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Das ist ja Unfug. Ausgereiftes Agfacolor! Die Probs mit zu blauem oder gelben Rasen/Tageslicht gab's bei Agfacolor nur Anfang der 1940er Jahre, die dann nach der Licht- und Farbkorrektur ins Bräunliche abdrifteten. Goebbels soll gesagt haben: "Verbrennt diese Scheiße". Seit "Die Goldene Stadt" und "Münchhausen" (um 1943) aber gibt es kein verfälschtes Heidekraut mehr. Nichts gegen Witze, aber manches grenzt an Diskreditierung. :twisted:
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@E IX, es hat gar keinen Sinn, da herumzustochern. Mathäser München hatte die definitiv kleinere Bildwand, Royal Berlin das bald Doppelte an Quadratmetern und eine dazu stärkere Krümmung. Das Nonplusultra war das Berliner (Riech-)Haus [Royal und City im Europacenter) schon seit 1976 nicht mehr, außerdem gibt es seit jeher die Anhänger des Zoo Palastes, die die dortige "festliche" Atmosphäre (ebenso im alten Mathäser) und die ovale, italienische Opernarchitektur "schöner" fanden. Mein Plädoyer für das Berliner Royal gilt als ideales Theater für die Weltraum- und überdimensionierten Panoramafilme, das obige Schwarzweiss-Bild des Zürcher Apollo Cinerama ähnelt diesem Eindruck, der allerdings noch um einiges größer ist. "Doktor Schiwago" wirkte im Royal-Berlin allerdings weniger schön und paßte besser ins alte Grindel Hamburg, vielleicht auch ins alte Mathäser. Die Aufnahmeoptiken sind bei allen Theater-Shots natürlich beeinflussend (habe keine Tools, die dem entgegenwirken könnten, man hätte rechtzeitig mit einer Architekturkamera fotografieren sollen). Aber in Berücksichtigung dessen hat das wunderbare Odeon Marble Arch allemal die kleinere und etwas bühnenartigere Bildwand. Akustisch könnte es, ebenso wie im "Kireg der Sterne"-Erstaufführungshaus Europa Palast in Essen, Probleme gegeben habe (Hallfokussierung/akustische Linse an den ovalen Seitenwänden) - aber ich war im Marble Arch tragischerweise nie gewesen. Möge @laserhotline ein Bild einstellen - es kann nicht sein, daß immer nur @preston sturges oder ich sich die Arbeit machen. @magentacine: es ist überhaupt nicht egal, in welchem Kino man prägende Erinnerungen hat! Du sprichst wie unsere Filmtheorie-Professoren, die irgendwann nur noch von "chiffren" fantasieren, welche ganz fulminant-ominöse Wirkungen enthielten (nachdem selbige gerade auf fast monochromer DVD "Playtime" geguckt haben). Für jeden speziellen Film müßte ein eigens entworfenes Roadshow-Haus gebaut werden. Und diese Ansätze gab es 1905/06, in den Zehner Jahren (Dekorpaläste) und Ende der 20er Jahre (funktionalistische Tonfilmtheater der Sachlichkeit), dann Mitte der 50er mit von grundauf verschiedene Theaterbauten für entweder CinemaScope, VistaVision, Cinerama, Breitwand, Todd-AO oder bei den osteuropäischen Verfahren und Sondersystemen. Zurück zum berliner 32,80-Meter-Haus: es gab landesweit Gäste, die Jahre auf eine WA von "2001" oder den Sternenkriegen warteten, weil sie sie nur in diesem Hause erlebenswert fanden und folglich auf andere Versionen, Kopien und Filmtheater dankend verzichteten. Und es gab schon in den 1970er Jahren Zuschauer, die nach einem einzigen Besuch in Royal und City Berlin sich "dankend" und für immer verabschiedeten. _________
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Danke für Zürich, hatte ich mal von @Super Cinerama dankenswerterweise zugesandt bekommen. Ein Berlin/Royal-Foto von @samuel bronston aus unserem Forum zeigt es, jedoch wirkt alles deutlich flacher und und auch kleiner durch das Perspektiv der Kameraoptik (Breite: 32.80 Meter): ____ Den Vergleich zum ODEON MARBLE ARCH müßte@laserhotline herstellen. Er zickt ja leider. :oops:
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:roll: Schade - aber es kommt halt nichts.
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Sony führt neue SXRD-Projektoren für 4K-D-Cinema ein
cinerama antwortete auf 3dcg's Thema in Digitale Projektion
Es lebe der Cyborg, der hat die Kamera schon im Kopp eingebaut. Damit ist Ihr Technik-Problem endgelöst (eine fast materielose Bildtransfusion). :P -
Nicht lästern, sondern Beweise vorbringen! :idea: Sonst bringe ich sie sein. dann aber sehr zuungunsten des MARBLE ARCH - und das wollen wir doch nicht? :lol:
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Ahnte ich es doch. Viel Schmus, aber kein Dokument. Man gewöhnt sich halt daran. Sehr schade, aber so wird es auch bleiben mit Dir. Wer ODEON MARBLE ARCH zu sehen wünscht, kann auf S. 103 in "London's Westend Cinemas" die geöffnete Bildwand sehen. Sofort erkennbar: es geht eben nicht - wie im berliner Royal Palast - derart rigoros "Von Wand zu Wand" oder vom "Boden bis zur Decke", sondern leicht in Richtung "Bühne". Die Bildwand ist groß, aber keine Mammutbildwand - auch hier übertrifft das CASINO CINERAMA jenes Haus um Nasenlängen!!! Und die Ovalform im MARBLE ARCH verjüngt sich leider in Richtung Bühne, währenddessen Royal-Berlin immer breiter und höher zur Bildwandfront wurde - ein irres Soggefühl beim Sturz durch den "Lichtkorridor" in KRIEG DER STERNE oder 2001! :D
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Wie? War das jetzt ernst gemeint? Es geht um Debatten der Kontinuität und der Brüche im Kulturbetrieb. Die finden statt bei allen Systemumbrüchen. Ein "Viertes Reich" kenne ich überhaupt nicht, das hat noch keiner ausgerufen - und es braucht auch keiner wirklich, um hiermit Ihre Hoffnungen gleich zu enttäuschen. :wink:
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Doch richtig, würde ich sagen. Denn Odeon Marble Arch hatte weder die Bildgröße, noch den Verdunklungsfaktor noch die Sogwirkungen des Royal Palastes von der Spree. Habe mich den Parametern der Bildwirkung lange befaßt und über 4000 Kinoabbildungen und Grundrisse so gesammelt. Odeon Marble Arch war sicher grandios, aber eben kein richtiges "Weltraumkino", das trotz technischer Grundlage der Super Cinerama-Projektion keinen derartig schwindelerregenden Anwesenheitseffekt anstrebte, wie ihn das Haus an der Spree vermittelte und den ja erst später die Imax-Systeme für sich ostentativ vermarkteten. (Würde mich aber freuen, @laserhotline, wenn auch Du einmal ein paar Bildbeiträge Deiner langfährigen Filmtheatererfahrungen beisteuern würdest. Die vermisse ich bei Deinen Posts schmerzlicherweise!) Hier also war die quirrligste Wallfahrtsstätte der Laserschwertträger: ___________________
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In Bln lief in den letzten Jahren noch eine Aufführung damit? Habe nix mitgekriegt davon. Es kämen auch nur drei Kinos infrage, die sowas mal machten. Außerdem wirkten die Filme ausschließlich im Royal-Palast visuell-"galaktisch", nirgendwo sonst auf der Welt besser. Von Teil 1 (Episode IV, 1977) ist Anfang der 80er Jahre das Tonmaster der BSG im Fox-Filmlager Frankfurt verbrannt, neben zahlreichen anderen Mehrkanal-Magnetton-/Perforbändern. Zur "Restaurierung" wurde der nuschelnde Dumpfton der Sprache der Dolby-A-Fassung von einer dt. 35mm-Verleihkopie auf die Digitalfassung umgespielt. Von Teil 2 und 3 waren die Synchronbänder erhalten geblieben. In Gottes willen, der liebt doch mittelgroße Flachbildwände und ebnete alle Todd-AO-Leinwände ein, sobald THX reinkam! (Ich hab' noch was in 70, da klingt der Ton wenigstens gut und sehr präsent, nicht derartig steril wie seit 1996)
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21 mio bes. für GRÜN IST DIE HEIDE zweifel ich stark an ...die BRD hatte zu der zeit ca. 47 mio einwohner, ganz jung und ganz alt inbegriffen ... wie soll das funktioniert haben? "Könnte" war ein Zahlenvorschlag und eine Frage von mir, keine Angabe also. Zweifeln sei gestattet, aber es gibt u.a. auch "Die große Liebe" (mit ganz schlimmer Zarah Leander) mit gar 27 Millionen Zuschauern - zur Zeit des Beginns des Untergangs des Deutschen Reichs 1942. http://www.daserste.de/beckmann/sendung...av7~cm.asp
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Sind auch Filme, die in gewissen "Kontinuität" zum "Dritten Reich" liegen, die versprechen alle ein trügerisches Glück. Aber zu den Zahlen: GRÜN ISTDIE HEIDE könnte 21. Mio. (rund 42 Mio. Augen, es sei denn, man ist kriegsversehrt) gemacht haben. :oops:
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Ja klar. Etwas Anderes ist auch nicht mehr zu erwarten, wenn Sie es realistisch betrachten. Bin mit diesen Äusserungen ( wenn auch bedauerlicherweise) im Reinen.
