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Dies ist (verkürzt zitiert) der Glaube von Prof. John P. A. Ioannidis, Epidemiologe an der Universität in Stanford, Kalifornien - sehr nah an Wodarg und Bhakti. In der Handhabung statistischer Verfahren aber wird ihm international eine gewisse Verlässlichkeit nachgesagt. [Das] Evidenz-Fiasko schafft eine enorme Unsicherheit bezüglich des Risikos, an Covid-19 zu sterben. Veröffentlichte Fallsterblichkeits-Raten, wie die offizielle 3,4%-Rate der WHO verursachen Angst und Schrecken – und sind bedeutungslos. Die Menschen, die auf SARS-CoV-2 getestet wurden, sind überproportional häufig diejenigen mit schweren Symptomen und schlechter Prognose. Da die meisten Gesundheitssysteme begrenzte Test-Möglichkeiten haben, könnte sich die dadurch bedingte systematische Verfälschung der Testauswahl in naher Zukunft noch verstärken. (...) Hat man diese zusätzlichen Quellen der Unsicherheit, bewegen sich vernünftige Schätzungen einer Fallsterblichkeit für die allgemeine US-Bevölkerung zwischen 0,05% und 1%. Diese große Spannbreite hat erhebliche Auswirkungen darauf, wie ernst die Pandemie ist und was getan werden sollte. Eine bevölkerungsweite Fallsterblichkeit von 0,05% liegt unter der einer saisonalen Influenza. Wenn dies die wahre Rate wäre, wäre der weltweite lockdown mit potentiell enormen sozialen und finanziellen Konsequenzen völlig irrational. Das wäre, als wenn ein Elefant von einer Hauskatze angegriffen würde. Genervt und weil er der Katze ausweichen will, springt der Elefant versehentlich von der Klippe und stirbt. (...) Eines der entscheidenden Dinge, das wir nicht wissen, ist, wie lange diese Maßnahmen von social distancingund lockdown aufrecht erhalten werden können, ohne gravierende Konsequenzen für die Wirtschaft, die Gesellschaft und die geistige Gesundheit. Daraus können sich unvorhersehbare Entwicklungen ergeben, einschließlich Finanzkrise, Unruhen, sozialer Unfrieden, Krieg und eine Zerstörung unserer sozialen Strukturen. (...) Im pessimistischsten Szenario, das ich nicht teile, wenn das neue Coronavirus 60% der Weltbevölkerung infiziert und 1% der infizierten Menschen sterben, bedeutete dies mehr als 40 Millionen Tote weltweit, was der Influenza-Pandemie von 1918 gleichkäme. Die überwiegende Mehrzahl dieses Opfers [im Original „hetacomb“ – ursprünglich ein religiöses Tieropfer bei Griechen und Römern] wären Menschen mit begrenzter Lebenserwartung. Dies wäre das Gegenteil von 1918, als viele junge Menschen starben. Man kann nur hoffen, dass, ganz ähnlich wie 1918, das Leben weitergehen wird. Im Gegensatz dazu, mit lockdowns über Monate, wenn nicht Jahre, kommt das Leben im Wesentlichen zum Erliegen, kurz- und langfristige Konsequenzen sind völlig unbekannt und es könnten tatsächlich Milliarden, nicht nur Millionen von Leben auf dem Spiel stehen. Wenn wir uns entschließen, von der Klippe zu springen, brauchen wir Daten, die uns über die Rationale eines solchen Schrittes Auskunft geben und darüber, dass wir irgendwo landen, wo es sicher ist. https://www.impf-info.de/64-kontakt/315-ioannidis-fiasko-deutsch.html Ist das wirklich so? Gegen eine kontrollierte beschleunigte Herdenimmunisierung aufgrund höherer Sterblichkeit votiert auch ein links gerichtetes Magazin, Befürworter von Eindaemmungsmaßnahmen gegenüber dem "einfach laufen lassen": Auf dieser Beobachtung beruht auch die Warnung von Leuten wie Bill Gates, der bereits 2015 warnte, dass neue Pandemien unmittelbar bevorstünden. Die fortschreitende Umweltzerstörung