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cinerama

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  1. Im Gegensatz zu Skladanowskys "Breitfilm"-Zweibandverfahren ließe sich m.E. 35mm-Format und Perforation des Edison-Formats von 1893 (Kinetoscope) keineswegs als "höchst unfertiges Produkt" bezeichnen. Solche Zweifel und Provokationen können im Dickicht der Filmgeschichte durchaus auch nützlich sein, wenn sie Klarheit evozieren. Aber bei Seeber subjektive Färbung zu vermuten, der Skladanowskys Verfahren aufgrund seiner Jugend nicht hätte ausreichend würdigen oder beurteilen können, bleibt pure Spekulation. Gerade gestern in einer Arbeitspause mal eine Akte des Hauses heraufgeholt, und dort steht: Aber auch Max Skladanowsky steht im Mittelpunkt einer Ehrung. Gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Kinemathek zeigte das Bundesarchiv-Filmarchiv auf der Berlinale-Eröffnung erstmalig das von Max und Emil Skladanowsky im Berliner Varieté-Theater "Wintergarten" am 1. November 1895 vorgeführte vollständige Filmprogramm. Die rekonstruierte Fassung enthält auch den anhand von Fotos reanimierten Programmteil "Die Serpentinentänzerin". (S. 10) Skladanowsky läßt bereits in den 20er Jahren einen Teil seines Breitfilms im Originalformat [um]kopieren. Außerdem wird in den 20er und 40er Jahren auf 35-mm-Material umkopiert [...]. (S. 50) Das Bundesarchiv-Filmarchiv hat sich einerseits für eine sichernde Umkopierung im erhaltenen Originalformat (5,4 cm) entschieden. [...] Andererseits entsteht eine mit heutiger Technik projizierbare Kopie, die einen Eindruck vom "Wintergartenprogramm" des 1. November 1895 vermittelt. Die völlige Änderung der technischen Bedingungen in den vergangenen 100 Jahre und die problematische Materiallage erforderte unübliche Lösungen. [...] Die wichtigsten Arbeitsschritte dabei waren die Optimierung der Bildschärfe, die teilweise deutliche Mängel zeigte, das Verbessern des schlechten Bildstandes, das Ausgleichen von Fehlbelichtungen und schließlich das "Retuschieren" einkopierter mechanischer Schäden, wie beispielsweise Schmutz. (S. 52) Lehmann, Messter, Seeber, Wolter und andere prominente Filmschaffende (S. 74) gingen in aller Schärfe gegen den Anspruch Skladanowskys, erstmals am 1. November 1895 Filme in einer öffentlichen Vorführung gezeigt zu haben, vor. Die Möglichkeit einer Filmprojektion mit seinen 1895 verwendeten Apparaten wurde bestritten, implizit in Abrede gestellt, daß es sich um Filmaufnahmen handelte und eine Unterscheidung in Film - Reihenbilder - lebende Photographien diskutiert. [...] Unter Federführung Carl Niessens, Professor an der Universität Köln, forschten die Skladanowskys nach einer jüdischen Herkunft der Gebrüder Lumière, die im Dezember 1895 erstmalig in Paris ihre Filme vorführten. [...] Dem Wegbereiter des Films gerecht zu werden, ist ein schwieriges Unterfangen. Ihm gelang (S. 75) erstmals die öffentliche Vorführung von Filmen für ein breites Publikum, eine geniale Einzelleistung. Seine Erfindung erlangte jedoch nicht das Niveau für eine industrielle Verwertung und konnte nicht als Ausgangsapunkt für weitere technische Neuerungen auf dem Gebiet der Kinematographie dienen. (S. 76) (Aus: Mitteilungen aus dem Bundesarchiv. Themenheft: Bundesarchiv-Filmarchiv. 1-1995, 3. Jahrgang) Die Ausgangssituation bezüglich der verfügbaren Materialien bzw. deren technischem Zustand läßt sich wie folgt beschreiben: Zum einen liegen, wie bereits angedeutet, 35 mm-Materialien auf Basis älterer Umkopierungen vor. Wie auch die im Rahmen der Restaurierung des Wintergartenprogramms benutzten Materialien, stammen diese von durch Guido Seeber ausgeführten Umkopierungen ab, die er im Auftrag Skladanowskys angefertigt hatte. (S. 49) (Aus: Mitteilungen aus dem Bundesarchiv. 1-2000, 8. Jahrgang) Wenn ich einmal Zeit habe, scanne ich einen Frame des Nitro-Filmoriginals von angeblich "1893". Mal sehen, wieviel an Brillanz der sog. Nebelbilder dann noch - auch im Vergleich zu zeitgenössischen Edison- und Lumière-Bildgüten - übrig bleibt.
  2. Wäre eigentlich positiv anzunehmen. 'Royal Palast im Europacenter' (Berlin) annoncierte seinerzeit MEINE LIEDER MEINE TRÄUME in Matern, in denen verdruckst und rechts oben in der Ecke wie ein winziger Briefmarkenstempel ein Todd-AO-Schriftzug zu suchen war. Die Voführungen erfolgten mit 70-mm-Kopie. Für das 'Metro im Schwan' liegt mir eine Annonce dieses Films vor, die im untereren weissen Bildbalken eine Texterweiterung aufweist: "Das grandios und glänzend besetzte Film-Musical, da bei seinem Start von Publikum und Presse mit beispielloser Begeisterung aufgenommen wurde. Ein Film zum Verlieben, vorgeführt in der eindrucksvollsten Wiedergabe von Todd-AO 70 mm." - Darunter folgt ein Programmhinweis für die Sonntagsmatinee: ROSENKAVALIER - Die berühmte Salzburger Aufführung unter H. v. Karajan. (Dies damals übrigens noch auf Original-Filmmaterial - heute wird dies ja den Menschen "materielos" als TV-Konserve oder per DLP-Beamer als HDTV zugemutet ud kostet auch noch den doppelten Eintritt. :lol: )
  3. Es ist durchaus sinnvoll, in diesem Forum auch äußerst kontroverse und auch fortschrittskritische Auffassungen einmal äussern zu dürfen. Die Frage für die Kinobranche, ob das "goldene Einmaleins" der Betriebswirtschaftler, daß nur rasante Marktanpassung und permanenter technologischer Wechsel die Betriebsformen auf dem Markt das Überleben retten, muß mit Sicht auf die Theaterbranche auch aus anderer Sicht erörtert werden. Mit einer möglichen Gleichschaltung an die digitalen Verkaufs-, Technologie- und Vertriebsmuster der Media-Märkte wiederholt sich die Konfrontation zwischen dem aufkommenden Fernsehen und dem Film- und Spielfilmkino 1952 auf einer anderen Windung der Spirale, unter anderem Vorzeichen. Das Spielfilmkino konnte durch aufwändigere Produktionen, völlig neuartige Bild- und Tonverfahren, aber auch durch längere Auswertungsfenster und modernere Filmtheaterbauten mit größeren Bildwänden und besserem Komfort ab 1953 der Gleichsetzung Fernsehfilm = Kinofilm erfolgreich Paroli bieten. 2009 verlaufen die Entwicklungen unter völlig veränderten Bedingungen und mit radikal veränderten Zielsetzungen. Die Abschaffung des seit 110 Jahren stabilen Kinoeinheitsstandards, des (gottseidank) kapitalintensiven, aber neuerdings durch Umkopierprozesse digital "verkrüppelten" 35mm-Formats durch "kommende" HDTV-Technologie, die doch gar keine echten Investitionen mehr in eine arteigene und exklusive Kinogüte darstellt, weckt massiven Zweifel am Willen der Produzenten, weiterhin auf die Kinobranche zu setzen, und sie zeigt eine Naivität der Betreiber, man könne durch günstigeren und vielfältigeren Programmcontent die Umsätze dauerhaft sichern, obwohl man besser in Betracht ziehen sollte, daß die elektronische Projektionsweise und HDTV-kompatible Präsentationsweise vielleicht ein "trojanisches Pferd" der Videoindustrie darstellt. Daraus sollte die Einsicht wachsen: passt man sich einer anderen (ehemals konkurrierenden) Branche komplett an, so wird man auch in ihr aufgehen. Und wenn die digitale Revolution in Internet, in der Bilderzeugung und Kopienbelieferung auf die massenhafte Verwertung auf Computern, DVD-Playern und Pay-per-view-Fernsehen abzielt, dann müssen auch die Kinos diesselbe (!) Wirtschaftsweise annehmen und auch dieselben Bedingungen im Absatz der Ware herrichten. Zu diesen Bedingungen (des day-for-date Starts, der Wegfall der Kinofenster, eines nahezu identischen Präsentationsformats, einer niederpreisigen und nicht mehr ortsgebundenen Bezugsmöglichkeit) stellt sich die Frage, ob der Kunde noch länger gewillt ist, dasselbe Produkt, über dass er seit längerem zu Hause frei verfügt und es günstig aus dem Netz bezieht, auch auswärtig zum gar fünffach höheren Preis und unter "erzwungenden" Rezeptionsbedingungen beziehen würde (d.h. dunkler Raum, Schweigeverpflichtung, Selbstdisziplinierung, Schlange stehen, fremde Menschen ertragen, zweistündige Ortsbindung, Parkplatz- und Fahrtkosten)? Es sei dem 35mm- und 70mm-Format ein langes Leben gegönnt und dem neuen Kodak Vision 3-Material eine optimale Entfaltung auf photochemischem Träger, um eine derzeit noch bestehende, einigermassen stabile Situation aufrechtzuerhalten. Daß das DCI-Kino keine Zukunft hat, könnte auch daraus entlehnt werden, daß die Nähe zum Bezahl- aber auch zum HD-Fersehen keinen echten und langlebigen Kinostandard garantiert. Heute erst hat Warner erklärt, das auf dem Markt bereits etablierte Format HD-DVD nicht weiter zu unterstützen. Gleichzeitig erklärten Kaufberater und Consumexperten, der Kunde solle ab sofort vom Kauf der HD-DVD Abstand nehmen. Ähnlich dürfte es den Film"theatern" mit dem vorgeschlagenem DCI-Standard ergehen, ließe sich ohne viel Phantasie voraussagen. Der wichtigste Punkt aber scheint zu sein, daß ein derartig rasanter Technologiewechsel bei ständig fallenen Produktions- und Kaufkosten der Silberlinge oder Download-Anbieter dringend hochwertiger Blockbuster-Starts bedarf, die nicht alleine mehr einem Kinostart vorbehalten sein können. In anderen Worten: Filmtheater, die zu Video- (oder derzeit unter dem kulturellen Feigenblatt des "Opernkinos") zu HDTV-Verwertern werden, dürften als ortsfeste Betriebsformen schwerlich überleben - und das tangiert die gesamte Kinoinfrastruktur offenbar weltweit. An diesem Punkt hört eine Kulturform und Vertriebsform warscheinlich auf zu existieren, wie viele andere auch, die einstmals von Massen genutzt wurden, aber uns heute unbekannt sind, weil sie längst in Vergessenheit geraten sind. Das ist auch der Grund, warum viele deutsche Kinobetreiber dieser "Anpassung" an HDTV oder einer totalen Unterwerfung der Kinos unter den Willen der Verleiher (= Roll-out) die kalte Schulter zeigen. Und das ist (meines Erachtens) vorläufig auch gut so. Wem nützt ein Roll-out, der alles niederrollt?
  4. Der älteste Stummfilmpianist der Welt verstarb am 19.12.2007 in Berlin, wie erst vorgestern bekannt wurde. Geboren in Danzig, wo er mit 16 sein Examen machte, studierte er ab 1920 bei einem Schüler von Arthur Rubinstein am Julius-Stern-Institut (Staatliches Konservatorium, Berlin) -, zunächst Piano, schließlich aber Dirigent und Komponist und mußte aufgrund seiner Mittellosigkeit ab 1921 in den damaligen BAYREUTHER LICHTSPIELEN in der Welser Strasse erste "Mucken" verdienen: wieder nicht als Pianist, sondern als Violinist. Nachdem die Klavierbegleitung unbezahlbar wurde, übernahm er auch diesen Part. Später spielte er zur Stimmung während der Dreharbeiten in Potsdam-Babelsberg auf - so daß Stummfilme tatsächlich wohl zu keiner Zeit und nirgendwo "stumm" gewesen waren. Mit 22 Jahren wurde er zum Kapellmeister in Braunschweig berufen und betreute darüberhinaus eine Kinokapelle. Nachdem er aber den Hitlergruß verweigert