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Da würde auch ich mich ebenfalls mehr auf den Inhalt konzentrieren und nicht zu sehr auf die reißerische Form. Der Inhalt hat es für sich, er ist in keiner Weise realitätsfern. Endlich geht es wieder um grundlegende Fragen, die aus naheliegenden Gründen in den Branchenverbänden und nachgelagerten Magazinen nicht zur Sprache kommen, weil sich keiner eine Blöße geben mag. Nichts ist dann einfacher, als mit "realitätsfern" zu kontern. Die meisten, die hier kontern, tun es auch noch vollkommen anonym. Mehr als zwei Sätze kommen bei den Seitenhieben auch selten zustande. "Courage" buchstabiert sich anders. * Einen guten Ausgleich geben ja die Sparten "Allgemeines", oder "Tipps und Tricks" mit den rein operativen Fragen des Tagesgeschäfts. Absolut realitätsnah.
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Ist nicht insolvent.
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Durchaus einen druckreife Leistung, alle Achtung. (Aus der Feder des @preston sturges habe ich in den 18 Jahren einer fast gleichlangen Forumsmitgliedschaft mit ihm noch nicht einen einzigen Punkt dieser Art vernommen. Sofern er tatsächlich einmal das Risiko einging sich zu etwas zu positionieren, wurden solche Ansätze erbittert bekämpft.)
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Glaube, dass die Eskalation von schwarz gegen weiß etwas zurückgeht aufgrund des Eingeständnisses, dass man dieses Virus nicht genau abschätzen konnte und erst im Verlauf von Eindämmungsmaßnahmen dazulernt. Das macht die Schäden von mutmaßlichen Fehlentscheidungen natürlich im Nachhinein nicht besser. Im etablierten Massen-Medium ZDF kamen heute bei Maybrit Illner bereits verschiedene Standpunkte zu den Folgen eben auch der lockdowns zur Sprache. Als bisher Einziger erwähnte der Bürgermeister Palmer von den Grünen, dass es eine Schätzung einer Institution gäbe, wonach eine Kindersterblichkeit von bis zu 1, 2 Millionen als Folge der lockdowns zu erwarten sei. Eventuell hat er als einer der ersten die Verwerfungen erkannt, womit auch seine absolut zynischen Ausfälle zu erklären sind. Oder, sorry, er hat es im konservativ-merkantilistischen FOCUS gelesen - Hut ab für diesen Report! In Szenario drei, dem Szenario mit dem schlimmsten Verlauf, gingen die Wissenschaftler von einer Zunahme von Mangelernährung um 50 Prozent und einem Rückgang der gesundheitlichen Abdeckung um bis zu 51,9 Prozent aus. Das würde bedeuten, dass innerhalb von sechs Monaten zusätzliche 1,157 Millionen Kinder und 56.700 Mütter sterben. Auf ein Jahr gerechnet ergäbe sich eine noch höhere Zahl: 2.313.900 Kinder und 113.400 Mütter weltweit könnten innerhalb von zwölf Monaten Opfer der Beschränkungen durch die Virus-Pandemie werden. https://www.focus.de/familie/eltern/kindergesundheit/folgen-der-einschraenkungen-forscher-warnen-1-2-millionen-kinder-weltweit-werden-indirekt-durch-corona-sterben_id_11987016.html Bisher war nur die Rede davon, dass die inländische Wirtschaft Verluste einzustreichen hätte oder von ein paar Selbstmorden aus Depression. Der Bericht der Gesundheits-Universität ist das Spiegelbild dessen, was einem seit Wochen Angst macht (Folgen für die Entwicklungs- und Schwellenländer, die sogenannte Dritte Welt und die durch unsere ungerechte Handelsbilanz dahinsterbenden Menschen - was sich nun durch den lockdowns dramatisch verstärken wird) und hier mehrmals mit wenig Resonanz vorgetragen wurde. Dass auch staatsrechtliche Fragen tangiert werden, das hatte bereits @rabust instinktiv erfasst und auch @Christian Mueller aufgrund von Kenntnissen der politischen Geschichte angedeutet. Oder auch die These aufgeworfen, ob eine Kombination des deutschen und des schwedischen Wegs (also nicht das schwedische Modell alleine, weil ja in dichten Ballungsgebieten in Deutschland kaum umsetzbar) rechtzeitig hätte debattiert werden müssen. (Die Strategie des Moderators, mit seinen Freunden jenen Verlockungen zu folgen, mittels privater Unterstellungen oder mit Verschwörungs-Sarkasmus jegliche Bemuehung um ein Verstehen in ein schlechtes Licht zu rücken, ist nur leider zu offensichtlich geworden und hat sich im Filmvorführerforum als Ritual eingebürgert.) Also die Dinge entwickeln sich durchaus in eine rationale Richtung. Vielleicht helfen die Lektionen aus diesen weltweiten Lockdowns auch bei künftigen Konfliktlösungen oder sogar beim Verhindern von kriegerischen Konflikten. Dann wäre es ein Warnschuss für die Menschheit, als dass ihr klar werde, dass sehr schnell ihre gesamte Existenz auf dem Spiel stehen kann und ein wie auch immer geartetes "Zusammenstehen" große Wirkung haben kann.
