenfarben", es gibt keinerlei Color-Fading. - Es gibt nur 1 Aufführung. In „Der unbestechliche Blick: Robert Wise und seine Filme“ (1996, http://www.buchhandel.de/detailansicht....29470-10-9 ) schreibt Lars-Olav-Beier: DAS JAHRZEHNT DER BLOCKBUSTER Rassenkonflikte, die tödlich enden, waren auch das Thema von Wises nächstem Projekt, doch ein größerer Gegensatz als der zwischen dem Film noir ODDS AGAINST TOMORROW und dem Musical WEST SIDE STORY ist wohl kaum denkbar. Bis 1960 hatte Robert Wise bereits jedes größere Genre mindestens einmal in Angriff genommen – mit Ausnahme des Musicals, dessen Glanzzeit zu diesem Zeitpunkt schon vorüber war. „Ich habe das Musical nicht für mich entdeckt, mir wurde einfach ein interessantes Projekt angeboten. Ich war in New York noch mit der post-production von ODDS AGAINST TOMORROW beschäftigt, als mir die Mirisch Company dieses Angebot unterbreitete. Aus heiterem Himmel rief Harold Mirisch eines Tages von L.A. aus an und fragte mich; >Hättest Du Interesse, WEST SIDE STORY zu inszenieren und zu produzieren?< Ich wußte zu diesem Zeitpunkt nicht, daß das Projekt bereits an eine andere Filmgesellschaft, Seven Arts, verkauft und dort entwickelt worden war. Dann gab es Komplikationen zwischen Seven Arts und United Artists. UA erhielt die Rechte an dem Projekt zurück und beauftragte die Mirisch Company, die für UA unter anderen die die ganzen Billy-Wilder-Filme (der Sechziger; Anm.) produziert hat, mit der Produktion des Films. Mir gefiel das Projekt auf Anhieb.“ Das Bühnenmusical „West Side Story“ (Musik: Leonard Bernstein; Buch Arthur Laurents; Liedtexte: Stephen Sondheim) hatte am 26. September 1957 im New Yorker Winter Garden Premiere gehabt und sich rasch als überragender Erfolg erwiesen. Jerome Robbins, der unter anderen diese Uraufführung und später die britische Erstaufführung choreographiert hatte, wurde auch mit der Verfilmung betraut, doch da er noch nie für das Kino gearbeitet hatte, wollte die Mirisch Company einen gestandenen Regisseur an seiner Seite wissen. Trotz einiger Bedenken, ob eine derartig aufwendige Produktion zu zweit inszeniert werden könne, ließ sich Wise auf dieses Arrangement ein. [1] (Siehe hierzu: Interview mit Wise, S. 144 f., 156 f.) Über ein Jahr dauerten die Vorbereitungen des Films, die nicht nur dadurch erschwert wurden, daß sich die beiden Co-Regisseure auf ein künstlerisches Konzept einigen mußten. Wise hatte es sich zudem in den Kopf gesetzt, teilweise auf den Straßen von New York zu drehen. Er wollte ein Genre, das im künstlichen Ambiente des Studios eine 25jährige Blütezeit erlebt hatte, in die Wirklichkeit verpflanzen. WEST SIDE STORY war ein Freilandversuch für das Musical. [2] Doch weil das Team bei den Dreharbeiten bald hinter den Zeitplan zurückfiel, wurde Robbins, der bis dahin den Prolog, die „America, America“, „Cool“- und „I Feel Pretty“-Nummern inszeniert hatte, entlassen, um das Arbeitstempo zu beschleunigen. Da er aber alle Nummern einstudiert, geprobt und das Gesamtkonzept entscheidend mitgestaltet hatte, teilte Wise – über 15 Jahre nach THE CURSE OF THE CAT PEOPLE – zum zweiten Mal in seiner Laufbahn den Regie-Credit. So wurden die beiden bei der triumphalen Oscar-Verleihung am 9. April 1962, die dem Film insgesamt zehn Oscar-Awards [3] einbrachten, gemeinsam für die beste Regie ausgezeichntet (bis heute das einzige Mal, daß zwei Regisseure für denselben Film die Triphäe erhielten). Als WEST SIDE STORY auch zum Film des Jahres gekürt wurde, stieg Wise in seiner Funktion als Produzent noch ein zweites Mal auf die Bühne. Bis dato war er überhaupt nur ein einziges Mal nominiert worden: für den Schnitt von CITIZEN KANE. - - - …
  20. Hotel Pepa Position: Stadtzentrum Erreichbarkeit: Bus 300 m, Zug 800 m Zimmeranzahl: 16 Bettanzahl: 31 Ausstattung: : Dusche und WC, TV, Radio, Internet, Radio Verpflegung: ganztägig Andere Dienste: Wechselstube, Waschen, Bügeln, Wir sprechen: deutsch, englisch, polen, italienisch, russisch Touristenmöglichkeiten in der Umgebung: Aussichtsturm Cvilín und Ježník, Burgruine Cvilín, Radfahrtstrecken, Sportanlagen (Hallenbad, Schwimmbad, Fitnesszentrum, Squash, Bowling, Eisstadion), Theater, Kino, Museum, Grenzübergang gegen Polen www: www.pepa.hotel-cz.com e-mail: pepa@hotel-cz.com die Adresse: Zámecké náměstí 7, 794 01 Krnov das Telefon: 554 611 005 das Fax: 554 610 716 Aus: http://deutsch.krnov.cz/_programs/Lodgi...ging=Krnov Verschiedene Stadtpläne finden sich im Internet: http://english.krnov.cz/_programs/Article.asp?sid=73 (Zámecké nám befindet sich in der Mitte der Karte) http://atlas.mapquest.com/maps/map.adp?...de=17.7166 http://mapy.turistik.cz/en/obec/krnov/ Es folgen aber noch weitere und "anschaulichere" Pläne in Kürze! Einige Aussen- und Innenansichten des Hotel Pepa, die der Erkennung sicherlich dienlich sind: Danke! Muss ich doch heute abend glatt auch einmal ausprobieren - zumindest, um den Bahnhof zu orten... :D
  21. Für INDI 4 hat Paramount - dabei den Willen des Regisseurs Spielberg brechend, der seine Filme nur auf Film projiziert und distribuiert sehen will - eine Digitalversion angekündigt. Zumindest für einige Länder oder USA.
  22. Gerade auch gegoogelt: http://auto.abacho.de/routenplaner/routenplaner.html Folgende "Autotourneen" nach Krnov / Jägerndorf: Erfurt: 620 km, 7:36 Std. Hannover: 739, 8:49 Std. Berlin: 489 km, 6:08 Std. München: 743 km, 9:07 Std. Hamburg: 772 km, 8:54 Std. Düsseldorf: 1009 km, 11:12 Leipzig: 514 km, 6:34 Std. Koblenz: 919 km, 10:51 Std. Stralsund: 758 km, 6:00 Std. Dresden: 411 km, 5:30 Std. Bayreuth: 634 km, 7:39 Std. Jakub hat zwei neuere Fotos eingestellt, zum einen nochmals der BWR und ein Abendfoto des Kinos MIR: Land- und Stadtkärtchen:
  23. Dann warscheinlich durch eine aufgebrachte Bürgerrechtsbewegung in den USA, die es leid gewesen wäre mit anzusehen, dass Bedrohungen der nationalen und sozialen Sicherheit mit noch mehr Aufrüstung, Abschottung, noch mehr Nationalismus, Bigotterie und Patriarchentum begegnet wird. Und darf man es Michael Moore verübeln, die Unwirksamkeit solcher Ideologeme entlarvt zu haben? Nein, man ist ihm dankbar. Und Charlton Heston für den Beistand für Martin Luther King und für Roadshowaufführungen. Die Londoner Erlebnisse klingen interessant! Ließ sich seinerzeit (obwohl im ehrwürdigen Theatersaal) ein kleiner Schnappschuss machen - oder das Programmheft aufbewahren?
  24. 35mm technicolor kopie mit gekoppeltem synchron laufenden 6-spur tape der von 70mm abgenommenen tonfassung...wäre ein gangbares, aber aufwändiges projekt ... Oder wir warten evtl. auf eine digitale fassung...bei TANZ DER VAMPIRE ist die 2k fassung sehr gut gelungen ... Die Idee ist nicht ganz neu und bleibt interessant für Filme, die auch ausnahmslos nur auf 35mm erschienen. Die TC-Kopien von ZHIVAGO sind m.E. aber nur eingeschränkt empfehlenswert, es fehlt ihnen völlig die Raumtiefe, die selbst eine rötliche 70mm-Kopie (Malmö, Karlsruhe, Frankfurt/Main, Berlin, Oslo u.a.) noch vermittelt. Gut, daß Sie diese Probleme so offen ansprechen - aber manchmal stoßen die Mittel der Veranstalter, die nicht immer Weltrechteinhaber oder Millionäre sind, an Grenzen. Es kommt immer darauf an, für welchen Bedarf der Einsatz einer bestimmten Kopie und die Wahl eines bestimmten Kinos erfolgt. Zur elektronischen Variante: Eine Digital Cinema-Version wäre archivethisch in den Augen so einiger mit Filmkopierung oder ihren Erinnerungen an Erstaufführungen verbundene Menschen kein filmisches Original mehr, sondern auf dem Wege der Daten-Migration zustande gekommen, auch wenn die Sauberkeit der heutigen Abtastungen vielen anderen gefiele. In einem Thread der 70mm-Filme aber kann ich mit HDTV-Projektion weniger etwas anfangen und würde hierfür auch keinen Eintritt zahlen. (Dies ist aber eine rein subjektive und persönliche Auffassung. Man bleibt der 70mm-Sache daher