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An welchen Maschinen habt ihr schon gearbeitet?
cinerama antwortete auf moses's Thema in Allgemeines Board
So romantisch muß es gar nicht ausarten: allein die Tatsache, daß die meisten heutigen Kinoeubauten nur winzige Vorführräume besitzen, zwingt zur ergonomisch vorausschauenden Planung. Mir ist ja rätselhaft, wie einige Betreiber ihre winzigen BWR's digital umrüsten wollen und gleichzeitig am Welt-Verleihstandard, dem 35mm-Format, festhalten wollen. (Auch hier hörte ich schon von kombinierten Vorsatz-DLP-Köpfen - ähnlich der Konstellation U 4-Selecton.) :shock: -
An welchen Maschinen habt ihr schon gearbeitet?
cinerama antwortete auf moses's Thema in Allgemeines Board
Das ist völlig richtig und genau der Punkt: u.a. der der Ausleuchtung. Separaten Selecton II-0 habe ich schon (natürlich gutes Gerät, nur platzaufwendig), aber reizen tut es mich weit eher, die U 4-Selecton-Lösung (mit Vorsatz) selber einmal auszuprobieren, aufzubessern und (ggf.) daran zu scheitern. Dann weiß man schlußgültig, daß es wirklich nicht ging. :wink: -
An welchen Maschinen habt ihr schon gearbeitet?
cinerama antwortete auf moses's Thema in Allgemeines Board
U 4-c wäre auch recht schön, könnte mich mit dieser mittlerweile sehr anfreunden: kombiniert für 70/35/16mm. Zumindest die Grundidee war sehr gut, aber die "Überzüchtung" soll angeblich auch den einen oder anderen "Haken" haben, hörte ich. Habe leider immer nur auf U3 vorgeführt und kenne die U 4-c nur vom Deutschen Filmmuseum Frankfurt/Main. Quasi "What I want is Cinerama out of one hole". :D -
Im ostdeutschen Fernsehsender "rbb" gibt es ab heute und jeden Dienstag von 22.45 - 23.00 die uns gleichnamig verbundene Veranstaltung "Filmvorführer"! :wink: Allerdings eher vermutlich ein Boulevardmagazin rund um die Filmszene in Berlin-Brandenburg, das m. E. mehr Tratsch als spannende Problem-Debatten beinhalten könnte. Hoffentlich hat es dann wenigstens Humor! Die heutige Sendung soll übrigens mit einem Kurzfilm über das Einlegen eines Filmstreifens einhergehen, Ort des Geschehens ist hinwiederum der "Filmpalast Berlin" am Kurfürstendamm. http://www.rbb-online.de/_/fernsehen/te...51924.html Vielleicht ergibt sich dabei als positive Essenz, daß hernach bei der Internetsuche nach dieser Sendung mehr User auch auf dieses Diskussionsforum stoßen und ein produktiver Wettbewerb der beiden Namensvettern begänne! 8)
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An welchen Maschinen habt ihr schon gearbeitet?
