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cinerama

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  1. Das stimmt, die BL macht sich fast in die Hose aus Angst, daß sie von der Zentrale gekündigt wird. Besonders bei Kieft & Kieft hörte ich, daß die Fluktuation unter dem Leitungspersonal extrem hoch sei. Ansonsten: die Verkommenheit eines solchen Systems, daß diese Branche schwerwiegend schädigt, ist unentschuldbar. Solche Kinos braucht keiner, dann hätte man die kleineren, größeren und älteren (in Frankfurt das ROYAL an der Schäfergasse) besser instand setzen sollen. Nur leider gilt ein derart sinnvolle Invesition in einer Wegwerfgesellschaft fast als Kapitalverbrechen, zumal neue und billige Kinofabriken günstigere Abschreibungsquoten versprechen. Geiz macht geil", und Fabrikkinos, die sich derart verhalten, sind selbst unter dem Niveau von SATURN angelangt. Schärfstens möchte ich aber @magentacine mit seinem Lobpreis "riesiger Leinwände" in den neuen Fabrikkinos widersprechen. Vielleicht im Frankfurt der 90er Jahre, nicht aber in Essen und Berlin, wo sie die größeren Leinwände verdrängt haben, auf denen zumindest das Bild noch vom Vorführaum aus scharfgezogen wurde, ohne daß sich Anlernkräfte auf den "perfekt justierten" Objektivrevolver verlassen, wie man dies in den MPs leider tut. Ich bin ganz "Feuer und Flamme" für solche Filmverwurster: die gehören abgerissen und sind ohne eine Spur an Moral und Inhalt.
  2. cinerama

    2001 in 70mm/Delphi

    Das ist die Sichtweise des Ingenieurs, die sicher ihre Berechtigung hat. Andererseits müssen auch Praktiker, wie ich oder @preston sturges, damit zurecht kommen, ohne Tag und Nacht Nachmessungen vornehmen zu müssen. Zwar tun auch wir dies gerne, aber der Vorteil einer DP-70 ist, daß man sie quasi "nach Gefühl" einjustieren kann, wenn man sie gut genug kennt, und es passiert einfach weniger, weder dem Film noch dem Gerät sind große Schadensquoten nachgewiesen, selbst wenn beides recht klapprig und alt geworden ist. Allerdings kann auch eine DP-70-Bildbahn "splicen", möglicherweise ist hier die Filmführung (trotz fast identischer Kurve) auf der FP-20 günstiger, reibungsarmer und filmschonender, vielleicht aber auch dort der Wegfall von Samt zugunsten von Delrin. Ist das nicht schön, daß man bei Philips auch an die Filmkopie und nicht nur an (nur meßbar wahrnehmbare) Gleichlaufwerte von "angetriebenen" resp. "Durchzugs"-Tongeräten (wie bei Bauer) nachdachte? Allerdings habe auch ich an einer hervorragend gewarteten Bauer U2- gearbeitet, die SEHR ordentlich lief. Bei geringsten Dejustierungen aber macht sie die Filme kaputt, wie bei der besagten "Oklahoma!"-Rolle bereits geschildert wurde. Gerne hätte ich diese Rolle beizeiten Dir abgenommen, hättest 2 Rollen von Gone With the Wind dafür bekommen, die gehen auch für ´Testzwecke. Schade also um die frühe Todd-AO-Rolle... Na ja, nun übertreib'mal nicht. Als Du sie noch hattest, war sie die Krone der Schöpfung, Kein Tag verging, wo ich keine Lobeshymnen hörte. Im Nachhinein hörte sich das schon kritischer an. Aber fast etwas zu kritisch, würde ich sagen. Die wirklich üblen Unfälle sind seit den 60er-Jahren bis in die 90er-Jahre immer wieder mit der FEDI-70mm-Maschine passiert. Ein echter Vielfraß, kann ich nur sagen! (Ich nenne keine Kinos, sonst fühlt man sich beleidigt, trotz bester Absichten. Gute Absichten alleine , endlich irgendwie volutaristisch auch 70mm-Flme zeigen zu "können", wie es das berliner ARSENAL von sich behauptet, nützen aber nichts.
  3. @moses hat recht und die richtige Zuordnung getroffen. Die vielen Wiedereinsätze von "2001" in diesem Haus gehören zur Berliner Stadtlegende. Er startete mit anderthalb jahren Verspätung, da 166 Wochen lang "Doktor Schiwago" den Saal blockierte. Nach Aussage vieler Anglo-Amerikaner waren diesen beiden Filme weltweit nirgendwo annähend so eindrucksvoll präsentiert worden, wie in der besagten Spielstätte. In wenigen Tagen oder Wochen wird sie abgerissen, vgl. http://www.userpage.fu-berlin.de/~cinerama WA-Annonce von 1974:
  4. cinerama

    2001 in 70mm/Delphi

    Arnold Ladwig (verstorben 1985 wenige Tage nach "2010") war ein hervorragender und gewissenhafter Filmvorführer von altem Schrot und Korn. Allerdings war kein "herausragender Bauer-Ingenieur" vor Ort im Gange. Die Magnettongerät-Einstellungen wurden von einem Bauer-kundigen Kinotechniker gemacht, der es sehr leger nahm und immer späterhin gerne noch "nachbesserte". :? :? :?
  5. 1985 wurde "Amadeus" bereits kinoseitig zerstört. Im damaligen GLORIA-PALAST Berlin wurde der Abspann nach etwa 10 Sek. abgeschnitten (Länge des Zufahrens des Vorhangs bei gleichzeitigem "sanften" Ausblenden der Schlußeinstellung nebst nachträglichem Ausblenden des Tons). Die Kopie wurde etwas zehnmal hin- und hergereicht in den Kinos der damaligen Max-Knapp-Kette (ZOO PALAST 1, GLORIETTE, ZOO PALAST KINO 4, GLORIA PALAST, ZOO PALAST KINO 7, wieder GLORIA PALAST usw.), wobei jedesmal der Endtitel wieder rangeklebt wurde, nachdem die vorherige Klebestelle obligat mit Schere weiträumig entfernt worden war, um anschließend wieder den Endetitel zu kürzen, damit der Teller schnell startbereit ist, wenn Film zuende ist. Zwar mußte ich damals nicht dran schnippeln, mußte den Schrott aber vorführen und vor alten Leuten Entschuldigungen vorbringen, warum Mozarts "Requiem" so klitzeklein geworden ist. Zum zweiten Punkt: Tja, einige TV-Sender haben wohl ihre fest kalkulierten Werbeverträge und Einschaltblöcke. Dementsprechend werden Endetitel entfernt, oder seit geraumem auch wieder in voller Länge ausgestrahlt.
  6. @GerhardLast: :dance1: (Applaus!)
  7. Ja, so lief auch 3 Jahrzehnte lang die Bauer U2 im ZOO PALAST - Filmfestspielhaus: 1960 - 1987.
  8. Wenn doch etwas Sachlickeit und profundere Informationen hier wieder einkehren würden: Das Blow-up von "Vom Winde verweht" war alles andere als "ungeschickt", sondern ein äußerst aufwendiges und teures Verfahren. (Was nicht heißt, daß man darüber begeistert sein muß.)
  9. Woran hast Du das mit der Frequenz in den Kinos denn bemerkt, mit einer Video-Kamera getestet?
  10. Gehe in Dich! (Das unterschiedliche, o.g. Material liegt mir vor. Ich kann das nicht bestätigen!) SAN SEBASTIAN war gut, ist insgesamt aber weicher als IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS. Nüchtern betrachtet. :wink: MISSOURI hatte leider eine sehr schwammige, grobkörnige Dup-Qualität. Ich habe ihn abgegeben...
  11. "Das schwarze Loch" war von Disney (Premiere im September 1980), und war aber akustisch SUPER im berliner ROYAL PALAST: gigantisch, mit Ouvertüre und direktionalem Ton!! Von "Julius Cäsar" habe ich einen Blow-up-Schnipsel, möglicherweise aus der Schweiz. Angeblich sollte auch noch "Quo Vadis" herauskommen gemäß MGM-Katalog... "Das Dreckige Dutzend" habe ich auch in 70. Unwarscheinlich gut, obwohl von flach auf 2.2 : 1 aufgeblasen! Fachleute bei der damaligen ZOO PALAST-Premiere hielten diesen Film für eine 65mm-Produktion.
  12. Ich war neulich auch dort. Der alte "Mathäser" mit 70mm war viel besser. Sehr schade drum...
  13. Das ist leider wahr. Aber ein wenig Widerspruch ab und an gegen den Zeitgeist kann auch nicht schaden. Niemand muss sich gleich alles unter Globalzwang anschaffen, was bestimmte Firmen lancieren wollen. Wer eine wirklich gute 35mm-Anlage hat, sollte versuchen, sich diese Freiheiten zu bewahren, finde ich schon.
  14. ... es steht Dir frei alles besser zu machen, meinen väterlichen segen hast Du dazu, um im jargon des filmes zu bleiben ... in der tat steht dieses blow-up in der handwerklich hervorragenden tradition der mgm-labs aus diesen jahren. DOKTOR SCHIWAGO, EISSTATION ZEBRA, 2001 (vom 65m original), BEN-HUR (die flat re-issue internegativ kopien) selbst das ungeschickte VOM WINDE VERWEHT - blow-up waren kopiertechnisch hervorragend Du spieltest doch neulich eine "unbekannte" Ouvertüre an. Dies war wohl die Intermissionmusik Eurer heute weggelassenen PAUSE. Also: wieder drankleben, was üble Finger einst entfernt haben! Ansonsten stimmt die Reihung nicht: BEN-HUR 1968 war eine miserable Kopie (entzerrt, körnig und im Dynamikumfang beschränkt), und nicht nur Dein "2001", sondern auch "Eisstation Zebra" ist vom 65mm-Negativ und sieht auch besser aus als "2001". Bitte nicht alles durcheinanderwürfeln, auch bitte nicht die "Kopiertechniken" vom 65mm-Original und vom 35mm-Original (ersteres bei MGM wurde "trocken" kopiert, zweiteres "naß" kopiert).
  15. DP 75 = Schrott.
  16. Eben, die Pixelzahl ist schlechter beim Beamer, aber auch der Kontrastumfang gegenüber Filmaterial. Rotstich ist seit Einführung des LPP-Materials vor fast 25 Jahren kein Problem mehr bei den Filmkopien. Weiters führst Du selbst die Selbstbeschneidung der Dispositionsfreiheit der Betreiber ins Feld und beschreibt Pay-TV-Verhältnisse. Das sind Gründe, die sich nicht positiv von DVD und Pay-TV absetzen, sondern dieses Verwertungsprinzip nur nachäffen. Das merke ich kritisch an, ohne zu prognostizieren, was kommt und was nicht.
  17. Dazu steht bereits schon etwas auf http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...3&start=75 . Die Kopie habe ich auch, eine Referenz für brillanteste Blow-ups im Gegensatz zu den späteren unsäglichen Star-Wars- und Alien-Abenteuern. Trotzdem eine Sauerei, daß in der Vorführung die Pause und Intermissionmusik weggelassen wurde. Bei mir ist alles dran an der Kopie...
  18. cinerama

    2001 in 70mm/Delphi

    Davon hattest Du mir ja erzählt, zu meinem Erstaunen. Gerne würde ich das Video mal sehen! Also bitte aufbewahren bis zu meiner nächsten München-Reise! Danke :)
  19. cinerama

    2001 in 70mm/Delphi

    Der Film "2001" ist in dieser Version für mich als Projektions-Erlebnis "abgehakt", nicht aber in der Forschungsarbeit. Du bist nicht gezwungen, meine Romane zu lesen, wenn sie Dir schwer verständlich sind. Wundern tut es mich schon, zumal Du offenbar etwas länger im Dienst bist als ich. Ansonsten zitiere ich Dich aus Deinem früheren Thread: "Es ist schon erstaunlich, wieviel "Unsinn" (Verzeihung den Ausdruck) als Antworten kommen. " Das gilt auch für Deine Zoo-Palast-Geschichte, die fehl läuft. Der Vorführer war Arnold Ladwig, der das fast 40 Jahre lang im Griff hatte - kein Mann, der keine Ahnung hatte, sondern für den der Beruf "Berufung" war. Er wurde von seinem Dienstherrn, Max Knapp, Erbauer des Zoo-Palastes, nach der "2010"-Festspielaufführung in der Art schikaniert, er "könne bald zu Riech gehen". Kurz nach den Festspielen erlitt er einen Gehirnschlag als Folge von Überarbeitung. Dies wurde gemeinhin seinem Dienstherrn zuschulden gerechntet. Die "2010"-70mm-Kopie war auch keinesfalls durch Temperatursturz im kalten Februar auf dem Transportwege aufgequollen oder gar zu breit, wie die Festspiele seinerzeit kolportierten. Es war auch nicht die Magnetton-Andruckrolle für 35mm eingestellt, wie Du schreibst. Die Andruckrolle (für 70mm) war einfach zu straff im Andruck vom Servicetechniker, Herrn K.D., eingestellt worden, sodaß der Film häufig aus der Bildbahn herauslief. Schon verwunderlich, welche seltsamen Versionen noch 20 Jahre danach hier die Runde machen und Blüten tragen ...
  20. cinerama

    2001 in 70mm/Delphi

    Natürlich bist Du dem Haus "verbunden", @stefan. Die dt. EA (ZOO PALAST, Filmfestspiele 1985, drei Filmrisse auf 70mm-Kopie) löste hämische Reaktionen aus: "völlig daneben", so erinnere ich mich an dei "Tagesschau"-Interviews mit Teilen des dortigen Publikums. Die Schwäche des Films liegt indertat in seinem Erklärungshabitus, dadurch wird er leicht geschwätzig. Mitunter stehen die Proportionen der Raumschiffe nicht immer im adäquaten Verhältnis zum Vorgänger-Film. Für die 80er-Jahre ist er einer der besten Science-Fiction-Werke und ein aufrechter Beitrag von Peter Hyams im Zeitalter des Reaganismus, als die Welt fast am Abrund eines Atomkrieges stand, was im Film eindringlich refektiert wird. Es gibt jede Menge atemberaubende Szenen: etwa die Entdeckung der Dsicovery und das (mir unvergessliech geblieben) Abwischen des Schwefelstaubes von Hand des Astronauten. Ebenso das Lichteinschalten nach dem Betreten der dunklen Discovery: grandios! Die "Weltraumsparziergänge" sind allesamt in 65mm komplett aufgenommen und sehen atemberaubend gut aus. Es sind auch nicht die allerschlechtesten Schauspieler - im Gegensatz zu den (intentional) etwas roboterhaft-steril geführten Akteuren des Kubrick-Films sind sie keineswegs "blutleer". Am Vorgängerfilm störten sich seinerzeit auch nicht wenige Zeitgneossen; insbesondere über die nietzscheanische Religiosität des Plots. Hyams hat somit einen Hyams-Film gemacht und keine Kubrick-Kopie, auch wenn der Vergleich sich notwendig aufdrängt. Hyams glaubte es vielleicht wagen zu können, daß er im Einklang mit Arthur C. Clarke dessen Fortsetzungsroman verflmen wollte. Daher ist die Bemessengrundlage auch diese: will man Clarke oder Kubrick folgen? Mich interessierte Clarke stets weniger als der renommierte Filmtegisseur, aber "2010 - The Year we make Contact" bleibt unbedingt sehenswert.
  21. cinerama

    2001 in 70mm/Delphi

    Na ja, wenn ich mich recht entsinne, wurde diese Kopie mal von mir 1994 aus USA "importiert". Allerdings haben die Eigentümerverhältnisse gewechselt, da ich gegen russisches 70mm-Material tauschte. Schön aber, daß "2010" auch mal wieder läuft. Die Special-Effects-Szenen sehen hervorragend aus (65mm), die Real-Life-Sequenzen (Panavision 35) um so dürftiger. Angeblich gibt es eine 70mm-Kopie, in der beide Bereiche, Weltraumszenen und Real-Life-Sequenzen fast gleich gut aussehen sollen, erzählte mir kürzlich jemand.
  22. Zum Fall Royal-Palast, Berlin: http://www.berlinonline.de/berliner-zei...35374.html leserbriefe@berlinonline.de http://www.welt.de/data/2005/04/01/620323.html Leserbriefe and die Welt: bezirke@morgenpost.de ) http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/31...724345.asp leserbriefe@tagesspiegel.de ). http://www.liberalis.de/forum/index.php...#entry6013 Hier im Filmvorführerforum das alles zu erläutern dürfte leider versanden. Wen es dennoch interessiert: Sinnvoll und drängend wäre aktuell ein scharfer und dennoch gut formulierter und sachlich fundierter Protestbrief an diverse Behörden, Gremieren und Publikationen. Das machte bisher auch einen gewissen Eindruck und führte zu Debatten. Daher hier die wesentlichen Adressen. PRESSE UND MEDIEN-ADRESSEN: zuschauerredaktion@rbb-online.de (Berliner Abendschau) berlin@taz.de (Tageszeitung) redaktion@bz-berlin.de (B.Z.) redaktion@tagesspiegel.de (Der Tagesspiegel) bezirke@morgenpost.de (Berliner Morgenpost) redaktion@zitty.de (Zitty-Magazin) Online@tip-berlin.de (TIP-Magazin) redaktion@berliner-woche.de (Berliner Woche) fritz@rbb-online.de (Sender Fritz) berlin@epd.de (EPD-Film) POLITIKER: thiemen@charlottenburg-wilmersdorf.de (Bezirksbürgermeisterin) bvv-fraktion@liberalis.de (Fraktion der FDP, sehr entscheidend!) info@cdu-fraktion-charlottenburg-wilmersdorf.de (CDU-Fraktion) charlottenburg@pds-berlin.de (PDS-Fraktion) info@spd-fraktion-charlottenburg-wilmersdorf.de (regierende SPD-Fraktion) info@spd-citywest.de (SPD-Fraktion) gruene.charwilm@snafu.de (mitregierende Grünen-Fraktion) BEHÖRDEN: ldr@senstadt.verwalt-berlin.de (Landesdenkmalamt) info-center@senstadt.verwalt-berlin.de (Senats-Stadtverwaltung) groehler@charlottenburg-wilmersdorf.de (Baustadtrat Charlottenburg) BAUHERR für das Kaufhaus SATURN: fabry@europacenterberlin.com Hilfestellung bei der Formulierung bieten viele Beiträge in diesem Thread und allgemein in diesem Forum sowie explizit im Forum der FDP: http://www.liberalis.de/forum/index.php...#entry6013 . Euer Beitrag wird mit absoluter Sicherheit gelesen und ausgewertet, da im Moment die Entscheidungsphase angebrochen ist. Selbst wer Berlin (nicht ganz zu unrecht nach alledem) ganz und gar nicht nicht mag, leistet mit seiner Mail einen ernsten Beitrag, daß der völligen Kinoahnungslosigkeit der Politiker (es handelt sich im Royal-Palast immerhin um die weltweit größte Breitleinwand!) ein Denkzettel verpaßt wird! Denn in Berlin-Hauptstadt glaubt man nun, daß SATURN bessere Entertainment-Erlebnisse bietet als der "uralte Filmpalast" am Europa-Center. Der Bauherr (Europa-Center) versprach alsdann den Politikern mithilfe des Kaufhauses immerhin 300 Arbeitsplätze und 100 Mio. Euro Umsatz im Jahr. Das blieb unwidersprochen. Wenn das hier jemand anders sieht, dann nur ran an die Tasten! Je schlechter das Gewissen der berliner Abrißprediger (= Haßprediger), desto eher hängen die ihren unnützen Job an den Nagel. Tausend Dank! www.userpage.fu-berlin.de/~cinerama
  23. Nun, das ist bereits programmatische "Selektion". Open-Air-Vorführungen vertragen ebenso experimentelle Videos, Live-TV-Ausstrahlungen oder Ingmar-Bergman-Kammerspiele. Ich fühle mich jedenfalls nicht berufen zu eruieren, was für Open Air geeigneter ist und was nicht. Beispiel: Auch ein reines Rentner- oder Kranken-Open-Air-Kino könnte ich mir vorstellen. Insofern sollte man nicht zu schnell vor den "Bierdeckeln" oder "Handies" kapitulieren, Kollege! Ja und nein. Es gibt genügend Blow-Ups (von "Doktor Schiwago" über "Star Wars" bis hin zu "Titanic") die Geschichte gemacht haben und hier kommerziell eine solche Reihe aufwerten würden. Auch das ist von Dir theoretisch festgelegt, aber nicht unbedingt durch demographische Nachweise bezeugt. Die habe ich zwar auch nicht, kann aber aus der Erfahrung sagen, daß in einem kommerziellen 850-Plätze-Saal in Berlin, wo ich sowas acht Jahre lang gezeigt habe, stets zwischen 200 und 400 Besucher pro Vorstellung kamen. Selten gab es Beschwerden über die indertat schlechte Farbe bei gealterten Kopien, mehrheitlich Beifall. Die ersten signifikanten Beschwerden über schlechte Farbqualität kamen mir im Auditorium des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt zu Gehör. Auch hier deutlicher Widerspruch. Die 70mm-Prozesse sind Bestandteil einer historischen Entwicklung von 360-Grad-Panoramen über CinemaScope und Cinerama, sodaß ein flache Leinwand eine Gegebenheit der Neuzeit nach scheinbar puristischen Forderungen einiger Techniker ist. Die Aufführungshistorie widerspricht übrigens Deiner toleranten Sichtweise diametral, und die großen Filme liefen stets in Erstaufführung auf gekrümmten Leinwänden. Ob hierfür eine Kompensationsoptik angeschafft wurde oder nicht, ist demgemäß zweitrangig, wiewohl man es voraussetzen sollte. Wenn das nicht gemacht wurde und man daraus folgerte, nun machen wir's eben "flach", war und ist dies (noch heute!) der falsche Weg. (Auch, wenn es die Sowjets bereits in den 1960er-Jahren so präferierten - es ist der falsche Weg). Außerdem gibt es zahllose auffällige Weitwinkel-Aufnahmen in sehr vielen 70mm-Filmen, egal ob Bug-eye oder nicht. Auch vergißt Du bei Deinem Hinweis auf angeblich nur ganz frühe Beispiele des Weitwinkel-"Todd-A-O"-Effekts (hier von Dir gemeint: eine Bug-eye-Linse mit 128-Grad) leider die 150-Grad-Dimension-150-Filme, für die extra noch Ende der 1960-er Jahre Kinos gebaut wurden. Dass dieses Grundprinzip des Large-Format- und Breitwand-Cinema (große und stark gewölbte Leinwände) bis in die Jetztzeit fortbesteht, sagt uns, daß die Curved Screen, Large Format und diverse 70mm-"Klassiker" untrennbar zusammengehören. Obwohl das hier von Dir leider ein wenig unterminiert wird - nicht böse sein -, so würde ich Dir zustimmen, daß man wieder einen weiteren Schritte Richtung DVD vollzogen hat, sowie auf flache Leinwände bestanden wird. Das ist ein wirklich fatales Totschlagargument. In der Regel sehen doch alle 70mm-Fassungen noch immer ein Quäntchen besser aus als ihre 35mm-Brüder und Schwestern? Solange hier auf irgendeinem Gebiet noch ein Surplus evident bleibt, rechtfertigen sich solche Vorführungen stets aus sich selbst heraus.
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