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Harry Potter V digital in Frankfurt/M. ?
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Selbst die DCI hat dringend für 4k optiert, sich aber den "rollenden" Realitäten angepasst. 2k Digital Cinema deckt nicht das ab, was 110 Jahre Kinogeschichte hervorgebracht haben und ist auch kein 70mm-ähnliches Bild (wie der Nürnberger Betreiber ausrief) und nicht einmal mit 16mm-Originalnegativ-Auflösung vergleichbar (mehr als 2k). DLP kann hübsch bunt sein, liegt aber hinter dem filmischen Kontrast (etwa von Kodak Vision 2) deutlich zurück. Es mag schlimme 35mm-Serienkopien gegegen haben und noch immer geben, aber der schlechte Substandard ist kein Gradmesser für HDTV-Rollouts.. Aber jetzt kommen gleich wieder die "Kopierwerksexperten" der ITU und UNO zu Worte, die das Gegenteil herausposaunen.. :lol: Dem 2k Roll-out müßte kurz darauf ein weiterer Roll-out folgen, mit komplett neuem Equipment. Für solche Investitionsruinen sind Filmtheater daher ungeeignete Abnehmer. Das Equipment steht nicht lange, das ist sicher. Die Häuser in einigen Jahren vermutlich auch nicht mehr. -
Bei uns auf der Berlinale noch viel mehr digitale Produktionen: und die gegenüber dem Mainstream auch interessanteren! Mit dem Medium habe ich einiges zu tun, wenn auch die Bildverluste immer wieder betrüben. Zur Technik: in so einigen Jahren Kino, Festivals und Filmkopierwerken (und neuerdings digitale Kinematographie) sind meine Erfahrungen zur Bildgüte recht fundiert und decken sich mit internationalen Untersuchungen zum Thema Film, Video und Digital. Außerhalb dieses Forums gibt es dazu Fach-Bücher, Prüfverfahren und die überwältigende Befürwortung der kompetenten A-Filmproduzenten für den 35mm-Standard (zumindest bei der Aufnahme und bei der Archivierung). Daran werden auch die Sticheleien in diesem Forum wenig ändern. Leider ist es nicht möglich bei Personen damit durchzudringen, die per se Grundlagen der photo-chemischen Filmproduktion leider nicht kennen oder nicht mögen. Oder das Unglück hatten, sie nur in depravierter Form zu geniessen. Woher sollte auch Begeisterung dafür erwachsen? Daher wird es immer wieder zu völligem Unverständnis führen, auf Defizite der digitalen Kinematographie hinzuweisen, da bei einigen Lesern dieser Rubrik die innere Distanz und Reflektion zur eigenen Tätigkeit nicht gegeben ist. Eingebildetes Geschäftsinteresse und Gesinnung schwingen sich vielfach auf zum begeisterten Verdrängungswettbewerb - und um einfach mal "was Neues" zu machen. Filmhistorische und klassisch filmtechnologische Betrachtungen sind dann erst recht kein Thema, wo Worte wie "geil", "voll krass", "x-ete Generation", "rasiermesserscharf" usw. die Runde machen. Jedenfalls interessiere ich mich gleichermassen für analoge wie digitale Prozesse (und räume ehrlich ein, digitale Kameras und auch die panel-basierte Digitalprojektion nicht zu mögen), ein kaum zu bewältigendes Forschungsfeld. Stelle aber fest, daß auf Seiten der Digitalbefürworter dieses Forschen uninteressant geworden ist. Schon deshalb können seit geraumen nur noch Statements verfaßt werden, nicht aber dialogisch verfahren werden.
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70 mm Projektion in Filmtheater in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Das UCI EMPIRE habe ich zuletzt 2005 durchaus genossen: bei einer CinemaScope-Darbietung mit relativ voluminösem Dolby Digital-Ton, einwandfreier Vorführung und nicht störend auffallender 35mm-Kopie. Da aber von einem Forumskollegen das Haus fast als "Traum" dargestellt wurde, muß ja naturgemäss doch ein kleiner Widerspruch erlaubt sein, da es keine Vollkommenheit gibt. Scheinbar würde @stefan andere Präferenzen bei einem Lottogewinn auf seine Agenda heben, und auch ich würde aufgrund gewisser Erfahrungen mit THX und Cat. 92 eine Änderung erwägen, da mich die Altkopienwiedergabe beschäftigt. Auch die Debatte um U2, 3, 4 oder DP 70, 75, FP 75 E, Viktoria 8, 9, 10 oder FH 99 U, Pyrcon UP 700 nebst Christie, Simplex oder UM 70 ist mittlerweile deshalb erkaltet, weil man froh sein darf, ältere Filmbandoriginale überhaupt noch zeigen zu können. Und weil eines nicht ausbliebe: daß bei solchen Sonderveranstaltungen ohnehin stets vorbereitende Änderungen und Modifikationen seitens der Akteure berherzt in Angriff genommen werden. So erinnere ich mich beim 1. Todd-AO-Festival Karlsruhe 2005 an eine vergleichsweise recht gute Tonwiedergabe. Und auch gern an die DP 75 im Berliner GLORIA PALAST, die aufgrund einer Modifikation einen überragend guten Bildstand aufzeigte, zu einer Zeit, als leider U2 und DP 70 nebenan massive Probleme bekamen. Lassen wir doch die Glaubenkriege um eine bestimmtes Fabrikat oder System: vertrauen wir auf selbstgemachte Verbesserungen und beleben wird bundesweit das Repertoire- und 70mm-Spiel, zumal in jeder Stadt hierfür eine Anhängergemeinde gegeben ist! Aber ich komme gerne noch einmal ins EMPIRE mit hinzu, falls Ihr als Anglophile dort ein Festival anregen würdet? Warum denn nicht? Falls der neue Privatbesitzer Filmfan wie John Allen (Cinerama in Seattle) ist, dann wird er sich das durch den Kopfe gehen lassen. Schreibt ihn doch einfach mal an... man wird schon antworten. :idea: -
War das schon die Replik? Na dann: frohes Schaffen!