cinerama antwortete auf moses's Thema in Allgemeines Board
Mitte der 80er Jahre lief dort m. W. nach noch über Umlenkspiegel Cinemeccanica, Victoria 5, damals schon unter dem Stammvorführer Herrn Lagr. ... Später dann Ernemann 12-S (die auch gut 12 Jahre lang im ARSENAL im Einsatz war - und die fand ich wiederum grauenvoll, weil das 16mm-Vorsatzteil allgemein 16mm-Kopien beschädigte, und da bei 35mm durch Bändererwärmung vor jeder Überblendung die Schärfe massiv abgesackt war.) Heute steht dort in der Ex-LUPE 1 ("Hotel Hollywood" von Artur Brauner) wohl eine FP 20 oder FP 30, jedenfalls mit Magnetton 4-Kanal. :) -
Die Sache mit der Beschädigung des Ansco-Color-Negativs klingt doch glaubhaft: auch das (von Dir gelegentlich gelobte) Kopierwerk Metrocolor dürfte unter dem Druck der Auftragsabwicklung kategorisch "zuende"-kopiert haben, und es ist bekannt, daß alte Ansco Color-Negative sich bei Neukopierung eben so schlimm wie Agfacolor-Negative verhalten könnten: sie werden brüchig wie Glas [deutsches Beispiel für eine derartig rücksichtslose Weiterkopierung wäre: "Die Nichten der Frau Oberst" - heute gibt es davon nur noch gesplicte Fragmente in unzähligen Büchsen]. Dem Wortlaut der Newsgroup in der Erörterung der neuen DVD-Edition von SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS wäre jedoch in anderen Punkten zu widersprechen: zwar ist Anscocolor wie Agfacolor ein unmaskiertes Farbnegativ, weist aber deutlich geringere Symptome des Helligkeitspumpens auf im Vergleich zu Agfacolor. Auf der DVD SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS ist es kaum auszumachen (ausgenommen einige wenige Einstellungen), und weit eher sind es Eastman Color-Filme dieser Zeit, die (entwicklungsbedingt, d.h. infolge nicht vorschriftsmäßige Turbulenzen im Entwickler) pumpen, so auch BEN HUR (1959). SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS wirkt in seiner Scope-Version im Fuß- und Kopfraum immer etwas beschnitten, übrigens in Affinität zum heutigen Super-35-Format. Parallel aber wurde 1954 eine Version in 1.85 : 1 Breitwand gedreht, die viel angenehmer den Vertikalraum öffnet und bisweilen die Bildästhetik der VistaVision-Filme vorwegnimmt. Auch diese Version ist auf DVD nun erhältlich, perfekt scharf und wie "taufrisch" gedreht, allerdings mit Abweichungen in einigen Szenen und nur mit Mono-Ton versehen, währenddessen die Scope-Version bildlich sehr manipuliert ausschaut, unscharf und knallbunt wirkt. Man könnte dazu alternierend also eine schöne Filmkopie in 1.85 : 1 herausbringen, aber dafür leider nicht ohne weiteres den 4-Kanal Magnetton der Scope-Version adaptieren können. Daß die Separationen angeblich wieder unbrauchbar seien (solches wird mittlerweile gebetsmühlenartig bei fast jedem der sog. "problematischen" Filme behauptet), wie auch bei SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS von Turner kolportiert wird, erkläre ich mir damit, daß man sich 1995 noch an keine Digitalisierung wagte. Denn sollten Deckungsprobleme der Separationen gegeben sein, so ließen diese sich durchaus gegenkorrigieren. (Vgl. hierzu GONE WITH THE WIND u.a..) Jedenfalls wurde die DVD von den Separationen erstellt, weshalb das Material eben doch wieder genutzt wurde.
