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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Positiv von Soderbergh einzig in Erinnerung geblieben: PLEASANTVILLE. OCEAN'S 13: Die Schauspieler scheinen narkotisiert gewesen zu sein? Und schwach, das Treament. Atmosphärisch den 60's angelehnt, nerven die endlosen Splitscreen-Sequenzen, die keine gute Parallelmontage und Spannungsbögen ersetzen. Mike Figgis war darin in TIMECODE (rein digital gedreht) weit avancierter gewesen. Es paßt bei den OCEAN-Gaunereien nichts zusammen, aalglatt-parodistisch und nicht minder dilettantisch. Soderberghs SEX LÜGEN UND VIDEO war dagegen als Sozial- und Beziehungsstudie geradezu überwältigend einfallsreich. Einige Szenen sahen sofort wie Video aus. Das macht es sinnvoll, das 35mm-Negativ über D.I. zu degradieren. Da ja auch die Negative in den letzten Jahrzehnten immer mehr den Fernseh- und Videoansprüchen entsprechend verändert wurden, ist es heute ein Leichtes, Filme zu drehen, die früher nach Video rochen. FLIGHTPLANE von Ballhaus jr. sei hierbei erwähnt (wogegen selbst Lucas mit REVENGE OF SITH auf seinem Letterbox-Video geradezu wie ein Kontrastwunder wirkte). Das ist eben ein Zeitgefühl: das impressionistisch (oder einfach nur "krank") aussehende Bild ist toll in Mode. Die Rezensenten von OCEAN's 13 überschlagen sich vor Begeisterung: http://www.google.de/search?num=20&hl=d...hy&spell=1
  2. So war's. Gestern gesehen: ausgefressene Lichter, rostbraune Hauttöne (Manko vieler Digital Intermediates der letzten Jahre), und trotz 500 ASA-Verdacht soffen die Hintergründe (durchaus handlungsrelevante Bezüge und Dialogizität zum Vordergrund) komplett ab. Durchaus möglich, daß auch noch nach dem Pushen noch digitales Korn unfreiwillig hinzukam: Warner Brothers Motion Picture Imaging habe ich als Postproduction-Firma in Erinnerung behalten. Aber auch bei diametralen Konzepten: "herrlichsten " (oder einfallslos-konservativ gesprochen: naturalistischen) Farben und optimaler Unterdrückung des Korns (etwa durch bei 2 Blenden Überbelichtung) springen einen in OCEANS 13 sämtliche Steilvorlagen und Fallen des Super35-Formats förmlich an. D.h. bisweilen Bildzoom, fernsehgerechte Großaufnahmen mit nicht zur Ruhe kommender Steadycam, räumliche Vakanzen und gravimetrische Unförmigkeit bei Halbtotalen usw. usf. Nichts gegen Stilisierung und Verfremdung - oder gegen systematisch-ausgeklügelte Verstösse gegen schöngeistige Regeln der Filmfotografie als Avantgarde-Kino. Aber es müßte schon als Konzept erkennbar sein. Oder eine Atmosphäre fühlbar werden. Ich habe beides vermißt. Edit: Rechtschreibung
  3. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    hellseher?? ... prophet?? ... vorbeugende veranstaltungskritik?? ... statt argumente nur wahrsagerische eingebungen? ansonsten sage ich "danke" ... das waren sehr stichhaltige, kluge, differenzierte und brandneue einwände - HUT AB! - da muss man erst einmal drauf kommen! Darf ich diesen gar köstlichen erguß im BILD-Zeitungsstil zu marketingzwecken nutzen? Ja, gerne. Auch wenn es wieder viel Gelächter dort gibt. Denn die Richtung, die Sie (ohne Not und triftigen Anlaß) eingeschlagen haben, ist nach meiner Wahrnehmung nicht diejenige, die eine stabilere Basis für die Filmgüter-Belieferung der Branche, ihren Zusammenhalt und ihre Alleinstellungsmerkmale langfristig schaffen wird. Anfangs wird es DC-Erfolge und HDTV-Opern-Hits en masse geben, später einmal aber könnte sich beweisen, daß der Ausstieg aus der konventionellen KINO-Filmbelieferung aus den anfänglichen "Independent"-Hits (die heute leider HDTV-Güter sind und noch darunter angesiedelt sind) ungewollte "Trojaner" gemacht hat. Eine Verleih- und Auswertungsstruktur, die dem Kino bislang vorbehalten war, wird hierdurch Zug für Zug zerstört. An diese These glaube ich zutiefst, ansonsten wäre mir die Zeit zu schade für unproduktiven Streit. Ich warne vor diesen Umrüstungen mit grösster Sorge. Sie bringt für Filmtheater mehr Schaden als Nutzen.
  4. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    Es gibt so gut wie kaum "Gegner" der Digitaltechnik - zumal die wenigsten noch imstande wären, Bild- und Tongüten (unversehrter!) analoger Kopien zu beurteilen. Das scheinbar werturteilsfreie Argument ist vorgeschützt: es geht Ihnen als Betreiber darum, das Verfahren salonreif und publik zu machen - und daran tüchtig zu verdienen. Parallel führt es schon jetzt zu Personalentlassungen und instabilen Mitarbeiter-Beschäftigungsverhältnissen. Darum gehts: ums Kleinstadt-Profite (zur Not mit HDTV-Opern) und die Zurückdrängung der 35mm-Belieferung - hier ziehen Sie übrigens am selben tödlichen Strang wie Ihr Nürnberger Kollege. Mit der ironischen Folge, daß außer den Seminar-Teilnehmern kaum Besucher eine solche Reihe zu würdigen wissen, und auch das ist gut so (sowas fiel auch in Berlin "durch"). :wink: Was Sie garantiert auch noch fertigbringen: altes, gefadetes und körnigeres Dup-Filmmaterial von 1977 mit der aufgefrischten Digital-Konserve im A/B-Verfahren vorzuführen. Herzlichen Dank für diese Diskreditierung der traditionellen Filmtechnik. Und was von der Hochschulgruppe zu erwarten ist, scheint klar. Die Quintessenzen sind absehbar und werden ein weiterer Bestandteil einer Marketing-Maßnahme, die Sie im "Filmvorführer"-Forum in die Gänge bringen werden, um mittels zweifelhafter Aussagen irgendwelcher Hochschulangehöriger ein Alibi zu konstruieren, um aus dem 35mm-Spiel auszusteigen. Ich sag's ehrlich heraus - als rein subjektive Auffassung -: Sie richten mehr Schaden an, als sich eigentlich als Nutzen für "Cinema" annbieten würde. Gottlob gibt es in Berlin keine Digitalprojektion, sondern zumindest kommunale Kinos und Museumsstätten, die Filme weiterhin in Filmkopien zeigen. Karlsruhe ist seit jeher, seit EIKK und ZKM-Zeiten, eine Spielwiese für Elektronikprojektionen. Ein gutes Filmkopierwerk ist dort leider nicht salonfähig, weshalb halt Produkte aus dem Hause DLP und Lucas als Archivgut-Präsentation der Filmgeschichte herhalten müssen. Ich lehne das entschieden ab und halte diesen Weg für destruktiv (auch eine Harke für die 70mm-Nostalgie-Veranstaltungen, denen damit der Sargnagel verpaßt wird.) Aber das dürfte Ihnen und Herrn Weber gleichgültig sein, einer so durchtrieben wie der andere. :lol:
  5. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    ... da bist Du nicht richtig informiert :-) ... in der reihe "cinema goes digital" zeigen wir u.a. ab September in digital ... STAR WARS, MIAMI VICE, RIO BRAVO, MEET THE ROBINSONS (3-D), SILENCE BECOMES YOU, FLYBOYS ... einschließlich Panel-Diskussion "pro & contra" ... Zurzeit ist Mitte Juni, nicht der Herbst. Sie gehen vielleicht digital, aber nicht alle Cinemas, und das ist auch gut so im Sinne der 35mm-Belieferung, die Sie ja destruktiv unterminieren. Selbst bei Zuzahlung - eine derart verblendete Reihe wie die obige würde ich nicht über mich ergehen lassen. Ein Festival über Panel-Diskussionen - krank. Nun weiter mit Marketing-Kampagnen für der Welt einziges Filmtheater: Schauburg Karlsruhe mit ungenierter Schleichwerbung ohne Ende........
