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10.000 DCI Kinos in den naechsten 36 Monaten finanziert
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
HDCAM war eine Entwicklung der - jetzt kommt wieder mein Bäh-Wort - Broadcastverwerter: direkt also aus der fernsehproduzierenden Industrie. Einige Filmemacher verwenden sie hin- und wieder für Produktionen, die auch einen Kinostart erleben. Nun ja: eine Ausnahmeerscheinung. Vollkommen anders sieht es sicherlich die Strukturvertriebs-Usergruppe um den Account @oceanic: für diese ist HDCAM das überragende und weltweit bestimmende Aufnahmeformat, Jackson hat es gesagt. Nur kommt man nicht herum um folgende Beobachtung: Sämtliche als Kinotechnik-Innovationen der letzten Jahre protegierten Verfahren stammen aus der Fernseh- und Home Cinema-Industrie, und dies sollte - unabhängig von technischen Debatten - zu denken geben, wo eigentlich noch das eigentliche Konzert spielt, und warum es sich künftig noch lohnen sollte, eine Eintrittskarte für das technisch Gleiche zu lösen. Schön, jetzt trinken wir ein Wasser. :wink: Nochmal nachgelesen, um das genauer zu zitieren: Es sind beim Einsatz von Zeiss High-Speed-Optiken 8 1/2 Blenden gewesen, die man aus Sicherheitsgründen wählte. Der Spielraum der RED ONE liegt bei 11 Blenden: und dies hat mit Filmkontrast, in aller Bescheidenheit konstatiert, wenig gemein (dieser beinhaltet mind. 13 Blenden). Aber wir warten gerne ab und schauen Filme aller Format ohne Vorurteile an. Zu dieser Kamera liegen zu wenige Ergebnisse vor, und die Internet-Shorts sind nicht aussagefähig. Na, ist das nicht etwa erschütternd? Wie es zu solchen Ergebnissen und Aussagen kommen kann? Dies spricht doch Bände über die digitale Nachbearbeitung von Filmbandoriginalen. :cry: "Dieses dre**spublikum! Geht unverschämt in diese Filme und WAGT es auch noch sie zu geniessen. BLIND! Alle BLIND! ausser mir!" :) so in etwa ihr gedankengang, oder hab ich da was falsch verstanden? Nun, um so mehr sind Sie der Seher, der nun 65mm Imax durch RED ONE ersetzt. Machen Sie's wir Robocop: Helm über und Radarblick in perfekter Pixilation und Schramme, denn die erkennen Sie schon gar nicht mehr. :D Schon verblüffened, dass plötzlich Ihre aktuelle Meinung gegen ihre früheren Propaganda-Posts wie http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=8783 steht. Dort verbreiteten Sie Umfragen, wonach dem Publikum die digitale Projektion besser als Imax gefiel. Heute nun räumen Sie ein, die "beste Bildgüte in [...] IMAX - da wird's schon 2008 ein wenig enger", wenn IMAX digital (und somit schlechter und billiger) wird. Habe ich da etwas falsch verstanden, oder setzen sich hier langsam die anerkannten Regeln der Technik durch? Ein schwer Fall, das sind Sie wahrlich. Wenn man den Satz umdrehte, dann erst kämen die Tatsachen zutage. 35mm ist 35mm, also immer ein analoges Original. Welches römische Kopierwerk bitte ist gemeint? Was ein MP-Projektor? (Malteserkreuz?). Was sind Blitzkopien? Es gibt keine "Blitzkopien" in der Filmbranche. Es gab aber mal einen "Blitzkrieg", das war eine Propaganda des sog. Dritten Reiches. Hoffentlich ist nicht das gemeint... Aber ja, Walther van den Ende dreht gerade die internationale Koproduktion RAINBOWMAKER für's Kino: auf Arrifex 416 plus. Das Potential von Super-16 schafft das und konkurriert zunehmend und erfolgreich mit HDCAM. Das finden viele gut. Va den Ende drehte übrigens auch "Si le vent soulève les sables" ("Als der Wind den Sand berührte"), und das betrifft auch Ihr "Dekret": Das sehe ich umgekehrt. Und auch einige Filmemacher solcher Filme wie BATMAN BEGINS, DAS LEBEN DER ANDEREREN oder eben van den Ende bei "Si le vent soulève les sables" (eine brandaktueller Bericht in Film- und TV-Kameramann"!): der "realistischen Bildanmutung" verzichtete er bewusst auf den Umweg über ein Digital Intermediate, dass sich hier nur bildverschlechternd ausgewirkt hätte. Er filmte mit einer Aaton 35 mit F-250-Stock von Fujifilm, kannte den hohen Belichtungsraum gerade in den Lichtern und belichtete den Film über, um im Himmel stärkere Dichten im Negativ zu erzielen, ohne dabei die Schattenzeichnungen zu verlieren. Gedreht wurde auf 3-Perf und optisch vergrössert auf 4-Perf (der optimale phototechnische Weg gegenüber jedem Scan.) Seine Bildvorstellungen reaisierte er bereits am Beginn der Produktionskette, sinngemäß: "Kontrast und Farbe wurde in der Kamera gestaltet" - und eben nicht über die Krücke eines Digital Intermediates, die vieles zurechtbiegt, was am Set verpfuscht wurde. Das nenne ich "alte Schule" - handwerklich mein Kompliment!!!! :) Aber darüber würden wir uns auch in 20 Jahren noch nicht einig werden. Sie verfolgen eindeutige Geschäftsinteressen und sind bemüht, an der "weichsten Flanke", der "Kinofront", das mechanische Filmband ärger noch in Verruf zu bringen, als es bisher schon die Industrie geschafft hat. Das wird Ihnen auch mit Leichtigkeit gelingen. Sozusagen hier den "Henker" zu spielen. :lol: -
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Alle 3 neueren Star-Wars-Titel waren visueller Bullshit. EPISODE 1, überwiegend in 35mm gedreht, soff aufgrund eines zu dünnen Duplikatnegativs im Kino ab. Die DVD s waren genau so milchig. Die EPISODE II, fast vollständig digital bis auf wenige 35mm High-Speed-Shots gedreht, war photographisch unter aller Kanone und voller Hot Spots und ausreissender Lichter. @TK Chris hat vollkommen recht. EPISODE III hatte fast die selben Mängel und Unschärfen, vermied aber durch geschicktere Ausleuchtung die Ausreisser des viel zu geringen Blendenumfangs. Die wenigsten Filmemacher folgten diese traumatischen Erfahrungen und kehrten letzlich zurück zu 35 mm! Warum wohl? Bei 100 Linienpaaren/mm auf 25mm Nutzbreite des Negativs können Sie nicht einfach nur in 4k scannen. Kein Wunder, wenn dann die 4k-Dijektion unscharfe 35mm-Drehanteile enthält. Allerdings hat auch Red One keine 4k - und einen praktizierten Blendenumfang bei Verwendung von Zeiss DigiPrimes von nur 8 : 1. :cry: Ich würde ja vor Lachen mich krümmen, wenn die Teilnehmer der Usergruppe @oceanic mittelfristig herausfinden, daß ihr Downrezz von 4k auf 2k zur Digital Cinema-Projektion (2k DLP) schlechtere Ergebnisse liefert als die korrekte Ausbelichtung in 4k auf 35mm Intermediate oder auf IMAX. Die RED ONE paßt vom Ansatz her nicht in die Welt des HDTV-Roll-outs, sondern war ein netter Versuch, sich 35mm-Güten irgend wann zu nähern, die aber die wenigsten Zuschauer der heutigen Medienschwemme überhaupt noch zu würdigen wissen. Kein Wunder, wenn da MIAMI VICE, COLLATERAL oder ATTAC OF THE CLONES besinnungslos hochgejubelt werden, zumeist von Leuten, die mit Blindheit geschlagen sind. Dasselbe betrifft den "miesen" Normkontrast der ge-out-rollten DLP-Dijektion. Rückschritt auf voller Linie gegenüber den überlegeneren Filmbandkontrasten. Kino, in dem man nur noch "Blinde Kuh" spielen kann. Und diese Auflistung von (photographisch sintflutlich aussehenden) Filmtiteln der letzten 5 Jahre ist wirklich mager: Dem stehen bald 1500 35mm-Kinoproduktionen gegenüber. :) -
Ein Trailer als Kriterium für das Aufnahmemedium? Und nur, weil in einigen Drehanteilen eine "Red"-Kamera eingesetzt wurde? Und diese indifferente Kombination als Garant für den nächsten Hit? *Kopfschüttel*, liebe Usergruppe @oceanic.