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70 mm Projektion in Filmtheater in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Man kann nicht alles lesen, Verzeihung. Aber ich könnte gern ein Bild hier einstellen vom Screen-Shot bei Scope-Wiedergabe, und da war die Bildwand etwa so breit wie heute beschrieben. Hätte jemand ein aktuelles Leinwandbild parat? Dann würde die Frage vielleicht geklärt werden können. Und so viel fliegen ist auch nicht gesund für Flora und Fauna im Zeitalter des Klima-Schutzes. :wink: -
Es ist kein Verbrechen, diesen Auffassungen zu widersprechen, erst recht, wenn "der" 35mm-Film (da gibt es eine riesige Spannweite in der Güte!) auf DVD-Auflösung heruntergemacht wird. cool ... Was sind übrigens "höchste Normempfehlungen der DCI"? Gibt es auch "niedrigste Normempfehlungen" ... oder "schmackhafteste normempfehlung" ... oder "längste normempfehlung" oder "kälteste normempfehlung"??? Und was ist denn überhaupt eine "normempfehlung"?? entweder "norm" oder "empfehlung" ... beides zu einem wort kombiniert - ist das nicht absoluter blödsinn?? @cinerama, danke für die viele lebenszeit, die Du uns widmest ... wissen wir zu schätzen, ist wie ein ritterschlag ... wäre aber nett, wenn Du Dir meinen "gesetz-ratschlag" bzgl. wortwahl zu herzen nimmst ... Welches Gesetz? Das habe ich inhaltlich jetzt nicht ganz verstanden. Nur kurz: einige digitale Bildwerfer verfügen über beachtliche Features der Keystone-Korrektur, Lens Shifting, Trapez-, Schräg und Steilkorrekturen, die ich alle gar nicht kenne bei der Vielzahl der Anbieter. Jedoch bringt die Eigenart der stark gekrümmten Bildwand (die ich auf aufs Höchste schätze und liebe) andererseits einen Mangel an optischem Ausgleich seitens der heutzutage optisch produzierenden Industrie hervor. Das typische "Schmetterlingsbild" (beschnittener Kopf- und Fußraum, auseinanderfliegende Bildflanken o.Ä.) ist m.W. durch DCP-Geräte noch nicht auskorrigierbar. Sollte ich nicht up-do-date sein, bitte ich höflich um Belehrung. :wink: Höchste Normempfehlung der DCI ist m.E. die 4k-Wiedergabe. Da die Norm noch nicht als Standard verabschiedet ist (die letzen Wochen habe ich nicht mitverfolgt), wiewohl die Verabschiedung des Standards sich andeutet und man darauf auch seitens der SMPTE hinarbeitet, sprach ich einstweilen von Empfehlungen. Dies war auch in den vergangenen Jahren der Terminus in der öffentlichen Bericherstattung.
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70 mm Projektion in Filmtheater in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Und das dieser komische Desktop mit den 3 Buchstaben. Tomlinson Holmans Ave Maria. Aber im Ernst: wie sollen damit historische Kopien noch adäquat vorgeführt werden, wenn "Unberechtigte" nicht eingreifen dürfen? Und klassischer Monoton über Dolby Academy Filter klingen? Und die alte "Restanlage" wie oben beschrieben als Referenz für state-of-the-art-Magnettonvorführungen herhalten? Mit einem Lottogewinn wüßte ich anderes anzustellen. *+~='#° Jedenfalls schien mir die Bildwand schon vor zweieinhalb Jahren (April 2005) so gross zu sein wie jetzt beschrieben. Wann soll denn der Umbau stattgefunden haben? Da kann sich nach meinem Dafürhalten nicht viel in den Abmassen verändert haben. :?: -
Nach einer unenlichen Reihe an "Bombenposts" (und Sie selbst haben sich ja kürzlich als "Alien" des Filmvorführerforums bezeichnet"! :wink: ) geht es Ihnen einzig darum, dort, wo der Widerstand am geringsten ist (oder "Innovationsbedarf" nach Ihrer Vorstellung am größten ist), einen Kahlschlag bestehender Strukturen (die unbenommen dessen keinesfalls ideal sind, aber immerhin "funktionieren") kaputtzumachen. Wenn Sie 12 jahre mit Film und Kopierwerk zu tun hatten, glaube ich es Ihnen das nicht. Das rührt von Ihren früheren Termini wie "Umkehrfilm", "x-te Generation", "4-strip Technicolor", "65mm-Projektion ohne Distributionskopie" und anderen totalen Absurditäten, die ich in 25 Jahren interner Brancheneinsicht noch von niemandem gehört habe. Wie gesagt, zu Ihren LustreDiscret, DaVinci und sonstigen D.I.-Bearbeitungen äußere ich mich mit keiner Silbe - zumal Sie ja auch keine Filmbeispiele benennen, aus Gründen des Anonymitätsschutzes - akeptiert. Aber die filmtechnischen Ausdrücke aus Ihrer Feder (und immerhin hantieren wir in der Branche seit 120 Jahren mit Film und auch noch die nächsten Jahrzehnte hin und wieder) sind ungeignet, faire Vergleiche der völlig verschiedenen Aufzeichnungsträger zuzulassen. Und: ich werde auf keinen Fall von der Filmbearbeitung abrücken, denn abgesehen von Neuaufträgen wartet eine Verantwortung für das Erbe der letzten 112 Jahre, das im historisch-überlieferten und authentisch nachweisbarem Material repliziert werden müssen - selbst wenn Ersatzmedien ähnliche Eindrücke simulieren. Sie verstehen es nicht, aber Ihre Logik reicht eben nur zum Absondern einiger Parameter Ihrer Liebingsspielzeuge, mit der Sie offenbar die Welt im Griff zu haben glauben (scheinbar ein pospubertärer, präpotenter Drang, der auch viel mit Computerspiel und anderen Scheinwelten zu tun hat.) Es ist Propaganda, die Sie treiben, aber keine filmfachlich ausgewogenen Analysen, da Sie hierfür nach meinem Eindruck gar nicht universell vorgebildet sind und auch zu wenige Filme kennen, um mit diesen frechen Rundumschlägen (35mm = 720 Zeilen Auflösung) in ernstzunehmenden Kreisen punkten zu können.
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Im Sinne des Fragestellers: halten Sie sich aus Bewertungen analoger Bildgüten klugerweise heraus, zumal Sie HD-Videotechniker, nicht aber Kopierwerksexperte sind. Zeigen Sie dem Fragesteller ruhig eine digitale state-of-the-art-Vorführung nach Ihrem Vermögen. Erzählen Sie ihm aber bitte nichts über Auflösungs- und Kontrastgüten des Films, speziell des Breitfilms. Im übrigen bin ich sehr gespannt, mein @oceanic, wann Sie eine "65mm Projektion ohne Distributionskopien" denn auf die Beine brächten? Dieses Wunder würde ich mir doch zu gerne anschauen. "THE MIRACLE OF TODD-AO & Anscocolor" - Teil II. Eine gute Nacht! :lol:
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JVC D-ILA auch bei 4K(+), Kontrast 20000:1.
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
War doch völlig klar (vor drei Jahren sprach ich einmal mit dem LCoS-Techniker, der von diesen Zielen berichtete - bis hin zur Imax-Auflösung). Und die obigen News sind eine Bestätigung für die Sinnlosigkeit des derzeitigen Kino-Roll-outs, der in einem Folgeinvestitions-Karussell nur enden kann. Ein über 100 Jahre verlässlicher Standard war mit immer besser werdenden 35mm-Kopien (zumindest bis etwa 2000) fast automatisch "up to date" (auch bei gepflegten Uraltanlagen stets irgendwie im Modernisierungsstrom "mitschwimmend", ohne dabei viel erneuern zu müssen). Ausgenommen vielleicht ein paar Tonnachrüstungen und neuere Objekte, aber auch hierfür gab es immer günstige Lösungen und improvisierte Konzepte, die auch minderbetuchten Betrieben die Beibehaltung der "grundlegenden" Projektionstechnik und Perepherie erlaubten. Im Zeitalter der "Schaumannsarbeit" und des Self-Made-Man-Betriebs war (und ist!) der 35mm-Standard also genial. Eine immer schneller rotierender digitaler Produktwechsel nach dem Zyklus der Media-Märkte ist m.E. für die bodenständigeren und auf langfristige Einrichtungen, Filmeinsätze und Technologien angewiesenen Filmtheater absolut "untypisch"! Der Tod der flächendeckenden Infrastruktur, zumal der "Roll-out" ins Home Cinema schneller vonstatten geht. Die somit heute auf 2k DLP umgerüsteten Kinos stehen damit alsbald wie die Kuh auf dem Eis: sie sind in Zukunft unflexibel gegenüber 4k-Auswertungen oder möglicherweise dramatisch verbesserten Filmkopien, falls die alten Bildwerfer tatsächlich "entfernt" werden, wie manche sich herbeiwünschen. :twisted: -
Mr. @sturges, Ihre Eigenwerbung (vorgeschützt von einem Lob für auch eine andere Spielstätte, um die faire Balance zu wahren) ist immer ein Ausdruck nobler Zurückhaltung und weiser Bescheidenheit - ich hör' es förmlich dröhnen. Aber die höchsten Normempfehlungen der DCI erfüllen Sie m.E. nicht (erst recht nicht nach Publikumsbeschwerden über ein zu dunkles DLP-Bild) , allenfalls das gängige HDTV-Niveau. Mit Kino hat das irgendwann (meines Erachtens) nichts mehr zu tun, weil es vom Fernsehen kommt und auch dorthin strebt. Auch RIO BRAVO ist zwar immer interessant - selbst in den verschiedensten und neuesten Formaten. Aber ebenfalls in der von Ihnen propagierten Form (und Verbundswerbung mit der DVD) kein Kinooriginal mehr, und schon gar nicht analog im Sinne des Fragestellers. Er fragte aber nach genau einem solchen Vergleich, hatte ich den Eindruck. Und dieser ist heute kaum noch gegeben, es sei denn, man zieht ein heute digital verschlechtertes 35-mm-Filmband als "state-of-the-art" in Erwägung - wovon ich so meilenweit entfernt wäre wie von Ihrer angeblichen Projektionsqualität und Ihrer User-Seriösität. :? Um sie kritisch zu beurteilen, ist eine noch grössere Bildwand erforderlich. Somit der Besuch im Forum der Technik in München bei einer Projektion auf die ehemalige Imax-Bildwand sinnvoll - dies als Hinweis.