  6. @Odiug und @Stand-By ist beizupflichten. Auch der Hinweis von @superfly, daß es selbstverständlich hervorragende Betreiber und Theaterleiter gibt, ist hervorzuheben, ansonsten würden einige Kinos nicht mehr existieren. Jedoch: hier begann eine Diskussion über eine bestimmte Betreiberkette. Diese ist für ihr Personalkarussell berüchtigt. Von weit über hundert mir namentlich bekannten Mitarbeitern bis in die höchsten Leitungsebenen sind allenfalls zwei in den letzten zehn Jahren geblieben, Herrn Flebbe nicht mitgezählt. Das erstaunt allemal. Aber auch der Erfolg der ehemaligen BL-Mitarbeiter bei Selbständigkeit/Übernahme anderer Kinos sollte nicht unkritisch gesehen werden: weder hinsichtlich des dortigen Betriebsklimas noch mit Rückwirkung auf die früheren Tätigkeiten. Hiervon nun läßt sich nur wenig leider bestätigen: Der Streß wurde durch den Vorstand, Herrn Flebbe, Herrn Hahne und wie sie sonst heissen, m.E. heraufbeschworen, nicht durch am Hungertuch nagende Mitarbeiter. Interessant auch zu hören, daß dort 100 unbezahlte Überstunden auflaufen. Das gab's doch nicht einmal in diesem Umfang beim alten Kinozaren Riech, und auch dieser verschwand vom Markt, so sehr er auch die Kosten drosselte und die Mitarbeiter ausbeutete. Wenn die Kunden der besagten Firma zur Konkurrenz abwandern, dann auch, weil der Service schwächer geworden ist. Unglückliche Mitarbeiter können nicht dauerhaft lächeln und mit Liebe die Bilder scharfstellen. Warum auch immerzu die Klassenteilung zwischen Aushilfen und Vollzeitlern? Es gibt durchaus hoch kompetente Aushilfen, oder auch manchmal weniger kundige, dafür aber sehr loyale und verläßliche Vollzeitler. Schluß mit diesem Spaltpilz! Wenn Ihr von der BL damals Streß mit dem BR hattet, dann liegt das nicht an besonders bösen Menschen im BR, sondern an der Struktur dieses Konzerns, der die Mitarbeitersolidarität spaltet und verschiedene Ressorts gegeneinander ausspielt. Da auch Mitarbeiter der BL von diesen Strategien und Folgen betroffen sind, wären sie gut beraten, sich mit dem BR zusammenzuschalten, bevor alle untergehen. :idea:
  7. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    Bitte an die Moderatoren: wäre es evt. möglich, diesen Diskussionsfaden in die Rubrik "70mm Event in Karlsruhe" umzusetzen? Zumal dort zurzeit kein Star Wars auf dem Programm steht, irritiert die Marketing-Kampagne in diesem Thread.
  8. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    Das ist Deine naive Sichtweise. Für Festivals von Digital-Cinema-Umrüstern zahle zumindest ich keine Bahnkarten mehr in Höhe von € 110,- und auch keinen Eintritt mehr für eine (auf Sparflamme nachgerüstete) Analog-Projektion. Apropos Mitleid: mit 18 Prozent Umsatzsteigerung im Vorjahr (allerdings noch ohne HDTV-Projektion) verdient jemand kein Mitleid, allenfalls Respekt. Dennoch nervt es gewaltig, dass jeder Thread in eine (für den Betreiber kostenlos annoncierte) Marketing-Kampagne für das eigene Geschäft und einen bestimmten Standort umgelenkt wird. Das sehen seine Anhänger, Zuträger u.a. Nostalgiker zwar mit Freuden, aber es ist wirklich schon lange nicht mehr seriös.
