Zum Inhalt springen

cinerama

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    10.463
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    79

Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Ältestes Kino weltweit soll das ERIKA KINO in Wien gewesen sein (seit 1900), vermutlich hat es seit kurzem geschlossen. Das allem Anschein nach älteste, hauptgewerbliche Kino Berlins war ab 1905 der APOLLO KINEMATORAPH, Friedrichstr. 117, der seit 1896 bereits ein Theaterraum (Revue- und Operettentheater) war. Aber schon 1897 wurden dort von Skladanowsky „Nebelbilder“ vorgeführt. Ein fester Vorführraum bestandt dort aber erst ab 1913 Umbenennung in CINES APOLLO). Ab 1930 wird das Theater erneut als Sprechbühne umgewandelt. Nach der Zerstörung des Gebäudes befindet sich dort heute ein neueres Mietshaus. Hier lohnt die Anreise nicht! Das Berliner TIVOLI in Pankow (erste Skladanowsky-Filmvorführungen im Feldschlösschen ab 1895, erst später aber hauptgewerbliches Filmtheater) wurde mitte der 9e0r Jahre geschlossen und sollte umgebaut werden. Im Moment handelt es sich um eine Bauruine, hört man. Ich werde mal bei Gelegenheit gucken, was dort noch steht und was nicht...
  2. Das Kriterium, das tradierte Kinos auch mitunter eines tradierten Programms bedürfen, ist im Kampf gegen die Multiplexe gar nicht deutlich genug hervorzuheben. Schöne Bilder aus Wien!
  3. "Primitiv" ist gewiß kein Schimpfwort! Es bedeutet für mich im positiven Sinne einfach und ursprünglich - und das Rad braucht nicht immer neu erfunden zu werden. Ohne Frage der Formatwechsel :!: Bis neulich. Rolf :roll2: Wer in der Vor-Polyester-Zeit über Erfahrungen redet, kommt an einer Bewertung solcher Projektormechanik natürlich nicht vorbei. Per Dekret jedoch läßt sich nicht den Vorführern aufzwingen, allzeit eine Haftung für den einwandfreien Durchlauf einer uralten Kopie zu übernehmen. Die Reparaturen können bisweilen wochenlang dauern und werden selten bezahlt. Zwar läßt sich im Prinzip jede defekte Filmtelle reparieren (da bin ich an vorderster Front mit dabei), aber einem bestimmten Punkt schließt man aber auch Kompromisse. Selbst bei der Bearbeitung alter Negative können in den Kopierwerken nicht immer alle Einrisse und brüchigen Klebestellen entdeckt werden, das zahlt der geizige Auftraggeber leider nicht (traurig, aber wahr). So muß man von oberflächlichen Reparaturen in der Mehrzahl aller Fälle ausgehen. Aus dieser Praxis-Erfahrung stellt sich dann die Frage nach der filmschonenden Maschine. Im Restaurationsbetrieb etwa sind es neuerdings auch zahnkranzlose Abtaster, die hier eine maximale Schonung gewährleisten sollen. weiss zwar nicht so genau, was mit "museumsbetrieb" gemeint ist, aber zur demo wird sich schon ein trailer finden lassen, der vor- und zurückläuft und das prinzip eines studioprojektors erklärt. ein kommerzieller einsatz ist nicht angedacht, alleine schon wegen der doch schwachen glühlampe. ... ist halt ein schönes stück projektorbaukunst und viel zu schade für die schrottpresse :lol: Der Richtzeiger "Museumsbetrieb" ist nur meine persönliche Note zur Beurteilung von Projektoren (Projektoren seien also bitte unterwürfigste Diener des geheiligten Filmmaterials!). Im Zeitalter des Polyester-Materials, des Kinocenters und des Betriebs sind diese Vergleiche jedoch kein Thema mehr. Führt etwas ab vom Thema: aber der AEG MECHAU-Projektor war in der DDR angeblich auch der erste Fernsehabtaster: Dieser erste Filmabtaster wurde aus einem alten Mechau Filmprojektor umgebaut. Das Kathodenstrahlrohr ersetzte hierbei die Lichtquelle, eine Photovervielfacherröhre das Projektionsobjektiv. Andererseits ist der (malterskreuzlose) Spiegelkranzprojektor (seit AEG Mechau) genial erdacht: hier dürfte die Lebensdauer der Kopie das Hundertfache eines Schrittschaltwerk-Projektors erreichen. Schade, daß derart grossartige Ideen sich nicht durchgesetzt haben.
  4. Zu 99% würde ich gern zustimmen, soweit eine ganze Menge... Aber die Rißgefahr durch zusätzliche Zahnrollen sehe ich prinzipiell gegeben. Was zur Not an defekter Filmstelle gerade noch über die Vorwickel- und Schaltrolle durchlief, könnte - rein theoretisch - in der bezahnten (angetriebenen) Bremsrolle hängen bleiben (unbeachtet des Szenarios, in dem die Zahnflanken bereits hakenartig abgelaufen sind und zu Sprocket-Modulationen in der Tonwiedergabe führen). Sollte man durchaus mal alles durch ingenieurwiss. Versuche vergleichen, worin die jeweiligen Vor- und Nachteile zu suchen sind, gefiele mit sehr. Aber gefühlsmäßig bleibe ich (da laufend olle Kopien vor der Nase :oops: ) bei der primitiv-vorsintflutlichen FP 5 (ggf. noch DP-70, wenn's einmal etwas breiter wird). :wink:
  5. Sorry, das kann ich leider nicht nachvollziehen, bitte erklären! Bis neulich. Rolf :roll2: Keine Frage: Bauer ist von Dauer". Die geschrumpfte oder gesplicte Archivkopie jedoch läuft über die eine oder andere Maschine doch mehr oder weniger "filmschonend". Selbstredend stellt jeder Schleifenfänger an einem Tongerät eine Beanspruchung dar (entgegen dem Prinzip der ausgleichenden Schleifenbildung an den Philips-Tongeräten). Jedoch ist diese Unterscheidung bereits wieder marginal, wenn generell das Prinzip des Rückwärtslaufes bei Filmprojektoren betrachtet wird. Selten konnte man dieses als maximal filmschonend betrachten, egal welche Maschinentype erörtert wird. Kommt dabei dann noch eine bezahnte (!) Bremsrolle, wie an diesem Tongerät, zum Einsatz, ist summa summarum augenscheinlich, daß eine alte Kopie im einfachen Durchlauf durch eine Philips FP-5 weiter länger überlebt als unter den obig beschriebenen Umständen (des Studiobetriebs mit seinen Sonderkonstruktionen). Soll heissen: ich würde diese B 14 nicht im Museumsbetrieb einsetzen wollen. Alle anderen Betrachtungen sprechen natürlich zugunsten dieses hervorragenden Projektors.
  6. Wer weiß, vielleicht B-14-Studio-Maschine mit modifiziertem Lichtongerät auf Sonderanfrage. ... mechanischer Aufwand allerdings auf Kosten der Filmschonung! :?
  7. Möchte mich einmal kurz einschalten in die Debatte, einige Aspekte aus der Sicht des Kopierwerkes erläutern: 2-fache Kopiergänge sind nicht erforderlich (es ist ja keine A/B-Kopierung, Trickkopierung usw.), sondern es wird lediglich im Lichtton-Kopierkopf des Printers ein anderes Filter eingesetzt, je nachdem, ob eine Silbertonspur, High-Magenta- oder Cyan-Tonspur gewollt ist. Die geschätzten Einsparungen bei einer etwa 100 Min. langen 35mm-Serienkopie könnten aber, dem ist zuzustimmen, durchaus bei etwa € 400 liegen. Besser wären deutsche Kopierwerke allemal immer. Wenn dort noch immer High-Magenta-Tonspuren entwickelt werden, so offenbar deshalb, weil der Verleih Rücksicht auf kleinere und schwächere Filmtheaterbetriebe nimmt, die ihre Lichttongeräte noch nicht auf die Cyan-Tonspur umrüsten konnten. Es ist ein teuererer Weg für den Verleih (und für die aufgrund der Tonspur-Nachentwicklung ausschuss-gepeinigten Kopierwerke), weiterhin Silber- oder High-Magenta-Tonspuren und dementsprechende Materialien zu verwenden. Das bedeutet: Jederzeit läßt sich in deutschen Kopierwerken (und in jedem anderen Kopierwerk der Welt!) eine Cyan-Tonspur kopieren und entwickeln, und zwar ohne jeden Mehraufwand oder technischen Umbau. Meines Erachtens läßt sich das Bleich- und Fixierbad nicht zusammenfassen. Auch wird durch den Wegfall der Tonspurnachentwicklung (Silbertonspur oder High-Magenta-Tonspur) kein Rückbau der Anlagen erforderlich. Der Tonnachentwickler wird überbrückt, und das ist m.E. schon alles. Der Umwelt dient es allemal und dem Fortbestand des analogen Films außerdem! Allerdings läßt sich keinesfalls die Entwicklungsgeschwindigkeit Color-Positiv-Entwickler erhöhen, die auf 3 Min. festgelegt ist. Würde man schneller entwickeln, so müßten auch die Bädertanks verlängert werden. Sofern also ein Kopierwerk (zeitweise Technicolor Roma) die Entwicklungszeit von 3 Minuten auf 2 Minuten (das ist ein schwerwiegender Verstoß gegen die Prozeßvorschriften) senkte, sahen die Kopien auch dementsprechend aus. Man beachte: es geht nicht alleine um den Ton, sondern hier muß weltweit nach einem verbindlichen Standard immerhin noch das Bild ordentlich kopiert und entwickelt werden: und dies ist mit einer Entwicklungs-Beschleunigung nicht möglich. Ergänzung z.E.: Zurückgewonnen wird das Silber nicht aus allen Bädern (etwa aus dem Farbentwickler oder dem Bleichbad), sondern ausschließlich aus dem dem Fixierbad. Überflüssiges AgBr, d.h. Silberbromid, wird hierbei durche ein Natrium- oder Ammoniumthiosulfatlösung entfernt). Das läßt sich nur individuell beantworten. Verläßt man sich zu hundert Prozent auf seine Digitalton-Wiedergabe (und es besteht kein Bedarf am Abspiel von zahllosen - älteren oder auch unabhängigen - Filmen mit lediglich analoger Tonspur), so kann man nach gusto auf die Umrüstung verzichten. Allerdings könnte dann auch das CINÉCITTÀ in Nürnberg propagieren, fortan keine Erhaltungsinvestitionen mehr in 35mm-Technik zu investieren, da doch das Digitial Cinema vor der Tür stünde ... Man sollte durchaus zügig umrüsten, wie ich finde, zumindet auf die "billigere" Rotlichtvariante. Will man das analoge Kino nämlich erhalten, so ist diese Minimalinvestition eine Selbstverständlichkeit. Ich sehe die Umrüstung positiv. Gott sei Dank wird ja nicht kopierwerksseitig umgerüstet. Die Umstellung dient letztlich allen beteiligten Seiten, davon bin ich (ausnahmsweise einmal ausnahmslos) überzeugt. :)
  8. Das berliner Kino "Abnormitäten- und Biograph-Theater" am Alexanderplatz war 1899 das erste Kino dieser Stadt. "Das Lebende Bild" (heute: "Moviemento", situiert am Kottbusser Damm in Neukölln) wurde 1907 vom Unternehmer Alfred Topp (daher der Begriff: "Kintopp"!) in Berlin eröffnet und gilt heute als ältestes noch bestehendes Artefakt dieser Ära. Es hatte verschiedene Namen in rund 100 Jahren seiner Geschichte: "Lebendes Bild", "Vitascope", "Hohenstaufen-Lichtspiele", "Zickenplatz-Kino", neuerlich "Das lebende Bild", "Tali" und heute wie erwähnt "Moviemento".
  9. M.W. nach lassen sich ältere CP 50 auf neuere Karten und möglicherweise auch SR umrüsten, es gibt u.a. die Cat. 222 SR. In jedem Falle aber ist der CP 55 umrüstbar (hatte ich mal vorgehabt). Würde mich auch interessieren, ob's beim CP 50 geht oder nicht ...
  10. Erwähnenswert ist noch im Fall von Berlin, daß es für das KOSMOS immerhin einem am Weiterbetrieb interessierten Betriebsrat, eine Bürgerinitiative und einen gültigen Denkmalschutz gibt - wenn auch bis dato ohne Erfolg. Im ROYAL PALAST nichts dergleichen: das Denkmalamt hat seine Unterschutzerklärung für das Kino zugunsten des Eigentümers aufgehoben, wenn dieser denn zusage, künftig häufiger als bisher im Shopping-Bereich des Centers die Müllabfuhr anzurufen (!). Zudem verzögern sich alle Maßnahmen im ROYAL um Monate, sodaß der gesamte Komplex abgeriegelt ist und auch "Ausschlachtungen" vorerst gestoppt sind. Das KOSMOS wird also unerwarteterweise früher als das ROYAL ausgeweidet, was diejenigen freuen dürfte, die in den Genuß modernerer Projektionsanlagen gelangen. Absurd ist es allemal: das KOSMOS lag absolut in den Schwarzen Zahlen und wurde vom Insolvenzverwalter nur deshalb zur Schlachtbank geführt, da Riech bezgl. seiner weiteren Häuser und Firmen Konkurs anmeldete, nicht jedoch in bezug auf das KOSMOS. Andererseits werden zuhauf in Berlin neuere, überflüssige Multiplexe weiterbetrieben, die tief in den Roten Zahlen liegen und nur aufgrund der Panik der Investoren vor dem Gesamtverlust der Immobilie künstlich am Leben erhalten werden. Dies ist m.E. eine Perversion unserer Staatsordnung, in der der Gesetzgeber solche destruierenden Prozesse auch noch fördert, anstatt in das Eigentum einzugreifen.
  11. http://img232.echo.cx/my.php?image=dscn44729ce.jpg http://img232.echo.cx/my.php?image=dscn44862zk.jpg http://img232.imageshack.us/img232/93/dscn44847jt.jpg http://img232.echo.cx/my.php?image=dscn44857fp.jpg http://img232.echo.cx/my.php?image=dscn44735oi.jpg (SATURN will einziehen: 300 Mitarbeiter, über 100 Mio. EUR Umsatz pro Jahr)
  12. Die Prozeßakte wäre wirklich sehr interessant, wichtig und auch klärend, wenn der Vorgang von Dir ins Netz gestellt werden könnte. Wäre das eventuell möglich? Vielen Dank!
  13. Habe tlws. 45 Jahre altes Material. Wenn nicht lagerungsbedingt oder projektionsbedingt Schäden verursacht wurden, klingt Magnetton noch immer fabelhaft!
  14. Wenn man die Realität nun aber nicht mag, hat man, wie ich finde, schon das (Menschen-)Recht, sich entrüstet dagegen auszusprechen. Ganz unstreitig war Magnetton ein aufwendigeres und in vielen Kopien klanglich überlegeres Sound-Verfahren. Nicht umsonst sammele ich mit Akribie solche Filme, obwohl man es sich viel einfacher machen könnte. Man kann das alte Tonformat von 1953 heute sogar noch weiter verbessern und könnte es auch adäquat auswerten, wenn es nicht eindeutig zu viele Kinos gäbe, die (mittlerweile jegliche Art!)vernünftiger und anspruchsvoller Auswertung großer Filme nahezu unmöglich machten. Damit sind wir erneut bei politischen und wirtschaftlichen Fragen angelangt. Und auch ich würde sagen: die meiste Ware, die schmeckt mir nicht. Dazu gehören stark gedämpfte MP-Säle mit synthetisch klingenden Film-Digitalton-Wiedergabeformaten, die aufgrund der unzähligen und außer Kontrolle geratenen Unwägbarkeiten in der Verwertungskette der Industrie (Polyester-Kopierung/Abrieb in Filmprojektoren/unzureichend gewartete und justierte Abtastungen) in jeder mir bekannten Vorführung mind. 2x pro Vorstellung zum Fall-back führen. Kein Wunder, das auf der Expo in Amsterdam die Dolby Labs. massiv für ihr "Dolby Digital Cinema" werben: denn dort läuft der Ton vergleichsweise stabil und unkomprimiert.
  15. Wunderbar, @preston sturges, wie man sich doch (durch Eröffnung einer Nebendiskussion) vor den eigenen Aussagen auf die Flucht begibt... Der Thread lautete "Todd-AO 35", und nicht Zoom-Objektive ! Den Nachweis für Deine unzutreffenden Darstellungen zu Todd-AO 35 (unscharfe Hintergrundcharakteristika) hast Du bis heute nicht erbracht. Nicht einmal eine Dir vorliegende Konstruktionszeichnung der Optik oder wie angekündigt eigene Testaufnahmen mit Todd-AO 35-Optiken vorgestellt. Aber auch, wenn das alles noch käme: Deine technischen Aussagen und "Rätselecken" bleiben romantisierende Bellestristik. :oops:
  16. Das mit der Fehlerrate bei DD wird voraussichtlich von der Industire kaum mehr bei 35mm in den Griff zu bekommen sein. Deshalb nun (aufgrund eines einzigen, zudem nicht gründlich ausentwickelten Tonformates seit bereits 1992) allgemein von "Schlechten Kopien" zu sprechen, finde ich doch arg simplifiziert. Kino ist um einiges komplizierter als DVD-Konsum, und man sollte der eigenen Anspruchshaltung immer auch mit einem fairen Vergleich begegnen. Wenn also der Analogton recht passabel noch klingt und die Kopie sonst recht schön aussieht, würde ich nicht automatisch von "schlechter Kopie" sprechen. Manchenortes beschränkt sich die Beurteilung der Kopienqualität bereits nur noch auf die Wiedergabebalance eines bestimmten Tonsystems, währenddessen andere Mängel schlicht übersehen werden. Zumindest stören mich die Bildmängel mehr als die DD-Mängel. Bedauerlicherweise diskutieren hierüber die wenigsten, so daß sich das ewige Gejammere über die DD-Fehlerrate in Endlosschleife wiederholt. Wenn DD also ausfällt, hat es immer dieselben Gründe, und die Threads der vergangenen Jahre haben dies auch beantwortet. Vielleicht müßte man, damit nicht immer wieder auf's Neue im Problem der "Fehlerrate DD" herumgestochert wird, eine spezieller Fachaufsatz im Forum hierzu erstellt werden? Die ständige Frage jedoch, "warum ist meine Fehlerrate so hoch?", erinnert mich daran: "warum stimmt etwas heute nicht mit meiner Verdauung?" Oder: "Erkläre mir die Welt!" Abgekürzt gesagt: Wenn der Videopegel und halbwegs neue Dioden vom Techniker richtig justiert worden sind, sollte man annehmen, daß diese Frage nicht mehr zum x-ten male in öffentlichen Foren beantwortet werden muß, sondern den direkten Weg zum Verleih nahelegt. Dann gibt es die Laptop-Software DRAS 10 zum Überprüfen der Funktionsweise von Cat. 700/701 und oft genügt ein Blick auf die Lampe des Tongerätes.
  17. Um das Durcheinander bei den Digitalprojektionen wieder zu ordnen, sei gesagt, daß diese Vorführung (wie oft auch anderen Ortes) mit 2k-Barco-Köpfen dijiziert wurde. Allerdings wurde in Sondervorführung in einem anderen Saal eine 4k-Darbietung für 300 geladene Gäste der Firma SONY mit Testausschnitten gezeigt, THE MUSIC MEN sowie SPIDERMAN II gaben hierfür Szenenausschnitte her: http://www.uemedia.net/CPC/digitalcinem...3098.shtml Ob und wo bereits komplette Filme im 4k-System öffentlich gezeigt wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
  18. das ist nicht die homepage von IMAX, sondern eine "private" webside eines offensichtlichen IMAX fans. hatte vor wenigen tage die gelegenheit, einige "BATMAN BEGINS" IMAX-DMR ausschnitte zu sehen und muss gestehen, dass das schon verdammt gut aussah, wenn man bedenkt, dass das ausgangsmaterial das hier oft so verschmähte 35mm format ist. Obwohl...ganz so neu ist das alles doch nicht: Gab es nicht schon vor jahrzehnten gute blow-ups von 35mm? Alles kommt wieder, nur anders verpackt ... 1. Ich schrieb nicht, es sei die IMAX-eigene Homepage. Ist auch irrelevant, da dort der aktuell gültige Spielplan angeführt ist: Es ging nur kurz um Deinen Hinweis, es würden in Dtl. nur noch 4 IMAX-Kinos spielen, und es sind offenbar 6. Was nichts an der unerfeulichen Gesamtendenz ändert. 2. IMAX DMR habe ich mehrmals gesehen und befand es weit überragend gegenüber der konventionellen Scope-Projektion. Ganz genau: es ist ein Äquavalent zu den 70mm 5-Perf.-Roadshow-Blow-up-Kopien, die man bis dahin kannte und Anlaß für die besten Hoffnungen! (Leider ist Berlin aus diesem Spielkreis ausgeschert, siehe CineStar IMAX). 3. Natürlich hat @TK-Chris völlig recht: es mutet absurd an, über hundert 70mm-5-Perf-Kinostätten in Dtl. nicht zu nutzen und - wenn überhaupt, dann nur noch Blow-up - IMAX DMR zu bevorzugen. Aber das ist die Folge des multiplexalen Overscreenings.
  19. Laut Homepage http://www.imax-kinos.de/ sind wie gesagt 6 Häuser in Dtl. in Betrieb. Noch ein Nachtrag zu "Batman": das Material wurde in 4k für die DMR-Aufbereitung gescannt. Etwas sparsam, wie ich finde...
  20. „Sound of Music“ ohne Ouvertüre: na gut. Auch bei "My Fair Lady" nicht, was mich das erste Mal wunderte (siehe auch Thema: Ouvertüre/Opening-Sequenz/Titelsequenz). Zum Direktbezug des von-Trier-Films sagt der Regisseur im Interview auf die Frage des Journalisten ( http://www.revolver-film.de/Inhalte/Rev...Trier.html ): Es gibt noch einen Film in Vorbereitung: ‚Taps‘. Ja, ein Musical hoffe ich. Man wird sehn. Was treibt dich, ein Musical zu machen? Ich bin ein großer Fan von Musicals. Ich liebe ‚Sound of Music‘. Nicht für seine filmischen Qualitäten, die halte ich für weniger bedeutsam - sondern wegen der Musik. Julie Andrews ist großartig. Julie Andrews hat übrigens in ihrem Privatleben die vulgärste Sprache - man würde das nie denken. Sehr seltsam, diese Ikone der Unschuld - und so ein Mundwerk. Auch die Kritik hat es so direkt aufgefasst: http://www.filmtext.com/start.jsp?mode=...archiv=101 Abrupter Sprung in die Wirklichkeit: fahrige Bilder von einer Laien-Probe mit Selma (Björk) als Maria, die herzensgute singende Nonne in "The Sound Of Music", der Genre-Folie des Films (einschlägig übrigens auch Catherine Deneuve als ihre Freundin: einst durch Musicals bekannt geworden, aber stimmlich immer gedoubelt, darf Deneuve hier zum ersten Mal singen).
  21. Interessant, glaube aber dennoch, daß die Entscheidung vielleicht aufgrund der Sichtung der Todd-AO-70mm-Produktion THE SOUND OF MUSIC gefallen ist, der über entsprechende Ouvertüren und Pausenmusiken verfügt. DANCER IN THE DARK habe ich als Reminszenz auf die Robert-Wise-Produktion von 1965 verstanden.
  22. Das ist sehr richtig erkannt, daß es nicht hinnehmbar ist, daß aufrgund einiger (momentanter, dauerhafter, zumindest aber leicht zu behebener) Probleme der Fortschaltungsmechanik in Filmprojektoren (und Kopiermaschinen) kurzerhand interessierte Kreise, die ein neuartges Marktprodukt wie Digital Cinema (oder auch Home Cinema) bewerben, aufgrund eines einzigen Vorteils (des Wegfalls der Bildstandsprobleme) die gesamte tradierte Produktions- und Distrubtionskette in Grund und Boden reden. Allerdings kann man die nervigen "Star-Wars-Fuzzies" in ihren Foren schwerlich für das an die Wand stellen, was ihnen ganz andere Herrschaften an Gift eingeträufelt haben. Die gesamte Geschäftslogik des George Lucas tendierte seit jeher zur "Nebenverwertung" von Kino im Wohnzimmer, zumal er ja selten genug Filme dreht und ständig seine Meisterwerke aufwärmen muß. Da seine Filme (und viele andere auch) nach kurzer Zeit schon "altbacken" wirken, müssen die angeblich technisch "perfekten" Erfindungen des Star-Wars-Produzenten quasi im "Spin-off"-Effekt weiterverwertet werden: dazu gehören für die Home Cinemas die Labes THX, Dolby Digital, Surround und Subwoover, Ultimate Editions auf Video/Laserdisc/DVD, DLP-Beamer, "New Hope"-Special Editions, 3-D-Special Editions, Blue-Ray-Special Editions. Eine Marketing-Kreislauf, der wohl erst mit der Beerdigung des Kunden enden dürfte. Traurig ist, , daß viele (nicht alle) Kinobetreiber stets in vorauseilendem Gehorsam die Auflagen solcher Produzenten und Verleiher erfüllten, ohne darüber nachzudenken, ob somit nicht irgendwann ihre Wirtschaftsgrundlage in Gefahr gerät?
  23. Haargenau beschrieben. Offenbar diverse Leute am Werk gewesen, die Ihr Handwerk noch wirklich ernst nehmen und so etwas wie "Berufsehre" zeigen...
  24. Nur bildtechnisch ist sie (zumindest die hiesige Kopie) 1 A-Klasse! Keinesfalls eine Entschuldigung für die unterschiedlichen Fehlerraten vielerorts, aber das Bild ist wirklich meisterlich gelungen. (Sodaß ich persönlich bei zu hoher Fehlerrate sogar in Dolby SR spielen würde, weil mich eine schlechte Bildqualität mehr stören würde). Lobenswert auch die Verwendung von FUJI-Material durch die Warner: etwas erdwarm dabei die Hauttöne (und am Analizer kann es leicht zu Farbkreuzungen kommen, wenn man nicht exakt lichtbestimmt), aber ein fabelhaft ausgewogener Look bei diesem Film. Nicht alles Schrott also...
  25. Ja, schon (siehe auch die Einführung der Ernemann X, 1. Nachkriegsheft "Bild und Ton). Jedoch wurde mir berichtet, daß die Kopierwerke bis noch in die 60er Jahre unterschiedlich ausgestattet waren: Projektionsanlagen hier mit Kohlelampe, dort mit Xenonlampe. Daraufhin wurden die Kopien abgestimmt. Auf was im Himmel ist nun "Die Rache der Sith" abgestimmt? (Auf gar nichts, würde ich fast vermuten wollen...). :cry:
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.