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Für die gibt es aber auch die Stereo-Mischbänder. Demnach wäre ein Dolby-Digitalton eigentlich voraussetzbar.
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Der Klassiker läuft heute, am 12.11.05 als Gala-Premiere in der SCHAUBURG in Karlsruhe und morgen, am 13.11.05 im CORONA in Kaufbeuren in Ostallgäu. Es fragt sich, welche Kopie wohin ausgeliefert wurde? (Die dt. Lichttonkopie hatte immer nur entweder 4-Kanal-Magnetton, Mono-Lichtton oder MagOptical - nie aber Stereo-Lichtton!). Die Pressemitteilung des Verleihs enthält nicht die geringsten Hinweise auf Technik, Kopie oder "Restaurierung": http://www.neuevisionen.de/ Ich würde bei einer solchen "Version", die weit hinter dem Stand der letzten SR-Dolby-35mm-Kopie von 1998 oder dem 65-mm-Transfer der DVD hinterherhinkt, die Verleihmiete überdenken. Hoffentlich bleibt dies ein Einzelfall? Vielleicht genügen dem Verleih diese Hinweise: http://www.widescreenmuseum.com/special/ben-hurdvd.htm http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingup4.htm
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Das "schlechte Kino" ist der hiesige "Berlinale-Palast" mit 1600 Plätzen, jede Menge High-Tech von Steuergeldern und George Lucas himself als Digital-Installateur für besagte EPISODEN-Europa-Premiere... Gut möglich, daß man "Digital Cinema perfekter installieren" kann als 35-mm-Installation (kein Wunder bei heutigen Projektoren wie FP 30-E oder E 15 mit ihren wackligen Bildständen!). Vielleicht werden diese atemberaubenden DLP-Anlagen ja auch in der Schweiz sorgfältiger "installiert". Jenseits jeglicher "Installation" interessiert mich aber primär das Bild. Du wirst mir als Kopierwerksmenschen nicht oktroyieren können, daß Eure DLP-Panels (mit ihren "übersättigten" Kontrasten) so authentische Spektralverläufe, Kontrastumfänge und Schwarzwerte wie eine "gut installierte" 35- oder 70-mm-Produktion/Distribution erreichen. Die Digital-Installationen sind schon in Kürze die Ladenhüter von morgen: kein Mensch hat auf 2-k- HDTV-Technik gewartet, wo 35 mm das Zwei- bis Dreifache erreicht. Aber all dies ist noch "Gold" gegen die Minderwertigkeiten, die uns die digital photographierten Filme (EPISODE III u.a.) aufdrängen wollen. Schlecht ist 35 mm also nur dort, wo es ein mangelhaft kontrolliertes Massenprodukt wurde, um das man sich, sobald es "installiert" ist, nicht mehr zu kümmern braucht: und dagegen muß man sich engagieren. Das wird dem Digital Cinema ebenso ergehen (man hörte ja bereits in der Markteinführungsphase immer wieder von Ausfällen - international!). Nur: die Wartungskosten und Intervalle sind vermutlich wirklich höher als bei 35 mm. So gab es Kinobetreiber, die mehr als 50 Jahre unverändert (und fast ohne Projektorreparaturen) 35-mm-Anlagen betrieben hatten und/oder noch betreiben. Fakt ist: die chemische Filmevolution geht weiter! Der 2 k-Standard ist dagegen ist nicht ausbaufähig. Nach meiner Auffassung geht es beim Digital Cinema primär ums Geldverdienen: allerdings nicht für die Kinobetreiber, sondern nur einige Verleiher, Gerätefabrikanten und Installateure. Und was ist das Ergebnis? "Einmal Fliegengitter - immer Fliegengitter"! (Film hat eine deutlich feinere Struktur: das sog. "Korn").
