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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Mal ins HDF-Forum schreiben! (Habe ihn zur Premiere auf der Berlinale im "Stella" in vorzüglicher Kopie gesehen - ebenso schwärmt @LaserHotline von einer tollen Kopie.) Liegt also nicht an der Aufnahme!
  2. Das habe ich nicht gesagt: höflicherweise würde ich gern doch richtiger erinnert werden. Aber abgeraten hatte ich, wenn Du es erstmals machst und im Nachhinein dafür eine Gewährleistung angemahnt würde: d.h., es knallt relativ schnell, wenn's zu straff wird, und danach läßt sich nie mehr etwas einstellen. Was Du riskieren möchtest, kann ich (!) Dir am wenigsten raten oder abraten!
  3. Von unbrauchbarer Aussage hat @jensg m.E. nicht gesprochen, auch nicht vom "Small Talk". Weit eher, @Nils[uSHIO], erschien mir Deine Prophzeiung der Vorseite recht kühn? Aber ich möchte stattdessen einige Beobachtungen, die @jensg u.a. machen konnten, an dieser Stelle bestätigten und verdeutliche mein Statement zur letzten HD-Digital-Vorführung in Berlin, wo es damit hinsichtich Farbe und Kontrast nicht recht zu klappen scheint: Der Abschluß des Berlinale-Wettbewerbs 2006 wurde mit einer Digital Cinema-Vorführung der HD-Restaurierung von PAT GARRETT & BILLY THE KID bestritten: ein undankbares Beispiel zur Präsentation (oder zum Testen?) der neuen elektronischen Technologien: wir sahen durchgehend ein falsches "Color Grading", lila-farbene Hauttöne wie bei George Lucas' HD-Videoproduktion REVENGE OF THE SITH (2005), bei genauem Hinsehen (Betrachtungsabstand 20 Meter bei etwa 18,30 Meter breiter Bildwand) gab es Jalousie-Flickern und Wabern sowie Pixelwandern in speziellen Farbflächen zu genießen - zuvorderst aber eine (gegenüber dem ohnehin unausgegorenem filmischen Original) noch dramatischere Verschlechterung der Schärfe zu konstatieren, die mutmaßlich auf mangelnde Planlage im HD-Abtaster zurückzuführen ist (so werden etwa bei SONY ja generell die Negative abgetastet, und vor dem Abtastfenster bewegt sich lediglich eine einzige Greiferspitze, die haargenau auf Bell & Howell-Perforation bemessen ist und dann bei geschrumpftem Material entsprechend zu "arbeiten" beginnt: was zu der dramatischen Bildstandsverschlechterung und eklatanten Unschärfe in großen Teilen des Films geführt haben könnte). Die Farben wirkten desaturiert und im Kontrast drastisch abgesenkt, und auch die DLP-Projektion war nicht unbedingt als "hell" zu bezeichnen. Fazit: man hätte bei PAT GARRETT im Zuge der Restaurierung auf herkömmlichen Printern zunächst vom Negativ und den "out-takes" ein lichtbestimmtes Interpositiv fertigen können und dieses dann abtasten mögen, wenn man schon diesen aufnahmetechnisch seit jeher problematischen Film unbedingt in HD restaurieren und projizieren wollte. So aber wurde - aufgrund der Abtastung vom offenbar teilweise geschrumpften Negativ mit Kerbenschaltungen usw. - fast alles falsch gemacht, was man sich überhaupt zum Thema Filmrestaurierung zusammenreimen könnte, ohne speziell dieser Restaurierung beigewohnt zu haben. Aufgrund fast identischer, einseitig farb-verdrehter Bildwiedergabe in der DLP-Projektion im Vergleich zu ebensolchen in anderen Häusern, selbst mit rein digital produzierten wie STAR WAR - REVENGE OF THE SITH, ist nachzutragen, daß allem Anschein nach auch die Kalibrierungen vieler DLP-Cinema-Projektoren den jeweiligen Originalen (ob nun filmisch oder photographisch minderwertiger: digital gedreht) nicht optimal entgegenkommen, wenn ein sorgsamer Abgleich und Vergleich mit filmischen Originalen nicht gegeben ist, d.h. ein völllig anderer, photographisch verfälschter Eindruck entsteht. Es mag sein, daß die Techniker weitgehend ihren Service-Anleitungen diese Geräte "vorschriftsmäßig" kalibrieren: die Diskrepanz zum photograpischen Original bleibt eklatant verdreht. Solange ist festzuhalten, daß es ein Irrweg bleibt, einseitig nur auf neue Technologie zu setzen und alles an Erkenntnis und Güte einer einst photographischen Hochkultur auf dem Schlacht-Altar götzenhaft kultivierter Digitalisierung zu opfern. Es sei der Branche zu wünschen, nicht blindlinks auf Vorschußlorbeeren und Marketing-Kampagnen der Produzenten und Firmen allein zu vertrauen, sondern weiterhin auf die bewährte und auf lange Erfahrung basierende Güte des chemischen Filmmaterials zu vertrauen. So sieht man einer - um all dies einmal zuzuspitzen - zutiefst verunsicherten und desorientierten Branche entgegen, die obsessiv auf halbgare digitale Transfers und halbfertige Digi-Projektionen setzt, weil es scheinbar immer unkalkulierbarer erscheint, ob nach der analogen Kopierung eine halbwegs zumutbare Kopie aus dem Entwickler gelaufen kommt. Daß die Produzenten und Verleiher sich mit der Abnahme ebenso von 35-mm-Ausschußkopie wie unausgeglichenen HD-Mastern für das Digital Cinema abgefunden haben, zeigt m.E. ein hohes Maß an Auflösung von Werten - dies war zu besseren Zeiten des analogen Film professioneller gehandhbat worden und zeigt unabhängig von der Frage "digital oder analog?" Auflösungssymtome der Branche. Sowohl die derzeitige digitale Bilderzeugung wie auch die analoge erscheint fast wie ein Fanal des Rückzugs in einer Reihe von Kapitulationserklärungen gegenüber einem Medium, das einst primär vom komponierten Bildern und nicht allein von "Affekten" (d.h. vom Bewegungsdrang, vom Adrenalynstoß, von Stimmungen, Musiken oder Stories) lebte.
  4. cinerama

    70mm Maschine

    Wie und was läßt sich optimieren. Gibt es da Erfahrungen? Bei uns wurde nichts mehr optimiert, sondern die Reihe weitgehend eingestellt. Insofern: leider keine Versuche auf Optimierung hier gestartet - aber da könnten die Betreiber im City-Screen in York hoffentlich weiterhelfen? :?:
  5. Die Prozedur mit der Meßuhr habe ich auch getätigt. Zumeist nur als Vorkontrolle, um zu prüfen, ob ein inwändiges Nachstellen des Kreuzes lohnt (die häufigste Ursache für Bildstandsschwankungen), denn hierfür muß die Schaltwelle absolut rund laufen. Ist jedoch die Schaltwelle bereits verbogen, läßt sich zwar in gewissen Grenzen etwas richten, aber nie wieder der ursprüngliche Zustand restituieren. Versuchen kann man es ja, zumal nicht noch mehr kaputt gehen kann, denn auf der verbogenen Achse liegt jetzt eine Spannung, die dazu tendiert, in die entgegengesetzte Richtung vektorisch auszuchlagen: aber man sollte die Hoffnungen lieber sehr niedrig hängen. Bin gespannt, wie die Sache ausgeht. :roll:
  6. In Berlin knickt das Denkmalamt immer weiter ein: Abriß "Royal-Palast" im Gange: Kinostätte nunmehr entkernt, Abriß des Gelenkbaus in den kommenden Wochen, Saturn als Nachmieter eines Glaskaufhauses auf 6 Etagen. http://morgenpost.berlin1.de/content/20...15572.html ["Zoo-Palast" ist auch nicht mehr wirklich gewollt. Die Stadt ist pleite.]
  7. cinerama

    70mm Maschine

    ... dann unterstreichen Deine worte nur den wirklich sehr guten pflege- und wartungszustand der victoria 8 in york .... Gesagt wurde bereits, daß V 8 hier wie dort mitunter besser funktioniert (so hatte ich damit mehr Glück in Sittges und im NFT in London): die Probleme der Klebestellen aber bleiben bestehen. Auch dort, wo der Maschinen-Bildstand gut ist und (machinell und/oder kopienbedingt) ein Pumpen ausbleibt, ändert sich nichts an Grundsätzlichen bei "L.o.A.". Genau darauf wollte ich hinaus, daß die Kombination V 8 und "L.o.A. [1987]" im Zweifelsfalle der schlechteste Garant für einen guten Bildstand ist, und bleibe dabei. Für @Neskino wird sich vielleicht einiges daran bemessen, ob er anhand der vorhandenen V 8 eine Optimierung durchführt, für die oft viel Zeit und Enttäuschungen inkauf genommen werden müssen, oder eine Lösung her soll, mit der sozusaagen von Anfang an "Nägel mit Köpfen" gemacht werden sollen, d.h. die wichtigsten Dinge bereits von der ersten Vorstellung an klappen. Hier muß jeder selbst entscheiden, welchen Vorbereitungs-Zeithorizont er eingeplant hat, wer experimentell vorhandenes Equipment an welchem Punkt optimiert und wie hoch der Anspruch ist. Ich denke aber, daß selbst @preston sturges nur eine begrenzte Freude am Experimentieren hat und diese Sache eher auf einer "folgenlosen" Small-Talk-Basis anspricht. [Die "L.o.A."-Diskussion sprengt hier den Rahmen - die ersten Eindrücke dieser Version aber trügen etwas, möchte ich leise hinzufügen. Trotzdem sehens- und erlebenswert!.]
  8. cinerama

    70mm Maschine

    Diese "Kombination" (speziell "L.o.A." + "V 8") ist leider der schlechteste Garant für einen guten Bildstand: das Gegenteil nehme ich daher an.
  9. Gibt es hierfür Bilder? Wenn Du mit 'Camera' in Zürich das 'Ciné Etole' meinst, so ist das ein weiteres, ganz fantastisches Kino! Das Bild auf S. 129 in Bodes Klassiker "Kinos" von 1957 zeigt einen weniger oval geschnittenen Grundriss als vielmehr kubistische Formen; und die Bildwand scheint ohne Vorhang, aber auch ohne Klappvorrichtung zu sein, denn sie ist der äußeren Form eines Balgenkompendiums nachempfunden. Das ist eine spezielle Vorrichtung, die ich kürzlich schon in einer 1952erer Jahre-Ausgabe im "International Projecitonist" fand, die angeblich Streuverluste und Reflexionen abschwächen könnte (?). Besonders Schwarz-weiss-Normalformat-Filme (wir haben ja alle unsere Lieblingsfilme aus diesem Sujet) wirken auch hier sicherlich überragend, ebenso wie in dem o.g. Kino in Hannover. So zeigt sich, daß jenseits aller Breitwandeuphorie auch das klassische Normalformat klassischer Filmtheater bedarf, sonst stirbt es irgendwann. Das ist wirklich spannend, habe ich in London glatt verpaßt. In Paris im REX gibt es ja eine Rolleinwand, die man vor der Bühne herabließ, wenn Großformatfilme (z.B. LE GRAND BLEU [in 70mm]) gezeigt wurden, ich nehme an, dies meinst Du mit der "grand écran". Die geschwungene Treppe mit girlandenförmig als Spirale umlaufenden Neonleuchten ist zum Glück auch in Bodes Buch abgebildet. Noch begeisternder wäre es, man hätte eines von 1980, und das in Farbe! Aber es erstaunt mich jetzt schon: es handelte sich dort also doch um eine Breitwand??? (Ich hatte das Kino als Nr.-1-Klassiker der "Normalformat"-Kinos schon klassifiziert, denn die Klapptüren lassen eigentlich sehr wenig Breite zu?)
  10. Die Einsicht hilft aber der Erkenntnis, daß leider alle Promotionfilme für Sonderformate etwas vulgär sich gebärden: auch die osteuropäischen Pilotfilme für DEFA 70 oder Sovscope 70. Auch das könnte ein Grund gewesen sein, daß bereits sehr früh auf Seiten der Kultur-, Kunst- und Gesellschaftskritik skptische oder sarkastische Bewertungen über die neuen Verfahren per se in Mode kamen, die bis heute nicht aus den Köpfen herauszubekommen sind und ehrgeizige Veranstaltungen/Publikationen zum Thema Kinematographie-Events in sog. Akademiker- und Filmmuseumskreisen mitunter als irgendwie "beängstigend" oder "kunstlos" klassifiziert werden. Dem hat natürlich die Effektsucht der Pilotfilme, auch bei 3-D, Vorschub geleistet. Oder umgekehrt gesagt: wenn es tatsächlich in einigen Sonderformatfilmen künstlerische Defizite gibt, so lautet meine Polemik, daß Filmemacher und Filmkritiker im Kleingeist verharrten, anstatt sich die überragenden Produktionstechniken anzueignen. Hätte Godard vielleicht in 65mm-3-D gedreht, die Universitäten würden heute vor Kinematographie-Seminaren aus allen Nähten brechen, wage ich mal zu prophezeien. So aber schaut man die Werke in Monitormedien (in den Unis nicht einmal auf DVD, sondern als Kabel-Kanal-Aufzeichnungen auf VHS!) und entwickelt daraus "Medientheorien". Das fertige Berufsbild heißt dann "Medienwissenschaftler". :shock:
  11. Danke für die Angaben zur heutigen Situation aus der Post-Riech-Ära! (Eines meiner Lieblings-Kinofotos, kommt auch eines Tages in mein Büchlein als einer der Klassiker des Normalformat-Kinos.) Es ist aber nicht seitenverkehrt abgedruckt, sondern unterhalb des Hängebaldachins, diesmal allerdings von der rechten Seite aus, fotografiert. Das Buch (sehr wohl ist es selten! @Florian kann es ja u.U. an mich verkaufen?? Nehme allzu gern ein Zweitexemplar) liegt auch gerade auf meinem Tisch, es gibt darin 5 Abbldungen des 'Film-Studio in Hannover': auf den S. 166 und 167. Die Kassenhalle ist beinahe noch interessanter und zeigt die künstlerische Überlegenheit damaliger Kino-Architekten. Diese sog. Klappleinand ist absolut nicht "exotisch" (bitte doch höflich mal dieses mir noch aus multiplexösen Zeiten im Ohr unangenehm nachhallende "Unwort" aus Ihrem Wortschatz streichen, @preston sturges), sondern ein von mehreren gängigen Typen einer historischen Bildwandkaschierung. Exotisch ist allenfalls die heutige Einfallslosigkeit der Kinobaumeister und Betreiber: eine KinemiXx-Kalkulation, aus der die Subjektivität verbannt wurde. (Einen Scan aus dem Bode-Buch würde ich ggf. machen, wenn ich im Austausch, nur etwas hochauflösender, das obige Bild der Raumbeleuchtungsfirma zugeschickt bekäme.) @heiko: wie habt Ihr dort vor 1980 Breitwand und Scope gezeigt?
  12. Kleinere, unabhängige Kinos sind immer unterstützenswert! Hier der schwere "Stoff", der durchzuackern wäre: http://www.filmtheaterkaufmann.de :!:
  13. COBRA VERDE war auch im Verleih der Concorde. Auch dafür war Herr Duplat zuständig. Bei Herrn Taylor handelt es sich um den Chefkameramann Ronnie Taylor, der A CHORUS LINE fotografierte. Ob Herr Duplat bei ERSTER SIEG weinen musste, weiß ich leider nicht. Wo er weinte, weiß ich auch nicht, wohl aber, wo er lachte: fragte mich damals aus, ob ich denn den "einen" Film kennen würde, der in "D-150" gedreht sei... Die Franzosen sind ohnehin kinematographisch bewanderter als die Deutschen. Duplat zog in den 1980ern Kopien von CARMEN JONES in CS und 4-Kanal Magnetton nach. COBRA VERDE war nicht direkt körnig, aber recht weich im Bildeindruck, aufgeblasen von 1.66. Der Aufwand lohnte kaum: eher hätte man es den Eichinger- als den Herzog-Produktionen (letzterer dreht heute sowieso nur Video) gewünscht. Nach der BLECHTROMMEL ist COBRA VERDE eine der wenigen sphärischen dt. Produktionen, die auch als Blow-up herauskamen.
  14. Na gut, dann freuen sich die Karlsruher wohl bald auf BRONENOSEZ POTEMKIN, ein Werk, das die Film-"Technik" (die ästhetische Gestaltung ist hier mit "Technik" gemeint) revolutionierte?
  15. Das sagte mir schon damals Francois Duplat, dt. Verleiher der 70mm-Version, 1985 im Berliner ZOO PALAST: "flach gedreht". Er war auch entsprechend körnig, aber der Dolby-Disco-Sound war mal wieder "state-of-the art".
  16. Wäre rein rechtlich mit den K.-Erben und M-G-M schwierig zu bewerkstellligen. Allerdings haben wir an den Unis schon vor Jahren Alex North synchron zum visuellen Donauwalzer spaßeshalber "angelegt". Wiewohl stets das Vorrecht einer Neukomposition (anstelle einer Klassik-"Konserve") im kreativen Porzess zu verteidigen wäre, so blaß blieb dennoch diese North-Komposition, sie taugt nicht als "Match-cut" zwischen drei Jahrhunderten. Wie wollen Sie auch hinter einer Kinobühne ein Orchester unterbringen und dabei die Hintergrundbeleuchtung vermeiden?
  17. Schon erschütternd, als wie unzulänglich die menschliche Wahrnehmung doch entlarvt wird. Am meisten hat mich eines der einfacheren Exempel (die "Hering-Illusion", oberstes Bild auf dieser Seite) aus der Bahn geworfen: eine Vorwegnahme des "Lichtkorridors" aus "2001" sozusagen - simpel und ebenso unheimlich: man bekommt es partout nicht in den Griff, selbst wenn man sich "auf den Kopf" stellte. :lol: http://www.michaelbach.de/ot/ang_hering/index.html
  18. 1) Der Thread ist stimmig: "Scope"-Filme kennzeichnet einen zunächst undefinierten anamorphotischen Prozeß während der Produktionskette bis hin zum Konsumenten. 2) "Scope" alleinstehend setzt innerhalb eines bestimmten Interessentenkreises (z.B. des Filmvorführerforums) ohne weitere Hinzufügung voraus: eine Scope-Vorführung, nicht eine Scope-Aufnahme (wie der Thread aber innerhalb z.B. des Cinematography-Forums zu verstehen wäre). 3) Sekundär ist unter diesem Aspekt dieses Forums, ob der Film anamorphotisch aufgenommen ist oder sphärisch. Ein Beispiel: "Scope" umfaßt z.B auch die sphärische SuperScope-/Techniscope-Aufnahme und letzlich auch Super 35. 4a) "Scope" meint etwas Anamorphotisches. Sprechen wir von der Filmproduktion oder einem Drehbericht, meint es einen anamorphotischen Dreh, bezieht sich also auf das Negativ. 4b) "Scope" meint etwas Anamorphotisches. Sprechen wir von der Kopie, also beziehen uns auf das Positiv im Kopierwerk oder Vorführraum, ist der gestauchte Charalter des Positivs gemeint. 5) "Scope" als ästhetischer Begriff kennzeichnet jedoch auch "breit" im generellen, weltläufigen Verständnis: es umfaßt mitunter auch einen Weitwinkel, einen breitgefächerten Blick, eine Breitwandvorführung wie 3-Streifen Cinerama oder 1-Streifen 70 mm, oder im weiteren einen 16 : 9-Fernseher, eine Industriezeitung, eine Software oder ein Periscope (a. ein Vibrator, b. ein Sehrohr auf Unterwasserbooten), ein Mikroskop, Mutoskop, Oszilloscope u.a. Geräte ... "Scope" benennt auch (im Charakter des Fish-Eyes) kreierte Architekturanimationen, aber auch eine Management-Expertise, eine Evaluationspraxis im Marketing von pharmazeutischen Produkten u.v.m. Willkommen im Universum der Begriffsverwirrungen! (Lösen können wird es wohl keiner, ich brüte schon seit 10 Jahren über diesem Rätsel.) :wink:
  19. Hmmm, mein Exemplar (habe ich vor bald 25 Jahre fotokopiert und leicht vergilbt) ist nicht ganz "Up to date". Wenn's aber so drängelt ist, kann ich es ja mal vorbeibringen, leihweise. Irgendwo in der City-West, UCI-Nähe... :?:
  20. Ich hätte da noch was, ist aber rötlich. (Vereinbaren wir ggf. mal über PN.) Aber hinzufügen muss ich bei all' meiner Begeisterung für's Nostalgische: ich finde diese Filme selbstgefällig und etwas selbstzweckhaft. Sie sind ein Ausdruck der Geschäftspolitik der Fox, Cinerama mit einem Billig-Prozess aus dem Rennen zu schlagen. Das hat Fox geschafft und sogar ihr (später angeeignetes) 70mm-Verfahren damit zertrümmert. Die Industrie hat somit ein halbes Jahrhundert potentieller Möglichkeiten für ein würdigeres Breitwandverfahren verschenkt. Und noch heute können wir uns mit den Ergebnissen der anamorphotischen Prozesse nicht zufrieden geben, um so weniger, als dass sie nun auch für die DLP-Projektion übernommen werden. Das ist und bleibt meine skeptische Einstellung zu Cinema-Scope, auch in Anbetracht der rezeptionellen Angewohnheiten (nicht auf Dich bezogen!) unter den Cinéasten, Filmkritikern und Sammlern, "CinemaScope" hochzujubeln, sowie in Anbetracht des Dranges gewisser Kinematheken, mit Cinema-Scope-Retrospektiven die Breitwand-Kinogeschichte ein für allemal "abgehandelt" zu haben. Billig, billiger am billigsten - so lautet meine rein subjektive (und ablehnende) Haltung zu diesem unglückseligen Filmverfahren.
  21. Danke, @filmempire, für die Angaben: ich bin darüber fündig geworden. Der Mensch ist etwas launig und bin in die Haarwurzeln MacCarthy-beeinflusst. Positiv anzumerken: durchaus ist er skeptisch gegenüber seiner früheren Arbeit, aber es wundern mich nun seine Belobigungen der neuen DVD, die mitnichten irgendeine Ähnlichkeit mit dem Original (ausgenommen das Format 2.75 : 1) hat. Und selbst das zweifelt er an: sie habe nur 2.4 : 1. An Sound-Probleme erinnert er sich gut und ist imstande, sie einzuschätzen, im Bildbereich scheint sein Urteilsvermögen verwässert zu sein. (Man könnte sich ihn zwar schnappen, falls doch noch einmal jemand an diesen Film rangeht. Aber ich glaube es jetzt nicht mehr: ein hoffnungslos versunkenes Gut, das nach den verpfuschten Revivals der letzten 40 Jahre in allen Medien und Formaten jetzt keiner mehr ausgräbt.)
  22. cinerama

    Nichts lebt ewig

    Na, wunderbar, daß noch alles gut ausgeht. Würde mich aber freuen, wenn die Maschine doch in Betrieb bleibt, sozusagen als Pärchen: die eine vom ZOO PALAST, die andere vom DELPHI PALAST. In dem Sinne dann, dass aus der Geschichte beider Berliner Todd-AO-Häuser noch etwas fortlebt. Also: zusammenhalten, und aus anderen, unbedeutenderen U2-Maschinen Erforderliches ergänzen! (Einlagern wäre zu schade.) :)
  23. Wer hat denn das geschrieben? Das finde ich interessant. Gibt es dazu irgendeine verläßliche Quelle, Internet oder Fachzeitschrift? [Die neue DVD wurde von den "65mm elements" gefertigt, was immer das heissen mag. Die gekippten Farben und die Säume liessen so einiges erahnen. Soll aber später dann auf Blue-Ray besser aussehen, hörte ich]
  24. Wie sieht es bitte konkret aus beim Stand des 70mm-Altmaterials? Sind Sie in Karlruhe komplett, @preston sturges? [Von dort immerhin kam Ihre Ankündigung, die Sache sei "in Vorbereitung"].
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