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Marktwert "0" kann einem bei Einsatz dieses Films durchaus blühen, aber selbst BEN HUR hat bisweilen nur noch 1 Besucher/Vorstellung. Kein Wunder: das Publikum hierfür hat ja seit 30 Jahren dem Kino den Rücken gekehrt, da man in ihm keinen "Markt" mehr sah oder es durch schlechte Reprisenkopien enttäuschte. Zu Turner-Auskünften ist mir derzeit kein Kommentar möglich, aber natürlich kann man heutzutage nur das noch glauben, was man selbst gesehen hat. Wie die nun ein Negativ komplett "unbrauchbar" beschädigt haben wollen, würde mich schon interessieren. Und inwieweit die Separationen nun für alle Zeiten gänzlich unbrauchbar sind, sollte auch einmal erklärt werden (hört man solches evtl. auf der DVD???). Eine sehr gut gekühlte Eastman-Kopie hätte noch 1993 u.U. prima aussehen können, ich tippe aber auf 0 % Fading der von mir gesichteten Kopie. Warum sie dennoch für TC untypisch knallbunt war, erkläre ich mir ebenfalls mit einer Umkopierung. An den für TC typische Regen (rote und blaue Flecke) erinnere ich mich einfach nicht mehr, mir sind aber haufenweise LS und schwarzer Regen auf der Blankseite im Gedächtnis verblieben: es hat wirklich keinen Spaß gemacht, ich bin auch eingeschlafen, und mir wurde das Erlebnis für die nächsten 20 Jahre auf diese Weise verdorben: Schuld daran ist wieder einmal eine im Format verfälschte Version die nicht in einem einzigen Punkt die Besonderheiten des 50er-Jahre-Kinos mehr vermitteln konnte und von unbedarften musealen Programmmachern mal so als "Lückenfüller" eingeschoben wurde. Vor mir liegen einige Kopien-Prüfberichte der SDK zur damaligen Retro über SHOWS OF KILIMANJARO, WILL SUCCES SPOIL ROCK HUNTER?, AN AFFAIR TO REMEMBER, BROKEN LANCE, TWENTY THOUSAND LEAGUES UNDER THE SEA, GIGI (letzteren habe ich in zehnmal besserem Zustand hier zu liegen als diese sog. "Archivkopie"). Die darauf vermerkten Hinweise sind allesamt sehr oberflächlich. Mit Sicherheit dürfte Frau Orbanz konkret den Prüfbericht für 7 BRIDES FOR 7 BROTHERS noch vorzuliegen haben. An der berliner Breitwandretrospektive des Filmhistorikers Wolfgang Jacobsen, für die ja auf früheren Seiten dieses Threads @umlenkrolle verteidigende Worte fand, ließ damals der TAGESSPIEGEL kein gutes Haar - ich teile dies vollauf. Eine Akquise ausgerechnet denn dieser Kopie von 7 BRIDES lohnt m. E. nicht.
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Danke ... interessant ... demnach müsste es sich um eine Technicolor Druckkopie gehandelt haben, nicht wahr? Hmmm ... so sah sie wahrlich nicht aus. :cry: Aber ich mag mich durchaus irren. Hätte auf Mehrschichten-Kopie getippt, sie schien viel zu steil im Kontrast und eher TC-untypisch. Durchaus ist anzunehmen, daß irgendwo in der Welt eine bessere Kopie von 7 BRIDES existiert: die seinerzeitige Kopienrecherche der Stiftung Deutsche Kinemathek war nicht sehr professionell, alles überstürzt zusammengewürfelt. :oops:
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nun beruhige Dich wieder ... ich vermutete nur die (berechtigte) möglichkeit, dass der film evtl. in der erstaufführung in berlin nicht im richtigen tonformat vorgeführt worden ist. Diese Vermutung lag nahe, da Du explizit den ton der kopie sehr gelobt hast (zu recht), dann allerdings später nachfragtest, woher wir denn von einer Split Surround Codierung wüssten, woraus ich schloß, dass Du den Ton damals nicht als Split Surround gehört bzw. erkannt hast, denn sonst wäre diese Deine frage ja rein von akademischen interesse gewesen. Ich kenne bzw. kannte sehr gut die zustände über viele jahre lang in UFA betrieben und kann Dein "hohelied der technischen kompetenz" nicht wirklich teilen. Das mag aber durchaus in dem einen oder anderen theater anders gewesen sein. Aber zurück zur kernfrage: hast Du ALIEN 3 damals im Royal Palast in SR und SS gehört oder nciht? Um es ehrlich auf den Punkt zu bringen - und ich ahnte, daß "nachgehakt" wird, bis die betrübliche Wahrheit offenbar wird: ALIEN III vermutlich nicht in SR-Magnetton gehört. Er lief in Berlin m.E. in 70mm-Dolby-A-Magnetton. (Und warscheinlich auch in allen anderen 70mm-Häusern von München über Hamburg bis Karlsruhe in Erst- und/oder Wiederaufführung). Somit ist denkbar, daß ALIEN III sogar zum allerersten Mal mit SR-Magnetton in Dtl. gezeigt wird: - ich mache unbezahlterweise Werbung für's Schauburg-Filmtheater. Es lag mir aber zunächst am Herzen, eine Lanze zu brechen für einige sehr patente (teils mittlerweile verstorbene) UFA-Mitarbeiter oder auch den damaligen Technsichen Leiter in dieser Region, die sich unsagbar penibel aufopferten für den Betrieb und höchst pedantisch "ihre" Geräte fürsorglich überwachten, worüber es viel zu erzählen gäbe. Allerdings war schon damals ein 70mm-Einsatz eine Seltenheit und zudem im SR-Magnttongormat geradezu exotisch in Dtl. Natürlich sollte ein SR-codierter Film mit Cat. 222-SR (o.A.) entzerrt werden, wenn es denn gelingt, die äußerst heiklen Parameter im Griff zu behalten (meist fehlen die Meßschleifen). So ist eine Dolby-A-codierte Magnetton-Kopie weniger anfällig für "schlechten Klang", so wie der Verstärker einmal nicht akkurat eingemessen ist. Das mochte ich zunächst mangels Erfahrung auch nicht glauben, fuhr bspw. vor einiger Zeit mit einer SR-Kopie nach Frankfurt, und dabei erwiesen sich die dringenden Vorwarnungen von @Gunter als richtig, daß bei geringsten Pegelabweichungen ein sog. Modulationspumpen (so wie ich er heraushörte und beschreibe) vorprogrammiert war. Somit klingt es widersprüchlich, wenn ich angebe, daß Dolby-A-Magnettonvorführungen von ALIEN III sich noch sehr gut anhörten (vielleicht auch aufgrund der robusten Altec-Lautsprecher im ROYAL PALAST, die kurz nach ALIEN III leider von "plärrigen" Billig-JBL-Systemen "abgelöst" wurden), andererseits muß ich aber hervorheben, daß im ROYAL PALAST etwa LAWRENCE OF ARABIA eine Katastrophe in Dolby-A gewesen war, ebenfalls SPARTACUS. Aber die technischen Leiter (auch der UFA u.a. Betriebe) sollten wir als "Helden der Arbeit" respektieren, sie tragen keine Schuld am mangelnden Investitionswillen in diesem oder jenem Bereich und litten sehr darunter. :wink:
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Ich habe sie (leider) dort gesehen: es war meines Erachtens die mechanisch schlechteste Kopie des gesamten Festivals. Sie war zwar grell bunt, jedoch mit englischem Mono-Lichtton. Es gab aber auch etwa 7 Magnettonkopien anderer Titel während des Festivals. (70mm wünschte man ausdrücklich nicht zu zeigen: es "interessiert höchstens 50 Leute" und ende in einem "Sammelsurium an Formaten", hieß es seitens des Retrospektiven-Machers.)
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Danke für die Info. Sie war ausgesprochen gut und scharf für ein Blow-up dieser Zeit: eine Referenzkopie wie handverlesen. Möglicherweise aber habt Ihr ja eine andere Kopie, das müßte doch die Fox wissen. Ansonsten wußte man im berliner ROYAL PALAST (immerhin ein Traditionshaus mit dem weit und breit umfänglichsten 70mm-Spielplan in 40 J. und - stets im Vorführraum präsent - mit dem jeweiligen Technischen Regionalleiter der UFA im dortigen Vorführraum) allgemein ganz gut, welches Tonformat vorlag. Insbesondere die perfekt installierten DP 70-Projektoren mit ihrem unübertrieben "bombenfesten" Bildstand (zumindest bis zum Zeitpunkt, bis sich die Insolvenzen einander ablösten) wurden gehegt und gepflegt, ebenso die Tonanlagen regelmäßig eingemessen. Da ja auch die Bildwand viermal größer als die in Karlsruhe war, ist unser Lob (von Seiten verschiedener Fachleute) der damaligen ALIEN III-Kopie auch nicht übertrieben (dennoch gleicht sich nicht jede Kopie wie ein Ei dem anderen: ist sie einmal zu hell kopiert, schon gewinnt man ganz andere Eindrücke). :) (So viel zur berliner "Unwissenheit", meine Replik auf Deine Skepsis gegenüber damaligen berliner Akteuren auf dem Gebiet.
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Interessant wäre durchaus einmal ein Scan aus der Kopie, inbesondere bei den Szenenübergängen mit mind. zwei aufeinanderfolgenden Bildfeldern mit mind. zwei unterschiedlichen, aufeinanderfolgenden Bildstrichen und den Randumfeld-Signaturen. Also keine Leinwandshots, da ja der "Überraschungseffekt" gewahrt bleiben soll, aber speziell doch ein paar Clip-Scans wären schon von Interesse. Woran wurde denn erkannt, daß eine Split-Surround-Dekodierung vorliegt? Besitzt die Kopie einen Laufzettel (oder Aufkleber am Container), evtl. mit Einsatzort Berlin?
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Familie BALLHAUS: da ist die Blindheit eine Erbkrankheit geworden und trifft alsbald noch die Enkel. Für solche Leute brauchen wir dringend die digitale Projektion und ein tüchtiges "Video Enhancement" zur Anhebung der Konturenschärfe. Der Typ hat es doch glatt geschafft, Film noch schlechter aussehen zu lassen als selbst Lucas' Video-EPISODE III - und dazu gehört m.E. schon allerhand!:lol: (Lieber die nackte Betty Ballhaus als die "Filmfamilie Ballhaus" oder: "Nie wieder Film!")
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Es sind oben tatsächlich Ausschnitte aus ALIEN II, und nur dieser war sehr grobkörnig, weil das "Original" das I.P. ist (nicht das Negativ) und weitere entwicklungstechnische Probleme hinzu kamen. Der MGM-Verleihkatalog liegt aus gegebenem Anlaß vor mir auf dem Tisch (goldenes Cover, Jahrgang 1968): Darunter Ankündigungen "Nur in 70mm" für VOM WINDE VERWEHT, "in 70mm" für DIE HERRIN VON THORNHILL, "Farbfilm - Super-Panavision 70mm und 35mm" für IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS. Für AGENTEN SETRBEN EINSAM gibt es seltsamer Weise noch keine 70mm-Ankündigung... ist ein sehr scharfes Blow-up.
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Nach meinem Empfinden zu einem Hauptanteil aufnahmeseitig, aber ich kenne die frankfurter Kopie nicht.
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@magentacine meinte die leicht zu verwechselnden Titel THE SHOES OF THE FISHERMAN und THE BIG FISHERMAN [ultra-/Super Panavision - in Unikatkopie in Berlin eingelagert, den Du aber auch einmal vor absehbarer Zeit in den Händen hieltest]. nein ... da irrte ich mich in einem kürzlichen posting ... @cinerama wies mich aber auf den pfad der wahrheit zurück und hatte recht ... gab's auch in deutschland in 70mm ... Geschrieben hatte ich hier über INDIANA JONES III möglicherweise nichts (die Frage tauchte nur einmal im Forum auf, ob STAR TREK II in 70mm angelaufen sei, was ich bejahte). Wenn INDIANA JONES III aber gemeint ist, könnten wir mündlich darüber gesprochen haben: hier bezeugt meine ehemalige Kollegin aus dem berliner GLORIA PALAST, seinerzeit die 70mm-Kisten dieses Films aus dem Vorführraum geschleppt zu haben für den Spediteur. Ich selbst hatte diesen "Event" (?) vollkommen verpaßt, da ich damals bei diesem Film für die deutsche 35mm-Massenkopierung eingespannt gewesen war. THE WALL aus London dürfte dann eine EA-Kopie gemäß den Schilderungen von @laserhotline, eine Dolby-A-Kopie sein. Sollte die in Dtl. einige Zeit herumgereichte, ENder der 80er neu gezogene SR-70mm-Kopie wieder auftauchen, ist sie nur mit Vorsicht zu genießen: etliche Bildsprünge hart an der Grenze des Akzeptablen und möglicherwiese auch, so ich mich dunkel erinnere, bereits ein leichtes Tonprasseln auf den Frontkanälen waren kein Genuß mehr. Die Londoner Kopie könnte entweder auf LPP-Material gezogen sein oder noch auf dem älteren, fadenden KODAK-Stock, da in der Zeit noch die Print-Vorräte aufgebraucht wurden.