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Die beste Seite der Zukunft des Kinos, bezugnehmend auf genau diese Vorstellung, wurde schon von @TomCat wie folgt gepriesen: Einige Stichworte. 1) Eingesetzt wurde ein 2k- Projektor. 2) Es gab Farbsäume (fast schon frühes Technicolor- Feeling.) 3) Die Bildwand wurde nicht voll aufgefahren. (Vermutlich nur bis 1:1,85) Das Scope- Bild hing oben in der Kasch, unten ergab sich ca. 1 mtr. breiter schwarzer Streifen. 4) Bei allem Aufwand: Zu einer unteren Kasch hat es nicht gereicht. 5) Als Fall- Back lief eine 35mm Kopie parallel mit. 6) Meine (technisch unbedarfte) Begleitung meint, das Bild sei unscharf gewesen. Ein willkommener Anlass, ihr zu erläutern, dass sie soeben die Zukunft des Kinos erlebt hatte. 7) Wild geraten: Vielleicht wurde ja absichtlich unscharf projiziert, um die Pixelstruktur zu vermeiden. 8 ) Farben und Kontrast sind gelegentlich gewöhnungsbedürftig. Was die einen jedoch als Mangel der digitalen Produktionsweise bezeichnen werden, dürften die anderen als gewollte künstlerische Verfremdung empfinden. 9) Die Handlung ist überschaubar. Auch ich habe sie verstanden. In: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...ght=#39702
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Und hier haben wir nicht mehr 2048 x 1080 pix, sondern 1920 x 1080 pix. 8) nee...laut DCI specs. page 12 beträgt bei "2k" die zu verfügung stehende bildstruktur 2040 x 1080 pixel. Innerhalb dieser bildstruktur werden native also nicht hochskalierte bilddateien geliefert, die sich bei cs an der vollen horizontalen pixelanzahl orientieren und demnach vertikal weniger aktive pixel, als die bildstruktur des chips erlaubt, benötigt. Ich habe dort, wo Du es empfohlen hattest [ http://www.dcimovies.com/DCI_Digital_Ci...pec_v1.pdf , Page 12], nachgeschaut und fand diese Spezifikation nicht bestätigt: es sind nicht 2040 x 1080 pix auf dem Panel, sondern, wie mir noch einigermassen richtig in Erinnerung war, doch 2048 x 1080 pix für die 2 K-Spezifizierung. Und auf Page 71 finden sich meine Angaben zum Master-Transfer von 1920 x 1080 pix (dort über "dual-Dual"-Link [Quad] rubriziert). Ist mir jedoch egal...wußte vor kurzem auch noch nicht alles über DCI. Nur wie gesagt: mir schmeckt zurzeit die gesamte Richtung nicht, worüber noch viel zu wenig diskutiert wurde. Es wurde vom DCI-Präsidenten schon ausgelobt, diese Norm reiche für die nächsten 100 Jahre, so wie der 35mm-Film Standard der letzten 100 Jahr "war", und spätestens hier höre ich genauer hin. So sehr es also leider notwendig ist, "Erbsen" zu "zählen" (wie unser Diskurs zu den genauen Pixelangaben), so dringend ist aber auch die propagandistische Note der Verlautbarungen einiger Majors auf ihre Aufwirkungen hin zu untersuchen. Das riecht sehr penetrant nach "Zwangskorsett", sozusagen HDTV als "Ende der Kinogeschichte" (-> 4 k kommt gar nicht mehr zum Zuge, lästert ein Kollege von mir in provokanter Weise - bis dahin seien längst alle Kinos pleite). Nicht, daß die Welt an 2 k-Syndrom zugrunde ginge, aber man sollte durchaus den vielen öffentlichen Glücksverheißungen auch ein Fanal der Vernunft gegenüberstellen, wo ideologisch und ökonomistisch alles, was alt ist, ins Minderwertige gedreht wird. :wink:
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Es sind immer 3 Chips bei DLP-"Digital Cinema"-Projektion im Einsatz (wir wollen ja keine Regenbögen sehen!) :wink: Auch die HD-Cam von SONY hat dieselbe Auflösung wie der 2-k-DLP-Projektor (2.2. Mio. Pix), ist also eine 2 k auflösende Kamera. Und hier haben wir nicht mehr 2048 x 1080 pix, sondern 1920 x 1080 pix. 8)
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Digitalprojektion (also 2K, nicht HD) verwendet keine anamorphotischen vorsätze zur projektion von 1 : 2.39, es werden vielmehr nicht alle vertikalen pixel genutzt, bei der projektion von 1 : 1,85 oder geringer werden auch nicht alle horizontalen pixels des DMR chips genutzt...so sehen es auch die DCI spezifikationen für 2k und 4k projektion vor und an diese hält man sich bei der erstellung der digitalen master für die kinoauswertung ... sobald das digitale kino in produktion und projektion kommt, heißt es abschied nehmen von den liebgewonnenen zylindrischen linsen und den eliptischen hintergrundlichtern ... Eher kritisch hatte ich das gemeint, daß bei den 2-k-"Dijektionen" von EPISODE III sowie FLIGHT PLAN nach der Letterbox-Methode verfahren wurde. Das Digital Cinema (1.3 k oder 2 k) bietet die anamorphe Wiedergaben dennch an: es werden hierfür bis zu vier verschiedene Anamorphoten angeboten. Also sehr wohl wird auch für 2-k-Projektion ein Satz an Anamorphoten angeboten, nicht nur für HD(TV), siehe die aktuelle ISCO-Liste: http://www.iscooptic.de/Downloads_new/d...1_2005.PDF Die anamorphe Entzerrung liegt hierbei entsprechend zur Videoquelle und zum Panel stets unter 2x, so daß Randverzeichnungen eigentlich kaum auffallen sollten (leider zeigt die Praxis bei EPSIODE II das Gegenteil, da es dennoch randunscharf war). Deswegen nunmehr Letterbox zu fahren (1920 x 817 pix) ist m.E. ein Offenbahrungseid für Digital Cinema oder die sog. DCI-Normen. Traurig finde ich es, daß kaum Widerspruch zu hören ist. Was hätte man doch alles machen können: ein Panel im Format 2.4 : 1 bauen , in 6 -k-Technik, und hiermit (Cinerama, CinemaScope-Magnettton oder Ultra Panavision einmal ausgenommen) fast alle Spielfilmproduktionen von 1895 bis 2005 ordentlich können. Stattdessen kommt in der ersten Generation der DLP-1.2-k-Projektoren um 1999 ein Panel im fast quadratischen Format auf den Markt, und in der zweiten Generation ein 1.9-Panel zum Vorschein, das wiederum nicht voll ausgenutzt wird, sondern das Gros an breitwandigen Spielfilmproduktionen in Letterbox zeigt. An diesem Punkt hat @Laserhotline völlig recht: Logisch, dass Gestauchtes auch entzerrt werden muss. Aber: muss das zwingend per Optik gemacht werden? Könnte das nicht auch auf digitalem Weg entzerrt werden? (...) @FH77: wäre toll wenn Du bzgl. Deiner Aussage den UFA-Palast Stuttgart betreffend noch ein paar weitere Details hier posten könntest! :roll: Volle Zustimmung: vieles könnte auf elektronische Weise komprimiert und entzerrt werden, es fehlt hierfür allerdings ein breitwandtaugliches Panel im Digital Cinema, um die Nachteile der anamorphen Linsen ein für allemal in der Projektion aufzuheben. Alles dies sind Gründe, warum es sich nicht lohnt, zurzeit eine Digital-Projektion einzukaufen. Die ganze Unvernunft liegt doch offen, mir unerklärlich, daß alle Welt auf Hollywood und seine DCI guckt, übrigens auch T-Systems, die ja in Dtl. die Vernetzung hierfür installieren wollen und sich durch diese kaum zukunftsfähige Norm ermutigt fühlen. Das kann doch kaum die höchste Stufe menschlicher Geschichte sein, was uns allen hier bei Strafe der angeblichen sinkenden Wettbewerbsfühigkeit angedreht werden soll? Digitale Kinoequipments müssen wesentlich besser, ausbaufähiger und zukunftstauglicher sein als analoges Kino. Das Gegenteil aber ist der Fall. Du meintest sicherlich DLP-Chips? Hier gibt die 2-k-Kamera von SONY (Star-Wars-Episode III-Einsatz) nicht 1 : 1.89 als Seitenverhältnis, sondern 4 : 3, 13 : 9, 14 : 9 und 16 : 9 [höchstens also 1,77... : 1] als Produktionsformat an: http://www.bandpro.de/pdf/hdc-f950.pdf
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Egal wie es ist: vielleicht wollte Herr Lucas das im Falle von EP3 genau so und nicht anders haben! Und einem "Künstler" wollen wir doch wirklich nicht ins Handwerk pfuschen - oder wollen wir? Wir könnten good old George aber das nächste Mal einfach danach fragen, wenn wir ihm zufällig in irgendeinem Treppenhaus über den Weg laufen... :wink: Künstliche Video-Schärfe und übersättigter Kontrast? Wenn das die Zaubermittel sind, die mir solch schönen Kinoerlebnisse möglich gemacht haben, dann bin ich voll dafür! Weiter so. Und die Brille setze ich dann wieder ab.... Da wäre ich voll dagegen: denn eine Lüge bleibt eine Lüge (Bonbon-Farben und Bildflächen ohne Details z.B.). Daß Lucas die bildbeeinträchtigenden Phänomene beabsichtigte, ist kaum noch glaubhaft und wird immer öfter von seinen Anhängern in die Diskussion geschoben. Dafür ist der Film einfach zu "uneinheitlich": oftmals bei jedem Einstellungswechsel in Dialogen etwa gibt es völlig auseinanderfallende Bildcharaktere. Das bedutet, der Film ist zwar sehr teuer, aber unprofessionell fotografiert. Real- und CGI-Szenen harmonisieren nicht miteinander: an dieser Stelle haben wir nicht nur handwerkliche, sondenr zumdem noch technische Probleme.
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Alles waren/sind bezeichnenderweise 70mm blow-up kopien hergestellt von Metrocolor Labs, Culver City ... na ja ... der 70mm trailer, den wir sahen, war ein "Blow-down-and-up". der trailer war ein blow-down von 65mm bild- auf 35mm interpositives, nach bearbeitung dann blow-up auf 65mm internegativ, dann kontaktkopiert. METROCOLOR fand ich als Kopierwerk nicht so dolle. DE LUXE und TECHNICOLOR gäbe ich den Vorzug. Aber egal... Welcher Trailer FAR AND AWAY war es dann? Ich kenne drei Versionen. Der mit der Ansprache von Grazer und Howard? Oder der mit der Küste? Oder der griselige mit der Fahne am Ende? (Was Du beschreibst, wurde angeblich auch bei PROJEKT BRAINSTORM gemacht, heißt es in einer unverläßlichen Quelle. Da Ihr ihn gezeigt habt, müßte man das widerlegen können: ich glaube es nämlich nicht. BRAINSTORM sah aus, als wenn die Animationen vom 65mm-Orignal kopiert wurden, der Rest, Spielfilmszenen, aber als Blow-up-Dup in das 65mm-Negativ eingeschnitten wurde. Reine, aber produktionstechnisch durchaus gängige und praktikable Vermutung... hier müßte man nochmal auf die Kopie schauen, dann wird es eindeutiger. Gibt es einen oder zwei Scans des FAR AND AWAY-Trailers mit Randbelichtung? Das sagt mir sofort, was dort gemacht wurde.
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Leider ist es so, wir haben es mehrmals gesehen und müssen es - bereits durch Tätigkeiten im Kopierwerk hierauf geeicht - auch wissen. Was Du gut fandest, war wohl eventuell eine künstliche Video-Schärfe und ein unnatürlich übersättigter Kontrast, das täuscht eben. Diese EPSIODE war leider nicht scharf, sie wird es auch nie sein, und auch diese HD-Kamera wird keine besseren Resultate mehr liefern. Wir können ja Ausschnittsvergrösserungen aus den Kopien (oder Shots von Leinwänden vergleichen), wenn sie einmal vorliegen. Aber der Fall ist sonnenklar, es gibt da nicht die mindesten Zweifel. (Ich bin ja nicht der einzige, der das so konstatierte.) Es ist völlig unmöglich, von einer HD-Kamera einen annähernd gleichwertigen und präzisen Look wie vom 35mm-Negativ zu erwarten. Also sollte man das 35mm-Format hegen und pflegen. :)
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IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS überragt noch DOKTOR SCHWAGO und allemal FUNNY GIRL (habe noch beide Titel), STOSSTRUPP GOLD ist nochmals besser und ebenso DRECKIGE DUTZEND: die beiden Top-Favoriten. Clip "Dirty Dozen", A.R.: 2.2 : 1 DICK TRACY ist mir etwas zu flach, ist aber jedoch kein fairer Blow-up-Vergleich, da die Matte-Shots in VistaVision produziert sind. Auch der Trailer CLIFFHANGER ist kein objektiver Maßstab für Blow-ups, da auch hier die Mattes (die Bergszenen) im Großformat produziert sind: in 65 mm. Trailer FAR AND AWAY (nur den Kurztrailer habe ich leider) finde ich eher körnig, ebenso wie die Kopie: vom gleichen Dup. Ist aber ebenfalls kein Blow-up. HOFFA hat mir damals nicht zugesagt, allerdings seit 13 Jahren nicht mehr gesehen.
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Das ist ganz einfach so, daß eine hervorragende 35mm-Vorlage mehr bringt als ein Digitaldreh. Warum ist das jetzt wieder fraglich geworden? Es gab in anderen Threads bereits én masse Ausführungen hierzu, bspw. Vergleich EPISODE III und Trailer NARNIA. Ich wiederhole mich zwar gebetsmühlenartig, aber: die EPISODE III hat einen begrenzten Kontrastumfang sowie künstlich gesättigte und aufgestylte Grundfarben ohne Zwsichenabstufungen), die CCD-Chips der Digitalkamera geben auch nicht mehr her, und wenn man in die Gesichter schaut, sind sie entweder völlig verschattet (und diffundieren dabei mit den dunklen Hintergründen), oder sie sind ordentlich ausgeleuchtet, zeigen aber einen Video-Hotspot (zumeist auf der Stirn). In den gesichtern sind kaum Poren oder Details erkennbar, sie sind künstlich geglättet. Ein normaler 2-k-DLP-Projektor vermag deutlich mehr! Es gibt auch irgendwo im Forum einen Linkverweis auf den Kurzreport von Oliver Pasch, technsicher Leiter der CinemaxX AG, der nach Sichtung des Werkes ähnliche Phänomene beschreibt, ohne dabei zwingend mit meiner Weltanschauung konform zu gehen... Das ist Fakt, der schlechte Look der letzten beiden Sternenkriege, das muß man (bitte) nicht immer wieder aufkochen!
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Das ist alles absolut richtig erkannt. Und es ginge auch zu machen. Aber durchgesetzt hat sich bei EPISODE III und FLIGHT PLAN offenbar die Letterbox-Variante (1920 x 817 pix, habe noch nichts Gegenteiliges gehört). Zwar wäre immer das größtmögliche Distributionsformat zu präferieren, aber bei EPSIODE III dürfte selbst der DMR-Prozeß wenig bewirken: wo keine Schärfe und kaum Detail vorhanden sind, da lohnt auch kein Scaler, kein DMR und auch kein Blow-up. Dieses Werk ist leider photographischer Ausschuß! Somit ist einfach nachvollziehbar, daß selbst POLLY BLUE EYES in DLP-Dijektion besser aussieht als ein digital aufgenommener Film wie EPISODE III, obwohl es doch immerzu heißt, einer digital in HD produzierter Film sei auch "verlustfrei" in (2 k-)DLP-Projektion das Bestmachbare dieser Projektionsweise per se. Das Gegenteil hat sich bewahrheitet.
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Der Begriff "restored" wird seit Aufkommen von LD und DVD nur noch mißverständlich und mißbräuchlich verwendet, dabei gibt es sehr überzeugende Definitionen für "restauriert", "rekonstruiert", "kompiliert" oder "neue Kopie". Im Falle der EL CID-Fassung (Scorseses sog. "Restaurierung") wurden ca. drei Min. (Sophia Loren im Kloster) zusätzlich eingefügt, die ich jedenfalls nicht kannte. Bild- und Tonformat sind eine Schande, schlimmer noch als alle BEN-HUR-WA-Kopien seit 1980. (Auf den Video-Medien, auf denen diese Titel erschienen sind, verhält es sich identisch. Ausgenommen BEN HUR 2005, der jetzt in 65mm transferiert wurde und so schrecklich aussieht, wie nie zuvor. Aber einige Leute wie etwa Mr. Hart von www.widescreenmuseum.com jubeln das hoch, Hauptsache, der Film ist "breit", dann wird's schon stimmen.) :? Der Link ist sehr interessant: solche Websites lobe ich mir! Der Beobachter hat scharfsinnig Änderungen an den Musikschnitten bemerkt und Asynchronismen entdeckt, die mir leider nicht auffielen, so gut ich den Film auch zu kennen glaubte. Er irrt aber in der Beurteilung einer angeblich guten Bildqualität auf dem Video-Medium: sämtliche Transfers sind sehr unbefriedigend, und hierüber sprach ich einmal mit Black Hill, die keine Möglichkeit für einen ordentlichen Transfer (zum Beispiel vom Technirama-Original) in Aussicht stellten. Dies ist also einer derjenigen Filme, von denen wir keine halbwegs passable Restaurierung oder Neukopierung (entgegen LAWRENCE, SPARTACUS, FAIR LADY oder den neuen, zum Glück nicht restaurierten Fox-Kopien DOLLY, DOLITTLE, MAGNIFICENT MEN, AGONY) mehr erleben werden! Es bleibt aber (in der einen oder anderen beeinträchtigten Form) EL CID noch immer ein grandioser Film, dessen Score von Rozsa einer der großartigsten der Filmgeschichte bleibt, gleichrangig mit KING OF KINGS. _______________________________________
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THE RIGHT STUFF ist ein passables Blow-up, deutlich besser als das "negativ" genannte Beispiel des Cameron-Schockers (der wiederum eine orgiastische Sound-Mischung aufweist!). Der Film ist ausgesprochen episch, handwerklich, schauspielerisch (Sam Sheppard in der Hauptrolle!) und dialogisch gelungen. Er hat Überlänge: dabei kann man sich sehr gut in diese Epoche "versenken" lassen, wenn man möchte. Das beste sphärische Blowup überhaupt ist m. E. THE DIRTY DOZEN, von dem ich eine 70mm-Kopie habe, die jedoch nicht in 1.85 : 1 ist, sondern 2.2 : 1 im 70mm-Vollformat (Todd-A-O-Leinwandformat) besitzt und dennoch kaum von einer 65mm-Originalproduktion zu unterscheiden ist/war. Genaue Umstände, die zu diesem Print-Ergebnis führten, konnte ich bis heute nicht verläßlich erkunden. Aber es gibt Merkmale hierfür, und diese beziehen sich auf Aufnahme und Entwicklung. Aber ich spekuliere ungern darüber.
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Jodie Foster ist im allgemeinen dafür bekannt, wie sorgfältig sie sich ihre Drehbücher und Regisseure aussucht. Sie ist der Auffassung, sie brauche nicht dringend den Mainstream-Erfolg, da selbst Nicht-Blockbuster-fähige Stoffe allein durch ihre Anhänger in den USA (darunter sicher auch die Gruppierung der lesbischen Frauen) eine Mindestgarantie einspielen. Aber das ist kein endgültiges Argument für einen tatsächlich hier wie dort auch nicht immer konsistenten Plot, wohl wahr.
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optimale ausnutzung der physikalischen größe des DLP chips, ansonsten hätte man auflösung verschenkt ... denke ich mir. Denn wer hat schon die (mit ca. 10.000 euros sehr teuren) anamorphoten 1.25x für die DLP projektoren? Ich denke mir noch etwas anderes: nachdem ich in den letzten Monaten zwei sehr unglückliche 2.35 : 1-Letterbox-Digitalprojektionen sah, die stockduster waren, könnte auch solches ein Anlass für die Produzenten sein, den Widrigkeiten mangelhaft ausgestatteter Filmtheater durch Ausspielung einer (nicht-anamorphotischen) "Voll-Panel"-Version auszuweichen, um zumindest eine anständige Leuchtdichte zu erzielen. Beides ist denkbar und möglich (was auch die Vergangenheit der Scope-Formate nahelegt.) Wobei kompliziert hinzukommt, daß weder FLIGHT PLAN noch EPISODE III anamorph aufgenommen wurden - nur zur Erinnerung. Also wurden sie auch digital nicht-anamorph angeliefert. Das gilt aber nicht für das Produktionsformat der Kamera!
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Ist doch ein Vorführer- und Technikforum: somit fallen solche Ungereimtheiten eher auf. :wink: Ich fand das Drehbuch nicht "schlecht": die Suspense funktionierte hervorrangend, Thriller-Spannung von Anfang bis Ende. :)
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"The Right Stuff" hat kein Todd-A-O-Format. Dafür aber einen tollen Ton und einen sehr spannenden + anspruchsvollen Plot.
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Da ist leider von Scorsese nichts restauriert worden, allenfalls wurden ca. 3 zusätzliche Minuten "drangehängt". :cry:
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Da Digitalkameras noch immer leider relativ "schlechte" Bilder liefern, finde ich, daß es sich schon nicht mehr lohnt, als Event darüber zu sprechen.
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Du meinst damit aber den Service der eigentlichen Fast-Food-Ketten (also dort, wo man wirklich zügig was für den Magen erwirbt)? Oder ist der Internet-Service für Beschwerden der Kinobesucher gemeint? (Auch dieser "funktioniert" durchaus ... bis zu einem bestimmten Grad vorformulierter Standardantworten und diffuser Besserungsgelöbnisse: Flexible Response oder "Konfliktmanagement" nennt sich dies wohl, strukturelle Folgen hat es fast nie.) :?
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@magentacine: Lohnt allein die kuriose A-F-Klassenbillet-Mentalität gewisser Kettenkinos die ganze Aufregung? Immerhin habt Ihr in Frankfurt Plexe mit mehr als 23 Meter großen Bildwänden und halbwegs vernünftigem Bildstand. Oder etwa nicht? Ich lade Dich herzlichst zu einer Berlin-Route ein, und Dir dürfte hier "Hören und Sehen vergehen"! (Frau Kieft ist übrigens nicht die Dümmste, siehe eines der kürzlichen BLICKPUNKT FILM-Interviews mit ihr. Sie würde sogar Programmkino machen, wenn sie dafür staatliche Zuschüsse bekäme; ihr Lieblingsfilm: DER GEWÖHNLICHE FASCHISMUS [udSSR, R: Michael Romm]. Der "firmeninterne" indessen ist vermutlich durch ihre silberne Nickelbrille verschluckt worden. :roll: ) Die andere Fastfood-Kette mit Flebbe als vorgeschobene Betreibergröße behauptet neuerdings, sie wolle wieder ein Theaterambiente rekonstruieren. Warum ihr das erst jetzt einfällt (und wie dies vor dem Hintergrund sinkender Besucherzahlen finanziert werden soll), bleibt das Geheimnis der Betreibergröße. Auch dort finden wir ja die ominösen Klassenunterschiede (A - F - xX) und vorgeschobenen "Logenplätze". Das Premieren-Home Cinema, dass die Menschen getthoisiert, wird kommen! Spätestens mit Einführung des Digital Cinema ist hierfür die Infrastruktur einheitlich standardisiert, und die Produzenten werden nicht einen Cent mehr auf die "Logenplätze" der von Dir kritisierten "Großkinos" setzen, die schlagartig unrentabel geworden sein werden. Somit lohnt es schon jetzt, die Nicht-Multiplexkinos, die unter geringeren Kapitallasten leiden, durch Kauf einer Kinokarte zu fördern. Kino wird es alsbald nur noch als Szenekino, als KoKi oder vereinzelt auch in opernhaften Auditorien geben. Das "Kinowarenhaus" wird verschwinden, ebenso wie andere "Geiz ist geil"-Häuser.
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Soweit und differenziert hatte ich gar nicht gedacht: "Bildverkantungen" sollte eine einfach nur verkantete Kamera zur lotrechten Vertikalachse andeuten. Möglicherweise denkst Du an den "verkanteten Anamorphoten", also Aufnahmen mit Trapez-Verzerrungen auf dem Film (Beispiel: Verfolgungsszenen in Lüftungsschachts in ALIEN III von David Fincher, 1993). Dann gibt es noch die drapierten Blenden, die das Scope-Bild auf der Leinwand reduzieren, z.B. in LOLA MONTÈS von Max Ophüls, 1955). Und die Scope-untypische Schnittorgie in schwarzweiss in FOURTY GUNS von Sam Fuller, 1957. Usw. usf.
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In der Scope-Kinogeschichte gab es aber immer eine Bestreben auf Seiten form- und ausdruckssuchender Regisseure, konträr zu gegebenen Format zu inszenieren. Verkantete Einstellungen, rasante Schnittwechsel mit Großaufnahmen, Scope in klaustrophobischen Räumen (sehr gut im Super-35-Film "Panic Room" gelungen!), Bildverkantungen oder Splitscreen. Ob allerdings Florian Ballhaus in "Flight Plan" ein wirklich durchdachtes Bildgestaltungskonzept nachweisen kann, möchte ich damit lieber nicht behaupten. :?