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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Zum Stichpunkt "Ich habe gesündigt" muß ich aber auch Dir ins Gewissen reden, Dein Technikerethos nicht einer leicht mißverständlichen "Humanisierung" des Wahrnehmungsverhaltens zu unterwerfen. Also der Gefahr zu unterliegen, heutigen Geschmacksurteilen seltsamerweise eine (technische) Berechtigung zuzubilligen und dem Homo Sapiens ein irrationales Bedürfnis nach Unvollkommenheit nachzusagen - Derartiges liest man nämlich seit Monaten aus Deiner Feder - ich verstehe dies nicht ganz, ehrlich gesagt. Es geht doch vielmehr um meßtechnisch nachweisbare Paramter, angepaßt an das maximale Seh- und Hörvermögen gesunder Menschen. @Jensg: Es ist schon etwas irreführend zu unterstellen, ein sozusagen "von Natur aus" (?) etwas verwackeltes oder leicht zerschrammtes oder gar flackerndes Bild (natürlich von Dir auf 35mm-Film bezogen) empfänden wir als natürlicher, angenehmer und sympathischer - so Deine Thesen der letzten Monate. Dieselben launigen Beurteilungen hört man bei den HiFi-Fans: etwa vom "wärmeren Klang" ihrer Analog-Röhre oder angeblichen Verbesserungen von CD-Klängen nach Überspielungen auf Tonband (wonach der Ton alsbald wärmer, präsenter wurde und plötzlich angeblich einzelne Instrumente deutlicher heraushörbar gewesen wären). Unglaublich, dass solches von Technikern verbreitet wird! Es sollte doch bitte eine Klangfarbe nicht aufgrund eines möglicherweise fehlerhaften Systems geheiligt werden. Wenn ein Sounddesigner aber ein solches Bedürfnis (den "wärmeren" Klang u.a.) bedient, dann sollte es auf Grundlage eines höchstwertigen Equipments erzielt oder simuliert werden, nicht aber durch Kopierverluste von der CD zum Tonband. Dies als Schelte der Analog-Fraktion. Zur Digitalfraktion: Von Deinen regelmässigen Ausführungen zur Überlegenheit des Farbraums von Beamern ("Film kann das nicht", las man in Deinen Ausführungen) sage ich nur soviel: Eine einwandfreie Filmkopie vom jüngsten Kodak Vision 3 Material überschreitet einen Kontrastumfang von 2000 : 1 , ein filmisches Negativ gar von 100 000 : 1. Abgesehen von den Farbraum-Verfälschungen von Digital Intermediates, die angeblich DCI-konform auf Festplatte ausgeliefert werden oder auf 35mm zurückbelichtet werden, rede ich erst gar nicht, und am schlimmsten verhalten sich digitale Aufnahmekameras (selbst bei 12 bit ein Kontrastumfang von 80 : 1 bs 100 : 1 (CMOS-Sensor) bei einem Blendenumfang von deutlich weniger als 11 verglichen mit Blendenumfang 13 bei Filmkameras). Mich verwirren regelmässig Deine Vergleiche und Schlußfolgerungen. Ist das alles ernst gemeint oder eine leicht schelmische Provokation? Daher versuche ich es einmal mit einer These zur Wahrnehmungsphysiologie: Selbst eine alte Technicolor-Kopie bei etwa angelegter 1k Auflösung beweist, daß bedingt durch die Noniussehschärfe eine Struktur in regelmässiger Verteilung als schärfer erscheint als auf Videoprojektion, wobei die zufällig verteilten Elementstrukturen durch das Korn optimal extrapoliert wahrgenommen werden. Zitat aus Movie College: Der Film hat einen deutlich größeren Spielraum und einen viel größeren Farbraum zu bieten, ist einfach flexibler und die Bilder haben mehr Brillanz, was auch bei einer späteren Bearbeitung noch für Reserven sorgt. Je höher die Qualität des Ausgangsprodukts, desto besser die Bearbeitungsvariationen und die Endprodukte. Beim Ton nun wäre anzunehmen, daß eine hochwertige Studio-Bandaufnahme auf Studer A 807 oder Revox B 77 und erst recht auf 35mm Atelierschrift (klassische FILM-Produktion!) einen der CD überlegenen Klangraum bietet. Die CD besitzt einen abgeschnittenen Frequenzgang, und nicht umsonst wurde der Versuch unternommen, mit Audio-DVD und 25 bit / 192 MHz das Aufkommen ders extrem datenreduzierten mp3-Players zu verhindern. Unter Letzteren (mp3) gibt es eine Fraktion, die behaupten, dieses Verfahren klänge besser als alles bis dato Gehörte (zum Glück ist hier mal nicht von "wärmer" die Rede. :oops: ). Angenommen, der Frequenzgang ist auf dem analogen Band analog zur Kopfspaltbreite und mondernen Magnetitemulsion sogar noch ausweitbar, dann stellt sich die Frage, inwiefern die langsam abfallende (anstatt abrupt bei der CD beschnittene) Frequenzgangkurve in einer analogen Aufnahme eine breitere Fülle an Obertönen produziert, die auch deutlich die Klangfarbe beeinflussen - selbst dann noch, wenn das individuelle Hörvermögen keine Frequenz von mehr als 10 oder 14 KHz wahrnehmen könnte. Es gibt eine weitere phyisikalische Eigenschaft der Magnettonaufzeichnung, die ich mir nicht sicher bin, als Vor- oder Nachteil gegenüber einer Digitalaufnahme/Wiedergabe einzustufen. Es geht um den Effekt des "bassbuckel". Dabei werden die Frequenzen im Baßbereich um 3 dB angehoben (und ermöglicht durch Eigenschaften der Kopfspaltbreite und der Sättigung des Bandes, die auch dem Mittenbereich zugute kommt). Seine Ursache hat dieser als "druckvoller" und "präsenter" wahrnehmbarer (und von vielen Musikern gewollte und daher analog aufgenommene Klang) sicherlich auch durch die Bandkompression, auch nachdem sehr hoch ausgesteuert wurde (bis 6 dB möglich) zur Unterdrückung des Rauschpegels. (Bereits bei einer Aussteuerung von -10 dB würde diese Durckdynamik in sich zusammenbrechen). Bereits bei der heute zurecht als minderwertig betrachteten Kompaktkassette waren Ende der 1970er Jahre Rauschabstände von bis zu 67 dB (bei der CD 76 dB) und Frequenzen bis 19 kHz (bei -3 DB Aussteuerung) möglich geworden. Anstatt unreflektiert von einer "Perfektion" der digitalen Technik zu reden (die eben doch nur beinahe verlustrei kopierbar ist und dennoch Verluste anzeigt) oder auf der anderen Seiten den "Charme" der analogen Technik zu beschwören, sollte endlich einmal Fachliteratur mit analogen und digitalen Meßvergleichen auf unterschiedlichsten Tonträgern und Musikensembles auf den Tisch gelegt werden, um den Mutmassungen im Internet und selbst in der Profiszene ein Ende zu bereiten. [Das fordert ein Nicht-Tontechniker ein, der sich seit Jahren über das Plaudern hauptberuflicher Toningenieure, Mischmeister und "Sound"-Designer ärgert, die die Neigung aufweisen, all zu menschelnd ins Geschmäcklerische oder Philosophische abzugleiten.] Zu @cinemartin: Digital Cinema kommt nicht. Diese Behauptung ist eben so legitim wie ihre Gegenbehauptung. Die digitale Revolution bedeutet keinesfalls nur den Austausch einer Armbanduhr, eines Bildwerfers, eines Telefons oder eines Fernsehers. Sie hat völlig neu strukturierte Märkte und völlig neue Lebensgewohneiten geschaffen. Eine Anbindung des klassischen Theaterbetriebs an Multimedia-Angebote, zu denen auch Filmpremieren ind HDTV, auf Blue-ray. pay per-view oder On Demand an jeden beliebigen Ort schnell und billig zu leiten imstande sind, lassen kaum mehr Bewirtschaftungspotentiale für Filmtheater zu. Und Konzepte für völlig neue Kinoangebote sind nicht in Sicht, nachdem selbst hochfavorisierte Digital-3D-Verfahren wie etwa Real-D neuerdings zur DVD- und Fernsehvermarktung vorgesehen sind - dies analog zur Verwertungspraxis auch aller anderen modernen Spielfilmverwertungen in ihren Auswertungskaskaden. Ein Denkfehler in diesem Filmvorführerforum erscheint mir immer wieder, all zu einseitig von Austausch und Updates technischer Güter auszugehen, die angeblich keinen Einfluss auf die basale Betrieb- und Vertriebssweise nähmen.
  2. Es ist anzunehmen, daß DOCTOR ZHIVAGO auch einer der besucherstärksten Filme war, wenngleich die Weltbevölkerung seither gewachsen ist. Die Einsätze in den Roadshow-Kinos (Großbildwand, 4-Kanal-Magnetton und/oder 70mm) liefen weltweit über viele Monate, unbesehen die zahllosen Wiedereinsätze bis Mitte der 1980er Jahre. Die größte Bildwand, auf der er zu sehen war, gab es im ROYAL PALAST IM EUROPACENTER in Berlin mit 32.80 x 14 Metern bei einer Krümmung von 120 Grad. Regisseur David Lean sagte anläßlich der Premiere, dies sei die schönste und größte Leinwand, die er je gesehen habe. Das Opus lief dort länger als an irgendeinem anderen Ort dieses Planeten: 166 Wochen. Beim ersten Wiedereinsatz 1971 hatte er die Besuchermarke von 2 Millionen Zuschauern in nur einem einzigen Kinosaal überschritten. _________________________ _________________ Der Erfolg kann eben so wie der von GONE WITH THE WIND in dieser ehemaligen Frontstadt auf Entbehrungen und Bedrohungen der Nachkriegs-Ära zurückgeführt werden. Das Kino ROYAL PALAST wurde 2007 abgerissen und durch einen Neubau eines SATURN-Flagship-Stores "ersetzt". In den 1990er Jahren bis zur Jahrtausendwende wurde er auf 70mm immer wieder auch in der Berliner URANIA bei hervorragenden Besucherzahlen aufgeführt. Komplett mit allen Ouvertüren-, Pausen- und Schlußmusiken.
  3. cinerama

    Klaus Bessert ...

    Seine Lehrhefte waren neben denen von Kurt Enz ein leuchtendes Vorbild für den Berufsstand des Wiedergabetechnikers. Mir war es leider nicht vergönnt, ihn kennenzulernen, obwohl ich es mir für 2008 vorgenommen hatte.
  4. Hat sich in dieser Filmgruppe offenbar noch nicht überzeugend durchgesetzt, daß seit Jahrzehnten die photochemische Naßkopierung (liquid gate, wet gate) kleinere Verschrammungen und Einschlüsse unsichtbar macht. Ohne diese wäre die Branche gar nicht überlebensfähig gewesen, um Fernsehen, Video und Digital etwas entgegen zu setzen. http://www.widescreenmuseum.com/Widescreen/35-70mm.htm https://www.kodak.com/US/plugins/acroba..._80-85.pdf Beim Stummfilm hat auf digitalem Wege ein Bekannter von mir die kombinierte Schrammbeseitigung als erster durchgeführt: 2001 bei Firma Alpha-Omega, Restaurierung in 2k vom Originalnegativ aus dem Jahre 1927, das an einigen Stellen twls. schon nicht mehr durch eine Naßkopierung durchgelaufen wäre. Interessanter Bericht: http://www.alpha-omega.de/Deutsch/D_metropolis.html Das Scannen von Dias funktioniert z.B. mit einem Gel und läuft über Trommelscanner. Ein Scan mit 10000 dpi kostet etwa € 180,- (wollte ich kürzlich beauftragen), niedrigere Auflösungen um die 20,-. Trommelscanner haben einige gute Graphik-Studios im Angebot, und das Bild wird qualitativ viel schärfer als über Flachbettscanner (der bisweilen auch mit Gel arbeitet, falls gewünscht). http://www.typegerecht.de/leistungen.html http://www.euromediahouse.de/trommel.lasso Ohnehin ist das traditionelle Dia-Scannen äußerst unbefriedigend. Es sind auffällig Ihre Darstellungen, die unbekümmert filmische Fakten "außer Kraft" setzen. Sie arbeiten mit polemischen Verkürzungen mit Vorliebe, das merkt auch jeder an Ihren Posts in GB- oder USA-Foren, die regelrecht Widerspruch der Kameraoperateure evozieren (den Begriff gebraucht man im Deutschen verallgemeinernd, aber auch operating cameraman im Engl. usf.). Unglaublich optimal absurd. Ich müßte hier Firmen mit diversen Produktionsausfällen und Crahs reihenweise listen - aber das wäre mir zu indiskret. Natürlich: kommt von @preston sturges, der ebenfalls FILM und Personal scheinbar abzuschaffen geneigt ist. Aktueller Millionenschaden bei 35mm? Ja klar, aktuell bei Scientology und - aktuell? - bei DIE BLECHTROMMEL (gedreht 1979, ein Schulfreund durfte dort einmal kurz als Jungspunt die Kamera bedienen, hoffentlich war er dies nicht gewesen) Das darf ich höflich in Ihrem Namen den ehemaligen und heutigen Geschäftsführern ausrichten? Könnte es sein, daß Ihre Kamera Macken hatte und die Perfo beschädigte? SOLCHE Kunden ist man ja mittlerweile gewohnt. (Ich jedenfalls habe in meiner Schicht noch nie ein Negativ als Verlust melden müssen. Man nimmt es eben genau mit dem Material). Schwach, wenn man die Kinolandschaft so wenig kennt. Aber Ihre Übertreibungen sind immer wieder entzückend: die FFA finanziert den digitalen Kino-Roll-out. Ein Bombengeschäft! Und das schon seit 1999. Oder Jeffrey Katzenberg finanziert ihn. Oder der HDF. Oder der VdF. Oder der liebe Gott.
  5. John Waters' POLYESTER (von 1981) - mit Rubbelkarten. Daher wohl auch der Name "Polyesterschlampe". :D Echte Spinnen und Ungeziefer kann sich das Unternehmen aber nicht leisten: man bräuchte einen angeschlossenen Zoo für diese Art Darbietung. Auf 4-D-Leinwand einen "Ben-Hur" zu zeigen wäre sicherlich ein sehr auffälliger Störfaktor. Das Publiukum und auch der Beamer würden an die Decke gehen. (Aber ein österreichischer Bekannter wollte mit Filter-Vorsätzen einmal seine Kopie "plastizieren", in 3-D umwandeln - dabei auch "Ben-Hur" zeigen. Das würde in Szenen gut wirken, in denen die Bruchstelle zwischen Innerem (Kerker, Höhlen) und Äußerem (Golgatha oder die leere Arena, die Heston nach dem Showdown noch einmal aufsucht), aber auch die Szene mit dem Zimmermann natürlich. Muss ich direkt mal ausprobieren.
  6. - Laute, plärrige Werbung als Vorprogramm, zu leiser (und teilweise nicht scharf gestellter) Hauptfilm. - Schlagartiges Einschalten des Notlichtes noch während (oder kurz nach) dem Abspann sowie abrupt einsetzende "Pausenmusik" aus Discokonsolen; obwohl noch nicht einmal die letzten Töne eines besonders "tragischen" Films verklungen sind. - Lautes und pflegelhaftes Benehmen von Kinomitarbeitern am Einlaß und während der Vorstellung (im Saal: Schlüsselrasseln, sich vor die Nase des Kunden setzend, aus Langeweile den "Film anguckend", ohne die Dauerunschärfe zu bemerken, "Nicht-Zuständigkeit" bei Gästeanfragen, zu lange Reaktionszeiten auf Beschwerden usf.). - Ranzige Rück- und Kopflehnen der Stühle, Popcorn-Reste im Saal, verklebter Niloleum-Bodenbelag, scheppernde und herabrollende Flaschen, fehlender Vorhang und Kaschierung, falsch eingestelltes Bildformat mit Schwartenrändern oder starkem Bildbeschnitt. ... man könnte das tagelang aufzählen und käme nie zum Ende.
  7. cinerama

    Meine Kontaktdaten

    Dir fehlt es an Gerissenheit. :) Man stößt erst (mit Hilfe von MfS-Rentnern & Karriere-Lafontaine) die Kochs und Großaktionäre über die Kante - später entledigt man sich des Lafontaine und der MfS-Kröten. Man wählt sehr wohl zunächst den Kompromiss und dann...führt man innerhalb der Partei Säuberungen durch. Die "Blödheit" der Germanen parodiert ein heller Kopf der Kunst- und Theaterszene: http://www.yigg.de/853684_Mathias_Richl...oland_Koch Statt der Globale die Internationale (von und mit Warren Beatty):
  8. cinerama

    Meine Kontaktdaten

    Ja, ja - schon klar, genau so wie Digitalkino - Deutschland profitiert ohne Ende vom digitalen Roll-out, erst recht Afrika und Lateinamerika von Nokia, um sich mithilfe solcher Wohltäter von der Abhängigkeit von Westeuropa und USA zu befreien. Erinnere mich an ein schönes Sinnbild: "Das Kapital ist ein scheues Reh". Das Reh ist immer sanft und harmonisch. Ein Reh - das muss gestreichelt werden. Dafür gibt es Volksvertreter. Leider läuft das Reh immer weg, wenn man es streicheln will. Im Internet ein "Funke" - ganz neu sind die Ideen nicht: http://www.derfunke.de/joomla-cms/content/view/319/69/
  9. Genau so war es gemeint - auf Ihre Posts bezogen - wer hier "filmisch" resigniert hat, dass zeigt sich an der täglichen Geschäftspraxis. Ich verteidige FILM - Sie schaffen ihn ab zugunsten von HDTV. Adios.
  10. Deswegen zeigen Sie ja "Nazi"-Filme [z.B. "300"] nur noch full digital - der 14-jährige Filmvorführer könnte ja versagen. Es paßt alles zusammen. Soviel zu Thema Zynismus.
  11. Wir haben hier schon"5D-Kino". Rüttelsitze, VGA-Beamer (mit derbem Fliegenraster), Gerüche und Kotztüten. Etwa 20 Plätze (Steglitzer Schlosstr. in Bln). Der "Film" dauert 15 Minuten. Eintritt 6,70 EUR. Wohl bekomm's! :lol: http://www.arcade-syndicate.de/board/sh....php?t=125
  12. Aber ja doch. Imax ist ja auch in den letzten Jahren in vielen europäischen Städten und in Übersee ein "Musterbeispiel" für Standortverödung geworden. Etlichen Imax-Ruinen werden alsbald die DCI-Kinoruinen folgen, und diese reißen dann auch die konventionellen Theater mit in den Abgrund - soweit meine finstere Prognose für das angebrochene HDTV-Zeitalter, in dem das "Display" für den Konsumenten "spannender" ist, als die photorealistische Bildgüte in Traditionskinos oder auf Riesenleinwänden. Sie scheinen mir zuviel mit ahnungslosen Anfängern zusammenzuarbeiten. Ich empfehle Ihnen eine längere Qualifikation bei einem IT erstsemester-Studenten. Einer der primären Nachteile von Film ist das sie keine Backups machen können. Digital geht das noch paralell am Set.. Immer wieder am Set passiert - und auch in sehr großen Postproduktionshäusern. Es kam und kommt manchmal zu monatelangen Verzögerungen und Kostenexplosionen jenseits des Verkraftbaren. Film hat als Endprodukt auch etliche "Backups" - hier sind es die Sicherungsmaterialien (in denen sich zwar ein Riß oder eine Schramme nie ganz ausschliesen lassen, aber ein irreparabler Datenverlust, wie er immer wieder in der neueren Produktion auftauchte, ist hier nicht gegeben. Film ist eine narrensichere Art der Medienkonservierung - weshalb auch genuin digitale Produktionen mittlerweile sicherheitshalber auf Film-Sicherungspaketen ausbelichtet werden. Nur Sie streiten ab - und sind der einzige, der dies tut. Das es eine Videoauspiegelung bei analogen Filmkameras (seit den 1960er Jahren!) gibt, scheint für Sie irrelevant zu sein. Nun ja, SIE sehen es eben nicht. Auch sollten Sie wissen, wie die Kameraoperateure beim Focus-Pulling auf HD-Cams ins Schwitzen geraten: Ursache hierfür ist auch die begrenzte Auflösung des Videoformats. Das ist bei 35mm alles praktikabler. Nennen Sie bitte Ihre Zahlen. Hoffentlich die richtigen? Die Filmförderungsanstalt hat gerade eben erste einer Förderung solcher Umrüstungen im Kinosektore eine Absage erteilt. Gründe sind keine qualitativen, wie wir sie hier debattieren, sondern betriebswirtschaftliche. Jetzt wird von einigen Akteuren der Bundeskulturminister angebettelt - der von unserern Steurgeldern digitale Bildwerfer anschaffen soll. Finde ich amüsant. :oops: Die NEW YORK TIMES hat das Investitionsgrab der ausschließlichen Digitalisierung bereits zurecht beklagt - und stimmt darin mit der Academy of Motion Picture Arts and Sciences überein: To begin with, the hardware and storage media — magnetic tapes, disks, whatever — on which a film is encoded are much less enduring than good old film. If not operated occasionally, a hard drive will freeze up in as little as two years. Similarly, DVDs tend to degrade: according to the report, only half of a collection of disks can be expected to last for 15 years, not a reassuring prospect to those who think about centuries. Digital audiotape, it was discovered, tends to hit a “brick wall” when it degrades. While conventional tape becomes scratchy, the digital variety becomes unreadable. [...] The problem became public, but just barely, last month, when the science and technology council of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences released the results of a yearlong study of digital archiving in the movie business. Titled “The Digital Dilemma,” the council’s report surfaced just as Hollywood’s writers began their walkout. Busy walking, or dodging, the picket lines, industry types largely missed the report’s startling bottom line: To store a digital master record of a movie costs about $12,514 a year, versus the $1,059 it costs to keep a conventional film master. Much worse, to keep the enormous swarm of data produced when a picture is “born digital” — that is, produced using all-electronic processes, rather than relying wholly or partially on film — pushes the cost of preservation to $208,569 a year, vastly higher than the $486 it costs to toss the equivalent camera negatives, audio recordings, on-set photographs and annotated scripts of an all-film production into the cold-storage vault. Klären Sie doch die FIAF (The International Federation of Film Archives) auf, die AMPAS (Academy of Motion Picture Arts and Sciences), die SMPTE (Society fo Motion Picture and Television Engineers) oder die "New York Times", wie man das "perfekt" hinbekommt - wenn Sie diesen Anspruch erfüllen. :roll:
  13. Das ist sehr theoretisch. Nicht falsch, aber nicht nah genug an der Produktionspraxis von Filmen. Eine extrem hochauflösende Ausbelichtung in meinethalben 12 bit auf 35mm (allerdings nicht direkt auf Kopie, sondern auf 35mm-Intermediate Stock) wäre durchaus machbar, kostet aber Geld. Das Ergebnis in 6k oder mehr würde die konventionelle 35mm-Kinokopie zum Erblühen bringen - abgesehen einmal von den Ergebnissen eines rein auf Film gedrehten Materials in Direktkopierung. Das ist ja meine Rede, zumindest besser als 2k-Ausbelichtungen der letzten Jahre oder Ausbelichtungen von reinen Digitalproduktionen wie SITH, MIAMI VICE, SIN CITY oder SUPERMAN. Allerdings müßten die Prozeßvorschriften im analogen Kopierwerk eingehalten werden - was laufend auf Druck der Verleiher ausgehebelt wird und zu entsprechenden Ergebnissen führte. Das hat sich erst in den letzten Jahren eingebürgert. Ob sich deshalb DCI 2k-Cinema mehr "lohnen" würde als der erstklassige analoge Standard noch aus Ende der 1990er Jahre, der nachwievor praktizierbar ist, würde ich so nicht sehen, da man mit DCI-DLP nur auf einem mittleren Güteniveau "geeichte" Serienprodukte anbietet, die dennoch einiges an analoger Güte verloren haben - sofern man einwandfreie analoge Filmherstellung als Maßstab nimmt, was ich tue, weil sie mir geläufig ist. Es "lohnt" sich m.E. mitnichten, eine Art HDTV im Kino zu etablieren. Und dies ist der Kehrseite der anheimelnden digitalen Gleichmachung, von der derzeit einige träumen oder sie auch mit Bulldozer-Härte durchrollen lassen. o.K. Das trifft in etlichen Punkt zu - m.E. ist das korrekt aufgeführt. Als Kind hatte auch ich eine Bandmaschine und entsorgte das Kassentendeck. Ebenso den Videorekorder und wurde FILMvorführer. Auch das könnte man bestätigen. Aber die mutwillige Zerstörung eines hochwertigen (Film-)Standards als Legitimation für die Etablierung des Zerstörers (in diesem Falle digitales HDTV-Kino) abzunicken, da wäre ein Rückschlag für die etablierte Filmtheaterlandschaft: seine ökonomischen Fundamente werden destabilsiert, und auch das Alleinstellungsmerkmal eines einzugartigen Präsentationsformats würde aufgegeben. Primär also darum geht es - wenig um eine "Di" oder "A"-Frage. An diesem Punkt sei aber doch ein grösserer Widerspruch erlaubt: Dies klingt in der Theorie und im Vertrauen auf den sich stets "festigenden" technischen Fortschritt immer sehr schön und streng logisch. So sind wir auch erzogen. Aber die Realität zeigt unerwartete und irreparable Crahs und Rückschläge, die durch ein blindes Vertrauen heraufbeschworen wurden. So zeigt die Realität permanente Crashs bei der Digitalproduktion und Prostproduktion mit horrenden Datenverlusten, hohen Reparationskosten und langwierigen Verzögerungen - ganz entgegen der in vielen Aspekten einfacheren und kostengünstigeren reinen Analog-Kette. Besonders ärgerlich wäre es, wenn alte Filme ausschlielich digitalisiert werden, ohne das ein analoges Sicherungspaket erstellt würde. Eine derart kurzsichtige Praxis wird von den Archiven und verantwortungsvollen Produzenten im übrigen abglehnt. Ein Alptraum! FILM zerfällt übrigens i.d.R. nicht zu Staub: moderner Film hält 300 Jahre. Manche Datenträger überleben nicht einmal 3 Jahre. M.E. geht es also darum, heute und hier das richtige zu tun, anstatt experimentell die Technologien von übermorgen als Garanten für eine ewiggültige Filmkonservierung zu propagieren. Man nutzt also so gut es geht die heutige verfügbare Technik, wenn sie zum besten Ergebnis führt. Und dazu gehört nach Auffassung der meisten Filmproduzenten und Kameraleute die analoge, photochemische Aufnahmetechnik. Warum nun etwas entsorgen, verdrängen und schlechtreden, daß höchst zuverlässig auf hohem Niveau dauerhaft verfügbare und international austauschbare Ergebnisse liefert? Außerdem sind die Kosten für Kinos, die auf 3-D- umrüsten wollen bei 100 000 Euro pro Anlage und zusätzlich 20 000 Euro Linzenzgebühren jährlich jenseits dessen, was betriebswirtschaftlich machbar ist. Die Kinos haben erst gerade in neue Soundanlagen und Renovierungen investiert, da steht die totale Umstellung erst einmal hintenan. :wink:
  14. Die sind im ganzen Haus komplett "digitalisiert", somit wohl auch DCI-fähig. Hat wohl trotzdem nix genützt. Haben Sie näheren Einblick in die Filmproduktion und Geschichte? Wie gedreht, produziert und kopiert wird? In welchen Formaten würden Ihreserachtens der überwältigende Anteil großer Filme weltweit gedreht werden? Auf Video? Der Erfolg war vergleichsweise bescheiden. Ein Vergleich wäre legitim: SUPERMAN - THE MOTION PICTURE war Ende 1978 der teuerste Filme der Welt (von Gesellschaftern des Berliner Royal-Palastes koproduziert, die den Kinoprofit dorthin investierten). Er war auch einer der erfolgreichsten, wurde gedreht in 35mm Panavision und war inhaltlich, schauspielerisch und optisch dem neuen Film vo Singer in keiner Weise unterlegen, sondern photographisch überragend (Kamera: Oscar-Preisträger Geoffrey Unsworth: 2001: A Space Odyssey, Cabaret, Tess). Schauen Sie ihn ruhig einmal auch auf einem Digitalmedium wie der Silberscheibe an, und noch dort wird es Sie positiv überraschen. Die aktuelle, häufig auf unterem Level ausbelichtete 35mm-Kinokopie war niemals der Maßstab der Normsetzung und Prozeßvorschriften, sondern - man verzeihe die Derbheit - ein Verbrechen an herausragenden Filmgüten [ich wiederhole mich gezwungenermassen]. [...] Man stelle qualitative Vergleiche an und zog daraus Konseqenzen. Primär allerdings aus Gründen der Kostenlawine. Sollte die Kostenlawine durch neuere Speichermedien gedämpft werden können, werden die qualitativen Bedenken wohl hintenan stehen. Das wissen die meisten Forumsmitglieder, und das ist auch der fast einzige Daseinszweck der DCI, von der Kopierschutzproblematik einmal abgesehen. Sie nahmen meine Aussage leider nicht ernst: es kommt zu einem Rückzug - zunächst erst einmal eines Majors - von der 2k-Distribution. Warum wetten, wenn die innere Überzeugung das nicht glauben mag und digital gemixter Champargner wieder "oben raus" kommt? Spricht heute noch jemand von Dolby-A-Lichtton-Wiedergabe oder ISCO-Super-Kiptaren in den großen Premierensälen und/oder anspruchsvollen Programmkinos? Weggeschwemmt und in sehr finanzschwache Kinos abegwandert. DCI wird es noch schlimmer ergehen, kein Hahn untersützt dieses System in schon fünf Jahren mehr. Ich rede von einem Objektiv für die 35mm-Projektion. Diese ist eine sehr verbreitete Projektionsweise. Da brauchen Sie auch Optiken und gelegentlich 2 Bildwerfer - oh Wunder -, und da ich von Kostenfaktoren sprach, spricht der geringe Aufwand der 35mm-Umrüstung für einen weit und breit stabilen Standard. Wüßte ich nicht. Das ist ja schon kühn, was Sie annehmen. Schade, daß Sie die Mischbänder (oder Altkopien) der Raumtonsysteme seit 1952 nicht eingehender analysierten: bis hin zu 8-kanaligem magnetischen Raumton auf 1-Streifen-Filmkopie. Dann würden Sie wie ich zu den Skeptikern tagtäglicher "kinotechnischer Revolutionen" seit 1999 und endlosen Roll-outs und HD-Ready-Systemen gehören. Es wäre schön, wenn eine Kinotechnik-Revolution käme, aber .... DIESE ... ist es sicher nicht. Good Night.
  15. "Mit den Augen abstimmen" - find' ich gut! Bei SUPERMAN und MIAMI VICE stimmten auch ich und ein paar Kollegen ab: wir gingen raus, weil's den Augen bereits wehtat. Und nicht einmal auf Blue-ray haben es diese Augenweiden geschafft, ihre Kunden zu befriedigen (Klagen ohne Ende). Gerne lasse ich mich, wie doch Sie anrieten, in Fragen des Kontrastumfanges, der Auflösungen und Farnbspektralkurven von IHRER Bank beraten. Die können das alles speichern: billig, 1-malig und ewiglich. Nur soviel: Eine Digitalkopie ist vielfach bereits die verlustbehaftete Version partieller 35mm-Drehanteile bzw. rein digitaler Animationen im Rendering des Workflows. Die Digitalkopie ist für mich das Sinnbild der Degradierung auf mittlerem Niveau: HDTV. Die Kosten der Digitalproduktion und Speicherung hat Ihnen doch die "New York Times" als Realkritik vorgehalten. Wenn Sie da von Kodak Vision 2 (es gibt längst Kodak Vision 3) reden und nicht die labormässig berechneten Angaben in der Haltbarkeit der Materialien (moderner Film = 300 Jahre) mitgeteilt bekamen, dann deshalb, weil Ihnen dieser Sektor irgendwie moralisch fern liegt. Der Realisierung (und Güteakzeptanz) der digitalen Langzeitarchivierung haben die FIAF und das Bundesarchiv sowie andere europäische amerikanische Archive eine Absage erteilt (nicht ohne weiterhin auf diesem Sektor zu forschen, denn einer jeder hofft natürlich auf Fortschritte). Auch hören Sie nicht zu: wenn gesagt wurde, daß der eine oder andere Major sich von DCI 2k abseilen möchte, um nur noch 4k (mit oder ohne DCI) zu unterstützen, so ignorieren Sie einfach diesen Umschwung. Systemwechsel kann man stets und überall mit Neugierde und Interesse verfolgen - ich kenne dieser reichlich. Daß wir aber 2020 im DCI-Zeitalter leben, das glauben nur Sie oder Personen mit Allmachtsfantasien. Nachdem Ihre Hoffnung auf BEOWULF als Digitalvorreiter in Europa blaß versagte, wirbeln Sie jetzt mit AVATAR für Ende 2009 auf. Letzterer dürfte das Performance Capturing weiter voran bringen, aber die nüchternden Fakten des indexikalischen Bildes in den Parametern Kontrast, Farbraum und Auflösung kaum revolutionieren. Und nicht einmal die Zumutung der 3-D-Brille aufheben. Und auch AVATAR wäre simpel auf 35mm umkopierbar, spielbar in fast jedem Kino, dass sich die Optik leiht. Günstig und qualitativ fast dasselbe wie IMAX-3D oder DCI 3D. Für mich war da wenig Unterschied und wenig Vergnügen am bisher Gesehenen in den verschiedenen Verfahren. Lesen Sie mal den Artikel von Stefan Drößler im neuen "film-dienst" zur 3D-Filmgeschichte. Dann betrachten Sie die Welt mit weit kühleren Erwartungen.
  16. Das sind nur Werbebotschaften einer mittlerweile am Pranger stehenden Industrie, die alles verdrängen wollte, um ihr Eigenleben allen Lebensformen aufzuzwingen. Ich persönlich mag es nicht, und die angeblich perfekte, ewig haltbare Qualität erscheint mir als Wahnvorstellung. Die meisten Filmproduktionen erfahren in der Postproduktion immer wieder horrende Datenverluste, ganz zu schweigen von Datencrashs schon am Set. Alles ist sehr teurer, vieles qualitativ unbefriedigend und "nicht leinwandtauglich" (siehe SUPERMAN oder MIAMI VICE u.a.). Die Produzentenkollegen auch von Ihnen machen daraus keinen Hehl, und die Fachzeitschriften und Internetforen sind voll von diesen Debakeln. Film ist keineswegs immer verlustbehaftet, nein - auf das Resultat zielend sind seine Ergebnisse hocheffizient, kostengünstiger, länger haltbar (300 Jahre auf Polyester-Material gesichert ohne Schärfe- und Farbraumverluste wie beim Digitaltransfer) und universal einsetzbar. Wenn auf vereinzelte Nachkriegsbeispiele beschädigter Filmnegative eingegangen wird, erwähnen Sie hier immer nur DAS BOOT, das Sie abgetastet hatten. Ich habe im Leben vielleicht ein paar mehr Filme als Sie umkopiert und auch mit Nitromaterial der 10er Jahre Kontakt gehabt. Normal gelagert, war fast alles noch kopierbar. Zum Kosten- und Stabilitätsfaktor wurde schon alles gesagt: THE AFTERLIFE IS EXPENSIVE FOR DIGITAL MOVIE: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=60 Dort ist überzeugend begründet, daß ausschließliche Digitalisierung wirtschaftlich und archivethisch in den Abgrund führt. Ihre vielen Rechenbeispiele sind daher Geschäftshypothesen, die mit fast diebischer Freude Unruhe und Unsicherheit verbreiten wollen, ohne ein für ALLE Branchenteilnehmer tragbares Konzept anzubieten. Die Film- und Kinorealität sieht vollkommen anders aus. Ständige Systemumrüstungen sind den Lichtspielhäusern nicht zuzumuten - diese haben ihren extrem stabilen Standard, und er funktioniert fabelhaft (zumindest bis vor einigen Jahren, bevor Digital Intermediates auf Film ausbelichtet wurden und Filmgüten schwerwiegend "degradierten"). Ausnahmslos alles, was auf digital heute erscheint, sieht schlechter aus, als gute 35mm-Produktion noch in den 1990er Jahren - oder gute 35mm-Produktion 2008, wo sie denn zur Entfaltung kommt. Die DigitalFilme sind reihenweise aufzählbar, die eine einzige Enttäuschung offerierten. Zum 1. Roll-out eine Nachbemerkung: Einige Kinobetreiber mit 1.3k Texas-Instruments-Projektion um 2000-2004 werden heute schon nicht mehr mit Digital-Content beliefert. Tote Anlagen, die verstauben (siehe ZOO PALAST u.a.). Wie bei Microsoft heisst es dann: Dieses Format wird nicht mehr unterstützt. Die absurde Kauf- und Nachrüstungsspirale, in der sich so mancher Konsument verfängt, wäre für Filmtheater, die bereits über eine gebrauchsfähige, verläßliche 35mm-Infrastruktur verfügen, absolut tödlich. Was hier in Karikatur zur VHS/DVD/HD-DVD X_Disc angedeutet wird, ist auf dem Sektor des Theaterwesens das Ende des Dauerspielbetriebs, siehe hier: D.h.: die Verständigung der Filmgeber (aktueller, unabhängiger, archivarischer, privater, staatlicher), die sich stets auf das 35mm-Format verständigte, dürfte in einem System, das Sie erhoffen, einer babylonischen Sprachverwirrung weichen, in der sich kaum jemand mehr mit einem anderen austauschen kann. DCI ist eine Totgeburt, die schon jetzt von einigen mittelgroßen Produzenten/Verleihern wie auch einigen Majors unterlaufen wird, die jenseits von DCI, 2k und DLP versuchen, ihre Ware auf ständig neuen Servers und Beamers (jüngst SRXD R-220) zu lancieren. Dieses Babylon ist unnötig, denn auf 35mm lassen sich die Güten sämtlicher Formate und Verfahren bestens unterbringen. Schauen Sie mal in die MTF-Protokolle und Farbspektralkurven der neuen FUJI- oder KODAK-Materialien. Die 35mm-Kopie ist schon seit Jahre in der Lage, 12k-Auflösungen und mehr zu verkraften, je nach Art des Negativs oder der Güte der Ausbelichtung. Dies ist technisch machbar und kostet den Kinobetreiber keinen Cent für Umrüstungen auf großenteils überflüssige und schnell veraltende Beamer. Reden wir einmal in zwei Jahren wieder darüber, wenn angeblich die Hälfte der Kinos auf DCI "umgerüstet" sein soll, wie die andere Häfte mit ihren 35mm-Güten zurande kommt. Da bin ich äusserst optimistisch. :)
  17. Kameraleute, Photographen und Kopierwerks-Lichtbestimmer erkennen selbstverständlich die Unterschiede. Auch solche, die Sie gerne marginalisieren. Es laufen ja nicht nur Idioten in der Branche herum...
  18. Eine "Ode" an die Demontage des KINOS. Was Sie hier doch an "Errungenschaften" so alles aufzählen... einmalige Kino- und TV-Bilder, nie zuvor gesehene Bildgüten, herrliche Investitionsstimmung unter den Filmtheaterbetreibern. Auch ich bin restlos begeistert. Weiter so!
  19. Der lichtschwachen Dijektion stand immerhin - Titel dieses Threads! - der deutsche 70mm-Film spektakulär entgegen. Bei Leuchtdichten im Beck-Betrieb von mind. 75 cd/qm (stark gesättigte, kontrastreiche Kopien im Gegensatz zur DLP-Flaute waren Mindestanforderungen) stand dem entspannten Sehen - trotz oder GERADE wegen der klassischen Lichtstromunterbrechung von 48 Dunkelpausen je Sekunde - nichts mehr entgegen. Wem dies noch immer nicht gut genug war, der konnte mit 65/70-mm-Film die Frequenzen auf 30 bzw. 60 B/s erhöhen: und hatte ein zeitlos perfektes Bild. Konstantprojektionen des Digitalen mit 24p gelten indes als ermüdend, digitale Projektion strengt an. Von hoher Dichte und Kontrast ist keine Rede. Revitalisieren wir doch das M.C.S-Verfahren, und wir erleben betretenes Schweigen in der Liga der Roll-out-Enthusiasten! Auch endlich eine neue Speilfilmkopie vom alten Negativ (wir haben gerade eines bekommen) täte da Wunder. :D
  20. Digitale Projektion: normgerechte Ausleuchtung anno 2008 nur bis max. 14 Meter Bildbreite (Vorsicht vor Versprechungen also der Gerätehersteller in diesem Segment). 35mm-Material darf nicht unter 6k gescannt werden. Noch bei 10k zeigten sich Vorteile. Dieser Kostenaufwand rechtfertigt nicht Digitalisierung um jeden Preis. Ein analoge Umkopierung ist somit stabiler, hochwertiger und artgerechter als ein 2k Transfer. Daran zweifeln auch nicht die Archive oder die FIAF.
  21. Man kann durchaus für eine Lobby Agitation und Propaganda treiben - glücklicherwiese erkennt man sofort, in welcher Weise Argumente einer Rabulistik weichen. :wink: Die Digital-Coloristen verfügen heute über fein abgestuftere Analyzer als die der klassischen Lichtbestimmung. Was jedoch nicht ins Gewicht fällt, da diese Differenz für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar ist. Leider auch findet sich unter den Coloristen keinesfalls das "bessere" oder "qualifiziertere" Personal. Bis dato handelt es sich (schon aufgrund des jungen Berufsstandes) um eher unerfahrene "Coloristen", die Grundzüge der Lichtbestimmung nicht beherrschen, oftmals über keine Seh- und Materialerfahrung im analogen Bereich verfügen und selbst Ihre Digitalmaster in einer Weise abstimmen, daß es an Dilettantismus grenzt. (Zahllose Beispiele an neuen D.I.s aber auch an DVD-Transfers, inbesondere älterer Filme, beweisen diesen Mangel). Eine digitale Projektion gemäß des derzeitigen Roll-outs soll einen "Ersatz" für das Filmbandkino und 35mm abgeben - sie "simuliert" gute Eigenschaften von 35mm-Materialien - und fällt dagegen im Kontrast ab. Auch die "Auflösung" ist bei 35-mm-Studio- oder Festivalprints höher als im DCI-2k-Master, vom Negativ ganz zu schweigen. Die DCI-Empfehlungen (Untergrenze 2k und DLP-Paneltechnik) werden schon jetzt von einigen Major-Companies "boykottiert", die nur 4k-Systeme (SXRD-Panels, u.a. R 220 von SONY) unterstützen wollen und ihre Zusage an DLP sowie 1.4 oder 2k zurückgezogen haben! Vorsicht sei geboten! Noch bevor Roll-outs uns glücklich und reich machen, ist also das Chaos hereingebrochen. So viel zu verläßlichen und universal durchsetzbaren Standards (-> die Chinesen, Araber u.a. Völker werden der amerikanischen "DCI-Norm" eins husten - das ist meine Prognose). Sie schreiben, keine "erfolgreiche" Produktion der letzten Jahre hätte auf das D.I. verzichtet. Dazu Folgendes: das D.I. bedient in starkem Maße de Bedürfnisse der Filmemacher (weniger die der Kinomacher und "Zutodegerüsteten"). Überdies reüssieren weltweit, trotz der flächendeckenden D.I.-Produktion - auch einige analoge Postproduktionen. Zu nennen sind u.a. BATMAN BEGINS (der OHNE Digital Intermediate auf 35mm-Duplikatnegativ gezogen wurde) sowie DAS LEBEN DER ANDEREN, für das Regisseur Donnersmarck jedwedes D.I. und jegliches Super 35 scharf ablehnte (dazu später noch mehr.) Und nun zu den "Kostenvorteilen" (wo diverse digitale Produktions- und Postproduktionshäuser bereits Pleiten und Produktionsausfälle erlebten); hier ein (aussschnittsweise zitierter) Artikel der NEW YORK TIMES: The Afterlife Is Expensive for Digital Movies David James/Warner Brothers Pictures The young Clark Kent (Stephan Bender) in “Superman Returns.” Such digital productions face higher preservation costs. By MICHAEL CIEPLY -- The New York Times Published: December 23, 2007 dateline -- LOS ANGELES [...] Having figured out that really big money comes from reselling old films — on broadcast television, then cable, videocassettes, DVDs, and so on — companies like Warner Brothers and Paramount Pictures for decades have been tucking their 35-millimeter film masters and associated source material into archives, some of which are housed in a Kansas salt mine, or in limestone mines in Kansas and Pennsylvania. A picture could sit for many, many years, cool and comfortable, until some enterprising executive decided that the time was ripe for, say, a Wallace Beery special collection timed to a 25th-anniversary 3-D rerelease of “Barton Fink,” with a hitherto unseen, behind-the-scenes peek at the Coen brothers[...]. It was a file-and-forget system that didn’t cost much, and made up for the self-destructive sins of an industry that discarded its earliest works or allowed films on old flammable stock to degrade. (Indeed, only half of the feature films shot before 1950 survive.) But then came digital. And suddenly the film industry is wrestling again with the possibility that its most precious assets, the pictures, aren’t as durable as they used to be. The problem became public, but just barely, last month, when the science and technology council of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences released the results of a yearlong study of digital archiving in the movie business. Titled “The Digital Dilemma,” the council’s report surfaced just as Hollywood’s writers began their walkout. Busy walking, or dodging, the picket lines, industry types largely missed the report’s startling bottom line: To store a digital master record of a movie costs about $12,514 a year, versus the $1,059 it costs to keep a conventional film master. Much worse, to keep the enormous swarm of data produced when a picture is “born digital” — that is, produced using all-electronic processes, rather than relying wholly or partially on film — pushes the cost of preservation to $208,569 a year, vastly higher than the $486 it costs to toss the equivalent camera negatives, audio recordings, on-set photographs and annotated scripts of an all-film production into the cold-storage vault. All of this may seem counterintuitive. After all, digital magic is supposed to make information of all kinds more available, not less. But ubiquity, it turns out, is not the same as permanence. In a telephone interview earlier this month, Milton Shefter, a longtime film preservationist who helped prepare the academy’s report, said the problems associated with digital movie storage, if not addressed, could point the industry “back to the early days, when they showed a picture for a week or two, and it was thrown away.” Mr. Shefter and his associates do not contend that films are actually on the verge of becoming quite that ephemeral. But they do see difficulties and trends that could point many movies or the source material associated with them toward “digital extinction” over a relatively short span of years, unless something changes. At present, a copy of virtually all studio movies — even those like “Click” or “Miami Vice” that are shot using digital processes — is being stored in film format, protecting the finished product for 100 years or more. For film aficionados, the current practice is already less than perfect. Regardless of how they are shot, most pictures are edited digitally, and then a digital master is transferred to film, which can result in an image of lower quality than a pure film process — and this is what becomes stored for the ages. But over the next couple of decades, archivists reason, the conversion of theaters to digital projection will sharply reduce the overall demand for film, eventually making it a sunset market for the main manufacturers, Kodak, Fujifilm and Agfa. At that point, pure digital storage will become the norm, bringing with it a whole set of problems that never troubled film. To begin with, the hardware and storage media — magnetic tapes, disks, whatever — on which a film is encoded are much less enduring than good old film. If not operated occasionally, a hard drive will freeze up in as little as two years. Similarly, DVDs tend to degrade: according to the report, only half of a collection of disks can be expected to last for 15 years, not a reassuring prospect to those who think about centuries. Digital audiotape, it was discovered, tends to hit a “brick wall” when it degrades. While conventional tape becomes scratchy, the digital variety becomes unreadable. [...] As one generation of digital magic replaces the next, archived materials must be repeatedly “migrated” to the new format, or risk becoming unreadable. Thus, NASA scientists found in 1999 that they were unable to read digital data saved from a Viking space probe in 1975; the format had long been obsolete. All of that makes digital archiving a dynamic rather than static process, and one that costs far more than studios have been accustomed to paying in the past — no small matter, given that movie companies rely on their libraries for about one-third of their $36 billion in annual revenue, according to a recent assessment by the research service Global Media Intelligence. “It’s been in the air since we started talking about doing things digitally,” Chris Cookson, president of Warner’s technical operations and chief technology officer, said of the archiving quandary. One of the most perplexing realities of a digital production like “Superman Returns” is that it sometimes generates more storable material than conventional film, creating new questions about what to save. Such pile-ups can occur, for instance, when a director or cinematographer who no longer has to husband film stock simply allows cameras to remain running for long stretches while working out scenes. Much of the resulting data may be no more worth saving that the misspellings and awkward phrases deleted from a newspaper reporter’s word-processing screen. Then again, a telling exchange between star and filmmaker might yield gold as a “special feature” on some future home-viewing format — so who wants to be responsible for tossing it into the digital dustbin? For now, studios are saving as much of this digital ephemera as possible, storing it on tapes or drives in vaults not unlike those that house traditional film. But how much of that material will be migrated when technology shifts in 7 or 10 years is anyone’s guess. (And archiving practices in the independent film world run the gamut, from studied preservation to complete inattention, noted Andrew Maltz, director of the academy’s science and technology council.) According to Mr. Shefter, a universal standard for storage technology would go far toward reducing a problem that would otherwise grow every time the geniuses who create digital hardware come up with something a little better than their last bit of wizardry. As the report put it, “If we allow technological obsolescence to repeat itself, we are tied either to continuously increasing costs — or worse — the failure to save important assets.” In other words, we could be watching Wallace Beery long after more contemporary images are gone. Diese Kostenlawine droht die ortsfesten Filmtheater in den Bereich der Betriebsunfähigkeit zu stürzen (ständiges Nachrüsten, ständiges Hinterherhecheln hinter dem "Content" von Fernsehproduzenten oder TV-Live-Übertragungen), wenn man die Wirtschaftsgeschichte des Kinos einmal gründlich verfolgt hat. Erst die Einführung eines ausbaufähigen, kostengünstig verfeinerbaren und weltweit abspielbaren Standards (wie etwa des 35mm-Films) konnte die Ausbreitung einer kompatiblen Infrastruktur einer neuen Branche, der Filmtheaterbranche, garantieren. Die derzeitigen Bestrebungen (Roll-out, DCI, "Kosteneinsparungen" zugunsten einer HDTV-Verwertung auch in der Kinowirtschaft) sind der Sargnagel einer bestehenden (und sicher auch nicht immer sehr risikofreudigen oder kapitalstarken) Branche wie der Kinobranche - die sich schwerlich ohne Gewalt an die Fernsehpraxis adaptieren läßt (obgleich meine Prognose für Digitalkinos anno 1999 bereits auf flächendeckende Durchdringung für 2005 pochte. Wenn also, @oceanic, 2013 oder 2015 die Majorität der Kinos endlich auf DCI umgerüstet wäre, oder nachwievor alte DCI-Anlagen betreibt, dann ist das gemäss des Fortschritts der Filmemulsionen und andererseits der Home Cinema-Technologie ein Paradoxon). Somit gibt es möglicherweise eine neue Branche (oder vielleicht auch gar keine Branche der ortsfesten Filmtheater mehr, sondern deren Aufhebung in einer interaktiven Gesellschaft), die zu bewundern wir alle alsbald das Vergnügen haben dürften, wenn HDTV und kurzerhand selbst DCI "wohnzimmerkompatibel" geworden sind (woran zumindest ich nicht den geringsten Zweifel hege. :) )
  22. Anzurechnen wäre bei einigen Häusern, ob sie Anlagen en gros gesponsort bekamen, ob sie langjährig besetzte Stellen durch "Aushilfen" ersetzten und/oder die Miete an sich selbst zahlen (wenn bspw. das Grundstück dem Kinobetreiber gehört).
  23. Ist bei uns aber auch eine Altersfrage, oder nicht? Es gibt ja auch heute Schaumannsarbeit für PIRATES OF THE CARIBBEAN (Schiffe und Piraten im Foyer) und gerade eben ein 40 Meter mal 30 Meter großes Filmposter am Potsdamer Platz für I AM LEGEND. (Nur dass wir diese Filme vielleicht weniger süchtig goutieren als Breitwand der 60's.) Deutsche Kommerzfilme schafften es eigentlich immer in die grösseren Häuser. Erst wohl Ende der 1960er Jahre und mit Beginn der Filmförderung und aufkommenden Autorenfilme ging der deutsche Markteinteil zurück, zugunsten der künstlerischen Ansprüche. Erkennt man auf PC-Bildschirmen auch nicht - ist eben digitalisierte Datenkompression. Nur wenn man mit der Lupe rangeht (oder in Adobe vergrössert) finden sich doch noch die verlorenen Löwen: Bei AGENTEN ist in der Annonce von @Super Cinerama im oberen schmalen grauen Balken die Metro-Ankündigung zu lesen. Bei ODYSSEE fand ich sie direkt unter dem Filmtitel am äußereren rechten Rande. Erschreckend, daß AGENTEN nur 3 Wochen lief - entweder einer WA oder ein Flop. Da Ende der 60er Jahre die 70mm-Filme immer häufiger floppten, wie wir uns in Erinnerung rufen sollten. Die Annoncen waren sicher noch etwas grösser, und die subtile Zurückhaltung des Verleihsignets zugunsten der regionalen Standortbewerbung des Kinos gefällt mir gut! (In heutigen Zeitungs-Anzeigen in den Metropolen finden wir umgekehrt hierzu: ein riesiges Verleihsignet und bis zu vierzig verschiedene Kinonamen gelistet, in denen man einen "Kino"-Film gleichzeitig sehen kann. Polemische Anm.: Vorboten des Digitalvertriebs, der alsbald über uns hereinrollt und vermutlich anstelle von Kinonnamen künftig Empfangsfrequenzen für die HDTV-Übertragung annoncieren könnte. Bin sehr gespannt, wo das endet.) Archiv @cinerama, berlin
  24. "Masculin/Féminin" - Maskulin-Feminin oder: Die Kinder von Karl Marx und Coca Cola. Jean-Luc Godard, F 1966. :D
  25. Die Matern vom APOLLO sind toll - meist graphisch aufregender als die deutschen. Danke! Scheinbar war dort der Verleih auch einfallsreicher. Zur Frankfurt-Annonce: daß es eine Premierenanzeige ist, kann ich mir ganz schwer vorstellen, daß der Betreiber so ein Risiko (Betrugsfall) eingegangen wäre, trotz expliziten 70mm-Hinweises einfach in 35mm zu spielen. Es stimmt aber: später ist sowas oft genug passiert, vor allem bei den letzten Einsätzen der Monunmental-Revivals Anfang der 80er Jahre. Annonciert "in 70mm und 6-Kanal Magnetton" kam dann eine 35mm-4-Kanal-Magnettonkopie zum Einsatz, da die 70mm-Kopie als rot oder defekt ausrangiert wurde. In der Schlußphase solcher Wiederaufführungen (als einige Titel auch bereits im Fernsehen eingesetzt wurden) wurde annonciert "auf der Großbildwand in 6-Kanal-Magnetton" ... oder nur "auf der Großbildwand", und es lief eine (nagelneue) 35mm-Kopie, schön bunt - und mit Mono-Lichtton. Aber für die Premierenkopien schließe ich solche Augenwischerei aus. Allenfalls rutschte vielleicht noch ein Ultra- oder Super Panavision oder ein Camera 65 in die Standard-Matern der Verleiher, positioniert in der unteren Ecke und in winziger Typographie. In dieser Form also kann auch von 35mm-Einsätzen ausgegangen werden. Trotzdem liefen mit den selben Matern in sehr großen Häusern - ohne viel Aufhebens - auch 70mm-Kopien: nirgendwo zwar evident ausgeschildet (z.B. ZOO PALAST, Berlin oder CAPITOL Lehniner Platz, Berlin), und dennoch dem Publikum im Unterbewußtsein bis heute als spektakuläre Aufführung in Erinnerung geblieben. Es hatte sich erst Ende der 1960er Jahre durchgesetzt, generell mit der Filmbreite und dem Soundverfahren bei Todd-AO-Kopien sehr konkret mit "70mm" und "6-Kanal" zu werben. Das war vorher eine Seltenheit: zumeist hiess es nur "in Todd AO", und man beließ das "Wunder" des Projektionsverfahrens somit als Mysterium im "Unbeschreiblichen".
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