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Kollegen, bitte doch mal den Schnaps beiseite stellen! ALIEN 3 ist eine ganz herausragende 70mm-Magnetton-Kopie, ein Paradebeispiel für ein neuzeitliches Blow-up mit einer Schärfe, als wäre sie eine Kopie vom Panavision-Scope-Kamerorignal. Er wurde zur Deutschlandpremiere im seinerzeitigen Berliner ROYAL PALAST auf 33 Metern Bildbreite vorgeführt (allein am Startwochenende 5000 Besucher trotz zahlreicher weiterer Mitspieler in der Stadt) und wir alle staunten Bauklötze! Der Film von David Fincher ist erstklassig fotografiert (auf KODAK 5296 vom David-Lean "Lawrence"-Kamera-Assistenten Alex Thomson, der auch für Kenneth Brannagh HAMLET 1996 in 65mm aufnahm) und hervorragend ausgestattet, wenngleich der düstere Ursprungsmythos des Pilotfilms von Ridly Scott nicht mehr erreicht werden konnte. Das, wovon Ihr redet (1.85 : 1; Balken usf.), ist ALIENS - DIE RÜCKKEHR (oder: ALIENS II), vom Flachformat-Feitischisten James Cameron. ALIEN 3 ist in Panavision Scope gedreht und die Weltraumhintergründe glänzen großenteils durch 65mm-Special-Effect-Shots in Panavision Super 70. Diese ist eine der letzten 70mm-Kopien, die man zurecht als "state of the art" bezeichen darf, ein Schau- und Hörerlebnis! Prost!
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Auch ich sah leider nur mulmige, unterlichtete "Brühe" (sogar in Polen, wo Kinos noch florieren, war das so). Wie ließe sich, frage ich mich, auch aus derart unterbelichtetem Material (Aufnahme etwa auf Kodak Expression und Super 35?) etwas Besseres hervorzaubern? Da angeblich alles über D.I. gefahren wurde, wie doch immer erzählt wird, sei hierdurch gleichbleibende Kopienqulität überall sicherzustellen! Allerdings könnte Eure Kopie besser aussehen, wenn sie dichter kopiert wurde. Wozu dann noch ein angeblich perfekt lichtbestimmtes, aber niedrig auflösendes D.I.? Schon merkwürdig, was man immer wieder hört.
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... wollte die nicht schon seit Jahren auf Digital Cinema umgestiegen sein? Also ein kleiner Vorgeschmack auf noch Billigeres.
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Hochinteressant, werde ich mir die Tage noch vornehmen. Deine Fotos sahen sowieso im Charakter total anders aus als die heutige Kopie der deutschsprachigen WA-35mm-Version. An der deutschen Kopie war aber immerhin am Bildstrich, als ich ihn hochzog, ablesbar, daß das Format in der Höhe stimmt. Sage ich nur, um den Freunden des Formatpurismus zu erzählen, was ausnahmsweise richtig gemacht wurde. Die OmU-35mm-WA-Fassung habe ich ebenfalls verglichen. Und schließlich die dt. PAL-DVD von ca. 2000 herangezogen (allerdings: hier wäre besser die amerikanische NTSC-DVD von 2000 eine Referenz gewesen, habe sie aber zurzeit nicht greifbar): Hier ein grober Eindruck der 3 zurzeit auf dem Markt verfügbaren Versionen: v.o.n.u.: 1. dt. 35mm-Kopie (WA 2005; Foto vom 26.11.2005) 2. OmU 35mm-Kopie (WA 2005; Foto vom 27.11.2005) 3. DVD-Capture, ca. 2000
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Bei @Günter muß mit Sicherheit eine andere Kopie im Einsatz gewesen sein. Ich hatte gerade die hiesige (ebenfalls deutsch-sprachige) in den Händen, allerdings ohne jegliche Vermerke von FUJI oder AGFA GEVAERT-Stock. (Auf den Perforationsstegen kenne ich generell keine Kopien mit FUJI-Signierung.) In türkis erscheint die Randbelichtung, allerdings mit EASTMAN SAFETY-Signatur. So gut wie das gesamte Randumfeld ist zubelichtet für die (nicht vorhandenen) Digitaltonspuren in DD bis hin zu SDDS, d.h. es wurde auf einem Printer kopiert für alle gängigen 35mm-ComOpt-Tonformate). Beweiskräftige Rückschlüsse auf das Negativ sind aufgrund des zubelichteten Randumfeldes anhand der Kopie nicht mehr möglich. Die Tonspur ist durch die Mono-Westrex-Schrift charakterisiert. Weitere Auführungen zum Film im Presseheft des Verleihs: http://www.neuevisionen.de/download/Pre...BenHur.pdf
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Und bzgl. des CINEMAXX COLOSSEUM in der sog. Hauptstadt läßt Flebbe es zumindest offen, ob das Haus nach Jahreswende nicht evt. doch als Franchise-Betrieb und unter CinemaxX-Logo auch weiterlaufen könnte. Allerdings wolle man die Unkosten hierfür nicht übernehmen, Herr Brauner solle als Betreiber dafür gerade stehen. Zumindest wäre damit die Schließung oder der Abriß einstweilen abgewendet, was mich als einzigen Punkt hierbei berührt.
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Vorzüge und Legenden des Digital Cinema
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Von Kollegen, die in diesem Bereich arbeiten, wir sprachen kürzlich darüber. Malheurs gibt es mit DI's wohl desöfteren: bspw. auch bei TROJA evident (aufgrund der Eile in der Fertigstellung.) Erstklassiges D.I. -> 35mm-Beispiel dagegen: THE DAY AFTER TOMORROW (jedoch auf DVD wiederum in enttäuschender Qualität - schon verwunderlich, da doch bei digital alles perfekt sein soll.) @marvinmetzner: arbeitest Du in der Postproduktion? -
Oskar Werner dürfte - neben den Gastaufritten der Stars Olivier oder John Gielgud - als Pater Telemond (in Anlehnung an den franz. Jesuitenpater Pierre Teilhard de Chardin) die tragendste und zerrissenste Rolle einnehmen: ein phänomenales Dilemma eines Kirchenrebellen mit säkularisierten Einsichten. Die heutigen Rebellen Hans Küng oder Drewermann liegen entfernt in dieser Geistestradition. Leo McKern, bekannt als Rosy's Vater in RYANS DAUGHTER, ist ebenfalls als Schauspieler zu erwähnen, während DeSica offenbar wieder Auftragsrollen zur Finanzierung seiner späteren Regiearbeiten annahm, vermute ich mal ("Gärten der Finzi Contini" u.a.). Einige Außenaufnahmen zur Pabst-Wahl könnten zur Amtseinführung von Paul VI gedreht worden sein, um etwa 1963 im Normalformat. Der Kameramann Hiller arbeitete bereits für Murnau und Lang.
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Siehste ... und das ist der Grund, warum ich mich immer gegen die allgemeine Geringsschätzung des Blow-up-Prozesses wandte: in den 60' war das wirklich eine insgesamt funktionierende Produktionskette, mitnichten also von Anfang an ein "Irrweg" und absoluter Verrat am Todd-A-O-Look. Ich liebe die Blow-up-Kopien der 60's! (Und hasse die der 70's und 80's: George Lucas & Co)