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Harry Potter V digital in Frankfurt/M. ?
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
War ein "Geheimcode" an @magentacine, den nur wir beide zu deuten wissen. Da müssen Sie nicht gleich "dazwischenfunken" :wink: -
Harry Potter V digital in Frankfurt/M. ?
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
@magentacine: in unserer Stadt läuft er zufällig (ausnahmsweise mal für berliner Verhältnisse zu belobigen) und GRANDIOS auf Large-Format: echter Film, 30 Meter Bildbreite und Imax-Format. Immer eine Reise wert. Wozu dann also Substandard-Darbietungen in 2k oder Massenfilmkopie? 8) -
Verstehe nicht ganz: wie kann man Popcorn geniessen, wenn es um einen ganz schwierigen Technikvergleich geht? Unter allen obig erwähnten Häusern wirst Du keine "referentielle" analoge Filmdarbietung mehr erwarten können, entweder hapert's an der Technik oder an verfügbaren, aussagekräftigen 35mm- und 70-mm-Kopien. Somit werden die Dir dort offerierten Vergleiche regulär in Richtung DLP-Projektion ausschlagen. Und dies macht wohl keinen Sinn. Empfehlung: ausgesuchte 35mm-Festival-Filme (Münchner Filmfest, Hamburger Filmfest, Berlinale usf.), oder auch einige Kommunale Kinos, welche Klassiker wenigstens noch im Originalformat und nicht als verfälschte DLP-Darbietung/HD-Konserve anbieten): Deutsches Filmmuseum Frankfurt, Filmmuseum München, Zeughaus-Kino und gelegentlich auch Arsenal-Kino in Berlin). Auch Forumsmitglied @stefan2 hat optimierte analoge Präsentationsmöglichkeiten, sehr empfehlenswert. Beste Vergleichsmöglicheiten mit auch frischem Material: Kopierwerk und Postproduktionsstätten. :D
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Einigung im Streit über Kosten der Digitalisierung ... (c't)
cinerama antwortete auf 3dcg's Thema in Digitale Projektion
Verfechten mögen Sie vieles und auch geeignetes Marketing für eigene firmelle Interessen hier nach Belieben einsetzen. Allerdings wird der sog. Löwenanteil der Kino-A-Produktion und Kinoauswertung - auch 8 Jahre nach dem 1. Digital "Roll Out" sowie ein halbes Jahrzehnt nach Einführung der 2k-Digtalkameras - noch immer und auch freudestrahlend auf Grundlage des 35-mm-Formats erwirtschaftet und amortisiert. Das mag Sie ärgern, jedoch gestatte ich mir mein Erstaunen darüber auszudrücken, zumal selbst die "Umstellung" vom Stumm- auf den Tonfilm (ein beliebter Vergleich in dieser Rubrik) allemal 2 Jahre in Anspruch nach, aber eine vergleichbarer Revolution in der Umstellung nun auch der Trägermedien (sog. "Digitalisierung") nur schleppend verläuft und dabei auf Skepsis oder Widerstände stößt: Widerstände auch seitens der Kameraleute, der Kinobetreiber und der Archive. Darin spiegelt sich die Einsicht, daß Hybrid-Produktionen derzeit Realität sind, daß nachwievor auch voll-analoge A-Produktionen in den Dreh gehen und das Schlagwort "Digitalisierung" weniger von Vernunftsentscheidungen geleitet ist, als vielmehr Ideologie-Ausdruck für die Ohnmacht der Konsumenten abgibt, denen eine Warenvollkommenheit suggeriert werden soll, die nicht selten jedweder Grundlage entbehrt. Gerne aber lasse ich mich überraschen, welche A-Produktion unter Ihrer Ägide entstanden ist? Nebenher gibt es z.B. ein DVD-Authoring und Mastering - meinen Sie dies mit A-Produktion? Warum nur fechten Sie dann anderensorts plötzlich für die B-Produktion, für Produktion und Distribution mit kleinen Budgets für kleine Abnehmer, und sogar für das Ärgern der Majors und des Mainstreams? Solange auf Video keine fotografisch überragenden Bilder produziert werden, wird es Ihnen nicht gelingen, damit den "Löwenanteil" der A-Produktionen zu stellen. Wollen Sie auch gar nicht, zumal es Ihnen um die B-Produktion geht. Und um in diesem Segment die Filmbandproduktion zu beseitigen, kommt jeder A-Regisseur, der zwischenzeitlich auch einmal auf Video dreht, Ihnen als Kronzeuge eines abgeschlossenen "Umstellung" gerade recht als "Vorbild" des vorgeblich modernen und qualitativ überragenden Produzierens. Ihre Posts, die auch im anglo-amerikanischen Forum der Kameraleute ( http://www.cinematography.com/forum2004...opic=22658 ) recht reserviert aufgenommen werden, nähren eher noch die Zweifel an der angeblichen Überflüssigkeit des Filmmaterials. Und das ist auch gut so, zumal Letzeres die Branche nachwievor zusammenhält. :wink: Ich fürchte, Sie können damit fast nirgendwo durchdringen. Es hat einfach in den letzten Jahren zu viele Daten-Crashs in der Postproduktion gegeben, und auch die visuellen Resultate der mit sog. "Digitalkameras" gedrehten Filme wiesen eklatante Defizite auf, die auch in den nächsten Jahren offenbar nicht "aufgeholt" werden können, als dass man plötzlich an Wunder glauben würde. Ihr "Schwachpunkt" ist übrigens, daß Sie dennoch Low-Budget-Systeme verteidigen und deren Schwächen eiskalt verschweigen. :roll: Und wenn Sie eingangs von der Nachhaltigkeit Ihrer Produktionsweisen sprechen, so verraten Ihre eigenen Ausführungen über "Lehrgelder" und häufigen Hardware-Wechsel das Gegenteil. Und somit erhoffen Sie sich auf Grundlage nachweislich NICHT nachhaltiger Systeme dennoch ein Geschäft in einigen experimentierfreudigen Kinos, auf deren Programmschiene evt. etwas landen könnte, was den Weg zum 35mm-Verleih aus qualitativen oder kommerziellen Gründen nicht geschafft hat. -
Einigung im Streit über Kosten der Digitalisierung ... (c't)
cinerama antwortete auf 3dcg's Thema in Digitale Projektion
THESE: KEINE EINIGUNG BEI DER DURCH DIE MAJORS PROPAGIERTEN "UMSTELLUNG" AUF REINEN DIGITALBETRIEB: Digitalisierung Bei der Einführung der digitalen Technik muss berücksichtigt werden, dass die Kommunalen Kinos in die Verteilung der Fördermittel einbezogen werden. Es werden in der näheren Zukunft für Kommunale- und Arthauskinos analoge 35mm-Technik und qualitätsvolle Digitalausstattung parallel benötigt. Es werden auf einen längeren Zeitraum weiterhin analoge Filme produziert werden. Darüber hinaus wird der Archivfilm weiter im Kino präsentiert werden. Die Filme, die heute produziert werden, können sonst in 10 Jahren nicht mehr in ihrem Originalformat gezeigt werden. Dem Archivfilm auf 35mm-Filmmaterial wird in Zukunft der Status eines Kunstwerkes zukommen, vergleichbar mit Gemälden in Museen. Digitale Systeme müssen für alle Kinoanbieter zugänglich werden. Schlüsselsysteme dürfen nicht zur Selektierung führen. Bei der Finanzierung müssen Bund und Länder, Filmförderungsinstitutionen sowie die gesamte Film- und Kinoindustrie mitwirken. Hier sehen wir eine prominente Rolle für die großen Verleiher, die die Nutznießer der neuen Technik sind. http://www.kommunale-kinos.de/pages/start.htm (Kinopreis 2007) -
Einigung im Streit über Kosten der Digitalisierung ... (c't)
cinerama antwortete auf 3dcg's Thema in Digitale Projektion
Um Trends, Prognosen und Demoskopien zu unterfüttern, sind demographische Forschungen die Voraussetzung. Insofern bleiben sowohl die pessimistischen wie die optimistischen "Wahrnehmungen" hier subjektiv. Unstreitig aber ist wohl, das sich das Besucherverhalten wieder einmal ändert und zukünftig keinesfalls gesichert ist, welchen Unterhaltungs- und Informationsvorsprung die Theaterbranche in wenigen Jahre noch anzubieten in der Lage ist. Auch Sie als Verfechter der Digitalisierung = Multimedia wissen bescheid über Ausdifferenzierung der Freizeitaktivitäten (dies gegenüber dem "Fast"-Kinomonopol noch vor 50 Jahren angemerkt). Sprechen wir bitte nicht polemisch von Gut und Böse. Schauen wir aber auf die neuen Wachstums- und folgerichtig auch Verdrängungsmärkte. Und die Aussagen vieler Chairs-Men und Filmemacher, daß der Kinomarkt für sie eine untergordnete Bedeutung erlangt habe. Nicht die Free-TV-Auswertung, wohl aber die Pay-TC, OnDemand- und DVD-Auswertung vorrantig gegenüber der (fakulativ mitspielenden) Kinobranche aufzuwerten. Auch Sie verdienen prächtig an der Verarbeitung und Produktion digitaler Produkte des kleineren und mittleren Segments und können daher aus der Ferne den Fortbestand der flächendeckenden Filmtheater-Infrastruktur schwerlich diagnostizieren. Diese erfährt m.E. eine Schwächung durch "Anschlußverfahren" an Video-konforme Produktions- und Verwertungspraktiken. :) -
Einigung im Streit über Kosten der Digitalisierung ... (c't)
cinerama antwortete auf 3dcg's Thema in Digitale Projektion
4k ist für 2011 für's Home Cinema geplant, aber bereits 2k genügen dort (oder eben Blue ray), um der Kinoverwertung das Wasser auf Jahre hinaus abzugraben. Die Industrie wollte es so: den Vorsprung für die elektronisch verteilbaren Güter, d.h. für die Heimmedien. "Produktidentität" und kaum derzeit eine erkennbare Chance der Kinos, sich dagegen zur Wehr zu setzen. -
Vor dem Spätsommer leider kein Breitfilmscreening möglich, aber auch nicht unter zehn Besuchern. Aber falls wir uns am Bahnhof Zoo treffen (wohne fast um die Ecke), kann ich Dir den "Berlin-Fahrplan" für Filmtheater u.a. andere filmwirksame Lokalitäten empfehlen. Da gibt's sogar einen diesbezüglichen "Stadtplan". 8)
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70 mm Projektion in Filmtheater in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Off Topic, aber passt trotzdem: beziehst Du Deine Aussage auf die im letzten Jahr vollkommen neu eingerichtete (und vergrößerte) Leinwand? Wußte davon gar nicht: richtig vergrössert worden? Das ist ja überaus erfreulich, aber auch erstaunlich (macht fast nie jemand heutzutage, leider). Aber ldies iesse für unser berliner 1074-Platz-Kino hoffen: kein Tag vergeht hier, an dem nicht (zumeist unter ROYAL-Berlin-Anhängern) das Lied anklingt, wann endlich der ZOO P. (Pendant zum Londoner Empire) seine Leinwand vergrössern könnte. Aus bautechnischen Gründen ging dies aber nicht (Vorführraum sozusagen als "Schwalbennest" eingehangen), obwohl in der Vergangenheit etliche 70mm-Premieren hier liefen. Aber vielleicht nach dem Umbau, wenn die Hausherrin geneigt ist? :wink: Vorerst wirst Du zusammen mit @Skaphod noch ganz andere Überzeugungs- und Vortragsserien zum "Anrollen" bringen müssen, um überhaupt erst einmal in München den allgemeinen Wunsch zu beflügeln, damit wieder anzufangen. In jedem Falle mit einigen neuen Ideen, denn die Wdhl. eines alten Konzepts könnte erwidert werden mit "hatten wir schon" oder "läuft nicht mehr". Das mit den Arri-Kurzfilmen zur Demo ist fein, vor allem da kein extra Kostenaufwand damit verbunden ist und weil das Material auf Polyester sich nahezu risikolos "mal auf die Schnelle" einlegen liesse. Also kein ungeschickter Anfang! Veit Helmers TOUR EIFFEL müßte man kostenpflichtig entleihen, er ist auf Triazetat und Magnetton - einige Clips werde ich hier in Kürze einstellen. JESUS WAS HIS NAME war aber m.E. "stumm" - aber wenn er auf die Schnelle greifbar wäre, um so besser. Und mittelfristig ist ein weiterer Überzeugungsschrittt nötig, auch einige Klassiker (in manchmal rötlichem "Touch") salonfähig zu machen. Der Erfahrung nach funktioniert dies auch, sofern man die anderen Vorzüge einer solchen Präsentation gut verkauft. Mit dem Fachpublikum wirst Du vermutlich al Koveranstalter ebenso plauschen wie es persönlich einladen müssen: etwa auch referierende Gäste aus dem süddeutschen Raum sowie Zeitzeugen der Produktion/Kinoerstaufführungen. Diese sind von Natur aus auch treue Verbündete, wenn es darum geht, das entsprechende Filmtheater oder Festival für Promotionszwecke anzuschreiben [damit man nicht wieder nur allein oder zu zweit dort im Büro vorstellig wird]. Also wenn Ihr sowas in München wirklich spielen wollt, dann setze ich mal meine Hoffnung auf @Skaphod und Dich, die in diesem und jenen Kino eine Testscreening erbitten und die Bereitschaft erkunden. Und danach könnte ein "abendfüllender Polyesterfilm" mit dts und einer der Vorfilme eine erstes, nicht zu kostenexpensives Programm darstellen, bevor man die internationalen Archive heranzieht, zumal Polyester-Material in Reichweite liegt. Und: man sollte auch zu denen gehen, wo man sich vielleicht nicht hintraute, weil man sich in diesem oder jenen Kino vielleicht einmal ärgerte. So überrascht es fast immer, dort offene Türen zu finden, wo man sie nie erwartet hätte - - - - - :) -
Potter 5 Platten werden erst am Starttag ausgeliefert!
cinerama antwortete auf Pudding's Thema in Digitale Projektion
Ja, das werden wir erleben, so lange es die Bewegtbild-Produktion gibt. :wink: Bankrotteur-Systeme offensichtlich, meiner bescheidenen Ansicht nach. -
70 mm Projektion in Filmtheater in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Na, allerhand - ist ja wirklich der unübertroffene "Übungsfilm" für alle heranwachsenden Meistervorführer der kommenden 500 Jahre! So soll es sein, state-of-the-art. Eine Klangfilm-Drossel ist natürlich auch perfekt, denn meine von Conrad ist da viel zu winzig. Die 300-Meter-Rolle lasse mal lieber original und bitte unzerschnitten, denn im Zweifelsfall braucht man sie immer mal für "Langlaufeinerichtungen" und Schränke der breitesten Sorte, d.h. ohne Klebenstelle. 8) Magnetköpfe und evt. Rohmasken sind ja ebenfalls am Antrudeln, und somit kann man schon fast auf Todd-AO-"Welttournee" gehen. :!: Aber noch einmal zurück zu unserer regionalen Kino-Geographie: EMPIRE am Leicester Square ist zwar etwas flach, aber es lassen sich dort die Kaschzüge nach unten und oben ausfahren: dabei sieht das 70mm-Bild in der vorderen Saalhälfte recht "füllend" aus. Liesse sich das auch in den Münchner Kinos bewerkstelligen? Die "deep curved screen" wäre sicher die allerschönste (aber optisch am schwersten einwandfrei zu projizierende) Variante, hier am Beispiel der BEN HUR-70mm-Kopie. Aber als Anhänger der Kurven, Wölbungen und Kuppeln kommt man schwer davon los. In Berlin gibt es leider keine deep curved screen mehr, allenfalls müßte man in einem Planetarium in die Kuppel projizieren. Wie sieht es damit experimentell denn in München aus? Noch einmal zum MATHÄSER: eine einzige 70mm-Matinee lief dort, aber es gab keine Folgeveranstaltungen. Wer auch immer der Iniitiator war: sofern er noch nicht aufgegeben hat, so wäre sein Beistand gewiss nötig, ebenso der Eurer älteren Kollegen im CITY, die sich mit der Materie der alten Filme auskennen und mit Rat oder Tat evt. behilflich sein könnten?? Dann zum Bereich der Kooperationen: Spezial-Matineen, Nachtvorstellungen, eine abendliche Gala, ein Weekend-Festival oder die Einbindung in das Münchner Filmfest wären zu bewerben. Das "Ankoppeln" an eine Großveranstaltung ist zu empfehlen. Dasgleiche könnten sich doch auch die Hamburger vielleicht überlegen? (M.W. wollte der Ex-Direktor von METROPOLIS einst eine Reihe machen, aber ich vergass ihn Woche danach zu fragen, ob dies ernst gemeint war. Dort ist immerhin noch das GRINDEL innerhalb des Hamburger Filmfestes eine sinnvolle Variante - und diese Idee kam nicht von mir. Allerdings dachte ich weiters noch an CinemaxX Dammtor: ein sehr grosses Bild. SAVOY entfällt bedauerlicherweise nach seiner Schliessung.) Bei Kopientransporten sind wohl Versicherungssummen zu beachten, aber auch Sonderabsprachen betreffs privater Transporte könnte man anregen. Es könnte aber für den Anfang und als Probe- und Einführungsphase auch nur 1 bestimmter Film im Einsatz sein, der längere Zeit liefe. Im Maßstab dann eines Großfestivals könnte ich jeden Filmtitel besorgen, allerdings mit Transportaufwand, der die Übersee im Einzelfall einbezöge. Sponsoren werden sich ebenfalls finden, je nach Grösse der Veranstaltung. Dafür wäre ein spektakulär-griffiges Festival- und Veranstaltungs-Exposé + Katalog erforderlich (das ist ja meine Lieblingsbeschäftigung). Aber die Ampeln sollten allgemein schon auf "Grün" gestellt sein, ohne zu grossen Skeptizismus. Rein theoretisch könnte bereits im September ein Festival stehen. Die Realität ist bekanntlich ein wenig langsamer. :lol: Aber ich wäre gern bei der schnelleren Truppe dabei - an meiner Langsamkeit scheitert es bestimmt nicht. -
70 mm Projektion in Filmtheater in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Na, das wäre ja schon ein erster kleiner Schritt zum viel bewunderten Wide-Screen-Event! Die Magnetköpfe werden allerdings immer seltener. :cry: Letztlich müßtet Ihr eine kleine Lobby gründen, auch vorort. Im MATHÄSER wurde vor einigen Monaten noch eine 70mm-Matinee ("2001") bespielt, somit könnte auch dort eventuell ein an der Materie Interessierter zu erreichen sein, vielleicht einen Versuch wert? Nachfrage wegen der ATLANTIS-Bildwand: sind dort die unteren und/oder oberen Kaschblenden evt. noch etwas "ausfahrbar"? (Ich denke mal, Ihr habt Euch einen CinemaScope-Film angeschaut?? 2.39 : 1 also gegenüber möglichen 2.14 : 1 bei Todd-AO). Frage am @Chris: Deine Umschreibung/Schätzung entsprechend habe ich mir ein Bild gezeichnet, Krümmung käme auf 120 Grad. Als wir uns zuletzt in Baden-Würtemberg doch trafen: würdest Du sagen, daß die Krümmung identisch ist mit der Münchner Leinwand?? Etwas Zeit und Energie müßte man durchaus in die Sache stecken. Es gäbe von meiner Seite nur ein Konvolut an Vorschlägen, aber die Vorort-Diskussion und Organisation obliegt den kompetenten Münchnern. Solltet Ihr experimentell mit Veranstaltungen beginnen, wäre m.E. eine Testphase mit Polyester-Film zu empfehlen, um das Handling zu üben (und auch durch das Magnettongerät (ohne Magnetkopf natürlich) einmal einzulegen). In der Folgephase würde ich eine mechanisch defekte 70mm-Triacetat-Rolle durchtesten, hinsichtlich Filmschonung und Rißgefahren. Dann könnte man bereits Sonderveranstaltungen oder ein Wanderfestival erwägen (war einmal ein Vorschlag einer Kinotechnik-Schmiede Anfang der 1990er Jahre). Hinsichtlich Programm-Redaktion und Kopienrecherche: da hätte ich ausnahmsweise etwas voraus - danach würde sich vieles ins Licht bringen lassen. Gibt es denn in München - unter den erwähnten Spielstätten - vielleicht auch einige, die mit gelegentlichen Sonderveranstaltungen oder einem Schienenspiel hervorgetreten sind? Bin sehr gespannt, ob die Sache in München an Leben gewinnt! :) -
Urania am Rande: Jedenfalls wurde vor 5 Jahren schon infolge der allgemeinen City-West-Misere die Schliessung erwogen, auch nachdem Subventionen gestrichen worden waren. Das Filmprogramm dort galt immer (schon seit den 1960er Jahren, als ich als kleiner Bub dort mit Omi und Opi vorbeilief) als Geldbringer, es sollte sich selbst tragen und ggf. andere Veranstaltungen unterstützen. Was sagen soll, daß es auch in einer Millionenstadt gefährdete Einrichtungen und Betriebe gibt, eine Gefahr nicht nur das vermeintliche Klein-Stadt, oder wie Sie sagten "Provinz"-Kino ereilen dürfte. Immer höchst unerschiedliche Standortfaktoren, Pachtbedingungen und Einzugbereiche, die ursächlich sind, und keine Frage von groß und klein, niedrig oder hoch, metropolitan oder dörflich-idyllisch. :wink:
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70 mm Projektion in Filmtheater in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Also mit SATURN könnte ich nicht grün werden - aber das ist vielleicht eine Berliner Spezial-Geschichte (siehe hier: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...3&start=30 ). Das ATLANTIS hätte - falls die Bildwand wirklich stark gekrümmt ist, einiges Potential, auch vielleicht nicht ganz so vom Blockbuster überlaufen wie das MATHÄSER (wo man vermutlich auf volle Auslastung Wert legt.) Würdest Du die Krümmung noch einmal in Erfahrung bringen wollen? Ein Magnettonverstärker läßt sich sicherlich auftreiben, die geringste aller Hürden. :wink: Es gibt durchaus einige Verleihkopien und weitere, die spielfähig wären. Den derzeit populären DIE HARD könnte man auch später zeigen, und da auch "Antik-Klassiker" in dem Genre bedeutsam sind (manchmal auch etwas rötliche Kopien), so sind diese Filme stets zugleich immer aktuell oder auch nicht aktuell. Einen speziellen Aufhänger wüßte ich vorerst nicht - es sei denn, man griffe das Digital-Symposium im Forum der Technik auf und knüpfte hieran an, um eine Technikdebatte zu führen. Wäre aber vielleicht zu wenig "postmodern", so daß man sich vernünftigerweise auf Kinogeschichtliches beschränken sollte. Aber vielleicht fällt Dir noch etwas ein... Ein Vorschlag wäre, die Billdung eines Abspielrings einmal kurz anzudiskutieren. Im Moment hätte ich für 2008 ein paar Auslandsaufträge, wo mir trotz Bezahlung auch die eine oder andere Austauschkopie angeboten wurde, sofern wir in Dtl. ein Festival veranstalteten. Die Offerte stößt bei mir durchaus auf Sympathie - es kämen evtl. ein paar englische Kopien und osteuropäische Raritäten in unmittelbare Reichweite die thematisch ganz neu vermarktbar wären. Wäre wirklich schön, wenn Du ein paar Fotos oder Informationen ins Netz bringen könntest, welche Bildwände und Publika in Deinem Umfeld zur Verfügung stünden? Ich glaube fest an München - eine Stadt der traditionellen Film- und Kinotechnik. Übrigens herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung der Filmausstellung im Technikmuseum! :)