treu. :) ) Deine Anfrage zielt vielleicht auf den Kern der Veranstaltung. Darum bin ich bemüht, zum Anfang dieser Woche eine "Versorgung" mit Informationen bereitzuhalten, denn gerade diese Filme zählen zu den Raritäten, die auf einer 70mm-Kopie nicht noch einmal herausgebracht werden. Ein wenig Geduld bitte, das Archiv wird am Montag auf diese Specials hin durchforstet! Im Vorgeschmack einige Poster aus Tschechien: Krnov spielt im dritten Jahr ein 70mm-Festival und beschränkt sich in diesen Tagen nur auf Aufführungen dieses Formats. Brandaktuell ist soeben die Seite zum Festival erweitert worden: http://www.in70mm.com/news/2008/krnov/index.htm Zu Deinen Detailfragen versuche ich eine Erläuterung: - Die Bildwandbreite beträgt etwa 14 Meter (vergleichbar mit dem berliner "Film-Palast") - Die Raum- und Vorhangfarbe erinnert ein wenig an den "Royal-P- im EC", die Saal-Proportion ähnelt dem Spandauer "Savoy-Filmtheater" (aus dunkler Erinnerung hervorgeholt. :?: ). - Die 14-Meter-Wand ist insofern "blickfüllend", weil die Kaschierung "formatgetreu" nach oben und unten ausfahrbar ist und ein unbeschnittenes und unverzerrtes Todd-AO-Bild gewährleistet! - Den Anteil der deutschen Besucher in Krnov schätze ich mit 10% - speziell für uns hat man dann auch auf die deutsch untertitelte Langversion von SPARTACUS zurückgegriffen - HAUPTMANN FLORIAN VON DER MÜHLE ist natürlich ebenfalls in "Originalfassung" (unüberhörbar deutsch :wink:) - Von der Spree aus fahren die Besucher mit der Bahn: das Ticket ist derzeit für noch 110 Euro am Bahnschalter oder per Online-Buchung erhältlich. Eine Autofahrt wurde daher nicht organisiert, aber ich würde sie für interessierte Nachzügler nicht ausschliessen. Die Strecke kann ich schwer abschätzen: vielleicht fünf Stunden und rund 450 km? - Das Übernachtungsangebot ist im Hotel Pepa derzeit noch sehr sehr günstig im Angebot - für 37 Euro die Nacht. Hotel Pepa, Rezeption Tel. 00420554611005 (man spricht deutsch), das Hotel liegt 800 m vom Bahnhof entfernt, ca.15 Min. Fußweg. http://www.hotelpepa.cz/ - Der Festival-Paß für 9 Filme ist für 500 CZK (ca. 20 Euro) über Jakub Klima Jakub Klíma, eMail: mendez.klima@seznam.cz , Phone: +420775919059, reservierbar und natürlich auch an der Kinokasse erhältlich. Viel Glück! (Sind noch weitere organisatorische Fragen offen???
  25. Tot ist er ja gar nicht wirklich - was bei den Fans, die seit Kindheit die Filme immer und immer wieder sahen, allemal nachvollziehbar ist. Es kam für mich nicht überraschend, und ich frage mich, ob es daran liegt, das man ihn sowieso der "Moderne" nie zurechnen konnte: "I have a face that belongs in another century,'', soll er gesagt haben, und Kommentatoren zu Lebzeiten attestierten ihm: "zu groß für das 20. Jahrhundert". Währenddessen in anderen Historienfilmen immer ablesbar ist, das Schauspieler amerikanischer Coleur - oder bei späteren Produktionen wie GLADIATOR - der Neuzeit und den TV-Medien entstammen, war das "Mount Rushmore"-Gesicht Hestons für das Monumental-Genre ein einmaliger Glücksfall. Die obige Empfehlung des "Guardian" http://film.guardian.co.uk/apnews/story...56,00.html finde ich auch empfehlenswert. Nicht würdig sind die ersten deutschen Bilder der TV-Sender (n.tv), die nur marginale Nachrufe bringen, in denen monochrome, verwaschene und detaillose Ausschnitte aus ZEHN GEBOTE- und BEN HUR-Kopien des Kabel-Kanal-Repertoires reaktiviert wurden. Ein so schmuddeliges Aussehen haben die Filme nicht verdient! Auch als "Ikone" noch anderer Schau-Filme bleibt er "auf ewig" im Großformat erhalten: In VistaVision: “Buccaneer”, “Far Horizons”, “Lucy Gallant”, “Three Violant People”, “The Ten Commandments”, in Technirama "The Big Country". In 70mm im angloamerikanischen Raum auch "Anthony and Cleopatra" gelaufen. Heston -ganz irdisch - besuchte auch deutsche Bildwerferräume! :) Eine WA-Kopie von DIE ZEHN GEBOTE:
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