durch die Zurichtung des Globus unter dem Gesichtspunkt der Kapitalverwertung mit der Folge des Artensterbens ist eine der Ursachen für die Entstehung von Seuchen wie der derzeitigen. Aber auch die Massentierhaltung begünstigt derartige Phänomene, (...) Der Hype um die Coronapandemie ist nicht durch die absoluten Zahlen an Erkrankten und Verstorbenen zu erklären. Machen wir einmal eine fiktive Rechnung auf: Vorausgesetzt, das Virus breitet sich ohne jegliche Maßnahmen zur Eindämmung global ungehindert bis zum Erreichen der sogenannten Herdenimmunität (s. o.) aus, dann müssten sich bei einer derzeitigen Weltbevölkerung von 7,75 Milliarden Menschen mindestens 4,65 Milliarden infizieren. Geht man von einer Sterblichkeit von 2 % aus, würden 93 Millionen weltweit versterben, bis die Pandemie sozusagen „ausgetrocknet“ wäre. Bei einer Sterblichkeit wie bei der der Influenza (0,2 %) wären es immerhin noch 18,6 Millionen. (...) Der Grund, warum die Coronapandemie eine solche Aufregung verursacht, liegt schlicht darin, dass die industrialisierten Staaten des Nordens von ihr betroffen sind. Solange Erkrankungen auf die armen Staaten des Südens beschränkt bleiben, werden nicht annähernd vergleichbare Anstrengungen unternommen, um sie unter Kontrolle zu bringen. Die globale Solidarität und das „wir sind eine Welt“ wird erst dann beschworen, wenn es denen, die an der Armut der anderen profitieren, an den Kragen zu gehen droht. https://intersoz.org/die-wahren-seuchen-sind-soziale-ungleichheit-kapitalismus-und-globalisierung/
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Mehr werden wir wissen, wenn statistische Erhebungen (auch die von einigen Virologenwie Bhakti und anderen) die befürchteten Selbstmordraten oder auch Sterbefälle aufgrund von Rezessionen und Weltwirtschaftskrisen - sie wurden in diesem Dilemma ungewollt durch die lockdowns beschleunigt - ganzheitlich mit in Betracht ziehen. Der deutschen Erfolgsbilanz auf der einen Seite stehen dann auf der anderen mögliche Verwerfungen gegenüber. Wahrscheinlich eine Frage der Betrachtungsweise. Auch die Ironie von preston, hier diskutierten "Spezialisten", verstehe ich als Vertrauen darin, das echte Spezialisten anderswo schon das Richtige tun.
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Kann ich gut verstehen, fühle mich seit Kindheit von dem Qualm bedrängt und bin vor zwei Jahren aus einem Kulturverein ausgetreten, wo die Kollegen demonstrativ und aggressiv sich durch qualmen Geltung verschafften. Hat man selber Leute an Lungenkrebs sterben sehen, findet man es nicht mehr lustig. Ein Verkaufsverbot wäre okay, aber ein Konsumverbot geht natürlich nicht, weil das individuelle Freiheit ist.
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Bei Kostenrechnung nebst Umsatz- und Ertragsplan kommt dann dabei heraus, dass eigentlich nur die Nebenkosten von den Margen gedeckt werden können. Daher ist ja manchmal auch die prozentuale Pacht dem festen Pachtzins vorzuziehen, wenn man als Vermieter einem neuen Betreiber in Anbetracht der Anlaufschwierigkeiten eine gewisse Chance einräumen möchte. Mit der Erwähnung des Wunsches nach einem Betreiberehepaar wird wohl damit spekuliert, das zwei passionierte Filmfreaks in Lebensgemeinschaft auch auf der Grundlage der Selbstausbeutung oder des Hobbys einsteigen könnten? Wenn es nicht schon die Diskriminierungsverbote bei Bevorzugung weiblicher oder männlicher Stellenbewerber gaebe, dann käme man spätestens hier ins Grübeln, wer bei dieser Annonce so alles ausgegrenzt wird?