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Zur salvenartigen Propaganda der Usergruppe @oceanic einige nüchterne Fakten aus der Produktionsrealität: Ablösung der 35mm-Produktion durch Sony-Kameras, verkündet 2000: http://www.heise.de/newsticker/Digitale...dung/10074 Fazit: für Kinofilme kaum im Einsatz Hier verkündet 2006 das Fraunhofer Institut, Geräte zu testen, die den 35mm-Dreh ablösen: http://www.innovations-report.de/html/b...58287.html Zwischenzeitlich feiert der 16mm-Film - international - sein Comeback: im Amateurbereich, im Spielfilm und in der Fernsehproduktion. Die günstigste Variante gegenüber eine RED-Ausbelichtung auf 35mm ist der adäquate 35mm-Dreh mit Negativschnitt und Arbeitskopie (mit hochwertigerem Bildergebnis und einer Kostenreduktion von 1 : 6), dazu ein paar typische Diskussionen unter http://www.reduser.net/forum/archive/in...t-814.html Daraus zitiert: "Shoot on film, cut the neg, record the sound get an answer print! Post print to festival. Shooting timelapse on an old Mitchell is very cheap too! Ask your lab for the cost of a 3 minute Answer print, you will be suprised how cheap it is." Damit erklärt sich die Unruhe einiger Avantgardisten und der Vertriebsgruppe @oceanic, am Kinomarkt nicht durchdringen zu können, weil das "billige" Aufnahmesystem sich nicht billig distribuieren läßt. Da nützt auch keine Kriegserklärung gegen www.cinematographer.com, die American Society of Cinematographers, gegen Arri, gegen Film- und TV-Kameramann, gegen die Fernseh- und kinotechnische Gesellschaft, gegen das Bundesarchiv, gegen Kodak, gegen Kinoton und "Ernemann", gegen den HDF und gegen alle, die selbst einen Super-16 Dreh einer RED One-Produktion vorziehen. "In den USA wurden Kultserien wie "Sex and the City", "Gilmore Girls" und "Desperate Housewives" auf der Super-16-Kamera gedreht." (Aus: http://medien.hamburg.de/artikel.do?sid...id=6532597) Studio Hamburg am liebsten nur nur mit der Arri 416: http://www.studio-hamburg.de/index.php?id=330 Und G. Fromm schreibt in seiner 416-Vorstellung in "Schmalfilm": "Neuheit. - Es geschehen noch Zeichen und Wunder! In allen Medien liest man vom endgültigen „Aus“ für den chemischen Film. Da werden immer neue Pixelsammler hochgelobt, immer neue Formate vorgestellt: Digital, Hei-Definischen, S-Definischen (Standard Definischen!) und ein Ende ist nicht in Sicht. Bei den Speichermedien hat ein erbitterter Kampf begonnen: Band gegen Scheibe, Festplatte gegen die beiden und den Speicherchip – ein Sieger steht noch lange nicht fest. Und dann das: Die Firma Arnold & Richter stellt auf der IBCin Las Vegas im Mai 2006 eine niegelnagelneue Filmkamera vor. Als Nachfolger der SR 3 und in der aktuellen ARRI-Terminologie bekommts ie den Namen „ARRIFLEX 416“." http://schmalfilm.schiele-schoen.de/a95...uheit.html Hier die Datenblätter der überragenden Arri 416: http://www.arri.de/entry/416.htm Dann preist Sony eine 2k-Kamera für $ 200.000 an, eine F-35, die (wieder einmal) die Eigenschaften des 35mm-Looks zu "erreichen" versucht und doppelt wuchtiger als eine 416 von Arri ist: http://www.film-tv-video.de/newsdetail+...&tx_ttnews[day]=19&tx_ttnews[month]=03&tx_ttnews[year]=2008 Und RED ONE läßt Zweifel an der Ausgereiftheit des Systems aufkommen: "Red untersagt die direkte Unterstützung der Kamera durch andere Hersteller, laut Angaben von Jim Jannard, bis April 2008. Durch die mit der Kamera mitgelieferte Software REDCINE werden die anderen Hersteller wie Avid, Autodesk, Quantel etc. unterstützt. RED begründet dieses offiziell mit dem noch bis März/April 2008 nötigen weiteren Entwicklungsarbeiten am Dateisystem der Kamera. Inzwischen ist jedoch durch den Gründer der Firma, Jim Jannard, selbst bestätigt worden, dass tatsächlich Marketing und Verträge mit Apple die Firma bis April 2008 zwingen, nur Apple/Assimilate zu unterstützen." http://wapedia.mobi/de/RED Gleichzeitig verabschieden sich einige Sender wie Pro7 und Sat1 von der HDTV-Ausstrahlung, weil kein Bedarf existiert: http://www.film-tv-video.de/newsdetail.html?&tx_ttnews[tt_news]=37087 Fazit: der erste grössere Digital-Cinema Rollout ist somit nur dem Schwächeln der TV-Sender zu verdanken. Spätestens 2010 werden aber die Öffentlich Rechtlichen das HDTV zum dominierenden Standard auch in Europa machen. Und dann erweist sich der DLP-Roll-out für's Kino als Bankrotterklärung der Filmtheaterbranche, die sich in Fernsehstuben verwandeln darf. :idea: -
10.000 DCI Kinos in den naechsten 36 Monaten finanziert
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Nur kurz zum Post der obigen User-Gruppe mit Struktur-Vertrieb (die stets von Idealwerten ausgeht, die der Praxis zuwiderlaufen): - Die Postproduktionskosten einer voll analogen Produktion (sowas kann man machen, muss man aber nicht machen) ist günstiger als der volle D.I.-Weg mit anschliessender Rückbelichtung für die real existierend und noch Jahre fortbestehende Filmbandauswertung. Das weiss die gesamte Branche. - Falsch ist die Pauschalbehauptung, ein "hochwertgier Film" müsse durch den D.I.-Prozeß gehen. Das ist ein Hohn auf Bildgüten und geradezu eine Nötigung. Mal bitte etwas genauer umschauen in der heutigen Filmproduktion aller Formate und Distributionsmedien, in der Filmemacher mit bestimmtern Vorstellungen einer realistisczen Anmutung (= photochemische Bildaufnahme) bewußt den anderen Weg gehen. - Wenn bei der obigen Usergruppe (vertreten im account @oceanic) nach deren Worten die Aufträge für Filmnachbearbeitung zurückgehen, so steigen sie in anderen Firmen rapide an: nicht zuletzt durch die Renaissance von Super-16. Die Labore können sich vor Aufträgen hier nicht retten. Jeder bearbeitet halt das, was er wirklich kann. - Die Server angehend: die Updates auf DCI können hier einige rund um die Uhr gerne verfolgen. Jedoch stehen in diversen Kinos mehrere Server, die ich erst im März 2008 in einigen Städten im Betrieb sehen konnte. Es kann ja updaten, wer will, aber man sollte nicht die Realitäten abstreiten. - "Formatchaos" bezieht sich sogar verschärft den derzeitigen Markt der digitalen Anbieter. Diese Bezeichnung stammt von G. Fromm, einer der renommiertesten Fachautoren in "TV- und Filmkameramann" und ist widerspruchsfrei realistisch. Man zitiert ihn gerne. - Es wird einem von der Gruppe @oceanic hohnlächelnd die Verteidigung mechanischer Produktionsweisen hier vorgeworfen. Das zeugt von einer Unkenntnis und Nichtachtung industrieller Fertigungsprozesse. Zwar ist diese Tendenz global gegeben, aber um einen hohen Preis. - Das erschütternde Unwissen über gängige Praxen eines Filmkopierwerks und der analogen Nachbearbeitung in solchen Posts kann weder durch Gegenangriff noch Polemik verschleiert werden. Wer behauptet, es habe in der Filmproduktion keine Normen, sondern nur "Lotto-Rennquintett" gegeben, sollte mal im eigenen Lager aufräumen! - Zu den überall gleichen digitalen Projektionen (Farbkalibrierung und Formatanwahl): darüber möge sich jeder selbst eine Meinung bilden. In diversen kommerziellen Vorführungen (angefangen bei unscharfen Europa-Premieren von "Rache der Sith" bis hin zur täglichen Praxis oder First-Class-Filmfestival-Premieren (Weltpremiere "Kischblüten") konnte man sich vom Gegenteil überzeugen. Obwohl - das sei eingeräumt - einige Parameter digitaler Wiedergaben schneller kalibrierbar sein sollten. Aber auch das ändert nichts am "Bahnhofskontrast" der DLP-Projektion, und das die Geräte massiven Stromverbrauch und hohe Wartungsanfälligkeit aufweisen. - Viele setzen deshalb auf Film als Zukunft, weil selbst SONY eingeräumt hat, die Abschaffung der ananlogen Bildaufnahme für frühestens 2025 prognostizieren zu können. (Mir persönlich reicht auch das Jahr 2009, um wenigstens ein paar wenige Produktionen mit unzerstörtem Farbraum, Kontrastumfang und jenseits der 2k-Auflösung bearbeiten zu können. Zum Glück häufen sich die Aufträge, denn es hat sich herumgesprochen, dass digitaler HD-Cam-Dreh sehr teuer kommt und qualitativ nicht befriedigt). Es ist ja unstrittig, dass der Vertrieb von Filmcontent in der elektronischen Variante einen unproblematischeren Zugang für den unabhängigen Filmemacher bietet und dem Verleiher Kosten erspart. Dies war in den 1960er Jahren bereits konstatierbar, schon damals als "Gegenwind" gegen monotonen Mainstream ins Feld geführt. Warscheinlich läßt sich eine solche Frage nicht eindeutig positiv/negativ beantworten. Denn gleichzeitig beklagt der Verband der Filmverleiher, viele Kinobetreiber und auch Teile der AK-Kino, dass gerade im Überschuss des Programmangebots durch eine digitale Distribution von nochmals mehreren hundert Filmen pro Jahr noch weniger wettbewerbsfähige Kinoauswertungen möglich würden, zumal bereits jetzt die Praxis einer Unzahl an 35mm-Verleihtiteln die Sättiungsgrenze bei weitem überschritten habe. Der Konsument, so heißt es, sei immer weniger in der Lage, in diesem Überangebot sozusagen die Spreu vom Weizen zu trennen. Darüber ein ewiggültiges Urteil zu fällen dürfte schwierig werden. Denn auf der einen Seite die Angebotsvielfalt, aber auf der anderen Seite ortsansässige Filmtheater, die sich eher durch eine Konzentration auf die populären Saisonfilme (die wir alle gerne sehen, auch die schärften Kritiker) am Leben erhalten. Noch weiter gedacht: eine Nation auschliesslich aus Filmeguckern wäre gewiss nicht die schlechteste gewesen. In Anbetracht aber der Dominanz der Sekundärmedien (DVD, Video, Fernsehen, Downloads und Internet), in die Filmemacher immer häufiger ausweichen, stellt sich die Frage, ob Kinos, die diesen Content übernehmen, Menschen aus den Wohnzimmern holen können (positiver Effekt), oder ob eine Angebotsgleicheit zwischen Digital-Home-Multimedia und Digital Cinema sich durchsetzt (negativer Langzeit-Effekt). Die Euphorie über die aktuellen Bewegungen industrieller Anbieter sollte aber hier nicht nur begrüßt werden, sondern hinterfragt werden. -
Wozu runterladen? Dann lieber warten auf eine 16mm-Clubvorführung. Wir wollen doch Filmbänder hier vorführen. :wink: (Das Plakat ist aber schön, ist wie geschaffen für eine spektakuläre Kinoauswertung .)
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Dann verfeinere doch bitte Deine Eingangsaussage, wenn mich mein Alzheimer nicht täuscht, war Dein Edit das Einfügen der zwei Smilies? :idea: Nicht nur der Smilie, sondern der Nachsatz mit "aber" [also die Relativierung] kam dann später. Darum verstand ich auch nicht ganz den Ansatz/die Richtung des Threads?
