-
Gesamte Inhalte
10.470 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
80
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von cinerama
-
Fein! Dann ist es ja schon keine Krise mehr. # Eine Kollumnistin schreibt "Erleben wir dank des Coronavirus eine Kino-Revolution?". Also sie bedankt sich! https://www.basicthinking.de/blog/2020/03/24/hollywood-streaming-coronavirus-auswirkungen/ Weiter so...
-
Das bezieht sich scheinbar auf Ausführung von @rabust, der Spahn und Merkel kritisiert. Während @rabust diesen Zusammenhang mit der Fehlentwicklung des Gesundheitssystems zieht, was selbst durch wissenschaftliche Fachartikel gestützt wird und die damalige Mahnung der Kassenärztlichen Vereinigung, wirft uns @prestons sturges vor, Unsinn zu verzapfen und pauschal diejenigen Genannten, die nach seiner Meinung in die Hände spucken und anpacken (Spahn und Merkel) "vorzuverurteilen". Falls aber doch Spahn und Merkel Vertreter einer unsinnigen Politik sein sollten, ist es dann nicht eher @prestons sturges, der Andere vorverurteilt, naemlich die, die davor gewarnt haben? Wenn sich das @rabust ins Gesicht sagen lässt, ist es seine Entscheidung. Ich verweise kurz auf eine selbstverständlich verfehlte Gesundheitspolitik von natürlich auch Spahn und Merkel schon anhand der Feststellung des Deutschen Gewerkschaftsbundes: »Aus dieser Pandemie-Krise müssen grundlegende Konsequenzen gezogen werden: Schluss mit `Der Markt regelt das schon´ – ein für alle Mal«, heißt es in einem Aufruf der Berliner Kinderkrankenpflegerin Ulla Hedemann, den in den ersten drei Tagen 107.650 Menschen unterzeichneten (Stand 20. März 2020). Hedemann, die in der ver.di-Betriebsgruppe am Uniklinikum Charité aktiv ist und schon mehrfach für mehr Personal und Entlastung gestreikt hat, kritisiert grundlegende Fehlentwicklungen: »Kostendruck und Profitorientierung haben dazu geführt, dass immer mehr Patient*innen in immer kürzerer Zeit mit weniger Personal versorgt werden mussten. Jetzt in der Covid-19-Krise rächt sich diese Politik besonders.« Sie und ihre Mitstreiter*innen fordern unter anderem, dass sofort mehr Personal und ausreichend Schutzkleidung in die Gesundheitseinrichtungen kommt, die Beschäftigten in die Krisenstäbe der Kliniken einbezogen werden und alle laufenden oder geplanten Krankenhausschließungen gestoppt werden. (...)CampactPetition für ein Gesundheitswesen, das sich am Menschen orientiert und nicht am Profit Zugleich hat die ver.di-Betriebsgruppe an der Charité den politisch Verantwortlichen in Berlin eine »Streitschrift« übersandt, in der die Ökonomisierung des Gesundheitswesens kritisiert wird: »Unsere Gewerkschaft ver.di hat immer gesagt, dass ein Krankenhaus kein Wirtschaftsunternehmen à la Schraubenfabrik ist und dass bei der Gesamtrechnung ALLES berücksichtigt werden muss – Katastrophenschutz, Hygiene, Mitarbeiter, Investitionen, etc.«, heißt es in dem Text, der auch auf die wichtige Rolle der Servicekräfte hinweist. (...) Neben weiteren Unterschriftenaktion, mit denen Pflegekräfte ihrem Unmut über die verfehlte Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre Luft machen, erhält Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dieser Tage auch sonst einige Protestpost. So kritisiert zum Beispiel der Betriebsrat des kommunalen Klinikunternehmens Vivantes in Berlin in einem Offenen Brief Spahns Beschluss, die Pflegepersonaluntergrenzen auszusetzen. »Die Untergrenzen sind schon nur die unterste Haltelinie, die durch die Politik festgelegt wurde, um die Gesundheit von Patient*innen und Mitarbeiter*innen zu schützen. https://gesundheit-soziales.verdi.de/coronavirus/++co++6cc9601a-6ac6-11ea-939c-001a4a160100
-
Irritierend in seiner Verschleierung der eigentlichen Ursachen, der letzte Beitrag. # @rabust, Deine Hinterfragung im Umgang mit der Pandemie gerade im Zusammenhang mit der Situation des Gesundheitssystems halte auch ich für einen relevanten Beitrag, der mittlerweile in vielen Medien selbstverständlich ist. Dass du dafür hier im Forum torpediert wirst, insbesondere von Galionsfiguren des Neoliberalismus, sollte dir nichts ausmachen. Denn auch ich habe nicht verstanden, mit Helikoptergeld und mit Ankauf von Wertpapieren etc. etwa durch die EZB, die angeblich nur durch Corona für die Bevölkerung entstandenen Ängste und Bedrohungen abzufangen. Das ist ein Märchen, und damit werden weitere Spekulationsblasen befeuert. Die derzeit aggressive "Grippe" und Lungenkrankheit ist nur ein kleiner Brandbeschleuniger einer seit einem dreiviertel Jahr massiv einsetzenden Rezession, Produktions- und Absatzkrise, die mit ihren Kennzahlen große Ähnlichkeit zur Weltwirtschaftskrise 1929 aufzeigt. Wie oft eigentlich muss das noch dargelegt werden, bis es der letzte Traumfabrikverkäufer verstanden hat? In diversen Fachartikeln wird an das Kaputtsparen des Gesundheitssystems erinnert und an den Abbau der Betten, an einen "Krankenhaussterben um ein Drittel" seit 1992. Inwiefern kreative Maßnahmen, wie etwa rechtzeitige Sicherung und Verteilung von Atemmasken und Desinfektionsmitteln in produzierenden Betrieben und vielleicht auch in Veranstaltungsstätten ebenfalls zur Eindämmung der Epidemie beigetragen hätten, finde auch ich hochinteressant. 10 Mia. Euro nicht für stillzulegende Betriebe, sondern zur Schaffung von Krankenhäusern und Ankauf und Produktion von Atemmasken einzusetzen, ist zu untersuchen. Obwohl für jeden Mediziner ein Dilemma, hätte es in der politischen Abwägung eventuell eine Entscheidung sein können, die Immunisierung durch kontrollierte Ansteckung zu beschleunigen, nur unter dem Aspekt betrachtet, dass in dieser vergleichsweise kurze Zeit ältere Menschen sicherer in der Quarantäne hätten überleben können und im erkennen, dass eine heraufziehende Weltwirtschaftskrise vielfach höhere Todesraten fordern könnte. Unter den gegebenen Umständen scheint die beschleunigte Immunisierung nicht durchführbar zu sein, auch Regierungsberater Drosten hat sie als "schwierig" bezeichnet, aber nicht grundsätzlich verdammt. Aber etwas anderes zu erwarten, etwa das Eingeständnis einer Weltwirtschaftskrise anstatt einer Corona-Krise, wäre der sofortige Machtverlust fast aller Regierungen weltweit. Populärer also ist derzeit die Rolle des Weltpolizisten im Kampf gegen den gemeinsamen Feind, die uns alle als Menschen bedrohenden Lungenkrankheit. Daher rühren auch die Ankündigungen von eventuellen oder temporären Sozialisierungen, nach Sozialismus klingenden Verstaatlichungen. Um hinterher den sogenannten Neoliberalismus, also den spekulierenden Finanzkapitalismus, neu anrollen zulassen, was das eigentlich Verwerfliche ist. Der US-Praesident Trump samt Beratern hat sofort gemerkt, wie explosiv die Lage der Weltwirtschaft nach Ende der Pandemie ist und die schnellstmögliche Wiederaufnahme der Produktion angekündigt. Weder aber schafft er ein funktionierendes Gesundheitssystem, noch ein nachhaltiges Weltwirtschaftssystem, sondern befindet sich inmitten eines Schwarzen Lochs, während andere Regierungen noch an dessen Ereignishorizont stehen und glauben, dem Strudel entfliehen zu können. Corona ist nur das Begleitsymptom einer wohl unausweichlichen Weltwirtschaftskrise, rasant beschleunigt durch unaufhörliche Spekulationsblasen. Alles sehr gut zusammengefasst im aktuellen Heise-Artikel. Einfach mal lesen und an die Zeit denken, die nach Corona kommt: https://www.heise.de/tp/features/Kapitalismus-kaputt-4684452.html?fbclid=IwAR2sBDABz0GR_Kspp5bXyJJlRBtVvKVpTF9q5Suc5hcQMe5IX5aTfLfWABs
-
Alles im Kanon üblicher Diskurse an den Universitäten, oder habe ich da etwas verpasst? Die verbreitete Annahme/der Mythos, das neue Coronavirus könne aus einem Viren- oder Waffenlabor in Wuhan (das tatsächlich existiert) stammen, erhärtet sich nicht, zu unterschiedlich seien die Sequenzen des neuen Virus mit vorhergehenden, zu ineffizient für militärische Zwecke und zu eng mit auf Fledermäuse oder Schuppentiere übertragenen, für Menschen leicht ansteckbaren, Viren verwandt: https://www.scinexx.de/news/medizin/coronavirus-kommt-nicht-aus-dem-labor/. Über das Thema Verstaatlichung sprechen derzeit Regierungschefs des Westens, denen vorher Neoliberalismus attestiert wurde. Nach meiner Auffassung sollte der Stand der Produktivkräfte nicht geschwächt werden, weil ein Rückgang zu Versorgungsengpässen, Not und Notstandsmaßnahmen führen könnte, ob diese dann berechtigt sind oder auch nicht. Man sollte rechtzeitig vor einem möglichen Zusammenbruch umlenken und sowohl Produktion als auch Absatz besser organisieren, auch anders organisieren. Vollkommen anders, was umso aussichtsreicher ist, wenn die Produktivkräfte nicht voellig erodiert sind. Von einer Destruktionsromantik halte ich nichts. Hier die Indikatoren für eine Weltwirtschaftskrise: Der Direktor des ifo-instituts, ein Verfechter der Marktwirtschaft, behauptet, ein langer shutdown würde unser Rettungssystem nicht retten: https://www.dw.com/de/bei-langem-shutdown-kann-kein-rettungspaket-helfen/a-52887846 Die EZB verkündet gegenzusteuern: https://m.dw.com/de/ezb-mit-der-großen-keule-gegen-das-coronavirus/a-52837672 Sozialpolitisch die düstere Hypothese von allen: "Kernschmelze der Weltökonomie": https://www.nachdenkseiten.de/?p=59459 Dies ist die freundliche Einladung zum Smalltalk, während die professionellen Diskussionen in der Rubrik "Allgemeines" die Vorteile von Koppelgeschäften mit Streaming-Angeboten über die Websites der Filmtheater ausloben. Vor noch einem halben Jahr beschwor die AG Kino einen letzten Rettungsversuch. Dann kam das Virus und löschte den letzten Funken menschlicher Vernunft: https://out-takes.de/2019/ffg-2022-stellungnahmen-6-ag-kino/ "Covid 19 - eine andere Sichtweise" bemüht sich, eine Vielfalt in die Debatte zu bringen.
-
Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
cinerama antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Der Gesetzgeber erlaubt die Förderung sowohl a. nicht-gewinnorientierter wie auch b. der (aufgrund des Zweckbetriebs so definierten) gewinnorientierten Vereine: zum einen für ein Einzelprojekt und/oder zum anderen auch für den gesamten Zweckbetrieb (das ist die eher seltene institutionelle Förderung, beispielsweise Kino Arsenal Berlin in Höhe von fast 2 Mio. € jährlich, wobei aus dem institutionellen Zweckbetrieb auch ein Eigenanteil des Jahres Etats erwirtschaftet werden muss): und sofern dabei stets gemeinnützige Ziele zu erkennen sind. Es bedarf hierfür nicht zwingend der Freistellungserklärung (also der regulären Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt für Körperschaften II). Allerdings frage ich mich, ob der Ausfall/die Absage/die Untersagung jener Vereinsprojekte, die nicht zwingend erforderlich sind zur Deckung der Fixkosten, also Ausfälle durch höhere Gewalt oder durch einen staatlichen Erlass oder durch Veranstaltungsverbote, "finanziell gestopft" werden. Schwer vorstellbar. Noch weniger dürfte der nicht-gewerblich agierende Verein einen Anspruch auf Ersatzleistungen des Staats bei Ausfall seiner (eben nicht einem Zweckbetrieb dienenden) Projekte haben, sondern nach wie vor nur ein Recht besitzen, Förderanträge für noch kommende (gemeinnützige) Projekte (Veranstaltungen oder Vereinsarbeit) zu beantragen, sofern das beantragte Einzel-Projekt noch nicht begonnen wurde. Insofern Vereine oder Vereinskinos bei der öffentlichen Förderung berücksichtigt werden, so stets aufgrund tatsächlich durchführungsfähiger Projekte, nicht aber in Form von Überbrückungsgeldern für ausgefallene Projekte - ausgenommen eventuell die üblicherweise über das Jahr anfallenden Fixkosten für den Zweckbetrieb. Bei mancher Förderungsart muss auch ein Eigenanteil eingebracht werden, etwa bei Investitionsmaßnahmen oder bei Baumaßnahmen, und zugleich auch der Nachweis der Gemeinnützigkeit erbracht werden. Aber hier wurde ja nach dem Überbrückungsgeld gefragt. Bei den nicht-institutionell geförderten Vereinen käme das sehr überraschend. Man lernt ja nie aus. -
Sicher nicht. Die würden das Gesundheitssystem massiv ausbauen und nicht privatwirtschaftlichen Gewinninteressen opfern. Allerdings auch in unvermeidlichen historischen Situationen eine Revolution gutheißen, in welcher auch mit gewaltsamen Zusammenstößen gerechnet werden muss. Die Wirtschaftsordnung würden sie auch schützen, allerdings eine Planwirtschaft. Aber Deine Fragestellung in Bezug auf eine Verharmlosung der Pandemie taucht sehr oft auf in den sozialen Medien, wo sich Zweifler einen Mangel an Verantwortung und zynische Ignoranz vorwerfen lassen müssen. Und der Spieß lässt sich umdrehen: wie kommt es zu der Ignoranz vor anderen gesellschaftlichen Verwerfungen, auch denen von Fehlentwicklung im Gesundheitssystem der letzten Jahre? In der gestrigen ARD-Sendung ttt kamen mit Direktbezug auf Corona und andere Pandemien diese übergeordneten Fragen überraschend wieder zum Vorschein: in diese Richtung möchte ich es verstanden wissen. Trotzdem werden die jetzt beschlossenen Gesundheitsmaßnahmen bitte unterstützt.
-
Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
cinerama antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
Wird sukzessive auf Länderebene entschieden. Das Rettungspaket NRW hat sich für Sportvereine ausgesprochen. Eventuell muss der Verein die Einnahme-Ueberschuss-Rechnung vorlegen? Und den Anteil am Zweckbetrieb des Vorjahres ausweisen: als Bezugswert für den Betrieb im laufenden Jahr mit Kalkulation des Verdienstausfalls. (Ähnlich der Abgrenzungsrechnung in der KLR.) -
Wieso? Gar nicht, wirklich nicht; das machen ja nur naive Leute, die sich manipulieren lassen! 😱😱 (Brausekopf von der Dusche nehmen - und Wasser gibt es immer: perfekter, gesünder und sauberer geht's nicht.) Trotzdem bitte, bitte die erlassenen Gesundheitsmaßnahmen (Abstand! Anstand! Masken!) befolgen, so gut es geht. Diese Grippe geht vorbei, aber die verdrängten, vergleichsweise astronomischen Probleme und Gefahren werden uns nun schneller einholen als erwartet. Bin fassungslos in anbetracht der öffentlichen Debatte, man fühlt sich wie Wordarg und Moelling... Gestern hat der erste Beitrag auf Titel Thesen Temperamente "ttt" in der ARD alles fantastisch zusammengefasst und auf dem Punkt gebracht. (Wie ein Extrakt aus diesem Thread, man braucht nichts mehr sagen) Wäre schön, wenn irgendjemand bitte einen Link zum Download der Sendung hätte... thx im Voraus! (Nachkommentar zu @rabust: Wandlitz als Sinnbild ist ein längst überholtes Schreckensbild, nicht vergleichbar mit dem Monstrum der StaSi. Ganz am Anfang hatte die junge Margot Honecker intern dagegen votiert, weil eine Einkesselung der Volksvertreter in einem Arbeiter- und Bauernstaat mit dem Auftrag der Partei nicht vereinbar sei. Entgegen der bei uns in Westberlin zu lesenden Legenden von den im unendlichen Reichtum parasitär schmarotzenden Bonzen in Wandlitz war die Ausstattung nur normales, gehobenes Niveau. Nicht vergleichbar mit dem Wahnsinn im sogenannten Volkspalast von Nicolae Ceaușescu in Bukarest. Die heutige Lage ist so viel komplexer, dass wir andere Metaphern dafür finden müssen.) Aber den Artikel von Peter Zander in der Berliner Morgenpost betreffend: wuerde vermuten, dass weniger die temporär auftretenden Liquiditätsengpässe zur langfristigen Gefahr für die Kinobranche werden als das derzeitige Kokettieren mit den Downloads und Streaming-Angeboten auf den Kino-Website-Portalen. Muss jeder selbst entscheiden, aber man kann sich auch ein Kuckucksei ins Nest holen. Dieses Alien ist schon jetzt ein Klassiker. 👹
-
Zur kommenden Rezession und zur befürchteten Weltwirtschaftskrise: Dieser Schock ist einzigartig und mit keinem seit der Spanischen Grippe 1918/19 vergleichbar. Wir erleben die erste wirklich globale Krise seit der Großen Depression 1929. Auch die Finanzkrise 2008/09 traf ja vor allem die Industrienationen, viele Schwellenländer brachen kurz ein, aber erholten sich schnell. Die Krisen der 1980er und 1990er trafen vor allem Asien oder die Schwellenländer. Eines sollte uns allen klar sein: Es wird eine tiefe Rezession geben – es gibt nur einen Unterschied. https://www.capital.de/wirtschaft-politik/wir-sollten-eine-billion-ausgeben-ohne-mit-der-wimper-zu-zucken Corona - der außenpolitische und militärische Verbündete der USA im Kampf gegen Venezuela und den Iran, die man wohlgemut kaputt gehen lässt: https://www.wsws.org/de/articles/2020/03/21/pers-m21.html Wo bleiben die Menschenrechte? Freedom and democracy -Wandel durch Annäherung? Jahrzehntelang hat die erste Supermacht alte Nationalsozialisten und auch Mörder eingespannt im Kampf gegen die Sowjetunion. Oder sie in Lateinamerika eingeschleust zwecks Unterstützung von Militäregimen, Attentaten oder Dollar-Geschaeften..
-
Mich erstaunt ebenfalls, dass gegen Frau Prof. Moelling kaum jemand antritt, bei Herrn Dr. Wodarg gab es ja einen Shitstorm. Für Erlasse und Gesundheitsmaßnahmen bin ich auch, traue aber nicht der Verkündung von der schlimmsten Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Dieser forderte 55 Millionen Menschenleben, Konzentrationslager und überall zerbombte Städte. Die Kubakrise 1961 aber auch den atomaren Fehleralarm auf dem Bildschirm einer sowjetischen Kommandozentrale im September 1983, den Stanislaw Petrow aus dem Bauch heraus richtig analysierte, und die zweieinhalb Monate später folgende NATO-Operation Able Archer 1985 halte ich ebenfalls für explosiver. Dennoch bekämpft Harald Lesch alle von den derzeitigen Regierungen abweichenden Prognosen als Fake News. Womit Wodarg und Moelling inkludiert wären. Auch sagt er einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems innerhalb von 8 Tagen voraus, sofern keinerlei Gegenmaßnahmen erfolgen. In Südkorea wurde die Pandemie relativ schnell und effektiv eingedämmt, es gibt also Vorbilder. Ist dort das Gesundheits- und Gesellschaftssystem zusammengebrochen? Warum wurden in Deutschland und anderswo die Krankenbetten abgebaut (durch den Gesundheitsminister Spahn), trotz massiven Protests der kassenärztlichen Vereinigung? Auch spricht im historischen aber auch gegenwärtigen und globalen Maßstab kaum jemand über vermeidbare Todesopfer jährlich in Millionenhöhe aufgrund einer unvernünftigen politischen Ordnung. Diese "Kollateralschäden" (?) haben in keiner Weise die industrialisierten Staaten tangiert und zu einem Wechsel der Markt-Politik veranlasst. Es gehört seit den Erfahrungen mit dem Kolonialismus zur Normalität. Allerdings scheinen die jeweiligen Regierungen in einen Wettbewerb in einer Rivalität zueinander zu stehen, wer am radikalsten die "neue" Lungenkrankheit bekämpft. Die politischen Regierungseliten also, die in der Erfolgsstatistik unterdurchschnittlich zurücklaegen, würden also einer sehr raschen Entmachtung entgegenblicken. Auch wenn es nur temporär an Krankenbetten oder Ärzten fehlen sollte, müssten sie abtreten. Auch dies scheint mir eine Rolle zu spielen. In China soll die Epidemie angeblich angehalten worden sein. Richtig Angst macht mir also das "Danach". Das Absinken des Bruttoinlandsprodukts und die Gefahr einer neuen Finanz- und Weltwirtschaftskrise erscheint mir hinsichtlich der daraus folgenden Todesopfer unvorstellbar gross (gerade auch in industriell rückständigen Ländern), von der Kriegsgefahr gar nicht zu reden. Die gerade ins Hintertreffen der Aufmerksamkeit geratene Verbreitung atomarer Waffen und asymmetrischer Konflikte (als Industrienation haben wir sie selbst mit befördert) führt zu vorprogrammierten Konflikten, gegen die die Kubakrise und der Zweite Weltkrieg wie Sandkastenspiele wirken. Momentan haben also die Staaten aufgrund einer relativ starken Grippewelle den von ihnen (wie eine Religion) bevorzugten Neoliberalismus schlagartig durch Interventionismus ausgeschaltet, aber zugleich durch Stilllegung der Produktion den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Harald Lesch (ich bin doch ein wenig enttäuscht von der Eindimensionalität seiner Analyse) interessiert sich derzeit ebenfalls nur für eine Grippe-Epidemie:
-
Weiter gesammelt: Korrektur der Fake-News: Keine Delfine in Venedigs Lagune, und dort eingezogene Schwäne sind im Umraum Venetiens üblich: https://www.nationalgeographic.com/animals/2020/03/coronavirus-pandemic-fake-animal-viral-social-media-posts/?cmpid=org%3Dngp%3A%3Amc%3Dsocial%3A%3Asrc%3Dfacebook%3A%3Acmp%3Deditorial%3A%3Aadd%3Dfbt20200320animals-newanimalsfakeviralphotos%3A%3Arid%3D&sf231734503=1&fbclid=IwAR2ZZ78uJT2buAtLJLTtBfmNKGPfEVxmd9TFhuLgvmQ-N7gpDp8zmlr4Pio In USA zittern auch die Kinoketten: https://www.filmfutter.com/news/kinos-krise-coronavirus/?fbclid=IwAR0gwY8dnzoZzA-049taP9ZN73j3WARWzKjkUfxzq1IwoVAOWCxzO9bs9Tk Der Analogfilm-Romantiker Nolan fordert Unterstützungsmaßnahmen für die Kinobranche: https://m.azonline.de/Welt/Kultur/Kino3/4174687-Corona-Krise-Christopher-Nolan-Kinos-werden-unsere-Hilfe-brauchen Alexander Kluge, einer der Begründer des Neuen Deutschen Films, sagt, das Virus sei wie ein Spiegel: https://www.welt.de/kultur/plus206598739/Alexander-Kluge-ueber-Corona-Das-Virus-ist-ein-Spiegel.html Frau Professor Karin Moelling, ehemals Leiterin eines Virus-Instituts in Zürich, liegt - wie Dr. Wolfgang Wodarg - in scharfem Gegensatz zu den Maßnahmen und legt nach: https://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_profis/archivierte_sendungen/beitraege/corona-virus-kein-killervirus.html https://www.rubikon.news/artikel/die-stimme-der-vernunft Zur Wahrscheinlichkeit einer Weltwirtschaftskrise als Folge des Einfrierens der Wirtschaft (mit noch gar nicht ausdenkbaren Todesopfern): https://www.btc-echo.de/diese-6-crash-szenarien-koennen-uns-in-eine-weltwirtschaftskrise-stuerzen/ In "Der Freitag" wird der angebliche Umbruch vom Neoliberalismus zum Staatsinterventionismus thematisiert: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-welt-nach-corona-wird-jetzt-ausgehandelt
-
Weiter am Sammeln... YouTube: "Die Maßnahmen begannen zu spät" oder: "Man kann sich eher das Ende der Welt vorstellen, als das Ende des Kapitalismus". Die Freunde Ole und Wolfgang, sonst bekannt durch das YouTube-Magazin "Die Filmkritik", sind seit geraumem volkswirtschaftsanalytisch unterwegs: Ob die Maßnahme, wie sie sagen, zu spät kam, sei dahingestellt, zumal das Koch-Institut und das Gesundheitsministerium noch im Januar ein Umschlagen der Pandemie auf Deutschland für wenig wahrscheinlich hielten. Hausarrest oder situativ angepasste Aufenthaltskontrolle: CSU-Ministerpräsidenten Söder könnte man Law & Order-Mentalität und Profilierungssucht unterstellen. Aber sehr populär/populistisch ist die Freiheitsbeschränkung nicht, eindeutig sind aber die Fallzahlen in Bayern vielfach höher als in anderen Ländern wie etwa in Berlin, wo man es sich momentan noch leisten kann, Bürgerrechte gegen Sicherheit in der Balance zu halten: https://m.tagesspiegel.de/berlin/koennen-nicht-3-7-millionen-menschen-einsperren-heftiger-streit-im-berliner-senat-ueber-ausgangsbeschraenkungen/25667406.html Nicht unbedingt abwegig der Vorschlag eines dortigen Grünen-Politikers, mit Lautsprecherdurchsagen an Hotspots für Jugendliche oder an verdichteten Orten die nötige Bürgerdistanz aufrechtzuerhalten. Politikwissenschaftlich umstritten ist, man muesse doch nach dem 11. September 2001 (Anschläge auf Wahrzeichen der USA mit zahlreichen Menschenopfern) jetzt neuerlich "Freiheit gegen Sicherheit" tauschen. Freiheit sei kein Tauschgut, sagen die anderen, Grundrechte dürften nicht der Profilsucht und Tagespolitik von Machtpolitikern geopfert oder Restriktionen zur Regel werden. Neben staatlichen Maßnahmen und Aktionen agieren aber auch selbst verhängte Rituale und Normen: der andere Mitbürger ist oft ein Konkurrent im sozialökonomischen Wettbewerb und gefährdet das Gesundheits-Ideologem oder die öffentliche Ordnung und Ruhe durch abweichendes Verhalten: etwa wenn er vor Kindern raucht und trinkt, zu dick ist, trotz HIV die Hände gibt (davor fürchtete man sich vor noch 30 Jahren), Berber, Sinti oder Roma ist oder bei der aktuellen Lage einfach nur niest, sich nicht die Hände wäscht oder seine Maske vergisst. Es geht immer auch um ein Bestehen im Überlebenskampf, um Angst vor dem Zurückfallen in Armut oder Krankheit - und in barbarischen Gesellschaften auch um Sozialdarwinismus. Kino in der Menopause: Hendrike B. von indiekino - leicht blumig und fatalistisch - deutet den Umbau der Filmbranche an: https://www.indiekino.de/news/de/intermission_news Hilfen des Übergangs: https://www.infektionsschutz.de/?utm_content=Text_InfektionsschutzNews https://kreativ-bund.de/corona?fbclid=IwAR3WxY7f7R9lV7CTSWgXB9Frv-uFugLfFn2mELPJPXATTHMR_uL8h-M-FNw https://www.mfg.de/aktuelles/details/1843-corona-das-muessen-kreative-und-filmschaffende-jetzt-wissen/ https://www.mfg.de/aktuelles/details/1843-corona-das-muessen-kreative-und-filmschaffende-jetzt-wissen/https:/m.dw.com/de/coronakrise-wie-kultur-jetzt-im-netz-stattfindet/a-52829941/ https://www.autokino24.de/?fbclid=IwAR2MLkAU9xT_laJm5DieFouzXgosPTPGHSFjvFi7JxlER5rp6T-0cvQdURM https://www.agkino.de/corona/foerderung-und-hilfsprogramme/ https://www.hdf-kino.de Und hier eine Empfehlung von @preston sturges (Kinobetriebe bieten ihren Kunden Streaming-Dienste an): http://www.videociety.de/ Kein Streaming für WONDER GIRL II: https://www.indiewire.com/2020/03/wonder-woman-1984-theaters-streaming-coronavirus-1202219383/?fbclid=IwAR1AeprVPyiRamzJxqK5RMXthk-1NlSriajhPhoN-IR_MuUkhqTI7xhW9rc
-
In DER SPIEGEL (Magazin der bürgerlichen Mitte) werden die derzeit zwei eingeschlagenen Varianten der Covid-19 Bekämpfung etwas vereinfacht beschrieben. Die Variante der kontrollierten Ansteckung zur schnellstmöglichen Überwindung der Krise (die erste Strategie in England und die derzeit in Niederlanden vertretene Strategie) und zur Vermeidung von Wirtschaftskrisen https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-herdenimmunitaet-gegen-shutdown-was-ist-besser-a-2b124ee6-4614-4a4b-96a0-e393f2cfeff9-amp und die Variante der gestreckten Ansteckung bei Halbierung der Todesopfer mit Inkaufnahme einer Rezession (in Deutschland, USA und anderen Ländern). Alle Varianten übrigens, auch die hierzulande eingeschlagene Letztere, gehen von einer Herdenimmunitaet aus, hierzulande die gestreckte Immunität: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronakrise-epidemiologen-rechnen-mit-monatelangen-einschraenkungen-a-a7743f7f-83e3-44fd-91b0-29f645130207 Gibt es jedoch weitere, nicht kalkulierte Todesopfer durch eine Wirtschaftsrezession oder Depression? Durch Zusammenbruch der Märkte ohnehin schwächerer Länder und Ausbruch von weiteren Hungersnöten? Dann dürfte der herrschende Wirtschaftskreislauf nicht angehalten werden und stattdessen die doppelt so hohe Todesrate der jüngsten Grippewelle Covid-19 gegenüber vorherigen Grippewellen in Kauf genommen werden - die Strategie der kontrollierten Ansteckung. Aus humanistischen Gründen wird dies abgelehnt oder als faschistoid bezeichnet. Akzeptiert! Würde man auf diese zynische Kalkulation somit verzichten, kommt, selbst durch "humanistische" Maßnahmen und Erlasse in der Corona-Krise, am Ende doch nur wieder die Wiederkehr und der Wiederaufbau des bisherigen neoliberalen (erzkapitalistischen) Systems mit jährlich zehn Millionen Todesopfern, und dies ist alles andere als humanistisch: https://www.rubikon.news/artikel/die-menschenopfer-des-systems Ein weiteres Paradoxon ist die erkennbare Erholung der Natur als Folge des Stillstandes in Produktion und Tourismus. Wie gehen wir damit um? Die Debatte hat erst begonnen, sie wird durch die Corona-Krise - gewollt oder ungewollt - beflügelt.
-
Der Totalveriss der Lebensleistung von Wodarg ist völlig unangemessen, und es ist kein Sonderfall, wenn sich die Mainstream-Presse (je nach Tagesform) auf ihn gestern stürzte, denn nach Drostens Revanche fungiert Wodarg als Störenfried und Zielscheibe einer interessanten Reportage. Dabei sind Wodargs Analysen der sozialpolitischen Verwerfung des Gesundheitssystems, des Lobbyismus der Pharmaindustrie und der Erinnerung an die Ignoranz bisheriger Grippewellen in den Statistiken zur Einordnung des Virus aufklärend. Noch vor einer Woche, mit Sendung von "frontal" im ZDF am 10. März, rieten neben ihm auch andere Mediziner wie die Professoren Jefferson und Jentsch von der Quarantäne ab oder spezifizierten die Erkrankung in die Kategorie der Grippe- und anderen Corona-Erkrankungen. Zu der Zeit lagen bereits seit einem Vierteljahr Erfahrungen aus anderen Ländern vor. In dieser Sendung sieht auch der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Dr. Gassen, auf Deutschland keine italienischen Verhältnisse zukommen, obwohl zu dem Zeitpunkt noch keinerlei Maßnahmen beschlossen sind, schon gar nicht Quarantäne. Somit standen Wodarg und (s. o.) Moelling nicht allein mit ihren Einschätzungen. Zur gleichen Zeit riet auch Drosten von einer Schließung der Schulen eindeutig ab, und er revidiert als einziger seinen Standpunkt beständig. Das mag seine Stärke sein, offenbart aber m. E. die Lückenhaftigkeit der Erkenntnisse und gesicherten Strategien. Sein bestes Argument scheint mir zu sein, dass er auf die zehnfach höhere Sterblichkeitsrate des neuen Coronavirus hinweist und zwischen saisonaler und epidemischer Grippe unterscheidet. Inzwischen gibt es einen Streit darüber, ob Virologen (Drosten u. a.) oder besser Epidemiologen die Deutungshoheit übernehmen sollten. Da zum jetzigen Zeitpunkt das niederländische Modell der kontrollierten Ansteckung noch nicht widerlegt ist, gibt es noch keine dauerhafte Bestätigung für Drosten. Die nächste Zielscheibe der Mainstream-Presse ist jetzt Prof Kekulé, welchem eine völlige Fehleinschätzung des (aufgrund von Maßnahmen) auf einmal variabel, also nicht wie ein "Uhrwerk berechenbaren" Virus, wie Kekulé glaubt, vorgeworfen wird: https://www.welt.de/wissenschaft/article206588145/Streit-unter-Virologen-Ich-kann-nur-sagen-Alexander-Kekule-vertritt-eine-Aussenseiterposition.html?__twitter_impression=true&wtrid=kooperation.reco.taboola.free.welt.amp Und hier die ZDF-"frontal"-Sendung vom 10. März, die ich für sehenswert und aufschlussreich halte: https://www.zdf.de/politik/frontal-21/frontal-21-vom-10-maerz-2020-100.html Man sollte aber dringend die hierzulande beschlossenen Maßnahmen mitgehen, um zumindest positive Teilergebnisse zu befördern. Seit der gestern verkündeten Ansprache an das Volk allerdings mit Beschleunigung und forcierten Maßnahmen: das heißt: Ausgangssperre ab sofort. (@CarstenK hat meines Wissens in einem anderen Thread aus Gründen der psychologischen Adaption in der Bevölkerung eine stufenweise Verschärfung vorgeschlagen. Ich würde sie jetzt - aus Zeitgründen und aus Mobilisierungsgründen - bevor die Anstrengungen verpuffen und zersplittern - gekoppelt an den Anfang stellen!) Später wird es eine Debatte über den Erfolg dieser Maßnahmen geben, die diese Republik auch positiv verändern könnte. Dann wäre zu fragen, ob nicht durch Verhinderung der Verwerfungen im Gesundheitssystem, im Pflegesystem und des Mangels an Krankenhausbauten eine Situation mit entstanden ist, die plötzlich zu Quarantäne-Maßnahmen zwangen? (private Einschätzungen meinerseits. Problematisch auch die mehrmalige Annahme der Reichsbürger- Zugehörigkeit von Forenten, die dann aber auch in der Schwere des Arguments belegt werden müsste. In diesem Forum sehe ich keine Reichsbürger, und diese Gemeinschaften sind seit heute durch das Bundesinnenministerium auch verboten worden.)
-
Hilfsprogramme in Zeiten des Corona-Virus
cinerama antwortete auf tomas katz's Thema in Allgemeines Board
https://www.independentcinemaoffice.org.uk/blog-what-cinemas-can-do-right-now/?fbclid=IwAR0Wvq603Mk0WPWQv1PhmBYE20IL1U72cHNdtJ_afCPj1PD5rrm0xIOFH18 -
Gute Nachrichten: Delfine und Schwäne in Venedigs Lagune: https://thehill.com/changing-america/sustainability/environment/488286-italys-coronavirus-lockdown-shows-what-nature?fbclid=IwAR2aRAvDA4CeampNQ0rFHhX7OWIQOegZLbWy6aTZstRsx0zhHlqaPP-q77o Schweiz will Netflix abschalten ( ... geht doch): https://t3n.de/news/corona-krise-schweiz-ueberlegt-1263333/amp/
-
Während das niederländische Modell noch abzuwarten ist, wird man sich an die Auflagen hierzulande halten müssen, um nicht die Bemühungen anderer, um nicht andere Mitmenschen und sich selbst zu gefährden. Die chinesische Methode scheint Ergebnisse zu zeitigen: Aber es gibt auch gute Nachrichten in der Coronakrise: Zum ersten Mal seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus Anfang Januar hat China landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Allerdings stieg die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland zurück in die Volksrepublik kamen - was Ängste vor einer möglichen zweiten Ausbreitungswelle schürt. https://m.tagesspiegel.de/wissen/massnahmen-gegen-die-coronavirus-pandemie-soeder-droht-mit-ausgangssperre-fuer-ganz-bayern/25560996.html
-
Mittlerweile gesehen. Es ist nicht meine Aufgabe, Frau Herrmann wegen der bekannten Tendenzen zu beurteilen, sondern ausschließlich den Gehalt von Argumenten herauszukitzeln, der gegebenenfalls festhaltenswert ist und in Mainstream-Medien unter den Tisch fällt. Auf der formal-journalistischen Ebene und in der aufnahmetechnischen Umsetzung bei Herrmann sperrig zubereitet, dazu wenig professionell. Wodargs Beiträge an sich sind aber lehrreich. Worin er Recht haben könnte und was er eventuell unterschätzt, klingt hier an: https://www.mimikama.at/allgemein/die-ansichten-des-dr-wolfang-wodarg-coronavirus-massnahmen-uebertrieben/ (Ebenfalls nachlässig in der Systematik, Rechtschreibung und Durchdringung zubereitet. Mich stört auch unzureichende Rechtschreibung und Textkorrektur.) Es ist normal, dass kritische Positionen lange Zeit in den Mainstream-Medien keine Beachtung finden. Neuerdings gibt es dafür Sammelbecken im Internet, die sich auch Verschwörungsmedien nennen. Manches ist spekulativ, abenteuerlich und in der Tat verschwörerisch. Umgekehrt werden Positionen gegen einen vorherrschenden Konsens mittlerweile generell als Verschwörung etikettiert. Brauchbares lässt sich dennoch destillieren und dient als Informationsquelle auch für universitäre Forschungen. Vor ein paar Jahrzehnten dominierten noch andere Etikette: "Geh doch nach drüben!", "fünfte Kolonne Moskaus" oder auf der anderen Seite "faschistischer Staat", "Tätergeneration". Kurz darauf wurden "Die Grünen" als verfassungswidrig etikettiert, und im Bundestag wurde willkürlich das Rederecht entzogen. Erst später nahmen sich auch die Mainstream-Medien der Argumente an und stellten sich einer Diskussion, die von der politischen Mitte regulär nachwievor blockiert wird. Defakto gibt es also eine Mainstream-Demokratie und die Hinterfragung des Herrschaftssystems seitens eine Opposition. Demokratie ist also stets eine "Herrschaft der Mehrheit über die Minderheit" (es lässt sich auch in der Politikwissenschaft definieren gegenüber Theoriebildungen zur Abschaffung von Herrschaft etc.). Zur Covid-19 Gefahr positioniert sich eine Mehrheit wie folgt: Die derzeit auf größtem Konsens basierende Position, die auch zu den derzeitigen Maßnahmen führte, findet sich bspw. im Portal des Senders MDR. https://www.mdr.de/wissen/wolfgang-wodark-corona-uebertrieben-faktencheck-100.html Wodargs Website: https://www.wodarg.com Auf heise.de wird Regierungsberater Prof. Drosten als teils uninformierter, seine Positionen fast täglich wechselnder Mediziner beschrieben, der seine seinen Gesinnungswandel stets zu spät zutage förderte. Dr. Wodarg im selben Artikel wird als faktenresistent (hinsichtlich der Besonderheit dieses doch neuartigen Virus) klassifiziert. https://www.heise.de/tp/features/Coronavirus-Warum-Herr-Drosten-jetzt-endlich-schweigen-sollte-4684176.html
-
Wer hat was wann und wo mit der Hermann verbreitet? Bitte Ross und Reiter und Quelle nennen. Dankesehr.
-
Vorschlag zur Strategie der kontrollierten Infizierung noch vor zwei Tagen (nach Vorbild der revidierten, ersten britischen Regierungsentscheidung?): rascher Verlauf für die jüngeren und weniger risikobehafteten Gruppen, Quarantäne dann nur für die dominanten Risikogruppen, die älteren Menschen. Behauptung: kein shutdown des öffentlichen Lebens sei erforderlich und die Rettung von weitaus mehr Menschenleben moeglich. Die derzeitige Strategie aber setze den Shutdown unendlich fort. https://www.welt.de/wirtschaft/article206586337/Coronavirus-Kontrollierte-Infizierung-ist-die-beste-Strategie.html?fbclid=IwAR1zPaIQPuRlZTuR46NLjkCvfFaY7ZpTo-rUxIs5xto5zIQ2w97qkm8hVv8 Schärfer noch als Dr. Wodarg argumentierte am Samstag die emeritierte Virologin Frau Prof. Moelling. Mit deckungsgleichen Argumenten. Ausgerottet werden müsse das Virus der Panikmache. Sie relativiert und rechnet die bisherigen Todesfälle bei Grippeepidemien und selbst die Toten auf den Autobahnen auf. (Der Sender rbb, der das Interview mit ihr führte, distanziert sich von dieser Auffassung als zynisch, diese sei eine Einzelmeinung.) https://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_profis/archivierte_sendungen/beitraege/corona-virus-kein-killervirus.html?fbclid=IwAR21vRnOmF4-_1PH0uxybSfAuNHHZpPUn2FEJTWD8Lp5bN0nYRqZbPXLihw Die Professorin wurde auch kürzlich vom Regierenden Bürgermeister Berlins mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet: https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/rathaus-aktuell/2018/meldung.670623.php Studie sieht verstärktes Verlangen nach Kinobesuchen nach Ende der Pandemie: http://beta.blickpunktfilm.de/details/449014?fbclid=IwAR0VAeo0J8llV7ZtNzaqr8B6YLFsJCF2kabb4HgA4K3T3nLR1ZoXY_dGn8E
-
Zur Stunde läuft der Podcast mit dem Virologen Drosten, der sich zu den Vorhaltungen des Lungenarztes Wodarg auessert. Dabei spricht er davon, dass man die Fall-Anstiegsflanke jetzt stoppen müsse. Stoppen oder verflachen? Ich dachte, es geht um die Streckung und nicht um die Verhinderung der Krankheitsfälle, die noch die nächsten zwei Jahre fortbestehen und automatisch 70% der Bevölkerung traefen? Er fühlt sich aus dem Kontext gerissen und plädiert dafür, die Maßnahmen 5 Monate aufrechtzuerhalten. Jedenfalls geht es um Zeitgewinnung, um neue Maßnahmen oder Impfstoffe entwickeln zu können. Er plädiert dafür, bisherige regulative Hemmnisse zur Freigabe der Impfstoffe zu senken und mit gewissen Risiken den Impfstoff vorzeitig freizugeben mit Blick auf die hohe Gefährdung älterer Menschen. https://www.ardaudiothek.de/coronavirus-update-mit-christian-drosten/72451786 Gegen Wodarg argumentiert vor allem sein SPD-Parteikollege Lauterbach. Auf der folgenden Plattform wird Wodarg auch deswegen in Frage gestellt, weil er für ein "antiwestliches" Magazin ein Interview gegeben habe: https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2020/03/18/coronavirus-warum-die-aussagen-von-wolfgang-wodarg-wenig-mit-wissenschaft-zu-tun-haben
-
@rabust schrieb: Du kannst doch einen Wodarg nicht auf die Stufe von Schrang, Jebsen und/oder Wischnewski stellen, nurweil Dir seine Meinung nicht passt. Und Frontal 21 ist nun wirklich über jeden Verdacht erhaben, VT zuverbreiten ! Eine andere Sichtweise auf ein Problem zu haben ist keine Lüge, die man mit Gefängnis bestrafen sollte. Danke für die Klarstellung. Weitere Aktualitaeten: - 1400 Covid-19-Grippeinfizierte in Österreich mit 9 Todesfällen - Tschechien mit Mundschutzverordnung (Kommentar: wonach man das öffentliche Leben eigentlich wieder anfahren könnte? - Einreiseverbot in Norditalien brachte nichts, verhinderte nicht den dortigen verstärkten Ausbruch, sagt ein EU-Kommissar - Schließung der EU-Grenzen wie schon der Einreisestopp in die USA sind ebenfalls fragwürdig. Die "Festung Europa" kann sich nicht auf ewig abschotten. Die Erde ist eine Kugel und kein Ort wasserdichter Parzellen
-
-
-
"Sterben laesst" Man hat Krankenhäuser privatisiert oder geschlossen, auch in D. Jetzt 10 Mia. Wirtschaftshilfe, anstatt rechtzeitig neue Krankenhäuser? Eine fehlgelaufene politische Entwicklung. Da hilft auch der VerfSch erst mal wenig weiter. Zitat Ärzteblatt 2015: In einer großen FS-Dokumentation des NDR konnte man 2014 erfahren, dass in Deutschland jedes Jahr 20 000 Menschen an der Grippe sterben.
-
1176 in 2017: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5942/umfrage/sterbefaelle-in-folge-von-grippe-seit-1998/ In Italien bisher ca. 1600 Opfer von Corona, normalerweise 1000 Grippetote pro Jahr: https://www.suedtirolnews.it/italien/coronavirus-zahl-der-toten-in-italien-um-175-auf-1-441-gestiegen