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Der eher rechtskonservative Publizist Jan Fleischhauer (FOCUS) hat sich als eine der wenigen Gedanken über die späten Folgen der lockdowns gemacht und verweist in seinem Ansatz sogar auf seinen politisch diametral entgegengesetzten Kollegen Jakob Augstein (DER FREITAG). "Auch die Politik des lockdown produziert Tote, man sieht sie nur nicht gleich", heißt sein Artikel: Auch die Politik der Epidemiologie produziert Tote. Man sieht diese Toten nur nicht gleich. Der Finanzexperte Leonhard Fischer hat auf das Beispiel von Griechenland verwiesen, an dem sich exemplarisch studieren lässt, wie der Absturz einer Gesellschaft erst die kollektive Verarmung und dann auch die Sterblichkeit nach oben treibt. Eine „Lancet“-Studie, die Fischer zitiert, beziffert den Anstieg der Mortalitätsrate in Griechenland zwischen 2010 und 2016 auf 17,8 Prozent. Das wären, auf Deutschland übertragen, 100000 Todesfälle mehr – pro Jahr. Die Ersten tragen an die Kanzlerin die Aufforderung heran, sie müsse über eine „Exit-Strategie“ nachdenken, einen Ausstieg aus dem Ausnahmezustand. Aber das ist leichter gesagt als getan. Wie findet man den Ausstieg? Die Todeszahlen aus den Intensivstationen sind real, und sie werden weiter steigen. Die Kosten jedes weiteren Tages ohne wirtschaftliche Tätigkeit sind hingegen schwer zu bilanzieren. Wer kann seriös abschätzen, wie viele Menschen sich das Leben genommen haben, weil sie die Einsamkeit nicht länger ertrugen? Wie will man beurteilen, was ein Einbruch des Wohlstands für die Behandlung Krebskranker bedeutet oder für Menschen, die auf teure Medikamente angewiesen sind? Es ist wie mit dem Klimawandel: Je weiter der Tod in der Zukunft liegt, desto schwieriger wird es für die Politik, Entscheidungen zu begründen, die künftiges Leben schützen. https://amp.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-auch-die-politik-des-lockdown-produziert-tote-man-sieht-sie-nur-nicht-gleich_id_11823577.html
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Wenn die Presse tendenziös berichtet oder auch durch unfähige Journalisten eine Lüge entsteht, sind das halt Tatsachen. Es ist dann analytisch völlig irrelevant, ob von der Mitte von links oder von rechts darauf aufmerksam gemacht wird. Das Problem ist so offensichtlich, dass es auch keinen Sinn mehr macht, die Kritiker in irgendeine Kiste zu stecken. Mich lässt das völlig kalt.
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Ich war im zehnten Lebensjahr einige male unterwegs auf der Straße mit der Familie, diverse Vietnam-Demonstrationen miterlebt (mit den Hochrufen auf den späteren vietnamesischen Staatspräsidenten) Das war etwa Ende 1973 vor dem Amerika Haus und am Kudamm, auch noch mit denselben APO-Aktivisten, obwohl sich der SDS aufgeloest hatte. An Dutschke kann ich mich nicht mehr erinnern, auch nicht an Ströbele. In der Neuen Welt in der Hasenheide wurden auch Kundgebungen inhouse durchgeführt. Einige Aktivisten traf ich später wieder bei ihren Seminaren an der Freien Universität Berlin (Altvater, Rabehl, Krippendorf - sie bekamen später dort Professuren). Einer von ihnen lebt noch, ist aber aufs falsche Gleis geraten. Im weiteren Umfeld der APO und Anti-Vietnam Bewegung waren auch Erika und Ulrich G. Mit Verweis auf die APO und möglichen Nachfolgern oder auch ihren Enkeln in 2020 verwundert mich sehr, wie wenig Kritik hinsichtlich der desaströsen Folgen der lockdowns geäußert wird. Scheinbar befindet man sich in einer Blase der verklärten Sozialromantik!