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Schon mal 35mm-Mustervorführungen im Kopierwerk oder auf Festivals gesehen? Das bedarf schon einiger Jahrzehnte Seherfahrung, um eine derart schwierige Frage klären zu können. Will sagen: die Maßstäbe des heutigen Aldi-Kinos stehen im Widerspruch zu den verabschiedeten Produktionsstandards. :wink:
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10.000 DCI Kinos in den naechsten 36 Monaten finanziert
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Ach so. Das "Billigste", was ich kenne, sind 2400 Euro für 90-Minuten 2k-Scan. Ohne Kosten für die Wiederausbelichtung auf 35mm-Negativ. Also teuer im Mischbetrieb (und die Firmengruppe @oceanic würde deshalb wohl gerne den 35mm-Endverbraucher am liebsten auf den Mond schiessen). Die Server-Story ist ja auch nett. Bisweilen stapeln sich bereits jetzt schon die verschiedensten Typen im BWR: DCI-konform zzgl. Salzgeber-System und so fort. Nix mit Formatkontinuität. Format-Chaos in Produktion und Distribution. Jo. So vergrault man sein Stamm- resp. Arthouse- und Sparten-Publikum. Das kehrt später auch nie mehr zurück! Nennt sich zu deutsch "Angebotsmonotonie". Die Usergruppe @oceanic lernt dazu! Müssen sie auch nicht: sie sind mittlerweile Weltkulturerbe und stehen jedem günstig und universell (und als verbreiteste Kinotechnologie) seit 120 Jahren zur Verfügung - und werden denoch immer besser, während DCI in seinem verabschiedeten "Standard" 'stecken' bleibt.. Davon habe ich in der Kinobranche, in den Archiven und Festivalstätten noch nicht viel gesehen. Das liegt aber an meiner Inkompetenz. Die DCI-"Farben" sind nicht verbindlich, da die Projektoren beliebig eingemessen werden und auch die D.I.s ohnehin mit Farbmanipulation wuchern. Linsen, Leinwand und Xenonbrenner führen immer ein "Eigenleben" - auch bei "DCI" (gemeint ist wohl eher der Beamer-Typ!) Zur "Mittelklasse": dazu gehören 35mm und 4k-Dijektion. Zu "Unterklasse": dazu gehören 16mm, 35mm und 2k-Dijektion Zur "Oberklasse": dazu gehört 65-mm-Negativ gepaart mit 35mm- oder 70mm-Kopie - und zwar ohne DMR-Prozess oder Digital Intermediate. Zur "Schundklasse": dazu gehören DVD und Blu-ray. -
Der Saal wird voll - das Problem
cinerama antwortete auf cinemascoperer's Thema in Allgemeines Board
Wirklich? Das ist ja allerhand, vor allem in den beiden ganz unterschiedlichen Kinos, zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen. Im KOSMOS hatte ich diese Gelgenheit leider nicht mehr, aber die früheren Vorführer dort wussten etwas zu erzählen, und im Archiv liegen Berichte über dortige Premieren russischer Monumentalfilme oder der DEFA-70-Produktionen wie KRIEG UND FRIEDEN oder GOYA. Und auch im ROYAL (auf der vielleicht schönsten Bildwand) war die letzte Roadshow 1983 zu sehen (55 TAGE IN PEKING - umwerfend makellose 70mm-Kopie trotz einiger Verwaschenheiten der zuderzeit bereits zusammengewürgten Projektionstechnik). Wirklich ein seltener Erfahrungsschatz, sowas in beiden Teilen Deutschlands miterlebt zu haben. -
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Die gesammelten Werbebotschaften einer Firma? Da sich hinter dem Account @oceanic keine individuell zuordenbare Person/kein spezifischer Charakter verbirgt, sondern ein Strukturvertrieb (ähnlich vielleicht den vielen kleinen "Finandiensleistern", die beständig aus dem Boden wachsen und natürlich achtstellige Wachstumsraten aufweisen) - so findet hier eben keine persönlich geführte Auseinandersetzung mehr statt. Schade. -
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Ja, es gibt einen Totalitarismus der Technik. Und bei Betrachtung der aktuellen Marketingwellen einiger Industriezweige sei nachgetragen: die Heilsversprechen der Anbieter und Auswerter, die "Reinheit" herbeigeführt zu haben, erweist sich als Seifenblase eines minderwertigen Produktionsstandards. Über diese erfolgt die Gleichschaltung aller formalen, technischen und rezeptorischen Vorgänge und sie versucht, "endgültig" Kontrolle über den Wettbewerb herbeizuführen, d.h. neue Monopolbildungen in der Branche aufzurichten - die ja zuletzt in den 1950er Jahren gescheitert waren. Wer je in der Filmproduktion oder Postproduktion (ich meine nicht nur VIDEO-Produktion) gearbeitet hat, kennt seit langem das Blendwerk der Perfektionsprosa auf Seiten einiger neuerer Marktteilnehmer. Deren Perfektionsanspruch bricht jedoch bei Betrachtung der digitalen Endergebnisse regelrecht zusammen und schafft Produkte von technischer (und leider bisweilen auch inhaltlicher) Kurzlebigkeit. Kurzum: selbst eine nicht-perfekte "uralte" Filmtechnik überragt in vielen Bereichen und Parametern die Perfektion und Ärmlichkeit eines digitalen Substandards: zum einen den den angesagten DLP- und HD 2K-"Roll-out", zum anderen die Güten der chipbasierten Aufnahmekameras. Das ist ungeheuer peinlich für eine für das Kino produzierende Branche! Und das bisweilen flaue oder andererseits knallbunte Bild wird bereits durch das natürliche Potential des 16mm-Films entlarvt und endet nicht erst bei der Verläßlichkeit der Betriebsweise eines mechanischen 35mm-Simplex-Projektors, den bereits @stefan2 empfahl: Von 10 000 Auslieferungen und Bestellungen von DLP-Beamern kann vernünftigerweise in Deutschland überhaupt keine Rede sein. Und daran wird sich 2008 auch nichts mehr ändern. Eher landen wir in den fantastischen Gefilden von "10000 B.C.". "Im Herbst prognostizierte der Deutschland-Chef von 20th Century-Fox eine Digitalisierung des Kinos auf breiter Basis erst ab 2009. Berg befürchtete damals vordergründig, daß mit der Digtalisierung eine Entzauberung des Ortes 'Kino' einhergehen werden - und sprach damals wesentlich leiser davon, daß zur Finanzierung der Investitionen 'sich die Verleiher erheblich engagieren' müssen." (von Martin Brust, "M", 02.2005, S. 33). Auch 2009 besteht keine Notwendigkeit zur Abschaffung der grundlegenden Technik der Kinowirtschaft, und erst 2010 wollen die öffentlich-rechtlichen Sender auf HDTV-Betrieb umstellen, sodaß bis dahin auch in der Kinotechnik ganz andere Technologien und Vertriebsmuster als der sog. "Roll-out" von 2008 angesagt sind, zumal auch der Blu-ray Markt begrenzt ist und das 35mm-Bild nachwievor an der Spitze der Medienwelt liegt. Die Beamer und Server der letzten Jahre enden dann vielleicht im Industriemüll? Pech gehabt, wer da für einige 3-D-Events (die auch auf 35mm gezeigt werden könnten) sich unnötig in unabsehbare Abhängigkeiten verstrickt hat - der bleibt vermutlich auf der Strecke. 8) Hoffentlich beendet dies diesen hirnrissigen Thread - danke! -