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In Berlin sind die Filmtheater bis mindestens 10. Mai geschlossen, Verlängerung nicht ausgeschlossen. https://www.berlin.de/corona/massnahmen/veranstaltungen-und-kultur/?fbclid=IwAR3v9VJ_2BUiAwBhoxDTP8lobLzXt7AVSfOEYntmpVhCKkgfTzyJDBXISqs Virologen warnen vor einer abrupt einsetzenden, eventuell noch schlimmeren Welle der Pandemie, sobald zum Normalzustand zurückgekehrt wird. Wiederum die WHO sieht Westeuropa über dem Berg, hält aber ebenfalls die Aufhebung von Vorsichtsmaßnahmen für fatal. Bei Warner Media überdenkt man die klassische Filmtheater-Politik zugunsten der erkennbar lukrativen downloads. Kurz nach dieser Schlagzeile aber wurde bereits zurückgerudert und Kino als das essentielle Glied im Ökosystem der Warner deklariert: https://www.screendaily.com/news/warnermedia-clarifies-stance-on-theatrical-release-model-after-ceo-comments-update/5149249.article
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Das mit dem Ausspucken klingt aber schon sehr entschieden. Interessieren tun aber nur Argumente und eher nicht, was jemand persönlich dem anderen physisch antut. 😉 Die Freie Demokratische Partei glaubt an Lockerungsnaßnahmen gemäß dem österreichischem Vorbild und plädiert für eine Neubildung von Rücklagen auf der Unternehmensseite durch Steuer- und Abgaben Senkungen ab sofort: "Momentan scheint uns zudem das wirtschaftliche Sicherheitsnetz noch nicht effektiv genug". Er (Lindner) findet, die mittelständischen Firmen sollten in der Coronakrise ebenfalls eine Soforthilfe vom Bund bekommen. Im SWR-Interview der Woche sagte Lindner, auch Betriebe mit bis zu 50 Beschäftigten sollten damit vor der Pleite bewahrt werden können. Eine Vermögensabgabe, wie Linke und SPD sie fordern, lehnte Lindner dagegen ab. "Wir müssen ermöglichen, dass die Menschen wieder Privatvorsorge aufbauen können, die sie jetzt teils auflösen mussten", sagte Lindner im Bericht aus Berlin. Und die Unternehmen müssten auch wieder Reserven bilden können. "Deshalb halte ich es für richtig, dass wir die Steuern und Abgaben senken." https://www.liberale.de/content/unser-land-braucht-eine-perspektive-auf-oeffnung
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Muss man sich nicht unbedingt anhören. In welchem Kino wird denn gerade in die Hände gespuckt? Von ein paar Renovierungen und dem Vertrautmachen der Stammkunden mit Downloads einmal abgesehen? Was soll man tun, nachdem man das gelesen hat? CDU wählen?
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Und auch kein Wort zu den Opfern der NATO-Politik, unserem Friedensbündnis, den Opfern unserer Rüstungsexportpolitik, den 850 Millionen Hungernden weltweit aufgrund einer auch hier nicht in Zweifel gezogenen marktwirtschaftlichen Politik oder den Opfern der kommenden Weltwirtschaftskrise. Empathie gilt natürlich nur im privaten Umfeld.
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Zurück zur Ernsthaftigkeit: Nach dem Virologen Kekulé hätte man bei frühzeitiger Maskenpflicht den Lockdown eventuell gar nicht gebraucht. (Das war genau die Frage, die ich hier vor 6 Wochen gestellt hatte.) Falls das zutrifft, könnte selbst aus politisch neutraler Perspektive von einem veritablen gesundheitspolitischen Chaos weltweit gesprochen werden. (In diesem Punkte @rabust zustimmend, der so etwas auch rechtzeitig wittert.) Wenn lockdowns nicht einmal durch einfachste Vorkehrungen wie rechtzeitige und konsequente Hygienemaßnahmen abgefangen werden können, sehe ich schwarz bei Lösung der CO2-Frage, der Kontrolle der Nuklearwaffen oder der Lösung von Umverteilung und der Verhinderung von Hungersnöten (derzeit darben 850 Millionen Menschen weltweit an Hunger). Zur Lösung dieser Fälle werden sicherlich keine weiteren "Rücklagen" (Vizekanzler Scholz: "wir legen alle Waffen auf den Tisch!') mehr zur Verfügung stehen, die nun durch die Grippe-Epidemie aufgebraucht worden sind. Der Vergleich klingt polemisch, aber ich sehe es halt so.