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Vermutlich etwas weniger als GRÜN IST DIE HEIDE und SCHWARZWALDMÄDEL. Es sei denn, man nimmt SISSI als Trilogie.
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Weniger als GRÜN IST DIE HEIDE [?]. :wink:
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So ein Unsinn wird von mir nicht behauptet (vielleicht von Ihnen?), da sich der Einsatz des 35mm-Standard-Formats sich nicht nur auf Bockbuster beschränkt. Da viele in Massenabfertigungskinos mit nur gnädig zugestandenen Massenkopien tätig sind (sie bilden da keine Ausnahme seit Fft.-Gr. und sind daher m.E. ein Filmtheater-Verr.), sind ganz einfach die Maßstäbe verloren gegangen. Maßstab ist die normgerecht hergestellte Filmkopie. Das könnte man einklagen - wozu diese halb-insolvente Branche natürlich zu unfähig ist und wie die Home-Cinema-Freunde zur DVD (oder zum HD-TV-Cinema) greift. Einige Filmbetrachter sind ja auch kurzsichtig und erkennen kein Aliasing oder Pixelartefakte, sondern primär nur die Bildstandsschwankungen oder zu helle und farbunkorrigierte Kopien - die meisten aber kennen auch keinen fotografischen Kontrast. Also setzt man auf ein (derzeit) qualitativ sich im Griff befindendes (weil neues) Medium, das schon morgen eine Schrottinvestition sein dürfte. Die Anlagen sind m.E. Invesitionsruinen. :D Falsch. Auch ein scheinbar bequemer Schuh kann letztlich der orthopädisch falsche und stofflich instabilste sein. :lol: Auch McDonalds-Produkte sind griffig und schmecken jut, aber die Wirkung des "Double-Size" kennt man aus vielen "erheiternden" Kinodokumentationen (extra auf Video gedreht: bei dieser Satire hoch wirksam!). Zu Dir aber: Du scheinst mir um mind. etwa vier Dioptrien kurzsichtig zu sein und auch keine aktuelle Brille zu tragen. Für diesen Kundenkreis ist eine Videoschärfe immer hoch attraktiv. Defakto ist es sogar so, daß hoch auflösende, sehr scharfe Filmkopien, subjektiv auf den Betrachter unschärfer wirken können. Kein Scherz - sondern Fakt. Ebenso könnte man über das frühere Kodak-Vision-Material, Technicolor u.a. streiten, denn nicht alles, was scheinbar brillant herüberkommt, ist objektiv das richtige (oder "naturgetreue") Verfahren. Gute Filmkopien gibt es in jedem Filmkopierwerk der Welt. Für insolvente und geizige Kinobetriebe gibt es natürlich die billigere Ware. Das ist mit jeder Ware so, auch im Moment mit HD-Cinema, da derzeit nur realitätsfremde "Avantgardisten" betreiben. Führt eben so in die Sackgasse.
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Ihr vergeßt den Uprezz und Downrezz nebst bikubuscher Interpolation. :lol: Aber so ist das mit denen, die Angst vor einer "35mm-Fraktion" haben (die sich längst zurückgezogen hat). So werden dann Äpfel und Birnen (siehe den überheblichen Leitspruch eines Forumskollegen) durcheinandergewürfelt, die nicht reel miteinander vergleichbar sind. Bedauerlicherweise ist mir unter den Digitaljublern bis heute kein einziger begegnet, der einmal Grundlagen der Photo- und Filmtechnik gerafft hätte oder je in der Herstellung gearbeitet hätte. Zumeist hat ja auch keiner mehr eine State-of-the-art-Kopie kennengelernt. So nährt sich das filmische Halbwissen eben aus Anschauung von 35mm-Serienkopien gewisser Blockbuster der letzten 8 Jahre. :cry: Der Schlüssel hat natürlich zu funktionieren, den Rest aber erledigt der Service der Geräteanbieter. So stirbt ein Handwerk aus.
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Marktwirtschaft - rettet und zerstört sie das Kulturerbe?
cinerama erstellte Thema in Allgemeines Board
Eine Zeitungsnotiz zum Filmerhalt im sog. StaSi-Staat und zur Filmerosion im Land unendlicher sog. Unternehmerfreiheiten - ein m.E. sinnfälliger Bericht. Wer Filmgeschichte und Kinokultur zu erhalten wünscht: kommt er anscheinend nicht mehr umhin, einige aktuell geltende Grundregeln auch der neueren Civitas vom Kopf auf die Füsse zu stellen? Auch als Überlebensfrage? :) "Bei um die 25000 Euro Aufwand für einen Spielfilm kommen wir mit der Sicherung nicht hinterher. Was die Filmarchive leisten können, ist die Lagerung. Darüber hinaus darf man sich keine Illusionen machen." [...] Von den Produzenten der Filme, den Rechteinhabern also, wurde diese Arbeit mitunter blockiert. [...] Warum ist der Filmbestand der DDR vollständig erhalten, während die halbe Nachkriegsproduktion der Bundesrepublik verloren ging? Weil in den sozialistischen Ländern, aber auch in Frankreich, die Einlagerung einer Kopie im Archiv Pflicht war. Aus: http://www.berlinonline.de/berliner-zei...index.html -
Noch ein kurzer Nachtrag (in einem eigentlich schon abgeklungenen Thread): »Kaum war der Tonfilm da, so siegte der Bluff über die Qualität [...]. Die breite Landstraße der Filmkunst, deren schönes Endziel sich schon immer deutlicher in der Ferne abzeichnete, wurde wegen technischer Renovierungsarbeiten gesperrt und auf einem holprigen Feldweg umgeleitet.« (Rudolf Arnheim: Die traurige Zukunft des Films. In: Die Weltbühne, Nr. 37, 9.9.1930, S. 402-404; zit. nach Rudolf Arnheim: Kritiken und Aufsätze zum Film. (Hg. von Helmut H. Diederichs). Frankfurt/M.: Fischer 1979, S. 17-19; hier S. 17. -. Rudolf Arnheim feiert in diesem Jahr seinen 103. Geburtstag und vermag sich als einziger sich noch an die ungekürzte Fassung von METROPOLIS zu erinnern). »Das Schutzpatronat der Bildkunst ist vom heiligen Lukas zum Elektrokonzern hinübergewechselt« (Rudolf Arnheim: Die traurige Zukunft des Films. In: Die Weltbühne, Nr. 37, 9.9.1930, S. 402-404; zit. nach Rudolf Arnheim: Kritiken und Aufsätze zum Film. (Hg. von Helmut H. Diederichs). Frankfurt/M.: Fischer 1979, S. 17-19; hier S. 18. -.) »Stumme Schönheit und tönender Unfug« (Willy Haas, in all seiner ungeordneten Assoziationshaftigkeit, gehört zu den wenigen Autoren, die ein Sensorium für die Zeitstimmung besaßen: Siehe die Textsammlung Der Kritiker als Mitproduzent. Texte zum Film 1920-1933. Hg. von Wolfgang Jacobsen, Karl Prümm, Benno Wenz.) »Film-makers all over the world soon emphasized dialogue to such an extent that the visual track tended to degenerate into a mere accompaniment. [...W]hen dialogue took over, unfathomable imagery withered and