Der Saal wird voll - das Problem
cinerama antwortete auf cinemascoperer's Thema in Allgemeines Board
Etwas moir jute Rechtcshoroibung tut jedäm jut. :lol: Aber ernsthaft zu Deinen Zeilen: exemplarisch auch am Fall Essen ist diese Entwicklungslinie anschaulich nachvollziehbar. Selbst wer die genannten Filmtitel früherer Evergreens nicht mag (einige vergöttern sie, auch ich) würde dennoch in einem renoviertem EUROPA PALAST oder wiedereröffnetem GRAND PALAST Bauklötze staunen. Auch ein Publikum des eher spartanischen Autorenkinos oder des lauteren Fantasy-Genres würde vielleicht verzückt sein. Nun: es waren Investoren seit 1989 unterwegs, die die Stadtväter und Mütter aufs falsche Gleis führten, weil diese jede "Infrastrukturerneuerung" als Erfolg im Wahlkampf verwenden konnten. Man kann seit 2004 konstatieren, daß der Zustand der filigranen Stahl-Glas-Kästen mittlerweile unter dem Niveau der zuletzt geschlossenen Essener Altpaläste liegt. So fragt es sich, warum diese Stillegung und Abrisse von mit erheblichem Know how errichteten Spielstätten notwendig war und welchen Preis das kostete. Hier wird auf einen dialektischen Sprung gesetzt. Dabei wird anerkannt, daß einige soziale Funktionen und kommunikative Faktoren in einer früheren Zeit teilweise noch intakt waren und hätten hinübergerettet werden müssen in ein modernes Kinozeitalter. Das wäre auch unterstützungswürdig. Vielleicht aber gelingt es gar nicht mehr: erstens werden Zeitzeugen früherer Spielkulturen in diesem Forum zunehmend verspottet, auch aufgrund Ihrer Angriffe gegen die heutigen Lebensräume jüngerer Vorführer in Multiplexbetrieben mit anderem Technik- und Filmverständnis. Zweitens halte auch ich einen erheblichen Teil der Stahl-Glas-Kästen für lebensfeindlich und unsozial (angeblich sind darüber Untersuchungen im Gange). Möglicherweise sind die Stahl-Glas-Paläste eben so wie die Abspielpraxis und das kulturelle Umfeld (dröhnendste Disco-Music bevor der Film anfängt oder gar zuende ist) nie mehr reformierbar. Und da keine neuen Kinos mehr gebaut werden, gibt es keine Zukunft. Es sterben dann nicht nur ältere Generationen und Filmtheater weg, sondern noch schneller vielleicht die ganz junge Generation mit ihren Kinos, deren wirtschaftliche, soziale und kulturelle Basis keine Visionen für eine generationenübergreifende Verständigung anbietet. Sicherlich reicht allein ein altes und gepflegtes Kino nicht aus, um dem Sog des Programm-Overkills und der sog. Synergieeffekte eines riesigen Kinokaufhauses einen blendenderen Eindruck entgegenzusetzen, wenn man doch auf ein fast identisches Programm oder ähnlichen Service setzt. Als Mitvierziger: ich würde auch am freien Wochenende rund um die Uhr alle Kinos gerne besuchen. Altersbedingt aber ist man kritischer geworden gegen rüde Behandlung. Und auch die Resignation setzt ein, wenn einige Häuser einen Verbesserungsvorschlag oder auch Kritik ignorieren und dumme Antworten in Serienbriefen versenden. Prinzipiell aber gibt es zu wenige "Macher", die ein Allround-Verständnis vom Kino aufweisen, sondern lieber dröge ihr Routinegeschäft weiterführen. Es gibt sicher noch einiges Potential für ein Publikum über 30, denke ich, aber meine Investitionsvolumina, die solche Projekte anschieben könnten. Der Gegenwert einer verkauften Kinokarte ist nachwievor sehr hoch und der Preis günstiger als in Theater, Oper oder Konzert. Was zu dieser gefährlichen Einstellung des "zu teuer" leider geführt hat, ist, daß die "film"-produzierende Industrie auf dem Consumer-Markt ihre Filmhighlights mit Verve auswertet und ständig neu aufstockt, zudem mit avancierter Digitaltechnik, die die derbe Güte der Spielfilmausstrahlungen im free-TV weit hinter sich läßt. Es ist also nicht die Schuld der Kinobetreiber oder ausbleibenden Kundschaft über 40, sondern der Vertriebswille der Produzentenverbände und Major Companies, wenn sie die theaterbasierte Aufführungsweise schwächen. -
RED DAWN. Der kann handwerklich sogar gut gewesen sein - RAMBO II ist in solcher Hinsicht sogar überragend (Kamera: "Altmeister" Jack Cardiff, Musik: Jerry Goldsmith). Aber wozu Haß in eine bestimmte Richtung säen, zumeist seitens von Tätern, die sich als Opfer ihrer Opfer sehen? Es soll hier nicht die "Täternation" eingeführt werden, aber es gab und gibt einen Kulturimperialismus. Mit Anleihen an das Heroische bestimmter Herrenmenschen-Ideologeme aus der 1920er und 1930er-Jahre-Mottenkiste. Das ist natürlich ein Denken, das zurück ins Mittelalter fällt und weder zur vernetzten Gesellschaft noch zum Atomzeitalter paßt, allerdings der Unsicherheit des heutigen Lebens mit der Droge der Weltenflucht begegnet. Dabei sind es auch keine historischen oder literarisch verbürgten Mythen, sondern reißbrettartige Konstrukte in so einigen Filmen, die wiederum so schwach sind, daß es kaum zu einer neuen Mythologie reicht (es sei denn, man möchte den STAR WARS-Erfolg, durchaus amüsant anzusehene Filme, ernsthaft als neuen Mythos deklarieren. Oder STAR TREK. - Das alles ist weniger vielleicht Mythos denn Popkultur, denke ich.) Die Pop-Ikone SUPERMAN wurde als Comic im Kalten Krieg berühmt. Die grossen Verfilmungen ab 1978 fielen in die Tauwetterperioide: der Held agiert dort mehr als Sanitäter, Weltenretter vor Naturkatastrophen oder als Inkarnation des Ikarus. Richard Lester [habe ich mal in Sittges getroffen] hat diese Figur zunehmend parodiert und vom Herrenmenschenmythos befreit. Weitaus langweiliger, plumper, agressiver und darwinistischer sind die derzeitigen Fantasy-Filme, die zu sehen die Europäer scheinbar immer weniger Lust haben, weil realiter schon George Bush andere Nationen geißeln will und kaum jemand solche Helden haben will.
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Naja, der "Background der Kinnlade" ist aber ganz schön unscharf. 8) "Klassische Nahaufnahme". Im Grunde ist kein exorbitant tiefenscharfes Format. Es sind m.E. die kurzbrennweitigen Optiken, welche für -Anwendungen geliefert wurden, die über die populäre "Weitwinkel"-Charakteristik ähnlich verfügten, weniger der Spiegelvorsatz Delrama. Aber es sei an @magentacine appelliert, seinen -Vorsatz genauer vorzustellen und "Theoriebildungen" auszuräumen. Danke für die etwas größeren Scans von der älteren Kopie von 1960, aber diese Kopie können wir beim besten Willen nicht (anstelle der annoncierten und restaurierten Fassung) ins Programm schieben. Der Grund: die oben gezeigte Kopie ist nicht nur rötlich, sondern auch gekürzt und vor einem angereisten Publikum aus verschiedenen Ländern in der deutschen Synchronisation nur schwer zu vertreten, das von der neuen Version weiß. Auch sieht die 1960er-Kopie heute ganz anders aus als in Ihren Scanns, und selbst die Nachbearbeitungs-Software eines Scanners für vergilbte Fotopositive macht daraus keinen bunten Film mehr, jammerschade. Aber vielleicht möchten Sie diese Kopie regional wieder aufführen? Was aufgrund der guten Schärfe eigentlich auch begrüßenswert wäre (wir haben auch noch eine ältere Fassung und gucken manchmal hinein, weil damit Erinnerungen an bestimmte Kinos wieder wach werden). Zur Entschuldigung: DVD-Captures verwendet man dann, wenn es zeitlich nicht arrangierbar ist, aus einer Kopie zu scannen. Oder vorzugsweise, wenn der verfügbare Scanner die Kopie nur noch weiter verschrammt. Aber in Krnov könnte man ja einige gute Repros von der neueren Version nachholen: dann wird auch erkennbar, daß die restaurierte Farbfassung von 1991 nach erfolgter optischer Umkopierung etwas mehr Bildformat freigibt als die ältere 70mm-Kopie von 1960/61. Neugierige seien hierzu herzlich eingeladen in den dicken Ordnern von SPARTACUS zu wühlen! Die Restaurationsgeschichte des Films finde ich übrigens äußerst vertrackt: http://www.ew.com/ew/article/0,,314143,00.html :? Primär an diesem Schnitt fällt auf, daß eigenlich nichts auffällt, was dem Restaurationsweg nach zu urteilen aber technisch unvorteilhaft hätte auffallen müssen: Ganz witzig wäre einmal zu erfahren, ob es je eine Kopie weltweit gab, in der der kurze Bildsprung in der "Beißer-Szene" nicht enthalten ist?? ______________
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Das ist dann wir mit Mr. Smith aus der MATRIX-Trilogie. Eine sehr menschliche Weise der "Kommunikation".
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Es gibt keine völlige Anonymität, und man sollte auch zu den individualrechtlich verhandelbaren Standpunkten stehen. So sind Sie mir bekannt (wir haben fast den gleichen Vornamen, die erste Silbe betreffend), und gleichwohl reiche ich keine Adressen weiter. Dass aber ein Account von mehreren Personen der Firma genutzt wird, der Sie angehören, ist in der hier bislang gepflogenen Umgangsweise individuell zuordenbarer Personen und somit auch gleichgewichtiger Auseinandersetzungen aus meiner Sicht ungewöhnlich und verschiebt die Balance und Fairness in der Auseinandersetzung. Es ist mir aber an der unterschiedlichen Ausdrucksweise und Rechtschreibung aufgefallen. :wink:
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Nach der Debatte um die Bildwirkungen von AMADEUS hier ein Näherungsversuch zum Bildgeschehen von SPARTACUS - und ich frage mich, ob dieser Film nur in Breitwand ein Potential entfaltet (es gibt auch aktuell noch die Pan&Scan-Ausstrahlungen etwa feiertags auf RTL!) oder nur Mittel wieder aufgreift, die in den 1930er Jahren oder im expressionistischen Film bereits entwickelt waren. Oder sie kreativ im Breitwandfilm zusammenführt? Die Kritiken am SPARTACUS waren 1961 weit unbarmherziger als im Zuge der Wiederaufführung 1991. Daher einige Eindrücke (und eher subjektiv von mir zusammengetragen): Douglas nahm nach dem Rauswurf von Anthony Mann, seines ersten Regisseurs, den jüngeren jüdisch-amerikanischen Regisseur Stanley Kubrick unter Vertrag [...], obgleich der Film augenscheinlich bereits in den Nicht-Kubrick-Szenen seine >Breitwand<-Reife unter Beweis stellt: denn unter Einsatz entfesselter -Kameras und travelling shots wurden nicht nur römische Legionen und Sklaven als Statisten einer Ballett-Choreographie im Sinne Kubricks konzipiert, sondern schon in der von Anthony Mann gedrehten „Steinbruch“-Eingangssequenz in den Steinmienen von Libyen und auch in der vom title designer Saul Bass inszenierten Ausbruch-Szene im Sklavencamp auf Capua zeigen sich kühne, schwindelerregende Bildarrangements , wohingegen Kubricks härterer Montagestil erst bei den Ausbildungsszenen der Sklaven sowie den Parallelmontagen der Militärszenen (oft „Ballett der römischen Legionen“ genannt) erkennbar wird. Die ausbrechenden Sklaven in Capua sind in abwechselnden high-angle shots und low-angle shots - gegen die Lagergitter ankämpfend - choreographiert. In düsteren Kerkerszenen, Parallelmontagen des Sklaven-Trainings, fröstelnden Ausleuchtungen der Machttriade Crassus/Cäsar/Pompeius oder der Endschlacht zeigt sich eine Verdichtung von Ausstattungsorgie und "shakespear'schem Drama" (man denke nur an Laurence Oliviers gefrorene Blickstarre beim Ausschwärmen der Legionen aus Rom und beim Überschreiten von Leichenbergen - nahe zu RICHARD III – „Richard III“ [GB 1955, ], oder an Kirk Douglas’ und Woody Strodes atemlose Physiognomie in der Arena, wo jede Wimper und Schweißpore „reliefiert“ hervorglimmt; nicht zuletzt aber auch an Charles Laughtons und Peter Ustinovs korpulent-ausladendes Mimenspiel im Ensemble der römischen Nomenklatura). Die Wendung zu Romantisierungen und den „verzuckert“ wirkendem studio stylings, gerade in den Liebesszenen, erscheint gegenüber der rauhen Realität eines Kiregsfilms inszeniert wie ein Relikt aus der Ära der 1950er-Jahre-Melodramen, so etwa des Regie-Immigranten Douglas Sirk und seines >Technicolor<-Kinos im , in welchem SPARTACUS-Kameramann Russell Metty mitwirkte [...] In SPARTACUS kommt das Meldoram „farbenfroh“ auch in besonders kontrastreichen Farbbeleuchtungseffekten zum Ausdruck (offenbar in der Tradition der Schule DeMilles entstanden und mit Weichzeichnern photographiert). Optisch, also in der Bündigkeit des >large formats<- und der auf perfekte Realitätswiedergabe abzielenden >Breitwand<-Events, nehmen sich diese Brechungen teils disharmonisch aus und fügen sich [...] nicht organisch etwa zur „kantenscharfen“ Film-Noir-Photographie der frühen Kubrick-Filme. Die Romantisierung vermittelt dem Zuschauer allerdings eine erweiterte individuelle, schauspielerische Varianzbreite, die vielleicht nie die Stärke einer Kubrick-Regie gewesen war und als interessanter Widerpart im Gesamtkonzept von SPARTACUS zu melodramatischen Spannungen führt, die erst den Reiz dieser Inszenierung ausmachen. Der Filmtechnik-Historiker C.A. schlüsselt konzis die Nutzung des Bildraums im -Format auf und schildert pragmatisch die kreativen Konflikte am Set: »Eine vertikale Kranfahrt zeigt die Sklavinnen, die den Gladiatoren zugeführt werden sollen. Der nahezu symmetrische Bildaufbau wird unterstrichen durch die beiden seitlichen Simsen, die die Höhenbewegung besonders unterstreichen. Die Frauen betreten mittig das Bild, bewegen sich dann im Verlauf des Hinabsteigens in die rechte Bildhälfte. Bevor die Kamera auf Augenhöhe zum Stillstand kommt, tauchen in der linken Bildhälfte an einem Tisch sitzend Lentulus Batiatus (Peter Ustinov) und der Ausbilder auf, so dass wieder ein Gleichgewicht der Bildelemente entsteht. Eine Frau nach der anderen tritt an den Tisch, wird von Batiatus einem Mann zugewiesen und von Helfern in die Bildmitte nach unten geführt. Bis zu diesem Punkt entsteht der Eindruck eines reibungslos funktionierenden Apparates, entgegen der Hollywood-Konvention wird Varinia (Jean Simmons) nicht durch eine Nahaufnahme ‚angekündigt’, sondern eine leichte Kamerafahrt, die den Bildausschnitt minimal verengt und geschickt durch Varinias seitliche Bewegung kaschiert wird, konzentriert die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf das Verhältnis Batiatus-Varinia. Kubricks Vorliebe für Einstellungen mit mehreren Ebenen und betonter Raumtiefe ist am auffälligsten, wenn die Gladiatoren auf ihren Zweikampf bis zum Tod warten. Spartacus (Kirk Douglas) und Draba (Woody Strode) beherrschen das Bild, stark modellierende low-key-Beleuchtung [durch vorsätzliche Unterbelichtung geraten die Motive bei low-key-Beleuchtung weniger farbig, dafür aber kontrastreicher - sie erhalten dabei satte, dunkle Farben und „dämonische“ Wirkung bei forcierter Schattenbildung. – Anm. d. Verf.] verleiht den Männern in ihren groben Umhängen das Aussehen von Mönchen. Als man die Schiebetür de Lattenverschlages aufreißt, öffnet der Raum sich nach hinten in die gleißend helle Arena. Ein toter Gladiator, Verlierer des vorigen Schaukampfs, wird in die Tiefe des Bildes geschleift, gleichzeitig richtet sich der Blick des Zuschauers auf die bühnenartige Loge des römischen Publikums. Sowohl die axiale als auch die vertikale Distanz zwischen der Welt der Gladiatoren und der Patrizier wird so unterstrichen. Das Zusammenspiel von Cadrage, Lichtgestaltung und Raumtiefe macht den Gang in die Arena zu einem fast geburtsartigen Übergang in eine Welt des Kampfes um Selbsterhaltung.« [zit. aus der Kubrick-Monographie des Deutschen Filmmuseums Frankfurt am Main, 2004] Das Schaugebaren auf amerikanisch-antikisierten Schauplätzen wurde jedoch nicht überall freudig begrüßt, ungeachtet seiner appellativen Thesenbildungen in der Verarbeitung der literarischen Vorlage von (Stalin-Preisträger) Howard Fast, des Engagements von Dalton Trumbo als Scriptschreiber (einer der „Hollywood-Ten“, einer Gruppe ehemaliger, von Senator McCarthy’s sogenanntem House Un-American Activities Committee HUAC wegen „antiamerikanischer“ oder „prokommunistischer Umtriebe“ Verfolgter und Inhaftierter) und ungeachtet der "lyrischen Kriegsmusik“ von Alex North , unbesehen aber nicht zuletzt der für einen „zelebrierenden Schaufilm" kühnen Bildgestaltung Russell Mettys. Der „Sandalenfilm“-Verdacht ließ sich somit nicht ausräumen, denn Koproduzent Kirk Douglas schien seit THE VIKINGS (USA 1959, ) auf das Martialische und >Breitwand<-ige festgelegt zu sein. Das >large format< verlieh jedoch einer gesellschaftskritischen Großproduktion aber einen höheren Popularitätsgrad in den verschiedensten Ländern politischen Lagern, so auch in den häufigen Kinoeinsätzen in den 70mm-Häusern der DDR. Unbeeindruckt vom technischen Apparat und der markigen Heroisierung mochte 1961 der westdeutsche Kritiker G. Rohrbach - auf Abstand zum Bombastischen - gleich die gesamte Zwecksetzung des Films entlarven: »Es beginnt wie in der Oper: mit einer Ouvertüre vor geschlossenem Vorhang. Die Pause „nach dem zweiten Akt“ und die dreieinviertelstündige Spieldauer verstärken die Suggestion [...]. Diese offensichtlich bewuße Illusionierung setzt sich bis in formale Details des Films fort, so wird etwa nach Abschluß einer Szene nicht über-, sondern abgeblendet. Der neue Spielort taucht aus dem Dunkel der Bühne hervor. [...] Der Begriff des Politischen scheint eher der Attraktivität amerikanischer Wahlkampffeldzüge als der Wirklichkeit gesellschaftlichen Lebens entnommen zu sein. [...] Das aufgewandte sadistische Raffinement läßt den Zuschauer über den „Genuß“ des Entsetzens das Mitgefühl mit den Opfern vergessen. [...] Weder die sechs Weltstars noch die 27 Tonnen geschichtsgetreuer Requisiten vermögen den Mangel einer klaren künstlerischen Konzeption wettzumachen.« Teilen von Rohrbachs Analyse wäre jedoch zu widersprechen: vornehmlich die über dem „Leichenhügel“ gefallener Sklaven aus der Vogelperspektive schleichende -Kamera geriert sich für einen amerikanischen Kommerzfilm jener Zeit ungewohnt drastisch, denn die Referenz auf Massengenozids der Nazi-Zeit ist auch als Anklage gegen Diktaturen schlechthin zu verstehen, die selbst in einer Verklärung eines teils fiktionalen Historienfilms, der wie in SPARTACUS die Gefallenen fast zum Dante’schen Inferno abschweift, noch immer zu berühren vermag, wenn über dem Schlachtfeld allein die Geier noch Leben in sich tragen. Im Finale obsiegt das humanistische Pathos des Drehbuchautors Trumbos, der den bei Fast noch klassenkämpferisch angelegten Sklavenführer (welcher im Buch nie in Erscheinung tritt) zur christlichen Ikone macht, die – ans Kreuz geschlagen und somit dem Filmgenre gehorchend, wieder einmal unser aller Unterlassungssünden auf sich zu nehmen gewillt ist. Aber auch die von Rohrbach kritisierten Montage-Mittel der Auf- und Abblenden sind im Roadshow-Kino ebenso verwurzelt wie kammerspielartige Parts, die einer verlagerten "Bühnenshow" entlehnt sind (vom Musical bis zurück ins alte Rom, ließe sich konstatieren, revitalisiert sich das Studio-System im Widerspruch zur inneren Abschottung) [...] Texte: © @cinerama, 2004/2008 Die obigen Bildausschnitte enstammen der Criterion-DVD von 2001, in der die Farbe kontinuierlich bis zum Ende immer gelber wird (was nichts mit der Restaurierung zu tun hat: die 70mm-Kopie, die auf dem internationalen 70mm-Festival in Krnov April 2008 läuft, ist lichtbestimmerisch "aus einem Guß". Gleichwohl bleibt die Restaurierung ingesamt strittig. Wir haben zwei Kopien und entschieden uns für die deutschsprachig untertitelte, obwohl sie in einer Szene zwei kurze Bildsprünge aufweist. Es gibt noch eine weitere Kopie aus England, die ich vom Look her ablehne - weil fehlkopiert. Der Sound der neuen SPARTACUS-Version hat in Dolby-A-Magnetton eine fulminante Dynamik - aber es war Kritik zu vernehmen, daß in einigen Szenen der restaurierten Version die Direktionalität abgeschwächt sei. Ein Schnittrest aus dem Originalnegativ: _____________
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Ja, @laserhotline war dort zu Gast. Man kennt ja die geschmäcklerischen Aussagen zu Bildgüten, siehe die "Gelbstichdebatte" der neueren 70mm-Kopien. Wenn Sie im 2k-Rollout die Zukunft sehen, dann bleibt es bei meiner These, daß ein gewaltiges Kinosterben ansteht. Das können wir beide dann beim Café (in Bradford?) 2012 überprüfen, aber staunen Sie nicht, wenn er Ihnen zum Halse wieder rausläuft. BLADE RUNNER hatte ich in 2k nie nötig. Dreißigmal die 70mm-Kopie auf der grössen Bildwand der Welt genossen, da empfinde ich eine digitale Konserve als -Verzeihung - "Hochverrat". :lol: Im übrigen hat auch der Blu ray-begeisterte Ridley Scott unlängst zugegeben, daß die fotochemische "Restaurierung" des BLADE RUNNER nach unbefriedigenden digitalen Verfahren die besten Resultate brachte. D.h.: neue 70mm-Kopie für Grossbildwände, anstelle DLP für lamellierte Kleinbildwände (Bradford). Ja klar. "Vielfältige" Interessen - und eine Vermarktung zunehmend an den ortsfesten Kinos vorbei. Nicht unbedingt bei diesen Filmen, aber immer öfter. Schauen wir mal! -
das es mit 35mm sehr schwer selber loesbar wird vermute ich - aber es kann ja sein das jemand zufaelligerweise spezialgeraet hat. . Oh je. Schon vor Jahrzehnten prakitiziert und auf den jüngsten 3-D-Retrospektiven in Los Angeles und in Oslo in perfekter 35mm-Darbietung vorexerziert! Aber hier wird ja pauschal alles niedergemacht, was nicht ins DCI-Konzept passt. Extrem peinlich, diese Vorturteile gegen die Filmtechnik. Das reinste "Steinzeit"-Seminar hier.
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Sehr richtig, die letzte Feststellung. Denn vollkommen unabhängig von verschiedenen Auffassungen zu Contents, Technologien oder Kinoformen ist die Frage der rasanten vertikalen Diversifizierung die alles übergreifende in der Kinobranche.
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Da sprechen Sie von amerikanischen Wellen, die nicht 1 : 1 in anderen Kontinenten übertragbar sind. Jeder Filmemacher produziert auch einmal für's Fersehen - oder jetzt auf 3-D, geschichtlich alles nichts Neues. Die kommenden Blockbuster aber sind 2D, filmed in 35mm Panavision (INDIANA JONES IV - auch auf 70mm kurioserweise). Über BEOWULF, dem Sie ein Riesenpotential zusagten, spricht keiner mehr. 3-D könnte das Kinogeschäft durchaus zeitweise animieren, aber es ist kein marktbeherrschendes Verfahren. Oder dies sollte erst einmal bewiesen werden - in U, S und America. Ein Kino der Zukunft sieht technologisch vermutlich anders aus und basiert nicht mehr auf Panel-Technologien wie DLP 2k. Das ist dann Industrieschrott von 2004, der schon seit 2006 quasi ausgestochen wurde. Sie selbst erwähnten im anderen Thread (IMAX) die Befürchtung, 3-D- würde "Massenmarkt". Dieser Auffassung kann ich mich nicht völlig verschliessen: immerhin wurde DLP 3D schon auf der Funkausstellung vorgestellt. Und ausserdem: die Verleiher der 3-D-Blockbuster wollen die DVD-Schien im gleichen Masse wie bisher bedienen. D.h. kürzere Auswertungsfenster für das Kino. 3-D-Brille in der Kassette und extended versions mit director's cuts. Damit wäre das Alleinstellungsmerkmal des Kinos a priori diskreditiert. -
Sie haben recht: zwischen V FOR VENDETTA und 300 liegen einige graduelle Unterschiede. Anders als Emmerich und die Warshowskis ergänzt Snyder "300" mit Ansprachen von Göring, die er den "Guten" oder den "Helden" in den Mund legt. Filme dürfen kritisiert werden, damit es bessere gibt. Aber hier werden ja keine Filme verboten. :wink: Einige der von Ihnen favorisierten neueren Filme sind nicht immer die Filme, mit denen Sie oder andere sich wünschen, ganz spezielle Produktionstechnologien mit künstlerischen Ambitionen ineins zu setzen. Das gilt auch für ältere Monumentalfilme, in denen mir aber Göring-Reden noch nicht zu Ohr gekommen sind (und in denen die Photographie zumindest noch perfekt ist!) Schmeissen Sie mal nicht so viel durcheinander, sondern schauen Sie genauer hin.
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Vergleichen Sie bitte die unterschiedlichen Stellungnahmen und Analysen beim HDF, der AG-Kino und in den führenden Branchenmagazinen BLICKPUNKT:FILM, FILMECHO, film-dienst oder epd-film. Teilweise digital- oder 3-D-euphorisch wie auch Sie - und nunmehr ernüchtert über die Unkosten und die ungewisse Publikumsakzeptanz. (Es gibt ja nicht nur 3-D - und selbst 3-D-Filme. Denn 3-D steht als "lästiges" Verfahren aufgrund seiner Shutterbrillen zunehmend in der Schusslinie. Kein Verfahren mit Zukunft, denke ich, so reizvoll es temporär auch sein mag.) Auch der VdF dringt nicht durch mit seiner Virtual Fee Print, da demnach tausende Kinos schliessen müssten. Kinos, die derzeit noch spielen und selbst schwierige Standorte mit Kultur, sozialer Sinnstiftung und wirtschaftlicher Ausstrahlung beleben. Ein Roll-out hätte ein so massives Kinosterben zurfolge, daß man die Landkarte nicht wiedererkennen würde. (Ganz zu schweigen von der technischen und inhaltlichen Gleichschaltung mit den Verwertern von fernseh-spezifischem "Content".) Steht alles in Wirtschaftsprognosen und auch in der Presse. Liest ja keiner hier, leider. -
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cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Gar nicht. Weil sowohl das BKM als auch die FFA klar gestellt haben, daß die derzeitigen "Konzepte" nicht förderungsfähig sind. (Somit haben unsere Schreiben ans BKM auch gefruchtet).