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In jungen Jahren schaute auch ich verächtlich auf Jene herab, die etwas altmodisch sind, oft die gleichen Werte wiederholen oder nicht den höchsten Standard modernster Technik oder Textualisierung als Gott (des Mammons?) betrachteten - und hechelte stattdessen den Newcomern und Blendern hinterher, die als erste THX in Deutschland einfuehrten oder 70mm in MultiplexXen zurückholten. Was für ein Ausmaß an Dummheit, Ignoranz und Realitätsverlust, das ich mir selber heute vorwerfe: viele dieser als altmodisch verachteten aber prinzipiell wertvollen Macher leben nicht mehr, um sie heute nach Rat zu fragen, der auf allen Ebenen fehlt. Bezüglich deines Anschreibens an zwei Verbände sind mir konkrete Vorschläge wie das Auseinanderruecken von Tischen in der Gastronomie etc. durchaus aufgefallen, aber auch mit dem Gedanken, dass selbst einfache Vorschläge verlacht werden. In den letzten Tagen sind sie dann in der Öffentlichkeit konkreter geworden, weil bereits normales Nachdenken in diese Richtung führt, aber wieder mal zu spät kam. Mir ist in etwa klar, was Du meinst. (Hohe Popularität stattdessen erzeugt der Thread "Neustarts" mit einem Verkünder der Rentrak-Zahlen, die zu beschaffen andere sich offenbar nicht bemüßigt fühlen. Das erzeugt nach außen hin ein relativ klares Bild.)
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Deutschland stuende im Nachgang der Pandemie vor einer schweren Wirtschaftskrise, behauptet "Die Zeit" und beschreibt drei Szenarien. https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-03/wirtschaftliche-folgen-coronavirus-pandemie-industrie-krise Aber wie weitreichend wirkt sich dies wirklich aus aufgrund der eigentlich hohen Rücklagen des Staates? Eine dennoch zu erwartende Rezession ist noch lange nicht der Untergang eines Wirtschaftssystems oder eines Staates. Dies sieht in anderen Ländern vollkommen anders aus, da heute die WHO massive Hungersnöte vorhersagte, was zu prognostizieren nicht schwer ist. Die Zunahme asymmetrischer (Verteilungs-) Konflikte und der Gefährdung des Weltfriedens, des Kampfes um Ressourcen und deren zunehmende Verknappung scheint nach der vor drei Jahrzehnten begonnenen Globalisierung vorprogrammiert.
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Mainstream-Medien studieren ist wichtig: Das tue ich auch, um das Empfinden nächstliegender Mitmenschen oder Kollegen nachzuvollziehen, die auf dichotomische Verlautbarungen emotional ansprechen. @rabust: bitte nicht auf Fangfragen von Trollen reagieren: sie wollen ihr Gegenüber auf raffinierte Weise einwickeln, um erstens vom Thema abzulenken und zweitens psychologische oder persönliche Handycaps des Diskussionsgegners zu konstruieren. Das Ganze laueft unter dem Deckmantel des Humors oder der äußerlich gesitteten Einforderung von Sachlichkeit oder Aufklärung. Dahinter stecken andere Bestrebungen. (Somit bevorzuge ich seit längerem den ignore modus) Kennzeichen der Mainstream-Medien sind (schon anhand Deiner Karikatur ähnlich der Kulturindustrie) die Wiederholung so wie Stereotypen oder Sequels und die Vermeldung des Immergleichen (ZDF wie ARD wie RTL wie SAT 1...) Und ebendort auch die Einberufung der immerselben Experten für Interviews.
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Nach dem Buddhisten und Arzt Sucharit Bhakti stellt aus christlicher Sicht der Theologe Eugen Drewermann (des öfteren in der Berliner Urania anzutreffen) die Instrumentalisierung des Virus zur Diskussion: nicht innenpolitisch wie Bhakti, sondern außenpolitisch: forciert durch eine Weltmacht und als Mittel des Regime-changes in Venezuela, Iran oder Kuba: Andererseits glauben die Kommunisten am heutigen 150. Geburtstag des ersten Realisators von Realsozialismus, mit dem das Gesundheitssystem einer zentralisierten Planwirtschaft folgte, die erstmals weitreichend Epidemien zurückdrängte, sich dem Chaos der Privatisierung widersetzen zu müssen: „Hand in Hand mit den spezifischen Maßnahmen gingen Bemühungen um die allgemeine Verbesserung der hygienisch-sanitären Verhältnisse. … In dieser Periode begann auch die systematische Bekämpfung der sozialen Erkrankungen, der Tuberkulose und der Geschlechtskrankheiten ... (Dabei wurde) die präventive, kurative und nachgehende Fürsorge mit methodischen und statistischen Funktionen (vereint).“ https://www.rf-news.de/2020/kw15/lenin-ein-vorkaempfer-gegen-epidemien-1 In der heutigen Zeit wäre dieser der entschiedenste Gegner der Politik des Donald Trump gewesen, dem ja derzeit keiner gewachsen zu sein scheint.
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In "Der Freitag" befasst sich Daniel Schumacher mit den sozioökonomischen Folgen der derzeitigen Lockdowns: Grenzenloses Wachstum ist die Religion des 21. Jahrhunderts, vorangetrieben von einem Staat, welcher mehrfach gegen UN-Richtlinien verstossen hat, natürlich im Namen der Terrorbekämpfung. An der Wall Street wurde munter mit Geld gezockt bis zu einem ersten grösseren Kollaps 2008. Statt daraus eine Lehre zu ziehen, hat man weiter fleissig den Anleihemarkt befeuert, sowie neue Technologien gepusht um noch mehr Cash in noch kürzerer Zeit vernichten zu können. (...) Der Markt werde Alles regeln, hiess es von den Betriebswirtschaftlern. Verleugne nicht deinen Gott! So wurde munter Spielgeld gedruckt, die Zinsen gesenkt und mit Krediten herumgeworfen. Der Motor wurde künstlich am Leben erhalten und dies seit Jahren. Nachhaltiges Wachstum ein Fremdwort bei den Kapitalisten, stattdessen wurden Luftschlösser erbaut. Die Ohrfeige kam schnell und gewaltig: Corona. Wie aus dem Nichts erscheint eine Krise, welche die Grundfesten unserer Zivilisation erschüttert. Im Kern zwar keine ökonomische Kalamität, hat sie doch die Macht unser Wirtschaftssystem zu zerstören. Wie reagiert man darauf? Man generiert noch mehr Schulden, buttert Milliarden in ein eigentlich verseuchtes System. https://www.freitag.de/autoren/dschumacher/reformation-des-kapitalismus-noetig-corona
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"Tagesschau" ist zwar eine Marke, für mich aber ein Mainstream-Medium: massentauglich, den vermeintlichen Bedürfnissen und dem Verständnis der Mehrheit angepasst, naturgegeben bedingungslos-staatstreu. Welches Interesse sollte ein solches Magazin zeigen, Minderheitenpositionen von sich aus zu entdecken, selbst wenn sie richtig wären? Es immer mit die klassische Hofberichterstattung, und in dieses Zeitkonto von 15 Minuten passen keine Alternativen. * Schwerer Angriff von Sucharit Bakhti gegen Christian Drosten: Können die Menschen in diesem Lande nicht begreifen, daß sie verführt werden durch Menschen ohne jegliche Qualifikation? Wieler ist Tiermediziner, ohne Ausbildung in den Grundzügen der Infektiologie. Oder Spahn, Bankkaufmann ohne Ahnung von Krankheit und deren Entstehung, geschweige denn von Leben und Tod? Von Drosten will ich nicht reden: Er hat in seinem Leben bestimmt kaum leidende Patienten gesehen oder behandelt. Und diese Menschen bestimmen, was wir dürfen und nicht dürfen? Und bedrohen uns, so daß jeder Widerspruch zur Straftat wird? Ich bin fassungslos. Deutschland wird 85 Jahre zurückgeworfen. Ich kam als gebürtiger Thailänder zu Euch voller Hoffnung, eine gute, bessere Welt zu finden. Ich fand sie und bin Euch dafür ewig dankbar. Aber was ich in diesen Tagen erlebe, zerstört die Vergangenheit. Wenn nichts bald geschieht, wird die völlig sinnlose, unsinnige, unbegreifliche Selbstzerstörung dieser wunderbaren Gesellschaft ihren Lauf nehmen. Es tut mir unendlich leid, aber die Deutschen sind es wieder mal selbst schuld. https://www.nachrichtenspiegel.de/author/parkwaechter/ Bakhti spricht sich auch für die Obduktion aus:
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Sie haben sich verändert, aber das schwedische Modell wollte von Anfang an situativ reagieren. Das wollte ich aber nicht bewerten, sondern fühle mich in den hier gescholtenen Mainstream-Medien nur unzureichend informiert. 😖
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Fördergelder (wie obenstehend angesprochen wurde) für Kulturarbeit zu beantragen von einem Staat, der durch Rüstungs- und AKW-Exporte reich geworden ist, halte ich für kein furchtbares Vergehen: im Gegenteil. @rabust würde ich eher zu starke Milde vorwerfen, zumal er ein Systemversagen auf das Individual-Versagen von Politikern zurückführt und dieses meines Erachtens auf den (ja immer auch real existierenden!) Korruptionshorizont reduziert. Hier begrüße ich einen eher ideologischen Ansatz (ohne Ideologie und Philosophie ist eine Gestaltung nicht möglich). Zur Klarstellung: das sind nicht meine Politiker - das ist auch nicht mein System. Die Gleichschaltung der Medien im sogenannten bürgerlichen Rechtsstaat, auch repräsentative Demokratie genannt, kenne ich seit den Notstandsmaßnahmen und dem Kontaktsperregesetz der Schmidt-Regierung so wie den Berufsverboten der Brandt-Regierung zu gut. "Mainstream-Medien" ist also nur ein anderer, etwas milderer Ausdruck für eine staatlich subventionierte und auch noch durch Steuergelder und Gebührenzahlungen künstlich am Leben erhaltene Verdummungsindustrie seit Einführung des Fernsehens. Symptomatisch zeigt sich die Gleichschaltung und Selbstzensur am Fall des Lungenarztes Dr. Wodarg, welcher zwar einer Unterschätzung der Gefährlichkeit und Ausbreitung von Covid-19 unterlag, aber treffend die manipulative Datenlage, die als Grundlage für die Notstandsmaßnahmen diente, ins Blickfeld rückte. Eine ärgerliche Reaktion auf das Versagen der Mainstream-Medien war leider auch ein Versagen beim sogenannten Rudeljournalismus in den Alternativmedien, wo sich anfänglich berechtigte Systemskepsis in einer Fixierung auf die Opfer der Mainstream-Medien, wie Wodarg, Baghti u.a. richtete: trotz der großen Schwierigkeit, die neue Epidemie umfassend einschätzen zu können, wurde systemkritische Abneigung einfach durch ein Fazit entwertet, Covid-19 sei ein "Hoax" (was sich z. B. in der derzeitigen Fehlentwicklung des anfänglich aufklärerischen Magazins "Rubikon" wiederfindet). Aber selbst schaerfste Kritiker des "Rubikon" - zugleich dessen ehemaliger Mitgründer - kommen nicht umhin, am Fall Wodarg festzustellen: >>Freilich kommen in den „alternativen“ Medien und im Rubikon auch Experten zu Wort. Wolfgang Wodarg beispielsweise ist zweifellos ein Kenner der Materie. Ihm dies abzusprechen und den ganzen Mann als Spinner abzutun, ist wiederum eine widerliche Methode des alten Mainstreams, unliebsame Stimmen zum Schweigen bringen zu wollen.<< https://diefreiheitsliebe.de/politik/kritik-des-rubikon-in-der-corona-krise/ Denn die brüchige Datenlage wird noch immer unzureichend evaluiert, stattdessen vornehmlich die Erfolgskurven des Robert-Koch-Instituts dargestellt. In einem anderen randständigen/sog. alternativen Magazin liest man: >>Prof. Christian Drosten räumte in diesem Zusammenhang am 13. April ein, dass die Testergebnisse gegen Ende des Verlaufs der Infektion „mal positiv und mal negativ“ ausfallen könnten. Der Professor wörtlich: „Da spielt der Zufall mit.“<< (...) https://multipolar-magazin.de/artikel/die-massnahmen-wirken Weiterhin mahnte ein bekannter Statistiker dringend an, aufgrund der unklaren Zahl der tatsächlich Infizierten endlich wöchentliche Querschnitt-Untersuchungen in der Bevölkerung durchzuführen, was vom Robert-Koch-Institut erst abgelehnt wurde und dann auf Mitte Mai verschoben wurde: >>Die Bundesregierung ignorierte diesen dringenden fachlichen Rat. Noch am 3. April erklärte Lothar Wieler, als RKI-Chef dem Gesundheitsministerium unterstellt, eine repräsentative Stichprobe sei aus Sicht der Behörde „nicht zielführend“. Einen schlüssigen Grund nannte er nicht. Nachdem der öffentliche Druck wuchs, änderte das RKI allerdings seine Einschätzung und verkündete am 9. April, eine bundesweite repräsentative Bevölkerungsstichprobe nun doch durchführen zu wollen, allerdings nicht sofort, sondern erst „voraussichtlich Mitte Mai“. Ergebnisse würden dann „im Juni“ erwartet. Mit anderen Worten: Die Bundesregierung will das Land noch gut zwei Monate im teilweisen Blindflug lenken.<< https://multipolar-magazin.de/artikel/die-massnahmen-wirken Im letzten Satz vom "Blindflug" findet sich eine ähnliche Einschätzung wie die von @rabust. Verhehrend wirkt sich außerdem aus, dass die von @Christian Müller erinnerte schwedische Situation kaum Gegenstand der öffentlichen Debatte ist.
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Das ist keine Antwort, "anything goes". Postmoderner Wissenschaftler, der sich nicht einmal traut, Chancen, Risiken und Verwerfungen zu apostrophieren. Ein Totalversager. Bereits vor zehn Jahren hier thematisiert, die "Blockbuster Formel": https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=6061
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Folge 2 - Frühere 70mm-Termine Das AFI Silver Theater in Silver Spring, Maryland in USA. Ein bisschen auch ein Werbefilm für die umstrittene E-Serie der Kinoton-Projektoren (hier: FP75 E) und ein Blick auf die Eröffnung-Szene der recht gut gelungenen Neukopierung von PATTON (1970 produziert und 2001 von Michael Pogorzelski bei CFI neu kopiert ,https://www.latimes.com/archives/la-xpm-2001-nov-15-wk-king15-story.html , trotzdem schon nicht mehr mit originalem Magnetton): einmal am Umroller und ein anderes Mal im Bildfenster des DP75 E zu erkennen (leider ist gerade diese Szene auf der Blu-ray Todd-AO-untypisch verwackelt, Franklin Schaffner hätte sich im Grabe umgedreht).
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"US-Präsident Trump ruft die Bürger in drei Bundesstaaten auf, sich von den Corona-Maßnahmen zu 'befreien' und ihr Recht zu verteidigen, Waffen zu tragen. Die Gouverneure reagieren entsetzt." https://www.spiegel.de/politik/ausland/befreit-minnesota-befreit-michigan-a-1a6cc50b-8401-44a9-8deb-2da8a192c9a2?fbclid=IwAR3b_SlkDvAdDQBQuf-kvrXmudA6PmyyncnmmMunlyLReBT3rNBxvxk636g So sind immerhin seine Stammwähler gut "gerüstet" für den Fall seiner gescheiterten Wiederwahl? Vielleicht hilft auch der Ku-Klux-Klan dem tapferen Vorhaben?
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Brillante ironische Groteske (der vorige Beitrag). Danke. Verdichtet die Größe der Verunsicherung sehr gut. 😒
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"Die Kinos werden eine Renaissance erleben", glaubt einer der Macher des Alamode-Filmverleihs. https://m.focus.de/kultur/kino_tv/das-kino-wird-eine-renaissance-erleben_id_11893871.html?fbclid=IwAR3kGWJ_rzCSLn9gvxb27fWgYPhxFGoydHD4nRndRb8mXzJZGdLeBPvzIQI Gemeint ist der Heißhunger nach Monaten der Kinosperren. Gleichwohl schraenkt er die Marktprognosen weiter ein. Zunehmen würden seines Erachtens einerseits der Bedarf des Publikums nach speziellen und kleineren Filmen, andererseits nähme auch die Konzentration durch die Blockbuster-Mentalität zu. Zu Ungunsten der mittleren Ware. Das ist in den letzten 20 Jahren eigentlich keine Neuigkeit. Alamode selbst wolle eigentlich nicht in den Streaming-Markt vorstoßen. Video-on-Demand lohne sich für die unabhängigen und kleineren Filmverleiher nicht, weil auch die Filmemacher selbst solche Streaming Premieren nicht schätzen, und weil auch die daraus resultierenden Margen vergleichsweise geringer seien als bei der Kinoauswertung. Und schließlich sei der Kunde nicht geneigt, sehr viel Geld für Blockbuster-Premieren on-demand zu zahlen. Soweit bekannt als Momentanaufnahme. Aber ist das bereits der endgültige Beweis für die Kino-Renaissance? Dann erinnerte dieser Verleiher den Erfolg von Netflix und Amazon als Streaming Dienste, die als Angebotspaket stärker denn je genutzt würden und auf dem erfolgreichen Abo-System basierten. Und genau das ist meines Erachtens der Casus Knacktus: der traditionale Heißhunger nach sofortigem Konsum neuester Kinoproduktionen hat sich verwandelt. Es ist das gesamte Potpourri aus aktuell populären Themen und filmischen Neuzugängen zu diesen Themen - die eben auch Serien oder Dokus sein können, heute nicht mehr nur "Kinofilme". Mithin sind das Signale für einen schrumpfenden Kinomarkt, der nach Lockerung der Restriktion einen kurzen Hype erleben wird, um danach auf Jahrzehnte hinaus abzustürzen. Wobei ja auch nicht gesichert ist, ob die Menschheit noch in Jahrzehnten aktiv ist. 😷
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Sie hat Klatsche. (Nicht wegen ihrer Klage vor dem BVG, sondern wegen eines Verfolgungswahns. Sie meint: "in Sicherheit vor ganz dunklen Mächten". Wäre sie noch rational, hätte sie konkrete Feinde benannt.) Das Bundesverfassungsgericht sagte, die Sicherheit von Leib und Leben gehe vor dem persönlichen Freiheitsrecht. Wie gesagt: mir macht weniger die Gegenwart Angst als unsere Zukunft, die daraus entspringt (siehe Chomsky).
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Nachdem voraussichtlich erst ab Herbst neue 70mm-Termine folgen, erinnert sich der eine oder die andere vielleicht an frühere Grossereignisse, historische Aufführungstermine im In- und Ausland: West End Cinema, Birmingham, 14.9.1959. Mit einer wie aus dem Ei gepellten Universal-Projektionsmaschine, auf der seit einem Jahr SOUTH PACIFIC gespielt wird: https://www.macearchive.org/films/midland-montage-24091959-west-end-cinema-and-jazz-festival?fbclid=IwAR0sa4N8wyKeA3vbiG0LdAbbliw1F91mu5lbbaLWohrVgEmo6tpWegIUEDE