intentional meanings prevailed« (Siegfried Kracauer: From Caligari to Hitler. A Psychological History of the German Film. Princeton, NJ: Princeton University Press 1947, S. 205. -) Begeisternd durch die Bank, diese Hochblüte der Filmkritik gegen Heilsversprechungen des Marktes - man wünschte sich doch, eine Zeitlang in den (kapitalistischen und hungernden) 20er Jahren verbracht zu haben. Eine Erfahrung, die heute schmerzlich fehlt und gerade im Film- und Kinobereich möglicherweise zu einer ästhetischen und neuerdings auch technischen Sackgasse führen könnte, sofern sie nicht schon da ist. :D
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Warum digital? Normale Kinocenter-Vorstellungen. Oder - mit etwas Fantasie: Imax- oder Nonstop-Sex-Film-Aufführungen der 80's. Die sind wohl anstrengend und brauchen immerzu Pause. :lol:
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Billig, natürlich. Super-Idee, @preston st.! Zur "brutalen Ausbeutung" auf brasilianischen Zuckerplantagen eine kurze Information: http://www.ila-bonn.de/brasilientexte/z...ssegio.htm
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Der ist in vier Teilen (und zu unterschiedlichen Zeiten) produziert worden und ist 7 1/2 Stunden lang. Wir spielten ihn an zwei Tagen mit je einer standesgemäßen Pause, einkopierten Anfangs- und Endtiteln nebst Ouvertüren etc. pp. Beide Pausen waren vollauf legitimiert. Diesen vierteiligen Monumentalfilm als Anekdote im Streit um eine Unterbrechung von SPIDERMAN III oder PIRATES III liest sich natürlich nett - auch als amüsant-beliebige Small-Talk-Suppe. Nett, aber dennoch eine glatte Unverschämtheit. :lol:
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Hatten Sie sich nicht schon für heute verabschiedet? :wink: 1 Seite vorher liest man mit Genuß:
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Die leidlich provinzielle K-Kultur dort [Griesheim] war gemeint, die in der Innenstadt ausgepägter ist, nicht das Publikum, Monsieur. Zurück zum "Abfüttern" und "Abtränken": Denken Sie mal auch daran, daß einige Gäste nach Rückkehr von der Pause meist so stören wie zu Beginn des Films, wo sie einige Zeit brauchten, um sich zu beruhigen. Diese durch Saft & Corn doppelt "aufgeheizten"Gäste stören mitunter diejenigen um so mehr, die primär den Film erleben wollen und sich bestenfalls nur ein kleines Getränk oder ein kleines, leises Eis mit hineingenommen haben. Ihr "Vorbild" Michael Todd hat das sogar verboten (soweit gehe ich ja gar nicht - ich will ja nur - bitte, bitte- einen unterbrechungsfreien Film erleben. :lol: ) Theatermacher [sprechbühne] (auch und gerade die privaten!) unterbrechen auch nicht ihre Vorstellungen. Warum bloß verbiegt man kinoseitig also die Mindestgrundsätze des Kulturgeschäfts? Sie bewegen sich auf ganz, ganz dünnem Eis - und auch das demagogische Ausspielen bringt Ihnen keinen wirklichen Punkt.
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BEnausen, wer sind die? "Banausen" - diese waren übrigens stets & immer in Anführungszeichen gesetzt! Wenn etwas richtig schädlich ist, die Aura des Kinos noch weiter herabsetzt, dann sollten auch sog. Wünsche einiger Personen des Pubikums kritisch gesehen werden. Ansonsten könnte man auch Raucher in Kindervorstellungen einlassen oder Formate auf die Vierte Wand hin zurechtstutzen - der Kunde ist König (frei nach Flebbe) ... Es gibt schon sehr lange das Verständnis eines integralen Filmwerkcharakters. Den Ausdruck bemühen auch gerne Sie, wenn er Ihnen zufällig "ins Geschäft" paßt. Fernerhin: diverse Orchester werden nicht subventioniert! Ansonsten haben Sie an Kultur wohl so manches verpaßt, scheint mir. Muß wohl an Griesheim liegen.