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In der Branche tönt es von Umstellung und Ablösung. Video und digital sind (so einst Wim Wenders) der Krebsfraß an Film und Kino. Das Gerede von den zusätzlichen "Angeboten", die keinerlei Konkurrenz für Mitbewerber und angestammte Kinoformen bedeuteten, lasen wir alle bereits Anfang der 1990er Jahre, als Multiplex-Betreiber sich diesen Schafspelz umlegten. Keinesfalls sollten traditionelle Häuser u.a. in Mitleidenschaft gezogen werden, hieß es, es würde sogar infolge der Infrastrastrukturbereicherung (-bereinigung?) das Allgemeininteresse am Kino so steigen, daß auch das Traditionelle davon profitierte. Dieses Gerede ist widerlegt und klang schon seinerzeit unglaubhaft: es ging um Ablösung und Verdrängung: ob man dies nun begrüßt oder nicht, sei dahingestellt.. Umrüstung auf Digitalprojektion wird somit den Film um ein weiteres schädigen, da es sich ebenfalls um Marktverdrängung handelt: die Kopierwerke werden bei geringer werdenden Aufrägen in keine Technik-Verbesserung mehr investieren, die Verleiher werden de HDTV-Billig-Belieferung der Kinos bevorzugen und zeitgleich per Satellit in die Wohnstuben gehen, die Kunst der Filmphotographie könnte aussterben (und seit geraumen zu bemängeln), die sozialen Bedingungen in den Filmtheater werden zu Entlassungen führen, die Abgrenzung zur HD-DVD und On-Demand wird verschwimmen. Ihre "zusätzliche Abspielmöglichkeit" ist Ausdruck Ihrer offensichtlichen Verunsicherung über die Zukunft des Kinos, in der Sie unbedingt aber mitschwimmen wollen, sei es mit HDTV oder dem oben angesprochenem "Interaktionskino". Sich auf angebliche Kundenwünsche zurückzuziehen, klingt profan und ist jederzeit "dehnbar". So verstehe ich Ihren Thread in der Fragestellung "Alternatives Kino?": ein Versuchsballon für Ihre kommenden Geschäftsfelder, vermute ich mal. Denn: Ihre Gäste nehmen auch das gerne an. Von 70mm-Einsätzen habe ich seit Oktober bei Ihnen leider nichts mehr gehört (hätte ich bloß nichts über den Gelbstich gesagt - das bereue ich ganz ernsthaft, wenn das solche Auswirkungen hatte) - liest man aber Ihr aktuelles Programm, so ist dies von etwa 80% digitalen Contents gefüllt. Also: dies ist Ausdruck einer Wende. Und ich zweifle an den phänomenalen Besucherzahlen! Es scheint klar, wie sowas ausgeht: es hat ja auch das CxxxxxxX in Essen einige Monate Computer-Kino in Saal 13 betrieben - und ist daran gescheitert. Das muss man einfach mal richtig stellen, wenn sowas in einem öffentlichen Forum kleingeredet wird.
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Da gibt es einige hervorragende Fachzeitschriften: zum einen DER SCHMALFILM und die Zeitschrift des LUMIÈRE-Filmclubs. http://schmalfilm.schiele-schoen.de/zei...5&ida=8026
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Vermutlich ein Testballon. www.banspach.de/wii.html ist ja die Website des Theaterleiters von @preston sturges, eines Spielbetriebs, in dem soeben zu zwei Dritteln auf "digitale Projektion" umgestellt wurde. Was heute noch Satire ist, ist morgen schon ernst geworden: schließlich muß sich eine Investition doch rechnen, wenn Kunden einmal nicht mehr um des Filmes willen ein altes Filmtheater betreten, sondern Hypermotorik befriedigt werden muß? :dance2: :rolleyes: :hasi:
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Mit dem Klangfilm-Verstärker-Bild bin ich wegen Unschärfe nicht zufrieden (es entstammte einem Schnappschuss eines Kollegen aus einem geschlossenen Bauer-Musterkino - das Gerichtsvollzieher-Pfandsiegel hatte ich noch gar nicht entdeckt). Bis zum Erhalt eines schöneren Bildes möchte ich es jedoch nicht entfernen. Dann ist (unter hunderten von Filmen und einer digital-kritischen-Rubrik ["Branchennews"]) ein einziger Film auf meiner Website in 4k-Version optional vorgeschlagen, der aufgrund seines angeblich schwer beschädigten Negativs gerade in Restaurierung ist. Ebenso ist dort optional auch eine rückbelichtete 35mm-Kopie erwähnt. Die Restaurierung ist m.W. auch noch im Gange. Was hat das aber mit DLP und HDTV und diesem Thread zu tun? Warum die Erwähnung eines mit 4 k vierfach höher auflösenderen Mediums, als man sie in den "HDTV-Stübchen" der Schauburg-Karlsruhe antrifft - dass somit auch keine DLP- und keine 2k-Technik zur Anwendung bringt - "scheinheilig" sei, verstehe ich nicht ganz. Wenn der Betreiber der Schauburg-Karlsruhe seine unternehmerische Energie und seine Zeit Berliner Websites zuwendet, scheint er offenbar ein Problem zu haben. Da nutzt auch nicht die mit schöner Regelmäßigkeit @preston sturges hinterhereilende Satire von @brillo (den ich nicht kenne und überhaupt nirgendwo einordnen kann?), welcher alles "nachäfft", aber keinen eigenen Beitrag abgibt, ausgenommen "it's over" [auf Filmmaterial bezogen]. Oder der Film und Filmvorführer auchbdieses Forums eben so charakterisiert: Die Filmvorführer als Beispiel für eine hochqualifizierte Berufsgruppe, die auch in der Allgemeinbildung den anderen Bevölkerungsgruppen weit enteilt ist: Wenn das damit gemeint ist, gestehe ich: Dieser Gedanke war mir bis dato völlig neu. Brillo Mit @preston sturges und @brillo finden zwei Freunde zusammen, die sich nicht mal persönlich kennen, aber gerne @cinerama malträtieren und Threads in andere Richtungen lenken. :wink: Aber danke für die Bewerbung und Kritik der Projektwebsite. Wen sie wie @brillo langweilt, der 3 Tage zum Lesen einer einfachen Erklärung benötigte, der kann ja zu www.schauburg.de oder zu www.dvd.de/ wechseln. Daher: mit dem Thread "HD-DVD und 2k" haben die Berliner Websites nichts zu tun. Empfehle die Rückkehr zum Ausgangsthema.
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Sie sehen ja auch keinen Gelbstich in 70mm-Nullkopien - m.E. sehen Sie gar nichts. Schönen Tag noch, ich muss jetzt schäbig-dreckig Perforiertes bearbeiten gehen... :)
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Ist nicht scheinheilig, sondern genauso, wie ich schrieb: auf der Website offen gelassen, ob in 4k LCOS-Projektion oder in Rückbelichtung auf 35mm-Kodak-Vision-Print. Von DLP-Projektion (die es nur in 2k gibt) ist dort keine Rede. So steht es dort, nicht anders. (Von meiner scheinheiligen Seite mochten auch Sie kürzlich noch Beiträge für Ihre Programmredaktion übernehmen - aber das hielt ich schon letztens für keine gute Idee.) Wenn Sie das eingebaut hätten, wäre das Geheul nicht ganz so groß gewesen. :wink:
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"QUO VADIS?" wird in 4k restauriert, zumal das Technicolor-Negativ beschädigt sein soll - und von DLP-Projektion schrieb ich überhaupt nichts! (Ähnlich DAS WEIB DES PHARAO in 2k, der sonst streckenweise nicht mehr zurückholbar wäre) Eine solche "QUO VADIS?" Version [die noch gar nicht existiert!] ist zwar nicht authentisch, aber m.E. ein wenig anders situiert, als brandneue 35mm-Produktionen mit Auflösung zwischen 4-6k über's 2k-Digital Intermediate zu jagen wie LORD OF THE RINGS oder auf Ihren neuen Anlagen, d.h. im Farbraum zu verfälschen (zumindest in bisherigen 2k- D.I.s) und per HDTV "mediamarktgerecht" zu projezieren (neuartige Schauburg-Projektion)! Mein Website-Kommentar dort heißt außerdem: Das fertige Produkt war diesmal keine Original-Technicolor-Druckkopie, sondern eine Kodak-Vision-Premier-Kopie, gefertigt vom 4k-High-End-Digital-.Master, auf deren Rekonstruktionsweise Dick M.. in seiner Einführung näher eingehen wird Was heißt, daß ich in die Rückbelichtung auf Film ein auf die Dauer größeres Vertrauen hege. Und auch die Digitalbearbeitung von CASINO ROYALE hate ich gelobt - was ebenfalls nichts mit DLP zu tun hat. Danke aber, daß Sie meine Website-Ideen weiterhin für Ihre Aktivitäten entlehnen.
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In diesem Unterton erhoffen Sie Ausführungen von mir? (Definitiv aber werde ich keine Listen erarbeiten, da die Verleihstaffel der letzten Jahre durchgearbeitet werden müßte. Ich hatte aber in früheren Threads mehrmals Titel genannt, stehe dazu voll-inhaltlich und bin der Wiederholungen überdrüssig. Bitte die Suchfunktion bedienen!) Ich glaube fest daran, daß es sinnlos wäre, gerade Ihnen gute Analogkopien zukommen zu lassen, wenn sie in K. nicht normgerecht vorgeführt werden könnten. Es hat vermutlich seinen triftigen Grund, wenn Sie Ihre Säle überwiegend auf HDTV-Betrieb umgestellt haben. Die "Würfel" in K. sind gefallen. :( Hunderte nicht über D.I. umkopierte oder kopierte 35-mm-Filme dürften, wenn einigermassen ausgeglichen, farbauthentischer als jede Digital-Projektion sein. Ich kenne bis dato keine Digital Cinema-Projektion mit stimmig umgesetztem Filmkontrast (und habe etwa 25 gesehen, von brandneuen Filmen über Klassiker-Reprisen, aber auch Zeichentrickfilmen und Videoproduktionen bis hin zu Live-Übertragungen. Knallig-bunt allemal, aber kein Farbgleichgewicht erkennbar). Das Minderwertige des von Ihnen favorisierten und installierten 2k-Digital Cinema betrifft auch die Bildauflösung, weshalb immer wieder Filmemacher staunten, wenn sie nicht über das D.I. gehen mußten und das konventionell umkopierte 35mm-Bild plötzlich scharf und farbauthentisch blieb. Allerdings habe ich im Home Cinema über DLP-Projektion vergleichsweise farbfilm-authentischere Ergebnisse via DVD gesehen. Da Sie aber Humorist sind, setzte ich noch eins drauf: selbst die schlimmste 35mm-Kopie kann angenehmer wirken als die perfekteste DLP-Kinoprojektion, da ich auf Filmkopie in den vorderen Reihen sitzend (und ich sitze gerne weit vorne) kein Gitterpanel einer Digital-Projektion erleiden muss, selbst wenn vom üblen 2k-D.I. auf 35mm ausbelichtet wurde. Das lebendige Filmkorn unterdrückt somit etliche digitale Artefakte, was man als Zufallseffekt der Rückbelichtung positiv bewerten könnte.