haben soll, wechselte er ab 1924 zum Kabarett und wirkte als Komponist für Hörspiele des Rundfunks und für Frontproduktionen wie auch oder im Revueorchester der Berliner SCALA. Auch nach 1945 betätigte er sich in der Leichten Muse des Varietees, im Zirkus, am Theater des Westens und in Operetten-Schulen. Seine Popularität bei Filmfreunden in aller Welt nahm ihren Lauf mit der Rückkkehr in die BAYREUTHER LICHSPIELE Anfang der 1970er Jahre, die jetzt von den Freunden der Deutschen Kinemathek (und Gründern des "Forums des Jungen Films", eine Sektion der Berlinale) übernommen worden war und in KINO ARSENAL nach einem Film von Alexander Dowschenko umbenannt wurde (1972-2000 - bis zum Umzug Richtung Postdamer Platz das führende Berliner Kommunale Kino). Den dortigen revolutionären Kinomachern und Filmtheorieschwärmern mußte wohl erst Sommerfeld einige Grundlagen des Kinomachens in Erinnerung rufen, wie Sommerfelds Frau rekapituliert: "Da ging mein Mann als verhältnismäßig junger Rentner hin und sagte ‚Sie bringen doch hier Stummfilme. Wollen Sie die ohne Musik bringen? Dann ist der Stummfilm tot.'" Murnau-, Lang- und Eisenstein-Filme untermalte er seit dieser Zeit. Seinen Stil könnte man als ein Kaleidoskop der unverhofften, überraschenden Wechsel zu beschreiben versuchen: beginnend mit impressionistischen Clustern, über den grollenden Theaterdonner hin zu unzähligen Anklängen an Repertoirestücke aus Klassik und Salonmusik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, aber auch das "Zitat" bekannter Hymnen und Sinfonien nicht scheuend, wann immer eine exponierte Filmszene nach diesem Symbolismus verlangte. Die Anekdote, er habe sich die Film nie zuvor angeschaut, sondern improvisierte als Genius dank höherer Eingabe sozusagen aus dem Ärmel heraus, darf als Übertreibung erachtet werden. Seit 1920 gab es immerhin sogenannte "Kinotheken", in denen die Repertoire-Stücke thematisch erfaßt und sortiert waren. Die Filmgeschichte kannte er zu gut. Er selbst betonte aber stets: die Filmbilder gingen "direkt in die Finger". Fast noch bis ins 3. Jahrtausend hinein wirkte er in seiner Hauptdisziplin, am Stummfilmklavier, und die Besucher so einiger Programm- und kommunaler Kinos in Berlin staunten ob seiner Virtuosität und breiten Motiv-Palette. So erstaunt es aber nicht, daß er stets ein Vierteljahrhundert jünger wirkte und "aufnahmefähiger" war als mancher Zeitgenosse um die zwanzig. Bundesfilmpreis, Berlinale-Kamera und Bundesverdienstkreuz waren Auszeichnungen am Ende seines Lebens. Wir Freunde des Stummfilms werden Sommerfeld und seine unverwechselbaren Klänge vermissen. "Er hat Unglaubliches geleistet zur Wiederauferstehung des Stummfilms", resummierte Karl Prümm 2004. Es wurde zwischen 2001 und 2004 eine Dokumentation seines Lebens produziert, die 2006 unter dem Titel "The Sound of Silence" in den Kinos startete. Die Trailer sind auch im Netz abrufbar: http://www.willysommerfeld.de/ Text: @cinerama, 2008 Bild: Bernd Settnik, DPA (veröffentlicht in "Der Stern", 2.1.2008).
  5. Enttäuscht war ich beim Besuch im Vorjahr aber von der Projektion: Steilprojektion, DLP-Beamer sowie Ernemann-15-Sparprojektor. Nicht ganz das Niveau eines Art-Déco-Theaters, das im Moment auch zur billigen Oper umfunktioniert wird (Live-Übertragung der amerikanischen 'Metroplitan Opera' - als wenn die Niederländer keine eigene Kultur hätten).
  6. Wundert einen allemal in anbetracht der Überschwemmung des Kinomarktes mit bald 500 Titeln pro Jahr, die mitunter riskantere Ware lanciert. Einem Kleinverleiher wäre der Lapsus nicht passiert. Aber da Constantin die Rechte schon gekauft hatte, wollte man vielleicht keine Unterlizenz dulden? Oder man scheute das Risiko schlechter Kinokritiken, die eine nachgeschobene DVD-Auswertung gefährdeten - daher die Videopremiere. In einem Punkt trifft DIE WELT den Kern: Woody war einer der intellektuellen Ankerpunkte der 68er-Generation und der Kommunalen-/Programm- und Arthauskinoszene, die über drei Jahrzehnte diese Klientel bedient hat. Die ist älter und kinofauler geworden, und dementsprechend schwer fällt diesen alternativen Theatern das Überleben. Die Ketten und Konzerne belegen nun auch die Nischen, die sie einst in Ruhe ließen – und wenn die Marge nicht groß genug ist, wird die Nische zugemacht. Und Woody ausgesperrt. Zustimmung: die ehemaligen "off-Kino"-Betreiber sind entweder ausgeschieden oder machen jetzt auf "Arthouse-Grundversorgung". Die übliche Resignation der Alt-Achtundsechziger. :oops:
  7. Recht inakzeptable Historiographie. Manche Museen gerieren sich seit der Jahrtausendwende ohnedies mehr als Film- oder Video- denn als Filmmuseum. :roll:
  8. Aus Berlin an verbliebener Schönheit zu nennen: ZOO PALAST Saal 1 PASSAGE Saal 11 CINEMA PARIS FILMPALAST BERLIN KINO INTERNATIONAL ZOO PALAST Saal 1 4 ("Atelier") BABYLON West - Saal A COLOSSEUM Saal 1 BABYLON Ost - Saal 1 Besonders groß sind: RADIO CITY MUSIC HALL (New York) REX (Paris) EMPIRE - Saal 1 (London) Schöner, größer und besser als alles Heutige waren natürlich Säle aus den 1910er und 1920er Jahren. :wink: P.S.: Schade um den MATHÄSER-PALAST. Flughafenflair ist ja nun überall dort, wo grosse Ketten Kinos betreiben. :cry:
  9. Beide sind doch eher Betreiber, und nicht Vorführer? Wenn dem so ist, dann handelt es sich nicht um den dienstältesten Kino-Betreiber, da ja in Berlin erst gerade ein solcher seinen 100. Geburtstag feierte.
  10. AO-Querformat: ja, für die Breitwandfreunde hat das mehr "Sex Appeal", in Westeuropa und Italien sehr beliebt. Aber auch die Hochkantformate sind spannend: man denke an das (nur noch selten erhaltene) METROPOLIS-Plakat von 1927. Betont die Vertikale der metropolitanen Umgebung in Entsprechung zu vielen Einstellungs-Kadrages des Films.
  11. Hast ja vollauf recht, Schande über mein sündiges Haupt. Zu Silvester ein letztes Mal ein wenig Sünde - man kennt Sophia ja sonst immer nur ganz ohne Laster. 2008 sei das Umwelt- und Gesundheitsjahr! :D
  12. Du liebe Güte - nur kein Ebay. Harmloser Gag für ein paar Fans des Genres hier im Forum [bildrechtenachweis]. Da Du SPIDER-MAN III mochtest, wäre doch Kirsten Dunst das richtige Gegenmittel gegen das Brünette? 8)
  13. Einen guten Rutsch und ein erfolgreiches, gesundes und auch glückliches Neues Jahr - 2008! Es sei der Branche u.a. gewünscht, dass sich Produzenten stärker für die theaterbezogene Spielweise engagieren und die ortsfesten Kinos wieder zum Vorreiter im Entertainment- und Kulturgewerbe machen. Auch den Damen im Forum: allerbeste Laune und Gesundheit, und trotz des Antiraucherjahrs 2008 noch rasch eine kleine Zigarette vor der Silvesternacht: hebt die Stimmung, fördert Klugheit, Anmut und Eros ! Sophia Loren als Donna Jimena. Production Still: EL CID (USA/Sp 1961)
  14. Ich denke, Sie kennen den VW 60 überhaupt nicht? Trotzdem können Sie täglich erkennen, was dieser macht? "Feine" Güte bei lichtschwacher Leistung, Bewegungsunschärfe und PAL-Artefakten? Reine Spekulation, diese Diskussion.
  15. Also, die von Ihen gelisteten Filme I ROBOT, SOUTH PACIFIC, SIPIDERMAN II/III, DA VINICI CODE haben Sie nicht gemastert, sondern mir geläufige Firmen. Einige Ergebnisse kursierten auch in Germany. 4k-Ausschitte auch einiger obig genannter Titel habe ich übrgigens auf R-110-Demovorführungen gesehen, nenne das aber nicht "checking". Filme nach dem Todd-AO-Verfahren sollte man auch in Direktkopie gesehen haben (= 70 mm). Immerhein ein Titel, den Sie nennen (BEN HUR, deni Sie in den 70er Jahren in Paris sahen, aber doch noch sehr jung und vermutlich in der Version von 1968 (die auf 35mm-Niveau leider liegt). Bei letzterem Thema kenne ich mich doch soweit aus, um fast instinktiv darüber urteilen zu können - auch was DVD-Güten angeht oder neuere Nullkopien. Die Restarierung DAS BOOT habe ich damals in der Presse verfolgt, angeguckt, und Ihnen das hier berichtet und auch nicht negativ beschieden. 16mm-Negativ wird überall in der Branche mit 2k angesetzt. D.h., für den digitalen Kino-Roll-out reichen Produktionen auf RED ONE oder andererseits Super 16 völlig aus. Daher ist der Run auf beide Sýsteme im Moment auch relativ hoch, weil billig. Ende 30? Ich dachte doch jünger, aufgrund der ungebremsten Agitation und Propaganda (die auch mir zueigen ist). Diese Radikalität endet i.d.R. bei den Endzwanzigern, leider.
  16. In der Schweiz gibt es mit Schwarzfilm auch eines der besten Kopierwerke weltweit. Na, wäre doch erfreulich, wenn für spezielle Segmente diese Verfahren diese Verfahren noch lebendig wären. Ob der Marktanteil 2017 zwei- oder einstellig dann wäre, ist auch nicht schlimm. Der Anteil mich begeisternder Filme liegt schon heute bei nur 10%. :)
  17. In ferner Zukunft in einem Opernhaus (oder in traditionellen Theaterns) - dann allerdings regelmässigere - filmische Raodshows zu veranstalten, hätte durchaus etwas Reizvolles. Funktioniert bei Stummfilmen schon heute ganz gut, hier auch ohne aufwendige Spezialprojektion, Digitalisierung, Live-Übertragung oder gar Preisaufschläge.
  18. Sie können toben wie Sie wollen. Ändern können Sie nichts an den Meßergebnissen. Nachzulesen in Film- und TV-Kameramann, Journal of SMPTE, Fernseh- und Kinotechnik, usw. usf. Gähn, das alles ist hier das immerselbe. Sie haben auch nicht 19 Jahre im Filmkopierwerk gearbeitet. 10 Jahre in der Branche, und davon die allerkürzeste Zeit im Kopierwerk. (Bezugnehmend auf Ihre eigenen Aussagen in anderen Posts). Macht 1/10 und weniger. Natürlich ziehe ich dei DVD als immerhin noch nächstliegende Farbreferenz für einiger fehlerhafte restaurierte Filme heran, die auf Filmkopie in Nullkopie herausgebracht wurden. Filmkopien, die Sie im Leben nie gesehen haben, weder die älteren noch die neueren. Oder geschweige denn überhaupt einen älteren Klassiker im 70mm-Projektionsformat.Wo soll das denn bitte gewesen ein? (Sie sind nicht in dem Alter und können dafür nichts, die Filme und älteren Materialien und Formate nicht beurteilen zu können.) Sie kennen die digitalen Derivate. Ich kenne beides und vergleiche en detail die Versionen.
  19. Und das für HDTV. Gibt's zu Hause billiger. Und diese Opern erscheinen auch auf DVD, bald auch HD-DVD! Da gräbt sich die Kinobranche langfristig ihr Grab. Bestätigt sich immer auf's Neue.
  20. Sie sind nicht bei cine+. Es gibt ja noch die italienischen Gefilde, vom Slang her umschrieben. Sie haben noch immer nicht nachgewiesen, warum FUJI und KODAK die Rohfilmproduktion nicht längst eingestellt haben. Oder widerlegt, warum der Markt auch 2008 so riesig ist, vor allem für die Kinoproduktion. Daher könnte man solche Debatten und Bilanzen noch in zehn Jahren führen, und wir würden uns noch immer nicht über Realitäten der Branche einigen können.
  21. Wir reden zum dritten Male aneinander vorbei. Es geht um die potentiellen und realen Auflösungsspezifikationen eines für die Imax Corp. grundlegenden Verfahrens, nicht um gute oder böse Zuschauer. Für die Rubrik "Humor" müssen Sie noch üben. :wink:
  22. Danke. Meine Kopierwerkserfahrungen (und der Umgang mit Filmmaterial) dürften zehnmal länger währen als die Ihren. Schärfe- und Rasterfilme sind mir geläufig. Daher sind 2k nicht schärfer als 35mm Film, sondern in etwa dem Auflösungsvermögen des Super 16-Negativs gleichzusetzen. Das haben dutzende Vergleichs bei uns ergeben, aber auch MTF-Protokolle und Untersuchungen verschiedener Institutionen und Postproduktonshäuser, zzgl. der von Ihnen anscheinend als Werbeschwindler verfemten Firma Kodak. Das Korn auf Originalnegativ ist nicht stärker störend als "Kornüberlagungen" auf weiteren Kopierstufen. Es ist ein sehr feines Korn, das lediglich Ihre Kompressionsstufen beim D.I überstrapaziert, weil datenintensiv. Die digitalen Post-Producer "hassen" daher das Filmkorn in fast paranoider Weise. Zur mangelnden Auflösung ihrer Rastersysteme und sichtbaren Pixels haben diese eine wiederum äußerst toleranter Beziehung, weil das ja so "ordentlich" aussieht. Sie sind nicht der erste, der einem mit diesen Auffassungen begegnet. Mir ist völlig klar, welche Erfahrungen solcher Rabulistik vorweggingen.
  23. Was so gesagt wird von die Leut' ... ist ja wie das Wetter. 2k ist nicht die Hälfte von 4k, unterstellen Sie nichts, was nicht gesagt wurde. Es war von IMAX eine Dualprojektion angekündigt. Das System wurde nicht benannt. Auch (in der offiziösen Verlautbarung) keine 2k herauszulesen. Nunmehr hören wir ja Näheres: somit Dual 2k, warscheinlich die billigste Lösung und auch wegen 3-D, wo R 220 die doppelte Anzahl an Bildwerfern benötigte und nur 20 Meter Bildbreite ausleuchtet. Alles lächerlich, wenn man das so liest. Das bringt dem Zuschauer nur Nachteile.
  24. Ha ha. Bleibe lieber beim Thema, und dort liegt bei @oceanics Walzenposts einiges im Argen! Aha. Das Korn werden wir in Zukunft "immer störender wahrnehmen". Und: 2k ist natürlich so scharf, daß man kein Korn sieht und das menschliche Auge völlig befriedigt ist: quasi die zweite Realität. Ja, ja, @oceanic: reiner Realitätsverlust bei Ihnen. Sagen Sie mal: wollen Sie sagen, daß Filmproduktionen mehrheitlich auf 500 ASA gedreht werden? Was macht eigentlich die RED ONE in diesem Bereich - man hörte ja Seltsames darüber? Sie loben die Imax-Aufnahme und verdammen das Korn. Und haben dennoch kein Korn im Imax-Bild erkannt? Ich aber schon, und wundere mich, warum sie Imax nicht durch 2k ersetzten, bei allen Voraussetzungen, die sie diesem Format andichten. BEOWULF wollen Sie ernstlich als Richtwert für Bildgüten empfehlen? Auf IMAX 3-D das bisher schlechteste Bild, das ich je sah. 35mm 3-D reicht völlig, da braucht es kein Digital Cinema und manchmal auch (wie bei BEOWULF) auch kein Imax. Zum so gräßlichen Korn bei NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS: So schlimm kann es nativ nicht sein. Die Negativtype 1992 war bereits hoch entwickelt. Neu auf den Markt kam u.a, der EASTMAN EXR 200T Color Negative Film, 5293/7293. EI 200 Tungsten. Seine Kornstruktur entsprach in etwa dem der 5248-Type, also sehr feinkörnig. :) Was der Ausbelichter bei der Digitalisierung des Films 2005 daraus machte, entzieht sich meiner Kenntnis.
  25. Braucht man nicht wirklich. Die Kiste VW 60 von SONY hat Bewegungsunschärfen und Probleme mit der PAL-Wiedergabe. Hast wohl zu viel Video in letzer Zeit geguckt anstatt anständig ins Kino zu gehen. Auch im CinemX ist das Bild bei 35mm-Massenkopie noch angenehmer als Blue-Ray-Wiedergaben. Sonst würden dort Blue-Rays projiziert werden. Überflüssige Debatte, die absolut nichts einbringt, außer der Abschaffung von Kinos!
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