  9. Na, dann solltet Ihr Koryphäen in der Betriebsleitung besagter Supermarktkinos selbstlos mit gutem Beispiel voran gehen und das Betriebsergebnis durch kräftigen Lohnverzicht aufbessern! Und zeitnah bitte auch mal eine Solidaritätsabgabe an notleidende Programmkinos entrichten, als Ablaßsteuer für alles, das Ihr so fabriziert. Jedenfalls ist mir dort in 28 Jahren noch kein Theaterleiter/Betriebsleiter begegnet, der eine wie auch immer disponierte vertieftere Qualifikation als etwa eine studentische Einlaßkraft geschweige denn ein erfahrener Filmvorführer besitzt. (Nicht mal mit der Orthographie klappt es in diesem Laden der Heuchler und Schaumschläger!) Diese dümmlich-überheblichen Juppies aus der BL haben bekanntlich den Ruf der Häuser der Firma, deren Namen man sich denken kann, massiv depraviert. Insofern wären wohl LOHNNACHZAHLUNGEN für die aufrichtigen und verdienten Mitarbeiter dieser Häuser anfällig, mit Vorzug der ausländischen Putzfrauen und Männer (und Filmvorführer, die deren Arbeiten zwischenzeitlich übernommen haben). Die arbeiten richtig und schaffen Werte! Alles Gute für die Streiks! Hat auch in Berlin seine Zeit gebraucht, bis "der Groschen" im Tal der Ahnungslosen gefallen ist. :)
  10. Innerhalb des grossen Foyers mit hexaederförmiger Concession-Theke, langgestreckten Garderoben und einer exquisiten Aussicht auf den Tauentzien sollten auf Wunsch des Betreibers 1981 drei weitere Kleinkinos untergebracht werden. Dabei wurde nur noch der vordere Teil des Foyers als Aufenthaltsraum (Stauraum) funktional seiner Zweckbestimmung entsprechend verwendet und eine neue Decke eingezogen (flacher als in den meisten Supermärkten, vermutlich Resopal-Platten), die zur optischen Verlängerung mit Standiolpapier verklebt wurde. Zeitgleich erhielt das einst hoch moderne und schmucke CITY eine neckische Tube-Light-Wand(!)-Verkleidung, die in starker Nähe zu einem Kino-Disco-Hybrid stand, die der Betreiber auch in Freiburg (? Kinocenter Traumstadt o.Ä.?) ins Leben gerufen hatte, wo der Kinosaal sogar zur Disco umbaubar war. Das alles klappte im CITY (jetzt "Kino 2") überhaupt nicht, aber zumindest die grellen Perlenschnurlämpchen sollten jugendlich-frische Brisen ins Haus bringen. Typisch für die neuen Säle war der hohe Blendfaktor und die niedrigen "Eierkarton"-Decken des Architekten Bertelsmann, die bestimmt Egon Eiermann, dem Architekten der neuen Gedächtnislirche, huldigen sollten? Aber auch die (seit Eröffnung) jahrzehntelange problematische Handhabung einer 35mm-Breitbildprojektion in Kino 1 (vormals ROYAL PALAST) konnte nie überzeugend gelöst werden. Anbei der Shot des Scope-Bildes (19 Meter Breite) und nebenstehend eine Simulation der tatsächlich nutzbaren Bildfläche:
  11. Gut beobachtet! Stört aber die Wenigsten heutzutage, die zu lange schon an DVD und Bildschirme gewöhnt sind. Manchmal wird ja Video-Enhancement (Kantenanhebung usf.) sogar als "Schärfe" belobigt, wo gar keine Schärfe drin ist. Mit Aliasing wird die Branche leben müssen. Dies sticht in den (ansonsten "saubereren") Digitalvorführungen (mit ihrem starren Panel) m.E. noch penetranter hervor, wird aber beim 35mm Intermediate zumindest durch eine lebendige Kronstruktur etwas "aufgelockert". Man merkt an solchen "Artefakten", daß die Videoindustrie seit Jahrzehnten bemüht war, die konkurrierende Kinowirtschaft zu okkupieren. Diesen negativen visuellen Tendenzen arbeiten zurzeit nur sehr wenige Produzenten entgegen, was nichts Gutes für die Branche bedeutet. :idea:
  12. Aber freilich doch: untragbare, grausig-zumutende Zustände herrschten in diesem Haus! Ein martialischer Action-Lärm, Disco-Geheul, Popcorn- und Reklameterror und eine Personalkarussell gehörten zur Dauerberieselung der Kundschaft (nur noch durch Marmorhaus-Zustände in den Schatten gestellt: dort der schlimmste Sumpf gewerblicher Kinopraxis, der je war). Vor 20 Jahren wünschte man dort ein galaktisches Ende, das dem des Todesterns gewiss in nichts mehr nachstand! Aber trotzdem: konzeptionell ein sehr, sehr kühner Entwurf des Funktionalismus und der Sachlichkeit. GRAND REX und andere Häuser sind dazu konträre Entwürfe: Dekorpaläste des Feierlichen, die aber den Schritt vom Theater zum "absoluten Kinoraum und Technikwunder" nie gewollt haben. Bemerkenswert war vor allem das CITY mit Oktaeder-Grundriss und mit kubistischer Deckenbetäfelung: nicht nur disignerisch avantgardistisch, nein: ein akustisch vollkommener Raum, der 1989 mit THX-Anlage ausgestattet (aber nicht abgenommen) wurde. Die Todd-AO- Bildwand betrug 18 Meter, leicht gewölbt. Der darüber rechtwinkige erbaute ROYAL PALAST folgte ähnlichen und dennoch ganz anderem Richtlinien: in der Bauweise des Tortenstücks mit supersteil anhebender Deckenformation, eine nüchterne und dennoch kathedralenhafte Wirkung. Dieser Saal verlor seine Würde bei fast allen konventionellen 35mm-Projektionen (massiv verkleinerte Bildgrössen), er war idealtypisch für die Panorama-Projektion vollendet. Aber auch 35mm-Projektion wirkte allemal noch wuchtiger als im benachbarten ZOO PALAST (der Mitte der 60er Jahre einen Umbau auf Panorama-Bildwand ähnlich dem ROYAL PALAST erwog, zu brisant entwickelte sich die Konkurrenz). Gerade für heutige Digitalprojektionen wäre aber ein Desaster vorgezeichntet gewesen. Auch das gräßlich zerstückelte und mit drei Schachtelkinos zugebaute Foyer entfaltete erst wieder bei Entkernung 2006 seine alte "Pracht". Sie wird nicht jedem gefallen ob ihrer Kühle: aber ein faszinierendes Pendant zu Ken Adams Entwürfen von Konferenzräumen der James-Bond-Filme mag sie durchaus suggerieren. 3 Filme werden wohl auf ewig mit diem ROYAL PALAST als göttliche Einheit in Erinnerung bleiben: DOKTOR SCHIWAGO, 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM sowie KRIEG DER STERNE in weltweit unvergleichlicher Bild- und Tonwirkung (gleichwohl um 1976 die Ausleuchtung durch Umbau auf Xenon-Licht rasant in den Keller rutschte und immer öfter vergessen wurde, den Effektkanal einzuschalten). Mit dem CITY sind die Erfolge DIE TOLLKÜHNEN MÄNNER IN IHREN FLIEGENDEN KISTEN, 3-D-Vorführungen (35mm und 70mm) sowie UHRWERK ORANGE verbunden. Hier das noch unverschandelte Foyer um 1971:
  13. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    Weil eine Rarität die englische 70mm-Fassung ist (oder auch die ungekürzte), weniger die eingedeutschte. Gilt auch für alte magnetische STAR WARS-Kopien aus USA und GB, noch nicht synchronisiert oder überarbeitet.
  14. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    das mag ja alles sein ... bringt das kino aber trotzdem nicht in reichweite des "normalo" kinogängers in deutschland ... und im gegensatz zu den meisten hier, müssen die kommunalen kinos (so auch die cinemathek in oslo) nicht ihr eigenes vorher verdientes geld ins kino stecken ... fremdes geld auszugeben ist leicht :-) Jetzt ist aber gut. Das Auspielen gewerblicher Kinos gegen kommunale Einrichtungen und umgekehrt mache ich nicht mit. Führt zu nichts. Es gab schon immer Aufgabenteilungen. Sie können und SOLLEN ja unbedingt zeigen. Aber der Begriff "Rarität" ist weit auslegbar. ALAMO war immerhin ein Mainstream-Film, kein verschollener Stumm- oder Experimentalfilm. Das das Negativ gekürzt ist, kehrt die Verhältnisse nunmehr um. Blamabel für United Arists.
  15. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    Hat aber die beste Projektion, das osloer Kino. In Dtl. fast nur Substandards. Außerdem dort: das COLOSSEUM-Roadshow-"Kuppel"-Kino - immer wieder sehenswert, in dem ebenfalls STAR WARS und BEN HUR liefen.
  16. Das war den Betreiber-Interessenten nicht glaubhaft zu machen: alle wollten abreissen und multiplexös verschachteln Aber keiner wollte dafür investieren. Also zog die Center-Verwaltung die Notbremse und rettete ihre eigene Haut, nachdem alle das Kino nur in den Dreck gezogen hatten, und unterschrieb mit SATURN. Zudem gab's zuderzeit Insolvenz-Drohungen bei Greater Union, CinemaxX u.a., und auch die mittelständischen Betreiber führten sich bei der Center-Verwaltung auf wie Schaumschläger und windige Abzocker, wollten nicht einmal die Betriebsnebenkosten (Miete war bereits ausgesetzt) entrichten. Ein Schandfleck der berliner Nachkriegszeit allererster Kategorie. Das Kino hatte ein hoch modernes Potential! Beschaut man Architektur, Akustik und Wirkungsmächtigkeiten, hätte es nach einer 1.3 Mio-Renovierung ein "Kino aus dem dritten Jahrtausend" werden können - zu einer Zeit, wenn Multiplexe u.a. Häuser längst geschleift worden sind. Nun kam es umgekehrt.
  17. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    Oslo, Norsk Filminstitutt, engl. OV. Wer sucht, der findet. :D
  18. Und damals schon (seit 1996) galt die Fassade als verschandelt, würdig einer ALDI-Filiale! ______________________ Es geht auch anders: ___________________ _________________________
  19. Ja, ist vorhanden (etwa 4000 Berliner Kinobilder). Vielleicht trifft man sich ja mal? :idea:
  20. Stimmt traurig: für mich das Ende der Welt (ganz im Ernst). Die Projektoren wurden zerpflückt und Einzelteile und Torsos über Ebay verhökert. Die 33-Meter-Bildwand soll in einem westdeutschen Open-Air-Kino gelandet sein, weiß leider nicht welches, sonst würde ich noch heute nacht hinfahren. :cry: __________________
  21. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    35mm mag natürlich schlechter als 70mm mag. Dennoch toll klingende 35mm mag-Kopien der 70's mit super Surround (Stichpunkt: "glockenklar"): ALIEN, THE EMPIRE STRIKES BACK, STAR TREK, BLUES BROTHERS, CLOSE ENCOUNTERS usf.) Prinzipiell trifft das Manko aber zu: mit den MacOptical-Kopien verschmälerte sich die Effekt-Spur um halbe Breite: "Perlenschnur" haben wir immer darüber gelästert. Klang dennoch um LICHTJAHRE besser als Dolby-A und Dolby SR-Lichtton, in den Fronkanälen nach meinem Geschmack auch besser als datenkomprimierte Digitaltöne über dts, DD oder SDDS. Stärkerer Klirrfaktor aber, minimales Rauschen, geringerer Störabstand und Übersprechdämpfung, das sei zu Lasten des Magnettons eingeräumt. Die Kopien waren bei Erstaufführung keinesfalles störanfälliger als die heutigen tägl. Probs mit DD Framerate und Fallback - absoluter Industriemüll, will ich mal freundlich anmerken. Bei 70 mag deutlich besser, und darum hat @Laserhotline den Klang (nicht die Effekte sind damit gemeint) bei Dolby-A-Magnetton in London überragender in Erinnerung als die digitalen Special Editions. Hört man am Orchesterklang sofort. Darf man nur nie wieder aufführen, sonst kommt Onkel Dagobert und macht einen arm bis zum Offenbarungseid. aber immerhin eine rarität ... regie: John Wayne ... aufgenommen in TODD-AO und einen oscar für den besten ton ... kann man sich mal wieder anschauen ... (im september bei uns zu sehen) Ist nicht rar, da stark gekürzt. Bekam 1990 die ungekürzte Version von einem US-Colonel angeboten (Kaufpreis: $ 5,000 ) und lehnte ab. Vielleicht ein Fehler: Kopie ging zur Laserdisc-Abtastung, danach zu Sony, wurde falsch eingelagert und starb am Vinegare Syndrome. Langeweile und hohles Pathos ohne Ende. Schlimm auch (neben dem sog. Star-Wars-Militarismus): 55 DAYS AT PEKING - ist jedoch überbrillant inszeniert und orchestriert: eben Nicolas Ray und Jack Hildyard verantwortlich für's Bildgeschehen.
  22. Ja klar, mit Zertifikat. Abk. für "wen es". Nicht verwechseln bitte mit "wenn es". Passiert sehr oft im Forum. :lol:
  23. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    Selbstverständlich in Berlin ein Dolby-Büro sowie Dolby-geschulte Techniker bei Kinoton. War ja - im Gegensatz zum alten Magnetton bei Reprisen - ein völlig neuer Markt. (Die ALAMO-"Pilotton-Version" war nicht als Empfehlung zur Nachahmung gemeint, wollte ich gern ergänzen. Obwohl ALAMO kein Kunstwerk ist. Hagelte nur Verrisse, selbst bei strammen Militaristen und F.)
  24. Erg. zur Beschriftung/Indexalisierung: Unter den Fotos der Bildwerferräume sind drei aus dem CITY im Europacenter, eines ( 000013_2.jpg ) aus dem ROYAL PALAST im Europacenter.
  25. cinerama

    STAR WARS Jubiläum

    Eigentlich schon. Denn im Prinzip haben die "braunen Spuren" des 70mm-Films bessere Modulationseigenschaften als die optisch mitkopierten (auch wenn es gleich wieder einen Sturm der Entrüstung gibt. :lol: Die Filme spielten in jahrelangen Laufzeiten ja auch Millionen ein.) Perspecta war Paramounts Ersatzverfahren, nachdem die Kinobetreiber weder Horizontalprojektion noch neue Magnettonanlagen akzeptierten. Perspecta nicht durchgesetzt, warum? Spekulative These: den technisch "besseren" oder baulich "grösseren" Theatern ging es in den 50', 60's und 70's immer noch so gut, daß sie mit hochwertigen Magnettonkopien beliefert wurden. Und produktionsseitig wurde nicht für jeden Mainstream-Film mehr ein klanglicher Aufwand betrieben, die fortan in Mono blieben, bis Dolby 1977 eine Billiglösung sowohl für 35mm-Kopierungen wie auch - theaterseitig - für den stereophonischen Lichtton fand.
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