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Natürlich, natürlich: man braucht nichts mehr ausser der Hard-Disc. Die eigentlich auch nicht mehr: HD-DVDs werden alsbald filmtheaterkompatibel! Wie weltfemd muß man eigentlich sein, um solche Quintessenz zu ziehen? Wovon lebt denn 99% der Filmtheaterbranche 2007? Vom Super-8-Film? Von der DVD? Nein, vom 35mm-Abspiel - und täglich werden tausende neuer Kopien gezogen. Und deren Verbesserung ist auch Anliegen des HDF, wie die regulären Kopienumfragen beweisen. Digitalfreundliche Prognosen gehen übrigens von einer Digital-Sättigung des US-Kinomarktes in 2011 von 40% aus, in Deutschland von etwa 25%. Werden die anderen Häuser, die weiterhin 35 mm spielen, staatlicherseits verboten? Wohl kaum; sie werden fortexistieren. Und was ist mit dem Emulsionsfortschritt und dem quasi 10-k-Auflösungsvermögen eines 35mm-Printfilms? Was ist mit der Restaurierung (oder dem TV- und Videotransfer) hunderttausend älterer Filme, die des Format- und Restaurationswissens bedürfen? Man mag die meist kurz angebundenen und wenig geschichtskundlichen wie auch überheblichen Tiraden von branchenfremden Digitaljüngern nicht mehr hören. Die Anti-Kino- und Anti-Film-Kampagne wird ja besonders in den DVD-Internetforen gepflegt - von Leuten, die nie Filmproduktion miterlebt haben und ohnehin nie etwas anderes wollten, als Kino nach Hause zu bringen. Für die käme auch Digital Cinema nicht recht, weil sie selbst diese Anlagen nicht nach ihren Privatwünschen "kalibrieren" dürften. Und auch Profis der heutigen Produktion und Postproduktion scheinen nicht selten verblendet zu sein: so haben einige aus diesem Metier kaum je professionell beleuchtete und kopierte Filme gesehen, in der Einseitigkeit ihres Beschäftigungsverhältnisses oder Betriebsumfeldes sind sie "blind" geworden, wenn man die Tiraden der Postproduction-Spezies so liest: Solche Verdrehungen und unzutreffenden Herabsetzungen betreffen leider ebenso die Projektionsbranche. :roll:
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Sorry aber einen größeren Schwachsinn hab ich selten gelesen, da lohnt es sich gar nicht im Detail darauf einzugehen, ist einfach von vorne bis hinten nur falsch. :roll: Als Schwachsinn kann man diese Kritik nicht bezeichnen, wohldenn aber als ein unverblümtes und kompromißloses Standortbekenntnis. Sowohl die Fakten stimmen als auch die umfängliche Kenntnis des Verfassers auf dem Sektor der Kinematographie-Technologie. "Schwachsinnig" sind nach meiner Vermutung "innovative" Kinomacher, die sich durch Beamerei zum verlängerten Arm der Media-Märkte und Billig-Produzenten machen. Wie sehr selbst anerkannte, erfolgreiche und große Unterhaltungsproduzenten zumindest visuell die Kinoplattform in den letzten Jahren geschädigt haben, welche nicht aufgrund des 35mm-Formats, sondern aufgrund "blinder" Digitalisierung um des letzten Effektes willen destabilisiert wird, zeigen die Äußerungen des Kameramanns von LORD OF THE RINGS, der seiner Unzufriedenheit mit dem Digital-Look des ersten Teils Ausdruck verleiht (um hernach eine weitere "Scheinlösung" anzubieten): ?: So all three films used the digital intermediate process throughout? Andrew Lesnie: The first film was not a complete digital intermediate originally, maybe 70%. The problem with DI at the moment is that all the live action stuff is scanned at 2K. As much as there are claims that when you scan in at 2K and output at 2K you are going to get the same looking film in all respects like your work print, well, it is not true. I think probably closer to 4K will give you what you get from your work print. I was disappointed by the digital intermediate stuff from the first film, and so we talked to the production about scanning at 4K, and it was prohibitively expensive for the amount of footage and the amount of work we had to have done. For the second film, Peter Doyle, who put together our color grading facility and did all the color grading, and I investigated relentlessly what can be done, and Peter eventually solved it. He found a way of increasing the contrast and the resolution without bringing up the grain. So the second and the third film benefited from being sharpened but still maintained a reasonable grain structure. Before we started timing the third film, at Peter Jackson’s request we went back to film one, scanned in the 30% that had not been scanned previously and output the first film as a digital intermediate. So now all three films have been completely digitally timed. Aus: http://www.arri.de/news/newsletter/arti...lesnie.htm
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Und eine vorherige Standortanalyse nicht unterschätzen: - Atmosphäre und bisheriges Besucherverhalten - Soziodemographische Faktoren - Geographische Lage und Einzugsgebiet - Konkrete Lage Verkehrsanbindung, Parkmöglichkeiten, soziales Umfeld - Marktforschung (Anzahl der Mitbewerber u.a. Freizeitangebote, Größe der potentiellen Zielgruppe) - Finanzierungsplan (Miet-, Preis, Lohniniveau; Förderprogramme sowie Steuern und Abgaben) - Bausubstanz (Keller, EG, Etagen; Eingangsbereich, sonstige Gebäudemischnutzung, Erkennbarkeit des Gewerbes an der Außenfront usf.)
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Tip von @MichaelB: http://home.arcor.de/gittibu/remote/antrieb.htm Das ist ja toll gelöst! (Und ich Blödian habe kürzlich den Nadeldrucker entsorgt...) Zu meiner FP-5-Zeit (längliche Schlauchkinos mit zusammengestückelten Kopien) hätte so eine Vorrichtung mit Remote-Unit über die Saalbedienung Wunder getan. Kannte ich bei den alten Philips-Maschinen als Serienlösung bisher nur bei DP 70-Maschinen. :o
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Holen wir gerne nach! Waren auf Kurzurlaub im Süden.
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Sollten wir beide dort einmal entlang- und gelustwandelt sein, so vergaß ich zu erwähnen, daß aufgrund des jahrelangen Leerstandes das Gebäude dem Bakterienfraß und Schimmel ausgesetzt war: solche Gebäude sind nicht mehr betriebsfähig. Nicht wenige träumten von Wiedereröffnung (mich eingeschlossen aufgrund einer kurzen breitformatigen Interimsperiode ebendort), jedoch sowohl die Maueröffnung als auch die unweit entfernte Eröffnung des 'Alhambra Filmhaus' sowie vor allem das Auseinanderdriften der Akteure im Programmkinosektor (in kleinere autonomere Spielstätten) ließen derartige Vorhaben als "unzeitgemäß" erscheinen. Das letzte Mietangebot der Schering AG betrug DM 2.000. Eine ehemalige Mitbetreiberin stellt in Kürze eine Website zur Bau- und Programmgeschichte der SPUTNIK-Ära des 1957 erbauten Kinos vor. Keine Bürofläche, sondern auf 6 Etagen DVDs und Flachbildschirme von SATURN in Nachfolge der einst größten Breitleinwand. Sei mal froh, daß Du in Berlin West-City nicht aufgewachsen bist und Dir die Szenen der Entkernungen und Abrisse erspart blieben. Die Gruselbilder türmen sich bei mir im Bücherregal: ein Kabinett des Schreckens. :lol:
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Themenwechsel: TITANIA PALAST (Berlin-Steglitz) "im Wechsel der Gezeiten": hierzu federführend das Buch "Titania-Palast" von Rolf Grünewald (ersch. bei Edition Hentrich, Albrechtstraße 111-112, 12167 Berlin): Auf: http://www.gruenewald.gmxhome.de/ Titania Palast "Auf einem annäherend 2700 Quadratmeter großen Eckgrundstück [schloßstraße 4-5 - Gutsmuthstraße 28] errichten die Architekten [schöffler, Schloenbach, Jacobi] 1926-27 den Titania-Palast, ein auch für Konzert- und Theateraufführungen geeignetes Kino mit modernster technischer Ausstattung und eindrucksvoller Lichtwirkung. Insbesondere der etwa dreißig Meter hohe Beleuchtungsturm mit seinen 27 Lichtringen an der Gebäudeecke, der nachts weithin sichtbar erstrahlt, avanciert zum Inbegriff von Kinoarchitektur," schreibt Mathias Siebert in 'Kinoarchtitektur in Berlin 1895-1995, ISBN 3-496-01129-7 . Der Titania-Palast in Steglitz bot 2071 Sitzplätze und wurde am 26. Januar 1928 mit dem Film 'Sprung ins Glück', in dem Carmen Boni mitspielte, eröffnet. "Den Zuschauerraum im Paterre verkleidet ein Mahagoni-Paneel in Hochglanzpolitur...Drei parabolisch geschwungene Bogenprofile, zwischen denen Orgelpfeifen ornamental hervorschauen, rahmen die Bühne mit ihrem königsblauen Samtvorhang. Davor bietet ein großzügiger Orchestergraben etwa 70 Musikern Platz und eine Lichtorgel sorgt für eine der Musik entsprechende farbige Untermalung," weiß Mathias Siebert a.a.O. Hier gibt es 'Titanic' Die grosse Sensation und 'Arche Noah' 1930 zu sehen. Ebenso läuft hier Stanley Kubricks 197 Minuten langer 'Spartacus' 1960 mit Kirk Douglas, Laurence Oliver, Charles Laughton, Peter Ustinov, Tony Curtis und über 10.000 anderen Menschen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der [...] Titania Palast ein wichtiges Zentrum des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Berlin. Die Berliner Philharmoniker gaben hier wieder Konzerte, die Freie Universität gründete sich in diesem Haus, das auch [...] erster Berlinalestandort war. Als eine Konzertreise Marlene Dietrich am 30. April 1960 nach Berlin zurückkehren lies, empfingen aufgebrachte Berliner Marlene vor dem Titania Palast mit Transparenten auf denen stand: "Marlene hau ab!". Kinosterben und neue Operettenbühnen führen dazu, das der Titania Palast 1966 schließt [...]. Sylvia Conradt, Kirsten Heckmann-Janz und Jürgen Zimmermann drehten einen Dokumentarfilm 'Der Titania-Palast', der am 7. November 1987 erstmals auf N3 gesendete wurde. Erst seit Mai 1995 gibt es hier wieder ein etwa 1200 Personen fassendes Kino. Ende Januar 1998 gab es auf b1 einen neuen Dokumentarfilm über die Geschichte, des mittlerweile unter Denkmalschutz stehenden, Titania-Palastes zu sehen. Text: Marcus Bier (in: http://www.webloc.de/kino/atel-kin/titan-pa.htm) Ein Beispiel für frühe Tonfilmarchitektur ist die ehemalige "Lichtburg" in Berlin-Gesundbrunnen als Monument der "klassischen Moderne" - 1970 abgerissen: Quelle: http://www.lichtburgforum.de/index.php?id=4 Lichtburg / Corso Der Kinobau, der zu den Berliner Großkinos zählte, war bereits 1926 im Zusammenhang mit der Gartenstadt Atlantik als „Atlantic“-Palast projektiert und 1928 in Entwürfen von Heinrich Möller und Rudolf Fränkel vorgestellt worden. Einem zweiten Entwurf Fränkels folgend, wurde das Haus am 25. 12. 1929 eröffnet. Ein 40 m hoher Rundbau und ein gläserner Dachpavillon dominierten die Fassade, zur Behmstraße erstreckte sich der Bau in weich ausschwingender fünfstöckiger Front und entlang der Heidebrinker Straße als vierstöckiger Baublock. Fünfzehn durchgehende Lichtfenster gliederten das verklinkerte Fassadenfeld des Rundbauses. Die L. mit Platz für 2 000 (a. Q. 2 300) Besucher [...]. Mit dem Mercedespalast in der Utrechter Straße und dem Kristallpalast in der Prinzenallee hatten 1926 bereits zwei Großkinos eröffnet. [...] Die L. war, im Krieg teilweise zerstört, ab 1948 wieder in Betrieb, zunächst Spielstätte für ein Operettentheater, dann unter dem Namen Corso wieder Kino. Als sogenanntes Grenzkino viel besucht von Ostberlinern, schloß es nach dem Mauerbau im Jahre 1962. Die L. wurde noch als Weizen- und Konservendepot des Senats genutzt, bis 1970 der Abriß des denkmalgeschützten Gebäudes erfolgte. Quelle: http://www.luise-berlin.de/Lexikon/Mitt...htburg.htm
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Zu den ästhetischen Umbrüchen vielleicht noch das Buch von Thomas Elsässer (das ich sehr überzeugend fand): http://www.amazon.de/Filmgeschichte-fr%...3883776963
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Was funktioniert? Der Unsinn der filmhistorischen Erläuterungen?
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Warum @EIX ein "Gutes Neues Jahr" wünscht? Weil Theo weiß, was sich gehört und es zum guten umgangston gehört, seinen mitmenschen zum neujahrsbeginn etwas gutes zu wünschen ... man kann es auch "soziale kompetenz" nennen, Du magst ja fachausdrücke :-) Ein frohes neues jahr an alle ... Das "Warum?" kreiste um den Gelbstich der 70mm-Kopien, den @EIX auf andere Belange übertragen glaubte. An die Neujahrgrüsse dachte ich zunächst nicht (die ja an Sie gerichtet sind), dafür gibt es einen gesonderten Thread. Was wird nun aus Ihren Unstimmigkeiten, die in den Bildkommentierungen stehen? Darum ging es hier. (Apropos "soziale Kompetenz", die Sie anderen absprechen: warum fangen Sie damit nicht bei Ihren Aushilfskräften an?)
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Vermutlich Speicherröhrenabtaster mit Überblendung. Die sahen eigentlich immer so aus (und die Bilder waren schärfer und kontrastreicher als nach Aufgabe dieses Verfahrens Anfang der 1980er Jahre).
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Warum :?:
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:?: Auch wenn gestern Silvester war - aber möchten Sie nicht noch einmal Ihre Bildkommentierungen überdenken? (Es lesen auch junge Leute mit, auch Filmstudenten, und die nehmen alles für bare Münze)
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Im Zuge des Aufkommens der HD-DVDs wird vermutlich die Befürchtung wegen Rechtemißbrauchs von älteren 35mm-Kopien deutlich zurückgehen. Und das ist auch gut so und die Stunde vieler kleiner Kinomuseen! :)
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Eine "Hurendefinition" war gewünscht: von mehreren Seiten (s.o.). Freund @brillo und seine Filmleidenschaft sagt mir viel: Die Filmvorführer als Beispiel für eine hochqualifizierte Berufsgruppe, die auch in der Allgemeinbildung den anderen Bevölkerungsgruppen weit enteilt ist: Wenn das damit gemeint ist, gestehe ich: Dieser Gedanke war mir bis dato völlig neu. Brillo Nun läuft's in Karlsruhe "qualifiziert" über Beamer - das hat er sich ja immer gewünscht. Zitat Texas Instruments: "Don't watch the film - watch the movie!" :roll:
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Eröffnung Filmschau Baden-Württemberg
cinerama antwortete auf LaserHotline's Thema in Allgemeines Board
Passiert sehr oft auf Festivals. Da dreht etwa ein Student auf 35mm Scope, und der Film läuft über Beta-SP. In einem Fall tatsächlich nicht regulär, sondern als Notlösung, da die 35mm-Anlage nicht funktionierte! Wir bewegen und also hin zu den Allerweltsformaten. Beschwerden gab es nicht. :wink: