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Star Wars 3: FSK 12, 140 Minuten, Cinemascope
cinerama antwortete auf Elwood's Thema in Allgemeines Board
Na so ein Geschwafel, das zieht einem doch glatt die Schuhe aus: Erst wird es als "AHA-Effekt" dargestellt, wie man von Werbung im Filmformat 1,66 auf Vorfilm 1,85 "aufzieht" (noch weiter kaschiertes Normalformat mit theoretisch noch geringerer Auflösung), und dann dient am Ende das "Aufziehen" des absoluten Sub-Standard-Formats von 818 x 1920 pix (und nicht 1080 x1920 pix) als Superreferenz des AHA-Effektes für Film- und oder Kino-/Digitalqualität. Fehlen tut hier natürlich jeglicher Kommentar über den überragenden NARNIA-Trailer (35mm-Film!) im Vorprogramm, der eigentlich dem Herrn Lucas ein Armutszeugnis ausstellt. Schliesslich redet man hier noch von landesweitem Digital-Release (tatsächlich?), um dem dürftigen Unterfangen noch den gönnerhaften Segen zu erteilen "aller Anfang ist schwer". Ist ja alles umwerfend. (Angefangen hat der Alptraum schon 1999, und bereits 2002 war bei ATTACK OF THE CLONES das digitale Sub-Standard-Bild eine Zumutung für jeden Filmfachmann, was sich 2005 nun wiederholt. Wieviele Anfänge gilt es eigentlich noch abzuwarten in einer desolaten Branche, in der seit 35 Jahren das Bild kontinuierlich verschlechtert wurde?) -
Die auf der Farbfilmretrospektive (Berlinale 1988) gesichtete 35mm-Kopie war eher matt und sah weder nach Technicolor noch nach einer angeblich digitalen Restaurierung aus (wie der o.g. Artikel schreibt). Zudem waren durch einen Brand die Häfte aller US-Stummfilme und Technicolor-Negative zerstört worden, was jegliche Restaurierung erschweren dürfte. Zum Geschmäcklerischen der überzogenen Farbdramaturgie: so war es immer ein ehernes Gesetz der Branche, ihr jeweiligen Pilotfilme zu bestimmten Verfahren etwas effekthascherisch aufzublähen. Auch ist der Streit uralt, ob Farben "naturalistisch" oder "artifiziell" zu gestalten sind. Dem angeblich "natürlichen Look" würde ich widersprechen und halte ihn für eine schiere Behauptung einiger Kameraleute und Techniker, die zwar Neutralität erreichen wollen, bei weitem aber noch keinen Wie-in-der-Natur-Effekt zu realisieren imstande wären.
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Ich staune nicht schlecht, mit welcher Vehemenz von meinen Vorrednern die Topoi "Globalisierung", "private Medien", "E-Cinema", "Blockadepolitik", "Kulturdiktatur", "Technische Entwicklungen" bedient werden, um die derzeitigen Zustände gegenüber einer Alternative, welche endlich wieder in den Markt eingreift (oder ihn umkrempelt), zu rechtfertigen. Die Argumente, die ich hier lese, sind Thesen und Verdikte des sog. Neo-Liberalismus, und ich würde hierbei höflich anmerken wollen, daß ich von vollkommen entgegengesetzten Lösungsansätzen überzeugt bin. Selbst die Funktion des Staates, der sich als "Gesamtkapitalist" versteht (der reguliert, was er zu seiner Selbsterhaltung lange Zeit auch tat, bis seit den 90er-Jahren seine Selbstzerstörung durch De-Regulierung einsetzte), hielte ich nur für eine Übergangslösung. Nein, es ist der Staat selbst, der auch (selbst wenn er durch Dekrete mehr Gerechtigkeit und Kulturerhalt schaffte) erneut Unfreiheit gebiert. Historisches Ziel sei daher die Expropriation der Expropriateure und die Schaffung eines Volkseigentums. Aber vorerst einen Schritt zurück: ein auf Kapitalerwerb aufbauender Staat, der keine Regulierungen durchführt, versinkt früher oder später im Bürgerkrieg oder in der Diktatur (Kapitel "Louis Bonaparte" bei Marx). Sofern der enthemmte "Wettbewerb" und sein Folgen reguliert werden, verhindert es der Staat, das die Wirtschafts- und Machtbasis der Wirtschaftsnomenklatura, auf die er aufbaut, ins Wanken gerät, in dem er "sozial und kulturell verträgliche Reformen" einführt. Und an nichts anderes (übrigens im Eigeninteresse der Besitzenden) hatte ich gemahnt, indem auf selbstzerstörerische Tendenzen hingewiesen wird, die einen kulturellen Kahlschlag zur Folge haben. Da aber in diesem Forum Reformen abgelehnt werden, getreu Adam Smith, kommt es früher oder später in Deutschland und überall anderswo zu einer sehr heftigen Umwälzung. Die derzeitige Wirtschaftsweise ebenso wie die Kultur- und Kinoentwicklung tendiert zur Globalisierung, zur Nivellierung und zur Selbstabschaffung. Selbstverständlich können mittels Regulierungen (wie etwa in Frankreich, wo durch Quotenbildungen der Import amerikanischer Filme begrenzt wird oder auch - ebenso wie in Norwegen - wo das Overscreening durch Restriktionen im Bau neuer Multiplexe eingedämmt wird) Destruktionsentwicklungen gestoppt oder zumindest verlangsamt werden. In jedem Falle aber überzeugt es nicht, wenn meine Vorredner einzig und allein durch Differenzierungen im Marketing (forcierte Internet-Werbung für Filme & Kinos oder durch Einführung des E-Cinema auf technisch minderwertigem Niveau) immer neue Zuschauerschichten zu erschliessen glauben, die schlichtweg nicht existieren. Jede Globalisierung stösst an ihre Grenzen, und auf fatale Weise ist dies seit langem schon geschehen (bereits vor 100 Jahren geschehen). Es ist somit ein Widerspruch -zurück zum Thema "Kinowirtschaft" -, die Verwerter von Video-Produkten frei gewähren zu lassen, umgekehrt aber zu hoffen, man könne durch ein technisch dem Home-Cinema fast identisches E-Cinema, durch noch effizientere Massenkopien-Starts (oder alternierend hierzu DLP-Cinema via Satellit) "revolutionäre technische Fortschritte" der Digitalisierung ins Feld führen, in dem Glauben, hier sei man eine Nuance schneller und besser als die Konkurrenz. Denn solange der Grundwiderspruch des Kinomarktes nicht angegangen wird, der darin besteht, einerseits Gewinne aus dem Kinomarkt zu schöpfen, andererseits aber die schnelle Mark mit dem Home Cinama zu machen, nicht gelöst wird, verschieben sich die Relationen weiterhin zu ungunsten des Kinos. Ich führe an, das vor einigen Jahren noch ein "Gleichstand" zwischen dem Kinomarkt und dem DVD-/Video-Vertrieb bestand (schlimm genug das Wort "Gleichstand"!). Mittlerweile hat der DVD-Markt 2005 die doppelten Umsätze gegenüber dem Kinomarkt erreicht. Daher ist nicht einsichtig, daß ein Produkt für das Filmkino, das m.E. auch Attribute wie Wertbeständigkeit, inhaltliche oder technische Exklusivität gegenüber den Monitor-Medien beanspruchen sollte, nicht durch Regelements als Wirtschafts- und Kulturgut geschützt wird. Diese Reglements sind bekanntermassen schon heute: die Auswertungsfenster, die FFA-Abgaben, die Einführung staatlicher Filmarchive und kommunaler Kinos, die staatl. Förderung des Filmnachwuchses durch Filmschulen und Akademien, die Jahresprämien für hervorragende Programmgestaltung/technisch vorbildliche Massnahmen in Kinos usw usf. Sollte das Kino in seiner Gesamtheit in die Hände von Globalisierern, E-Cinema-Junkies, sog. "Religionsstiftern" wie George Lucas, neoliberalen Standort-Fanatikern, Internetkünstlern oder Filmproduzenten fallen, die an Kinokultur kein Interesse mehr haben, weil sie ihre Geld besser über die DVD verdienen, - so wird es vornehmlich aufgrund der angeführten Symptome als Gattungsform aussterben, nicht aber aufgrund einer Eindämmung der Filmauswertung im Bereich der elektronischen Medien. Da ich zum Glück noch Zeiten erlebt habe, als es noch kein Video gab und der regelmässige Kinobesuch ein echtes, nicht austauschbares Bedürfnis war (dem entsprachen noch gut erhaltene Repertoire-Stöcke der Verleiher, zahlreiche traditionelle Gross-Kinos, gepflegtere Vorführungen und Kopien usw.), muss ich doch sagen: anno 2005 ist nur eines "grösser" geworden: das Overscreening - nicht aber der Ereignischarakter "Kino". Und George Lucas ist der erste gewesen, der seit 1978 zwar neue Zuschauerschichten und erstmals wieder Besucherrekorde produzierte, andererseits aber (trotz seiner Erfolge! Dies muss kein Widerspruch sein!) fast alle sog. Werte und Grundlagen des Filmkinos zersetzt: um den Preis einiger weniger, gleissender, flüchtiger Effekt-Bilder und pseudo-religiöser Mythen. Dazu führe ich evtl. später noch etwas aus und beziehe mich dabei auf die aktuelle Kritik von Georg Seeßlen in "epd film", Mai 2001 (wenn's jemand interessiert?).
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@moses: Würde ich vehement widersprechen, denn es bedarf allerdringendst der Reglements, und es gibt sie schon seit langem, auch in der dt. Marktwirtschaft (ohne sie würde ein Staat und eine Gesellschaft im Krieg enden). Sie müssen wieder deutlichst schärfer gefasst werden und zu Gunsten der gefährdeten Kinobranche durchgesetzt werden. Du gehst von einer nur idealistisch-konstituierten, per se vorhandenen "Freiheit" aus, in der jeder selbst über seine Handlungen entscheiden dürfe, da ohnehin Chancengleichheit besteht. Leider ist dem nicht so, da sich einige aufgrund von Marktmacht und anderen Interessen Dinge herausnehmen, die der Allgemeinheit schaden. Also muss der ungezügelte Markt, wo er doch Raubtiermethoden an den Tag legt, gezügelt werden. (Sorry: das sagen sogar CDU-Politiker!) ... ein fernsehregisseur und -produzent als kinokompetenz ... ?? Also, das finde ich nicht fair dem Reitz gegenüber. Da die grassierenden Medien-Hypes es schwer machen, davon abweichende Werke im Kino zu lancieren, was bleibt dem Produzenten ausser der Fernsehauswertung übrig? Genau dieses Dilemma müßte ebenfalls diskutiert werden (um Schwarz-/Weiss-Zeichnungen zu meiden: hier das "böse Fernsehen, dort das "gute" Kino). Reitz hat ja durchaus auch viele Kinoaufführungen seiner "Heimat"-Serie lanciert und sie ausdrücklich im 35mm-Kinoformat produziert. Dann forscht und experimentiert er viel mit interaktivem Kino, Vielfach-Leinwänden mit Simultanwahrnehmung und auch Digitalisierung. Nicht für alle seine Konzepte muss man sich begeistern, richtig aber bleibt seine Kritik an der Eingleisigkeit des Mainstream-Kinos, die in Gesprächen mit ihm immer zu höchst fruchtbaren Anstössen führte. Man sollte ihn sich warmhalten! :wink:
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Kann man durchaus alles am Mr. Lucas paradigmatisch festmachen. Und, um den Gefahren für das Kino zu begegnen, gibt es durchaus vielfältige Betrachtungen und Konzepte (obwohl ich nachwievor für Regelements plädiere): Zuvor noch ein Hinweis zur inhaltlichen Auseinandersetzung: Habe mal irgendwo gelesen, Mr. Lucas habe doch selbst zugegeben, er sei einst auf die "dunkle Seite der Macht" übergesiedelt, um sich damit "künstlerische Freiräume zu schaffen". Heute wolle er alle diejenigen jungen Filmemacher fördern, die eigentlich nur wegen seiner Weltraumfilme zum Kino gekommen seien... (Also damit verlängert er ja das Dasein der dunklen Seite der Macht, irre ich mich hier?). Hier ein Andersdenkender: Edgar Reitz vom EIKK in Karlsruhe studiert gerade das „Kino der Zukunft“: (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/6/6103/2.html ) - hier von mir stark gekürzt (und auch "verkürzt") wiedergegeben: Reporter: Was wird denn stärker gefördert? Gibt es einen bestimmten Druck auf die Kultur-Produktion? … wie folgt: Reitz: Alle künstlerischen Äußerungen, die Fragen stellen, die sich aus den Traditionen der Avantgarde herleiten oder die sich gar Fragen im Sinne politischer Visionen stellen, Künstler, die experimentieren und Neues suchen, werden tendenziell nicht gefördert. Eine große Ausnahme bilden allerdings die experimentellen Künste, die sich am Rande der neuen Technologien abspielen und sie poetisch aufwerten. Deswegen kann man alle Experimente mit Computern, Video, Laser etc. gesponsort bekommen, alles, was mit Elektronik und Digitalisierung zusammenhängt. Hier hat die Industrie ein unglaubliches Angebot an inhaltsleeren Spielmöglichkeiten hervorgebracht. Jetzt sucht sie händeringend nach Leuten, die ihren Produkten Inhalte hinzufügen. So verändert sich der Kulturbegriff. Was mir auffällt, ist, daß die humanistische Tradition, die uns jahrhundertelang ein bestimmtes Wertebild vermittelt hat, dabei verloren geht. Wir leben ganz offensichtlich in einer Endzeit des Humanismus. Reporter: Worauf führen Sie das zurück? Vielleicht hängt es ja auch mit der Digitalisierung zusammen, mit den neuen Techniken, mit den neuen Produktionsweisen? Oder geht der Abgesang des Humanismus aus anderen Gründen hervor? Heute spielen ja Filme, die neue Techniken vorführen, am meisten ein. Sie demonstrieren entweder neue Effekte oder stellen Techniken in ihrer künftigen, möglichen Wirkung vor. Reitz: Der amerikanische Film folgt einer kommerzialisierten Moral. Der Protestantismus, der einmal das ideologische Rückgrat Amerikas gewesen ist, hat sich auf bestimmte kommerzielle Muster reduziert. Die Medien arbeiten immer noch mit Begriffen wie Gut und Böse, mit der absoluten Maxime, daß das Gute zu siegen habe. Auch der alte Dualismus wird gepredigt, der ewige Zweikampf zwischen den Prinzipien des Dunklen und des Hellen. Darauf beruht die Konfliktdramaturgie des Hollywoodkinos. (…) Die kommerzielle Spannungsdramaturgie wird, wie gesagt, immer noch aus dieser protestantischen Moral genährt, nur ist diese Moral inzwischen entindividualisiert. Sie enthält keine wirkliche persönliche Tragik mehr. Das handelnde Individuum ist nicht mehr in Widersprüche verwickelbar. Dieses neue dramaturgische Prinzip, das nicht auf Moral, sehr wohl aber auf Menschen verzichten kann, läßt sich bereits mit Drehbuchcomputern einarbeiten. Es gibt die passenden Computerprogramme, die um die Welt kursieren, mit deren Hilfe man jeden Stoff mit dem passenden Konfliktschema aufrüsten kann. Der Computer rechnet einem die Handlung vor, und verspricht Erfolg, wenn man dem folgt. Es gibt seit Jahrzehnten diesen von der amerikanischen Konfliktdramaturgie und ihren Denkmustern strukturierten Markt. Ein weltweites Publikum ist nach und nach darauf konditioniert worden. Es fühlt sich nur noch in derartigen Lösungsmodellen heimisch. (…) Ich glaube der Film wäre ohne die Stars nie das Weltmedium geworden, das er geworden ist. Die stärkste Wirkung auf der Leinwand schafft immer noch das menschliche Gesicht. Keine Technik und kein noch so spektakuläres Angebot an Tricks und niegesehenen Bildern können die Attraktion des menschlichen Gesichtes erreichen. Wenn wir im Kino miterleben, wie sich gerade im Augenblick der Projektion im Gesicht eines Darstellers die Emotionen bilden, ob das Haß ist oder Neid, Liebe oder Gier, dann bewegt das die Herzen aller Menschen und zieht sie in das Geschehen hinein. Dazu brauchen wir kaum Technik. Interessant ist, daß bereits das pure Abbild des menschlichen Gesichts diese enorme Wirkung hat. (…) Die meisten audiovisuellen Medien, und in erster Linie das Leitmedium Fernsehen, vereinzeln das Publikum. Sie wenden sich an die Menschen in ihrer privaten Sphäre. Deswegen nennt man sie auch die Heimmedien. Dazu gehören auch das Video und der Computer mit seinem Bildschirm. Er ist der Gipfel der Individualisierung. Es gibt Marktstrategien, die darauf abzielen, die Abnehmer vollkommen zu individualisieren. Als solche Individuen sind sie Gegenstand der Werbung.(…) Je größer das Angebot wird, desto stärker wird aber ein Bedürfnis nach Gemeinschaft, das Ausgehen, das Verlassen des Hauses, das Zusammenkommen an attraktiven Orten. Dazu gehören der Einkaufsbummel, Sportveranstaltungen oder der Gang im Sommer in den Englischen Garten. Man geht dorthin, wohin auch die anderen hingehen. Wir haben beide Neigungen in uns: Wir sind Höhlentiere, die sich abschirmen gegen die Gefahren der Außenwelt, wir sind aber auch Herdentiere. Die frühesten Menschen haben schon Bilder in ihre Höhlen gemalt und so offensichtlich bereits ein Unterhaltungsbedürfnis zu Hause befriedigt. Von diesem alten Trieb lebt das Fernsehen. (…) In den letzten Jahrzehnten hat dies vor allem die jungen Menschen motiviert, aber jetzt empfinden alle Altersklassen dieses Bedürfnis. Darauf antwortet das Kino. Die Attraktion für den Kinobesuch ist nicht mehr nur der Film, denn es wird nicht mehr lange dauern, und man kann jeden Film über das Internet hereinholen. Also muß etwas ganz anderes als Qualität hinzukommen. (…) Seit einiger Zeit frage ich mich, was nach dem Multiplex kommt. Das Multiplex ist nichts als eine Weiterentwicklung des Schachtelkinos der 70er Jahre. Man merkte eines Tages, daß sie wegen ihrer Kleinheit nur wieder die Wohnzimmerdimension anbieten, der man gerade entkommen wollte. Deswegen hat man die Schachteln wieder größer werden lassen. Die Neugier auf das, was außerhalb der Schachtel möglich ist, wird durch die Multiplex-Kinos nur sehr zögerlich bedient. (…) Ich habe mich in Karlsruhe mit einem ganzen Team mit der Frage beschäftigt, warum die Menschen überhaupt ins Kino gehen. Die Frage war, was wir über den Film hinaus eigentlich erwarten. Zunächst ist das die Frage nach dem architektonischen Raum, der heute so gut wie nicht existiert. Die Multiplexe haben Flughafen- oder Bahnhofsatmosphäre, die aus den Schachteln entwickelt wird. Nach dem Multiplex wird aber ein Kinotyp Erfolg haben, der nicht mit vielen Sälen und einem notdürftigem Kommunikationsangebot arbeitet, sondern, der umgekehrt nur einen Saal, aber ein vielfältiges Kommunikationsangebot besitzt. (…)
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Dieses würde unabhängige Politiker erfordern... :nuke: ... und einen Hauptverband der Filmtheater nebst Oppositonsparteien in diesem Lande, die diesen Namen verdienten! (Sorry, off topic) Dieses würde unabhängige Politiker erfordern... :nuke: ... und einen Hauptverband der Filmtheater nebst Oppositonsparteien in diesem Lande, die diesen Namen verdienten! (Sorry, off topic) Da hier leider nur wenigen noch etwas einfällt zum Thema, hier einige interessante Links: dabei haben die Fans der Beamer-Fraktion durchaus auch kritische (!) und interessante Betrachtungen zur Bildäsththik des Filmes formuliert: http://www.beisammen.de/forums/showthread.php?t=58603 http://www.beisammen.de/forums/showthread.php?t=57859 http://www.beisammen.de/forums/showthread.php?t=52625 Dann hier die Andeutung der Fortsetzung der Reihe durch neue Drehbücher von Lucas: http://www.supershadow.com/starwars/episode7/plot.html Und dort noch eine Karikatur für alle Fans des „Kanzlers“ Palpatine, die sich fragen, wo er künftig von seiner „Macht“ Gebrauch macht (fand ich komisch – andere aber ganz und gar nicht):
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Muss keineswegs kommen, ja - kurz gesagt, darf nicht kommen! Plädoyer: Wider das Pay-per-View und wider verkürzte Auswertungsfenster der raffgierigen Eintagsfliegen unter den Filmproduzenten! Wir brauchen wieder Kinos auf dem Lande und in jedem Bezirk, anstelle einer elektronisch-sterilen Ersatzleistung via Satellit für die dortigen Pantoffelkinos! Ländliche Gebiete wollen belebt und kultiviert werden, aber digitale Scheinlösungen sind der Anfang vom Ende der Zersetzung fast aller kulturellen Bereiche. Noch deutlicher: Man fordere staatliche Eingriffe in die sog. "Parasiten"-Märkte des Filmkinos: DVD, Pay Per View, Video On Demand, Downloads, TV-Spielfilmausstrahlungen! Jegliche weitere "Anpassung", jedes Nachgeben gegenüber dieser Epedemie wird die Spezies "Kino" in kürzester Zeit vom Erdboden vertilgen, daran besteht doch wenig Zweifel. Wenn es in anderen Wirtschaftsbereichen Schutzzölle, Kulturförderung, Absatzlimitierungen, Begrenzungen des CO-2-Ausstosses, Eindämmung der Kernenergie, Alkoholverbot frü Jugendliche, Schutz der Landessprache/Landeskultur/Landesfilmproduktion und Theaterinfrastruktur gibt, sollten endlich die deutsche Politik aufwachen, ehe man sich zur billigen Hafennutte global agierender Multimedia-Konzerne macht. Dieser SCHUTZ der Bevölkerung vor weiterem Müll, vor Verdummung, ästhetischer Pestilenz und Korruption durch die seit Jahren grassierende Multi-Media-Schwemme (die jede Art von Kultur mittlerweile kaputt macht, nicht nur Kino!) ist mit allergrösster Entschlossenheit und Härte durchzusetzen. Den treffenden Ausführungen von @ThXomas in bezug auf die Star-Wars-Produzenten (Totengräber des Kinos könnte man sie durchaus nennen) ist kaum etwas hinzuzufügen. Wer das noch immer nicht wahr haben möchte, mag weiterhin brav einkaufen, was einem aus Ami-Land an Konsummüll zum Frass vorgesetzt wird und wird sich bald wundern. Die meisten merken das schon gar nicht mehr, so sehr haben sie deren Ideologie und Plastikprodukte mittlerweile verinnerlicht. Sowas nenne ich übrigens geistige Umerziehung zum gehorsamen Sklaven skrupelloser Verblendungsproduzenten, die ausschliesslich nur absahnen wie die Heuschrecken (anstatt dauerhafte "Werte" zu schaffen); und wenn der Markt dann abgebrannt ist (deutsche Kinolandschaft z.B.) sich aus dem Staub machen.
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Nachgewiesen ist, dass selbst 10 Jahre alte Scope-Filme, ordentlich kopiert, mehr Detailschärfe und Kontrastumfang aufweisen als EPISODE III, egal ob in analoger oder digitaler Projektion. Nicht wenige andere Filmbeispiele jedoch (z.B. schlechter Serienkopien sog. Scope-Filme, meist von Super 35-Drehs) nähern sich bereits den Lucas'schen Substandards, trotz der normalerweise optisch überlegenen analogen Technik. Ingesamt aber hat Lucas eine "neue Meßlatte" gesetzt: nämlich ganz weit unten angesiedelt ist diese, und da hilft auch die in Zukunft allerbeste DLP-Projektion (für mögliche Wiederauffürungen seiner Sagen) nicht weiter: "aus Scheisse kann man nun einmal kein Gold machen". (Pardon für den groben Ausrutscher!)
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Wie sieht denn diese Vorlage aus, weiss jemand etwas darüber? (Ach so, apropos Anamorphot: für die ersten DLP-Köpfe von TI wurde ja der Anamorphot noch eingesetzt, also volles Panel - dekomprimiert zu 1.85 : 1.)
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Star Wars 3: FSK 12, 140 Minuten, Cinemascope
cinerama antwortete auf Elwood's Thema in Allgemeines Board
Zunächst will ich nur kurz erläutern, daß ich um bestimmt niemanden auf Seiten des Dienstleisuntgspersonals auffordern wollte, eigenmächtig in den Betriebsablauf eines Kinos einzugreifen, und hoffe auch, dass jeder gut weiss, daß dadurch eine Betriebsordnung massiv zur Disposition stünde und eine Kündigung nahezu sicher wäre. Allerdings erscheinen mir die Umstände der momentanen Betriebsweise immer öfter so verdreht, dass ich mich herzlich freue, wenn jemand den Mut hat, dem Publikum zuliebe (nachdem dessen Beschwerden ja auch nachgewiesen sind) einen Ausweg zu suchen. Kritisch wurde von Vorrednern angesprochen, ein Vertrauens- und Rechtsverhältnis zw. Verleihern und Betreibern sei von elementarer Wichtigkeit für das Fortbestehen der Branche. Würde auch ich als existentiell unabdingbar halten, und: man muss nicht mit jedem Verleiher Verträge eingehen. Eine weitere Äußerung nun, man könne die Demokratie mit ihren freiheitlichen Mitteln runieren, sofern man hinter dem Pseudonym und Avatar einer Forumsmitgliedschaft Agitation betreibt, bedarf einer ausführlicheren Erörterung. Es ließe sich nämlich auch umgekehrt folgender Streitaspekt formulieren: Es ist gerade der - falsch verstandene - common sense, es ist also konkret die zu brave Gefolgschaft und die Akzeptanz eines schnellen Umsatzes, unter dem sich sämtliche anderen Maßstäbe unterzuordnen haben, was einen Verlust an Freiheitlichkeit einläutet. Mir sind weiters die Hierarchiebenen eines Kinobetriebs bewußt, nicht erst seit den 80er Jahren. Für den angesprochenen @expert grouper kann ich nicht sprechen, aber er dürfte die Branche sogar seit den 50er Jahren kennen. Wenn er die Folgen seines Eingreifens, das er durchaus im Sinne des Dienstes am Kunden in vielen Dingen glauhaft machen kann, selbst trägt (und die arbeitsrechtlichen Folgen dürften von grosser Härte sein), kann ich dem nur Respoekt zollen. Dennoch würde ich sagen, man sollte alles unterlassen, was (unverschuldet) den Theaterleiter oder andere Kollegen mit in die spätere Auseinandersetzung mit hineinreisst. Das geht mich aber nichts an, wie der angesprochene Kollege handelt Ausgangspunkt der Diskussion war (wieder einmal), dass von Seiten der Verleiher, Produzenten, Betriebsleiter oder Kopierwerke fragwürdige Praktiken oktroyiert werden, die nicht unbedingt zur Veredelung der Ware "Kino" (oder "Filmtheater" oder "Mulitiplex" oder "Kunstkino") beitragen. Ich habe auch nicht den Eindruck gewonnen, als wenn für diese Probleme wirksame Reglements erarbeitet wurden (innerbetrieblich, branchenübergreifend opder durch die Verbände), die dieser Problematik "Herr" werden. Vor die Wahl gestellt: wem gehören meine Sympathien? Demjenigen, der sich gehorsam in den Dienst auch schlechter Praktiken stellt oder anderseits dem, der dagegen Stellung nimmt und handelt, diesbezüglich habe ich eine Antwort gegeben. Damit bin ich doch nicht der "Zensor", wie oben erwähnt wurde, der eine Philosophie diktiert. Also mal im Ernst: genau dieser Vorwurf wäre doch an die Seiten zu richten, die für die Realität zeitgenössischer Veranstaltungsweisen federführend verantwortlich zeichnen? Und ob diese Nomenklatura im Besitz der Weisheit (oder der "guten Seite der Macht") sind, wird sich an der weiteren Entwicklung der Branche zeigen. Der Richtigkeit des derzeitigen Geschäftsgebarens bringe ich allergrößte Skepsis entgegen. Und hier sollte bitte nicht auf diejenigen eingeprügelt werden, die sich über solche Verhältnisse empören, sondern diejenigen, die sie doch herbeigeführt haben. -
Star Wars 3: FSK 12, 140 Minuten, Cinemascope
cinerama antwortete auf Elwood's Thema in Allgemeines Board
Das ist nicht richtig. Aufgabe des Kinomitarbeiters ebenso wie des Betreibers und Filmproduzenten ist es, für das Überleben und das Ansehen des Mediums Film zu kämpfen. Lucas hat es auf (fast) allen Ebenen verraten. Sein Video-Kino ist der Todesstoß für das Filmkino. Allein durch die Tatsache, dass die vorgeschalteten Trailer (z.B. NARNIA) viel schärfer sind als der Hauptfilm, diskreditiert Lucas das Kino, dem er einst teure 70mm-Premierenkopien bewilligte. Wenn jemand den Mut hat, innerhalb dieser "Befehlskette" nun deutlich "Nein!" zu sagen, sollte dies wirklich respektiert werden, anstatt daß man ihn für seine Courage anprangert und mit der stumpfen Formel des Kündigungsrechts überzieht. -
Überflüssig ist derzeit das digitale Bild und der digitale Ton, und das seit nunmehr zwei Jahrzehnten!Kein Mensch hat Zweifel daran, wie gross hierzu die Überlegenheit von 35mm, 65mm, Imax und hochwertigem Magnetton ist. Als Filmfreund wünsche ich die bestmögliche Qualität, nicht die billigste Vertriebsweise. Wenn das nicht mehr durchsetzbar ist, so sage ich: „Etwas ist faul im Staate Dänemark!“
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Diesem Geschichtsdeterminusmus wage ich zum Teil zu widersprechen (er hört sich ähnlich der Maxime von Karl Marx an, die Emanzipation des Menschen sei nur noch über die Entwicklung der Produktionsmittel erreichbar, wobei er nicht vorhersah, wie kontra-produktiov und zerstörerisch für das globale Gleichgewicht sich die ungezügelte Entfesselung des "technisch Machbaren" oder auch: "technisch-ideologisch Propagierten" auswirken sollte. Diese Frage müsste gelegentlich auf die Multi-Media-Schwemme, zwanghafte Digitalisierung, Multiplexwahn, Home-Cinema-Industrie u.a. Umweltverschmutzungen übertragen werden. Dies dachte (und hoffte?) ich zunächst auch, alles würde besser. Dann entdeckte ich Folgendes: seit Jahren (und Jahrzehnten) wird die Digitalisierung als Allheilmittel gepredigt, das Alte generell heruntergemacht und (sinnlos) verdrängt. Dann erleben wir neuere Produktformen, die Vereinfachungen des Handlings, billigere Verwertungswege und vermeintlich einheitlichere Standards versprechen. Diesen Verheissungen jagen wir hoffnungsvoll - lange genug geplagt von der Mühsal des Analogen - hinterher, um nun damit konfrontiert zu werden, dass uns Konsumenten/Theaterbetreibern/Distributoren in etlichen Parametern und Bewertungskriterien von der Industrie untragbare Zumutungen des Digitalen aufgeschwatzt werden, die der Nachhaltigkeit und Würde eines Kunstwerks (gelungenen Unerhaltungswerkes) zuwiderlaufen. Gerade dann, wenn hervorragend ausentwickelte Technologien der analogen Studio-Technik und des chemischen 35mm- und 65mm-Formats durch MP3-Player, aussetzende Dolby-Digital-Tonträger und minderwertige Pixel-Bilder „ersetzt“ werden. Wenn "grosse" Regisseure und Künstlerdas alles ohne Gewissenbisse mitmachen, dann darf ihnen unterstellt werden, dass sie von ihrem Publikum (oder per se von der menschlichen Fähigkeit zu „hören“ und zu „sehen“) nur wenig halten. Zuallermindest von einer Sache wenig verstanden haben: vom Kino als das, was einen Einzigartigkeitsstatus zu anderen Medien und Freizeitbeschäftigungen einnehmen sollte. Nun, dann ist die Digitalisierung des Kinos offenbar nicht das am dringendsten Benötigte? Denn den Kinos geht es, bedingt durch digitalisierte Multi-Media-Schwemme, schlecht. Und den Kinos wird es nach Digitalisierung (Gleichschaltung mit Multimedia) nicht unbedingt besser gehen, könnte man vermuten. (Ich sage nichts vorher, ich frage nur...) Diese radikale Veränderung war auch damals zu keiner Zeit bestritten worden. Bekämpft wurde jedoch (zurecht!) die Vulgarität der frühen Tonfilme, die allerschlimmste Kulturbarbarei befürchten ließ, zumal sie die Ausdrucksvielfalt und die elaborierte Bildsprache des Stummfilms mit grossenteils beseitigte. Mit Emphase frage ich: Wie fortgeschritten wäre unsere Bildsprache heute, ohne Einführung des Tons? Wäre sie fortgeschrittener? Ist es nicht bedauerlich, dass nach diesem „Kulturschock“ Tonfilmeinführung das Genre des Stummfilms einem heutigem Publikum kaum mehr vermittelbar ist, sofern es nicht bereit ist, diese Sprache neu zu erlernen? Dem (vermeintlichen oder wirklichen?) "Kultursnobismus" der damaligen Stummfilm-Protegisten widerspricht vehement der Filmtheoretiker André Bazin (vielleicht wäre er ein Vorreiter der Digitalisierung gewesen?), denn dieser schreibt in in „Qu’est-ce que le cinéma?“ (Was ist Kino?) davon, dass der Tonfilm keine Schwundstufe [des Films] sei, sondern dessen Vollendung – sein Neues Testament. Denn wenn Film wesentlich realistisch ist, dann sei der höhere Realismus des Tonfilms ein Fortschritt, schlußfolgert Bazin. Solchem „Realismusglauben“ bei Bazin mag man nur zu gerne mit David Bordwell widersprechen, denn der Fortschrittsglaube sei hegelianischer Idealismus, er werde zur Ideologie der dialektischen, vernünftigen Entfaltung einer Kunstform auf dem Weg zur Vollendung ihres Wesens. Wer aber gar glaube, dass es eine Vernunft in der Geschichte gäbe, der reduziere letztlich die heterogene Wirklichkeit gemäß eines abstrakten Gesetzes. Weit eher, erkennt Bordwell, ist doch ist die Filmgeschichte eine Abfolge pragmatischer Problemlösungen, entsprechend dem kognitivistischen Credo, demgemäß Filme und Filmrezeption als Prozesse eines „decision-making“ betrachtet werden müssten. So weit zu dem in diesem Forum weit verbreiteten Fortschrittsglauben, der mich ein wenig an die Euphorie des ersten Titanic-Reise erinnert, von der wir wissen, wo sie endete. Entschuldige mal: die Kunstfertigkeit von Sternbergs Ausleuchtung (in herrlichsten Schwarzweiss-Bildern) anno 1929 – dies möge bitte mal ein heutiger Regisseur oder Kamera-Mensch so gekonnt und einprägsam auf die Leinwand bringen! Und auch in damaliger Zeit wurden bereits erste Klangfilm-Hornlautsprecher entwickelt, die manchmal besser klingen, als die Tröten in einigen heutigen mittelmässigen Kinocenter-Schuchachtelkinos, Programmkinosälen oder durchge-ixXten Studio-Kinos am Potsdamer Platz (Hauptstadt). Ja, man könnte mußmaßen, der Tod vieler grosser Stummfilmpaläste (der Höhepunkt in der Geschichte der Kinoarchitektur) geht auf das Konto der Tonfilmeinführung usw., usf. (ich weite diese Hypothese gelegentlich noch auf andere Formatwechsel aus) Was für ein Niveauabfall, in den Du Dich hineinbegibst - ich bedaure dies. Du weißt nur zu gut, dass es widerstreitende Lager im Bereich der Studio-Profis und Tonmeister gibt, die sehr wohl Vorzüge der Magnetbandtechnik zu würdigen wissen. Sprich’ mit Ihnen! Ebenso zynisch und kulturgechichtlich vergessen ist Dein Seitenhieb auf „den Kampf tausender Kinomusiker gegen den Tonfilm.“ Meine Wertung ist daher vollkommen gegenteilig: Ich habe einige Stummfilm-Aufführungen mit Orchesterbegleitungen erlebt und würde sie zu den bedeutendsten Ereignissen meines kurzen Filmlebens zählen. (Bsp. „Panzerkreuzer Potemkin“ im letzten Februar zur Berlinale in der Volksbühne). Jedenfalls haben uns weder Wim Wenders noch George Lucas bisher überzeugend aufgezeigt, an welchem Punkt der Weg des digitalen Kinos mit einem ästhetischen, technischen oder künstlerischen Mehrwert verknüpft ist. Wenn dies also so ist, dann gilt es, endlich wieder in professioneller Weise die Reichhaltigkeit des analogen Potentials auszuschöpfen, bevor man sich als selbsternannter Filmschöpfer auf die Flucht in die Pixelsosse begibt. (The Point of no return...)
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Mister "Dagobert" plant "Episode Null": diesmal mit nur einem Hauptdarsteller in der Art von "Joda, der aus dem Rechner kam". Kein Scherz, "Episode Null", coming soon: hart + galaktisch! Hier der Wortlaut, George Lucas: http://www.giga.de/index.php?storyid=120137 Und hier listen die Filmfans die Produktions- und Szenenanschlussfehler auf: http://gamesfiles.giga.de/redirect/rela...kes.com%2F
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Zoo-Palast jetzt wieder "digital": muss mehr als eine Woche gedauert haben, wo die Kiste ausser Gefecht gesetzt war. :lol:
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Ich glaube, das Making-of kann man hier abrufen: http://www.sat1.de/kino/makingof/ :cry:
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ebenfalls nebenher bemerkt: das muss nicht unbedingt auf sphärische objektive hinweisen: anamorphotische objektive moderner bauart (anamorph. element hinter dem grundobjektiv, nicht wie in der kinoprojektion davor) weisen diese für cylindrische linsen typischen reflexe nicht unbedingt immer auf. bereits die über 30 jahre alten und nur selten verwandten "TODD AO 35" objektive zeigen kaum dieses von dir genannte indiz.(...) Also: auch im gestern ausgestrahlten "Making-of" von RACHE DER SITH auf SAT 1 bin ich auf nicht-anamorphotische Aufnahme gestossen: dort sind während der Dreharbeiten die HD-Montrollmonitore im 16:9-Format zu sehen, die Panels mit voller Handlung ausgefüllt, aber mittig die beiden Motiv-Begrenzungslinien für spätere Umspielung/Umkopierung auf 2.35 : 1-Format zu erkennen.
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äh - kurze frage. wo befinde ich mich hier? ist das hier kein internet und seit ihr hier eine andere gemeinde ?? sorry für die vielleicht etwas provozierende frage, aber statt sich einmal sachlich auf verschiedene aussagen einzulassen, lese ich hier beiträge, wo ich dann bei den o.g. reaktionen nicht mehr überrascht bin. (...) eine sehr bemerkenswerte antwort auf eine art von offenen brief mit kritik zur bild und tonqualität star wars hat oliver pasch im www.beisammen.de forum gegeben. vielleicht interessiert ja die aussage von oliver und die reaktion der halbwissenden internetgemeinde. http://62.206.102.34/forums/showthread.php?t=54639&page=13&pp=15 gruss Ich muss eingestehen, dass sich die Debatte auf http://62.206.102.34/forums/showthread....e=12&pp=15 um die künstlerische Gestaltung des Films auf einem durchaus kenntnisreichen Niveau bewegt! Es ist auch schade, daß im Filmvorführer-Forum zu wenige Diskussionen dieser Art ingang kommen. Allerdings würde ich die Aussage von Oliver Pasch (CinemaxX-AG) nicht pauschal als letztgültige Information zu den technischen Gegebenheiten sakrosankt sprechen wollen. Zunächst einmal ist Vorsicht geboten, wenn aus einem zentralistisch gelenkten Unternehmen Aussagen einer Konzernzentrale zum eigenen Service abgegeben werden, die selbstredend positiv ausfallen. Es fällt nach wie vor unangenehm auf, dass man zwar (neuerdings!) auf THX und auch Mr. Lucas schimpft und andersherum sich des Eigenlobs nicht zu enthalten vermag (hier ein Zitat Oliver Pasch, CxX: "CinemaxX-Filmfestspielhaus - DEM Vorzeigekino Hamburgs"). Dem folgt - ausgesprochen geschickt angebunden - eine generelle Zurückweisung von Kritik, nicht nur am CinemaxX-"Filmfestspielhaus" am Dammtor (das soeben wegen seiner STAR WARS-Vorführung kritisiert wurde), sondern gleich bundesweit aller Säle der CinemaxX AG. (Diese Kühnheit besäße ich nicht in einer solchen, sicher nicht leichten Position, für hunderte von Sälen indirekt eine Qualitätsgarantie abzugeben...) So sehr ich mit vielen Bewertungen von Pasch übereinstimmen würde: hier lehnt man sich noch immer in unverkennbarer Überheblichkeit aus dem Fenster, obwohl bekannt sein sollte, dass das Qualitätsmanagement (nicht nur dieser Firma) ein chronisches Problem darstellt, diesbezüglich man skeptisch bleiben darf. Pasch irrt im weiteren, so er die 35mm-Kopienqualität der EPISODE III über die der EPISODE II stellt. Ich habe in verschiedene Kinos (und Kopien) hineingeschaut und betone, daß EPISODE III auf 35mm den photographischen Tiefststand der Serie darstellt. Auch mag ich Oliver Pasch nicht zustimmen, sofern er von "exotisch" spricht, was die Praxis der End-Mischung der dt. Sprachfassung ausserhalb Deutschlands angeht. Solches Verfahren gab es zu allen Zeiten, mehr oder weniger, und vermag in vielen Fällen i.d.R. durchaus zu überzeugen. Sehr klug und differenziert bewertet Pasch die Kriterien des Qualitätsanspruches, demnach nicht pauschal digitale oder andererseits analoge Medien die allzeit überlegensten zu sein haben. Als einer der ganz Wenigen (und für die hinlänglich "digital gleichgeschaltete" Multiplex-Szene geradezu anachronistisch anmutend) verweist er auf die hervorragende analoge 35mm-Kopienqualtität einiger Premierenkopien, insbesondere auf Festivals. Da erfreut es schon, daß eine gewisse Wahrheitsliebe (und auch filmischer Purismus) nicht auf dem Altar des Lucas'schen Digitalisierungswahns geopfert wurde, sondern sich überhaupt noch jemand traut, entgegen der Branchenpraxis und dem Marketing-Faktor der Vokabel "digital" Wahrheiten und Ansprüche auszusprechen, deren nicht gerade selbstverständliche, geschweige denn kostengünstige Einlösung einige Geschäftspartner (Verleiher, Kinotechnikfirmen, Filmproduzenten und nicht zuletzt die eigene Kinobetreiberfirma) aufgrund zusätzlicher Investitionen in den analogen Sektor auf dei Palme bringen dürfte. Ingesamt aber ein sehr diskussionwürdiger Beitrag von Pasch, der einem sympathischer wäre, sofern er ausnahmsweise einmal das Eigenlob seiner Firma aussen vor ließe.
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Warum stellst Du Deine Meinung zurück, wenn Du sie sachlich begründen kannst? Diese Art des Betreiberdrucks auf Pressemagazine und Internetforen sollte niemand niemand nachgeben. Nach meinem Eindruck kann ich dem Großteil Deiner Forumsbeiträge nur beipflichten. Du hast Dich also weder für etwas zu entschuldigen, noch Dich zukünftig zurückzuhalten. Wo bitte ist denn das eigentliche Problem zu verorten? Ich denke, bei denjenigen, die bei geringstem Ansatz von Kritik laut "Betriebsschädigung", "Rufschädigung" u.a. unterstellen, aber jahre- (oder jahrzehntelang) nicht gewillt waren, ihnen seit langem bewußte Probleme anzugehen, sondern diese als geschäfts-irrelevant abtaten. Warum eigentlich schreibt denn der Betreiber XY, der sich auf die Füsse getreten fühlt, keinen sachlichen Beitrag: konkret in diesem Forum? Ich vermute: manche Leute haben etwtas zu verbergen und können dann eben nur noch drohen. (Ein Gütesiegel für unsere Branche in Sachen Demokratiefähigkeit. Reinste feudalistische Zustände!) Ein Gegenbeispiel im positiven Sinne: @preston sturges, ebenfalls Betreiber, wurde auch schon einmal kritisiert wegen kleinerer Unzulänglichkeiten, so sie im Zusammenhang mit Unausgeglichenheiten filmhistorischer Darbietungen oder noch nicht vollständig eingemessener Anlagen (für Spezialformate ist das ohnehin ein "Luxus!) auftraten. Stets machte er sich die größte Mühe, den Besucher über die Gegebenheiten zu informieren und - das ist doch mal beachtlich - Zusagen abzugeben, welche Verbesserungen in Kürze zu erwarten sind. Zumal er auch selbst nach dem "perfekten Kino" strebt und für Kritik ein offenes Ohr zeigt. So also geht es auch - und so sollte es sein. Mehrheitlich aber habe ich den Eindruck, da sitzen einige Dienstleister unserer Branche auf ihren Pfründen, vernachlässigen ihren Service und ergehen sich dann noch in Kundenbeschimpfung vielfältigster Art. :oops:
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Zum Wochenende habe ich Zeit , diesen JESUS CHRIST SUPERSTAR sowie MACBETH (Todd-AO 35) durchgängig zu gucken (wäre optimaler in einem themenverwandten Thread, evtl. unter "Nostalgie" zu diskutieren) @preston sturges: Auf welchem 4 k-Projektor hast Du in Cannes STAR WARS - EPISODE III: REVENGE OF THE SITH gesehen? War das wirklich so? (Ich war leider nicht dort). Bitte um Aufklärung! 8) Ich kenne (leider!) nur diese Meldungen: Barco, Texas Instruments and XDC team to bring "Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith" at worldwide Cannes premiere Kuurne, Belgium, May 15th, 2005 – Barco, official partner of the Cannes Film Festival, is pleased to announce that it has teamed with Texas Instruments (TI) and XDC to bring the digital world premiere of “Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith” to the Cannes Film Festival on May 15th. A Barco D-Cine DP100 projector featuring TI DLP CinemaTM technology, combined with a server from XDC, will allow the Cannes audience to experience “Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith” as Lucasfilm created it: with rich color, high contrast and incredible sharpness. Recognized as the industry standard for Digital Cinema, Barco’s D-Cine DP100 projector is based on TI’s DLP Cinema™ technology, which enables it to deliver the benefits of 2048 x 1080 display resolution, 18.000 Cinema Lumens light output, a contrast ratio of 2000:1 as well as DLP Cinema™, CineBlackTM, CinePallete™ and CineLink™ image control, the perfect tool to answer the demanding needs of the digital cinema industry. Director George Lucas and Producer Rick McCallum relied upon a DLP Cinema™ projector to view dailies during production, make color corrections in post, and accurately capture the movie’s dark side. “Digital cinema exhibition is a vital part of the moviemaking process, enabling us to reduce production time and consistently deliver our desired vision to the screen,” said Rick McCallum, producer, “Star Wars: Episode III.” “We have been avid supporters of digital cinema since the digital premiere of ‘Star Wars: Episode I in 1999. For ‘Star Wars: Episode 3,’ we shot and edited the movie entirely digitally, and encourage viewers to see a digital presentation.” Aside from the D-Cine DP100 projector that will be used in the Palais auditorium, the Cannes Film Festival also chose Barco D-Cine Premiere DP100 projectors for the digital screenings at the Lumière, Debussy and Buñuel auditoriums. “As official partner of the Cannes Film Festival, Barco is and remains committed to the development of the global digital cinema industry. Our main aim remains to enable film makers to screen their work under optimum quality conditions, without the slightest compromise on quality,” states Barco’s Nico Vernieuwe, VP Digital Cinema. As true pioneer of the digital cinema industry, Barco’s commitment to the evolution of the industry goes much further than a simple technology partnership. A combined effort with industry leaders such as TI and XDC for the film’s world premiere at Cannes allows the alliance to deliver to the exceptionally demanding requirements of the industry. With each artfully crafted film that features breath-taking clarity, consistent picture quality and true color reproduction, the bar in the production and display of digital films is raised further. Following 10 years of pioneering market development, Barco is one of only three projector manufacturers to be awarded the licence for Texas Instruments DLP CinemaTM display technology. Since its award in 2000 Barco has developed the industry‘s widest range of projection solutions for digital cinema including its state-of-the-art ‘D-Cine Premiere‘ 1.3k and 2k projectors, ‘Communicator‘ software control and ‘ACSAR‘ alternative content processors now installed in leading Post facilities and Digital Cinemas worldwide. Barco Media & Entertainment, a division of Barco, provides specialized visualization solutions targeted at the needs of the Media & Entertainment industries. It counts names such as U2, Ferrari, Louis Vuitton, Madonna and Daimler Chrysler, Clearchannel Spectacolor, as well as installations for Merrill Lynch, Kinepolis, China Film Group, Bank of America, Deutsche Bank, Reliant Park Stadium (USA) and Miami Heat NBA amongst some of its key references. About Barco Barco, an international company headquartered in Kortrijk, Belgium, provides visualization and display solutions for professional markets. Barco designs and develops solutions for large screen visualization, display solutions for life-critical applications, and systems for visual inspection. Barco is active worldwide and has its own facilities for Sales & Marketing, Customer Support, R&D and Manufacturing in Europe, North America and Asia Pacific. Barco is quoted on Euronext Brussels and is a BEL 20 and a Next 150 company (Euronext: BAR; Reuters: BARBt.BR; Bloomberg: BAR BB). Aus: http://www.hcinema.de/aufrufen.php?timeid=050515123651&
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anbei zwei produktionsbilder von LOGANS RUN (TODD AO 35) ... ... die uns zeigen, dass hübsche schaupielerinnen auch vor STAR WARS zu einem SF Film unbedingt dazugehörten. Zunächst noch nicht die Fotos, sondern die Aussagen der Kameraleute, die mir Deiner Empfehlung nach Todd-AO- 35 erklären sollen, wollten wir doch einholen. Dann gucke ich halt selber nächste Woche in die alten Cinematographer-Ausgaben... Den zitierten Film LOGANS RUN sah ich noch Anfang der 80er Jahre in WA in wirklich gestochen scharfer Kopie, ähnlich MACBETH. Kopien anderer Todd-AO 35-Filme waren unscharf: etwa DUNE oder GRIZZLY. JESUS CHRIST SUPERSTAR hatte immer eine sehr saloppe Bildgestaltung, ohnehin durchmischt von verschiedenen Optik-Herstellern. Zu den Filmfestspielen in Cannes wird eine Barco DP-100 DLP-Kopf für REVENGE OF SITH erwähnt, der nur 2 k hat: http://www.hcinema.de/aufrufen.php?time...gorie=news http://www.projektoren-datenbank.de/pro...eDP100.htm http://www.projektoren-datenbank.com/pd..._100-e.pdf http://www.barco.com/media/en/pressrele...index=1424 Du schwärmtest von der 4 k-Projektion und erklärtest, sie liefe nach Cannes auch in Berlin. Dann lief hier zur Dtl.–Premiere aber ein 2 k-Projektor. Jetzt schaue ich in die offiziellen Seiten von Barco und Texas Instruments, die explizit den 2 k-Projektor DP-100 für die Europa-Premiere in Cannes auf den Festspielen bewerben. Was stimmt nun? 2 k oder 4 k? (Wobei ich einräumen muß, dass im hinteren Parketteil ohnehin niemand einen Unterschied bemerkt, sondern der 4 k-Standard vornehmlich den Sicht-Anforderungen von Zuschauer entgegenkommt, die im 1-fachen Abstand zur Bildhöhe eines projizierten Digital-Bildes sich befinden. Oder hat man in Cannes doch mit den SONY-System projiziert??? (Du hattest SPIDERMAN II erwähnt in 4 k-Projektion, und nur hierüber ist mir etwas in Verbindung mit der SONY-Projektion bekannt: http://www.themovieblog.com/archives/20...inema.html ) @denista: Ich nahm an, die anamorphotischen Optiken kämen wieder zur Auslieferung, auch für die 2 k-Projektoren. ISCO bot sie ja bereits für die SXGA-1,1-inch Panels (1280 x 1024 pix) an, die erste Digital Cinema-Version von 1999. Hat man nur die Panels auf 2 k-Auflösung erhöht, um Investitionen für die Anamorphoten auszusetzen, sodaß stattdessen Scope generell als Letterbox-Ausnutzung des Panels mit kurzbrennnweitiger Optik wiederzugeben ist? In welchem Formaten projiziert Ihr denn? Zu den Mindestandforderungen des Digital Cinema schrieb die FFA vor längerer Zeit, tlws. etwas dubios in der Angabe der Standards: http://www.ffa.de/start/content.phtml?p...k_standard
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Es kommen noch viel mehr Beispiele - zum Wochenende! (trotzdem: Thema verfehlt": Reportiere doch bitte mal die SITH-Aufnahmetechnik!)
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Na, für diesen herrlichen Ausblick würde ich auch meine 70mm-Rolle über Bord wefen: die Dame ist wirklich sehr apart (und hat mich auch zu Tränen gerührt). Wirklich wahr, sie war das beste am Film... :roll:
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Die Festellungen treffen ja auch durchaus zu. Die Anaylsen (wenn auch widerstreitend) der meisten anderen User-Beiträge ebenso. Aber ich persönlich werde nicht ohne weiteres auf diesen "Zug aufspringen", der einem derzeit als Allheilmittel angepriesen wird. Man hat halt (nach meinen Begrifflichkeiten) Besseres gesehen, und somit hält sich die Begeisteurng über 2k in Grenzen. (Diese Auflösung beim Beamer ist oftmals summa summarum besser als eine schlechte 35mm-Massenkopie, aber nur ein Zwischenschritt für revolutionäre Verbesserungen). 2 k in der Aufnahme aber bleibt für einen Mainstream-Film ein Skandal. DIE RACHE DER SITH sieht nachweislich photographisch minderwertig aus, da kann mir @preston sturges noch so viel Anekdoten von seiner 4-k-Projektion aus Cannes berichten - denn wer in der hinteren Saalhälfte sitzt und mit dem Drama der Prinzessin mitgeht, für den hat 2 k bereits die Wirkung von Todd-AO 70mm... (kein Witz!) :wink:
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Danke zwar für die Ironie Deiner Schulstunde, aber man kann nicht jeden Einzelfall, den Du stets und gerne "anekdotisch" in diesem Forum einwirfst, für den laufenden Thread "recherchieren" und ernst nehmen. Für die von mit bzgl RACHE DER SITH aufgeworfende Frage oder Annahme, das nicht-anamorphotisch gedreht wurde, sagt mir Dein drei Jahrzehnte alter JESUS CHRIST SUPERSTAR nur wenig! Ausserdem hat sich Todd-AO-35 nicht durchgesetzt, kein Bezug also zum HD-Dreh von RACHE DER SITH. Die Zahl der Filme, die anamorphotisch gedreht sind und keine Ellipsen aufweisen, sondern runde/acht-eckeckige Lichtreflexe, ist (trotz einiger sehr berühmter Titel!) verschwindend gering. Dennoch Dank für Deinen nochmaligen Hinweis bzgl. JESUS CHRIST (den ich selbstverstdändlich von grössten Leinwänden her erinnere und deswegen nicht erst nach Karlsruhe fahren muss). Allerdings ist JESUS CHRIST SUPERSTAR mit verschiedensten Optiken gedreht worden (notabene: auch wenn im Abspann von Filmen oft "Panavision" oder "Todd-AO-35" steht, kommen oft genug weitere Optiken ganz anderer Hersteller zum Einsatz). Man denke bei JESUS CHRIST an die Einsztellungen mit High-Speed (4-6-fache Geschwindigkeit, wofür Deine "Todd-AO-35-Optiken völlig ungeignet waren, da nicht lichtstark genug). Jedenfalls finde ich mehrheitlich ellipsoide Reflexe in JESUS CHRIST: Ich kann deswegen auch nicht Kameramänner herbeizitieren, da in Deutschland kein Mensch mit Todd-AO-35 drehte, ich wünsche Dir aber Glück bei solchen (schwierigen) Recherchen. Das Thema und Deine Anregung finde ich toll, aber forsche doch bitte mal aus (Du schwärmst ja so für Lucas-Weltraum-Abenteuer), wie der jüngste Film nun (Thema dieses Threads) produziert wurde (anamorphotsich/ nicht- anamorphotisch?). Der Tag ist ja noch lang... Dankeschön! :lol: