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Ich erinnere nur einen Herrn R.S., der in dieser Firma Printmanager war (so stand es in der Presse und so stellte er sich in den Kopierwerken vor), allerdings dürfte er ein Vierteljahrhundert älter sein als Sie. Aber das mit dem Dubbing-Manager glaube ich Ihnen auf's Wort. :wink:
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Filmformate und Fläche des Negativs
cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Ja, das war auch eine Sympathieargument von @preston sturges zur Entlastung des Gescholtenen. Insgesamt aber stieß uns die ganze Harris-Show (durch Ihren Wiederholungszwang) so übel auf, dass es jetzt schwer fällt, sich die Aussagen, die durchaus nützlich und richtig sind, unvoreingenommen zu Gemüte zu ziehen. Eines ist völlig unabweisbar: dort sprechen nicht die nüchternen Elfenbeinturm-Forscher, sondern recht branchenkundige Geschäftsleute, die um die Tricks der Verwertung wissen. Übrigens sollte man im Doku-Anhang mal auf die "horrend-gefadeten" ersten Muster auf 8-perf. anno 1996 gucken (Kußszene Novak/Stewart an der Küste). Soviel "gefadete" Farbe war nie. :wink: Furchtbar auf dem Boden gescheuertes, unkenntlich gefadetes Kamera-Material, von tausenden Kopierungen verdorben. 8) -
Filmformate und Fläche des Negativs
cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Im ersten Satz würde ich zustimmen, da mir 1997 haargenau der gleiche Gedanke kam. Bezugnehmend auf den zweiten Satz könnte man ein Kompendium für speziell Interessierte nachschieben, was die jeweilige Güte der Restaurierungen angeht. Die "kritischen" Punkte wären aber (selbst in diesem Forum) nicht vermittelbar und bleiben unpopulär, da ein Großteil der Besucher sich sehr freut über ein großformatiges und somit fast "automatisch" attraktiveres Wiedersehen mit etlichen Klassikern, mich eingeschlossen. Begänne man mit einer "Restaurationskritik Punkt für Punkt", hat dieses für weniger geduldige Leser, die sich über die Präsentation der Filme unbeschwert freuen könnten, aufgrund absenter Insider-Kenntnisse abschreckende Wirkung. Sie würden lesen, das etwas kritisiert wird, in das sie sich verlieben wollen, und der Veranstaltung fernbleiben, wenn nicht alles hymmnisch als "super" beschworen wird. Letztlich finde auch ich es interessant, die neuen Kopien zu sehen so wie sie sind, und würde im Vorfeld von Veranstaltungen eine Bewertung von Bild- und Tongüten vermeiden, die sich ohnehin nicht mehr ändern lassen. Im nachhinein aber schon kritisieren, nachdem der Zuschauer immerhin die Chance eines positiven Erlebnisses hatte. Es gibt also einige, die tatsächlich wie Harris und Katz - ebenso Schawn Belston von 20th Century-Fox - noch einmal etwas "angeschoben" haben. Dennoch wird man um eine Beurteilung eben so wenig herumkommen, wie man Restaurierungen der Cappella Sixtina oder Übersetzungen alter Sprachen irgendwie mit etwas vergleichen muß, was vorher gewesen sein könnte. -
Filmformate und Fläche des Negativs
cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Harris äußerte sich wie folgt dazu: (äußerung zu VERTIGO) "The AR "Fs" were scribed into the camera negative at approx. 24 feet from head of each "A" section. The marks are clear on the negative and print as black on positives. If some are printing as anything other than black, it may be accounted for by either wetgate solution filling in scribe marks or a shift in gamma on some shots of the 8perf interpositives." Das erklärt zwar noch nicht, warum die zeichen in früheren kopien weiß waren ... aber es bringt einen schritt weiter ... Das Zitat haben sie schon einmal vor einem 1/2 Jahr gebracht, aber es bringt nicht im geringsten weiter, da Harris schon genug anderen Unfug erzählt hat. Sie wissen das auch und provozieren hier nur, denn auch Ihnen fällt auf, daß in WHITE CHRISTMAS weisse Signaturen, aber in VERTIGO schwarze Signaturen auftauchen sollen - und beide vom Kameraoriginal angeblich stammen sollen. Gerne können sich ja an Harris' Zitaten weiter ergötzen, von denen die Häfte ein Gemisch aus Fund und Erfindung darstellt. Habe auch (s.u.) eines davon gebracht (das "auf dem Boden geschliffene Kameraoriginal" von VERTIGO, total gefadet usw. usf. s.o.), das absurd genug ist. Übrigens sollten Sie bitte das gesamte Zitat einmal bringen mit Quellenangabe und vor allem das Zitat der Frage (!) die ihm gestellt wurde. Da die F-Signaturen in früheren Kopien weiß waren, wie Sie selbst schreiben, können sie nicht plötzlich schwarz geworden sein. Wäre der erste VistaVision-Film, bei dem ich so etwas gesehen hätte. Vielleicht finden sich in älteren VERTIGO-Kopien noch Signaturen, vielleicht auch in der UIP-35mm-Version von 1983 und dann natürlich auch weiss, obwohl ich mich kaum daran erinnere. Die F-Signatur, die 1997 auf 70mm schwarz im Positiv auftaucht, könnte Harris ins Dupnegativ eingraviert haben, wogegen ich auch gar nichts hätte, wenn das Format danach stimmt. Das allein sollte eigentlich solche Legendenbildungen endgültig falsifizieren. Fazit: Was früher weiss war, kann nicht heute schwarz sein, wenn alles angeblich vom Kamera-Original abgeleitet ist. :oops: Harris zum Staunen - im Original mit dt. UT: Als wir das erste Mal die Filmdosen von Vertigo öffneten, fanden wir im Grund einen ausgebleichten Negativfilm [während Harris’ Ausführungen werden auf der DVD-Dokumentation „Vertigo“-Filmdosen von Technicolor IB-Print-Akten, also einer älteren Kinokopie eingeblendet, die jedoch nichts mit dem Eastman-Originalnegativ zu tun haben – Anm. des Verf.]. Es sah echt fast so aus, als sei das Negativ vor dem Kopieren auf dem Boden geschleift worden [„vor dem Kopieren“ hieße während oder kurz nach der Entwicklung, was irreparable Schrammen verursachen würde, die aber in diesem Film nie sichtbar waren – Anm. des Verf.], und wir hatten Differentialschrumpfung zwischen den Gelb-, Cyan- und den Magenta-Trennungsmastern [dabei wird gleichzeitig die erst später restaurierte 70-mm-Kopie eingeblendet, obwohl vom Negativ gesprochen wird. Mit „Trennungsmastern“ können zudem auch nur die 3 Separationsauszüge gemeint sein, und diese sind bekanntlich Positive, nicht Negative – Anm. des Verf.], was uns dazu veranlasste, den Film auf ganz andere Weise zu restaurieren [mit dieser Aussage wird eine Legende geschaffen, da außer vom Originalnegativ oder andererseits von den Separationspositiven gar nicht anders restauriert werden könnte – Anm. des Verf.]. Wenn ein Film soweit ist, daß er nicht gut konserviert worden ist oder ohne Erhaltungsmaßnahmen blieb, muß er restauriert werden. Quelle: DVD 31165, Bonus-Material, 4 Min. 40 Sek. -
Filmformate und Fläche des Negativs
cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Kurznachtrag meiner These: 1) VERTIGO 1997 natürlich vom Original "umkopiert" (keineswegs also über optische Kopierung auf 70mm direkt kopiert). 2) Gravuren bei den zeitgenössischen verkleinerten VV-Filmen im allgemeinen in den drei TC-Matrizen eingefügt. 3) Harris hat sie bei restored VERTIGO anderweitig und daher brandneu 1997 eingefügt. -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Eine "optische" Wetgate-Kopierung ist eine Fehlannahme Ihrerseits, sie macht keinen Sinn (zumal das Format bei der Umkopierung nicht verändert wurde!). Es staunt mich aber, wie Sie zu Annahme gelangten, es sei überhaupt vom Originalnegativ kopiert worden, das eigentlich als unkopierbar gilt. Damit nähren Sie eine (ich verwende Ihren ziemlich impertinenten Anwurf gegen meine Analysen einmal gegen Ihre eigene Darstellung) "Verschwörung" gegen den Restaurateur. Der VERTIGO-Restaurateur berichtet nämlich dieses: Als wir das erste Mal die Filmdosen von Vertigo öffneten, fanden wir im Grund einen ausgebleichten Negativfilm [während Harris’ Ausführungen werden auf der DVD-Dokumentation „Vertigo“-Filmdosen von Technicolor IB-Print-Akten, also einer älteren Kinokopie eingeblendet, die jedoch nichts mit dem Eastman-Originalnegativ zu tun haben – Anm. des Verf.]. Es sah echt fast so aus, als sei das Negativ vor dem Kopieren auf dem Boden geschleift worden [„vor dem Kopieren“ hieße während oder kurz nach der Entwicklung, was irreparable Schrammen verursachen würde, die aber in diesem Film nie sichtbar waren – Anm. des Verf.], und wir hatten Differentialschrumpfung zwischen den Gelb-, Cyan- und den Magenta-Trennungsmastern [dabei wird gleichzeitig die erst später restaurierte 70-mm-Kopie eingeblendet, obwohl vom Negativ gesprochen wird. Mit „Trennungsmastern“ können zudem auch nur die 3 Separationsauszüge gemeint sein, und diese sind bekanntlich Positive, nicht Negative – Anm. des Verf.], was uns dazu veranlasste, den Film auf ganz andere Weise zu restaurieren [mit dieser Aussage wird eine Legende geschaffen, da außer vom Originalnegativ oder andererseits von den Separationspositiven gar nicht anders restauriert werden könnte – Anm. des Verf.]. Wenn ein Film soweit ist, daß er nicht gut konserviert worden ist oder ohne Erhaltungsmaßnahmen blieb, muß er restauriert werden. Zeitweise war auch zu lesen (ähnlich SPARTACUS), VERTIGO sei durchgängig von den 3-streifigen Sicherheits-Separationen umkopiert worden. Somit strafen Sie den Restaurateur der Lügen und bilden eine Verschwörungstheorie. Übrigens: Sie haben ausnahmsweise recht! Nichts anderes behaupte ich seit zehn Jahren: zu rund 98% ist VERTIGO vom Originalnegativ kopiert, allein fehlerhafte Blenden oder evt. 1957 zu dünn belichtete Nachtaufnahmen dürften eine Separationskopierung erfahren haben, was man an den schlecht aussehenden Partien des Films auch erkennt. Ansonsten war die Farbdichte des Negativs intakt. Zur F-Signatur: Sie ist in den Technicolor-35mm-Kopien stets weiss mit flirrenden Rändern. Wie soll also im Orignal-Negativ eine Gravur vorgenommen worden sein, da eine Gravur stets Material dort "wegnimmt"? Sie wäre also auch weiss im Negativ. Das geht doch gar nicht. Wie kann ein in Eastman-Farbnegativ eingraviertes Zeichen eigentlich in der Kopie weiß werden, wenn das Negativ eine orangefarbende Maskierung hat? Vorschläge? Theorien? Es kann generell nicht weiss werden, sondern muß schwarz werden. Die Orange-Maske des Negativs, die bei Positiv-Kopierung Dichte wegnimmt, spielt insofern "indirekt" eine Rolle, als dass bei eventuell eingravierten Signaturen im Negativ, durch die jetzt das meiste Licht gelangt, zumal hier auch die Orange-Maske weggraviert wurde, ein extrem dichtes Schwarz in der Kopie erkennbar wäre, schwärzer als die schwärzesten Partien des Handlungsraums. Insofern - der Theorie von @preston folgend - müßten F-Signaturen im Negativ eben nicht bei WHITE CHRISTMAS u.a. VV-Filmen anzunehmen sein, sondern eher nocg bei VERTIGO, wo sie seltsamerweise auf der 70mm-Kopie schwarz sind! Aber auch das schließe ich aus, These: Naßkopierung zum 8-perf. ZwiPo, dort sind die F-Signaturen eingraviert worden und erscheinen daher in etwa schwarz im 70mm-Positiv. Bei SPARTACUS ist ja auch das Format des Interpositivs höchst aufschlußreich. Sorry, muß zur Arbeit, keine Zeit für weitere Wortspielchen, @preston. -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Ich gucke später noch einmal nach den anderen F-Signaturen anderer Filme, soweit hier in der Wohnung abgreifbar - habe das nicht mehr so genau im Kopf. Jedenfalls ist kein einheitliches Gravur-System mehr erkennbar, und ans Kameraoriginal glaube ich nachwievor nicht, jedenfalls nimmer als "Regelfall" eines VV-Negativs. [ich mag mich noch irren in der Erinnerung an dieses Zeichen, aber zwei Kollegen von mir tun dies fast nie, die solche Merkmale immer im "Hinterstübchen" abspeichern, weil es ihnen mehr "im Blut" liegt als mir (hatten Jahre mit Negativschnitt zu tun und "heulen" sofort auf, wenn obskure Dinge auftauchen). Insofern komme ich zumeist auf eine verläßliche Auslegung - Dank kollegialer Hilfe. Daher gelegentlich auch die "wir"-Form meiner Statements] -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Sie sprachen von "hellgrauen" Signaturen. Offenbar trügt auch Ihre Erinnerung. (Die Debatte über das Fehlen ellipsoider Hintergründe in Todd-AO-35 [super 35 ist hier ein Tippfehler von mir] war ebenfalls im Sand verlaufen: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...3&start=15 ). -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
"Ihre" CATCH TO THIEF-Kopie kenne ich nicht, halte mich an die Mehrheit von fast 80 gesichteten VV-Filmen. Trotzdem kann man auch über CATCH TO THIEF weiterdiskutieren und spekulieren, wenn Vergleichsscans zu VERTIGO 70mm machbar wären. Willkommen! -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Die VERTIGO-Gravuren (70mm-Fassung) sind kleiner als in anderen VV-Filmen. Sie selbst wunderten sich über ein "Graufärbung" derselben (von denen ich sage, sie waren in hieisigen 70mm-Kopien weiß). Von der Horizontalkopie WHITE CHRISTMAS fehlt leider der Bildbeleg, den wir immerhin fast täglich bei rund 80 anderen VistaVision-Filmen entdecken können. Der Besitzer ist vielleicht Archivdirektor, aber kein Kopierwerksmann. Und selbst bei Akzeptanz dieses Einzelfalls läßt sich Ihre Theorie auf weitere VV-Filme nicht anwenden, wie Sie selbst in Ihrer VERTIGO-Beschreibung einräumten - d.h., daß Sie die Frage schlichtweg nicht lösen können. Also sollte man sich hüten vor der Behauptung, die Signaturen seien von Paramount in die Kameraoriginale der VV-Filme eingraviert worden. Zu Robert A. Harris sind auch in us-amerikanischen Kreisen mehr als Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit geäußert und belegt worden - Sie wissen es ganz genau und kennen aus Ihrer "Internet-Community" jene Darstellungen. "Albern" sind eher Sie in Ihrer kopierwerkstechnischen Unkenntnis, zu der sich weitere Legenden von angeblich nicht-existenten STAR WARS-Technicolor-Kopien (von Forums-Mitgliedern und Kopienbesitzern mehrfach widerlegt), angeblich sphärischen Hintergrund-Unschärfen bei Super 35 (durch Bilderscans widerlegt), angeblich diversen bug-eye-Aufnahmen in CLEOPATRA (durch lediglich zwei Szenenbeschreibungen widerlegt) und leider vielen weiteren Vermutungen reihen. -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
wie erklärst Du Dir das vorhandensein des weißen "F" zeichens in der horizontalen VV-kopie "White Christmas" aus dem release jahr 1954? Diese kopie ist keine TC-druckkopie, sie ist auf (mittlerweile total gefadetem, also mehr ein PINK CHRISTMAS :-)) eastman material kopiert. Ich denke ausschließen zu können, dass technicolor für die wenigen horizontalen kopien 1954 ein horizontales dupe negativ über den umständlichen und teuren weg der 3-streifigen farbseperationen vorgenommen hat, sondern direkt vom kameraoriginal kopiert hat. ergo ... "F" zeichen waren im kameraoriginal. Diese Kopie haben Sie gar nicht gesehen, sondern berufen sich auf das Zitat eines Internet-Chats aus amerikanischen Internetforen. Eingravieren kann man jederzeit auch im Positiv. Anonsten habe ich keine fertigen Erklärungen parat, sondern verweise nur auf die völlige Unüblichkeit von Gravuren u.a. in einem anglo-amerikanischen Kameraoriginal. Weltweit dürfte auch kaum ein anderer Standpunkt vertreten werden! Das Sie selbst schon an anderer Stelle auf Widersprüchlichkeiten der F-Signaturen hinwiesen (andersfarbig bei VERTIGO als in anderen TC-VV-Kopien und wiederum andersförmig als in der reportierten Horizontalkopie von WHITE CHRISTMAS), sollte dies eigentlich eher eine Abkehr von Ihrer Annahme bestärken, im Kameranegativ würden Gravuren vorgenommen werden. Natürlich "könnte" man alles Mögliche dort vornehmen, aber genau dies schließe ich aus der Globalsicht einer Filmbearbeitung kategorisch aus - solches würde allgemein als mutmaßliche Beschädigung erachtet werden, und sowas kennt auch niemand weit und breit. Wie erwähnt tauchen F-Signaturen ja auch in VERTIGO WA 1983 nicht auf, eben so wenig in VERTIGO 70mm, wo sie erst im Fortgang der Restaurierung eingraviert wurden, so "mickrig-klein", wie sie auf 70mm aussehen. Hochinteressant wäre fernerhin eine 35mm-Kopie der 1997 restaurierten 65-mm-VERTIGO-Fassung: was dort wohl für lustige Signaturen zu erwarten wären? (Winzigst klein, da Sie ja Ihrer Auffassung nach unbedingt vom Kameraoriginal stammen. :lol: ) -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Mit "Kartoffelstempel" belegen Sie weiterhin Ihre Thesen nicht. Einige neue Erkenntnisse (oder Beobachtungen am Material) stellte ich vor, worauf Sie nicht eingehen. Auch mögen Sie uns im Forum Ihren VERTIGO-70mm-Scan nicht vorlegen. Ihre Frage nach einer definitiven Quelle der Gravur kann ich nicht eindeutig beantworten, da es verschiedene Möglichkeiten gäbe, diese Gravur vorzunehmen (selbstverständlich könnte man auch ätzen, aber darum ging es mir nicht). Das Kamera-Negativ scheidet für mich aus. Somit - auf proportional verschieden große F-Signaturen sei verwiesen (VERTIGO 70mm, VERTIGO 35mm TC, VERTIGO 35mm WA [letztere ohne Signatur]) - liegt Ihre Annahme, die korrekte Signatur in einem Kameraoriginal könnte fortan an in allen Versionen neuerlich verwendet werden, jenseits der Realität. -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Die WHITE CHRISTMAS horizontal kopie der EA hat weiße "F" zeichen. Diese kopien wurden seinerzeit vom Kamera-Original hergestellt, ergo ... zur VERTOGO 1983 kopie kann ich keine stellung beziehen, da nie gsehen. VERTIGO restored hat die zeichen in gängiger größe und position. Warum die zeichen dort in anderer farbe sind (grau) könnte ich hier als wochenend-rätsel einstellen. Es würde aber sicher nur auf mäßiges interesse stoßen, da diese frage (zu recht) nicht die welt und das forum hier bewegt. Die beantwortung erfordert außerem spezifische kenntnisse gängiger und historischer kopierwerkstechniken und ist somt nur sehr schwer zu lösen. das "predigen" möge hier andere mit geduld und nicht nachlassender energie tun, ich stelle ledigich fest. PARAMOUNT dachte nicht ans "ruinieren" seiner kameraoriginale, sondern wollte, egal ob horizontale kopie, 35mm, 16mm verkleinerte kopie oder was auch immer kommen mag, die einmal festgeschriebenen ratio-empfehlungen festgeschrieben wissen. In mehreren VERTIGO-Vorführungen dieser Stadt waren die F-Signaturen nicht grau, sondern weiß und deutlich kleiner als in 35mm-Kopien im gleichen projizierten Bildseitenverhältnis. Allgemein füge ich noch hinzu, daß Produktionsgesellschaften, auch die von Ihnen genannte Paramount, niemals Gravuren oder Einätzungen in Kameranegativen vornehmen, zumal diese nach Previews und Premieren oftmals umgeschnitten werden. Die Folge wären unabänderliche, außerdem in wirrer Folge auftretende Überberblendungzeichen oder F-Signaturen, die kaum mehr entfernbar wären (es sei denn, man digitalisiert den Schaden). Soweit meine Sichtweise von Mythen und Legenden. Daher sollte man so etwas bitte nicht in den "Indikativ" (die "Wirklichkeitsform" der Sprache: z.B. "es war so") setzen, sondern besser "ich glaube, es könnte so gewesen sein" verwenden. Das würde unnötige Auseinandersetzungen hier ersparen und den Leser aus Gezänk heraushalten. -
... und Rex Harrison als Julius Cäsar beweist erneut erstaunliche Todd-AO präsenz und Liz Taylor rasiermesserscharfe dekoltee qualitäten ... dazu eine hervorragende photographie (erstklassige nachtszenen, diverse bug-eye aufnahmen, hervorragende farben ... nie sah gold echter aus) kaum zu glauben, dass Leon Shamroy auch SOUTH PACIFIC (so ganz anders) photografierte. 1) Diverse Bug-eye-Aufnahmen erkenne ich eher nicht als Charakteristikum dieses Films (abgesehen von der Treppenszene bei Ptolomäus und der Kamera-Rückwärtsfahrt zu Ende des Films). 2) Eine schauspielerische "Präsenz" finde ich immer diskutabel, eine schauspielerische Todd-AO-Präsenz müßte aber erst erfunden werden. Sie haben Sponsoren, gottseidank. :wink:
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Jenseits der aufgegriffenen Poetik: Wir warten auf Ihren VERTIGO-Clip und weitere Darstellungen über Gravuren in Kameroriginalen. -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Kenne keine "Geissen-Show". Bitte freundlichst um Belege oder ein sinnvolles, lösbares Rätsel - kein Drumherumreden. Es würde mich wundern, wenn diese Fragen plötzlich neue Lösungen hervorbrächten. Sofern Sie so umfänglich über die Negativ- und Positivbearbeitung des VV-Prozesses informiert wären, hätte man hiervon schon Näheres gelesen? Ich zweifle daran. -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Erst setzen Sie mit großer Verve eine recht abenteuerliche These in die Welt - urplötzlich verläßt Sie dann die Lust einen Beleg nachzureichen (über den Sie nach eigener Angabe sogar verfügen) und beklagen, daß es jetzt wieder niemanden interessiere. Für mich ist nach der Erfahrung jahrelanger Diskussionen mit Ihnen klar, daß Sie sich um das herumdrücken, was eine solche These wie ein Kartenhaus zusammenfallen ließe. Auch Ihre Rätsel beruhen meist ein wenig auf der Beliebigkeit einer x-beliebigen Vorinformation ("die Welt und ihre Rätsel sind ein goßes weites Meer"), die sich als Internetschule des Wissens und der Belehrung tarnt, aber leider nicht immer einen Lerneffekt erzielt (etwa Witz-Cartoons zu CLEOPATRA, die auch keiner beantworten mochte). -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Für ihre Behauptung, die Signaturen seien im Kameroriginal eingraviert, schulden Sie jeden Beweis. VERTIGO restored 1997 zeigt, daß sie nicht in der gängigen Größe (!), Farbe (!) und Position anderer VistaVision-Filme sich befinden, und die VERTIGO-Version von 1983 trägt überhaupt keine Signaturen. Demgemäß ist es bei amerikanischen Produkionen völlig unüblich, das Kameraorigial damit zu ruinieren, auch wenn Sie dies hier predigen. Schon in einer früheren Diskussion, in der man Sie bat, einmal einen Filmclip der restored VERTIGO-Version (70mm) für die hiesigen Leser einzucannen, sind Sie auffällig ausgewichen. Um so wunderlicher der Neuaufguß dieser Theorie, die sich primär auf dubiose Internetquellen zu stützen scheint. -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Kopien des Typs B existieren, so lief kürzlich in der Cinémathèque Francais in Paris STRATEGIC AIR COMMAND in dieser Fassung (ich war jedoch nicht dort). -
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Mir scheint, auch einige Kodak-Leute betrachten die Verwertbarkeit nur noch unter dem Blickwinkel der Nutzbarkeit und Verkäuflichkeit in der anschließenden digitalen Postproduktion. Wenn man das obige Statement von ebendort so liest, versteht man als reiner Analogo erst einmal "Bahnhof". Später wird klar, mit welchen Kunden die dort zu 98% noch zu tun haben. Demgemäß haben sich auch Bewertung und Sprachmuster verändert. Gehört trotzdem dringend in den Technik-Thread. :) Für Karlsruhe zum Wochenende bin ich vorauss. nicht disponiert - sondern vom Berliner Museum zur Eröffnung der Staudte-Retro eingeladen. -
Sozusagen das Vorgängermodell der Eurodyn-Kombination.:D Aber die Fremderregung hat ja gegenüber permanenterregten Treibern so ihre Nachteile... Das obige Modell ist mir in der Praxis leider nur einmal im Leben begegnet.
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cinerama antwortete auf Ultra Panavision 70's Thema in Nostalgie
Das finde ich in der Tat sehr spannend. Da im Bereich der Pixelzähler immer 4k, also 4000 horizontale Pixel als das Non-plus-Ultra genannt werden würde ich allerdings vorschlagen, doch statt Linienpaaren von Pixeln zu reden, damit man sich den Freunden des digitalen Kinos besser verständlich machen kann. Nachdem was ich so gehört habe kann ein normaler 35 mm Film direkt aus der Kamera durchaus über 4000 Pixel Auflösung in der Horizontalen haben. Unabhängig von der absoluten Pixelzahl ist dann also die Frage wieviel davon im besten Falle im Kino ankommen kann bzw. welche Variabilität es in den Verlusten von Generation zu Generation gibt. Gibt es da Quellen wo man mal nachlesen kann ? Ein Ideal dem ich nachstreben würde wäre ja die optische Auflösung des menschlichen Auges bei bis zu 0,75 oder gar 0,5-facher Entfernung zur Leinwand zu erreichen. Wieder in Pixeln ausgedrückt kann das menschliche Auge bei Normalsichtigen wohl etwa 3000 Pixel auf 1 fache Bildbreite Entfernung auseinanderhalten, bei 0,5-facher Bildbreite wären dann ja 6000 Pixel erforderlich, bei 0,75-facher immer noch 4000 ! Klingt irgendwie so als ob man da um ein Großbildformat a la 70 mm nicht herumkommt. Kann man nicht bei entsprechender Verwendung gleicher Filmstocks und Optiken entsprechender Güte von einer Skalierbarkeit der Auflösung von 35 zu 70mm ausgehen ? Wenn das so wäre könnte man mit 70mm ja alle Probleme in Bezug auf Auflösung in den Griff bekommen - wenn unscharfes Bild dann nicht wegen einer schlechten Kopie sondern weil der Filmvorführer pennt oder der Regisseur es eben so wollte :) Wie Du zunächst berücksichtigst, gibt es variable Verluste, abhängig von der Belichtung, den verwendenten Objektiven und Greifersystemen sowie der anschließenden Kopierung. Bei der elektronischen Bilderzeugung sind die Auflösungsparameter ja i.d.R. fix definiert. Zum Filmmaterial ist es mir nicht möglich, feste Angaben zur Auflösung zu machen, in jedem Falle würde ich aber bei der Bezeichnung Linienpaare/Millimeter bleiben, die de genaueste Wertung zuläßt. In jüngerer Zeit aber vermisse ich diese genaue Angabe, und so schrieb auch KODAK mir Folgendes: ich habe Ihnen einige Unterlagen zusammengestellt, die morgen früh per Post an Sie raus gehen. Prinzipiell läßt sich die verwertbare Auflösung des Films aus der MTF ableiten. Mit angewandter Kantenschärfung/-anhebung reichen wenige Prozent aufgezeichneter Kontrast für die Linienpaare aus, um sie verwertbar zu machen. Sicher nachgewiesen sind 4K für 35mm und 2K für S16, was mit dem Format zusammenhängt, denn die Filmauflösung pro Millimeter bleibt ja gleich. Inzwischen verwenden jedoch einige Postproduktionshäuser 6K Scanner für 35mm oder z.B. den Spirit 4K für S16 und finden Vorteile im Endergebnis - insbesondere bei mehreren Zwischenstufen. Also das Auflösungspotenzial des Films, das ja auch von den Aufnahmegeräten, Objektiven etc... abhängt liegt sicher > 4K (35mm) bzw. > 2K die neuen KODAK VISION2 Filme sind natürlich verbessert u.a. im Bereich MTF, Körnigkeit und Schärfe (letzteres besonders beim 5212 / V2 100T); dennoch hängt die Auflösung hoher Ortsfrequenzen nicht so sehr von der Kantenschärfe (Schärfeeindruck) ab, sondern von den aufgelösten Linien (Perioden bzw. Linienpaaren) pro Millimeter. Für diese Fähigkeit ist auch die Körnigkeit und die Lichtdiffusion besonders in den tieferen Schichten verantwortlich. Hinzu kommt, daß sich die Kameraleute unter dem Elektronenmikroskop über die Bewertung der Farbwolkenstrukturverläufe streiten - abhängig wiederum von der Belichtung und vom Guß. So sprachen einige bereits von der theoretischen Notwendigkeit einer 8k-Auflösung beim Scannen eines 35mm-Negativs. Kürzlich rundete ich in einem Artikel in Ermangelung einer für das heutige Digitalverständnis verläßlichen Angabe die Auflösung der 5201-Type auf "etwa 6k" ab, da sie mir unter der Lupe deutlich höher zu sein schien, als beim mit 4k-kursierende Vorgängermaterial. Anm.: eigentlich könnte das Thema in die Rubrik "Technik" verschoben werden? -
Aber was nützt es uns, wenn diese Filme weiterhin einen Dornröschenschlaf halten? Filme müssen gezeigt werden - dafür wurden sie gemacht. Daher lobe ich mir auch die Karlsruher Veranstaltungen, die solche Raritäten einem begeisterten Publikum präsentieren. :D Es ging mir nur um die Ergänzung der Versionsbibliographie hinsichtlich einer möglichen Synchronisation und der Formate, da nicht alle Sovscope 70-Titel über Sovexport an andere Länder in allen Formaten, wenn überhaupt, distribuiert wurden. Da in dieser Stadt auch der Nachfolger des Rechteinhabers für den ostdeutschen Verleihraum ansässig ist (nicht nur irgendwelche Kopien), wurden die in verschiedenen Archiven deponierten Filme immer wieder einmal an seriöse Kinos verliehen, sogar bis hin nach Bradford. Ein Beispiel ist die DEFA-70-Reihe des Vormonats, die aber nicht automatisch das Publikum "begeisterte". Andere Kopien liegen im Dornöschenschlaf, aber dies tun auch einige Karlsruher Kopien (Lizenzfrage). Es ist ein Wunschtraum, alle Filme zeigen zu können. Man sollte die Zusammenhänge so nüchtern sehen, wie sie sind. Neben Jean Simmons ist noch Eva-Marie-Saint eine heiße Anwärterin. Beide Actricen leben ja noch und wurden hier und da mal auf Wide-Screen-Festivals gesichtet. Aber Charlton Heston dürfte das Zepter der Large-Format-Kings verdient haben: von VistaVision über Technirama zu 65mm bis hin zu Blow-ups ist alles rekordverdächtig versammelt. Jetzt ist noch interessant, welche osteuropäischen Darsteller auf 70mm-Negativ eine Krone verdienen. Für DEFA 70 wäre zu allerst Rolf Hoppe zu nennen - einfach unverwüstlich. :o
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Wir haben hier in Berlin auch eine DEFA-Deutschsynchronisation des Films: AM HIMMEL NUR MÄDCHEN (Dt. UA: 24.1.1969, Filmtheater International). Es gab noch weitere Kurzfilme wie LENIN, DIE INTERNATIONALE oder DEFA 70. Aberhunderte an osteuropäischen 70mm-Titeln tun sich da auf: Entdeckungen ohne Ende!
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Ich tippe auf Herbert Lom, ohne es nachgezählt zu haben. (Beide Titanen der plastischen Großbreitwand leben ja noch, vom Segen der Unsterblichkeit gezeichnet)