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Österreich mit Hoffnung auf einen Kino-Frühling: https://orf.at/stories/3164762/ Aber zurück zur anderen Sichtweise: Bei uns Oppositionellen auf der westlichen Inselhälfte Berlins Anfang der 70er Jahre (sogenannte außerparlamentarische Opposition) hießen Tagesschau und Abendschau oft Lügenschau. Die Ansagen dort waren schon damals so skurril, dass man sich zur heiteren Aufklärung den Schwarzen Kanal von Schnitzler "aus der Ostzone" anschaute, der sich darin suhlte, die Beziehungen zwischen Kalten Kriegern und alten Nazis zu erinnern. Auch von etablierten Medien oder von gleichgeschalteten Medien wurde zu der Zeit permanent gesprochen: die immergleichen Themen (Schaufenster des Westens und nordamerikanische Beschützer) und auch immergleichen Feinde (Chaoten = Terroristen) rund um die Uhr. Seither ist man immunisiert gegen jedwedes Marketing, insbesondere gegen Ansagen wie "wir legen alle Waffen auf den Tisch" (Vizekanzler Scholz) oder "wir sind im Krieg" (Staatspräsident Macron). Man klinkt sich sofort aus, sobald das Getöse beginnt. Heute würde ich den vom AfD-Umfeld geraubten Begriff Lügenpresse aber umbenennen in Lückenpresse. Lückenpresse hat die Folge, dass sich in sozial verrohten Gefilden die Verschwörungstheorien breit machen als direkte Folge der Hofberichterstattung. Weniger scharf ausgedrückt kommt dies auch direkt in einer Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung zum Ausdruck, die durch die Umfrage des Allensbacher Instituts aufgeschreckt wurde: https://m.bpb.de/apuz/231307/medien-im-mainstream Also geht es stets um die Interessen und Machtausübungsmechanismen von Eliten (anstatt sich zeitraubend in Einzelpersonen eine Zielscheibe zu suchen). Ein jüngerer Filmfreund machte dazu ein Interview mit einem Soziologen (hört sich erhellend an wie der Wolfgang Wodarg - beide sollten mal zusammen eine Sendereihe aufmachen):
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Auf n-tv eine vergleichsweise wohlwollende Einschätzung des schwedischen Wegs: Tatsächlich sinken seit Ostern die Neuinfektions- und Todeszahlen auch in Schweden. "Die Pandemie ebbt allmählich ab", erklärt Tegnell dem Sender SVT. Die Gesundheitsbehörde in Stockholm meldet, dass seit dem 10. April der R-Wert relativ stabil bei rund 1,0 gelegen habe. Inzwischen soll sich dieser auf 0,85 belaufen. Ähnlich wie in Deutschland - nur eben mit offenen Schulen und Restaurants. Zwischen den Lagern in der Schweden-Debatte verweisen Mittler darauf, dass die Schweden zwar ein freiwilliges, aber doch auch aktives "Social distancing" praktiziert hätten. Insofern handele es sich auch nur um einen halben Sonderweg. Brisantes Lob der WHO Die Bewertung von Schwedens liberalem Weg ist gleichwohl für die politischen Öffnungsdebatten in vielen anderen Staaten - auch in Deutschland - von großer Bedeutung. Denn wenn Schweden es mit weiträumiger Offenheit relativ gut durch die Krise schafft, fehlt mancher Regierung nicht bloß die Legitimation für fortgesetzte Kontaktsperren, Grenz-, Schul- und Geschäftsschließungen. Auch rückblickend erscheint dann die Lockdown-Strategie als falsch, fordert sie doch vielerorts einen sehr hohen Preis wirtschaftlichen und sozialen Schadens. Dass nun die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den schwedischen Weg ausdrücklich lobt, ist daher politisch für viele Regierungen Europas brisant. https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Schwedens-Sonderweg-Verhindert-Schweden-die-zweite-Welle-article21759227.html Einschränkend wurde ja schon hervorgehoben, dass die Altenversorgung teilweise schief lief, weil auch die fremdländischen Pflegekräfte entsprechende Anweisungen nicht verstanden hatten, die nur in schwedisch kommuniziert wurden. Da aber Schweden noch nicht im selben Maße das Gesundheitssystem kaputt gespart hatte wie andere Länder, womit die Ausgangsviraussetzungen etwas günstiger sind, konnte ein vernünftiger Weg eingeschlagen werden. Deutlich günstiger auch, weil es in Schweden relativ wenige Ballungsräume gibt. Ich verstehe aber nicht die Kritik von der höheren schwedischen Sterberate verglichen mit Deutschland (zumal die schwedische immer noch niedriger liegt als in Spanien, Italien oder Frankreich) , da diese nur temporär in Kauf genommen wurde, um eine zügigere Immunisierung durchzuführen und eben nach Möglichkeit eine zweite Ausbruchswelle entweder zu verhindern oder zumindestens zu senken! Weshalb eine weitere These davon ausgeht, dass der radikale lockdown eher zu einer schärferen zweiten Welle führt, wobei der Virologe Kekulé von einem noch folgenden Orkan im Herbst spricht. Auch ging die dt. Kalkulation mit dem worst Case Szenario nicht auf, so dass Lockerungen bereits schon früher hätten einsetzen können. Im Falle des Zutreffens dieser Bewertung halte ich den lockdown für einen Verfassungsbruch, für eine inakzeptable Gewöhnung der Bevölkerung an Notstandsmaßnahmen und in den langfristigen Folgen für tödlicher. Außerdem sind mir die Grundeinschätzungen von Herrn Bhakti und Herrn Wodarg sympathisch. Ein Trauerspiel dagegen gaben die Demonstranten am Alexanderplatz ab, der eine Teil verwirrt, der andere von Verschwörungen gegen die deutsche Nation besessen, und wahrscheinlich nur ein geringer Teil war ehrlich für demokratische Rechte eintretend. Leider ist auch die Berichterstattung des Mainstream-Mediums Spiegel TV zynisch und auf Bild Zeitungs Niveau liegend, weil dort die Journalisten erkennbar von der Redaktion dazu angestachelt wurden, den Demonstranten ausschließlich verschwörerische Fangfragen zu stellen, ohne sich die Mühe zu machen, auch nach einigen vernünftigen Demonstranten zu suchen. Als werde nun ganz Deutschland von einem Orkan von Irren überflutet, so der Tenor von SPIEGEL TV. Ein weiteres Beispiel für Panikmache und miserablen Journalismus. Aber damit verdient man Geld!
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Zweiteres in überraschender Weise. Da AMC/UCI wegen der D & D Starts die Universal boykottieren wollten, hätten sie mit Amazon einen mächtigen Lieferanten und Verbündeten, der scheinbar am Erhalt (und nicht an der Abwicklung?) der Kinolandschaft interessiert ist.
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Das war doch gar nicht seine Fragestellung. Sondern eine Quellenanfrage. Statt Unterstellung also bitte richtig antworten.
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Eventuell im PDF auf SS. 4-11? https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html
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Seitens der politischen Linken hört man noch weniger als von der politischen Mitte Kritik am lockdown. Eventuell ist jene Linke schon nicht mehr existent, die einst wie Engels der materialistischen Geschichtswissenschaft und Ökonomie verpflichtet war. Wie bei den Grünen und bei Christen vieler Nationen hat man den Rückzug zu rein karitativen Aufgaben vollzogen? Diese Lücke vermag auch "Der Freitag" nicht ganz zu füllen, ist aber trotz seiner Gegnerschaft zu den rechtsnationalen Phantasten imstande, richtige Aussagen auch aus dem verfeindeten politischen Lager zu destillieren. Somit auch einzelnen Beiträgen der publizistischen Plattformen ServusTV und KenFM zumindest auf der formalen Ebene einige seriöse Interviews zuzubilligen. "Der Freitag" bedauert, dass der Immunologe Sucharit Bakhti mit seiner Ansprache darauf gewartet habe, dass eine Einladung entweder von Regierungsorganen oder den öffentlich-rechtlichen Medien kommen werde. Die einzigen, die kamen, waren dann Verschwörungsmedien. (Nur wenig schlimmer als etablierte Medien, füge ich hinzu). Erhellender Weise weist "Der Freitag" darauf hin, dass der Begriff Verschwörungstheorie (man könnte auch Ferndiagnosen hinzufügen) früher eine aufklärerische, konstruktive Funktion zur Hinterfragung gesellschaftlicher Prozesse gehabt habe. Und erst jetzt diskreditiert sei, indem jede vom Mainstream abweichende Auffassung in einen generellen Verschwörertopf geworfen werde. Dies sei lediglich eine Abwehrhaltung gegenüber jeglichem Widerspruch zur (Einimpfung von) Regierungsbeschlüssen, zumal man mit den Ausführungen des RKI oder auch des Covid-19-Experten Drosten bereits ausgefüllt, ja voellig überfordert sei. Man könnte auch hinzufügen, dass inzwischen jeglicher Hinweis, dass sich im Hintergrund oft auch politische und ökonomische Interessen bewegen (die sich an x-beliebige Vorgänge ankoppeln, auch seitens der Pharmaindustrie), so auch an eine Virus-Pandemie, sofort als Verschwörungstheorie gebrandmarkt wird. An einem Beispiel verdeutlicht: Ebenso absurd wie die Behauptung, nur Bill Gates habe mit all dem zu tun, ist die Gegenbehauptung, Gates (oder sonst wer) habe mit allem nichts zu tun. https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/zerstoerung-der-eineindeutigkeit
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"Covid 19 - eine andere Sichtweise" (Forts.): Noch weiter rechts als Wolfgang Kubicki steht Roland Tichy, ehemals Herausgeber der Wirtschaftswoche und Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung. (CDU-Mitglied, fanatischer Merkel- und Oeko-Gegner. Zeitweise von der AfD hofiert, dann dort fallen gelassen. Merkantilistisch wie Hans-Werner Sinn. Anekdote: Friedrich Merz weigerte sich, mit Tichy gemeinsam auf einer Bühne zu stehen. Aber Tichy schrieb auch das Buch "Ausländer rein!" als Plaedoyer für einen Zuzug). Dem Herrn gelang scheinbar der journalistische Coup, ein Papier aus dem Bundesinnenministerium ergattert zu haben. Darin heißt es: Interne Analyse KM 4 ergibt: gravierende Fehlleistungen des Krisenmanagements Defizite im Regelungsrahmen für Pandemien Coronakrise erweist sich wohl als Fehlalarm Liebe Kolleginnen und Kollegen, hiermit übermittle ich Ihnen die Ergebnisse der Analyse des Corona-Krisenmanagements des Referats KM 4. – Kurzfassung + Aufstellung (...) Die beobachtbaren Wirkungen und Auswirkungen von COVID-19 lassen darüber hinaus keine ausreichende Evidenz dafür erkennen, dass es sich – bezogen auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Covid-19 auf die Gesamtgesellschaft – um mehr als um einen Fehlalarm handelt. Sie erhalten diese Information vorab mit der Bitte um Kenntnisnahme und Weitergabe. Mit freundlichen Grüßen In Vertretung xxxxxxxxxxx Aus: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/studie-aus-dem-bmi-teil-4-im-ministerium-versandet-presse-gehorcht/ Die Essenz: der Schaden des lockdown sei größer als der Nutzen, die Kollateralschaeden mit voraussichtlich noch mehr Toten wiegen schwerer als die bisher beklagten oder zu erwartenden Opfer der Pandemie. (Ob auch die Opfer in der Dritten Welt aufgrund der nun vorgezeichneten Wirtschaftskrisen mit eingerechnet sind, wage ich allerdings zu bezweifeln.) Auch die Zahlen des Robert-Koch-Institut seien teilweise nicht belastbar, weil sie ja durch die Neueinführung bisher nicht getätigter Testungen ins Schwanken geraten seien. Weiß jemand mehr über das Papier und könnte die Richtigkeit überprüfen? Trauriger Bericht aus Pflegeheimen: https://mobil.mopo.de/hamburg/meinung/-ein-friedhof-fuer-lebende--altenheime--corona-macht-katastrophale-zustaende-sichtbar-36637092?originalReferrer=https://m.facebook.com/&dmcid=sm_fb&fbclid=IwAR2A2JvQ0Xj7JccaILLY7lcG87JW5aM5flxn5oGcaGjSqpB4AFR44_jafjo Frage: aus Angst vor dem unheimlichen Feind hatte die chinesische Regierung drakonische Maßnahmen ergriffen. Aus fortlaufender Angst vor dem unbekannten Feind galoppieren andere Länder hinterher?
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Na ja... Weder ihn noch seine Partei haette ich jemals gewählt. Falls auch er (aus Gründen, die mich ohnehin nicht erreichen wuerden) zu den lockdown-Skeptikern gehören sollte, wie erklärt es sich, dass er noch nicht in die Kiste der Verschwörungstheoretiker gesteckt wurde? Etwa, weil er zur "politischen Mitte" gehört?
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Innerhalb des diesmal sehr breiten Mediziner-Spektrums wurde Wodarg ebenso wie Kekulé oder Drosten zitiert (stinknormale, übliche Vorgangsweise bei der Ursachenermittlung). Wie soll man denn sich ein kleines Brötchen bitte backen, wenn man nach wie vor nicht weiss, wessen Warnung (seitens der genannten Personen) die bestaendigste ist und wer zu den "Konsorten" gehört? Beneide jeden, der das durchgreifend erkannt hat. Glückselige, die wissen, was zu tun ist und bei Virusinfektionen, die sicher immer mal auftreten werden, ewige Lockdowns erfinden. Außer der Teilwirksamkeit von Masken (immerhin etwas) sind doch alle anderen Maßnahmen umstritten. Anstatt über Maskeneinführung diskutierte man im Januar über billionenschwere Rettungspakete für nicht produzierende Betriebe. Erst im April wurde ernsthaft ueber das Tragen von Masken publiziert. (Da frage ich leise: wer gehört nun zu den Konsorten?) Aus der Chronik der Positionswechsel: Billerbeck: Sie wären also dafür, dass die WHO diese Pandemie aufgrund des Coronavirus ausruft? Kekulé: Das kann ich der WHO nicht empfehlen. Die Konsequenzen sind im Grunde genommen nur definitionsgemäß – das, glaube ich, muss man den Menschen auch sagen, das klingt so alarmistisch, wir haben jetzt eine Pandemie. Das ist eigentlich nur für die Epidemiologen und vor allem für die Behörden in den verschiedenen Ländern, damit die dann sozusagen mit der WHO nach einem neuen Protokoll korrespondieren können. Viel mehr ist das nicht, und deshalb muss man vielleicht schon vorher Entwarnung geben, dass auch die Ansage einer Pandemie keine Katastrophe für uns bedeutet. (...) Und drittens könnte es sein, dass uns der Sommer hilft. Wenn es warm ist, werden diese Coronaviren normalerweise schwächer, und die Krankheiten schwächen sich ab – das könnte eigentlich unser bester Verbündeter sein. Und weil diese positive Entwicklung möglicherweise stattfinden könnte, meine ich, dass wir jetzt die Krankheit so weit wie möglich und so lange wie möglich aus dem Land halten sollten. Aus: https://www.deutschlandfunkkultur.de/virologe-alexander-kekule-der-sommer-kann-im-kampf-gegen.1008.de.html?dram:article_id=470942 Kekulé ist sich sicher, dass das Coronavirus noch über Monate oder Jahre auf dem Erdball zirkulieren wird und in Deutschland wieder in einer zweiten Welle auftreten kann. Er verweist in seinem Gastbeitrag darauf, dass Deutschland bei der Pandemieentwicklung großes Glück gehabt habe. Er warnt zudem, dass "aus fehlender Immunität, vernachlässigtem Social Distancing und unzureichendem Schutz der Risikogruppen" im Herbst ein "viraler Orkan" entstehen könnte. Aus: https://www.n-tv.de/panorama/Kekule-nennt-Lockerungsplaene-hochriskant-article21761750.html Natürlich hat der Mediziner das Recht, seine Meinung zu ändern.
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Auffassung des Virologen Schmidt-Chanasit (offenbar sowohl Befürworter des lockdown als auch der Lockerungen zu genau dem jetzigen Zeitpunkt): Er erkennt eine langsame Durchseuchung der Bevölkerung und diese als beste Lösung, zumal entsprechende Medikamente, Impfstoffe und Therapien noch nicht greifbar seien: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-virologe-sieht-in-deutschland-gezielte.1939.de.html?drn:news_id=1129503
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Dieser ist eben kein Experte. Und deswegen ist Ihr Beitrag (wie immer) ärgerlich, weil es interessanter wäre und Inhalt dieses Threads, Fachleute zu finden und zu zitieren, die sich nur mit solchen Fragen seit längerer Zeit befassen. Die privaten Probleme von Filmstars tun nichts zur Sache. (Leider ist es nicht möglich, den ignore-Modus für den Moderator einzuschalten, weil man dessen Weisungen unterworfen ist.)
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Eine neue Statistik zu Schweden (Quelle des Schaubildes: https://www.meinbezirk.at/niederoesterreich/c-politik/rueckzug-des-coronavirus-in-schweden-wie-in-anderen-laendern-nur-ohne-lockdown_a4061847 ) zeigt einen Rückgang wie in anderen Ländern auch und ist dennoch nur eine Zwischenwertung ohne endgültige Aussagekraft. Denn die prozentuale Sterblichkeit liegt höher als in Deutschland, dafür aber schreitet in Schweden die Durchseuchung schneller voran und damit die Herdenimmunisierung. Deutschland verzoegere nur durch den lockdown die höheren Todesraten, aber zugleich werde Zeit gewonnen für medizinische Maßnahmen. Das Disaster in Schweden könnte sein, dass für über 80 jährige keine Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen und dass man diese Altersgruppe haette isolieren sollen, was dort offiziell mittlerweile als Fehler eingestanden wird.
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- Ist die gerade wieder leicht angestiegene Reproduktionsrate und auch die Anzahl der Neuinfektionen eventuell schon die "zweite Welle"? - Führt eine bereits durchlaufende Infektion zu einer Immunisierung, und wie lange dauert diese an? - Gilt Dasselbe für Impfstoffe? Sind diese nicht sehr kurzfristig entwickelbar (bereits vor zwei Wochen wurden welche ausgetestet)? Und werden nur hinsichtlich ihrer Sicherheit auf nächste Jahr verschoben, auch, um der Pharmaindustrie Zeit zu geben? - (Wäre man Befürworter des lockdowns und stuende gegen zu frühe Lockerungen): kam der Lockdown nicht zu spät und hätte bereits Anfang März sechs Wochen lang rigoros durchgehalten werden müssen? - Kommt es (als Folge der jetzt angeblich zu frühen Lockerungen) zu künftigen "Semi-Lockdowns" mit noch nachteiligeren Folgen für die Wirtschaft und die Gesundheit der Bevölkerung? - Waren lockdowns von Anfang an falsch, und waere eine zweite und dritte Welle auszuschließen, sofern eine konsequente Durchseuchung von Anfang an stattgefunden hätte? * Individuell und daher umfassender als in einzelnen Artikeln anzutreffen versucht ein Wissenschaftsredakteur in der "Süddeutschen Zeitung" auf Leseranfragen einzugehen: https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronavirus-autorengespraech-wissenschaft-1.4885087!amp
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Noch nie im Leben von den Typen gehört ... und daher meinerseits nur den Arzt auseinandergenommen. Hängt auch von der Kommunikations- und Informationspolitik eines jeden Staates ab, wie gut oder schlecht die (immer auch notwendige) Opposition dann ist. Und letztlich produziert ein jeder Staat auch seine Verschwörungstheoretiker, je unklarer oder widersprüchlicher die Lage wird. (Aber wir gleiten ab in die Soziologie.)
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War das ein Beitrag, oder fällt das Reden schwer? (Bei diesem IT-Kunstwerk fehlt natürlich dieQuellenangabe. Die Hoffnung stirbt zuletzt). bezog sich direkt auf das grell-gelbe Warnschild als Direktantwort. (Zwischenzeitlich aber wurden die Beiträge aus unterschiedlichen Threads zusammengeführt, dafür kann ich nichts). Auch sollten ja andere Sichtweisen gefunden werden, zusätzlich zu offiziellen Verlautbarungen. - Als mehrheitlicher Wissenschaftskonsens ist zur Stunde jedoch durch die Meldung vom 7.5. unterstrichen worden: Auch RKI-Präsident Lothar Wieler äußerte sich am Dienstag zu einer möglichen weiteren Ansteckungswelle*, die seinen Aussagen zufolge „mit großer Sicherheit“ kommen wird. Die Mehrheit der Wissenschaftler sei sich sicher, einige gehen selbst von einer dritten Welle aus. Aus: merkur.de
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War das ein Beitrag, oder fällt das Reden schwer? (Bei diesem IT-Kunstwerk fehlt natürlich die Quellenangabe. Die Hoffnung stirbt zuletzt). * Also von Hildmanns und Schrangs habe ich im Leben noch nie gehört! Der eine ist stolz auf die Wehrmacht und die andere ist Reichsbürgerin mit ihrem exotischen Ausweis? Aber Solche schwimmen ja nun seit Jahren mit im Strom der sozialen Proteste und sind keine Bündnispartner, weil restlos durchgeknallt. Komplizierter wird es jetzt mit der Bewertung des Arztes Ruediger Dahlke. Der ist Heilpraktiker, was ich nur für bedingt brauchbar halte, und wird für Therapien angegriffen. Dahlke beklagt sich über Panikmache und schiebt die Schuld direkt in die Schuhe von Bill Gates und der WHO. Einen Impfzwang hält auch er für diktatorisch oder gar unnötig. Covid-19 ähnelte seines Erachtens einer Grippe und wäre in 2020 besonders schlimm, wenn auch nicht ganz so schlimm wie die Influenza 2017/18 mit ihren fast 25.000 Todesopfern in Deutschland, was damals stillschweigend hingenommen worden sei - weshalb Covid-19 erst durch die Massentestung die öffentliche Bedeutung angenommen habe. Darin ähnlich wie Dr. Wodarg argumentierend. (Mein Eindruck: Wo wir schon einmal soweit mobilisiert sind durch die Vorwarnungen der Politiker und der lockdowns - hier demobilisiert -, sind Massentestungen wohl unumgänglich.) Zuvor hatte bereits die ARD-Journalistin Maischberger Dr. Dahlke interviewt, der SWR und die Zürcher Presse: https://www.swr.de/swr1/bw/programm/leute/dahlke-dr/-/id=1895042/did=14168438/nid=1895042/1eae5f9/index.html https://www.zuercher-presse.com/dr-ruediger-dahlke-es-wird-vorsaetzlich-angst-erzeugt/?cn-reloaded=1 Was soll man also damit anfangen? Die zum Schutz von Gesellschaft, Gesundheit und Leben mobilisierenden Warnungen des RKI, des Bundesinnenministeriums und der Bundeskanzlerin und andererseits des französischen Staatspräsidenten ("Die größte Herausforderung seit 1945", "allein in Deutschland bis zu eine Million Tote, wenn wir nichts tun" - und auf der französischen Seite: "wir sind im Krieg") geben aktuell Einschätzungen von erheblicher Tragweite ab. Meine Frage: Wie erheblich, schädlich und folgenreich sind die Behauptungen einzelner, Bill Gates oder die WHO wollten uns knebeln? Gehören diese dreisten Lügen der Verschwörungstheoretiker zum gefährlichsten, was die Republik erschütterte? Oder sind es lediglich Übertreibungen? Oder Befürchtungen, sogar berechtigt in Teilaspekten? Könnten wir bitte diese derzeitigen Verschwörungstheorien in ihrer Durchdringung in Bezug setzen zur Tragweite der Ansprachen der Staatslenker, der WHO oder des RKI? Zu welcher Bewertung gelangen wir, falls sich Letztere im Ausmaß ihrer Annahmen geirrt haben könnten? (Was wir nicht hoffen wollen!) Es scheint unmöglich zum derzeitigen Zeitpunkt endgültige Verurteilungen oder auch Vorverurteilungen abzugeben. Die Virologen und Immunologen präsentieren uns nun einmal täglich sich unterscheidende Expertisen: das ist nichts anderes als ein demokratischer Prozess in der Wissenschaft. Die Wissenschaftler können uns auch nicht befehlen, was wir zu tun haben. Wir sind diesmal als mündige Bürger auf uns allein gestellt, um die richtigen Schlüsse zu ziehen, womit m. E. der Illusionismus der repräsentativen Demokratie - in der wir alle vier Jahre eine Stimme an der Wahlurne abgeben für Repräsentanten, denen wir vertrauen, und uns danach zurückziehen - in heilsamer Weise offensichtlich wird.
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Dann hoffentlich wenigstens eine Meldung aus Südkorea? Denn falls dort keine zweite Welle kommt und auch nicht aus einem anderen Land, gäbe es ja Hoffnung, dass irgendetwas doch am Abklingen ist. So zermürbend, weil man seit Monaten zu nichts und niemanden Position beziehen kann und sich schämt, auf die Straße zu gehen.
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Müsste die 2. Welle "Covid 19" nicht zuerst in China und Südkorea beginnen? (August?). Denn dort wurden zuerst Lockerungen erlassen.